-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Textverarbeitungsverfahren,
um aus einem maschinenlesbaren Text eine aufgewertete Textpräsentation
auf der Grundlage von Leserspezifischen Parametern zu erhalten,
und auf eine Textverarbeitungseinrichtung, um das Verfahren auszuführen.
-
Der
Zweck des Lesens besteht darin, einen Eindruck auf das Bewusstsein
des Lesers zu machen. Dies trifft zu, ob der gelesene Text eine
Novelle oder eine Flugzeuganzeige auf Augenhöhe ist. Material, das in einem
nicht auf Text basierenden Medium angeboten wird, gibt Informationen
wieder, die über einen
entsprechenden, eindimensionalen Text hinaus für das menschliche Auffassungsvermögen gut geeignet
ist. Standbilder geben Objektattribute, beispielsweise Farbe, relative
Größenabmessungen,
relative Lagen, Muster, Gruppierungen und Hierarchien dar. Ein Objekt
wird in einem Kontext betrachtet. Beispielsweise übermittelt
ein Bild von einem kleinen Objekt, das mit anderen in einer Ecke
angeordnet ist, eine unterschiedliche Information von dem gleichen Objekt
selbst, wenn es vergrößert und
in der Mitte angeordnet ist. Anfangssätze und Paragraphen fügen Kontextinformationen
allein durch ihre Lage hinzu. Bewegte Bilder haben eine Bewegung
und eine zeitliche Änderung
als zusätzliche
Attribute. Viel Information gelangt visuell und durch die Erkennung
von Mustern in das Gehirn. Andere Information kommt als Audioinformation
vor, die eine Information durch einen Ton, eine sich ändernde
Betonung und ein sich änderndes
Lautstärkeniveau
wiedergibt.
-
Die
Computerpräsentation
von Text für menschliches
Lesen war bisher nicht in der Lage, viel von dem menschlichen Gehirn
auszunutzen. Als Resultat wird nur ein Teil der möglichen
Bandbreite ausgenutzt, und es wird oft angenommen, dass Computertextpräsentation
unfreundlich, konstant, mechanisch und in einer gewissen Weise allgemein
unzureichend ist. Wenn sie eine Entscheidung treffen können, ziehen
die meisten Personen es vor, ein Buch in gedruckter Form zu lesen
statt eines Buchs auf einem Computerbildschirm. Die gegenwärtige Computertextpräsentation
ist im Vergleich zu einem Buch unzureichend und noch unzureichender
im Vergleich zu ihrem Potential.
-
Einige
Arbeit wurde bei der computerisierten Textpräsentation geleistet. Die US-A-4,880,385
offenbart eine optomechanische Schnell-Lesevorrichtung, die es ermöglicht,
einen auf Papier gedruckten Text durch ein Betrachtungsfenster Zeile
für Zeile
zu betrachten, wobei die Zeilen automatisch weiterge schaltet werden.
-
Fortschritte
wurden auch in den Verfahren für das
computermäßige Satzanalyse
beziehungsweise Satzaufteilen (parsing) von natürlicher Sprache in Sprachteile
gemacht. Die US-A-5,475,588 offenbart ein aufgewertetes Aufteilungssystem
zur Erzeugung von Aufteilungsbäumen.
Die US-A-5,331,556 offenbart ein Verfahren zum Speichern von Teilen
von Sprachinformation in einer Datei zusammen mit dem ursprünglichen
Text zum verbesserten, nachfolgenden Durchsuchen des Textes. Die
US-A-4,661,924 und
die US-A-5,146,405 offenbaren Verfahren zum Eindeutigmachen von
mehrfachen Teilen von Sprache. Die US-A-4,887,212, die US-A-5,068,789
und die US-A-5,083,268 offenbaren Verfahren zum Aufteilen von natürlichem
Sprachtext. Das Lesen ist ein komplexes Verfahren, und es gibt viele
Faktoren, die die Unterschiede bei der Ausführung des Lesens zwischen Lesern
und sogar für
denselben Leser an unterschiedlichen Gelegenheiten bestimmen. Diese umfassen
angeborene, neurophysiologische Bedingungen, beispielsweise Legasthenie,
aber auch Alter, Verhaltens- und Motivierungsfaktoren, Ausbildungsniveau
und vorhergehende Lesepraxis und die Auffassungsgabe bezogene Einschränkungen.
Der Leser kann auch unterschiedliche Leseziele haben, die beeinflussen,
wie er/sie an das Lesematerial herangeht. Trotz dem vorstehend Gesagten
wird Text durch Computer schlimmstenfalls als eindimensionale „Perlen
auf einer Schnur",
bestenfalls ähnlich
zu einem zweidimensionalen Text dargeboten, der durch Bücher geboten
wird. Ob der Text in einem Druck oder auf einer elektronischen Anzeige
dargeboten wird, macht tatsächlich
wenig aus, weil die Textpräsentation
im Wesentlichen identisch ist.
-
Die
US-A-5,060,155 offenbart ein Verfahren zum eindeutigen Kodieren
von mehrfachen Unterteilungsanalysen einer natürlichen Sprachwortsequenz in
einer Abhängigkeitsgrammatik,
in der Abhängigkeiten
zwischen Paaren von Worten definiert werden, wobei jedes Paar aus
einem übergeordneten
Wort oder einem dazu in Beziehung stehenden Wort oder abhängigen Wort
besteht. Ein syntaktisches Netzwerk wird bestimmt, das als ein Baum
dargestellt wird, der aus Knoten besteht, die miteinander durch Ränder gekoppelt
sind und die wenigstens einen Oberknoten und einen oder mehrere
Endknoten aufweisen und gelegentlich eine Anzahl von Zwischenknoten,
wobei jeder Knoten als Zeiger dient, wenn nur eine Alternative vorhanden
ist, und als Entscheidungspunkt dient, wenn mehrere Alternativen
vorhanden sind, wobei jeder der Zeigerknoten einem Wort der Sequenz
zugeordnet wird und jede Kante einer syntaktischen Beziehung zwischen
zwei Noten, die durch die Kante gekoppelt sind, zugeordnet wird, wobei
jeder Knoten durch eine Identifizierungsmarke kodiert wird, die
im Fall eines Zeigerknotens direkt mit der Eingabe eines Wortes
in das Wörterbuch
und im Fall eines Entscheidungspunktes eine Liste von weiteren Identifizierungsmarken
aufweist, von denen eine ausgewählt
werden soll.
-
Die
US-A-4,613,309 offenbart ein Erziehungsmodell, um Sprachgrammatikteile
von Sprache, Syntax und Satzstruktur zu lehren, bei der drei individuelle
Elemente der Sprache identifiziert und in zehn unterscheidbare Sätze gruppiert
werden, die in physikalische Modelle eingebettet werden. Jedes Modell
stellt ein Wort oder eine Gruppe von Worten dar, die als „Elemente" bezeichnet werden
und die die logischen Bausteinblöcke
der Sprache bilden. Gewisse Elemente sind tatsächlich hybride Elemente, indem
sie einzigartige Eigenschaften und Ableitungen von Verben, Phrasen
und Begriffen wiedergeben. Symbole werden verwendet, um die Funktion von
jedem Element zu bestimmen; Farbe wird verwendet, um den Satz des
Elements zu bestimmen, und Form wird verwendet, um einen Satzteil
und einen Sprachteil zu bestimmen. Der Benutzer verknüpft jedes
Element mit anderen Elementen, um eine Phrase, einen Begriff oder
einen Satz als Alternative zu dem herkömmlichen Satzaufbau zu bilden. Die
Modelle können
als Druck, als plastische Wiedergabe, als Video oder Software ausgeführt sein.
-
Beispiele
für die
konstante Präsentation
von Text sind zahlreich. Sachverhalts-Satze werden in der gleichen
Weise wie andere Sätze
in einem Paragraphen dargeboten. Technische Wörter werden nicht unterschiedlich
zu nicht-technischen Wörtern dargeboten.
Adjektive treten genau wie Substantive auf. Ausbildungsmäßig schwierige
Begriffe werden gleich wie einfache Begriffe dargeboten. Der letzte Paragraph
in einem Kapitel wird in derselben Weise wie der erste Paragraph
dargestellt. Der Text wird in linksbündigen, gebrochenen Linien
mit konstanter Breite dargestellt, was eine hin- und hergehende
Augenbewegung von weit rechts nach weit links an regelmäßigen Intervallen
erfordert. Der Text wird in der Mitte eines Satzes, in der Mitte
eines Begriffes und in der Mitte eines Gedankens unterbrochen, wobei
althergebrachte Typensatzregeln angewendet werden. Solch ein Text
zwingt das Auge, über
große
Distanzen hin und zurück
zu gehen, was einem Schreibmaschinenwagen ähnlich ist. Der Text wird manuell
weiterbewegt, in Textstücke
aufgebrochen, die dadurch bestimmt werden, wie viele Zeilen auf
der Anzeige Platz finden können.
-
Die
US-A-5,060,155 lehrt ein Verfahren zum eindeutigen Kodieren von
Vielfach-Unterteilungsanalysen einer natürlichen Sprachwortsequenz in
Abhängigkeitsgrammatik,
bei dem Abhängigkeiten
zwischen Paaren von Wörtern
definiert werden, wobei jedes Paar aus einem übergeordneten Wort oder Prinzipal
und einem damit verknüpften
Wort oder abhängigen
Wort besteht. Für
jedes Wort in der Sequenz wird ein Wortindex bestimmt, der die Rangordnung
des Wortes in der Sequenz darstellt. Alle möglichen Abhängigkeiten von jedem Wort werden
bestimmt und auch die Beziehung zwischen dem Wort und den abhängigen Worten
unter Verwendung eines Unterteilungsalgorhythmus in Kombination
mit einer Grammatik und einem Wörterbuch,
in dem alle Wörter
der Sprache zusammen mit ihrer syntaktischen Interpretation und
einem Interpretationsindex gespeichert sind, die die Rangordnung
der syntaktischen Interpretation des Wortes in dem Wörterbuch
darstellt, um zwischen mehreren syntaktischen Interpretationen des
Wortes zu unterscheiden. Ein syntaktisches Netzwerk wird bestimmt,
das als Baum dargestellt wird, der aus Knoten besteht, die wechselweise durch
Kanten miteinander gekoppelt sind und wenigstens einen Oberknoten,
einen oder mehrere Endknoten und gelegentlich eine Anzahl von Zwischenknoten
umfassen, wobei jeder Knoten als ein Exklusiv- oder -knoten interpretiert
wird, der als Zeiger dient, wenn nur eine Alternative vorhanden
ist, und der als Entscheidungspunkt dient, wenn mehrere Alternativen
vorhanden sind, wodurch jeder der Zeigerknoten einem Wort der Sequenz
zugeordnet ist und jede Kante einer syntaktischen Relation zwischen zwei
Knoten zugeordnet ist, die durch die Kante gekoppelt sind, wodurch
jeder Knoten durch eine Identifizierungsmarke kodiert wird, die
im Fall eines Zeigerknotens direkt mit der Eingabe eines Wortes
in das Wörterbuch
und im Fall eines Entscheidungspunktes eine Liste mit weiteren Identifizierungsmarken
aufweist, von denen eine ausgewählt
werden soll.
