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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Massendurchflussmesser.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Heizelement,
das eine ungleichmäßige kegelförmige Heizdichtefunktion
zur Verwendung mit Massendurchflussmessern erzeugt.
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STAND DER TECHNIK
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1 zeigt
eine partielle Schnittansicht eines Massendurchflussmessers 100 des
Stands der Technik, umfassend eine Bypass-Röhre 110, eine Sensorröhre 112,
eine vordere Heizspule (Upstream-Heizspule) 114, eine hintere
Heizspule (Downstream-Heizspule) 116,
ein Laminarströmungselement
(LFE) 118 und eine Thermoklemme 120. Ein Ende
der Bypass-Röhre 110 definiert
eine Eingangsöffnung 122,
und das andere Ende der Bypass-Röhre
definiert eine Ausgangsöffnung 124,
sodass ein Fluid 126 in einer durch Pfeile 128 angezeigten
Strömungsrichtung
von der Eingangsöffnung
zur Ausgangsöffnung
fließen
kann. Das LFE 118 ist in der Bypass-Röhre 110 angeordnet,
um den Fluss des Fluids 126 durch das Rohr 110 einzuschränken. Ein
vorderes Ende der Sensorröhre 112 ist
zwischen der Eingangsöffnung 122 und
dem LFE 118 mit der Bypass-Röhre 110 gekoppelt,
und ein hinteres Ende der Sensorröhre 112 ist zwischen
dem LFE 118 und der Ausgangsöffnung 124 und dem
LFE 118 mit der Bypass-Röhre 110 gekoppelt.
Ein fester Anteil der Gesamtmasse des Fluids, das aus der Eingangsöffnung in
die Ausgangsöffnung
strömt,
fließt
durch die Sensorröhre 112.
Die Sensorröhre 112 weist
typischerweise (aber nicht unbedingt) kapillare Abmessungen (z.
B. mit einem Innendurchmesser von 0,03 cm (0,012 Zoll) und einem
Außendurchmesser
von 0,046 cm (0,018 Zoll)) auf und besteht aus einem Material, das
im Vergleich zur Wärmeleitfähigkeit
des Fluids 126 durch eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit
gekennzeichnet ist (z. B. Stahl).
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Jede
der Heizspulen 114, 116 umfasst einen wärmeempfindlichen
Widerstandsleiter, der gleichmäßig und
möglichst
dicht um einen jeweiligen Abschnitt der Sensorröhre 112 gewickelt
ist, wobei jede nachfolgende Wicklung der Leiter möglichst
nahe an der vorherigen Wicklung liegt und in einem konstanten Abstand
gewickelt ist. Jede der Heizspulen 114, 116 verläuft axial,
auf einer Länge
L, entlang eines jeweiligen Abschnitts der Sensorröhre 112.
Die hintere Heizspule 116 ist hinter der Heizspule 114 angeordnet.
Die Spulen liegen aneinander an oder sind durch einen relativ kleinen
Spalt getrennt, um die Herstellung zu erleichtern, und sind in der
Mitte der Röhre 112 elektrisch
verbunden. Jede Heizspule weist einen elektrischen Widerstand auf,
der abhängig
von der Temperatur der Heizspule variiert. Die Temperatur jeder
Heizspule variiert ihrerseits abhängig vom elektrischen Strom,
der durch ihren Widerstandsleiter fließt, und auch abhängig vom
Massendurchfluss innerhalb der Sensorröhre 112. Daher formt
jede der Heizspulen 114, 116 ein Heizelement/Sensor:
Die Spule wirkt als ein Heizelement, das abhängig vom elektrischen Strom,
der durch die Spule fließt,
Wärme erzeugt,
und die Spule wirkt als Sensor, der die Messung der Temperatur der
Spule abhängig
vom elektrischen Widerstand erlaubt, der von der Spule erzeugt wird.
Der Einfachheit der Darstellung halber wurden die Leiter der Heizspulen 114, 166 nicht
maßstabsgerecht
dargestellt, und der Durchmesser dieser Leiter relativ zur Sensorröhre 112 ist
typischerweise viel kleiner als in den Zeichnungen dargestellt.
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Der
Durchflussmesser 100 weist auch eine elektronische Messschaltung 132 auf.
Das vordere Ende der Heizspule 114 ist über einen Draht 134 mit
der Schaltung 132 elektrisch verbunden, wobei der Knoten,
der das hintere Ende der Heizspule 114 mit dem vorderen
Ende der Heizspule 116 verbindet, über einen Draht 136 mit
der Schaltung 132 elektrisch verbunden ist, und das hintere
Ende der Heizspule 116 über
einen Draht 138 mit der Schaltung 132 elektrisch
verbunden ist.
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Die
Thermoklemme 120, die Teil eines Gehäuses für den Durchflussmesser 100 sein
kann, definiert eine Öffnung 130 und
umschließt
die Heizspulen 114, 116 im Inneren der Öffnung 130.
Die Thermoklemme 120 ist an der Sensorröhre 112 befestigt
und stellt mit dieser neben dem vorderen Ende der Heizspule 114 und neben
dem hinteren Ende der Heizspule 116 einen guten thermischen
Kontakt her.
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In
Betrieb strömt
das Fluid
126 von der Eingangsöffnung
122 zur Ausgangsöffnung
124,
und ein Teil des Fluids fließt
durch das einschränkende
LFE
118. Das restliche Fluid fließt durch die Sensorröhre
112.
Die Schaltung
132 bewirkt, dass ein elektrischer Strom
durch Heizspulen
114,
116 fließt, wodurch die Heizspulen
114,
116 Wärme erzeugen
und der Sensorröhre
112 zuzuführen, sowie
dem Fluid
126, das durch die Sensorröhre
112 strömt. Das
Fluid
126, das normalerweise bei Umgebungstemperatur ist,
bevor es in die Eingangsöffnung
122 eintritt,
leitet die Wärme
von den Heizspulen
114,
116 ab, wenn es durch
die Sensorröhre
112 fließt. Da die
vordere Heizspule
114 etwas Wärme auf das Fluid
126 überträgt, bevor
das Fluid den Abschnitt der Sensorröhre
112 erreicht,
der von der hinteren Heizspule
116 umschlossen wird, führt das
Fluid
126 von der Heizspule
114 mehr Wärme ab,
als es von der Heizspule
116 abführt. Die Differenz in der Wärmemenge, die
von den zwei Heizspulen
114,
116 abgeführt wird,
gibt den Massendurchfluss des Fluids
126 durch die Sensorröhre
112 an.
Die Schaltung
132 misst die Differenz in der von den Heizspulen
114,
116 abgeführten Wärmemenge,
indem sie ihren jeweiligen elektrischen Widerstand misst und ein
Ausgangssignal erzeugt, das für den
Massendurchfluss des durch die Sensorröhre
112 fließenden Fluids
126 repräsentativ
ist. Da der Massendurchfluss durch die Sensorröhre
112 ein fester
Anteil der Gesamtmasse ist, die von der Eingangsöffnung
122 zur Ausgangsöffnung
124 strömt, ist
dieses Ausgangssignal auch für
den Gesamtmassendurchfluss durch den Durchflussmesser
100 repräsentativ.
Die
US-Patentschrift Nr. 5.461.913 ,
erteilt an Hinkle et al. am 31. Oktober 1995, die an den vorliegenden
Abtretungsempfänger
ab getreten wurde, offenbart eine Form der Messschaltung
132,
die mit dem Durchflussmessgerät
100 verwendet
werden kann.
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Die
Thermoklemme 120, die typischerweise aus einem Material
besteht, das im Vergleich zur Wärmeleitfähigkeit
der Sensorröhre 112 eine
relativ hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist, stellt einen guten thermischen Kontakt mit dem Abschnitt
der Sensorröhre 112 direkt
hinter der Heizspule 116 und dem Abschnitt der Sensorröhre 112 direkt
vor der Heizspule 114 her. Daher umschließt und schützt die
Thermoklemme 120 die Heizspulen 114, 116 und
verankert auch die direkt vor der Heizspule 114 und direkt
hinter der Heizspule 116 liegenden Abschnitte der Sensorröhre 112 thermisch
bei oder nahe bei der Umgebungstemperatur. Ein Problem des Durchflussmessers 100 des
Stands der Technik ist, dass seine Leistung kleinen Schwankungen
in der Position der Thermoklemme 120 gegenüber sehr
empfindlich ist. Dies macht die Massenfertigung von Durchflussmessern 100,
die alle dieselben oder annähernd
dieselben Leistungsmerkmale aufweisen, sehr schwer.
