-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung als Arzneimittel von
Biphenylverbindungen, die sie enthaltenden Zusammensetzungen, neue
Biphenylverbindungen, ihr Verfahren zur präparativen Darstellung und die
Intermediate dieses Verfahrens.
-
Gegenstand
der Erfindung sind als Arzneimittel die Verbindungen der allgemeinen
Formel
worin R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Hydroxylrest,
einen Trifluormethylrest, einen Nitrorest, einen Aminorest, einen
Alkyloxy-, Alkylthio-, Alkylamino- oder Dialkylaminorest, in denen
Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, eine Gruppe -NR
AR
B, in der R
A und R
B mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
oder ungesättigten
Heterozyklus mit 5 bis 6 Ringgliedern bilden, der gegebenenfalls
ein weiteres Heteroatom, ausgewählt
aus N, O und S, enthält,
einen Alkyl-, Alkenyl-, oder Alkinylrest, linear oder verzweigt,
der jeweils höchstens
8 Kohlenstoffatome enthält
und gegebenenfalls substituiert ist, einen Arylrest, der von 6 bis
14 Kohlenstoffatome enthält
und gegebenenfalls substituiert ist, einen Aralkylrest, der von
7 bis 15 Kohlenstoffatome enthält
und gegebenenfalls substituiert ist oder einen Rest CH(OH)-Y oder
C(O)-Y, in dem Y einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, der von
1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
substituiert oder nicht substituiert, darstellt, oder eine Arylgruppe,
die von 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, substituiert oder nicht
substituiert, darstellen oder R
1 mit R
3 eine Gruppe -CH=CH-CH=CH- bilden kann,
R
3 und R
4 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen Alkylrest, der von
1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
darstellen oder R
3 mit R
1 eine
Gruppe -CH=CH-CH=CH- bilden kann, R
6 und
R
7 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom darstellen,
R
8 ein Wasserstoffatom oder einen Benzylrest,
gegebenenfalls substituiert, darstellt und R'
5 einen Rest
CH
2OH darstellt, sowie die Additionssalze
mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
oder Basen.
-
Unter
Halogenatom versteht man Fluor, Iod, Brom und Chlor.
-
Unter
Alkyloxyrest, der von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, versteht
man vorzugsweise den Rest, der aus Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy
und Pentoxy ausgewählt
ist.
-
Unter
Alkylthiorest, der von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, versteht
man vorzugsweise den Rest, der aus Methylthio, Ethylthio, Propylthio,
Isopropylthio und Butylthio ausgewählt ist.
-
Unter
Alkylaminorest, der von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, versteht
man vorzugsweise den Rest, der aus Methylamino, Ethylamino, Propylamino,
Butylamino und Pentylamino ausgewählt ist.
-
Unter
Dialkylaminorest, der von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, versteht
man vorzugsweise den Rest, der aus Dimethylamino, Diethylamino,
und Methylethylamino ausgewählt
ist.
-
Unter
der Gruppe -NRARB versteht
man vorzugsweise die Gruppe, die aus Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Piperazinyl, Morpholinyl, Thiamorpholinyl und Pyrrolyl ausgewählt ist.
-
Unter
Alkyl-, Alkenyl- oder Alkynylrest, linear oder verzweigt, der jeweils
höchstens
8 Kohlenstoffatome enthält,
versteht man vorzugsweise den Rest, der aus Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, 2-Methylpentyl,
2,3-Dimethylbutyl,
n-Heptyl, 2-Methylhexyl, 2,2-Dimethylpentyl, 3,3-Dimethylpentyl,
3-Ethylpentyl, n-Octyl,
2,2-Dimethylhexyl, 3,3-Dimethylhexyl, 3-Methyl-3-ethylpentyl, Vinyl,
Propenyl, Isopropenyl, Allyl, 2-Methylallyl, Butenyl, Isobutenyl,
Ethynyl, Propynyl, Propargyl, Butynyl und Isobutynyl ausgewählt ist,
und ganz besonders den Methyl-, Ethyl-, Vinyl-, Propenyl-, Ethynyl-
und Propynylrest.
-
Unter
einem Arylrest, der von 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthält, und
einem Aralkylrest, der von 7 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und gegebenenfalls
substituiert ist, versteht man vorzugsweise einen Phenyl- oder Benzylrest,
der mit einem Halogenatom, das aus Fluor, Chlor, Brom und Iod ausgewählt ist,
einem Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, einem Alkoxyrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Isopropyloxy,
Butyloxy, einem Alkylthiorest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie
Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio, einem
Amino-, Alkylaminorest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Methylamino,
Ethylamino, Dialkylamino mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie Dimethylamino,
Diethylamino, Methylethylamino, wobei jeder dieser Dialkylaminoreste
gegebenenfalls in oxidierter Form vorliegt, einem Aminoalkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Aminomethyl oder Aminoethyl,
einem Dialkylaminoalkylrest mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie
Dimethylaminomethyl oder -ethyl, einem Dialkylaminoalkyloxyrest
mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen, wie insbesondere den Dimethylaminoethyloxyrest,
einer Hydroxylgruppe, einer freien oder veresterten Carboxy-Gruppe, wie Alkoxycarbonyl,
zum Beispiel Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl, oder mit einem
Natrium- oder Kaliumatom als Salz dargestellt, einem Cyanorest,
einem Trifluormethylrest, einem Nitrorest, einem Formylrest, einem
Carbamoylrest, einer Acylgruppe, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl
oder Benzoyl, Acyloxy mit höchstens
12 Kohlenstoffatomen, wie Acetoxy oder einer Gruppe der Formel:
-O-CO-(CH2)mCO2H,
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, einem Alkenylrest, wie
Vinyl oder Propenyl, einem Alkynylrest, wie Ethynyl oder Propynyl,
einem Arylrest, wie Phenyl, Furyl, Thienyl, oder Aralkyl, wie Benzyl,
gegebenenfalls substituiert ist.
-
Der
Ausdruck „gegebenenfalls
substituiertes Aryl" weist
darauf hin, dass ein oder mehrere Substituenten unabhängig voneinander
in ortho-, meta oder para-Stellung vorhanden sein können.
-
Wenn
R1 und R2 substituierte
Alkyl-, Alkenyl- oder Alkynylreste sind, handelt es sich um Substituenten, wie
sie weiter oben definiert sind.
-
Die
Erfindung besteht natürlicherweise
aus Salzen der Verbindungen der Formel (I), wie zum Beispiel die
Salze, die, wenn die Verbindungen der Formel (I) eine Aminofunktion
enthalten, mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Glyoxylsäure, Asparaginsäure, Alkansulfonsäuren, wie
Methan- oder Ethansulfonsäure,
Arensulfonsäuren, wie
Benzol- oder Paratoluolsulfonsäure,
und Arylcarbonsäure,
gebildet werden, oder die, wenn die Verbindungen der Formel (I)
eine Säurefunktion
enthalten, mit Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen oder gegebenenfalls substituiertem
Ammonium gebildet werden.
-
Gegenstand
der Erfindung sind besonders als Arzneimittel die Verbindungen der
Formel (I), wie sie zuvor definiert ist, die der allgemeinen Formel
(I') entsprechen:
worin
R'
5 einen
Rest CH
2OH darstellt und R
1,
R
2 wie zuvor definiert sind und R
3, R
4 R
6,
R
7 und R
8 Wasserstoffatome
sind, wobei es zu verstehen ist, dass R
1 und
R
2 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom
darstellen können,
sowie die Additionssalze mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I'),
wie sie zuvor definiert ist, worin R1, R2, R3, R4,
R6, R7 und R8 wie zuvor definiert sind, sowie die Additionssalze
mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I'),
wie sie zuvor definiert ist, worin R'5 einen Rest
CH2OH darstellt und R1,
R2, R3, R4, R6, R7 und
R8 dieselbe Bedeutung wie zuvor besitzen
sowie die Additionssalze mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I'),
wie sie zuvor definiert ist, worin R6, R7 und R8 Wasserstoffatome
sind.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I'),
wie sie zuvor definiert ist, worin R6 und
R7 Wasserstoffatome sind und R8 eine
Benzylgruppe ist.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I'),
wie sie zuvor definiert ist, worin R1 und
R2 unabhängig
voneinander Halogenatome sind und R3, R4, R6, R7 und
R8 Wasserstoffatome sind.
-
Gegenstand
der Erfindung sind noch besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I), wie sie zuvor definiert ist, die der allgemeinen
Formel (I'') entsprechen:
worin
R'
1 eine
Arylgruppe darstellt, die von 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthält und gegebenenfalls
substituiert ist, R'
2 ein Halogenatom, einen Nitrorest oder einen
Aminorest darstellt, sowie die Additionssalze mit den pharmazeutisch
verträglichen
Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders als Arzneimittel die Verbindungen
der Formel (I), wie sie zuvor definiert ist, die der allgemeinen
Formel (I'') entsprechen, wie
sie oben definiert ist, worin R'1 einen Phenylrest darstellt, der mit einer
Dialkylaminoalkyloxygruppe, die von 3 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist,
und ganz besonders mit dem Dimethylaminoethylrest substituiert ist,
sowie die Additionssalze mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind genauer als Arzneimittel die Verbindungen der
Formel (I), wie sie zuvor definiert ist, deren Namen folgen:
- – 2,6-Dibrom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2,6-Dichlor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2,6-Dinitro-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 4'-Hydroxy-2-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2-Chlor-4'-hydroxy-6-(1-methylethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2-Chlor-4'-hydroxy-6-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2,6-Dichlor-4'-hydroxy-5'-(phenylmethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 2-Brom-6-[[4-[2-(dimethylamino)-ethoxy]-phenyl]-hydroxymethyl]-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol,
- – 6'-Brom-4-[2-(dimethylamino)-ethoxy]-4''-hydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol,
- – 4-[2-(Dimethylamino)-ethoxy]-4''-hydroxy-6'-nitro-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol,
- – 6'-Chlor-4,4''-dihydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol.
-
Die
Anmelderin hat nachgewiesen, dass die Verbindungen der Formel (I)
sowie ihre Additionssalze mit den pharmazeutisch verträglichen
Säuren
und Basen aus pharmakologischer Sicht besonders interessante Produkte
sind. Dies sind neuartige Liganden des Östrogenrezeptors.
