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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsverfahren und ein
Kommunikationssystem und insbesondere anforderungsbezogene Satellitenkommunikationssysteme,
die Sprach-, Bild- bzw. Faksimile-, Daten- und andere digitale Übertragungsdienste
bereitstellen.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Netzwerkkonfiguration zum Darstellen eines bekannten
Kommunikationssystems. In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 20 einen Kommunikationssatelliten. Der Satellit
weist im Allgemeinen einen Empfänger
zum Empfangen von von Bodenstationen übertragenen Signalen, einen
Frequenzwandler zum Umwandeln von Frequenzen und einen Sender zum Übertragen
von Signalen zu Bodenstationen auf. Bodenstationen weisen eine Netzwerksteuerungsstation 21,
eine Erdfunkstelle 22 und eine mobile Station 23 auf.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen der Struktur der Netzwerksteuerungsstation 21. In 2 wird
eine Antenne 31 durch eine Regelschleife, die eine Nachsteuerungssignalwellenteilungseinheit 35,
einen Nachsteuerungsempfänger 34,
einen Winkeldetektor 32 und eine Antennenantriebseinheit 33 aufweist,
in Richtung des Satelliten 20 gesteuert.
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In 2 wird
das von der Antenne 31 empfangene Steuersignal über die
Nachsteuerungssignalwellenteilungseinheit 35 einem Sende-/Empfangsduplexer 36 zugeführt und
als empfangenes Steuersignal erhalten. Das empfangene Steuersignal wird
einem rauscharmen Verstärker 37 zugeführt. Das
erhaltene Signal wird einem Frequenzwandler 38 zugeführt. Der
Frequenzwandler 38 wandelt die Frequenz des verstärkten Signals
in eine Zwischenfrequenz um. Das erhaltene Signal wird einem Demodulator 39 zugeführt. Der
Demodulator 39 demoduliert das TDMA- (Zeitmultiplex-Vielfachzugriff) Steuersignal.
Ein Ausgangssignal des Demodulators 39 wird einer Steuerschaltung 40 zugeführt. Die Steuerschaltung 40 sucht
einen geeigneten Kanal und wandelt dessen Daten in ein Steuersignal
um, z.B. in eine Rufanforderung oder eine Rufantwort. Das Steuersignal
wird einem Modulator 41 zugeführt. Der Modulator 41 moduliert
das Ausgangssignal, z.B. einen zugewiesenen Kanal, der Steuerschaltung 40. Das
erhaltene Signal wird einem Frequenzwandler 42 zugeführt. Der
Frequenzwandler 42 wandelt das Ausgangssignal des Modulators 41 in
ein Hochfrequenzsteuersignal um. Das erhaltene Signal wird einem
Hochleistungsverstärker 43 zugeführt. Der Hochleistungsverstärker 43 verstärkt die
Leistung des Hochfrequenzsignals. Das erhaltene Signal wird über den
Sende-/Empfangsduplexer 36 und die Nachsteuerungssignalwellenteilungseinheit 35 der Antenne 31 zugeführt. Das
erhaltene Signal wird von der Antenne 31 dem Kommunikationssatellit 20 zugeführt.
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In
der vorstehend beschriebenen bekannten Konstruktion tritt in einem
anforderungsbezogenen Kommunikationssystem die folgende Situation
auf.
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Ein
Demand-Assignment- (anforderungsbezogenes) FDMA- (Frequenzmultiplex-Vielfachzugriff) Satellitenkommunikationssystem
weist eine Netzwerksteuerungsstation zum Managen und Steuern des
Kommunikationssystems, mit einem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN)
und/oder einem privaten Netz verbundene Bodenstationen und mobile Stationen/Endgeräte auf,
von denen Benutzer auf das Satellitenkommunikationsnetz zugreifen.
