DE4314364C2 - Thermischer Flußsensor - Google Patents
Thermischer FlußsensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermischen Flußsensor.
In der Vergangenheit wurde ein Verfahren zur Ermittlung
des Flusses eines Fluids aus dem Gleichgewichtszustand
einer Brückenschaltung mit einem in dem Fluidfluß
angeordneten, wärmeempfindlichen Widerstand bei
thermischen Flußsensoren eingesetzt, wie sie
beispielsweise in dem japanischen offengelegten
Gebrauchsmuster Nr. 61-108930 beschrieben sind.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung unter Bezugnahme auf
einige der Zeichnungen eines konventionellen
Luftflußsensors, in welchem ein wärmeempfindlicher
Widerstand als ein Heizwiderstand verwendet wird, der ein
keramisches Substrat sowie einen Platindünnfilmwiderstand
aufweist, der auf dem Substrat vorgesehen ist.
Fig. 11 zeigt schematisch die Anordnung des
konventionellen thermischen Flußsensors, in welchem ein
wärmeempfindlicher Widerstand vorgesehen ist. Wie in der
Figur dargestellt ist, ist ein Sensorrohr 2 an einer
vorbestimmten Position innerhalb eines Gehäuses 1
vorgesehen, welches den Hauptkanal eines Fluids festlegt.
Ein wärmeempfindlicher, elektrischer Widerstand 3 und ein
Lufttemperatursensor 4 sind auf dem Sensorrohr 2
angeordnet. Jede der Gruppen, die einerseits aus dem
wärmeempfindlichen Widerstand 3 und einem Widerstand R2
und andererseits aus dem Lufttemperatursensor 4 und einem
weiteren Widerstand R1 bestehen, ist in Reihe geschaltet,
und die voranstehend erwähnten Bauteile bilden eine
Brückenschaltung.
Der wärmeempfindliche, elektrische Widerstand 3 weist
einen Aufbau auf, wie er in den Fig. 12 und 13 gezeigt ist
und der im einzelnen später beschrieben wird. Der in
Fig. 11 gezeigte thermische Flußsensor weist weiterhin eine
Steuerschaltung auf, in welcher der Verbindungspunkt 7
zwischen dem wärmeempfindlichen Widerstand 3 und dem
Lufttemperatursensor 4, welche einen Teil der
Brückenschaltung bilden, an den Emitter eines Transistors
102 angeschlossen ist. Weiterhin sind in dieser Schaltung
der Verbindungspunkt 5 zwischen dem wärmeempfindlichen
Widerstand 3 und dem Widerstand R2, sowie der
Verbindungspunkt 6 zwischen dem Lufttemperatursensor 4 und
dem Widerstand R1 mit den Eingangsklemmen eines
Differenzverstärkers 101 verbunden. Der Ausgang des
Differenzverstärkers 102 ist an die Basis des Transistors
102 angelegt. Der Kollektor des Transistors 102 ist mit
der positiven Elektrode einer Gleichspannungsquelle 103
verbunden, wobei die negative Elektrode der
Gleichspannungsquelle 103 geerdet ist.
Fig. 12 und 13 stellen eine Vorderansicht bzw.
Seitenansicht des in Fig. 11 gezeigten wärmeempfindlichen,
elektrischen Widerstands 3 dar. In diesen Figuren weist
der wärmeempfindliche, elektrische Widerstand 3 eine
elektrisch isolierte, längliche Basisplatte 31, die an
ihrem einen Ende durch das Sensorrohr 2 gehaltert wird,
auf. Die Basisplatte 31 besteht aus Aluminiumoxid. An der
Basisplatte 31 ist ein wärmeempfindliches
Widerstandselement 32 befestigt, das aus einem
wärmeempfindlichen Widerstandsmaterial, wie beispielsweise
Platin, besteht, dessen Widerstand sich mit der Temperatur
auf der Grundlage seines Temperaturkoeffizienten
ändert. Das wärmeempfindliche Widerstandselement 32 ist
mit einem Paar von Zuleitungen 34 versehen und mit einer
Schutzbeschichtung 35 beschichtet.