-
Aus "Software-Practice
and Experience", Band
11, 1119-1184 (1981), Donald E. Knuth und Michael F. Plass, "Breaking Paragraphs
into Lines" ist eine
auf Computer basierende Sprachverarbeitung, nämlich eine verbesserte Typensatzanordnung,
bekannt. Dieses Dokument diskutiert einen neuen Ansatz zu dem Problem,
den Text eines Paragraphen in Zeilen von näherungsweise gleicher Länge aufzuteilen,
während
der Größe der Wortzwischenräume in einem
gewünschten
Bereich gehalten wird, wobei große Unterschiede in der Größe der Wortabstände, die
in einer Zeile zu finden sind, im Vergleich zu der nächsten vermieden
werden, wobei „psychologisch schlechte" Zeilenumbrüche vermieden
werden und die Anzahl der getrennten Worte reduziert wird; wobei „überhängende" Worte an ungleichmäßigen, rechten
Rändern
vermieden werden, die sich vollständig über einem leeren Raum in der
nächsten
Zeile erstrecken; und wobei hässliche,
weiße
Zwischenraummuster vermieden werden, beispielsweise Hundezähne, Eidechsen
oder Flüsse,
die durch eine Sequenz von Zeilen verlaufen und das Auge des Lesers ablenken. „Schachteln", „Kleber" und „Strafpunkte" werden zusätzlich zur
Bestimmung von optimalen Umbruchpunkten aus einer Vielzahl von Umbruchpunktmöglichkeiten
aufgestellt, um einen zweidimensionalen Raum auszufüllen, nachdem
linke und rechte Ränder
definiert worden sind.
-
Es
gibt mehrere gute Gründe,
um nur einen aufgewerteten Satz pro Seite in einem Buch unterzubringen.
Diese Gründe
sind möglicherweise
nicht ordnungsgemäß in die
Computeranzeige von Text übertragen
worden. Die Möglichkeit,
die Textpräsentation
zum Zwecke der Verbesserung der Fähigkeit des Lesers zum Lesen
des Texts zu modifizieren, indem die Leistungsfähigkeit digitaler Verarbeitung
gezielt eingesetzt werden, wurde offenbar von den für die Computerverarbeitung
am meisten kenntnisreichen Personen übersehen.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Textverarbeitungsverfahren bereitzustellen,
um aus einem maschinenlesbaren Text einen aufgewerteten Text zu
erzeugen, wobei Leserspezifische Parameter bei der Verarbeitung
des Textes zugelassen werden, und eine Textverarbeitungseinrichtung
zur Durchführung
dieses Verfahrens.
-
Um
diese Aufgabe zu erreichen, stellt die Erfindung ein Textverarbeitungsverfahren
und eine Textverarbeitungseinrichtung bereit, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen beansprucht
werden. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
-
Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass sinnvolle Textsegmente in Zeilen
auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, wobei Leserspezifische
Parameter einschließlich
wenigstens der Abmessungen des Betrachtungsfeldes, die von dem Leser
ausgewählt
werden, in Betracht gezogen werden. Die Erfindung ist in der Lage,
sinnvolle Textsegmente anzuzeigen, ob das Betrachtungsfeld, beispielsweise
die Breite der Anzeige, eng oder breit ausgewählt wird. Daher können Textsegmente
beispielsweise auf dem gesamten Bildschirm oder auf einem kleineren
Bereich des Bildschirms angezeigt werden, wobei die Textsegmente
sinnvolle Textsegmente bleiben.
-
Es
ist darüber
hinaus ein Vorteil der Erfindung, dass die Erfindung Attribute von
einem eingegebenen Satz extrahiert und diesen Satz in kaskadenartigen
Textsegmenten nach unten und quer über den Bildschirm anzeigt,
wobei die Segmentierung und der horizontale Versatz dadurch bestimmt
werden, dass Regeln angewendet werden, die Sprachteile, Interpunktion
und Leserwünsche
ausnutzen.
-
Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung umfassen das Extrahieren von textspezifischen Attributen
von einem maschinenlesbaren Text, das Variieren der Textpräsentation
entsprechend den Attributen und das Erzeugen eines dreidimensionalen
(Zeit und Leseoberfläche),
visuellen Produkts zum Verbessern der Lese-Erfahrung. Die Farbe
des Textes und des Hintergrunds kann ebenfalls je nach den Teilen
der Sprache und der Position der Sätze in Paragraphen und Paragraphen
in Kapiteln variiert werden.
-
In
den bevorzugten Ausführungsbeispielen der
Erfindung werden bedeutungsvolle, visuelle Attribute verwendet,
um die Präsentation
des computerdargestellten Textes über die konstante und mechanische
Textdarstellung gegenwärtiger
Systeme hinaus zu verbessern. Ein bedeutungsvoller, visueller Hinweis
wird erzeugt, der sich auf den Inhalt des neuen Satzteils und seine
Beziehung zu dem vorhergehenden Satzteil bezieht. Der Hinweis steht
zur Verfügung,
bevor der Text gelesen wird, wobei er einen Kontext zu dem Text
zur Verfügung
stellt. Die Satzunterteilungsverarbeitung verwendet die Interpunktion und
den Inhalt des Satzes, um ein System von bedeutungsvollen, visuellen
Hinweisen zu erzeugen, die bestimmte Satzteile umfassen, wodurch
eine schnellere Erkennung der Worte in einem Satzteil und ihrer
Bedeutung gefördert
wird. Der aufgewertete Satz ist kaskadenartig auf der Seite nach
unten in einem Muster von bedeutungsvollen Satzteilen angeordnet,
die durch Textinhalt und Leserpräferenzen bestimmt
werden, wobei die Augen sich um eine kurze Distanz von Satzteil
zu Satzteil bewegen.
-
Ein
Satz stellt einen vollständigen
Gedanken dar, und ein Paragraph stellt ein diskretes Objekt oder
Argument dar. Das Leseverständnis
wird besser, wenn ein Satz zu einem Zeitpunkt aufscheint und wenn
der Übergang
von einem Paragraphen zu einem anderen visuell signalisiert wird
und eine Pause für
das Aufscheinen dieses Elementes des Textes umfasst. Die Erfindung
erzeugt geeignete, visuelle Attribute, um diese visuellen Signale
bereitzustellen. Die visuellen Attribute können Textsegmentierung, horizontale
Verlagerung von einer Zeile relativ zu einer anderen, Text- und
Hintergrundfarbe, Texthelligkeit und Animation, das Aufblinken und
Verschwinden, die zeitabhängige,
temporäre,
zunehmende Hellschaltung von Elementen des Textes und die Bewegung
des Textes von der Standardpräsentation
zu der kaskadenartigen Präsentation
umfassen.
-
In
einer beispielhaften Lesesitzung wählt der Leser den zu lesenden
Text aus und informiert das Lesesystem über den Texttyp, beispielsweise
eine Novelle. Das Lesesystem ruft die geeignete Umgebung auf, die
vorher für
den Leser gespeichert worden ist, der diesen ausgewählten Texttyp
liest. Der Leser hat die Gelegenheit, die Leseregeln und Wortsätze zu editieren,
lehnt es jedoch ab. Beginnend an dem Anfang eines Kapitels, wo der
Leser aufgehört hat,
wird der Text präsentiert,
ein Satz zu einer Zeit, er wird kaskadenartig nach unten und über den
Bildschirm hinweg angeordnet. Da die angezeigten Zeilen in bedeutungsvolle
Textsegmente aufgebrochen sind, statt beliebig bei 80 Zeichen zu
enden, ist das Lesen und Begreifen eines gesamten Segmentes zu einem
Zeitpunkt möglich,
wobei die resultierende Augenbewegung von dem Zentrum des Textsegments zu
dem Zentrum des Textsegments nach unten und über den Bildschirm hinweg stattfindet.
Die Satzhintergrundsfarbe ist eine Funktion der Satzposition innerhalb
des Paragraphen und der Paragraphenposition innerhalb des Kapitels.
Jeder der Sätze
in einem Paragraphen kann denselben Farbton haben, kann jedoch inkrementelle
aber unterscheidbare Änderungen
in der Farbsättigung
oder kann dunkel zwischen den Sätzen
sein, und kann inkrementelle jedoch unterscheidbare Änderungen
in der Hintergrundsfarbe zwischen den Paragraphen haben. Die Hintergrundsfarbe
liefert auf diese Weise eine nicht geschriebene Positionsinformation,
die den Anfang und das Ende eines Paragraphen und den Anfang und
das Ende eines Kapitels signalisiert.
-
Die
Sätze werden
gemäß von dem
Leser akzeptierten Regeln segmentiert. Jede Präposition faltet einen Satzteil
in einer vorhersagbaren Weise, wodurch sich zwei Textsegmente ergeben,
die jeweils auf einer neuen Zeile liegen. Der Inhalt der darüber liegenden
Zeile beeinflusst den horizontalen Versatz der darunter liegenden
Zeile. Dieselbe Präposition faltet
und verschiebt horizontal den Text in derselben Weise, wann immer
möglich.