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Die
Netzwerksteuerungsstation überwacht das
gesamte Netz. Außerdem überträgt die Netzwerksteuerungsstation
aufeinanderfolgend zeitlich gemultiplexte Kanalsteuerungsinformation
unter Verwendung einer Vorwärtsverbindung
(auch als Vorwärtskanal
oder ausgehender Kanal bezeichnet) an einen Satelliten. Die zeitlich
gemultiplexte (TDM) Information weist Information über den
Netzwerkzustand, Netzwerksteuerungssignale und Rufankündigungen
auf. Eine Bodenstation und/oder eine mobile Station bzw. ein mobiles
Endgerät
empfängt
die Kanalsteuerungsinformation, die als die TDM-Information von der Netzwerksteuerungsstation übertragen worden
ist. Entsprechend der Kanalsteuerungsinformation führt die
Bodenstation und/oder die mobile Station bzw. das mobile Endgerät eine Rufanforderung
und/oder eine Rufantwort unter Verwendung einer Rückwärtsverbindung
(auch als Rückwärtskanal oder
ankommender Kanal bezeichnet) aus. Eine Rufanforderung und/oder
eine Rufantwort wird basierend auf dem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs(TDM)verfahren
entsprechend der TDM-Netzwerksteuerungsinformation in vorgegebenen
Zeitschlitzen von der Bodenstation und/oder der mobilen Station
bzw. dem mobilen Endgerät übertragen.
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Wenn
die Netzwerksteuerungsstation eine Rufanforderung oder eine Rufantwort
von einer Bodenstation oder einer mobilen Station bzw. einem mobilen
Endgerät
empfängt,
informiert die Netzwerksteuerungsstation die Bodenstation oder die
mobile Station bzw. das mobile Endgerät durch einen Signalisierungskanal über einen
verfügbaren
Kommunikationskanal. Wenn die Bodenstation oder die mobile Station
bzw. das mobile Endgerät
die Information über
den zugewiesenen Kommunikationskanal empfangen hat, setzt sie den
zugewiesenen Kanal und schaltet vom Signalisierungskanal auf den
Kommunikationskanal um. Durch eine vorgegebene Verarbeitungsfolge
wird die mobile Station bzw. das mobile Endgerät durch das öf fentliche
Fernsprechwählnetz (PSTN)
oder ein privates Dienstnetz über
den Satelliten mit der Bodenstation verbunden.
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In
einem mobilen Satellitenkommunikationssystem, das mit einer in einem
Pkw, einem Lkw oder einer ähnlichen
Einrichtung installierten mobilen Station kommuniziert, wird aufgrund
eines Signalschwundes des Empfangssignals, der durch Gebäude und
andere Hindernisse auf dem Übertragungsweg
verursacht wird (d.h. durch eine Abschattung zwischen der mobilen
Station und dem Satellit), möglicherweise
keine Rufanforderung und/oder Rufantwort von der mobilen Station
an die Bodenstation übertragen.
Es sind verschiedene Verfahren zum Lösen dieses Problems vorgeschlagen
worden. Gemäß einem
(als Verfahren A bezeichneten) ersten Verfahren wird die Rufanforderung
oder die Rufantwort für eine
vorgegebene Anzahl von Malen, die als Parameter des Systems zugewiesen
ist, wiederholt übertragen.
Gemäß einem
(als Verfahren B bezeichneten) zweiten Verfahren wird, nachdem eine
mobile Station eine Rufanforderung oder eine Rufantwort an die Netzwerksteuerungsstation übertragen
hat, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer keine relevante
Steuerungsinformation empfangen wird, die Rufanforderung oder die
Rufantwort erneut übertragen.
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Gemäß dem Verfahren
A nimmt die Anzahl der Übertragungen
der Rufanforderung oder der Rufantwort zu. Außerdem nimmt die Wahrscheinlichkeit ab,
mit der ein Sendeburstsignal durch Abschattung blockiert wird, aber
wenn mehrere Sendeburstsignale kontinuierlich übertragen werden, nimmt die
Wahrscheinlichkeit, dass die Rufanforderung oder die Rufantwort
erfasst wird, zu. Dadurch nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, mit der
eine Rufverbindung erfolgreich hergestellt wird.