Der Betriebsablauf des thermischen Flußsensors mit der
voranstehend beschriebenen Konstruktion ist bereits
bekannt, so daß der Betriebsablauf nicht im einzelnen
beschrieben, sondern nur kurz skizziert wird. Wenn
die Spannungen an dem Verbindungspunkt 6 und an dem
Verbindungspunkt 5 den gleichen Wert annehmen, so erreicht
die Brückenschaltung ihren Gleichgewichtszustand. Fließt
ein Fluid, wie beispielsweise Luft, durch das
Gehäuse 1, so wird die Brückenschaltung dadurch in
ihrem Gleichgewichtszustand gehalten, daß der Strom
eingestellt wird, welcher der Brückenschaltung zugeführt
wird, so daß die mittlere Temperatur des
wärmeempfindlichen Widerstandselements 32 des
wärmeempfindlichen Widerstands 3 um einen vorbestimmten
Betrag höher ist als die Temperatur des Fluids. Wenn in
diesem Zustand die Fluidgeschwindigkeit zunimmt, so wird
das wärmeempfindliche Widerstandselement 32 gekühlt, und
sein Widerstand steigt an, wodurch der
Gleichgewichtszustand der Brückenschaltung aufgehoben
wird. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt die Steuerschaltung,
daß der der Brückenschaltung zugeführte Strom erhöht wird,
um zusätzlich das wärmeempfindliche Widerstandselement 32
zu erhitzen, so daß dessen mittlere Temperatur auf den
Anfangswert zurückkehrt, wodurch der Gleichgewichtszustand
der Brückenschaltung wiederhergestellt wird und die
Flußgeschwindigkeit des Fluids aus dem Wert des
zugeführten Stroms bestimmt werden kann.
Allerdings wird bei dem konventionellen, thermischen
Flußsensor die an dem wärmeempfindlichen
Widerstandselement 32 erzeugte Wärme nicht nur auf das
Fluid verteilt, welches das Widerstandselement 32 berührt,
sondern auch auf den Halteaufbau, beispielsweise das Sensor
rohr 2, nämlich über das gehalterte Ende. Daher
ergibt sich ein Temperaturprofil des wärmeempfindlichen,
elektrischen Widerstands 3, wie in Fig. 14 dargestellt,
und hieraus sieht man, daß sich die Temperatur des
Widerstands 3 im wesentlichen linear ändert, von der
Position mit der höchsten Temperatur Tmax an seinem
freien Ende zur niedrigsten Temperatur an seinem
gehalterten Ende. Da das wärmeempfindliche
Widerstandselement 32 aus einem Material, wie
beispielsweise Platin, besteht, welches einen positiven
Temperaturkoeffizienten des Widerstands aufweist, hat der
Abschnitt des Widerstandselements 32, der auf höherer
Temperatur liegt, einen höheren Widerstand und wird weiter
erhitzt und der Abschnitt des Widerstandselements 32 mit
niedriger Temperatur weist einen niedrigeren Widerstand
auf, der zu einer niedrigeren Temperatur führt, so daß die
Temperaturdifferenz erhöht wird und ebenso die Differenz
zwischen der höchsten Temperatur Tmax des
Widerstandselements 32 und der mittleren Temperatur
Tmean. Dieses Verhalten wird dann weiter verstärkt, wenn
die Basisplatte 31 aus einem thermisch gut leitenden
Material, wie beispielsweise Aluminiumoxid, besteht.
Da andererseits die mittlere Temperatur des
wärmeempfindlichen Widerstandselements 32 durch die
Steuerschaltung auf einer konstanten Temperatur gehalten
wird, wird die lokal höchste Temperatur Tmax des
wärmeempfindlichen Widerstandselements 32 erhöht, wenn die
Differenz zwischen der höchsten Temperatur Tmax und der
mittleren Temperatur Tmean groß ist. Weiterhin wird in
dem thermischen Flußsensor die Wärme des
wärmeempfindlichen Widerstands 3 auch durch Wärmestrahlung
abgegeben. Da der Betrag der Wärmeabstrahlung proportional
zur vierten Potenz der absoluten Temperatur einer Substanz
ansteigt, läßt sich der Betrag der Wärmeabstrahlung so
verstehen, daß er von der lokal höchsten Temperatur Tmax
abhängt. Daher ist bei der voranstehend beschriebenen
Anordnung, bei welcher die höchste Temperatur Tmax hoch
ist, der Meßfehler infolge der Wärmeabstrahlung groß. Da
weiterhin der Anteil der Wärme, der durch Wärmeleitung
durch das gehalterte Ende von dem wärmeempfindlichen
Widerstand 3 abgegeben wird, in bezug auf die gesamte
erzeugte Wärme in dem wärmeempfindlichen Widerstand 3 sich
in Abhängigkeit von der Flußgeschwindigkeit des Fluids
ändert, variiert das Temperaturprofil oder die Verteilung
auf dem Widerstand 3 entsprechend der
Fluidgeschwindigkeit. Wenn sich daher die
Fluidgeschwindigkeit abrupt ändert, so ergibt sich ein
Übergangszustand im Betrieb der Steuerschaltung, und es
kann kein normales, korrektes Ausgangssignal erhalten
werden, bis das Temperaturprofil des wärmeempfindlichen
Widerstands 3 das stabile Temperaturprofil erreicht,
welches der Flußgeschwindigkeit zu dieser Zeit entspricht.