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Es
wäre vorteilhaft,
einen Durchflussmesser herzustellen, der kleinen Schwankungen in
der Position der Thermoklemme 120 gegenüber relativ unempfindlich ist.
In der Vergangenheit wurde dies aber nicht für möglich gehalten, weil die Gründe für die Empfindlichkeit
des Durchflussmessers Schwankungen in der Position der Thermoklemme 120 gegenüber nicht
gut verstanden wurden.
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AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme
des Stands der Technik im Wesentlichen zu verringern oder zu überwinden.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der der Position der Thermoklemme
gegenüber
relativ unempfindlich ist.
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Und
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der gegenüber Temperaturstörungen,
die entlang der Sensorröhre
auftreten, relativ unempfindlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der bei einer bestimmten Leistungsaufnahme
des Heizelements gegenüber
Durchflussmessern des Stands der Technik die gleiche oder eine verbesserte
Leistung aufweist.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang eines Abschnitts
der Sensorröhre
eine ungleichmäßige Heizdichtefunktion
erzeugt.
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Und
noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang der Sensorröhre eine
Heizdichtefunktion erzeugt, die durch eine invertierte „V"-Form gekennzeichnet
ist.
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Und
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang der Sensorröhre eine
Heizdichtefunktion erzeugt, die durch eine Kosinusbogenform gekennzeichnet
ist.
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Und
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang eines Abschnitts
der Sensorröhre
eine Heizdichtefunktion erzeugt, sodass die Temperatur an den Enden
des Abschnitts gleich oder annähernd
gleich der Umgebungstemperatur ist.
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Und
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der eine Heizdichtefunktion
erzeugt, die einen im Wesentlichen linear zunehmenden Abschnitt und
einen im Wesentlichen linear abnehmenden Abschnitt aufweist.
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Und
noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang eines Abschnitts
der Sensorröhre
eine solche Heizdichtefunktion erzeugt, dass die erste Ableitung
in Bezug auf eine Axialposition der Heizdichtefunktion für die Mehrheit
des Abschnitts ungleich null ist.
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Und
noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang eines Abschnitts
der Sensorröhre
eine solche Heizdichtefunktion erzeugt, dass die zweite Ableitung
in Bezug auf die Axialposition der Heizdichtefunktion für die Mehrheit
des Abschnitts im Wesentlichen gleich null ist.
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Und
noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines verbesserten Durchflussmessers, der entlang eines Abschnitts
der Sensorröhre
unabhängig
von der axialen Stelle die Wärme
zwischen der Sensorröhre
und einem Fluid überträgt, das
mit einer im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeit durch die Röhre strömt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Aufgaben werden durch einen verbesserten Durchflussmesser
erreicht, umfassend eine Sensorröhre
und ein Heizelement, wie in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt.
Der Ausdruck „ungleichmäßige Heizdichtefunktion" bedeutet hierin,
dass die lokale Heizleistung, die je Einheitslänge der Röhre erzeugt wird, mindestens über einen
Teilbereich der Funktion hinweg im Wesentlichen nicht gleichmäßig ist. Das
Heizelement ist proximal zur Sensorröhre angeordnet, um die Röhre zu erwärmen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen für den Fachmann
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung hervor, in der mehrere Ausführungsformen gezeigt und beschrieben
werden, um die beste Art der Ausführung der Erfindung beispielhaft
zu veranschaulichen. Es versteht sich, dass andere und abweichende
Ausführungsformen
der Erfindung möglich
sind, und ihre verschiedenen Details in verschiedener Hinsicht modifiziert
werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen. Demnach sind die Zeichnungen
und die Beschreibung als beispielhaft und nicht in einem einschränkenden
oder begrenzenden Sinne zu betrachten, wobei der Umfang der Anmeldung
in den Ansprüchen
angegeben ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein umfassenderes
Verständnis
der Beschaffenheit und Aufgaben der vorliegenden Erfindung wird auf
die folgende ausführliche
Beschreibung verwiesen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen,
in denen gleiche Bezugszeichen verwen det werden, um gleiche oder
vergleichbare Teile zu bezeichnen, wobei:
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1 ein
partielles Blockdiagramm und eine partielle radiale Querschnittsansicht
eines Durchflussmessers des Stands der Technik zeigt;
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2 einen
Graphen zeigt, der die Heizdichtefunktion darstellt, die vom Durchflussmesser
des Stands der Technik in 1 verwendet
wird;
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3 einen
Graphen zeigt, der die Temperaturverteilung der Sensorröhre im in 1 gezeigten Durchflussmesser
darstellt;
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4 einen
Graphen zeigt, der die Verteilung der Temperaturdifferenz zwischen
der in 1 gezeigten Sensorröhre und einem durch die Röhre strömenden Fluid
darstellt;
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5 ein
partielles Blockdiagramm und eine partielle radiale Querschnittsansicht
eines erfindungsgemäß aufgebauten
Durchflussmessers zeigt;
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6 einen
Graphen zeigt, der eine bevorzugte ungleichmäßige Heizdichtefunktion zur
Verwendung mit dem in 5 gezeigten Durchflussmesser
darstellt;
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7 einen
Graphen zeigt, der die Verteilung der Temperaturdifferenz zwischen
der in 5 gezeigten Sensorröhre und einem durch die Röhre strömenden Fluid
darstellt;
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8 ein
partielles Blockdiagramm und eine partielle radiale Querschnittsansicht
eines anderen erfindungsgemäß aufgebauten
Durchflussmessers zeigt; und
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9 einen
Graphen zeigt, der die Temperaturverteilung einer Sensorröhre zeigt,
wenn ein konzentriertes Heizelement am Ursprung der X-Achse an die
Röhre angelegt
wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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2 zeigt
einen Graphen, wobei die Y-Achse die Heizdichtefunktion darstellt
(d. h., die Heizleistung pro Einheitslänge, in Watteinheiten pro Meter
gemessen), die von den Heizspulen 114, 116 des
Durchflussmessers 100 (in 1 gezeigt)
erzeugt wird, und die X-Achse die entlang der Sensor röhre 112 gemessene Axialposition
darstellt. Der gezeigte Graph gilt für eine Ausführungsform eines Durchflussmessers 100,
(a) die keine Thermoklemme 120 aufweist, (b) in der Heizspulen 114, 116 am
Ursprung der X-Achse aneinander anliegen und (c) in der die Axiallänge der
Heizspule 114 und die Axiallänge der Heizspule 116 beide
gleich L sind. 3–4 zeigen
Graphen für
dieselbe Konfiguration wie 2, wobei
die Y-Achsen die
Temperatur darstellen und die X-Achsen die entlang der Sensorröhre 112 des
Durchflussmessers 100 gemessene Axialposition darstellt.
Wie weiter unten ausführlicher
erläutert,
veranschaulichen diese Graphen, warum der Durchflussmesser 100 des
Stands der Technik der Position der Thermoklemme 120 gegenüber so empfindlich
ist, sowie andere Nachteile von Durchflussmessern des Stands der
Technik.