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Gemäß dem Verfahren
B überträgt, nachdem
eine Mobilstation eine Rufanforderung oder eine Rufantwort an die
Netzwerksteuerungsstation übertragen
hat, wenn die Netzwerksteuerungsstation keine Rufanforderung oder
Rufantwort empfängt
und die Bodenstation dies nicht erkennt, die mobile Station die
Rufanforderung oder die Rufantwort wiederholt in vorgegebenen Intervallen.
Dadurch nimmt die Wahrscheinlichkeit, mit der die Netzwerksteuerungsstation
die Rufanforderung oder die Rufantwort erfasst und die Bodenstation
diese emfängt,
zu.
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Im
Verfahren A nimmt jedoch, obwohl die Erfolgsrate für die Rufverbindung
zunimmt, weil die gleiche Information wiederholt übertragen
wird, die Übertragungseffizienz
ab. Außerdem
nimmt der Leistungsverbrauch der mobilen Station zu. Außerdem nimmt,
weil die Anzahl der Zugriffe der mobilen Station zunimmt, die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens von Konflikten zwischen Rufanforderungen und Rufantworten
verschiedener mobiler Stationen zu. Daher werden Rufverbindungen
im Verfahren A nicht effektiv ausgeführt.
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Im
Verfahren B überträgt dagegen,
nachdem eine mobile Station eine Rufanforderung oder eine Rufantwort
an einen Satelliten übertragen
hat, wenn die Netzwerksteuerungsstation die Rufanforderung oder
die Rufantwort nicht erkannt, die mobile Station die Rufanforderung
oder die Rufantwort wiederholt in vorgegebenen Intervallen. Daher
wird im Verfahren B, weil die mobile Station warten muss, eine lange Zeitdauer
zum Ausführen
einer Netzverbindung benötigt.
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Im
US-Patent Nr. 4744083 ist ein satellitenbasiertes Positionsbestimmungs-
und Nachrichtenübertragungssystem
beschrieben, in dem an einem Fahrzeug eines mobilen Nutzers die
Anzahl von Rahmen eines digitalen Empfangssignals, das erfasste Fehler
enthält, überwacht
wird, wobei, wenn diese Anzahl einen vorgegebenen festen Schwellenwert überschrei tet,
das Benutzergerät
nicht auf Anfragen einer Bodenstation antwortet, sondern nur dann
antwortet, wenn die Fehlerzahl auf einen zulässigen Wert abgenommen hat.
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Kurze Beschreibung der
Erfindung
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Die
Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten ist in den beigefügten Patentansprüchen definiert.
In den beigefügten
Patentansprüchen
sind vorteilhafte Merkmale dargestellt.
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Gemäß einer
nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen ausführlicher beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung erfasst eine mobile Station die Empfangssignalleistung
des Kanalsteuersignals, das aufeinanderfolgend von der Netzwerksteuerungsstation übertragen
wird. Wenn die mobile Station eine Abnahme der Empfangssignalleistung
des Netzwerksteuerungssignals erfasst, während eine Rufanforderung oder
eine Rufantwort übertragen
wird, bestimmt die mobile Station, dass aufgrund einer Blockierung
eine Abschattung zwischen der mobilen Station und dem Satelliten
auftritt. Nachdem die Empfangsignalleistung wiedergewonnen wurde, überträgt die mobile
Station die Rufanforderung oder die Rufantwort erneut.
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Alternativ
bestimmt, wenn die mobile Station eine Abnahme der Empfangssignalleistung
des Netzwerksteuerungssignals erfasst, unmittelbar bevor eine Rufanforderung
oder eine Rufantwort übertragen
wird, die mobile Station, dass aufgrund einer Blockierung eine Abschattung
zwischen der mobilen Station und dem Satelliten auftritt, und unterbricht
die Übertragung
der Rufanforderung oder der Rufantwort. Nachdem die Empfangssignalleistung
wiedergewonnen wurde, überträgt die mobile
Station die Rufanforderung oder die Rufantwort erneut.