Daher ist bei dem voranstehend beschriebenen,
konventionellen wärmeempfindlichen Widerstand die höchste
Temperatur Tmax relativ hoch, verglichen mit der
mittleren Temperatur Tmean des wärmeempfindlichen
Widerstandselements 32, so daß der Meßfehler infolge der
Wirkung der Wärmeabstrahlung von dem wärmeempfindlichen
Widerstand 3 groß ist und eine abrupte Änderung der
Flußgeschwindigkeit nicht präzis verfolgt werden kann.
Aus DE-Z: "ATM Archiv für Technisches Messen, 1955, Seiten
209 bis 212, ist ein thermischer Flußsensor bekannt, bei dem
ein erster Heißleiter, der dem zu messenden Medium ausgesetzt
wird, parallel zu einem zweiten Heißleiter geschaltet ist,
der nicht in der Strömung des Mediums liegt und der mit einem
Milliampermeter in Reihe geschaltet ist. Durch Kühlung des
ersten Heißleiters ändert sich der Strom durch den zweiten
Heißleiter. Aus dieser Stromänderung läßt sich die
Strömungsgeschwindigkeit des zu messenden Mediums ermitteln.
Bei einem bekannten, richtungsunabhängigen Flußsensor mit
Temperaturkompensation (DE 31 08 021 A1) sind ein beheizter
Meßheißleiter und ein unbeheizter Kompensationsheißleiter in
einer zu messenden Strömung angeordnet. Die beiden Heißleiter
sind mit weiteren Widerständen in einer Brückenschaltung
vorgesehen, wobei der Strom bei abgeglichener
Brückenschaltung ein Maß für die Strömung ist.
Bei einem weiteren bekannten Flußsensor (US 5 060 511) ist
ein Fühlerelement in einer zu messenden Strömung angeordnet,
das einen Temperaturfühlerwiderstand und einen
Strömungsgeschwindigkeits-Meßwiderstand umfaßt, die beide als
wärmeempfindliche Dünnschichtwiderstände ausgebildet und auf
der flachen Oberfläche einer rechteckigen Basisplatte
angeordnet sind.
Bei einem anderen Flußsensor (US 4 559 814) ist als
wärmeempfindliches Widerstandselement ein Platindraht auf
einem zylindrischen Träger aufgewickelt.
Ferner ist ein Dünnschichtheißleiter bekannt
(DE 27 20 049 A1), der aus einer auf ein Trägermaterial
aufgestäubten Widerstandsschicht besteht, die durch eine
Deckfolie abgedeckt ist.
Bei einem anderen elektrischen Schichtwiderstand (DE-OS
14 90 546) sind auf einem nicht leitenden, zylindrischen
Trägermaterial verschiedene Widerstandsschichten mit
entgegengesetzt gerichtetem Temperaturkoeffizienten
aufgebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren
thermischen Flußsensor bereitzustellen, dessen Meßfehler
klein gehalten werden kann und der ein gutes
Reaktionsvermögen zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Flußsensor mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Widerstandselements
läßt sich dessen Temperaturverlauf vergleichmäßigen, so daß
die unerwünschte Wärmeabstrahlung des Widerstandselements
verringert werden kann, was eine Reduzierung des Meßfehlers
zur Folge hat. Gleichzeitig läßt sich hierdurch das
Reaktionsvermögen des Flußsensors verbessern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen (Fig. 1 bis 6). Ebenfalls
dargestellt ist ein konventioneller thermischer Flußsensor (Fig. 11)
sowie Bauformen von elektrischen wärmeempfindlichen Widerständen, auf
die kein Patentanspruch gerichtet ist (Fig. 7 bis 10 und 12 bis 14).