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2 zeigt
einen Graphen der gleichmäßigen Heizdichtefunktion λ(x), die
von den Heizspulen 114, 116 erzeugt wird, und
die als eine Funktion von x gezeigt werden (wobei x die entlang
der X-Achse gemessene Entfernung oder Position darstellt). Da die
Leiter der Heizspulen 114, 116 gleichmäßig um die
Sensorröhre 112 gewickelt
sind, ist die Heizleistung pro Einheitslänge der Heizspulen für alle Werte
von x zwischen –L
und L im Wesentlichen konstant. λ(x)
ist eine gleichmäßige Funktion,
weil die Heizleistung der Heizspulen über den gesamten Bereich der
Funktion (d. h., von x = –L
bis x = L) hinweg im Wesentlichen konstant ist. 3 zeigt
einen Graphen der Temperaturverteilung der Sensorröhre 112 als
eine Funktion von x, wenn Heizspulen 114, 116 die
in 2 gezeigte gleichmäßige Heizdichtefunktion erzeugen
und kein Fluid 126 durch die Sensorröhre 112 fließt. Wie
in 3 gezeigt, ist die Temperaturverteilung entlang
der Sensorröhre 112 symmetrisch
und nach unten konkav. Die Höchsttemperatur
der Röhre 112 liegt
am Ursprung der X-Achse, wo die Heizspulen 114, 116 aneinander
anliegen oder verbunden sind. Die Temperatur der Röhre 112 nimmt
daher mit zunehmender Entfernung vom Ursprung ab. Wie zu sehen ist,
hat die Temperaturkurve eine Steigung, die am Ursprung null ist
und die sich mit zunehmender Entfernung vom Ursprung weg stetig
verändert.
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4 zeigt
einen Graphen der Differenz zwischen der Temperatur der Sensorröhre 112 und
der Temperatur des Fluids 126, als eine Funktion von x,
wenn das Fluid 126 durch die Röhre 112 fließt. Wie
in 4 gezeigt, treten die größten Temperaturdifferenzen
zwischen der Röhre 112 und
dem Fluid 126 an Stellen x = –L und x = L auf (d. h., am
vorderen Ende der Heizspule 114 und am hinteren Ende der
Heizspule 116). Die Temperaturdifferenz fällt von
diesen Stellen weg für
alle Werte von x schnell auf null ab. Da die Wärmemenge, die zwischen der
Röhre 112 und
dem Fluid 126 übertragen
wird, proportional zu ihrer Temperaturdifferenz ist, tritt die größte Wärmeübertragungsmenge
an den Stellen x = –L
und x = L auf. Da der Durchflussmesser 100 funktioniert,
indem er die Wärmemenge
misst, die zwischen der Röhre 112 und
dem Fluid 126 übertragen
wird, werden alle Faktoren, die dazu neigen, die Temperaturen an
den Stellen x = –L
und x = L zu stören,
die Leistung des Durchflussmessers 100 auf signifikante
Weise beeinflussen.
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Wenn
die Thermoklemme 120 zum Durchflussmesser 100 hinzugefügt wird,
verankert sie die Sensorröhre 112 an
den Stellen x = (L = δ1) und x = (–L – δ2) thermisch
bei oder nahe an der Umgebungstemperatur, wobei δ1 und δ2 relativ
kleine Entfernungen sind. Demnach verankert die Thermoklemme 120 die
Sensorröhre 112 direkt
vor der Heizspule 114 und direkt hinter der Heizspule 116 thermisch
bei der Umgebungstemperatur, und daher beeinflusst die Thermoklemme 120 die
Temperatur der Röhre 112 an
den Stellen x = L und x = –L auf
signifikante Weise. Jede Schwankung in den Entfernungen δ1 und δ2 wird
den Einfluss ändern,
den die Thermoklemme 120 an den Stellen x = L und x = –L auf die
Temperaturen ausübt,
und dies erklärt,
warum die Leistung des Durchflussmessers 100 der Position
der Thermoklemme 120 gegenüber so empfindlich ist.
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Der
in 4 gezeigte Graph deckt zusätzliche Mängel des Durchflussmessers 100 des
Stands der Technik auf. Da ein Großteil der Wärmeübertragung an isolierten Stellen
(d. h., x = L und x = –L)
auftritt, ist die Leistung des Durchflussmessers 100 Schwankungen
in der Leistung der Heizspulen an diesen Stellen gegenüber besonders
empfindlich, und derartige Schwan kungen können zum Beispiel durch einen
Fehler in den Leitern der Heizspulen verursacht werden. Da ein Großteil der
Wärmeübertragung
zudem proximal zur Thermoklemme 120 auftritt, geht zudem
viel von der Wärme,
die von den Heizspulen erzeugt wird, verloren und wird von der Thermoklemme 120 abgeleitet,
statt zur Erwärmung
des Fluids 126 genutzt zu werden.
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5 zeigt
ein partielles Querschnittsdiagramm eines verbesserten Durchflussmessers 200,
der erfindungsgemäß aufgebaut
ist. Der verbesserte Durchflussmesser 200 entspricht dem
Durchflussmesser 100 des Stands der Technik, der verbesserte
Durchflussmesser 200 weist aber statt der Heizspulen 114, 116 verbesserte
Heizspulen 214, 216 auf. Die Heizspulen 214, 216 sind
auf ungleichmäßige Weise
um die Sensorröhre 112 gewickelt
ist daher durch eine ungleichmäßige Heizdichtefunktion
gekennzeichnet, was bedeutet, dass die lokale Heizleistung pro Einheitslänge der
Heizspulen 214, 216 über die Länge der Spulen hinweg nicht
im Wesentlichen konstant ist. Wie in Folgenden ausführlicher
erläutert,
verbessert die Verwendung eine ungleichmäßige Heizdichtefunktion die
Leistung des Durchflussmessers 200. In der dargestellten
Ausführungsform
werden die Heizspulen 214, 216 in der Mitte der
Sensorröhre 112 anliegend
gezeigt, und jede Heizspule wird an einem jeweiligen Abschnitt der
Sensorröhre 112 entlang
auf einer Länge
L axial verlaufend gezeigt. Doch für den Fachmann versteht es
sich, dass auch andere Anordnungen der Heizspulen 214, 216 im Umfang
der Erfindung liegen. Insbesondere kann ein kleiner Spalt zwischen
den vorderen und hinteren Heizspulen vorgesehen werden, um die Herstellung
zu vereinfachen.
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6 und 7 zeigen
Graphen, wobei die X-Achsen die Entfernung zeigen, entlang der Sensorröhre 112 des
Durchflussmessers 200 (in 5 gezeigt)
gemessen, in einer Ausführungsform,
in der die Heizspulen 214, 216 am Ursprung der
X-Achsen anliegen,
und in der die Axiallänge
der Heizspule 214 und die Axiallänge der Heizspule 216 gleich
L ist. In 6 stellt die Y-Achse die Heizdichtefunktion
dar (d. h., die lokale Heizleistung pro Einheitslänge), die
von den Heizspulen 214, 216 erzeugt und an die
Röhre 112 abgegeben wird,
und in 7 stellt die Y-Achse die Temperatur
dar. Wie im Folgenden ausführlicher
erläutert,
veranschaulichen diese Graphen die verbesserte Leistung des Durchflussmessers 200.