-
Zum
Beispiel können
die Produkte der Formel (I) bei der Behandlung von Störungen,
die mit einer Hypofollikulie, zum Beispiel Amenorrhö, Dysmenorrhö, wiederholten
Fehlgeburten, prämenstruellen
Störungen, verbunden
sind, bei der Behandlung bestimmter Östrogen-abhängiger Krankheiten, wie Adenome
oder Carcinome der Prostata, Brustcarcinome und ihre Metastasen,
oder bei der Behandlung benigner Tumoren des Bluts, als antiuterotrophe
Stoffe sowie bei der Substitutionsbehandlung von Symptomen, die
mit der Menopause und insbesondere der Osteoporose verbunden sind,
verwendet werden.
-
Die
Erfindung erstreckt sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff wenigstens ein Arzneimittel enthalten, wie es
oben definiert ist.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden über den enteralen, parenteralen
oder lokalen Weg, zum Beispiel über
den perkutanen Weg verwendet. Sie können in Form einfacher oder
dragierter Tabletten, Gelatinekapseln, Granulaten, Suppositorien,
Ovulae, injizierbarer Zubereitungen, Salben, Cremes, Gelen, Kügelchen, Implantaten,
Pflaster verordnet werden, die gemäß den üblichen Verfahren zubereitet
sind.
-
Der
oder die Wirkstoffe können
zu Arzneimittelträgern
beigemischt werden, die üblicherweise
in diesen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet werden, wie
Talkum, Gummi arabicum, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Kakaobutter,
wässrigen
oder nichtwässrigen
Trägern,
Fetten tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, Paraffinderivaten,
Glycolen, verschiedenen Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln oder
Emulgatoren, Konservierungsmitteln.
-
Die
Verabreichungsform variiert in Abhängigkeit der zu behandelnden
Erkrankung und des Verabreichungsweges: sie kann zum Beispiel von
1 mg bis 100 mg pro Tag bei einem Erwachsenem bei einer Verabreichung über den
oralen Weg variieren.
-
Einige
Produkte der Formel (I) sind neu und sind folglich ein Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
-
Andere
sind bekannt.
-
So
ist Gegenstand der Erfindung die Anwendung als Arzneimittel einerseits
der bekannten Produkte der allgemeinen Formel (I) und andererseits
der neuen Produkte der allgemeinen Formel (I).
-
Gegenstand
der Erfindung sind ebenfalls die neuen Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), die der Formel (I')
entsprechen, wie sie zuvor beschrieben ist, sowie ihren Additionssalzen
mit Säuren
und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ganz besonders die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), wie sie zuvor definiert ist, die weiter oben angeführt sind.
-
Gegenstand
der Erfindung sind noch besonders die neuen Verbindungen der Formel
(I), wie sie zuvor definiert ist, die der allgemeinen Formel (I'') entsprechen, wie sie weiter oben definiert
ist, sowie auch ihre Additionssalze mit Säuren und Basen.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur präparativen Darstellung der Produkte
der Formel (I'),
wie sie oben definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein
Produkt der Formel (II):
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie zuvor definiert sind und R
5A die
Bedeutungen von R'
5, wie sie zuvor definiert sind, sowie die
Bedeutungen Wasserstoff oder -CO
2H, verestert
oder nicht verestert, besitzt und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder eine Gruppe OSO
2CF
3 darstellt,
in der Gegenwart eines Katalysators der Wirkung eines Produkts der
Formel (III):
unterzieht,
worin R
6 und R
7 so
wie zuvor definiert sind, Y ein Wasserstoff-, ein Halogenatom, eine
Gruppe B(OH)
2 oder eine Gruppe Sn(R)
3 darstellt, worin R eine Alkylgruppe darstellt,
die von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält, und P eine Schutzgruppe
darstellt, um ein Produkt der Formel (IV):
zu erhalten, worin P, R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5A, R
6 und R
7 die gleiche
Bedeutung wie zuvor besitzen, wobei das Produkt der Formel (IV)
erwünscht
ist oder man es falls erforderlich in einer geeigneten Reihenfolge
einer oder gegebenenfalls mehreren der folgenden Reaktionen unterzieht,
um das Produkt der Formel (I')
zu erhalten:
- – Entfernen der Schutzgruppe
von dem Phenol,
- – Debenzylierung
mit anschließender
Umlagerung, derart, um ein Produkt der Formel (I) mit R8 =
Benzyl zu erhalten,
- – vollständige oder
teilweise Reduktion der Gruppen NO2, die
R1 oder R2 darstellen
können,
zu NH2,
- – Substitution
von NH2, die R1,
R2, R3 oder R4 darstellen können, durch Br oder durch I,
- – Formylierungsreaktion,
wenn R5A ein Wasserstoffatom darstellt,
- – Reduktion
der veresterten Funktion -CO2H, die R5A darstellen kann,
- – Verseifung,
- – Reduktion
der Gruppe -CHO, die R5A darstellen kann,
zu einer Gruppe -CH2OH,
und Salzbildung
mit einer Säure
oder einer Base.
-
Die
Bildung der Biphenyle der Formel (IV) durch die Kopplung der aromatischen
Verbindung der Formel (II) mit der aromatischen Verbindung der Formel
(III) erfolgt entweder in Gegenwart eines Katalysators, der in dem
Fall aus Palladiumderivaten ausgewählt ist, wo:
- (a)
Y eine Gruppe B(OH)2 oder eine Gruppe Sn(R)3 darstellt und X eine Gruppe OSO2CF3, ein Brom- oder Iodatom
darstellt und daher unter den in den folgenden Artikeln beschriebenen
Bedingungen erfolgen kann, wenn Y eine Gruppe B(OH)2 darstellt:
– A. Huth,
I. Beetz und I. Schumann Tetrahedron (1989) 45 6679: Bedingungen:
Na2CO3 2 M/Pd(PΦ3)4/Toluol/LiCl/EtOH/Δ
– J.K. Stille
et al. Ang. Chem. Int. Ed. (1986) 25 508
Bedingungen : Pd(PΦ3)4/LiCl/Dioxan/Δ
– T. Oh-e,
N. Migawa und A. Suzuki J. Org. Chem. (1993) 58 2201-2208: Bedingungen K3PO4/KBr/Pd(PΦ3)4/Dioxan/Δ
– Suzuki
et al., Synlett (1992) 208
Bedingungen : Pd(PΦ3)4/Ba(OH)2/DMEaq;
oder wenn Y eine Gruppe SnBu3 darstellt, unter den in den folgenden Artikeln
beschriebenen Bedingungen:
– J. K. Stille et al., J. Am.
Chem. Soc. (1987) 5478-5480 oder V. Farina, J. Org. Chem. (1993)
58 5434;
oder in Gegenwart von Kupfer in dem Fall, wo:
- (b) Y ein Iodatom darstellt und X ein Chloratom darstellt,
- (c) Y ein Chloratom darstellt und X ein Iodatom darstellt, und
daher unter den in den folgenden Artikeln beschriebenen Bedingungen
erfolgen kann:
– P.
E. Fanta Chem. Rev. (1964) 38 139 oder Synthesis (1974) 9: Bedingungen
Cu/DMF/120°C;
oder
in Gegenwart einer starken Base und ZnCl2 und
anschließend
eines Katalysators, der aus Palladiumderivaten ausgewählt ist,
in dem Fall wo:
- (d) Y ein Bromatom darstellt und X ein Wasserstoffatom darstellt,
- (e) Y ein Wasserstoffatom darstellt und X ein Bromatom darstellt,
und daher unter den folgenden Bedingungen erfolgen kann:
1)
nBuLi/THF/-78°C
2)
ZnCl2
3) ArBr/Pd(PΦ3)4/Δ
4)
HCl/MeOH.
-
Die
Orthometallierungsreaktionen sind zum Beispiel in den folgenden
Veröffentlichungen
beschrieben:
- T. KRESS Synthesis (1983) 803,
- N. IWAO J. Org. Chem. (1990) 55 3623.
-
Außerdem ist
die Austauschreaktion mit ZnCl2 und anschließende Kopplungsreaktion
von E. Negeshi in J. Org. Chem. (1977) 42 182 beschrieben worden.
-
Die
Schutzgruppe P stellt vorzugsweise einen Alkylrest, der von 1 bis
4 Kohlenstoffatome enthält,
eine Benzylgruppe, eine Gruppe RCRDRESi, worin RC, RD und RE, identisch oder verschieden, unabhängig voneinander
jeweils einen Alkylrest darstellen, der von 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
oder eine Phenylgruppe dar. Es handelt sich ganz besonders um die
Gruppen Si(Me)2C(Me)3 oder
-Si(Ph)2C(Me)3.
-
Die
Entschützungsreaktionen
sind herkömmliche
Verfahren zur Entfernung der Schutzgruppe, die dem Fachmann bekannt
sind. Ein hinreichend ausführlicher Überblick
findet sich in: Protective groups in organic synthesis T. W. Greene,
John Wiley & sons
(1981).
-
Zum
Beispiel können
die Entschützungsreaktionen,
wenn P ein Methylrest ist, durch Wirkung von Tribromboran in Dichlormethan
oder von Salzsäure
in Pyridin erfolgen, wenn P eine Benzylgruppe ist, können die Entschützungsreaktionen
durch Wirkung von Wasserstoff in Gegenwart von Palladium auf Kohle
in Ethylacetat, durch die Wirkung von Trifluoressigsäure oder
durch Wirkung von Trimethylsilyliodid erfolgen. Wenn P eine tert-Butyldiphenylsilyl-Gruppe
ist, können
die Entschützungsreaktionen
durch Wirkung von Tetrabutylammoniumfluorid (TBAF) in einer Tetrahydrofuran-Lösung erfolgen.
-
Wenn
die Debenzylierungsreaktion durch Wirkung von Trifluoressigsäure erfolgt,
kann man eine Umlagerung und Bildung eines entschützten Derivats
mit R8 = Benzyl erhalten.
-
Die
Reduktionsreaktion der NO2-Gruppe, die R1 oder R2 darstellen
kann, zu einer NH2-Gruppe kann durch Wirkung von Zinndichlorid
in Ethanol unter Rückfluss
erfolgen und die Monoreduktionsreaktion erfolgt vorzugsweise durch
Wirkung von Cyclohexen in Gegenwart von Palladiumdihydroxid in Ethanol
oder Tetrahydrofuran unter Rückfluss.