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des wärmeempfindlichen,
elektrischen Widerstands gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Verwendung in einem thermischen Flußsensor
nach Fig. 11;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands;
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Temperaturprofils
des in den Fig. 1 und 2 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines wärmeempfindlichen,
elektrischen Widerstands gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur
Erläuterung eines wärmeempfindlichen elektrischen
Widerstands gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein
spulenförmiges Widerstandselement auf der
Halterung angeordnet ist;
Fig. 7 eine Vorderansicht eines wärmeempfindlichen
elektrischen Widerstands;
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands;
Fig. 9 eine grafische Darstellung des Temperaturprofils
des in den Fig. 7 und 8 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands;
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands,
bei welcher ein
spulenförmiges Widerstandselement auf der
Halterung angeordnet ist;
Fig. 11 ein Schaltbild eines Beispiels des thermischen
Flußsensors;
Fig. 12 eine Vorderansicht eines konventionellen
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands, der
in dem in Fig. 11 gezeigten Flußsensor verwendet
wird;
Fig. 13 eine Seitenansicht des in Fig. 12 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands; und
Fig. 14 eine grafische Darstellung des Temperaturprofils
des in den Fig. 12 und 13 gezeigten
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands.
Fig. 1 und 2 sind eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht
eines wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands 21 er
anstelle des elektrischen Widerstands 3 des in Fig. 11
gezeigten thermischen Flußsensors verwendet werden kann.
Der wärmeempfindliche, elektrische Widerstand 21 weist
eine längliche Basisplatte 211 auf, die aus einem
geeigneten, elektrisch isolierenden Keramikmaterial mit
einer verhältnismäßig niedrigen Wärmeleitfähigkeit
gebildet ist, beispielsweise aus Zirkonoxid, welches eine
Wärmeleitfähigkeit von nicht mehr als 10 W/m·K aufweist.
Wie gezeigt, ist die Basisplatte 211 so angeordnet, daß
sie an ihrem einen Ende durch das Sensorrohr 2 gehaltert
wird, welches in Fig. 11 gezeigt ist.
Auf der Basisplatte 211 ist ein wärmeempfindliches
Widerstandselement 212 vorgesehen, das aus einer
filmförmigen Schicht aus einem wärmeempfindlichen
Widerstandsmaterial besteht, dessen Eigenschaften sich mit
der Temperatur ändern. Das wärmeempfindliche
Widerstandselement 212 ist ein Film in Form eines im
wesentlichen umgedrehten "Us", der auf einer
Hauptoberfläche der Basisplatte 211 befestigt ist. Während
einer der Schenkel des "U" gerade ist, verläuft der andere
Schenkel serpentinenartig gewickelt, um die effektive
Länge des Widerstandselements 212 zu vergrößern. Die
unteren Enden der Schenkel des umgedrehten "Us" sind mit
einem Paar von Zuleitungen 214 versehen, so daß ein
elektrischer Strom durch sie fließen kann. Das
wärmeempfindliche Widerstandselement 212 ist zusammen mit
der Basisplatte mit einer Schutzbeschichtung 215
beschichtet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das
wärmeempfindliche Widerstandselement 212 einen
wärmeempfindlichen Hauptabschnitt 212A auf, der einen
ersten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, sowie einen
thermischen Pufferabschnitt 212B mit einem zweiten
Widerstandstemperaturkoeffizienten, der größer als der
erste Temperaturkoeffizient ist, und der thermische
Pufferabschnitt 212B ist in der Nähe des gehalterten Endes
der Basisplatte 211 angeordnet. Bei der in den Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsform besteht der wärmeempfindliche
Hauptabschnitt 212A aus einem Halbleiteroxidmaterial,
welches einen negativen Temperaturkoeffizienten des
elektrischen Widerstands aufweist, und der thermische
Pufferabschnitt 212B besteht aus einem
Widerstandsmaterial, wie beispielsweise Platin oder
Nickel, welches einen positiven Temperaturkoeffizienten
aufweist. Diese beiden Abschnitte 212A und 212B sind als
kontinuierliche, einstückige Schicht ausgebildet, wie
besonders aus Fig. 2 deutlich wird.