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6 zeigt
einen Graphen einer bevorzugten ungleichmäßigen Heizdichtefunktion λ(x), die
von Heizspulen
214,
216 erzeugt wird. λ(x) ist eine
ungleichmäßige Funktion,
weil die lokale Heizleistung pro Einheitslänge der Spulen
214,
216 über den
Gesamtbereich der Funktion (d. h., zwischen den Stellen, wo x = –L und x
= L) nicht im Wesentlichen konstant ist. Diese Heizdichtefunktion
ist allgemein durch eine invertierte „V"-Form gekennzeichnet,
was bedeutet, dass die Funktion bei x = 0 einen Höchstwert
aufweist und die Funktion kleiner wird, wenn der Absolutwert von
x von null auf L zunimmt. Diese Funktion kann als eine „tapered" (kegelförmige) Funktion
bezeichnet werden, weil sie an einer mittleren Stelle (d. h., x
= 0) einen Höchstwert
hat, und der Wert der Funktion neigt dazu, mit zunehmender Entfernung
von der mittleren Stelle abzunehmen. Diese Funktion λ(x) ist auch
zwischen x = –L
und x = L stetig und ist an allen anderen Punkten als x = –L, x =
0 und x = L glatt. In einer bevorzugten Form ist die Heizdichtefunktion λ(x), die
von den Heizspulen
214,
216 erzeugt wird, die gebietsweise
lineare Funktion, die durch die folgende Gleichung (1) beschrieben
wird:
wobei
H
A eine Konstante ist, die eine konstante
Bezugsheizdichte darstellt, die Steigung m eine Konstante ist und
L die Axiallänge
jeder der Heizspulen
214,
216 ist. Demnach nimmt
die Heizdichte der vorderen Heizspule
214 von einem Mindestwert
von H
A an ihrem vorderen Ende (d. h., an
der Stelle x = –L)
bis zu einem Höchstwert
an ihrem hinteren Ende (d. h., an der Stelle x = 0) linear und stetig
zu, wenn x von –L
auf null zunimmt, und die Heizdichte der hinteren Heizspule
216 nimmt
von einem Höchstwert
an ihrem vorderen Ende (d. h., an der Stelle x = 0) bis zu einem
Mindestwert von H
A an ihrem hinteren Ende
(d. h., an der Stelle x = L) linear und stetig ab, wenn x von null
auf L zunimmt. Der in
6 gezeigte Graph stellt auch
allgemein die Temperaturverteilung der Sensorröhre
112 dar, wenn
Heizspulen
214,
216 die in
6 gezeigte
Heizdichtefunktion λ(x) auf
die Sensorröhre
112 anlegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Konstante HA im Wesentlichen gleich
null und die Heizdichtefunktion λ(x)
wird so gewählt,
dass die Mindesttemperatur an den Enden der Heizelemente (d. h.,
an den Stellen x = –L
und x = L) der Umgebungstemperatur entspricht. Alternativ dazu,
wenn die Temperaturen an den Enden der Heizelemente (d. h., an den
Stellen x = –L
und x = L) nicht genau der Umgebungstemperatur entsprechen, ist
es vorzuziehen, wenn sie nur ein wenig höher als die Umgebungstemperatur
sind, sodass die Temperatur der Sensorröhre sich (ohne Unterstützung der
Thermoklemme 120) in einer relativ kleinen Entfernung von
diesen Stellen (d. h., an Stellen, wo x etwas kleiner als –L ist und
wo x etwas größer als
L ist) auf die Umgebungstemperatur absinken wird. Für Werte
von x kleiner oder gleich –L
und für
Werte von x größer oder gleich
L ist die Temperatur der Sensorröhre 112 demnach
bevorzugt gleich oder annähernd
gleich der Umgebungstemperatur, und die Temperatur der Sensorröhre 112 steigt
von der Umgebungstemperatur auf einen Höchstwert an, wenn x von –L auf null
zunimmt, und die Temperatur der Sensorröhre 112 sinkt vom
Höchstwert auf
die Umgebungstemperatur ab, wenn x von null auf L abnimmt. Das Versehen
der Sensorröhre 112 mit
dieser Temperaturverteilung gewährleistet,
dass der Durchflussmesser 200 Schwankungen in der Position
der Thermoklemme 120 gegenüber unempfindlich ist. Solange
die Thermoklemme 120 an Abschnitten der Sensorröhre angebracht
ist, die normalerweise bei oder nahe bei Umgebungstemperatur sind
(d. h., vor der Heizspule 214 und hinter der Heizspule 216),
wird die Thermoklemme 120 die Wärmeübertragung zwischen der Sensorröhre 112 und
dem Fluid 126 nicht beeinflussen, und geringe Schwankungen
in der Position der Thermoklemme 120 werden die Leistung
des Durchflussmessers 200 nicht beeinflussen. Diese Unempfindlichkeit gegen über der
Position der Thermoklemme 120 erleichtert die Massenfertigung
von Durchflussmessern 200, die alle die gleichen Leistungsmerkmale
aufweisen.
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7 zeigt
einen Graphen der Verteilung der Temperaturdifferenz zwischen der
Röhre 112 und
dem Fluid 126, wenn das Fluid 126 durch den verbesserten
Durchflussmesser 200 strömt. Die Temperaturdifferenz zwischen
der Röhre 112 und
dem Fluid 126 ist an der Stelle x = –L (d. h., am vorderen Ende
der Heizspule 214) gleich oder annähernd gleich null, und wenn
x von –L
auf einen Wert etwas größer als –L zunimmt
(d. h., an einer Stelle etwas hinter dem vorderen Ende der Heizspule 214),
nimmt die Temperaturdifferenz von null auf einen Wert T1 ab,
wobei T1 vom Durchfluss des Fluids 126 durch
die Röhre 112 abhängig ist.
Die Temperaturdifferenz bleibt im Wesentlichen konstant bei T1, wenn x auf einen Wert etwas kleiner als
null zunimmt (d. h., an einer Stelle etwas vor dem hinteren Ende
der Heizspule 214). Die Temperaturdifferenz nimmt dann
ab, wenn x zunimmt, bis die Temperaturdifferenz an einer Stelle,
wo x etwas größer als
null ist (d. h., an einer Stelle etwas hinter dem vorderen Ende
der Heizspule 216), einen Wert –T1 erreicht.
Die Temperaturdifferenz bleibt dann im Wesentlichen konstant bei –T1, wenn x auf einen Wert etwas kleiner als
L zunimmt (d. h., an einer Stelle etwas vor dem hinteren Ende der
Heizspule 216). Die Temperaturdifferenz nimmt dann bis
auf null zu, wenn x bis auf L zunimmt.
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Demnach
ist die Temperaturdifferenz zwischen der Sensorröhre 112 und dem Fluid 126 für den Großteil der
Länge der
vorderen Heizspule 214 (d. h., von etwas hinter dem vorderen
Ende der Heizspule 214 bis etwas vor dem hinteren Ende
der Heizspule 214) im Wesentlichen gleich dem konstanten
Wert T1, und die Temperaturdifferenz ist
für den
Großteil
der Länge
der hinteren Heizspule 216 (d. h., von etwas hinter dem
vorderen Ende der Heizspule 216 bis etwas vor dem hinteren
Ende der Heizspule 216) im Wesentlichen gleich dem konstanten
Wert –T1. Das Fluid 216 neigt daher dazu,
die vordere Heizspule 214 zu kühlen, und neigt dazu, die hintere
Heizspule 216 zu wärmen,
und Wärme
wird entlang des Großteils
der Länge
der Heizspule 216 mit einer im Wesentlichen konstanten
Rate von der vorderen Heizspule 214 auf das Fluid 126 übertragen. Während die
Wärmeübertragung
zwischen der Röhre 112 und
dem Fluid 126 im Durchflussmesser 100 des Stands
der Technik (siehe 1) auf isolierte Stellen (d.
h., an Stellen x = –L
und x = L) konzentriert war, ist die Wärmeübertragung im verbesserten
Durchflussmesser 200 entlang eines Großteils der Länge der
Heizspulen 214, 216 gleichmäßig verteilt. Der verbesserte
Durchflussmesser 200 erlaubt daher eine größere Kontrolle über die
Wärmeübertragung
zwischen der Sensorröhre 112 und
dem Fluid 126 als der Durchflussmesser 100 des
Stands der Technik. Temperaturstörungen
an isolierten Stellen des Durchflussmessers 200, die zum Beispiel
aufgrund eines Fehlers im Leiter einer der Heizspulen 214, 216 auftreten
können,
werden die Leistung des Durchflussmessers 200 nicht radikal
beeinflussen, während
der Durchflussmesser 100 des Stands der Technik Temperaturstörungen an
den Stellen x = –L
und x = L gegenüber
sehr empfindlich ist.
-
Der
verbesserte Durchflussmesser 200 erreicht eine bessere
Leistung, indem er die Heizspulen 214, 216 verwendet,
um eine kegelförmige
Heizdichtefunktion λ(x)
zu erzeugen, die durch eine invertierte "V"-Form gekennzeichnet
ist, wie in 6 gezeigt, und die Heizdichtefunktion
ist bevorzugt so gewählt,
dass die Temperatur der Sensorröhre 112 an
den Stellen x = –L
und x = L bevorzugt gleich oder annähernd gleich der Umgebungstemperatur
ist. Gewünschte
Eigenschaften der ungleichmäßigen Heizdichtefunktion λ(x) können durch
Bewerten der Gleichungen geschätzt
werden, die die Wärmedynamik
des Durchflussmessers 200 beschreiben. Die folgenden Gleichungen
(2) und (3) sind gekoppelte Differenzialgleichungen, die die thermodynamischen
Beziehungen zwischen der Sensorröhre 112,
den Heizspulen 214, 216 und dem durch den Durchflussmesser 200 strömenden Fluid 126 beschreiben.