Als Ergebnis verursacht dieselbe Präposition ein ähnliches
Muster, das der Leser seit langem kennt. Teile von Sprache beeinflussen
die Textfarbe gemäß von dem
Leser akzeptierten Regeln. Als Resultat sind sowohl die Satzstruktur
als auch die Teile der Sprache aus dem Muster und der Farberkennung
sofort erkennbar sogar, bevor ein Wort des Textes erkannt wird,
wobei dem Leser visuelle, nicht geschriebene Hinweise gegeben werden.
-
Die
Sätze werden
mit einer Rate weiterbewegt, wobei eine Regel verwendet wird, die
vorher von dem Leser ausgewählt
worden ist. Die Formel ist eine Funktion des Texttyps, der Anzahl
der Worte, des Bildungsniveaus und der Anzahl der Silben, die in
der Zeile dargeboten werden. Die Vorschubrate ist etwas schneller
als die für
den Leser komfortable Rate, um die Auffassung zu erhöhen. Eine
längere
Pause zwischen Satzpräsentationen
signalisiert einen neuen Paragraphen, bevor er aufscheint. Der Leser ist
in der Lage, mit dem Lesesystem leicht in Wechselwirkung zu treten,
wobei schwierige Sätze
länger auf
dem Bildschirm gehalten werden und die Präsentation beschleunigt oder
verlangsamt wird.
-
Die
oben beschriebene, beispielhafte Lesesitzung ist ein Beispiel, das
die möglichen
Ausführungsbei spiele
innerhalb des Rahmens der Erfindung nicht einschränkt oder
erschöpft.
-
Das
Aufwertungsverfahren nutzt die Tatsache aus, dass die Elemente des
Textes nicht geschriebene Qualitäten
haben, die verwendet werden können,
um ein Textpräsentationsprodukt
in Zeit und Raum zu erzeugen, das mehr Bedeutung hat und die Fähigkeit
des Lesers verbessert, die wörtliche
Bedeutung des Textes in einem höheren
Maße als
bei existierenden Formaten auf Computern oder Papier zu verstehen.
Die kaskadenartige Anordnung der Satzteile nach unten und quer über den
Bildschirm stellt ein visuelles Korollar dazu dar, wie der Text
aufgenommen werden könnte,
wenn er von einer Live-Lesung
gehört
würde,
ohne dass der Leser ihn aussprechen muss. Das Lesen solch eines
aufgewerteten Textes ist fast wie das Hören mit den Augen jedoch als
gesamtes, visuelles Paket, das nahezu simultan erfasst wird.
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
-
1 ein
ein hohes Niveau aufweisendes Flussdiagramm eines Verfahrens ist,
das in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird;
-
2 eine
Tabelle ist, die verschiedene Attribute der Elemente in einem Satz
zeigt;
-
3 ein
Beispiel eines aufgewerteten Textes mit kaskadenartiger Anordnung
und Versatzwinkeln nach rechts enthält;
-
4 ein
Beispiel eines aufgewerteten Textes mit kaskadenartiger Anordnung
und mit Versatzwinkeln nach rechts und links darstellt;
-
5 den
Schritt 110 im Detail zeigt;
-
6 Wortsätze zeigt,
die eine Hierarchie von sekundären
Faltungspunkten aufstellen;
-
7 die
Faltungspunktlagen in einem Satz zeigt;
-
8 den
Schritt 136 im Detail zeigt;
-
9 den
Satz von 7 dargestellt als aufgewerteten
Text zeigt;
-
10 eine
Präsentationsintervall-Meßpunkthistoriekarte
zeigt, bei der die zum Lesen benötigte
Zeit eine Funktion eines Satz-Schwierigkeitsgrades und einer Satz-Komplexität ist; und
-
11 den
Satz von 7 darstellt, wobei fünf visuelle
Ausspracheformen von hervorgehobenen Silben gezeigt sind.
-
1 zeigt
ein auf einem hohen Niveau befindliches Flussdiagramm eines Verfahrens,
das in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird. Die Schritte in 1 und
in allen derartigen Figuren können
selbstverständlich
in zusätzliche Schritte
aufgeteilt oder in weniger Schritte verschmolzen werden und dabei
dennoch das gleiche Ausführungsbeispiel
beschreiben.
-
In
dem Schritt 102 wird das Lesegerät gestartet, und es wird die
Identifizierung (ID) des Lesers und die Textdatei-Identifizierung,
die gelesen werden soll, eingegeben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Leseridentifizierung von dem Betriebssystem erhalten. In
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird der Leser zur Identifizierung aufgefordert. In einem Ausführungsbeispiel
wird angenommen, dass nur ein Leser für das Gerät vorhanden ist. Nachdem die
Leseridentifizierung eingegeben worden ist, werden die Leserspezifischen
Parameter in dem Schritt 104 aufgerufen. Die Parameter
werden im Detail unten diskutiert. Wenn die Textidentifizierung
eingegeben worden ist, werden die Textdatei und die textspezifischen
Parameter in dem Schritt 104 aufgerufen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
haben die Parameter Grundeinstellungswerte und erfordern keine Eingabe
des Lesers. In einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Eingabe
von Leser-bevorzugten,
spezifischen Parametern zugelassen, Werte akzeptiert, und die Parameterwerte
werden in dem Schritt 108 gespeichert. In einem Ausführungsbeispiel
kann der Leser Menüs
aufrufen, die Dialogkästen
und Betrachtungsgrundparameter enthalten, und er kann sie unter
Verwendung von Standard-Benutzerschnittstellen einschließlich numerischer
Eingabe, Texteingabe, Gleitbalken und Kasten modifizieren. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird, wenn geeignete Zugriffsrechte vergeben sind, die Modifikation
von globalen Parametern zugelassen, die auf alle Leser des Textes
zutreffen. Es wird dem Leser gestattet, Parameter nur für den gegenwärtigen Text,
alle Texte desselben Typs wie der vorliegende Text oder alle Texte einzustellen,
die von diesem Leser gelesen werden.
-
Leserspezifische
Parameter umfassen: Betrachtungsfelddimensionen; Farbpalette für Hintergrund
und Text; Wortsatzeingaben für
Regeln; maximale Satzteillänge;
maximale Zeilenlänge;
minimales und maximales Textsegmentgewicht; Versatzwinkel; horizontale
Versatzregeleingaben; horizontale Ausrichtungspräferenzen; Lückenlänge zwischen Satzteilen; Vorschubrate;
Intervallproportionen zwischen Sätzen
und Paragraphen; identifizierungsdefinitionen; Animationsspezifikationen;
Definitionen von Parametern, um inhaltsabhängige Präsentationsintervalle abzuleiten;
Definitionen von Parametern und Gewichtungen, um Satzteile/Texte,
Gewicht, Dichte, Komplexität
und Inhalt abzuleiten, und Identitäten von Spezialereignisskripten.
-
Betrachtungsfelddimensionen
-
Betrachtungsfelddimensionen
können
die Größe des Fensters
zum Betrachten von Text in den zwei X- und Y-Dimensionen und einer dritten
Dimension, der Zeit, spezifizieren. Dieses Feld kann den gesamten
Bildschirm oder einen kleineren Teil des Bildschirms umfassen. Die
Zeitdimension kann die Zeit umfassen, während der zeitabhängige Animationen,
beispielsweise Blinken, auftreten.
-
Farbpalette
-
Die
Farbpalette für
Hintergrund und Text ermöglicht
die Spezifikation von bevorzugter Hintergrunds- und Textfarbe, die sich mit dem Text ändert. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
variieren der Farbton und die Helligkeit der Hintergrundsfarbe sowohl
mit der Satzposition in einem Paragraphen als auch mit der Paragraphenposition
innerhalb eines Kapitels. In einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Helligkeit auf ein Niveau für den ersten Satz in einem
Paragraphen und ein zweites Niveau für den letzten Satz in dem Paragraphen eingestellt,
wobei die Helligkeit von jedem Satz dazwischen von dem ersten Niveau
bis zu dem zweiten Niveau hin zunimmt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Hintergrundsfarbton auf einen ersten Wert für den ersten
Paragraphen in einem Kapitel und auf einen zweiten Wert für den letzten
Paragraphen in einem Kapitel eingestellt, wobei der Farbton von
jedem Paragraphen von dem ersten Wert zu dem zweiten Wert hin zunimmt.
In einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erste
Farbton grün
und der zweite Farbton ist violett.
-
In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
kann die Textfarbe sich mit Kategorie- und Kontinuitätsattributen
eines Wortes ändern.
Ein Kategorieattribut ist eine Funktion der Kategorie, in die ein
Wort passt. In dem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen Kategorien
Teile von Sprache, beispielsweise Verben, und technische Wörter. Kontinuitätsattribute
umfassen solche, die gemessen werden können, beispielsweise ein Bildungsniveau,
beispielsweise zwölfte
Klasse, die Anzahl der Silben und die Wortlänge. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
haben unterschiedliche Teile der Sprache unterschiedliche Textfarben.
In dem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Textfarbe
mit der Hintergrundsfarbe variiert, um einen optimalen, vom Leser
bevorzugten Kontrast bereitzustellen.
-
Wortklassen
können
verwendet werden, um einige Teile von Sprache zu spezifizieren.
Beispielsweise ist „ich" ein Pronomen, „hatte" ist ein Verb, „eine" ist ein Artikel
und „Farm(en)" könnte ein
Substantiv, ein Verb oder ein Adjektiv sein. Die Teile der Sprache
müssen
nur wahrscheinliche Teile von Sprache sein wie das Wort „Farm(en)", das ein Substantiv,
ein Verb oder ein Adjektiv(bestandteil) sein kann. Ein Beispiel
für die
Teile von Sprache in einem einzigen Satz ist in 2 gezeigt.
Es ist die Spalte 150 für mehrfache,
mögliche
Teile von Sprache und auch die Spalte 152 für eindeutig
gemachte Teile von Sprache gezeigt.