Im Betrieb nimmt der elektrische Widerstand des
thermischen Pufferabschnitts 212B, der einen positiven
Temperaturkoeffizienten aufweist, an dem
Hochtemperaturabschnitt auf der Seite nahe an dem
wärmeempfindlichen Hauptabschnitt 212A zu, und ebenso die
in diesem Abschnitt erzeugte Wärme. Weiterhin nimmt der
elektrische Widerstand des wärmeempfindlichen
Hauptabschnitts 212A, der einen negativen
Temperaturkoeffizienten aufweist, an seinem lokalen
Hochtemperaturabschnitt ab, und der elektrische Widerstand
an dem lokalen Niedertemperaturabschnitt nimmt zu. Daher
wird mehr Wärme an dem Niedertemperaturabschnitt erzeugt
als an dem Hochtemperaturabschnitt, wodurch das
Temperaturprofil des wärmeempfindlichen Hauptabschnitts
212A gleichmäßig und flach ist. Da die mittlere Temperatur
Tmean des wärmeempfindlichen Widerstands 21 durch die
Steuerschaltung eingestellt wird, ist zu diesem Zeitpunkt
die höchste Temperatur Tmax des wärmeempfindlichen
Widerstands 21 nicht viel höher als die mittlere
Temperatur Tmean, wie in Fig. 3 gezeigt. Da das
Zirkonoxid der Halterungsplatte 212 eine Wärmeleitfähigkeit
von nicht mehr als 10 W/(m·K) aufweist, ist darüber hinaus
die Wärme verhältnismäßig gering, die von dem
wärmeempfindlichen Widerstand 21 zur Halterungsstruktur
hinübergeleitet wird, so daß das Temperaturprofil des
wärmeempfindlichen Hauptabschnitts 212A noch gleichmäßiger
und flacher ausgebildet werden kann, wodurch die lokal
höhere Temperatur Tmax auf einen sehr niedrigen Pegel
begrenzt werden kann. Daher kann der Meßfehler infolge der
Wärmestrahlung begrenzt werden, ist die Änderung des
Temperaturprofils des wärmeempfindlichen Widerstands 212
infolge der Flußgeschwindigkeit gering und ist auch die
Zeit gering, die dafür erforderlich ist, daß die
verschiedenen Abschnitte des Widerstands in den
Temperaturgleichgewichtszustand zurückkehren, nachdem sich
die Flußgeschwindigkeit abrupt geändert hat, was zu einer
schnellen Reaktion als thermischer Flußsensor führt.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung des
Temperaturprofils des in den Fig. 1 und 2 gezeigten
wärmeempfindlichen Widerstands. Vergleicht man den Graphen
von Fig. 3 mit dem von Fig. 14, so wird deutlich, daß die
Temperatur des wärmeempfindlichen Hauptabschnitts 212A,
der aus einem Widerstand mit einem negativen
Temperaturkoeffizienten besteht, im wesentlichen
gleichförmig ist, und daß sich die Temperatur abrupt in
dem thermischen Pufferabschnitt 212B ändert. Es wird
ebenfalls deutlich, daß die Differenz zwischen der
höchsten Temperatur Tmax und der mittleren Temperatur
Tmean sehr klein ist, verglichen mit der Temperatur der
konventionellen Anordnung, die in den Fig. 12 bis 14
gezeigt ist.