-
-
In
den Gleichungen (2) und (3) ist κ die
Wärmeleitfähigkeit
der Sensorröhre
112; κ
F ist
die Wärmeleitfähigkeit
des Fluids
126; A ist die äußere Querschnittsfläche der
Sensorröhre
112,
A
F ist die Querschnittsfläche des
Fluids in der Sensorröhre
112 (d.
h., die innere Querschnittsfläche
der Sensorröhre);
T beschreibt die Temperatur der Sensorröhre
112 als eine Funktion
von x (oder Entfernung) entlang der Länge der Röhre
112; T
F beschreibt die Temperatur des Fluids
126 als
eine Funktion von x; T
0 ist die Umgebungstemperatur
des die Sensorröhre
112 umgebenden
Volumens; ρ ist
die Massendichte der Sensorröhre
112; ρ
F ist
die Massendichte des Fluids
126; C ist die spezifische
Wärme der
Sensorröhre
112;
CF ist die spezifische Wärme
des Fluids
126; h ist ein Wärmeübertragungskoeffizient zwischen
der Röhre
112 und
dem Fluid
126 (an der Grenzfläche zwischen der Röhre und
dem Fluid, d. h., am Innendurchmesser der Röhre
112); h' ist ein Wärmeübertragungskoeffizient
zwischen der Röhre
112 und
der äußeren Umgebung,
ist
der Massendurchfluss des Fluids
126; λ beschreibt die Wärme, die
lokal pro Einheitslänge
von den Heizspulen
214,
216 zugeführt wird,
als eine Funktion von x und der Zeit (t); und T
V stellt
den Einfluss der reibungsbehafteten Erwärmung dar (der normalerweise relativ
klein ist und mit zunehmendem Fluidstrom und mit zunehmender Viskosität des Fluids
126 größer wird).
-
Die
Gleichungen (2) und (3) können
kombiniert und algebraisch manipuliert werden, um eine Gleichung
höherer
Ordnung für
die Temperaturdifferenz D(x) = T(x) – T
F(x)
zwischen der Röhre
112 und
dem Fluid
126 als eine Funktion der Axialposition x im
Gleichgewichtszustand zu ergeben. Diese Gleichung höherer Ordnung
besitzt einen Quellausdruck, der von der Funktionsform der Heizdichtefunktion
abhängig
ist und der die Temperaturdifferenzverteilung primär als eine
Funktion der Axialposition bestimmt. Der Quellausdruck wird durch
die folgende Formel (4) gegeben:
-
In
der Formel (4) sind die Ausdrücke
K
2, L
1 und L
2 wie in den folgenden Gleichungen (5–7) beschrieben:
-
Um
die Empfindlichkeit des Durchflussmessers 200 zu maximieren,
sollte die Heizdichtefunktion λ(x) gewählt werden,
um strömungsabhängige Ausdrücke (d.
h., Ausdrücke,
die abhängig
von der durch den Durchflussmesser 200 fließenden Fluidmenge
variieren) in Formel (4) zu maximieren, und dass strömungsunabhängige Ausdrücke Formel
(4) minimiert werden. Solch eine Heizdichtefunktion λ(x) minimiert
jede Wärmeübertragung,
die unabhängig
vom Fluidstrom auftritt, und erhöht
dadurch die Präzision
des Durchflussmessers 200, indem sie die Empfindlichkeit
des Durchflussmessers gegenüber
dem Fluidstrom erhöht.
In der Formel (4) tritt die Heizdichtefunktion λ(x) nur in Form der ersten und
zweiten Ableitung in Bezug auf x auf, wobei die erste Ableitung
mit L1 multipliziert wird und die zweite
Ableitung mit (L3)2 multipliziert
wird. Es gibt keinen Ausdruck, der zu λ(x) selbst proportional ist.
Deshalb kann eine räumlich
konstante oder gleichmäßige Heizdichtefunktion
keine strömungsabhängige Temperaturdifferenz
zwischen Röhre
und Fluid erzeugen, mit Ausnahme solcher, die aufgrund des plötzlichen Übergangs
in der Heizdichte an den Enden der Heiz region auftreten. Wie in
den Gleichungen (6) und (7) gezeigt, ist L1 strömungsabhängig, während L3 strömungsunabhängig ist.
Um die Empfindlichkeit zu erhöhen,
wird die Heizdichtefunktion λ(x)
deshalb so gewählt,
dass ihre erste Ableitung in Bezug auf x auf der gesamten Länge der
Heizspulen 214, 216 ungleich null ist (um sicherzustellen, dass
der strömungsabhängige Ausdruck,
der L1 enthält, ungleich null ist), und
so, dass ihre zweite Ableitung in Bezug auf x auf der gesamten Länge der
Heizspulen 214, 216 im Wesentlichen gleich null
ist (um den L3 enthaltenden strömungsunabhängigen Ausdruck
aufzuheben). Lineare Funktionen sind durch erste Ableitungen ungleich
null und zweite Ableitungen gleich null gekennzeichnet, weshalb
es zu bevorzugen ist, wenn die Heizdichtefunktion λ(x) große Abschnitte
aufweist, die in Bezug auf x im Wesentlichen linear sind. Solche
eine Heizdichtefunktion maximiert die Präzision des Durchflussmessers,
indem sie strömungsunabhängige Wärmeübertragungen
minimiert.
-
Wie
oben erwähnt,
ist es wünschenswert,
dass der Durchflussmesser 200 der Position der Thermoklemme 120 gegenüber relativ
unempfindlich ist, und eine Methode, solch eine Unempfindlichkeit
zu erreichen, ist sicherzustellen, dass die Temperatur der Röhre 112 an
den Stellen x = –L
und x = L gleich oder nahe an der Umgebungstemperatur liegt. Dies
geht mit einer zusätzlichen
Bedingung für
die Heizdichtefunktion λ(x)
einher. Eine bevorzugte Heizdichtefunktion λ(x) ist daher an den Stellen
x = –L
und x = L gleich oder annähernd
gleich null, und weist für
alle oder wenigstens die meisten Werte von x zwischen den Stellen
x = –L
und x = L eine erste Ableitung ungleich null und eine zweite Ableitung
gleich null auf. Eine Funktion, die die meisten dieser Bedingungen
erfüllt,
ist die Funktion, die durch die obige Gleichung (1) beschrieben
und in 6 dargestellt wird.
-
Ein
Problem der durch Gleichung (1) beschriebenen Funktion ist aber,
dass die zweite Ableitung an den Stellen x = –L, x = 0 und x = L ungleich
null ist. Bei relativ kleinen Massendurchflüssen, wenn die strömungsabhängigen Wärmeübertragungsausdrücke sehr
klein sind, kann der strömungs unabhängige Ausdruck der
zweiten Ableitung ungleich null dazu tendieren, die Wärmeübertragung
zwischen der Sensorröhre 112 und dem
Fluid 126 zu dominieren und dadurch die Präzision des
Durchflussmessers 200 bei geringen Strömungen zu beeinträchtigen.
-
Die
zweite Ableitung der Funktion λ(x),
die in Gleichung (1) beschrieben wird, ist an den Stellen x = –L, x =
0 und x = L ungleich null, weil die Steigung (oder die erste Ableitung)
von λ(x)
sich an diesen Stellen unstetig ändert.
Um den Einfluss des Abschnitts ungleich null der zweiten Ableitung
von λ(x)
zu minimieren, kann es wünschenswert
sein, die Gleichung (1) so modifizieren, dass sie in der Nähe der Stellen
x = –L,
x = 0 und x = L "Steigungsanpassungsregionen" endlicher Breite
aufweist, um zu gewährleisten,
dass die erste Ableitung von λ(x) über den
ganzen Bereich von x zwischen –L
und L hinweg stetig ist. Es kann auch wünschenswert sein, die Gleichung
(1) so zu modifizieren, dass die Ableitungen höherer Ordnung (z. B. die Ableitungen
zweiter oder vierter Ordnung) von λ(x) ebenfalls stetig sind. Für den Fachmann
versteht es sich, dass der Einschluss solcher "Steigungsanpassungsregionen" allgemein der "Glättung" oder "Rundung" der "Ecken" des in 6 gezeigten
Graphen entspricht. Es gibt viele Methoden, die Gleichung (1) so
zu modifizieren, dass die umgekehrte "V"-Form
von λ(x)
erhalten bleibt, und die lineare Beschaffenheit von λ(x) für den Großteil des
Bereichs zwischen x = –L
und x = L zu wahren, und um sicherzustellen, dass die Größe der zweiten
Ableitung von λ(x) einen
gewünschten
Schwellenwert niemals übersteigt.