-
Wortgruppen
werden in bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Verwendung von zwei Verfahren eingegeben. Das erste Verfahren
verwendet ein strukturiertes Textformat, beispielsweise standardisierte
generalisierte Markierungssprache (SGML = Standard Generalized Mark-up
Language), die den Import und den Export von großen Wortgruppen und Diktionären aus
verschiedenen Quellen gestattet. Standard-SGML-Parser werden dann
verwendet, um die Wortgruppen in einer geeigneten Datenbank zu speichern.
Das zweite Verfahren gestattet eine aktive Editierung von Wortgruppen,
wobei eine Hierarchie von Menüs
und Dialogboxen verwendet wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Leser-spezifizierten Wortgruppen in einer separaten Datenbank
von den Diktionär-
oder Glossar-Wortgruppen gespeichert, um eine separate Speicherung, Edition
und schnellere Rückgewinnung
zu gestatten.
-
Minimale Textsegmentlänge und
maximale Zeilenlänge
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
umfasst eine Leserspezifizierte, minimale Textsegmentlänge. Ein
Textsegment ist ein Teil des Textes, das auf einer Zeile auf einer
Anzeige präsentiert
wird. Die minimale Textsegmentlänge,
die in Worten bezeichnet werden kann, ist das Minimum, das der Leser
auf einer separaten Zeile sehen will. Eine maximale Zeilenlänge ist
die maximale Länge,
die der Leser auf einer Zeile sehen will. Die Längen können in Anzahl von Zeichen,
Worten, Silben, Bildungsniveau oder einer beliebigen Summe von Produkten
dieser gemessen werden. In einem Ausführungsbeispiel ist die minimale
Zeilenlänge
zehn Zeichen und die maximale Zeilenlänge ist fünfunddreißig Zeichen.
-
Satzteilgewicht
-
Das
Satzteilgewicht ist ein abgeleitetes Attribut eines Satzteils (Textsegment
oder mögliches Textsegment),
wenn ein Maß der
Menge an Material in einem Satzteil vorgegeben ist. In einem Ausführungsbeispiel
ist das Satzteilgewicht einfach die Anzahl der Worte in einem Satzteil.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Satzteilgewicht die Satzteildichte und die Satzteilkomplexität. Die Satzteildichte
kann die Anzahl der technischen Wörter oder die Anzahl der Wörter umfassen,
die ein gewisses Bildungsniveau übersteigen.
Die Satzteilkomplexität
kann die Anzahl der Buchstabierungsähnlichkeiten zwischen Worten
in einem Satzteil, die Anzahl der mehrdeutigen Worte und das gesamte
Gewicht der vom Leser gewichtspezifizierten Worte umfassen.
-
Minimales
und maximales Textsegmentgewicht
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
umfasst ein Leserspezifiziertes, minimales und maximales Textsegmentgewicht.
Das Textsegmentgewicht ist die Menge an Text, die der Leser auf
einer separaten Zeile sehen will. In bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist das Textsegmentgewicht die Summe der Satzteilgewichte in dem
Textsegment.
-
Horizontale
Versatzregeln
-
Horizontale
Versatzregeln spezifizieren die horizontale Ausrichtung einer Zeile
von Text in Bezug auf die darüber
liegende Zeile. Die Ausrichtung kann den Ausrichtungstyp für die Zeile
oder den Satzteil umfassen, der positioniert wird, d. h. Rechts-,
Links-, oder Zentrumsausrichtung. Die Ausrichtung kann auch den
Textabschnitt der darüber
liegenden Zeile umfassen, von dem aus die Ausrichtung gemessen wird,
d. h. die gesamte Zeile des Textes gegenüber einem Satzteil, den Punkt
des verwendeten Abschnitts, beispielsweise am weitesten links, am
weitesten rechts oder zentriert, umfassen. Die horizontale Ausrichtung
in einem Ausführungsbeispiel
wird einfach innerhalb der Zeile gemessen, die positioniert wird,
statt gegenüber
der darüber
liegenden Zeile.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der erste Satzteil auf einer Zeile mittig ausgerichtet gemessen
von der Mitte des letzten Satzteils in der unmittelbar darüber liegenden
Zeile. In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die gesamte Zeile des Textes unterhalb der Mitte der darüber liegenden Textzeile
mittig ausgerichtet. In einem noch anderen Ausführungsbeispiel wird der „Schwerpunkt" des Text segmentes,
der unter Verwendung des Schwierigkeitsgrades von jedem Wort berechnet
wird, als Textsegmentzentrum für
Ausrichtungszwecke verwendet.
-
Versatzwinkel
-
Ein
Versatzwinkel ist der Betrag des horizontalen Versatzes von jeder
neuen Zeile, der die horizontale Position modifiziert, die allein
durch die horizontalen Versatzregeln gefordert wird. Durch Definition
wird jedes Textsegment auf einer neuen Zeile präsentiert. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird
der Versatzwinkel als Einheiten von Zeichen spezifiziert. Der Versatzwinkel
und die horizontale Ausrichtung bestimmen wenigstens teilweise die „Textkaskade" nach unten und quer über den
Bildschirm in den bevorzugten Ausführungsbeispielen. Ein Beispiel
von kaskadenartig angeordnetem Text ist in den 3 und 4 gezeigt.
Ein Versatzwinkel kann null sein, was bedeutet, dass die horizontale Position
des Textsegments ohne weiteres durch die horizontalen Versatzregeln
alleine bestimmt wird. Ein Versatzwinkel kann nach links gerichtet
sein, wobei die darunter liegende Zeile gegenüber der darüber liegenden Zeile nach links
verschoben wird, oder nach rechts gerichtet sein, wobei sich der
Text nach rechts verschiebt. 3 zeigt
nur nach rechts gerichtete Versatzwinkel.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Versatzwinkel eine Konstante für jede neue Zeile. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Versatzwinkel eine Funktion des Textsegmentgewichts der
darüber
liegenden Zeile. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die horizontalen Versatzregeln eine zentrierte Ausrichtung
unterhalb dem Zentrum von jeder unmittelbar darüber liegenden Zeile, und ein
Versatzwinkel wird berechnet, um einen im wesentlichen geraden Weg
zu präsentieren, wenn
alle Textzeilen präsentiert
werden, von dem Zentrum einer Zeile zu dem Zentrum einer Zeile von oben
links zu unten rechts in der Anzeigeoberfläche.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die Eingaben bezüglich
der Versatzwinkelregeln Attribute des Texts in der darüber liegenden Zeile.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen
die Eingaben den Grund zum Falten der darüber liegenden Zeile, d. h.
einen primären
Faltungspunkt, einen sekundären
Faltungspunkt oder eine Faltungsregel. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein mehr positiver Versatzwinkel gefordert, wenn die unmittelbar
darüber
liegende Zeile aufgrund eines primären Faltungspunktes statt aufgrund
eines sekundären
Faltungspunktes gefaltet wurde. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfassen die Eingaben das Textsegment gewicht der gegenwärtigen Zeile
und der darüber
liegenden Zeile.
-
Es
ist zu erkennen, dass die horizontale Versatzregel es erfordern
kann, dass eine Linksausrichtung und eine Bemessung des horizontalen
Versatzes von dem linken Rand und auch ein Null-Versatzwinkel kombiniert
werden, so dass sich eine Linksausrichtung des Textes in jeder Zeile
ergibt. Es ist ebenfalls zu erkennen, dass die horizontale Textpositionierung
in einer Anzahl äquivalenter
Weisen zu dem obigen Beispiel erreicht werden kann. Insbesondere
können
die Berechnungen der Textposition erreicht werden, indem zuerst
ausgerichtet und dann versetzt wird oder zuerst versetzt und dann
ausgerichtet wird, mit äquivalenten
Resultaten.
-
Lückenlänge
-
In
einem Ausführungsbeispiel
sind Lücken den
Faltungspunkten zugeordnet, deren Lagen bestimmt worden sind, die
jedoch wegen anderer Regeln auf derselben Zeile bleiben und keine
Faltung verursachen. Eine Lücke
von Null oder mehreren Abständen
wird nach einem Faltungspunkt hinzugefügt, wenn dieser Faltungspunkt
keine neue Zeilenerzeugung verursacht hat. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist die Lückenlänge ein
vom Leser bestimmter Parameter, wobei eine Lückenlänge von Null dazu führt, dass
keine Lücken
erzeugt werden. Lücken
ermöglichen
einen visuellen Hinweis auf die Existenz von Satzteilen, selbst
wenn die Satzteile keine neue Zeilenbildung verursacht haben.
-
Vorschubraten
-
Vorschubraten
spezifizieren die Anzeigezeitintervalle und die Zeitintervalle zwischen
der Präsentation
von einer Gruppierung von Text und der nächsten. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird
ein Satz auf einem Bildschirm präsentiert.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Anzeigedauerrate eine Funktion der geeignet gewichteten
Anzahl von Worten des Textes, dem Erziehungsniveau, der zum Aussprechen
erforderlichen Zeit, der Anzahl der Satzteile, der Anzahl der Silben
oder dem Gewicht des Satzteils sein. Die Zeitintervalle können das
Intervall zwischen Sätzen
und Paragraphen umfassen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Zeitintervall zwischen Sätzen
und Paragraphen unterschiedlich. Auf diese Weise kann die konstante
Ankunftsrate des Textes in herkömmlichen Systemen
durch eine Rate ersetzt werden, die davon abhängt, wo der Text liegt und
was der Inhalt des Textes ist.
-
Stationen
-
Stationen
sind Anzeige-Oberflächenstellen, an
denen Text angezeigt wird. Stationen können Identifizierte Fenster,
in denen Text präsentiert
wird, oder Punkte sein, an denen die Textpräsentation beginnt. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
umfasst eine aktive Textstation, wo Text, der gelesen wird, präsentiert
wird. Ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel umfasst eine
Vor-Lesestation, die zu lesenden Text anzeigt, und eine Nach-Lesestation, die
bereits gelesenen Text anzeigt. In einem Ausführungsbeispiel wird der gesamte
Text, der an allen Stationen auf der Betrachtungsoberfläche präsentiert wird,
durch die erwartete Lese- oder Aussprech-Zeit gesteuert. In einem
Ausführungsbeispiel
wird nur etwa eine Minute an Material auf dem Bildschirm zu jedem
Zeitpunkt zugelassen.