-
Die
Substitutionsreaktion von NH2, das R1 oder R2 darstellen
kann, durch Br erfolgt vorzugsweise durch Wirkung von Bromwasserstoffsäure in Gegenwart
von Natriumnitrit und Kupferbromid in Wasser bei 0°C oder durch
Wirkung von Tribrommethan in Gegenwart von Tertbutylnitrit.
-
Die
Substitutionsreaktion von NH2 durch Iod
erfolgt vorzugsweise durch Wirkung von Kaliumiodid in Gegenwart
von Natriumnitrit und Schwefelsäure
oder durch Wirkung von Iod in Gegenwart von Tertbutylnitrit.
-
Die
Formylierungsreaktion kann, wenn R5A ein
Wasserstoffatom ist, in Gegenwart von Dimethylformamid und einer
starken Base, wie n-Butyllithium, und anschließender Hydrolyse mit einer
Mineralsäure,
wie Salzsäure,
erfolgen.
-
Die
Reduktionsreaktion der veresterten Funktion CO2H,
die R5A darstellen kann, zum Erhalt des
entsprechenden Alkohols erfolgt zum Beispiel durch Wirkung von Lithiumaluminiumhydrid
in Tetrahydrofuran.
-
Die
Reduktionsreaktion der Gruppe -COH, die R5A darstellen
kann, zu einer Gruppe -CH2OH erfolgt zum
Beispiel durch Wirkung von Natriumborhydrid in Methanol bei 0°C oder durch
Wirkung von Wasserstoff in Gegenwart von Palladium auf Kohle in
Ethylacetat.
-
Die
Salzbildung kann unter üblichen
Bedingungen erfolgen. Man führt
sie zum Beispiel in Gegenwart von NaOH/EtOH durch. Man kann ebenfalls
ein Natriumsalz, wie das Carbonat oder das Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat
einsetzen.
-
Ebenso
wird die Salzbildung mit einer Säure
unter üblichen
Bedingungen durchgeführt.
Man führt
sie zum Beispiel mit Salzsäure,
zum Beispiel in einer Etherlösung,
durch.
-
Ein
besonderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung
der Produkte der Formel (I''), wie sie oben definiert
ist, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
(VII):
worin
Alk' und P' unabhängig voneinander,
jeweils einen Alkylrest darstellen, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
und R'
1 und
R'
2 wie
zuvor definiert sind, und dann der Wirkung eines Reagenz für das Entfernen
der Schutzgruppe und die Reduktion der Esterfunktion unterzieht,
um das Produkt der Formel (I'') zu erhalten, und danach,
falls erwünscht,
der Wirkung einer Base oder einer Säure unterzieht, um die entsprechenden
Salze zu erhalten.
-
Dieses
Produkt der Formel (VII) entspricht den Produkten der Formel (IV),
worin P einen Alkylrest darstellt, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
R2, R3, R4, R6, R7 und
R8 Wasserstoffatome sind, R1 einen
gegebenenfalls substituierten Arylrest darstellt und R5A eine
veresterte Gruppe -CO2H darstellt.
-
Ein
Verfahren zur Bildung der Produkte der Formel (VII), wobei R'1 eine
Gruppe Ph-OH darstellt, P und Alk eine Methyl-Gruppe darstellen,
ist in der folgenden Quelle beschrieben: J. Med. Chem. (1989) 32 1814-1820.
-
Dieses
Verfahren kann daher mittels Analogie auf alle Produkte der Formel
(V) erweitert werden, wobei R'1 eine Arylgruppe darstellt, die 6 bis 14
Kohlenstoffatome enthält,
die gegebenenfalls substituiert sind.
-
Daher
unterzieht man die Verbindung der Formel (V):
worin
R'
1 eine
gegebenenfalls substituierte Arylgruppe darstellt und P' einen Alkylrest
darstellt, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, der Wirkung einer Verbindung
der Formel (VI):
worin Alk' einen Alkylrest darstellt, der von
1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,
und R'
2 wie
zuvor definiert ist, um eine Verbindung der Formel (VII) zu erhalten.
-
Die
Wirkung des Alkylcumarats der Formel (VI) auf die Verbindung der
Formel (V), um die Verbindung der Formel (VII) zu erhalten, erfolgt
vorzugsweise unter Stickstoffdruck bei einer Temperatur von 250°C in Toluol.
Diese Reaktion ist in folgender Quelle beschrieben: J. Med. Chem.
(1989) 32 1814-1820.
-
Die
Produkte der Formel (V) sind bekannt oder dem Fachmann leicht zugänglich,
indem er die allgemeinen Gesetze der Funktionalisierung aromatischer
Verbindungen anwendet. Man kann als Beispiele einige Quellen nennen:
WO9309079 (R'1 = Ph und P' = Me), J. Organomet. Chem. 395(2),
277-9 (R'1 = Ph-OCH2CH2NMe2 und P' = Me).
-
Die
Produkte der Formel (VI) mit R'2 = H sind ebenfalls bekannt. Man kann die
folgende Quelle nennen: J. Med. Chem. (1989) 32 1814-1820.
-
Die
Produkte der Formel (VI) mit einem von H verschiedenen R'2 sind
bekannt oder dem Fachmann leicht zugänglich. Zum Beispiel werden
die Produkte der Formel (VI) mit R'2 = Cl durch
Wirkung von N-Chlorsuccinimid auf das Produkt der Formel (VI) mit
R'2 =
H gebildet.
-
Die
Produkte der allgemeinen Formel (II) sind im Allgemeinen bekannt
oder dem Fachmann leicht zugänglich,
indem er die allgemeinen Gesetze der Funktionalisierung aromatischer
Verbindungen anwendet.
-
Die
Produkte der Formel (II) mit X = 0Tf (Trifluormethansulfonsäure) werden
aus entsprechenden Alkoholen der allgemeinen Formel (II') erhalten:
durch Wirkung von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in Pyridin bei 0°C
gemäß dem von
Scott W.J., Stille J.K., J. Am. Chem. Soc. (1986) 108 3033 beschriebenen
Verfahren.
-
Die
Produkte der allgemeinen Formel (II') sind, was diese betrifft, im Allgemeinen
bekannt oder dem Fachmann leicht zugänglich, indem er die allgemeinen
Gesetze der Chemie der aromatischen Verbindungen anwendet. Man kann
unter anderem die folgende Quelle nennen: RODD'S CHEMISTRY OF CARBON COMPOUNDS Vol
III Aromatic compounds Ed. M.F. ANSELL Elsevier Scientific Publishing
Company (1981).
-
Die
Produkte der Formel (II) mit X = I (iodierte Produkte) können durch
Orthometallierung aus nicht iodierten aromatischen Produkten erhalten
werden, die der allgemeinen Formel (II'')
entsprechen:
besonders
durch Wirkung von N-Iodsuccinimid oder Iod in Gegenwart einer starken
Base, wie n-Butyllithium, in Tetrahydrofuran bei -78°C.
-
Die
Produkte der allgemeinen Formel (II'')
sind, was diese betrifft, im Allgemeinen bekannt oder dem Fachmann
leicht zugänglich,
indem er die allgemeinen Gesetze der Chemie der aromatischen Verbindungen anwendet.
-
In
dem Falle, wo R5A eine Gruppe -CO2H ist, wird man insbesondere bei der Darstellung
der Produkte der allgemeinen Formel (II) aus Produkten der allgemeinen
Formeln (II') und
(II'') die angemessenen
Schutzmöglichkeiten
einplanen müssen,
die dem Fachmann bekannt sind. Als Beispiel kann die Gruppe -CO2H verestert werden, die Formyl- oder Acylgruppe
kann als Acetal, wie Dioxolan, durch Wirkung von Glycol in Gegenwart
von Paratouluolsulfonsäure
geschützt
werden, die Hydroxylgruppe kann als eine Tetrahydropyrranyloxy-(OTHP)-Gruppe
durch Wirkung von Dihydropyrran geschützt werden.
-
Die
Produkte der Formel (III) sind bekannt oder aus geschütztem Parabromphenol
oder Parabromanisol mit den folgenden Verfahren zugänglich:
Die
Produkte der Formel (III) mit Y, das die Gruppe B(OH)2 darstellt,
und P, das ein Methylrest darstellt, können zunächst durch Wirkung von Parabromanisol
mit Mg-Spänen
in wasserfreiem Diethylether unter Rückfluss und anschließend durch
Wirkung von Triethylborat in wasserfreiem Diethylether bei -70°C, und einer
anschließenden
Hydrolyse mit einer starken Mineralsäure, wie Schwefelsäure, erhalten
werden.
-
Die
Produkte der Formel (III) mit Y, das die Gruppe B(OH)2 darstellt,
können
ebenfalls durch Wirkung von Parabromphenol, das von einer Schutzgruppe
P, wie Benzyl oder Tertbutyldiphenylsilyl, geschützt wird, mit Triethylborat
in Gegenwart von n-Butyllithium in Tetrahydrofuran bei -78°C und einer
anschließenden
Hydrolyse mit einer starken Mineralsäure, wie Schwefelsäure, oder
mit Wasser erhalten werden.
-
Die
Produkte der Formel (III) mit Y, das die Gruppe SnBu3 darstellt,
können
durch Wirkung von Parabromphenol, das von einer Schutzgruppe P,
wie Tertbutyldiphenylsilyl, geschützt wird, mit Tributylzinnchlorid
in Gegenwart von n-Butyllithium in Tetrahydrofuran bei -78°C erhalten
werden.
-
Die
Produkte der Formel (III) mit Y, das ein Iodatom darstellt, und
P, das eine Benzyl- oder
Tertbutyldiphenylsilyl-Gruppe darstellt, können durch Wirkung von Paraiodphenol
mit einer wie weiter oben definierten Schutzgruppe erhalten werden.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie jedoch
zu beschränken.
-
Präparation
1: (4-Methoxyphenyl)-boronsäure
-
Man
gibt tropfenweise 100 ml einer Lösung
von 10 g p-Bromanisol in wasserfreiem Diethylether zu einer Suspension
von 1,3 g Magnesiumspänen
in 5 ml wasserfreiem Diethylether unter einem inerten Gas und belässt das
Gemisch 2 Stunden unter Rückfluss.