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Die
bevorzugte mobile Station weist eine Messeinrichtung zum Messen
des Trägerleistung-zu-Rauschleistungs verhältnisses
(C/N) und eine Einrichtung zum Bestimmen des Mittelwertes der Empfangssignalleistung
des Kanalsteuersignals gemäß dem durch
die Messeinrichtung gemessenen Trägerleistung-zu-Rauschleistungsverhältnisses
auf.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:
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1 ein
Beispiel einer Netzwerkkonfiguration zum Darstellen der Struktur
eines Satellitenkommunikationssystems;
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2 ein
Blockdiagramm zum Darstellen einer schematischen Struktur einer
Netzwerksteuerungsstation des Systems;
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3 ein
Blockdiagramm zum Darstellen einer schematischen Struktur einer
mobilen Station des Systems, auf das die vorliegende Erfindung angewendet
wird;
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4 ein
Blockdiagramm zum Darstellen von Hauptabschnitten der mobilen Station
des Satellitenkommunikationssystems;
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5 ein
Blockdiagramm zum Darstellen eines Beispiels der Struktur eines
Leistungsdetektors und einer Mittelungs- oder Mittelwertbildungsschaltung der
mobilen Station; und
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6 ein
Zeitdiagramm zum Erläutern
der Arbeitsweise der mobilen Station.
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen der Struktur eines mobilen Endgeräts, das
die mobile Station 23 bildet, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In 3 werden Kanalsteuersignale
und Kommunikationssignale über
eine Antenne 51 vom Kommunikationssatellit 20 empfangen.
Die Empfangssignale werden einem Sende-/Empfangs-Duplexer 52 zugeführt. Das
erhaltene Signal wird über
einen rauscharmen Verstärker 53,
einen Frequenzwandler 54 und einen Demodulationsabschnitt 56 einem
Steuerabschnitt 57 zugeführt. Wenn das Empfangssignal
ein Kanalsteuersignal ist, überträgt der Steuerabschnitt 67 das
Signal an einen Kommunikationssteuerungsabschnitt 61. Wenn
das Empfangssignal ein Kommunikationssignal ist, überträgt der Steuerabschnitt 57 das
Signal an eine Benutzerschnittstelle 58. Die Benutzerschnittstelle 58 dient
zum Übertragen/Empfangen
von Sprach-, Bild- bzw. Faksimile- und anderen Daten durch Austausch von
Signalen mit den Kommunikationskanälen.
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Ein
Kommunikationssteuerungsabschnitt 61 greift auf das Netzwerksystem
zu, um ein Rufanforderungssignal und/oder ein Rufantwortsignal an
die Netzwerksteuerungsstation 21 oder eine Bodenstation 22 zu übertragen.
Außerdem
wird dem Kommunikationssteuerungsabschnitt 61 durch die
Netzwerksteuerungsstation 21 ein Kanal zugewiesen, und
der Kommunikationssteuerungsabschnitt 61 steuert den Hochleistungsverstärker 64 und
den Frequenzwandler 54. Steuerungssignalisierungsinformation
wird vom Steuerungsabschnitt 57 dem Modulator 62 zugeführt und
im Modulator moduliert. Ein Frequenzwandler 63 wandelt
die Frequenz des Ausgangssignals des Modulators 62 in eine
zugewiesene Frequenz um. Ein Hochleistungsverstärker 64 verstärkt das
Ausgangssignal des Frequenzwandlers 63 als ein Hochfrequenzsignal.
Das Hochfrequenzsignal wird über
den Sende-/Empfangs-Duplexer 52 der Antenne 51 zugeführt. Das
Hochfrequenzsignal wird von der Antenne 51 an den Kommunikationssatellit 20 abgestrahlt.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen eines Hauptabschnitts der mobilen
Station des erfindungsgemäßen Satellitenkommunikationssystems.