-
Animation
-
Animation
ist die zeitabhängige
Präsentation von
Text. Beispiele von Animation umfassen Aufblinken, Auflösen und
Verschwinden lassen, d. h. das Aufleuchten von aufeinander folgenden
Textabschnitten mit einer spezifizierten Rate. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird ein modifizierter Rolleffekt dadurch erreicht, dass ein zu
lesender Text in flachen Zeilen an einer Vor-Lesestation an dem oberen
Teil des Bildschirms aufgestapelt wird, dass vorher gelesene Zeilen
an einer Nach-Lesestation an dem unteren Teil des Bildschirms aufgestapelt
wird, und dass der aktive Satz an einer aktiven Station kaskadenartig über der
Mitte des Bildschirms angeordnet wird. In einem Ausführungsbeispiel
unterscheiden sich die Vor- und Nach-Lesetext und/oder Hintergrundfarben
von denen des gegenwärtig
gelesenen Textes.
-
Tagging (Identifizierungsverknüpfung)
-
Die
Identifizierungsverknüpfung
umfasst die Bestimmung, ob ein Satz mit einer Definition oder einer
Zeichnung, die mit dem Wort in Beziehung steht, verknüpft werden
wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
spezifiziert eine Wortgruppe, welche Worte mit einer Definition
verknüpft
werden. Wenn ein identifizierungsverknüpftes Wort von einem Leser
ausgewählt
wird, kann eine Definition, eine Zeichnung oder eine andere elektronische
Darstellung des Wortes angezeigt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zeigt ein identifizierungsverknüpftes
Wort, wenn es ausgewählt
wird, ein Dialogfenster an, das die Definition oder die Zeichnung
enthält.
Bevorzugte Verfahren zum Auswählen umfassen
die Verwendung einer Maus und der rechten Umschalttaste.
-
Leseereignis
-
Ein
Leseereignis umfasst das Aufscheinen und Verschwinden eines Satzes
und beliebige zusätzliche
Zeit vor dem Aufscheinen des nächsten Satzes.
Ein Leseereignis enthält
eine Serie von Lesemomenten. Ein Lesemoment ist eine Standbildanzeige
des Textes für
die Augen des Lesers, der versucht, den Text zu verstehen. Bei vielen
Lesern ist in dem Lesemoment das Auge auf einen Satzteil zentriert,
der Satzteil ist alleine auf einer Zeile vorhanden, und der Leser
nimmt den einzigen Satzteil auf.
-
Leserate
-
Das
Präsentationsintervall
ist die Dauer einer Satzpräsentation
auf dem Bildschirm. Das Präsentationsintervall
kann von dem Leser gesteuert oder automatisch bestimmt werden. Die
Lesersteuerung kann in einem Ausführungsbeispiel über Mausklicks
erfolgen. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Lesersteuerung durch Erfassen der Augenbewegung oder durch
Erfassen von Gehirnwellenänderungen
erfolgen. Die Gehirnwellenerfassung bewirkt die Anfrage eines neuen
Satzes, wenn die Gehirnwellen, die der Leseaktivität entsprechen, sich
in Gehirnwellen ändern,
die der Beendigung des Lesens des Satzes zugeordnet sind.
-
Die
Leserate wird in Textinhalt pro Zeiteinheit gemessen. Solche Textinhalteinheiten
können
in engen Einheiten, beispielsweise Anzahl von Worten, Silben, Aussprachezeit
oder beliebigen der vorher diskutierten Maßeinheiten von Satzteillänge oder
Gewicht oder eine Summe von Produkten von diesen gemessen werden.
Textinhaltseinheiten können
auch in Komplexitätseinheiten
gemessen werden wie die, die oben in Bezug auf die Satzteilkomplexität oder das
Gewicht oder eine Summe von Produkten davon diskutiert wurden. Die
Textinhaltseinheiten werden in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
für einen präsentierten
Satz berechnet und verwendet, um die tatsächliche Leserate in Textinhaltseinheiten
pro Zeit mit lesergesteuerten Präsentationsintervallen
zu vergleichen und um das Textpräsentationsintervall
für automatisch
gesteuerte Textpräsentationsintervalle einzustellen.
Auf diese Weise kann das Präsentationsintervall
inhaltsabhängig
gemacht werden, und es kann dazu veranlasst werden, die wahrscheinliche, leserbevorzugte
Präsentationsrate
zu verfolgen.
-
Spezialereignisse
-
Spezialereignisse
sind zeitabhängige
Ereignisse, die während
des Leseereignisses auftreten. Spezialereignisse umfassen einen
visuellen oder hörbaren
Hinweis, der ein Signal über
die verbleibende Zeit gibt. Beispielsweise würde, wenn 75% des inhaltsabhängigen Präsentationsintervalls
abgelaufen sind, ein visueller Hinweis auf dem Bildschirm erscheinen.
Spezialereignisse können
durch ein Spezialereignisskript angeordnet werden. Komplexe Spezialereignisse
umfassen eine Serie von Spezialereignissen.
-
Visuelle Aussprache
-
Die
visuelle Aussprache umfasst das Abstufen in der Zeit von der Farbe
oder von Helligkeitsänderungen
individueller Satzteile, Worte und Silben, obwohl nicht notwendigerweise
alle davon geändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel
bezeichnet die Betonung auf längeren,
schwierigeren Worten, deren Aussprache länger sein muss, durch Verwendung von
Hervorhebungen. Die visuelle Aussprache ist ein Beispiel eines komplexen
Spezialereignisses.
-
Herunterziehen
der Kaskaden
-
In
einem Ausführungsbeispiel
wird der Text an einer Vor-Lesestation während eines Prozentsatzes des
inhaltsabhängigen
Präsentationsintervalls angezeigt,
sodann in einer Satzkaskade mit einem Textsegment oder einer Zeile
zu einem Zeitpunkt präsentiert.
Das Herunterziehen der Kaskade ist ein Beispiel eines komplexen
Spezialereignisses.
-
Nicht linearer
Text
-
Linearer
Text ist ein Text, der vom Anfang bis zum Ende dargestellt und gelesen
wird. Ein Buch, das ausgelegt ist, um von dem Anfang bis zum Ende gelesen
zu werden, ist ein gewöhnliches
Beispiel eines linearen Texts. Nicht linearer Text umfasst die Präsentation
und das Lesen von Text in einer anderen als der linearen Reihenfolge.
Ein Beispiel von nicht linearem Text ist Übertext, wo gewisse Worte in einer
solchen Weise präsentiert
werden, dass sie eine Verknüpfung
anzeigen, d. h. der Text wird win kelmäßig geklammert oder in blauer
Farbe dargestellt. Nicht lineare Textpräsentation kann sowohl lesergesteuert
als auch automatisch sein. Ein Beispiel davon ist die automatische
Präsentation
von Übertext
in einer zuerst auf die Tiefe bezogenen Reihenfolge folgend auf
die erste Übertext-Verknüpfung, die wobei
Zyklen ignoriert werden. Ein anderes Beispiel ist eine zuerst auf
die Breite bezogene Präsentation, bei
der zuerst das Niveau des Textes präsentiert wird, gefolgt von
jeglichen Übertext-Verknüpfungen
von dem Hauptmenü,
gefolgt von jeglichen Übertext-Verknüpfungen
von dem ersten Niveau, was fortgesetzt wird, bis die unterste Tiefe
erreicht ist oder der Leser eingreift. Ein anderes Beispiel ist
die Unterdrückung von
entweder der zuerst auf die Tiefe bezogenen oder zuerst auf die
Breite bezogenen Präsentationen,
um nur solche Abschnitte zu umfassen, die gewisse Schlüsselworte
von Interesse haben.
-
Magisches
Leseglas
-
In
einem Ausführungsbeispiel
kann die Textpräsentation
durch die Präsentation
von herkömmlichem,
unformatiertem Text beginnen. Wenn der Leser den Text als aufgewerteten
Text präsentiert
sehen will, markiert der Leser einen Abschnitt des Textes zur Aufwertung,
in dem ein Piktogramm, beispielsweise ein „magisches Leseglaspiktogramm" über einen Teil des Satzes gelegt
wird. Dieser Satz und die folgenden Sätze werden als aufgewerteter
Text präsentiert.
Die Präsentation
von aufgewertetem Text geht weiter, bis der Leser das magische Leseglas deaktiviert.
Dieses magische Leseglas kann als alternativer Punkt für den Eintritt
in den Prozessor für
aufgewerteten Text dienen.
-
Verfahren
-
In 1 wird
in dem Schritt 110 der Text vorverarbeitet. Der Schritt 110 ist
im Detail in 5 gezeigt. Der Text wird aufgeteilt
(geparst), um Paragraphen, Sätze,
Worte und Interpunktion zu identifizieren. Paragraphen können durch
Leerzeilen, Paragraphenmarkierungen, Einrückungszeichen, Tabulatorzeichen
oder beliebige andere, geeignete Merkmale in dem Text identifiziert
werden. Sätze
können identifiziert
werden unter Verwendung von Grammatikregeln einschließlich von
Punkten, Abständen, Großschreibung
von ersten Worten und Abkürzungen
oder das Fehlen derselben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wenn gut gestalteter Text gelesen wird, signalisiert ein Punkt,
ein Fragezeichen oder ein Ausrufezeichen entweder alleine oder gefolgt
von einem Punkt, gefolgt von zwei Abständen oder das Ende des Paragraphen
das Ende eines Satzes.