Das Reaktionsmedium wird dann in eine auf -70°C gekühlte Lösung von 9,02 ml Triethylborat
in 60 ml wasserfreiem Ether gegossen. Nach einer Stunde Rühren bei
-70°C und
anschließend
eine Stunde Rühren
bei Raumtemperatur gießt
man die Lösung
in ein Gemisch, bestehend aus 11 ml Schwefelsäure und 50 g Wasser und Eis,
und rührt
1 Stunde. Man extrahiert die organische Phase mit 100 ml gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung,
vereint die wässrigen
Phasen, säuert
mit 6 N Salzsäure
an, extrahiert mit Ether, trocknet und dampft unter vermindertem
Druck ein. Man erhält
3,9 g erwartetes Produkt.
- IR-Spektrum: (Nujol)
- Komplexe Absorption Bereich OH/NH, 1609, 1573 und 1518 cm-1
- NMR (DMSO-d6, 300 MHz)
-
Präparation
2: [4-(Phenylmethoxy)phenyl]-boronsäure
-
Stufe A: 1-Brom-4-(phenylmethoxy)-benzol
-
Man
gibt bei 0°C
unter einem inerten Gas 15,26 g Natriumhydrid 50%ig in Öl zu einer
Lösung
von 50 g Parabromphenol in 320 ml wasserfreiem Dimethylformamid,
rührt bei
0°C 30 Minuten
und gibt anschließend 37,7
ml Benzylbromid hinzu. Man rührt
2 Stunden 30 Minuten und lässt
dabei die Temperatur auf 20°C
ansteigen und anschließend
kühlt man
das Reaktionsgemisch auf Eis, filtert den Niederschlag ab und trocknet.
Man erhält
73,35 g erwartetes Produkt. Rf = 0,85 (Dünnschichtchromatographie; Träger: Silikagel,
Eluent: Cyclohexan/Ethylacetat 7/3).
- IR-Spektrum; (CHCl3)
- Fehlen von OH
- Aromatische Banden 1592, 1580 und 1488 cm-1
-
Stufe B: [4-(Phenylmethoxy)phenyl]-boronsäure
-
Man
gibt unter einem inerten Gas und bei -78°C tropfenweise 143 ml Lösung von
n-Butyllithium zu 47,08
g in Stufe A erhaltenem Produkt in 375 ml Tetrahydrofuran, rührt 1 Stunde
und gibt anschließend
36,5 ml Triethylborat hinzu. Man rührt 14 Stunden, lässt dabei
die Temperatur auf 20°C
ansteigen, und hydrolysiert das Reaktionsmedium 1 Stunde bei 20°C mit Hilfe
einer Eis/Wasser-Lösung,
die 45 ml konzentrierte Schwefelsäure enthält. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
extrahiert, die organischen Phasen werden mit 2 N Natriumhydroxid
gewaschen und die wässrige
Phase wird auf pH = 1 mit Hilfe einer 1 N Salzsäure-Lösung angesäuert, um die Boronsäure zu fällen. Nach
Filtration und Trocknung des Niederschlags erhält man 28,54 erwartetes Produkt.
- Rf: 0,16 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- IR-Spektrum: (Nujol)
allgemeine
Absorptionsbanden | 3650,
3615, 3510 und 3420 cm-1 |
Aromatische
Banden | 1605,
1570 und 1510 cm-1 |
B-O | 1410,
1340 cm-1 |
-
Präparation
3: [4-[[(1,1-Dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]phenyl]-boronsäure
-
Stufe A: 1-Brom-4-[[(1,1-Dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]benzol
-
Unter
einer inerten Atmosphäre
und bei Raumtemperatur gibt man zu 80,89 g Parabromphenol, 400 ml
Dimethylformamid, 31,18 Imidazol und 125,89 g 1,1-Dimethylethyl-diphenyl-chlorsilan
und rührt
anschließend
die erhaltene Lösung
2 Stunden. Man gießt
sie in 2 Liter Wasser, beobachtet eine Niederschlagsbildung, löst den Feststoff
mit Ethylacetat und extrahiert die wässrige Phase mit Ethylacetat,
trocknet die vereinten organischen Phasen und dampft bei unter vermindertem
Druck ab, bis ein Öl
erhalten wird. Man gibt Pentan hinzu und beobachtet eine Kristallisation.
Nach Filtration und Trocknung des Niederschlags erhält man 179,24
g erwartetes Produkt. Rf: 0,53 (Dünnschichtchromatographie; Träger: Silikagel,
Eluent: Cyclohexan/AcOEt 95/5).
- Schmelzpunkt: 56°C
- NMR (CDCl3, 300 MHz)
-
Stufe B: [4-[[(1,1-Dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]phenyl]-boronsäure
-
Zu
einer Lösung
von 30 g Produkt der vorhergehenden Stufe in 100 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran gibt man tropfenweise bei -78°C und unter inertem Gas 60 ml
n-Butyllithium-Lösung und
anschließend
nach 30 Minuten Rühren
bei -78°C
9,95 ml Trimethylborat. Nach 2,5 Stunden Rühren und einem Temperaturanstieg auf
Raumtemperatur gibt man tropfenweise 20 ml Wasser hinzu und rührt 72 Stunden.
Nach Abdampfen von Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck extrahiert
man die wässrige
Phase mit Ether, trocknet und konzentriert unter vermindertem Druck
auf, bis man ein Öl
(26,35 g) erhält,
das man mittels Filtrationschromatographie auf Silikagel mit einem
Gemisch aus Hexan/Ethylacetat 1/1 reinigt, um 7,73 g erwartetes
Produkt in trimerer und monomerer Form zu erhalten.
O-Si | 915
und 1255 cm-1 |
B-O | 1350
und 1370 cm-1 |
Aromatische
Banden | 1515,
1570 und 1602 cm-1 |
1,11 | tBu |
6,81
und 7,88 | Ph-O |
7,3
bis 7,5 (6H) und 7,72 (4H) | PhSi |
-
Präparation
4: [4-[[(1,1-Dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]phenyl]-tributylzinn
-
Man
gibt tropfenweise bei -50°C
und unter inertem Gas 123,89 ml Lösung von sec-Butyllithium (1,13 M)
zu einer Lösung
von 50 g Produkt der Stufe A der Präparation 3 in 300 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran und rührt
anschließend
1 Stunde bei -60°C,
gibt 36,29 ml Tributylzinnchlorid hinzu. Nach 30 Minuten Rühren und
ansteigen lassen der Temperatur auf Raumtemperatur, gießt man das
Reaktionsgemisch in Eiswasser, extrahiert die wässrige Phase mit Ethylacetat,
trocknet und dampft unter vermindertem Druck bis zur Trockene ab.
Man erhält
38,5 g Produkt, das in Form eines Öls erhalten wird. (Teb: 230°C
unter 10-2 bar)
- Rf: 0,36 Cyclohexan
- IR (CHCl3)
- Aromatische Banden 1569, 1583, 1510 und 1493 cm-1
-
Präparation
5: 1-Iod-4-[[(dimethyl-(1,1-dimethylethyl)silyl]oxy]-benzol
-
Man
gibt bei Raumtemperatur und unter einer inerten Atmosphäre 387 mg
Imidazol und 411 mg Tertbutyldimethylsilylchlorid zu 500 mg para-Iodphenol
in 4 ml Dimethylformamid und man hält das Gemisch unter Rühren 15
Stunden bei Raumtemperatur und dann 1 Stunde bei 40°C. Man gießt das Reaktionsmedium in
Wasser, extrahiert die wässrige
Phase mit Dichlormethan. Die organische Phase wird anschließend getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält so 636
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,82 (Cyclohexan/Ethylacetat
9/1).
- NMR (CDCl3) 200 MHz
-
Präparation
6: 1-Iod-4-(Phenylmethoxy)-benzol
-
Man
gibt bei 0°C
und unter einer inerten Atmosphäre
2,4 g Natriumhydrid 50%ig in Öl
zu 10 g para-Iodphenol in 150 ml Dimethylformamid, rührt das
Gemisch 30 Minuten und gibt 5,9 ml Benzylbromid hinzu. Nach 30 Minuten
Rühren
und ansteigen lassen der Temperatur auf Raumtemperatur gießt man das
Reaktionsmedium auf Eis und beobachtet ein Ausfällen des Produkts. Nach Trocknung
erhält
man 14,7 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,67 (Cyclohexan/Ethylacetat
9/1).
- NMR (CDCl3) 200 MHz
-
Präparation
7: 3,5-Dibrom-4-[[(trifluormethyl)sulfonyl]-oxy]-benzaldehyd
-
Man
gibt bei 0°C
und unter inertem Gas 14,73 ml Trifluormethansulfonsäureanhydrid
zu 19,0 g 3,5-Dibrom-4-hydroxy-benzaldehyd in 100 ml Pyridin. Man
rührt eine
Stunde und lässt
dabei die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen, gießt das Gemisch
in Wasser und extrahiert die wässrige
Phase dreimal mit Dichlormethan. Die organischen Phasen werden getrocknet
und unter vermindertem Druck bis zur Trockene eingedampft. Man erhält 23,83
g Rohprodukt, das man mit Filtrationschromatographie unter Verwendung
eines Gemisches aus Cyclohexan/Ethylacetat 1/1 als Eluent reinigt.
Man erhält
so 23,83 erwartetes Produkt. Rf: 0,71 (Cyclohexan/Ethylacetat 1/1).
-
Man
führt in äquivalenter
Weise die Präparation
der folgenden Trifluormethansulfonsäuren der allgemeinen Formel
II durch:
-
Beispiel 1: 2,6-Dibrom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Stufe A: Kopplung
-
2,6-Dibrom-4'-methoxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Zu
1,32 g Trifluormethansulfonsäure,
die wie in Präparation
7 erhalten wurde, gibt man unter inertem Gas 50 ml Toluol, 20 ml
Ethanol, 6,6 ml 2 M Natriumcarbonat, 534 mg (4-Methoxyphenyl)-boronsäure, die
wie in Präparation
1 erhalten wurde, 245 mg LiCl, 112 mg Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium
(0) und rührt
unter Rückfluss
1,5 Stunden. Nach Verdünnen
mit Ethylacetat wird die organische Phase mit 2 N NaOH und anschließend mit
einer gesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet und anschließend unter vermindertem Druck
eingedampft. Man reinigt mit Silikagelchromatographie und Elution
mit einem Gemisch aus Cyclohexan-Ethylacetat (98-2) und erhält 89 mg
erwartetes Produkt.