Die Fig. 4 und 5 erläutern eine weitere Ausführungsform
des thermischen Flußsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei welcher das wärmeempfindliche
Widerstandselement 212 einen wärmeempfindlichen
Hauptabschnitt 212A aufweist, der einen ersten
Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, sowie einen
thermischen Pufferabschnitt 212B, der einen zweiten
Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, der größer ist als
der erste Temperaturkoeffizient, und zwar um etwa 1000 ppm
(Teile pro Million) oder mehr. Man sieht, daß der
Hauptabschnitt 212A durch eine erste Schicht gebildet
wird, die auf der gesamten Hauptoberfläche der
Zirkonoxid-Halterungsplatte 212 ausgebildet ist, und daß
der Pufferabschnitt 212B durch eine zweite Schicht
gebildet wird, die auf dem unteren Abschnitt des
Hauptabschnitts 212A ausgebildet ist. In sonstiger
Hinsicht ist der Aufbau ähnlich wie jener, der im
Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben und
erläutert wurde.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des
wärmeempfindlichen Widerstands 21 für
einen Flußsensor gemäß der vorliegenden Erfindung,
welcher einen im wesentlichen zylindrischen
Gesamtaufbau aufweist, der an gegenüberliegenden Enden
gehaltert ist. Der wärmeempfindliche Widerstand 21 weist
ein elektrisch isolierendes Basisteil 211 auf, welches als
längliches, zylindrisches Teil ausgebildet ist, und als
wärmeempfindliches Widerstandselement 212 ist eine Schicht
aus einem Widerstandsmaterial in Form einer Spule, die auf
das längliche zylindrische Basisteil von einem Ende zum
anderen aufgewickelt ist, vorgesehen.
Das Basisteil 211 besteht aus Zirkonoxid, und das
spulenförmige Widerstandselement 212 wird durch eine
spiralförmige Musterlinie 213 festgelegt. Das
Widerstandselement 212 ist mit einem Paar von Zuleitungen
214 für einen externen Anschluß versehen, und der gesamte
Widerstand 21 ist durch die Schutzbeschichtung 215
abgedeckt. Der zentrale Abschnitt des wärmeempfindlichen
Widerstandselements 212 stellt den wärmeempfindlichen
Hauptabschnitt 212A dar, und die thermischen
Pufferabschnitte 212B sind an den gegenüberliegenden Enden
des Hauptabschnitts 212A angeordnet und elektrisch mit
diesen verbunden. Der wärmeempfindliche Hauptabschnitt
212A und die thermischen Pufferabschnitte 212B können
entweder ähnlich aufgebaut sein wie die entsprechenden
Teile, die im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2
beschrieben und dargestellt wurden, oder so, wie die
entsprechenden Teile in den Fig. 4 und 5. Es wird darauf
hingewiesen, daß das Temperaturprofil des
Widerstandselements 212 gemäß dieser Ausführungsform
ebenfalls sehr flach und gleichförmig ausgebildet werden
kann.
Die Fig. 7 und 8 erläutern eine Bauform eines
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands, auf
die kein Patentanspruch gerichtet ist.
Der in den Fig. 7 und 8 gezeigte
wärmeempfindliche, elektrische Widerstand weist einen
grundsätzlichen Aufbau auf, der ähnlich ist wie der, der
im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben und
dargestellt wurde, wobei der einzige Unterschied darin
besteht, daß das gesamte wärmeempfindliche
Widerstandselement 212 aus einem Material besteht, welches
einen negativen Temperaturkoeffizienten aufweist,
beispielsweise aus einem Metalloxidhalbleiter, wie
voranstehend beschrieben. Die Basisplatte 211 besteht aus
einem Keramikmaterial, wie beispielsweise Zirkonoxid, mit
einer Wärmeleitfähigkeit von nicht mehr als 10 W/(m·K).
Da das wärmeempfindliche Widerstandselement 212
vollständig aus einem Widerstandsmaterial besteht, welches
einen negativen Temperaturkoeffizienten hat, nimmt im
Betrieb der lokale Widerstand des wärmeempfindlichen
Widerstandselements 212 am Hochtemperaturabschnitt ab und
erzeugt eine geringe Wärmemenge in dem
Hochtemperaturabschnitt, und andererseits steigt der
lokale elektrische Widerstand des wärmeempfindlichen
Widerstandselements 212 an seinem
Niedertemperaturabschnitt an, wodurch eine große
Wärmemenge in dem Niedertemperaturabschnitt erzeugt wird,
was dazu führt, daß die Temperaturdifferenz zwischen dem
Hochtemperaturabschnitt und dem Niedertemperaturabschnitt
verringert wird, und das gesamte Temperaturprofil des
wärmeempfindlichen Widerstandselements 212 gleichmäßig und
flach wird.