-
In
dem Schritt 124 wird der Satz in Worte und Interpunktion
als Token umgesetzt. Ursprüngliche autorenspezifizierte
Betonungen, beispielsweise Kursivschrift oder Unterstreichung, wird
in bevorzugten Ausführungsbeispielen
beibehalten. Ein standardisierter Lesescanner, beispielsweise Lex
(Warenzeichen) wird in einem Ausführungsbeispiel verwendet, wobei
das Ende eines Wortes in den Grammatikregeln durch einen weißen Zwischenraum
oder eine Interpunktion bezeichnet wird. Ein anderes Ausführungsbeispiel
verwendet einen Handschriften-Leseanalysator. Ein Ausführungsbeispiel
speichert formatierte Zeichen, beispielsweise Tabulatorzeichen,
und Einrückungen
als Interpunktion. Die Lage eines Wortes wird vorzugsweise als ein
Attribut des Wortes gespeichert, um Verknüpfungen zu dem ursprünglichen Werk
herzustellen und um darin zu suchen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ermöglicht
es auch, dass Gruppen von Worten „aneinander geklammert" und als eine Gruppe
von Worten erkannt werden. In einem Ausführungsbeispiel werden solche
Gruppen von Worten durch einen lexikalischen Scanner erkannt. In
einem anderen Ausführungsbeispiel
werden solche Worte durch einen Vorprozessor erkannt, der vor dem
lexikalischen Scanner liegt, um die Erkennung als ein Satzteil statt
lediglich als einzelne Worte sicherzustellen. Aneinander geklammerte
Worte, beispielsweise „Prince
of Wales", würden als
ein einziger Satzteil erkannt und vorzugsweise nicht durch die Präposition
in zwei Satzteile aufgebrochen, die auf zwei Zeilen angezeigt werden.
-
In
dem Schritt 126 werden die Worte in Diktionären, Glossaren
und Tabellen nachgeschlagen, um Wortattribute zu bestimmen. Der
Text wird weiter verarbeitet um Kategorie- und Kontinuitätsattribute zu
bestimmen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen wichtige
Kategorieattribute Teile von Sprache, und wichtige Kontinuitätsattribute
umfassen die Wortlage, das Bildungsniveau, die Aussprachezeit und
die Silbenzahl, den Ort, den Klang und das sprachliche Betonungsniveau.
Die Identifizierung von Teilen von Sprache mit 100%-iger Genauigkeit
würde eine
extensive Programmierung erfordern, um den Real-Wort-Kontext des
Textes zu bestimmen. Solch eine Genauigkeit ist nicht erforderlich,
um die Erfindung auszuführen,
da Fehler nur untergeordnete Konsequenzen haben, weil der Leser ein
menschliches Wesen, keine Maschine ist. Die möglichen Teile Sprache werden
zuerst dadurch bestimmt, dass das Wort in einem Diktionär oder einem Glossar
nachgeschlagen wird. Dieser Diktionär oder das Glossar müssen nur
die wahrscheinlichen Teile der Sprache für ein Wort, keine Definition
haben. Beispielsweise könnte
das Wort „Farm(en)" ein Substantiv,
ein Verb oder ein Adjek tiv(bestandteil) sein. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
speichert das dem Teil der Sprache zugeordnete Attribut unter Verwendung
einer Bit-Karte, um die mehrfachen, möglichen Teile der Sprache zu
wahren. Ein Ausführungsbeispiel
speichert ausdrücklich
ein Mehrdeutigkeitsattribut, das anzeigt, ob das Wort immer noch
mehrere mögliche
Teile von Sprache hat. Ein anderes Ausführungsbeispiel verwendet das
Vorhandensein von mehr als einem einzigen, möglichen Teil der Sprache als
Mehrdeutigkeitsanzeige.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
grundlegende Teile von Sprache in einem Diktionär vorhanden und können nachgeschlagen
werden. In einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann eine Wortgruppe
hinzugefügt
werden, um die Grundeinstellungsgruppe zu ersetzen oder zu ergänzen. In
einem anderen Ausführungsbeispiel werden
technische Worte durch vom Benutzer eingegebene Wortgruppen spezifiziert.
-
6 zeigt
neun Wortgruppen, die Teile von Sprache spezifizieren, die in einer
Hierarchie angeordnet sind. Diese Wortgruppen und Hierarchien werden
auch als Eingabe zu den Faltungsregeln verwendet, was später beschrieben
wird. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel überprüft die Wortgruppen,
die in 6 gezeigt sind, beginnend mit der Klasse 1, Unterklasse
1 und endend mit der Klasse 3, Unterklasse 1. Die Suche wind beendet,
sobald ein Wort oder ein Satzteil aufgefunden worden ist. Wenn das limitierte
Vokabular und die statische Natur der Wortgruppen in 6 vorgegeben
ist, verwendet das am meisten bevorzugte Ausführungsbeispiel einen schnellen,
handgeschriebenen Parser, um nach den Worten und Satzteilen in 6 zu
suchen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
umfassen Parser, die in C, C++, Perl, kompiliertem AWK, AWK und
AWK zu C, C mit regulierenden Ausdrucksfunktionen oder anderen beliebigen
Sprachen geschrieben sind. Ein Parser-Ausführungsbeispiel verwendet YACC.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Diktionär
ein im Handel erhältlicher
Diktionär
auf einem elektronischen Medium, beispielsweise auf CD-Rom. Der
Standard-Diktionär
wind auf Wortattribute, beispielsweise Teile von Sprache und Anzahl
von Silben, geparst. Da Wortdefinitionen in vielen Ausführungsbeispielen
nicht erforderlich sind, ist die Speicherung von zahlreichen Worten
mit zugehörigen
Anzahlen von Silben und Teilen von Sprache möglich. In einem am meisten
bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
die am häufigsten
gewöhnlich
verwendeten und am häufigsten
in jüngster
Zeit verwendeten Worte in einem Speicher mit schnellem Zugriff,
beispielsweise in einem Festkörper-Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (RAM) gespeichert. In Ausführungsbeispielen, in
denen Diktionäre
handgearbeitet wer den müssen, ist
ein schnelles Verfahren unter Verwendung von Hashing, Kollisionsdetektion
und Klammern bevorzugt. In Ausführungsbeispielen,
wo die Wortgruppen vor dem Lesen fixiert werden, ist perfektes Hashing ohne
Klammern bevorzugt.
-
In
einem noch anderen Ausführungsbeispiel wird
das Niveau der Aussprachebetonung als Attribut abgeleitet, das teilweise
von dem Teil der Sprache abhängt.
In einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Aussprachebetonung
in Kategorien wie primäre,
sekundäre
oder keine eingeteilt. In einem Ausführungsbeispiel werden die Aussprachezeit
und der tatsächliche
Klang, wie er beispielsweise in einer Klangdatei zu finden ist,
ebenfalls aus dem Diktionär
oder dem Glossar abgerufen und als Attribute des Wortes gespeichert.
-
In
dem Schritt 128 werden Leser- und Textspezifische Wortgruppen
recherchiert. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Leserspezifizierten
Wortgruppen in einer separaten Datenbank von den Diktionär- oder
Glossar-Wortgruppen gespeichert, um einen separate Speicher und
einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen.
In einem Ausführungsbeispiel
werden Leser-spezifizierte Wortgruppen von den Diktionären überprüft, und
die Diktionäre werden
nur überprüft, wenn
benötigte
Worte und Attribute nicht in den Leserspezifizierten Wortgruppen aufgefunden
werden. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
verwenden eine Hierarchie von Datenbank, um die Worte nachzuschlagen.
-
In
dem Schritt 130 werden mehrfache Teile von Sprache eindeutig
gemacht. In einem Ausführungsbeispiel
wird eine Mikrogrammatik verwendet, um ähnliche Teile von Sprache zu
bestimmen. Eine Mikrogrammatik verwendet angrenzende oder naheliegende
Worte, um den am wahrscheinlichsten Teil der Sprache für ein Wort
genau zu bestimmen. Beispielsweise wäre das Wort „Farm" in dem Satzteil „eine Farm
in" wahrscheinlich
ein Substantiv, da ein Artikel vorangeht und eine Präposition
folgt. Als anderes Beispiel, wenn ein Wort entweder ein Substantiv oder
ein Verbum sein könnte,
und wenn vor dem Wort „könnte", „wird", „sollte" oder „zu" vorkommt, das Wort
wahrscheinlich ein Verbum sein. Wenn vor dem Wort „Farm" ein „wird" steht, ist das Wort
wahrscheinlich ein Verbum. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die gesamte
Vereindeutlichung einfach dadurch gemacht, dass die statistisch
am wahrscheinlichste Verwendung des Wortes ausgewählt wird.
In einem noch anderen Ausführungsbeispiel
gibt es keine automatische Vereindeutlichung, sondern nur eine manuelle
Verdeutlichung unter Verwendung von menschlicher Editierung. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Attribut der Eindeutigkeit für jedes Wort gespeichert, das
anzeigt, ob mehrfache mögliche
Teile von Sprache nach der Vereindeutlichung immer noch existieren.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel
wird ein Eindeutlichkeitsattribut nicht gespeichert sondern von
dem Vorhandensein von mehrfach möglichen
Teilen von Sprache für
ein Wort gespeichert. In einem Ausführungsbeispiel wird die Eindeutigkeit
durch die visuelle Anzeige von gestreiften oder abwechselnden Textfarben
angedeutet, die jedem Teil der Sprache zugeordnet sind. Beispielsweise,
wenn Verben orange und Adjektive gelb sind, kann ein mögliches
Verbum oder Adjektiv abwechselnd gelbe und orange Streifen oder
Textschriftzeichen haben.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden Teile von Sprache teilweise durch Recherchieren
von Morphemen (Wortstämme)
und durch Zuordnung von Teilen von Sprachattributen basierend auf
den Endungen, beispielsweise -ly, -ing, bestimmt.
-
In
dem Schritt 132 werden die Attribute, die für die Worte
und Satzteile bestimmt wurden, gespeichert, wobei ein „angereicherter" Satz erzeugt wird, der
wahrscheinlich zwischen Lesern unverändert bleiben wird. Beispielsweise
können
das Bildungsniveau und der Teil von Sprache eines Wortes für unterschiedliche
Leser unverändert
bleiben, obwohl sie unterschiedliche Textsegmentlängen und
Präsentationsraten
wünschen.