- Rf = 0,68 (Cyclohexan/Ethylacetat (7/3)).
- NMR (CDCl3, 300 MHz)
-
Stufe B: Entfernung der Schutzgruppe
-
2,6-Dibrom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Zu
1,2 g Produkt, das in der vorhergehenden Stufe dargestellt wurde,
gibt man unter inertem Gas 15 ml Dichlormethan und anschließend bei
-45°C 0,75
ml BBr3 und rührt 1 Stunde bei -45°C, anschließend 15 Stunden
und lässt
dabei die Temperatur von -45°C
auf -22°C
ansteigen. Nach Hydrolyse durch Zugabe einer gesättigten Natriumacetat-Lösung und
Extraktion mit Dichlormethan und Ethylacetat wird die organische
Phase getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Das Reaktionsrohprodukt
wird einer Silikagelchromatographie unterzogen und mit einem Gemisch
aus Cyclohexan-Ethylacetat (98-2) eluiert. 471 mg erwartetes Produkt
werden so erhalten.
- Rf = 0,28 Cyclohexan/Ethylacetat
(8/2)
- IR Nujol
- Absorption OH/NH ~ 3450 cm-1
- C=O 1684 cm-1
- Aromatische Banden 1611, 1589, 1534, 1518 cm-1
- NMR (CDCl3, 300 MHz)
- 4,97 (s, OH); 6,95 und 7,2 (AA'BB',
Ph-O); 8,12 (s) H3, H5; 9,94 (s, CHO)
-
Beispiel 2: 2,6-Dibrom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
kühlt 140
mg Produkt, das in Beispiel 1 dargestellt wurde, auf 0°C in 3 ml
Methanol, gibt 15 mg Natriumborhydrid hinzu und rührt 1 Stunde
bei 0°C.
Das Methanol wird unter vermindertem Druck verdampft und man gibt
zum Rückstand
Wasser hinzu. Die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat extrahiert und die organische Phase wird
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird dann auf Silikagel
chromatographiert und mit einem Gemisch aus Cyclohexan-Ethylacetat
(9/1) eluiert. Man erhält
47 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,67 Cyclohexan/Ethylacetat
(4/6)
- IR Nujol
- Fehlen von C=O
- allgemeine Absorption OH/NH
- Aromatische Banden 1612, 1594, 1518 cm-1
- NMR (CDCl3, 300 MHz)
- 1,83 (t, OH); 4,71 (d, CH2); 4,95 (s,
OH); 6,92-7,08 (AA'BB', Ph-O); 7,64 (s,
H3, H5).
-
Beispiel 3: 2-Chlor-4'-hydroxy-6-methoxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2-Chlor-6-methoxy-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Zu
einer Lösung
von 3 g Trifluormethansulfonsäure,
die wie in Präparation
11 erhalten wurde, in 20 ml Dioxan unter einer inerten Atmosphäre gibt
man 1,4 g Kaliumbromid, 3,7 g K3PO4 Monohydrat, 2,68 g dann 0,55 g Boronsäure, die
wie in Präparation
2 erhalten wurde, 0,62 g Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium
(0) und rührt
12 Stunden bei 110°C.
Nach Filtration und anschließendem
Verdampfen unter vermindertem Druck wird das Gemisch auf Silikagel
chromatographiert und mit einem Gemisch aus Cyclohexan-Ethylacetat 9/1 anschließend 8/2
eluiert. Man erhält
762 mg erwartetes reines Produkt.
- Rf = 0,4 Cyclohexan/Ethylacetat
8/2
- NMR (CDCl3 250 MHz)
-
Stufe B: Entfernung der Schutzgruppe und
Reduktion
-
2-Chlor-4'-hydroxy-6-methoxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 200 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 5 ml Ethanol mit 60 mg 9,5% Palladium auf
Kohle. Das Reaktionsmedium wird unter eine Wasserstoff-Atmosphäre verbracht
und 3 Stunden bei 20°C
gerührt.
Nach Filtration wird das Reaktionsmedium unter vermindertem Druck
eingedampft und man erhält
265 mg braunes Öl.
Das Gemisch wird mittels Chromatographie und Eluieren mit einem
Gemisch aus Cyclohexan-Ethylacetat 8/2, dann 7/3 und schließlich 1/1
gereinigt. Man erhält
62 mg erwartetes Produkt sowie 37 mg reduziertes Produkt (R5 = Methyl).
- Rf = 0,1 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR (CDCl3) 250 MHz
-
Beispiel 4: 2-Chlor-4'-hydroxy-6-(1-methylethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 Stufe A und B (Kopplung + Entfernung der
Schutzgruppe) sowie wie in Beispiel 2 (Reduktion) und erhält aus 210,9
mg Trifluormethansulfonsäure,
die wie in Präparation
13 erhalten wurde, 36 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,32 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR (CDCl3) 300 MHz
-
Beispiel 5: 2-Chlor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2-Chlor-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 Stufe A und erhält aus 1,58 g Trifluormethansulfonsäure, die
wie in Präparation
14 erhalten wurde, 36 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,42 Cyclohexan/Ethylacetat
90/10
- NMR (CDCl3) 300 MHz
-
Stufe B: Reduktion des Esters
-
2-Chlor-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt 2 Stunden unter einer inerten Atmosphäre und bei 0°C 204,4 mg
Ester in 10 ml Tetrahydrofuran und 44 mg Lithium- und Aluminiumhydrid
und anschließend
gießt
man die Mischung in eine gesättigte Natriumbicarbonat-Lösung. Nach
Extraktion mit Ethylacetat, Trocknung und Eindampfen unter vermindertem Druck
erhält
man 174 erwartetes Produkt.
- Rf = 0,17 Cyclohexan/Ethylacetat
8/2.
-
Stufe C: Entfernung der Schutzgruppe
-
2-Chlor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 Stufe B und erhält aus 174 mg Benzylderivat
des vorhergehenden Schritts 55 mg erwartetes Produkt und 37% des
reduzierten Analogons (R5 = CH3,
Rf = 0,53 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3).
- Rf = 0,18 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR DMSO 250 MHz
-
Beispiel 7: 2-Chlor-4'-hydroxy-6-(trifluormethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 und erhält
aus 285 mg Trifluormethansulfonsäure, die
wie in Präparation
16 erhalten wurde, 10,6 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,23
Cyclohexan/Ethylacetat: 7/3
- NMR (DMSO 250 MHz)
-
Beispiel 8: 2-Chlor-4-(4-hydroxyphenyl)-1-naphtalen-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2-Chlor-4-(4-phenylmethoxyphenyl)-1-naphtalen-carboxaldehyd
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 Stufe A und erhält aus 1,7 g Trifluormethansulfonsäure, die
wie in Präparation
15 erhalten wurde, 1,1 g gereinigtes erwartetes Produkt.
- Rf = 0,50 Cyclohexan/Ethylacetat: 8/2
- Infrarotspektrum (IR) Lösemittel:
CHCl3
- 1693 cm-1 Carbonyl-Bande
- 1609, 1576, 1563, 1516, 1506 cm-1 aromatische
Banden
-
Stufe B: Entfernung der Schutzgruppe
-
3-Chlor-4-(4-hydroxyphenyl)-1-naphtalen-carboxaldehyd
(Produkt a) und 3-Chlor-4-[4-hydroxy-3-(phenylmethyl)phenyl]-1-naphtalen-carboxaldehyd
(Produkt b).
-
Man
mischt 10 Minuten und unter einer inerten Atmosphäre 150 mg
Chlorderivat der vorhergehenden Stufe und 3 ml Trifluoressigsäure. Nach
Extraktion mit Ethylacetat, Trocknung und Eindampfen unter vermindertem
Druck reinigt man das Rohprodukt mittels Chromatographie und Elution
mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Dichlormethan/Ether 70/20/10. Man
erhält
40 mg erwartetes Produkt (a), das man unverändert im folgenden Schritt
verwendet, sowie 60 mg analoges Produkt (b), das ohne Schutzgruppe
ist und eine Umlagerung in Position 3 des Phenyls erfahren hat (Rf
= 0,45 Cyclohexan/Ethylacetat 70/30).
- Rf =
0,17 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
-
Stufe C: Reduktion
-
2-Chlor-4-(4-hydroxyphenyl)-1-naphtalen-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 2 und erhält
aus Produkt (a), das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde,
25 mg reines erwartetes Produkt.
- Rf = 0,15 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3 Mikroanalyse
-
Beispiel 9: 4-[4-Hydroxy-3-(phenylmethyl)phenyl]-3-chlor-1-naphtalen-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 und erhält
aus 60 mg Produkt (b), das wie in Beispiel 8 Stufe B erhalten wurde,
40 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,15 Cyclohexan/Ethylacetat
70/30
- NMR (CDCl3)
- 6,94 (dl) 1H; 7,10 (m) 2H; 7,15 bis 7,47 5H; 7,42 1H; 7,53 2H;
7,69 (s) 1H; 8,09 (d) 1H: aromatisch
-
Beispiel 14: 2,6-Dichlor-alpha-ethynyl-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2,6-Dichlor-4'-[[(1,1-dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd.
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 3 und geht von 20,2 g Trifluormethansulfonsäure, die
wie in Präparation
12 erhalten wurde, in 125 ml Dioxan und 22,4 g Boronsäure aus,
die wie in Präparation 3
erhalten wurde. Nach Reinigung mittels Chromatographie und Elution
mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Methylenchlorid 92/8, dann 90/10,
abschließend
80/20 erhält
man 12,5 g Gemisch, das aus 62% dichloriertem und 38% monochloriertem
Produkt besteht.
- Rf = 0,66 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
-
Stufe B: Addition von Magnesium
-
2,6-Dichlor-alpha-ethynyl-4'-[[(1,1-dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Zu
einer Lösung
von 700 mg silyliertem Produkt, das in der vorhergehenden Stufe
erhalten wurde, in 15 ml THF unter einem inerten Gas fügt man bei
0-5°C 1,5
ml Ethynylmagnesiumbromid in THF hinzu und rührt 2,5 Stunden bei dieser
Temperatur. Nach Neutralisation mit gesättigtem Ammoniumchlorid extrahiert
man mit Ethylacetat, trocknet und dampft unter vermindertem Druck
ein, bis man 720 mg erwartetes Rohprodukt erhält.