Der Einschluss solcher "Steigungsanpassungsregionen" kann die Herstellungskosten
der Heizspulen 214, 216 erhöhen und kann daher zu einem
Kompromiss zwischen dem Wunsch nach Herstellung eines Durchflussmessers,
der bei relativ kleinen Strömungen
sehr präzise
ist, und dem Wunsch nach Herstellung eines billigen Durchflussmessers
führen.
-
Diese
Analyse der bevorzugten Heizdichtefunktion λ(x) deckt noch weitere Mängel des
(in 1 gezeigten) Durchflussmessers 100 nach
dem Stand der Technik auf, der die in 2 dargestellte
gleichmäßige Heizdichtefunktion
ver wendet. Die erste Ableitung dieser Heizdichtefunktion ist überall null,
außer
an den Stellen x = –L
und x = L, und an diesen Stellen ist die zweite Ableitung auch ungleich
null. Demnach ist die Wärmeübertragung
im Durchflussmesser 100 des Stands der Technik sehr instabil
und auch stark von strömungsunabhängigen Faktoren
abhängig,
weshalb ein Durchflussmesser mit der in 2 gezeigten
Heizdichtefunktion nur eine begrenzte Präzision erreichen kann.
-
Wie
oben erwähnt,
ist der Durchflussmesser 200 vorteilhaft, weil er eine
verbesserte Unempfindlichkeit der Position der Thermoklemme 120 gegenüber gewährleistet,
und weil er eine verbesserte Unempfindlichkeit gegenüber isolierten
Temperaturstörungen
gewährleistet,
die zum Beispiel durch Fehler in den Heizspulen erzeugt werden können. Der
Durchflussmesser 200 erwärmt das Fluid 126 vorteilhafterweise
auch auf eine höhere
Temperatur als mit dem Durchflussmesser 100 des Stands
der Technik (in 1 gezeigt) bei gleicher Eingangsleistung
erreicht werden kann. Der Durchflussmesser 100 des Stands
der Technik überträgt an Stellen
nahe an den Enden der Heizspulen (d. h., an Stellen x = –L und x
= L) die meiste Wärme
an das Fluid 126, und die Thermoklemme 120 verankert
Abschnitte der Sensorröhre 112 sehr
nahe an diesen Stellen thermisch. Daher wird ein Großteil der
von den Heizspulen 114, 116 erzeugten Wärme vom
Thermoanker 120 abgeleitet, statt dem Fluid 126 zugeführt zu werden.
Im Gegensatz zum Durchflussmesser des Stands der Technik leitet
die Thermoklemme 120 im verbesserten Durchflussmesser 200 nur
eine relativ kleine Wärmemenge oder
gar keine Wärme
von der Sensorröhre 112 ab,
und im Wesentlichen die gesamte Wärme, die von den Heizelementen
erzeugt wird, wird dem Fluid zugeführt. Bei gleicher Leistung
führt der
verbesserte Durchflussmesser 200 dem Fluid 126 deshalb
mehr Wärme
zu und erhöht
dadurch die Empfindlichkeit und Präzision des Durchflussmessers 200.
Zudem ist die gleichmäßige Heizdichtefunktion λ(x), die
in 2 dargestellt ist und vom Durchflussmesser 100 des
Stands der Technik verwendet wird, an den Enden der Heizelemente
(d. h., an den Stellen x = –L
und x = L) unstetig, und diese Unstetigkeiten verursachen im Betrieb
des Durchflussmessers 100, Instabilitäten während die ungleichmäßige Heizdichtefunktion,
die in 6 dargestellt ist und vom Durchflussmesser 200 verwendet
wird, von minus unendlich bis unendlich stetig ist. Da die Temperatur
des Fluids 126 sich entlang der Länge der Sensorröhre 112 im
verbesserten Durchflussmesser 200 fortschreitend ändert, neigt
der Durchflussmesser 200 weniger als der Durchflussmesser 100 des
Stands der Technik dazu, eine latente Strömung oder thermische Instabilitäten im strömenden Fluid 126 zu
erregen.
-
Wie
in
5 gezeigt, besteht ein Verfahren, die Heizspulen
214,
216 so
zu implementieren, dass sie die gewünschte ungleichmäßige Heizdichtefunktion λ(x) erzeugen,
darin, die Wicklungen der Spulen
214,
216 ungleichmäßig zu beabstanden,
d. h., mit einem ungleichmäßigen Wicklungsschritt.
Die folgende Tabelle beschreibt ein Beispiel einer Methode zur Herstellung
von Heizspulen
214,
216, die eine betriebsfähige Näherung der
durch Gleichung (1) beschriebenen Heizdichtefunktion λ(x) erlauben.
Die Tabelle listet ein Beispiel des Sollabstands (in Zoll) zwischen
jeder Wicklung der bevorzugten Heizspulen auf, wobei die nullte
Wicklung an der Verbindung beider Heizspulen liegt (d. h., an der
Stelle x = 0) und Wicklungen mit größerer Nummer von der Verbindung
der Heizspulen zunehmend weiter entfernt liegen.
Abstand
(in Zoll) | (in
cm) | Wicklungszahl |
0,0014 | 0,0036 | 0–9 |
0,0015 | 0,0038 | 10–26 |
0,0016 | 0,0041 | 27–40 |
0,0017 | 0,0043 | 41–52 |
0,0018 | 0,0046 | 53–62 |
0,0019 | 0,0048 | 63–70 |
0,0020 | 0,0050 | 71–78 |
0,0021 | 0,0053 | 89–84 |
0,0022 | 0,0056 | 85–90 |
0,0023 | 0,0058 | 91–94 |
0,0024 | 0,0061 | 95–99 |
0,0025 | 0,0064 | 100–102 |
0,0026 | 0,0066 | 103–106 |
0,0027 | 0,0069 | 107–109 |
0,0028 | 0,0071 | 110–112 |
0,0029 | 0,0074 | 113–114 |
0,0030 | 0,0076 | 115–116 |
0,0031 | 0,0079 | 117–118 |
0,0032 | 0,0081 | 119–120 |
0,0033 | 0,0083 | 121 |
0,0034 | 0,0086 | 122–123 |
0,0035 | 0,0089 | 124 |
0,0036 | 0,0091 | 125 |
0,0037 | 0,0094 | 126–127 |
0,0038 | 0,0097 | 128 |
0,0039 | 0,0096 | 129 |
0,0041 | 0,0104 | 130 |
0,0042 | 0,0106 | 131 |
0,0043 | 0,0109 | 132 |
0,0045 | 0,0114 | 133 |
0,0046 | 0,0117 | 134 |
0,0048 | 0,0122 | 135 |
0,0050 | 0,0127 | 136 |
0,0052 | 0,0132 | 137 |
0,0055 | 0,0139 | 138 |
0,0058 | 0,0147 | 139 |
0,0062 | 0,0157 | 140 |
0,0066 | 0,0168 | 141 |
0,0072 | 0,0183 | 142 |
0,0080 | 0,0203 | 143 |
0,0090 | 0,0229 | 144 |
0,0107 | 0,0272 | 145 |
0,0139 | 0,0353 | 146 |
0,0260 | 0,066 | 147 |
-
Die
obige Tabelle geht davon aus, dass der Außendurchmesser der Sensorröhre 112 im
Wesentlichen gleich 0,046 cm (0,018 Zoll) ist, der Durchmesser des
Widerstandsleiters, die zur Herstellung der Heizspulen 214, 216 benutzt
wird, im Wesentlichen gleich 0,0036 cm (0,0014 Zoll) ist und der
Widerstandsleiter aus einer Legierung mit einem relativ hohen Temperaturkoeffizienten
des Widerstands besteht (z. B. 3.500 ppm pro Grad Celsius). Jede
Heizspule im obigen Beispiel weist 148 Wicklungen um die Sensorröhre auf.