In einem Ausführungsbeispiel wird
der angereicherte Satz in einem dauerhaften Speicher, beispielsweise
einer Datei, gespeichert. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird der angereicherte
Text auf einem CD-Rom gespeichert. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der angereicherte Satz als verknüpfte Liste von Knoten implementiert,
wobei jeder Knoten die Wort- und Satzteilattribute hat, die oben
beschrieben wurden und die die Position des Wortes in dem ursprünglichen
Text umfasst. In 5 werden in dem Schritt 134 primäre Faltungspunkte
bestimmt, indem primäre
Faltungspunktregeln angewendet werden. Faltungspunkte sind den Text
unterteilende Punke, die zwischen Buchstaben liegen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
werden die Faltungspunkte als Primäre und Sekundäre klassifiziert.
Primäre
Faltungspunkte werden bestimmt unter Verwendung von primären Faltungsregeln,
die primäre
Faltungspunktlagen auf der Grundlage von Interpunktionszeichen bestimmen. 7 zeigt
einen primären
Faltungspunkt nach dem Komma, das auf „Afrika" folgt. Primäre Faltungspunkte teilen den
Text in "Super-Phrasen" auf. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
liegen primäre
Faltungspunkte an jedem Komma, Kolon, Semikolon und jeder linken
Klammer, Mengenklammer und geschweiften Klammer. Die Faltungspunktstelle
kann als ein Attribut in einem Knoten in einer verknüpften Liste
von Knoten gespeichert werden wobei ein angereicherter Satz gebildet
wird.
-
Sekundäre Faltungspunkte
werden durch Anwendung sekundärer
Faltungspunktregeln bestimmt. In bevorzugten Ausführungsbeispielen
werden die sekundären
Faltungspunkte und Regeln in einer hierarchischen Rangordnung angeordnet,
und sekundäre
Faltungsregeln akzeptieren Teile von Sprache als Eingaben. In einem
am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfassen die sekundären
Faltungsregeln als Regeleingaben Attribute von Textinhalt der Textsegmente
und Phrasen, die verarbeitet werden. Beispielsweise kann ein sekundärer Faltungspunkt
dadurch angefordert werden, dass ein Segment des Textes ein vom
Leser bevorzugtes, maximales Textsegmentgewicht übersteigt, obwohl die maximale
Textsegmentlänge
noch nicht erreicht worden ist.
-
Kontinuitätsattribute,
beispielsweise Phrasenschwierigkeit, -dichte, -komplexität, -bedeutung und
-aussprachezeit können
als Eingaben in eine Regel verwendet werden, die die Rangordnung
modifiziert, die durch eine Tabelle wie die von 6 aufgebaut
wurde, unter Verwendung allein von Teilen von Sprache modifizieren,
um Rangordnungen der sekundären
Faltungspunkte zu bestimmen. Beispielsweise würde ein Segment von Text, das
ein Gewicht von mehr als 35% über
dem Textmittelwert hat, einen Klassen-Rang von 1 zugeordnet bekommen
unabhängig
von dem Rang, der ansonsten durch die Tabelle von 6 gefordert
wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Phrasen-Gewicht oder die Phrasenbedeutung nur in Teilen
von Sprache exklusiv verwendet, um sekundäre Faltungspunkt-Rangordnungen
zu bestimmen.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel fordern
die Faltungsregeln eine Faltung auf der Grundlage der Anzahl der
Zeichen auf der Zeile, und die Teile von Sprache werden unter Verwendung
von Farben angezeigt, die einem Wortteil von Sprache entsprechen.
Das letztere Ausführungsbeispiel
bietet möglicherweise
nicht die Vorteile einer kaskadenartigen Anordnung, es bietet jedoch
visuelle Anzeigehinweise auf der Grundlage von Textinhalt.
-
6 zeigt
eine Tabelle, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird,
um sekundäre
Faltungspunkte zu bestimmen. Beispielsweise bestimmen Präpositionen
sekundäre
Faltungspunkte der Klasse 3 und der Unterklasse 1. In 7 gibt
es sekundäre
Faltungspunkte der Klasse 3 vor den Präpositionen „in" und „von". Sekundäre Faltungspunkte unterteilen
Super-Phrasen in „Mini-Phrasen", wie in 7 gezeigt
ist. Mini-Phrasen sind Textsegmenten zugeordnet, indem Mini-Phrasen
oft die gleichen Textsegmente sind und oft jeweils auf einer neuen
Zeile angezeigt werden. Wenn jedoch Mini-Phrasen erst identifiziert
sind, können die
Regeln bestimmen, dass mehr oder weniger als eine Mini-Phrase als Textsegment
auf einer Zeile erscheint beziehungsweise erscheinen.
-
Primäre Faltungsregeln
werden zuerst angewendet gefolgt von sekundären Faltungsregeln, die in
der Reihenfolge des Faltungsregelranges angewendet werden. Ein Beispiel
für eine
Rangordnung der sekundären
Faltungsregeln ist in 6 gezeigt und wird durch die
Rangordnung der Wortgruppen aufgebaut, die zu sekundären Faltungspunkten
führen.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
verwenden entweder Phrasengewicht oder Phrasenbedeutung zur Bestimmung
des Ranges des sekundären
Faltungspunktes statt, nur Teile von Sprache zu verwenden. Ein am
meisten bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gestattet dem Leser die Eingabe einer Präferenz für die auf Teile von Sprache
oder Phrasengewicht/Bedeutung beruhende Bestimmung einer sekundären Faltungspunktrangordnung.
Einige Leser ziehen die Textsegmentierung auf der Grundlage von
Struktur vor, während
andere die Textsegmentierung auf der Grundlage der Komplexität oder der
abgeschätzten
Zeit bevorzugen, um ein Textsegment zu lesen.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
die sekundären
Faltungsregeln nur angewendet, bis eine Grenze erreicht ist. Diese
Grenze ist oft die minimale Zeilenlänge. Ein Verfahren zur Bestimmung
der Lage der sekundären
Faltungspunkte ist in dem Schritt 136 in 5 gezeigt
und im Detail in dem Schritt 136 in 8. In einem
Ausführungsbeispiel,
wo die Anwendung einer sekundären
Faltungsregel auf eine Super-Phrase eine Mini-Phrasenlänge zur
Folge haben würde,
die kleiner als die minimale, spezifizierte Zeilenlänge ist,
die Faltungsregel nicht angewendet und keine weiteren Faltungsregeln
werden auf diese Super-Phrase angewendet. Umgekehrt, wenn kein Faltungspunkt
anderweitig in einer Zeile existieren würde, die die maximale Zeilenlänge überschreitet,
wird eine Kollapsregel angewendet, die die Faltung des Textes in
zwei Zeilen erzwingt. Wenn alle Super-Phrasen in einem Zustand sind,
wo keine weiteren Faltungsregeln angewendet werden, ist das Faltungsverfahren
vollendet. In dem Schritt 111 in 1 können die
Parameter, Attribute und Faltungsregeln als Eingabe in die horizontalen Versatzregeln
verwendet werden. Die horizontalen Versatzregeln bestimmen die horizontale
Lage des Textsegments. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die
horizontalen Versatzregeln sowohl horizontale Versatzregeln als
auch Versatzwinkelregeln. Der horizontale Versatz in diesem Ausführungsbeispiel
ist die Summe der Resultate von der horizontalen Versatzregel und
der Versatzwinkelregel. In einem leicht umzusetzenden Ausführungsbeispiel
ist die horizontale Versatzregel einfach der Versatzwinkel angewendet
auf ein mittig zentriertes Textsegment. Solch ein Ausführungsbeispiel
verwendet nicht die Faltungsregel, die das vorhergehende Textsegment
bestimmt, als Eingang und liefert eine minimale Augenbewegung, einen
linken Zeilenversatz bei vorangehenden Faltungspunkten der Klasse 1
und einen Rechtsversatz für
vorangehende Faltungspunkte der Klasse 3 hinzu. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gestattet einen vom Leser spezifizierten, zusätzlichen Rechts- oder Linksversatz
für Faltungspunkte,
wobei vom Leser eingegebene Werte für primäre Faltungspunkte eingeschlossen
sein, und jede Klasse und Unterklasse der sekundären Faltungspunkte. Ein Ausführungsbeispiel
speichert den hinzugefügten
Versatz in einer Tabelle in Einheiten von Schriftzeichen. Wenn der
horizontale Versatz bestimmt ist, bleibt die Präsentation des Textes bestehen.
-
In
dem Beispiel von 9 wird die Super-Phrase 1 „ich hatte
eine Farm in Afrika" von
der Super-Phrase „an dem
Fuß von
den Ngong Hills" durch
den primären
Faltungspunkt nach dem Komma unterteilt. Die Super-Phrase 2 ist
in zwei Mini-Phrasen durch den sekundären Faltungspunkt vor der Präposition „von" unterteilt. In dem
in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel werden zwei
Mini-Phrasen präsentiert,
da das gleiche Textsegment wie die Mini-Phrase „in Afrika" unterhalb der drei Wort langen Minimallänge liegt,
die durch den Leser spezifiziert ist. Die erste Mini-Phrase „an dem
Fuß" in einer neuen Zeile
ist mittig unter dem darüber
liegenden Textsegment justiert und durch einen Rechts-Versatzwinkel
nach rechts versetzt. Die letzte Mini-Phrase „von den Ngong Hills" ist nach links versetzt,
weil eine horizontale Versatzregel einen Versatz nach links anfordert,
wenn die vorhergehende Zeile mit einem sekundären statt einem primären Faltungspunkt
geendet hat. Somit wird in dem Beispiel von 9 der gesamte
horizontale Versatz durch eine Kombination des Versatzwinkels und
der Ausrichtung der Zeile bestimmt.
-
Paarweise
Interpunktionszeichen einschließlich
Parenthesen, Mengenklammern, Klammern und Fragezeichen dienen als
Interpunktionszeichen, die primäre
Faltungspunktlagen in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestimmen. In
einem Ausführungsbeispiel
wird eine solche paarweise Interpunktion als Eingabe in die horizontalen
Versatzregeln einbezogen, die die horizontalen Ausrichtungs- und
Versatzwinkelregeln umfassen. Beispielsweise kann ein langes, aus
mehreren Phrasen bestehendes Textsegment, das in Parenthesen enthalten
ist, einen verminderten horizontalen Versatz und einen verminderten
vertikalen Versatz, d. h. einen geringeren Zeilenabstand als der
andere Text in dem aktiven Anzeigebereich der Anzeigeoberfläche, haben.