-
Stufe C: Entfernung der Schutzgruppe des
silylierten Produkts 2,6-Dichlor-alpha-ethynyl-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 11 Stufe B und erhält 90 mg gereinigtes Produkt.
- Rf = 0,36 Cyclohexan/Ethylacetat: 1/1
- NMR (CDCl3 250 MHz)
-
Beispiel 15: 2,6-Dichlor-alpha-phenyl-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 14 Stufen B und C und durch Wirkung von Phenylmagnesiumbromid
auf 700 mg silyliertes Produkt von Beispiel 14 Stufe A erhält man 203
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,5 Cyclohexan/Ethylacetat:
1/1
- NMR (CDCl3 250 MHz)
-
Beispiel 16: 2,6-Dichlor-alpha-ethyl-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 14 Stufen B und C und durch Wirkung von Phenylmagnesiumbromid
auf 1,2 g silyliertes Produkt von Beispiel 14 Stufe A erhält man 21
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,47 Cyclohexan/Ethylacetat:
1/1
- NMR (CDCl3 250 MHz)
-
Beispiel 18: 2-Brom-4'-hydroxy-6-nitro-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2,6-Dinitro-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
mischt unter einer inerten Atmosphäre 1,53 g 4-Chlor-3,5-dinitrobenzoesäuremethylester,
der wie in Beispiel 30 Stufe A erhalten wurde, in 15 ml Tetrahydrofuran
mit 1,96 g Produkt der Präparation
5 und 2,8 g Kupfer und anschließend
rührt man
24 Stunden bei 120°C.
Nach Filtration dampft man unter vermindertem Druck ein und reinigt
das Rohprodukt mittels Chromatographie und Elution mit einem Gemisch
aus Cyclohexan/Ethylacetat 9/1 und anschließend 1/1. Man erhält so 1,2
g erwartetes Produkt.
- (Rf = 0,45 Cyclohexan/Ethylacetat:
7/3)
- IR (CHCl3)
- C=O 1735 cm-1
- Aromatische Bande + NO2: 1620, 1607,
1575, 1545, 1517 cm-1
-
Stufe B: Reduktion der Nitrogruppe
-
2,6-Amino-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-6-nitro-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
rührt 16
Stunden unter einer inerten Atmosphäre und unter Rückfluss
die Mischung, bestehend aus 1,15 g Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, 4,9 ml Cyclohexen und 345 mg Pd(OH)2. Nach Filtration und anschließendem Eindampfen
unter vermindertem Druck wird das Rohprodukt mittels Chromatographie
und Elution mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 9/1 gereinigt.
Man erhält
670 mg Öl, das
in einem Gemisch aus Ethylether/Hexan kristallisiert. Man erhält so 522
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,2 Cyclohexan/Ethylacetat:
85/15
- IR (CHCl3)
=C-NH2 | 3500
cm-1 |
C=O | 1726
cm-1 |
Aromatische
Bande | 1621
cm-1 |
Erste
NO2 Bande | 1610
cm-1 |
NH2 | 1635,
1516 cm-1 |
-
Stufe C: Substitution von NH2 durch
Br
-
2-Brom-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-6-nitro-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
gibt unter einer inerten Atmosphäre
0,062 ml Tertbutylnitrit zu einem auf -5°C gekühlten Gemisch, bestehend aus
dem Produkt der vorhergehenden Stufe in 1,3 ml Tribrommethyl. Nach
15 Minuten Rühren
bei 100°C
dampft man unter vermindertem Druck ein und das Reaktionsrohprodukt
wird mittels Chromatographie und Elution mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat
95/05 gereinigt. Man erhält
so 81 mg erwartetes reines Produkt.
- Rf = 0,33
Cyclohexan/Ethylacetat: 9/1
- IR (CHCl3)
- Fehlen von =C-NH2
C=O | 1730,
1436 cm-1 |
Aromatische
Banden | 1608,
1572 cm-1 |
Erste
NO2 Bande | 1537,
1516 cm-1 |
-
Stufe D: Entfernung der Schutzgruppe
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-nitro-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 11 Stufe B und geht von dem Produkt aus, das
in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde. Man erhält 279 mg
entsilyliertes Produkt, das man unverändert im folgenden Schritt
verwendet.
- Rf = 0,38 Cyclohexan/Ethylacetat:
9/1
-
Stufe E: Reduktion
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-nitro-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 5 Stufe B und erhält aus 110 mg Produkt, das
in der vorhergehenden Stufe präpariert
wurde, 85 mg erwartetes Produkt, das man in Ethylether umkristallisiert.
- Rf = 0,18 Cyclohexan/Ethylacetat: 7/3 Mikroanalyse
-
Beispiel 19: 2-Amino-6-brom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Reduktion von NO2 und
Entfernung der Schutzgruppe
-
2-Amino-6-brom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 18 Stufe B und aus 10 g Produkt, das in Stufe
C desselben Beispiels erhalten wurde, erhält man 7,97 g erwartetes Produkt
(reduziert und entschützt)
und 577 mg geschütztes
Analogon (Rf = 0,56 Cyclohexan/Ethylacetat: 7/3).
- Rf = 0,17
Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
-
Stufe B: Reduktion des Esters
-
2-Amino-6-brom-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 5 Stufe B und aus 550 mg Produkt, das in der
vorhergehenden Stufe erhalten wurde, erhält man 250 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,18 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3 Mikroanalyse
- IR (Nujol)
- Fehlen von C=O
- Absorption OH/NH
- Aromatischer Bereich, NH2: 1606, 1586,
1550, 1540, 1516, 1496 cm-1
-
Beispiel 20: 2-Brom-4'-hydroxy-6-methylthio-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Substitution von NH2 durch
SMe
-
2-Brom-4'-[[(1,1-dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]-6-methylthio-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
rührt 16
Stunden unter einer inerten Atmosphäre bei Raumtemperatur das Gemisch,
bestehend aus 400 mg Produkt, das wie in Beispiel 19 Stufe A präpariert
wurde (reduziertes und geschütztes
Produkt), in 1 ml Chloroform, 0,17 ml (CH3S)2 und 0,16 ml Tertbutylnitrit. Nach Hydrolyse
des Reaktionsmediums, Extraktion und Konzentration unter vermindertem
Druck wird das Rohprodukt mittels Chromatographie und Elution mit
einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 998/2 gereinigt. Man erhält so 245
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,47 Cyclohexan/Ethylacetat
1/1
- NMR (CDCl3 200 MHz)
-
Stufe B: Reduktion und Entfernung der
Schutzgruppe
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-methylthio-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 18 Stufen D und E und aus 200 mg Produkt,
das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, erhält man 10,9
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,2 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- NMR (DMSO, 250 MHz)
-
Beispiel 21: 2-Brom-4'-hydroxy-6-(1H-pyrrol-1-yl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Bildung des Pyrrols aus dem Amin
-
2-Brom-4'-[[(1,1-dimethylethyl)diphenylsilyl]oxy]-6-(1H-pyrrol-1-yl)-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
mischt unter einer inerten Atmosphäre 700 mg Produkt, das wie
in Beispiel 19 präpariert
wurde (reduziertes und geschütztes
Produkt), in 17 ml Essigsäure
und 23 ml 2,6 Dimethoxytetrahydrofuran und hält es 16 Stunden unter Rückfluss.
Nach Hydrolyse des Reaktionsmediums, Extraktion und Eindampfen unter
vermindertem Druck erhält
man 813 mg erwartetes Rohprodukt, das man unverändert im folgenden Schritt
verwendet.
- Rf = 0,8 Cyclohexan/Ethylacetat
- NMR (CDCl3, 200 MHz)
-
Stufe B: Reduktion und Entfernung der
Schutzgruppe
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-(1H-pyrrol-1-yl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 18 Stufen D und E und aus 750 mg Produkt,
das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, erhält man 212
mg erwartetes reines Produkt.
- Rf = 0,29 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR (DMSO, 250 MHz)
-
Beispiel 22: 2,6-Dimethoxy-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
2,6-Dimethoxy-4'-benzyloxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Zu
5,07 g 4-Brom-3,5-dmethoxy-benzaldehyd (Finorga) in 50 ml Dioxan
gibt man unter inertem Gas 19 g Boronsäure, die wie in Präparation
2 erhalten wurde, 7,15 Trikaliumphosphat 1-Hydrat und 1,2 g Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium
(0). Man hält
das Gemisch 15 Stunden unter Rückfluss,
gießt
das Reaktionsgemisch in Eiswasser und extrahiert die wässrige Phase
mit Ether und anschließend
Ethylacetat. Die organischen Phasen werden getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft. Das so wiedergewonnene Rohprodukt
wird auf Silikagel chromatographiert und mit einem Gemisch aus Dichlormethan/Pentan
70/30 eluiert. Man erhält
so 2,84 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,5 Dichlormethan
- IR CHCl3
C=O | 1692
cm-1 |
Aromatische
Banden | 1610,
1582, 1572, 1520, 1499 cm-1 |
-
Stufe B: Debenzylierung und Reduktion
-
2,6-Dimethoxy-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 502,3 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 13 ml Ethylacetat mit 161 mg 9,5% Palladium
auf Kohle. Man bringt das Reaktionsmedium unter eine Wasserstoff-Atmosphäre und rührt 3 Stunden.
Nach Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft
und der rohe Rückstand
wird auf Silikagel chromatographiert und zuerst mit Dichlormethan
und anschließend
mit einem Gemisch aus Dichlormethan/Methanol 95/5 eluiert. Man erhält so 134
mg erwartetes Produkt sowie 110 mg Produkt von Beispiel 23 (R5 = Me).
- Rf = 0,41 Dichlormethan/Methanol
9/1
- Sp. = 184°C
- I.R. Nujol
- Fehlen von C=O
Bereich
OH/NH | max
3500 cm-1 |
| max
3260 cm-1 |
Aromatische
Banden | 1610,
1593, 1579, 1523, 1492 cm-1 |
-
Beispiel 24: 2,6-Dichlor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Schutz
-
2-(3,5-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan
-
Man
mischt 4,66 g 3,5-Dichlorbenzaldehyd mit 0,23 g Paratoluolsulfonsäure, 3 ml
Ethylenglycol und 40 ml Toluol. Man erhitzt unter Rückfluss
2 Stunden, gießt
das Reaktionsgemisch in eine gesättigte
Natriumbicarbonat-Lösung
und dekantiert die wässrige
Phase ab. Die organische Phase wird getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man isoliert 5,756 g erwartetes Produkt in Form
eines Öls.