Die Gesamtdrahtlänge
ist etwa 21,29 cm (8,384 Zoll) und die axiale Wicklungslänge der
Röhre (L)
ist etwa 1,03 cm (0,405 Zoll).
-
Wie
oben erwähnt,
wird eine bevorzugte Form der Heizdichtefunktion λ(x) in 6 dargestellt
und durch die obige Gleichung (1) beschrieben, und diese Heizdichtefunktion
maximiert die Empfindlichkeit des Durchflussmessers 200 im
Gleichgewichtszustand. Diese Heizdichtefunktion kann jedoch nicht
das Zeitverhalten des Durchflussmessers 200 verbessern
(d. h., die Zeit, die vom Durchflussmesser 200 benötigt wird,
um auf eine Änderung
im Massendurchfluss anzusprechen). Dieses nicht optimale Zeitverhalten
wird durch eine Fourier-Entwicklung der in 6 gezeigten
Heizdichtefunktion mit invertierter „V"-Form
verständlich.
Die Fourier-Entwicklung dieser Heizdichtefunktion weist mehrere
Ausdrücke
mit signifikanten (d. h., nicht zu vernachlässigenden) Amplituden auf,
und jeder dieser Ausdrücke
trägt mit
einer unterschiedlichen Zeitkonstante zum Zeitverhalten des Durchflussmessers 200 bei.
Wie dem Fachmann bekannt ist, können
Durchflussmesser „Phasenvorlauf-" (oder „Voreilschaltungen") verwenden, um ein
unerwünscht
langsames Zeitverhalten teilweise auszugleichen, und solche Phasenvoreilschaltungen
können
in der Schaltung 132 integriert sein (siehe 5).
Doch die Verwendung solcher Phasenvoreilschaltungen kann schwierig
sein, wenn das Zeitverhalten des Durchflussmessers durch eine Vielfalt
von Zeitkonstanten gekennzeichnet ist. Die Verwendung der Heizdichtefunktion
mit invertierter „V"-Form macht die Verwendung
einer Phasenvoreilschaltung zur Verbesserung des Zeitverhaltens
des Durchflussmessers 200 kompliziert.
-
Eine
bevorzugte Heizdichtefunktion λ(x)
zur Verwendung mit dem Durchflussmesser 200 wird durch den
Bogen der Kosinusfunktion so gegeben, dass die Funktion λ(x) für x größer oder
gleich –L
und x kleiner oder gleich L im Wesentlichen proportional zu cos(πx/2L) ist,
und solch eine Funktion kann als Heizdichtefunktion des „Kosinustyps” bezeichnet
werden. Kosinusbogenförmige
Heizdichtefunktionen weisen im Zentrum (d. h., an der Stelle x =
0) einen Höchstwert
auf und nehmen mit zunehmender Entfernung vom Zentrum glatt und stetig
ab, und diese Funktionen sind daher auch kegelförmige Heizdichtefunktionen.
Da die Fourier-Entwicklung einer Heizdichtefunktion vom Kosinustyp
nur einen einzigen Ausdruck enthält,
ist das Zeitverhalten eines Durchflussmessers mit einer Heizdichtefunktion
vom Kosinustyp durch nur eine einzige Zeitkonstante gekennzeichnet
und vereinfacht daher eine Phasenvoreilschaltung, die in Verbindung
mit dem Durchflussmesser verwendet werden kann. Daher kann ein Heizdichtefunktion
vom Kosinustyp bevorzugt werden, um das Zeitverhalten des Durchflussmessers 200 zu
optimieren, und eine Heizdichtefunktion mit invertierter „V"-Form (wie zum Beispiel in 6 gezeigt)
kann bevorzugt werden, um die Empfindlichkeit oder Genauigkeit des
Durchflussmessers 200 im Gleichgewichtszustand zu maximieren.
Für den
Fachmann versteht es sich, dass eine Heizdichtefunktion des Kosinustyps
implementiert werden kann, indem der Wicklungsabstand der Heizspulen 214, 216 variiert
wird.
-
Der
verbesserte Durchflussmesser
200 wurde bisher in Form der
Heizspulen
214,
216 zur Erzeugung der gewünschten
Heiz dichtefunktion λ(x)
beschrieben. Für
den Fachmann versteht es sich jedoch, dass die Erfindung andere
Arten von Heizelementen einschließt, die anstelle der ungleichmäßig gewickelten
Heizspulen
214,
216 verwendet werden könnten, um
die gleiche Heizdichtefunktion zu erzeugen. Statt durch Heizspulen
können
die Heizelemente
214,
216 zum Beispiel mit einem
Dünnschichtwiderstandsheizelement
implementiert werden, zum Beispiel des in der
US-Patentschrift Nr. 5.398.549 offenbarten
Typs, durch Auftrag der Schicht in einem schraubenförmigen Muster
auf die Sensorröhre
112 und
Variieren der Schichtdicke entlang der Röhrenlänge, um ein Heizelement herzustellen,
das die gewünschte
Heizdichtefunktion erzeugt. Ferner, auch wenn die Heizelemente
214,
216 in
Form von Spulen beschrieben wurden, die sowohl als Heizelemente als
auch als Sensoren fungieren, können
andere Heizelemente verwendet werden, die nicht als Sensoren wirken
und eine gewünschte
Heizdichtefunktion auf die Sensorröhre anlegen, und getrennte
Temperatursensoren können
verwendet werden, um die Strömung
des Fluids durch den Durchflussmesser zu messen. Statt zwei Heizelemente
aufzuweisen, können
als anderes Beispiel erfindungsgemäße Durchflussmesser mit Temperaturverteilungen
invertierten „V"-förmigen Typs
entlang der Sensorröhre
konstruiert sein, die einen ein einziges konzentriertes Heizelement
oder „Punktheizelement" aufweisen, das um
die Sensorröhre
herum angeordnet ist.
-
8 zeigt
eine partielle Schnittansicht einer Ausführungsform eines derartigen
erfindungsgemäßen Durchflussmessers 300 mit
einem einzigen konzentrierten Heizelement 310 statt der
zwei Heizelemente 214, 216. Zwei zusätzliche
Temperatursensoren 312, 314 sind um die Sensorröhre 112 angeordnet,
um die Temperatur der Röhre
jeweils vor und hinter dem Heizelement 310 zu messen. In
dieser Ausführungsform
ist die Axiallänge
des konzentrierten Heizelements 310 im Vergleich zur Axiallänge der
Sensorröhre 112 bevorzugt
relativ klein, damit das Heizelement 310 in Bezug auf die
Axialrichtung als eine „Wärmepunktquelle" wirkt, oder möglichst
nahe an eine Wärmepunktquelle
herankommt. Daher stellt das Heizelement 310 einen Sonderfall einer
ungleichmäßigen Heizdichtefunktion
dar, die im Wesentlichen durch eine Impuls- oder Deltafunktion beschrieben
wird. Diese Funktion ist ungleichmäßig, weil sie sich nicht über eine
nennenswerte Länge
hinweg erstreckt. Demnach bezieht sich der Begriff ungleichmäßig allgemein
auf Funktionen, die über
einen bestimmten Bereich hinweg nicht konstant sind, wobei der Begriff
ungleichmäßig auch
Funktionen vom Impulstyp einschließt, die sich nicht über einen
nennenswerten Bereich hinweg erstrecken. In dieser Ausführungsform
ist die Sensorröhre 112 bevorzugt
kürzer
als die Sensorröhre,
die im Durchflussmesser 200 (in 5 gezeigt)
verwendet wird.