-
In
dem Schritt 112 wird der aufgewertete Text erzeugt. In
diesem Schritt wird der Code, der zum Erzeugen eines ordnungsgemäß angezeigten
Textsegmentes erforderlich ist, erzeugt. Wenn beispiels weise die
Leserspezifikationen erfordern, dass technische Worte rot eingefärbt werden,
und wenn der angereicherte Text anzeigt, dass ein Wort ein technisches Wort
ist, kann eine Ausweichsequenz erzeugt werden, die von dem Anzeigeschritt
so interpretiert wird, dass roter Text erforderlich ist. Eine ähnliche
Codierung kann für
die Animation erforderlich sein. Der aufgewertete Text kann an diesem
Punkt für
die spätere Anzeige
gespeichert werden. In dem Schritt 113 wird der aufgewertete
Text auf der Anzeigeeinrichtung präsentiert mit einem Textsegment
pro neu gebildete Zeile. Der aufgewertete Text kann auch die Animation,
Hintergrundsfarbe, Textfarbe, Tagging und die Präsentationsrate umfassen, wie
oben diskutiert wurde. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Hintergrundsfarbe
als eine Funktion der Satz- und Paragraphenpositionen präsentiert.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel,
das in 11 gezeigt ist, wird einiger
Text anfänglich
in einer Farbe oder Helligkeit während
einer Zeitdauer angezeigt gefolgt von der Präsentation in einer zweiten
Farbe oder Helligkeit. In 11 wird
der Satz auf drei neu gebildeten Zeilen, die durch Pfeile 200, 202 und 203 bezeichnet
sind, präsentiert.
Innerhalb dieser Zeilen wird der Text insgesamt auf der gleichen Zeile
präsentiert,
wobei die Worte von 11 auf unterschiedlichen Zeilen
gezeigt sind, um die zeitliche Änderung
der anfänglichen
Textfarbe/-hervorhebung 206 zu der Textfarben/-hervorhebung 207 und
die anfängliche
Textfarbe/-hervorhebung 208 zu 209 darzustellen.
Der „AF"-Text bei 206 ist
die betonte Silbe in „Afrika", und er wird anfänglich in
einer Farbe/Hervorhebung 206 aus diesem Grund gezeigt.
Der "Gong"-Text ist ebenfalls
eine betonte Silbe in „Ngong" und hat eine anfängliche
Farbe/Hervorhebung 208 gefolgt von einer Farbe/Hervorhebung 209.
-
Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, gestattet es, dass der angereicherte
Text von dem Schritt 132 und der angereicherte Text von
dem Schritt 113 editiert werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine Wortzeigervorrichtung, beispielsweise eine Maus, verwendet,
um einen Teil des Textes, der editiert werden soll, auszuwählen. Der
angereicherte Satz, der diesem Abschnitt des angereicherten Textes
entspricht, wird intern ausgewählt,
und die Attribute werden zum Editieren zur Verfügung gestellt. Dies kann dadurch
ausgeführt
werden, dass Aufklappmenüs
verwendet werden, die das Editieren von jedem Attribut des angereicherten
Texts und des aufgewerteten Texts gestattet. Wenn Editierungsmaßnahmen
an dem angereicherten Text die Präsentation beeinflussen könnten, wird
der Text erneut gemäß dem Schritt 110 vorverarbeitet.
Bei der Editierungssitzung des Schrittes 114 werden Leseranmerkungen
entweder verborgen oder unmittelbar sichtbar akzeptiert und können in den
angereicherten und aufgewerteten Sätzen gespeichert werden. Solche
Anmerkun gen haben die gleiche Funktion wie handgeschriebene Anmerkungen
in einem Buch. Die editierbaren Merkmale umfassen Teile von Sprache,
Definition, Farbe, Text, Faltungspunkte und horizontalen Versatz.
-
Die
editierten Attribute und die Anzeige dieses Ausführungsbeispiels können ebenfalls
in dem Schritt 116 gespeichert werden, wobei die Änderungen
beibehalten werden. In einem Ausführungsbeispiel werden nur die
aufgewerteten Sätze
gespeichert. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird sowohl
der angereicherte als auch der aufgewertete Text gespeichert. In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
werden einige Editierungsvorgänge entweder
als Leser-spezifisch oder global zum Zwecke der Präsentation
an alle Leser des Textes aufgezeichnet. Manuelles Editieren des
aufgewerteten Texts ist besonders nützlich, wenn der gleiche Text wiederholt
von anderen betrachtet wird wie bei einem elektronischen Buch.
-
In
einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels
von 1 werden die Schritte 113, 114 und 116 weggelassen,
wobei keine menschliche Einflussnahme und eine sofortige Anzeige
erfolgen. In diesem Ausführungsbeispiel
werden der angereicherte und der aufgewertete Text erzeugt und für eine zukünftige Anzeige
gespeichert. Der aufgewertete Text kann in einem Standard-Wortverarbeitungsformat, beispielsweise
Microsoft Word (Warenzeichen) oder Corel Word Perfect (Warenzeichen)
Binärsignalen sein.
In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Präsentationssoftware
einfach, klein und schnell gegenüber
der Software sein, die zum Nachschlagen von Worten und Analysieren
von Text erforderlich ist. Solch eine Präsentation ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
für die
Massendistribution von aufgewertetem Text zum Lesen als „elektronisches
Buch".
-
In
einer verwandten Variation des Ausführungsbeispiels von 1 wird
der aufgewertete Text selbst in dem Schritt 106 aufgerufen,
wobei keine Vorverarbeitung erforderlich ist und kein Editieren
gestattet wird. Solch eine Präsentation
ist auch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für die
Massendistribution von aufgewertetem Text zum Lesen als „elektronische
Bücher".
-
Bezug
nehmend auf 1 kann in dem Schritt 113 die
Präsentation
von jedem Bildschirm des aufgewerteten Texts manuell beispielsweise durch
einen Mausklick getriggert werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Präsentationsrate
durch Leserspezifizierte Parameter, einschließlich Anzeigezeit für den Text
und Ankunftszeiten zwischen Sätzen
und zwischen Paragraphen gesteuert. In dem am meisten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird der Textinhalt gemessen, und das Textpräsentationsintervall hängt von
dem Textinhalt ab. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Aussprachezeit
des Textes als Maß des
Textinhaltes verwendet, um das Präsentationsintervall zu bestimmen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel werden
die Phrasengewichte verwendet, um den Textinhalt zu messen und um
das Präsentationsintervall
zu bestimmen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gestattet es dem Leser, die Präsentationszeit
für einen
Satz zu verlängern
und auch die Präsentationsrate schneller
und langsamer zu machen. Diese Rate kann aufgezeichnet werden, ebenso
wie die Satzlänge
und die Satzschwierigkeit entsprechend einem speziellen Präsentationsintervall. 10 zeigt
eine beispielhafte 3D-Darstellung einer „Präsentationsintervall-Messhistorienkarte", in der die zum
Lesen eines Satzes erforderliche Zeit als eine Funktion von zwei
Attributen, nämlich
der Satzschwierigkeit und der Satzlänge, dargestellt ist. Die zum
Lesen benötigte
Zeit kann durch Leserpräferenzen
oder durch die Verfolgung der oben erwähnten Augenbewegung oder durch
die Aktivität
der Gehirnwellen gemessen werden. Die Zeit kann dann mit den zwei
Attributen wie in 10 oder einer beliebigen Anzahl
von Attributen in Korrelation gebracht werden. Das Präsentationsintervall
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird kontinuierlich nachgestellt, so dass es der vorhergesagten,
erforderlichen Lesezeit passt.
-
In
einem noch anderen Ausführungsbeispiel, das
am meisten geeignet ist, wenn die Leserate wirklichkeitsnah gemessen
wird, werden die Eingaben in die Faltungsregeln variiert und die
resultierende Leserate wird verfolgt. In einem Ausführungsbeispiel, das
zum Erzeugen eines optimalen Massenmarkt-Leseprodukts geeignet ist, werden die
Eingaben in die Faltungsregeln variiert und die Leseraten für eine Musterpopulation
aufgezeichnet. Die Eingaben werden zum Zwecke der optimalen Lesegeschwindigkeit
und dem Verständnis
variiert. Beispielsweise wird die Wichtigkeit, die den sekundären Faltungsregeln
den Teilen von Sprache relativ zu dem Phrasengewicht zugeordnet
wird, für
eine optimale Lesegeschwindigkeit variiert.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird durch manuelles, vom Leser ausgeführtes Editieren der anfänglichen
Satzdarstellung auf einen relativen Beitrag der Satzstruktur, der
Teile von Sprache, der Länge
und der Komplexität
analysiert. Nach solch einer anfänglichen „Abstimmungs"- oder „Trainings"-Periode werden ähnliche Gewichtungen in den
Faltungsregeln für
die automatische Textaufwertung verwendet. Nachfolgende Editierungsvorgänge können verwendet
werden, um die Faltungsregeln wei ter zu verfeinern.
-
In
dem Schritt 118 stoppt die Textpräsentation, wenn nicht mehr
Text vorhanden ist oder wenn ein Leser einen Stop anfordert. Die
Schritte 120 liefern eine abschließende Bearbeitung einschließlich der
Speicherung des schließlichen,
angereicherten und aufgewerteten Textes und auch die Speicherung der
Historie über
die Lesesitzung.
-
Zahlreiche
Merkmale und Vorteile der Erfindung, die durch dieses Dokument erfasst
ist, wurden in der vorhergehenden Beschreibung dargelegt. Es ist
jedoch zu verstehen, dass diese Offenbarung in vielerlei Hinsicht
nur erläuternd
ist. Änderungen
können
in Details gemacht werden, insbesondere in Bezug auf Kombinieren,
Trennen und Ordnen von Schritten, ohne den Schutzumfang dieser Erfindung zu überschreiten.
Der Schutzumfang der Erfindung wird selbstverständlich in der Sprache definiert,
in der die beigefügten
Ansprüche
ausgedrückt
sind.