Fig. 9 erläutert das Temperaturprofil, welches bei dem
Aufbau gemäß Fig. 7 und 8 erhalten wird, woraus deutlich
wird, daß infolge der Tatsache, daß die mittlere
Temperatur Tmean des wärmeempfindlichen Widerstands 21
durch die Steuerschaltung eingestellt wird, die höchste
Temperatur Tmax des wärmeempfindlichen Widerstands 21
nicht viel höher ist als die mittlere Temperatur Tmean,
wie in Fig. 9 gezeigt. Da das Zirkonoxid der
Halterungsplatte 211 eine Wärmeleitfähigkeit von nicht mehr
als 10 W/(m·K) aufweist, ist darüber hinaus die Wärme, die
von dem wärmeempfindlichen Widerstand 21 an die
Halterungsanordnung übergeleitet wird, verhältnismäßig
klein, so daß das Temperaturprofil des wärmeempfindlichen
Hauptabschnitts 212A weiter gleichmäßig und flach
ausgebildet werden kann, wodurch die lokal höhere
Temperatur Tmax auf einen sehr niedrigen Pegel begrenzt
werden kann. Daher kann der Meßfehler infolge der
Wärmeabstrahlung begrenzt werden, ist die Änderung des
Temperaturprofils des wärmeempfindlichen Widerstands 212
infolge der Flußgeschwindigkeit gering, und ist die Zeit
klein, die dafür erforderlich ist, daß die verschiedenen
Abschnitte des Widerstands in ihren
Temperaturgleichgewichtszustand zurückkehren, nachdem sich
die Flußgeschwindigkeit abrupt geändert hat, was zu einer
schnellen Reaktion als ein thermischer Flußsensor führt.
Fig. 10 stellt eine weitere Bauform eines
wärmeempfindlichen Widerstands dar, bei welchem der
wärmeempfindliche Widerstand ein elektrisch isolierendes
Basisteil 211 aufweist, welches ein längliches
zylindrisches Teil ist, und ein wärmeempfindliches
Widerstandselement 212, welches eine Schicht aus einem
Widerstandsmaterial in Form einer Spule ist, die auf das
längliche zylindrische Basisteil von dessen einem Ende bis
zum anderen Ende aufgewickelt ist. Das Basisteil 211
besteht aus Zirkonoxid, und das spulenförmige
Widerstandselement 212 wird durch eine spiralförmige
Musterlinie 213 festgelegt. Das Widerstandselement 212 ist
mit einem Paar von Zuleitungen 214 für den Außenanschluß
versehen, und der gesamte Widerstand 21 ist mit der
Schutzschicht 215 beschichtet, so daß sich ein im
wesentlichen zylindrischer Aufbau ergibt.
Der gesamte Abschnitt des wärmeempfindlichen
Widerstandselements 212 besteht aus demselben Material mit
negativem Temperaturkoeffizienten, wie dem, welches
bezüglich der in den Fig. 7 bis 9 gezeigten Bauform
beschrieben wurde, und hieraus wird auf
einfache Weise deutlich, daß das Temperaturprofil des
Widerstandselements 212 dieser Ausführungsform ebenfalls
sehr flach und gleichmäßig ausgebildet werden kann.
Wie voranstehend beschrieben wurde, weist der thermische
Flußsensor gemäß der vorliegenden Erfindung einen
wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstand auf, der mit
einem elektrisch isolierenden Basisteil versehen ist, ein
Widerstandselement, das auf dem
Halterungsteil angeordnet ist und einen Widerstand
aufweist, der sich bezüglich der Temperatur mit einem
vorbestimmten Temperaturkoeffizienten ändert, wobei das
Widerstandselement einen
Hauptabschnitt mit einem ersten
Widerstandstemperaturkoeffizienten aufweist, sowie einen
Pufferabschnitt mit einem zweiten
Widerstandstemperaturkoeffizienten, der
größer als der erste Temperaturkoeffizient ist,
wobei der Pufferabschnitt zwischen dem Hauptabschnitt und der
Halterungseinrichtung angeordnet ist. Der erste
Widerstandstemperaturkoeffizient kann ein negativer Wert
sein, und der zweite Widerstandstemperaturkoeffizient kann
ein positiver Wert sein, und das Basisteil kann aus
Zirkonoxid bestehen.
Daher ist die Temperaturdifferenz zwischen dem
Hochtemperaturabschnitt und dem Niedertemperaturabschnitt
klein, so daß der Meßfehler infolge der Wärmeabstrahlung
von dem wärmeempfindlichen Widerstandselement klein
gehalten werden kann und die Reaktionsgeschwindigkeit des
thermischen Flußsensors erhöht werden kann.