In 4 bezeichnet Bezugszeichen 1 einen Empfänger, der
ein digital moduliertes Signal empfängt. Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Leistungsdetektor, der die Leistung des durch den Empfänger 1 empfangenen
Signals misst. Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Mittelwertbildungsschaltung,
die die durch den Leistungsdetektor 2 gemessene Empfangssignalleistung
mittelt. Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Signalschwunderfassungsschaltung zum
Erfassen eines Signalschwundes (Fading) des Empfangssignals unter
Bezug auf den Mittelwert der Empfangssignalleistung. Bezugszeichen 5 bezeichnet
eine Steuerungsschaltung. Bezugszeichen 6 bezeichnet eine
Schnittstelle zum Übertragen/Empfangen
von Sprach-, Bild- bzw. Faksimile- und anderen Daten. Bezugszeichen 7 bezeichnet
einen Datenpuffer zum Speichern von zu übertragenden Daten. Bezugszeichen 8 bezeichnet
einen Sender.
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Der
Empfänger 1 weist
einen rauscharmen Verstärker,
einen Frequenzwandler, einen Detektor und einen Demodulator (nicht
dargestellt) auf. Der Sender 9 weist einen Codierer, einen
Modulator, einen Frequenzwandler und einen Hochleistungsverstärker (nicht
dargestellt) auf. Der Codierer führt
eine Codierungsverarbeitung aus, z.B. eine Codierung für eine Fehlerkorrektur,
eine differenzielle Codierungsverarbeitung und eine Scramblingverarbeitung.
Der Modulator moduliert Sendedaten digital. Der Frequenzwandler
wandelt die Frequenz der modulierten Sendedaten in eine Hochfrequenz
um. Der Hochleistungsverstärker
verstärkt
die Leistung des Sendesignals.
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Nachstehend
wird unter Bezug auf die Funktion der Steuerschaltung 5 die
Arbeitsweise der mobilen Station beschrie ben. Das von der (nicht
dargestellten) Netzwerksteuerungsstation übertragene digital modulierte
Signal wird durch den Empfänger 1 empfangen.
Im Empfänger 1 verstärkt der
rauscharme Verstärker
das Empfangssignal. Ein Frequenzwandler wandelt die Hochfrequenz
in eine Basisbandfrequenz um. Außerdem führt der Frequenzwandler eine
quasi-kohärente
Erfassung für das
Empfangssignal aus. Ein Demodulator extrahiert Daten durch eine
kohärente
Erfassung. Wenn die kohärente
Erfassung zum Demodulieren z.B. von durch eine PSK-Modulation digital
modulierten Signalen in Satellitenkommunikationen verwendet wird,
wiedergewinnt der Demodulator einen Träger durch ein Leistungsoperationsverfahren,
ein Costas-Schleifenverfahren, ein inverses Modulationsverfahren
oder ein ähnliches
Verfahren. Ein Taktsignal wird durch ein Rechteckerfassungsverfahren,
ein Hüllkurvenerfassungsverfahren,
ein Nulldurchgangerfassungsverfahren oder ein ähnliches Verfahren wiedergewonnen.
Daten, mit denen das demodulierte Signal durch eine Codierung für eine Fehlerkorrektur,
eine differenzielle Codierungsverarbeitung und eine Scramblingverarbeitung
codiert worden sind, werden durch einen Decodierer decodiert. Auf
diese Weise wiedergewinnt der Empfänger 1 Daten und gibt
die reproduzierten Daten an die Steuerschaltung 5 aus.
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Der
Leistungsdetektor 2 berechnet die Leistung des Empfangssignals
(Empfangssignalleistung) aus der quadratischen Summe des I-Kanalsignals und
des Q-Kanalsignals, die durch die quasi-kohärente Erfassung des Empfängers 1 quasikohärent erfasst
werden. Die durch den Leistungsdetektor 2 berechnete Empfangssignalleistung
wird durch die Mittelwertbildungsschaltung 3 gemittelt.