- Rf = 0,45 Cyclohexan/Ethylacetat 9/1
- I.R. CHCl3
- Fehlen von C=O
Aromatische
Banden | 1592,
1575 cm-1 |
-
Stufe B: Orthometallierung und Iodierung
-
2-(3,5-Dichlor-4-iodphenyl)-1,3-dioxolan
-
Man
kühlt auf
-78°C unter
einer inerten Atmosphäre
eine Lösung
von 5,631 g Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde,
in 45 ml Tetrahydrofuran, gibt in einer Stunde tropfenweise 21,4
ml n-Butyllithium-Lösung
hinzu, rührt
30 Minuten bei -78°C
und gibt anschließend
in 1 Stunde tropfenweise 6,94 g Lösung von N-Iodsuccinimid in
40 ml Tetrahydrofuran hinzu. Man rührt 1 Stunde bei -78°C, gießt das Reaktionsgemisch
in eine gesättigte
Ammoniumchlorid-Lösung
und extrahiert mit Methylenchlorid. Die organische Phase wird getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Man isoliert 10,11 g erwartetes
Produkt in Form eines Öls.
- Rf = 0,22 Cyclohexan/Ethylacetat 95/5.
-
Stufe C: Kopplung
-
2-[2,6-Dichlor-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-yl]-1,3-dioxolan
-
Man
mischt 10,11 g Produkt, das in der vorhegehenden Stufe erhalten
wurde, mit 60 ml Toluol, 10,69 g Boronsäure (Präparation 2), 29,3 ml (2 M)
Natriumcarbonat-Lösung,
15 ml Ethanol und 1,69 Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium (0).
Man rührt
unter Rückfluss
von Toluol unter einer inerten Atmosphäre 15 Stunden und gießt das Reaktionsgemisch
in eine gesättigte
Natriumbicarbonat-Lösung
und extrahiert mit Ether. Die organische Phase wird mit einer gesättigten
Ammoniumchlorid-Lösung
und anschließend
mit einer Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man isoliert 14,43 g erwartetes Produkt in Form eines Öls.
- Rf
= 0,2 Cyclohexan/Ethylacetat 90/10.
- IR CHCl3
Aromatische
Banden | 1611,
1580, 1555, 1520, 1498 cm-1 |
-
Stufe D: Entfernung der Schutzgruppe (Hydrolyse
des Ketals)
-
2,6-Dichlor-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Man
mischt 14,31 g Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten
wurde, mit 70 ml Tetrahydrofuran und 36 ml 1 N Salzsäure. Man
hält das
Reaktionsgemisch 15 Stunden unter Rückfluss und behandelt das Reaktionsgemisch
mit einer gesättigten
Natriumbicarbonat-Lösung
und extrahiert die wässrige
Phase mit Dichlormethan. Die organische Phase wird getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. 13,24 g Rohprodukt in Form
eines Öls
werden einer Silikagelchromatographie unterzogen und mit einem Gemisch
aus Cyclohexan/Ethylacetat 99,5/0,5 eluiert. Man erhält so 2,352
g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,4 Cyclohexan/Ethylacetat 90/10
- I.R. CHCl3
Aromatische
Banden | 1609,
1590, 1577, 1548, 1516 cm-1 |
-
Stufe E: Debenzylierung
-
2,6-Dichlor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 101,4 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 5 ml Ethylacetat mit 31 mg 9,5% Palladium
auf Kohle. Das Reaktionsmedium wird unter eine Wasserstoff-Atmosphäre verbracht
und 4 Stunden bei 20°C
gerührt.
Nach Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft
und anschließend
mittels Silikagelchromatographie und Elution mit einem Gemisch aus
Cyclohexan/Ethylacetat 9/1 gereinigt. Man erhält so 61 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,21 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- Sp. = 161°C
- I.R. CHCl3
- -OH 3599 cm-1
Aromatische
Banden | 1613,
1603, 1593, 1546, 1520, 1501 cm-1 |
-
Beispiel 26: 4'-Hydroxy-2,3,5,6-tetrachlor-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
4'-Phenylmethoxy-2,3,5,6-tetrachlor-(1,1'-biphenyl)
-
Man
mischt 1 g 3-Iod-1,2,4,5-tetrachlorbenzol, 790 mg Boronsäure, die
gemäß Präparation
2 erhalten wurde, 80 mg Palladium Tetrakis und 1 g Kaliumphosphat
in 100 ml Dioxan. Man hält
das Reaktionsgemisch 5 Stunden unter Rückfluss, gibt erneut 80 mg
Palladium Tetrakis hinzu und hält
das Reaktionsgemisch 24 Stunden unter Rückfluss. Das Gemisch wird direkt
einer Silikagelchromatographioe unterzogen und mit einem Gemisch
aus Cyclohexan/Ethylacetat 9/1 eluiert. Man erhält so 689 mg Rohprodukt, das
man in einem Gemisch aus Ether/Pentan umkristallisiert. Man erhält das erwartete
Produkt mit einer Ausbeute von 60%.
- Rf = 0,6 Cyclohexan/Ethylacetat
95/5.
- I.R. CHCl3
Aromatische
Banden | 1601,
1590, 1500 cm-1 |
-
Stufe B: Formylierung
-
4'-Phenylmethoxy-2,3,5,6-tetrachlor-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Man
kühlt auf
-78°C 350
mg Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, in 5
ml Tetrahydrofuran, gibt tropfenweise 0,69 ml 1,45 M n-Butyllithium-Lösung in
Hexan hinzu und anschließend
nach 2 Stunden Rühren
bei -78°C
90 μl Dimethylformamid
in 0,4 ml Tetrahydrofuran. Man rührt
16 Stunden bei -65°C, gießt das Reaktionsgemisch
in 13,6 g Eis und 2,7 ml konzentrierte Salzsäure und extrahiert die wässrige Phase
mit Ethylacetat. Nach Trocknung und Aufkonzentrierung erhält man 320
mg Gemisch, bestehend aus dem erwarteten Produkt und Ausgangsprodukt,
das man direkt im nachfolgenden Schritt verwendet.
- Rf =
0,47 Cyclohexan/Ethylacetat 95/5.
- NMR (CDCl3) 200 MHz
-
Stufe C: Reduktion
-
4'-Phenylmethoxy-2,3,5,6-tetrachlor-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt 320 mg Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten
wurde, mit 16 ml Methanol, 34 mg Natriumborhydrid und 0,5 ml Dichlormethan
und rührt
15 Minuten bei Raumtemperatur. Man gießt dann das Reaktionsgemisch
in eine gesättigte
Ammoniumchlorid-Lösung,
extrahiert die wässrige
Phase mit Ethylacetat, trocknet und dampft unter vermindertem Druck
ein. Der Rückstand
wird einer Silikagelchromatographie unterzogen und mit einem Gemisch
aus Ethylacetat/Cyclohexan 10/90 eluiert. Man erhält so 130
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,56 Cyclohexan/Ethylacetat
95/5.
-
Stufe D: Entfernung der Schutzgruppe
-
4'-Hydroxy-2,3,5,6-tetrachlor-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 130 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 5,5 ml Ethylacetat mit 34 mg 9,5% Palladium
auf Kohle. Man verbringt das Reaktionsmedium unter eine Wasserstoff-Atmosphäre und rührt 6 Stunden
bei 20°C.
Nach Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft
und anschließend
mittels Silikagelchromatographie und Elution mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat
9/1 gereinigt. Man erhält
so 116 mg Rohprodukt, das man in Dichlormethan umkristallisiert.
Man erhält
47 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,14 Cyclohexan/Ethylacetat
8/2
- NMR (CD3COCD3)
250 MHz
-
Beispiel 27: 2,6-Difluor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Schützen
-
1,3-Difluor-5-[(tetrahydropyranyloxy)methyl]-benzol
-
Man
mischt unter einer inerten Atmosphäre 1,286 g 3,5-Difluorphenylmethanol
mit 1,3 ml 3,4-Dihydropyran, 155 mg Paratoluolsulfonsäure und
20 ml Dioxan und rührt
bei 20°C
2,5 Stunden. Man gießt
das Reaktionsgemisch in eine gesättigte
Natriumbicarbonat-Lösung,
dampft das Dioxan unter vermindertem Druck ab und extrahiert die
wässrige
Phase mit Ethylacetat. Die organische Phase wird getrocknet und
anschließend unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 1,81 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,42 Cyclohexan/Ethylacetat 9/1
- IR CHCl3
- Fehlen von OH
- Aromatische Banden 1632, 1602 cm-1
-
Stufe B: Chlorierung, Kopplung und Entschützung des
Alkohols
-
2,6-Difluor-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
kühlt auf
-78°C eine
Lösung
von 1,04 g Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, in
20 ml Tetrahydrofuran und gibt unter einer inerten Atmosphäre tropfenweise
3,7 ml M n-Butyllithium-Lösung (1,5
M in Hexan) hinzu und anschließend
nach 15 Minuten Rühren
bei -78°C
gibt man 5,5 ml Zinkchlorid-Lösung
(1,0 M in Tetrahydrofuran) hinzu. Nach 30 Minuten Rühren bei
-78°C lässt man
die Temperatur auf 20°C ansteigen
und gibt 1,44 g Produkt, das in Stufe A der Präparation 2 erhalten wurde,
und 265 mg Tetrakis (Triphenylphosphin)-Palladium (0) hinzu. Man
rührt 5
Stunden unter Rückfluss,
gießt
das Reaktionsgemisch in eine gesättigte
Ammoniumchlorid-Lösung,
extrahiert die wässrige
Phase mit Dichlormethan. Die organische Phase wird getrocknet und
unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Das Rohprodukt in Form
eines Öls
wird unverändert
in der nachfolgenden Stufe der Entschützung des Alkohols verwendet.
-
Das
rohe Öl
wird in 30 ml Methanol gelöst
und man gibt 2,3 ml 2 N Salzsäure
hinzu. Man rührt
4 Stunden bei 20°C
und gießt
das Reaktionsgemisch in eine gesättigte
Natriumbicarbonat-Lösung.