-
9 zeigt
einen Graphen der Temperatur gegenüber der Entfernung, der den
Grund für
die Bevorzugung der kürzeren
Länge der
Sensorröhre 112 im
Durchflussmesser 300 veranschaulicht. 9 zeigt
die Temperatur einer Sensorröhre
(mit Thermoklemmen an x = +L und x = –L) als eine Funktion der Entfernung entlang
der Röhre,
wenn eine Wärmepunktquelle
Wärme an
die Stelle x = 0 anlegt. Wie in 9 gezeigt,
weist die Temperatur der Röhre 112 dort,
wo das Heizelement angeordnet ist (d. h., bei x = 0), einen Höchstwert
auf, und mit zunehmender Entfernung vom Heizelement nimmt die Temperatur
der Röhre
exponentiell ab. Wie oben erwähnt,
ist eine gewünschte
Temperaturverteilung durch eine umgekehrte „V"-Form gekennzeichnet und ist mindestens
für große Abschnitte
der Funktion im Wesentlichen linear. Die in 9 dargestellte
Verteilung ist durch eine invertierte „V"-Form gekennzeichnet. Die Verteilung
ist aber exponentiell statt linear. Durch Wählen der Gesamtlänge der
Sensorröhre 112 derart,
dass sie im Vergleich zur Rate, mit der die Temperatur exponentiell
abfällt,
relativ klein ist, wird im Wesentlichen nur ein relativ kleiner,
im Wesentlichen linearer Teil der in 9 gezeigten
Verteilung ausgewählt.
Daher ist die Länge
der Sensorröhre 112 bevorzugt
ausreichend klein, um zu gewährleisten,
dass das Temperaturprofil der Röhre 112 durch
eine im Wesentlichen lineare invertierte „V" gekennzeichnet ist.
-
In
einem Beispiel ist die Axiallänge
der Sensorröhre 112 0,2
Zoll, und die Axiallänge
des konzentrierten Heizelements 310 ist 0,02 cm (0,008
Zoll). Das konzentrierte Heizelement 310 kann mit Heizelementen
jeder Art implementiert werden und braucht kein temperaturempfindliches
Gerät zu
sein, da es nur benutzt wird, um der Röhre 112 Wärme zuzuführen und
nicht, um die Temperatur der Röhre 112 zu
messen. Temperatursensoren 312 und 314 sind jeweils
zwischen der –L-
und Null-Position und zwischen der +L- und Null-Position auf der
Röhre angeordnet
und werden nur verwendet, um die Temperatur der Röhre 112 zu
messen, und nicht, um die Röhre 112 zu
erwärmen,
weshalb diese Geräte
mit Temperatursensoren jeder Art implementiert werden können und
zum Beispiel mit gleichmäßig gewickelten
oder ungleichmäßig gewickelten
temperaturempfindlichen Widerstandsspulen implementiert werden können.
-
Die
US-Patentschrift Nr. 5.036.701 offenbart
einen Typ Durchflussmesser mit einem zentralen Heizelement und vorderen
und hinteren Temperatursensoren, dieses Patent offenbart aber nicht
die Wahl der Länge der
Sensorröhre
auf solche Weise, dass sie klein genug ist, um sicherzustellen,
dass das Temperaturprofil der Sensorröhre im Wesentlichen linear
ist, und offenbart nicht die Vorzüge solch eines linearen Temperaturprofils.
-
Die
Erfindung wurde in Verbindung mit der Verwendung einer Heizdichtefunktion λ(x) beschrieben,
die bevorzugt null oder annähernd
null ist (z. B. an Stellen x = –L
und x = L) und bevorzugt durch eine im Wesentlichen lineare invertierte „V"-Form gekennzeichnet ist oder bevorzugt
durch die Form eines Bogens einer Kosinusfunktion gekennzeichnet
ist. Für
den Fachmann versteht es sich, dass das Halten der Temperatur an
den Enden der Heizelemente auf gleich oder annähernd gleich Umgebungstemperatur
gewährleistet,
dass der Durchflussmesser 200 der Position der Thermoklemme 120 gegenüber im Wesentlichen
unempfindlich ist. Sicherzustellen, dass große Teile der Heizdichtefunktion λ(x) linear
sind, erhöht
zudem die Genauigkeit des Durchflussmessers 200, weil strömungsunabhängige Wärmeübertragungen
minimiert werden. Auch wenn eine bevorzugte Heizdichtefunktion diese
beiden Merkmale aufweist (d. h., im Wesentlichen linear ist und
in der Nähe
der Enden der Heiz elemente eine Röhrentemperaturverteilung gleich
oder annähernd
gleich der Umgebungstemperatur ergibt), versteht es sich für den Fachmann,
dass die Erfindung Durchflussmesser umfasst, deren Heizdichtefunktion
nur eines dieser Merkmale aufweist. Zum Beispiel können erfindungsgemäße Durchflussmesser
konstruiert werden, die Heizelemente verwenden, um eine im Wesentlichen
nichtlineare Heizdichtefunktion zu erzeugen, die an den außen liegenden
Enden der Heizelemente null oder annähernd null ist. Ein Teil der
Wärmeübertragung
in einem solchen Durchflussmesser wird strömungsunabhängig sein, weshalb die Genauigkeit
des Durchflussmessers nicht maximal ist, doch der Durchflussmesser
wird Schwankungen in der Position der Thermoklemme 120 gegenüber im Wesentlichen
unempfindlich sein, und wenn die Heizdichtefunktion eine Funktion
des Kosinustyps ist, kann das Zeitverhalten des Durchflussmessers
optimiert werden.
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Als
ein weiteres Beispiel können
erfindungsgemäße Durchflussmesser
konstruiert werden, die Heizelemente verwenden, um eine im Wesentlichen
lineare Heizdichtefunktion zu erzeugen, die an beiden Enden der
Heizelemente nicht gleich null ist. Solche Durchflussmesser können Schwankungen
in der Position der Thermoklemme
120 gegenüber nicht
unempfindlich sein, doch werden sehr genau sein, da sie strömungsunabhängige Wärmeübertragungen
minimieren. Die
US-Patentschrift
Nr. 5.142.907 , die an den Abtretungsempfänger der
vorliegenden Erfindung abgetreten wurde, offenbart einen Durchflussmesser,
der eine lineare Temperaturverteilung benutzt. Diese Verteilung
wurde erzeugt, indem Heizelemente an entgegengesetzten Enden der
Sensorröhre
verwendet wurden, wobei jedes Heizelement eine gleichmäßige Heizdichtefunktion
erzeugt und eines der Heizelemente wärmer als das andere ist. Dieser
Durchflussmesser strebte an, die Vorteile einer linearen Temperaturverteilung
auszunutzen, doch dieser Durchflussmesser war unpraktisch, da er
sich auf die präzise
Temperaturregelung der zwei Heizelemente an den Enden der Sensorröhre stützt und
solch eine Regelung schwer zu erreichen ist. Dieses Patent offenbarte
nicht, dass solch eine lineare Temperaturverteilung mithilfe eines
Heizelements er reicht werden kann, um eine ungleichmäßige Heizdichtefunktion
zu erzeugen.
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Für den Fachmann
versteht sich auch, dass die Erfindung Durchflussmesser einschließt, die
Heizelemente verwenden, um asymmetrisch geformte Heizdichtefunktion
zu erzeugen, wie sie zum Beispiel mit zwei Heizspulen verschiedener
Längen
erzeugt werden können,
sodass ein Zweig einer invertierten „V"-Form (auf einer Seite des Ursprungs)
länger
ist als der andere Zweig (auf der anderen Seite des Ursprungs).
Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit der Verwendung von zwei
Heizspulen 214, 216 beschrieben wurde, die aneinander
anliegen, versteht es sich für
den Fachmann, dass die Erfindung Durchflussmesser mit Heizelementen einschließt, die
nicht aneinander anliegen, und die Heizdichtefunktionen erzeugen
können,
die durch eine trapezförmige
Form mit einer zunehmenden Region und einer abnehmenden Region gekennzeichnet
sind, die durch eine zentrale, relativ flache Region verbunden sind.
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Da
an der obigen Vorrichtung gewisse Änderungen möglich sind, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen, wird beabsichtigt, dass alles, was in
der obigen Beschreibung enthalten ist oder in den beiliegenden Zeichnungen
gezeigt wird, in einem beispielhaften und nicht einschränkenden
Sinne zu interpretieren ist.