Die Mittelwertbildungsschaltung 3 mittelt die Empfangssignalleistung.
Die mittlere Zeit (die Anzahl der Abtastwerte) wird mit dem betrieblichen
Trägerleistung-Rauschleistungsverhältnis (C/N)
und der Ansprechgeschwindigkeit optimiert. Daher kann mit einer
C/N- Messfunktion
die mittlere Zeit (Mittelwert) durch den C/N-Messwert gesteuert werden. 5 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen der Struktur des Leistungsdetektors 2 und
der Mittelwertbildungsschaltung 3. In 5 bezeichnen
die Bezugszeichen 11 und 12 Multipliziereinrichtungen.
Bezugszeichen 13 bezeichnet eine Addiereinrichtung. Bezugszeichen 14 bezeichnet
ein Schieberegister. Bezugszeichen 15 bezeichnet eine Kumuliereinrichtung.
Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Dividiereinrichtung. Bezugszeichen 17 bezeichnet
eine C/N-Messschaltung.
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In 5 werden
das I-Kanalsignal und das Q-Kanalsignal, die durch die quasi-kohärente Erfassung
erzeugt werden, durch die Multipliziereinrichtungen 11 bzw. 12 quadriert.
Durch die Addiereinrichtung 13 wird die Summe der erhaltenen
Signale berechnet. Das erhaltene quadrierte Summensignal wird einem
Schieberegister 14 zugeführt. Das Schieberegister 14 speichert
vorangehende quadratische Summenwerte. Zu den im Schieberegister 14 vorangehend
gespeicherten Werten, die jeweils durch die C/N-Messschaltung 17 spezifiziert
wurden, wird in der Kumuliereinrichtung 15 jeweils der
aktuelle Wert addiert. Die Dividiereinrichtung 16 dividiert
den erhaltenen Summenwert durch den Wert N. Die Anzahl der in der
Kumuliereinrichtung 15 zu addierenden Werte und der Wert
N der Dividiereinrichtung 16 werden durch die C/N-Messschaltung 17 optimiert.
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Der
Signalschwunddetektor 4 erfasst die Empfangssignalleistung
unter Bezug auf den Mittelwert der Mittelwertbildungsschaltung 3.
In diesem Fall wird aufgrund der Abschattung zwischen der Mobilstation
und dem Satellit die Sendeleistung um den gleichen Wert wie der
Signalschwund der Empfangssignalleistung abnehmen. Daher wird in
der vorliegenden Ausführungsform
der Grad des Signalschwundes in der Rückwärtsverbindung in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des Sig nalschwunddetektors 4 gesteuert,
der eine Abnahme des Empfangssignalleistungspegels erfasst.
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Das
Erfassungsergebnis des Signalschwunddetektors 4 wird der
Steuerschaltung 5 zugeführt.
Die Schnittstelle 6 erfasst einen abgehobenen (Off-hook)
Zustand, wenn der Benutzer einen Ruf für ein Telefongespräch, eine
Bild- oder Faksimileübertragung
oder eine Datenübertragung
aufbaut, und überträgt das erfasste
Signal an die Steuerschaltung 5.
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Die
Steuerschaltung 5 analysiert durch den Empfänger 1 von
der Netzwerksteuerungsstation 21 über die Vorwärtsverbindung
empfangene Kanalsteuerungsinformation. Wenn eine Rufmeldung von einer
Bodenstation vorliegt, stellt die Steuerschaltung 5 ein
der Rufmeldung im Datenpuffer 7 entsprechendes Antwortsignal
bereit. Wenn die Steuerschaltung 5 eine von der Schnittstelle 6 übertragene
Sendeanforderung erfasst, stellt die Steuerschaltung 5 eine Rufanforderung
im Datenpuffer 7 bereit und überträgt die im Datenpuffer 7 gespeicherten
Daten vom Sender 8 unter Verwendung des Signalisierungskanals.