Claims (10)
1. Thermischer Flußsensor mit
einem wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstand aus einem elektrisch isolierenden Basisteil und einem Widerstandselement darauf, dessen Widerstand sich entsprechend einem vorbestimmten Widerstands temperaturkoeffizienten mit der Temperatur ändert,
einer Halterungseinrichtung zum Haltern des Basisteils innerhalb eines Flußstromes eines Fluids,
einer Brückenschaltung mit dem wärmeempfindlichen Widerstand und mehreren anderen Widerständen,
einer Regelschaltung zum Regeln des Brückenstroms auf solche Weise, daß ein vorbestimmter thermischer Gleichgewichtszustand aufrechterhalten wird, und zum Erfassen des Flusses des Fluids aus dem Gleichgewichtszustand,
wobei das Widerstandselement einen Hauptabschnitt aufweist, der einen ersten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, sowie einen Pufferabschnitt, der einen zweiten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, der größer als der erste Temperaturkoeffizient ist, wobei der Pufferabschnitt zwischen dem Hauptabschnitt und der Halterungseinrichtung angeordnet ist.
einem wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstand aus einem elektrisch isolierenden Basisteil und einem Widerstandselement darauf, dessen Widerstand sich entsprechend einem vorbestimmten Widerstands temperaturkoeffizienten mit der Temperatur ändert,
einer Halterungseinrichtung zum Haltern des Basisteils innerhalb eines Flußstromes eines Fluids,
einer Brückenschaltung mit dem wärmeempfindlichen Widerstand und mehreren anderen Widerständen,
einer Regelschaltung zum Regeln des Brückenstroms auf solche Weise, daß ein vorbestimmter thermischer Gleichgewichtszustand aufrechterhalten wird, und zum Erfassen des Flusses des Fluids aus dem Gleichgewichtszustand,
wobei das Widerstandselement einen Hauptabschnitt aufweist, der einen ersten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, sowie einen Pufferabschnitt, der einen zweiten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, der größer als der erste Temperaturkoeffizient ist, wobei der Pufferabschnitt zwischen dem Hauptabschnitt und der Halterungseinrichtung angeordnet ist.
2. Thermischer Flußsensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite
Widerstandstemperaturkoeffizient um zumindest 1000 ppm
größer als der erste Widerstandstemperaturkoeffizient
ist.
3. Thermischer Flußsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste
Widerstandstemperaturkoeffizient einen negativen Wert
und der zweite
Widerstandstemperaturkoeffizient einen positiven Wert
besitzt.
4. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der wärmeempfindliche Widerstand
ein längliches Teil ist, welches nur an einem Ende
durch die Halterungseinrichtung gehaltert wird.
5. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der wärmeempfindliche Widerstand
ein längliches Teil ist, welches durch die
Halterungseinrichtung an gegenüberliegenden Enden
gehaltert wird.
6. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil aus Zirkonoxid
besteht.
7. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haupt- und Pufferabschnitt des
Widerstandselements Schichtwiderstände sind,
die elektrisch
zusammengeschaltet und direkt auf dem Basisteil
befestigt sind.
8. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haupt- und Pufferabschnitt des
Widerstandselements Schichtwiderstände sind, wobei
sich die Schicht des Hauptabschnitts im
wesentlichen vollständig über den Basisteil erstreckt und
für den Pufferabschnitt eine weitere Schicht auf
der Hauptabschnittsschicht
befestigt ist.
9. Thermischer Flußsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil ein längliches
zylindrisches Teil ist und daß das
Widerstandselement eine Spule ist, die um das
zylindrische Basisteil herum angeordnet ist.
10. Verwendung eines wärmeempfindlichen, elektrischen Widerstands aus
einem elektrisch isolierenden Basisteil und
einem Widerstandselement darauf, das einen
Hauptabschnitt aufweist, der einen
ersten Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, sowie
einen Pufferabschnitt, der einen zweiten
Widerstandstemperaturkoeffizienten hat, der größer
als der erste Temperaturkoeffizient ist, wobei der
Pufferabschnitt zwischen dem Hauptabschnitt und einer
Halterungseinrichtung angeordnet ist, in einem thermischen
Flußsensor unter Halterung des Widerstands an der Halterungs
einrichtung innerhalb des Flußstroms eines Fluids.
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