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Andererseits überwacht,
während
die Steuerschaltung 5 ein Signal über die Vorwärtsverbindung
empfängt,
die Steuerschaltung 5 permanent den Erfassungszustand des
Signalschwunddetektors 4.
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Wie
in 6 dargestellt ist, überträgt, wenn ein Signalschwund
des Empfangssignals erfasst wird, während eine Rufanforderung oder
eine Rufantwort übertragen
wird, d.h., wenn eine Abnahme der Empfangssignalleistung des Kanalsteuersignals
erfasst wird, das erfolgreich von der Netzwerksteuerungsstation 21 übertragen
wurde, die Steuerschaltung 5, nachdem die Leistung wiedergewonnen
wurde, die Rufanforderung oder die Rufantwort zu dem durch die Steuerungsinformation
spezifizierten Zeitpunkt erneut über
die Vor wärtsverbindung,
wie durch einen in 6 dargestellten Downlink-Signalisierungskanal
dargestellt ist.
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Wenn
ein Signalschwund des Empfangssignals erfasst wird, unmittelbar
bevor eine Rufanforderung oder eine Rufantwort übertragen wird, d.h., wenn
eine Abnahme der Empfangssignalleistung des Kanalsteuersignals erfasst
wird, das erfolgreich von der Netzwerksteuerungsstation 21 übertragen
wurde, unterbricht die Steuerschaltung 5 die Übertragung
der Rufanforderung oder der Rufantwort. Nachdem die Leistung wiedergewonnen
wurde, überträgt die Steuerschaltung 5 die
Rufanforderung oder die Rufantwort zu dem durch die Steuerungsinformation spezifizierten
Zeitpunkt über
die Vorwärtsverbindung, wie
durch einen in 6 dargestellten Downlink-Signalisierungskanal
dargestellt ist.
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Daher
ist es in der Ausführungsform,
anders als im Verfahren A, weil die Übertragung einer Rufanforderung
oder einer Rufantwort durch die Übertragungsumgebung
zwischen dem Satellit und der mobilen Station gesteuert wird, nicht
erforderlich, die gleiche Information immer wiederholt zu übertragen. Außerdem kann
der Leistungsverbrauch der mobilen Station aufgrund der geringeren Übertragungshäufigkeit
reduziert werden. Darüber
hinaus nimmt die Verkehrsmenge der mobilen Stationen nicht zu. Dadurch nimmt
die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Konflikten zwischen Rufanforderungen
und Rufantworten von Mobilstationen ab. Infolgedessen können die
Rufverbindungen effektiv ausgeführt
werden.
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Außerdem ist
es, anders als im Verfahren B, nicht erforderlich, zu bestimmen,
ob eine Rufanforderung oder eine Rufantwort in vorgegebenen Intervallen
erneut übertragen
werden soll. Dadurch kann die Verbindungszeit reduziert werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, überträgt bei dem
vorliegenden System, wenn während der Übertragung
einer Ruf anforderung oder einer Rufantwort eine Abnahme der Empfangssignalleistung
eines Kanalsteuersignals erfasst wird, die mobile Station die Rufanforderung
oder die Rufantwort erneut, nachdem die Leistung wiedergewonnen
wurde.
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Außerdem wird,
wenn unmittelbar bevor eine Rufanforderung oder eine Rufantwort
erfasst wird eine Abnahme der Empfangssignalleistung eines Kanalsteuersignals
erfasst wird, die Übertragung
der Rufanforderung oder der Rufantwort gestoppt, und nachdem die
Leistung wiedergewonnen wurde, überträgt die mobile
Station die Rufanforderung oder die Rufantwort.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung bezüglich einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben worden ist, ist für Fachleute offensichtlich,
dass innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verschiedenartige Änderungen und
Erweiterungen bezüglich
der Ausführungsform und
Details davon vorgenommen werden können.