Nach Konzentration des Methanols unter vermindertem Druck wird die
wässrige
Phase extrahiert und die organische Phase wird getrocknet und unter
vermindertem Druck aufkonzentriert. Man erhält so 1,851 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,32 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- IR Nujol
- Komplexe Absorption Bereich OH/NH
Aromatische
Banden | 1640,
1612, 1582, 1569, 1528, 1492 cm-1 |
-
Stufe C: Debenzylierung
-
2,6-Difluor-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 32 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 5 ml Ethylacetat mit 31 mg 9,5% Palladium
auf Kohle. Das Reaktionsmedium wird unter eine Wasserstoff-Atmosphäre verbracht
und 28 Stunden bei 20°C
gerührt.
Nach Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält
so 116 mg Rohprodukt, das man in Dichlormethan umkristallisiert.
Man erhält 18
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,18 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- I.R. Nujol
- Komplexe Absorption Bereich OH/NH
Aromatische
Banden | 1636,
1615, 1598, 1573, 1530 cm-1 |
-
Beispiel 28: 4'-Hydroxy-2-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung
-
4'-Benzyloxy-2-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 22 Stufe A und geht von 0,911 g (3-Triuormethyl-4-brombenzaldehyd)
aus und nach Reinigung mittels Chromatographie auf einer Silikagelsäule und
Elution mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 95/5 erhält man 1,093
g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,33 Cyclohexan/Ethylacetat (8/2)
- IR (CHCl3)
CHO | 2736,
1706 cm-1 |
Ar | 1611
(F), 1580, 1565 (ep.) und 1520 cm-1 |
-
Stufe B: Entfernung der Schutzgruppe und
Reduktion
-
4'-Hydroxy-2-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt bei Raumtemperatur 308 mg Produkt, das in der vorhergehenden
Stufe erhalten wurde, in 15 ml Ethylacetat mit 290 mg 9,5% Palladium
auf Kohle. Das Reaktionsmedium wird unter eine Wasserstoff-Atmosphäre verbracht
und 12 Stunden bei 20°C
gerührt.
Nach Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält
215,7 mg Gemisch, bestehend aus dem debenzylierten Produkt und seinem
reduzierten Analogon, das man direkt in der folgenden Reaktion einsetzt.
-
Man
mischt 215,7 mg Gemisch, das in der vorhergehenden Stufe erhalten
wurde, mit 3 ml Methanol, 48 mg 95%iges Natriumborhydrid und 0,5
ml Dichlormethan und rührt
3 Minuten bei Raumtemperatur. Nach Konzentration unter vermindertem
Druck nimmt man das Reaktionsgemisch wieder in Dichlormethan auf
und wäscht
es mit einer gesättigten
Ammoniumchlorid-Lösung,
trocknet und dampft unter vermindertem Druck ein. Das Reaktionsrohgemisch
wird einer Silikagelchromatographie unterzogen und mit einem Gemisch
aus Ethylacetat/Cyclohexan 2/8 eluiert. Man erhält so 99 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,20 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- IR (Nujol)
- Fehlen von C=O
- Allgemeine Absorption Bereich OH/NH
- 1615, 1600, 1520, (ep.) und 1492 cm-1 Ar
-
Beispiel 29: 4'-Methyl-2'-trifluormethyl-(1,1'-biphenyl)-4-ol
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 3 und erhält
aus 1,004 g Biphenyl, das von Stufe A im vorhergehenden Beispiel
erhalten wurde, 216 mg erwartetes Produkt sowie 373 mg Produkt von
Beispiel 28 (R5 = CH2OH).
- Rf = 0,49 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- NMR CDCl3/250 MHz
-
Beispiel 30: 2,6-Dinitro-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Veresterung
-
4-Chlor-3,5-dinitro-benzoesäuremethylester
-
Man
gibt bei 0°C
unter einer inerten Atmosphäre
und tropfenweise 2,96 ml SOCl2 zu 10 g 3,5-Dinitro-4-chlorbenzoesäure (JANSSEN)
in 150 ml Methanol und rührt
2 Stunden unter Rückfluss
von Methanol und anschließend
15 Stunden bei Raumtemperatur. Man gießt das Reaktionsmedium in Eis
und beobachtet ein Ausfällen
des Produkts. Nach Trocknung erhält
man 10,3 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,45 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- IR CHCl3
C=O | 1738
cm-1 |
Aromatische
Banden + NO2 | 1614,
1552 cm-1 |
-
Stufe B: Kopplung
-
2,6-Dinitro-4'-phenylmethoxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
mischt unter einer inerten Atmosphäre 10 g Produkt der vorhergehenden
Stufe in 100 ml Dimethylformamid mit 8,4 g Produkt der Präparation
6 und 15,12 g Kupfer und bringt anschließend beim Rühren die Temperatur von 20°C auf 120°C in 2 Stunden
und hält
sie 30 Minuten bei 120°C.
Nach Filtration des Reaktionsrohgemisches gießt man es in eine Mischung
aus Wasser und Eis und extrahiert mit Dichlormethan. Die organische
Phase wird getrocknet, unter vermindertem Druck aufkonzentriert
und auf Silikagel chromatographiert und mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat
8/2 eluiert. Man erhält
so 9,1 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,46 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR CDCl3/200 MHz
-
Stufe C: Entfernung der Schutzgruppe
-
2,6-Dinitro-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
gibt 11 ml Trifluoressigsäure
zu 1,3 g Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, und
rührt unter
Rückfluss
von Essigsäure
1,5 Stunden. Man gießt
das Reaktionsmedium auf ein Gemisch aus Eis und Wasser und extrahiert
mit Dichlormethan. Die organische Phase wird getrocknet, unter vermindertem Druck
aufkonzentriert und auf Silikagel chromatographiert und mit einem
Gemisch aus aus Cyclohexan/Ethylacetat 7/3 eluiert. Man erhält so 330
mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,42 Cyclohexan/Ethylacetat
7/3
- NMR CDCl3/200 MHz
-
Stufe D: Reduktion
-
2,6-Dinitro-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in äquivalenter
Weise wie in Beispiel 5 Stufe B und geht von 330 mg Produkt aus,
das in der vorhergehenden Stufe präpariert wurde. Nach Reinigung
mittels Silikagelchromatographie und Elution mit einem Gemisch aus
Cyclohexan/Ethylacetat 7/3 erhält
man 71,8 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,45 Cyclohexan/Ethylacetat
713
- Sp. = 156-158°C
- NMR DMSO/250 MHz
-
Beispiel 31: 2-Amino-4'-hydroxy-6-nitro-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
mischt unter einer inerten Atmosphäre 300 mg Produkt, das wie
in Beispiel 30 präpariert
wurde, in 6 ml Tetrahydrofuran mit 0,64 ml Cyclohexen und 30 mg
Pd(OH)2 und rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur und
anschließend
16 Stunden unter Rückfluss
von Tetrahydrofuran. Nach Filtration dampft man das Tetrahydrofuran
ab, nimmt den Rückstand
mit Ethylacetat wieder auf und extrahiert die organische Phase mit
2 N Salzsäure.
Die saure Phase wird mit 2 N Natriumhydroxid wieder auf einen basischen
pH gebracht und wird anschließend
mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet
und unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt
wird in Chloroform umkristallisiert. Man erhält so 26 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,11 Dichlormethan/Methanol 95/05
- Sp. = 158°C
- NMR DMSO/250 MHz
-
Beispiel 32: 2-Brom-4'-hydroxy-6-iod-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Iodierung des aminierten Biphenyls
-
2-Brom-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-6-iod-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Man
gibt 4 g Iod zu einer Lösung
von 2,69 g Produkt, das in Stufe A von Beispiel 19 präpariert
wurde, in 50 ml Chloroform und anschließend tropfenweise 1,05 ml Tertbutylnitrit
hinzu und rührt
unter Rückfluss
1,5 Stunden. Nach Neutralisation des überschüssigen Iods mit einer Natriumthiosulfat-Lösung extrahiert
man mit Chloroform, trocknet und dampft unter vermindertem Druck
ab. Das Rohprodukt wird mittels Säulenchromatographie und Elution
mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 99/1 gereinigt. Man
erhält
3,075 g erwartetes Produkt.
- Rf = 0,70 Cyclohexan/Ethylacetat
80/20
- NMR CDCl3 250 MHz
-
Stufe B: Reduktion
-
2-Brom-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-6-iod-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
gibt unter einer inerten Atmosphäre
bei -70°C
zu einer Lösung
von 2,160 mg Ester, der in der vorhergehenden Stufe präpariert
wurde, in 2 ml Toluol 2 Äquivalente
einer unmittelbar vor Gebrauch zubereiteten Lösung von Diisobutylamin/n- Butyllithium/Toluol/n-Hexan,
rührt 3
Stunden bei -70°C
und gibt 19,4 mg Natriumborhydrid in 0,5 ml Methanol hinzu. Nach
weiteren 45 Minuten Rühren
ohne Kältebad
wird das Medium in Eiswasser gegossen und anschließend mit
Ethylacetat extrahiert. Nach Trocknung und anschließendem Eindampfen
unter vermindertem Druck wird das erhaltene Rohprodukt mittels Chromatographie
und Elution mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 98/2 anschließend 95/5
gereinigt. Man erhält
141 mg erwartetes Produkt, das man unverändert in der folgenden Stufe
verwendet.
- Rf = 0,48 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
-
Stufe C: Entschützung des Phenols
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-iod-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in derselben Weise wie in Beispiel 11 Stufe B und erhält aus 141
mg Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, 81 mg
erwartetes Produkt.
- Rf = 0,26 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- NMR
-
Beispiel 33: 2-Brom-4'-hydroxy-6-[3-(dimethylamino)-1-propynyl]-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Kopplung des bromierten Diaryls
mit dem Propargylamin
-
2-Brom-6-(3-dimethylamino-1-propynyl)-4'-[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-(1,1'-biphenyl)-4-carboxylsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung
von 226,7 mg Produkt, das in der Stufe A von Beispiel 32 erhalten
wurde, in 4 ml DMF gibt man unter einer inerten Atmosphäre 4 mg
Kupferiodid, 24 mg Tetrakis-Palladium
und 0,07 ml Propargylamin und rührt
anschließend
30 Minuten unter Rückfluss.
Nachdem das Reaktionsmedium in Eiswasser gegossen wurde, extrahiert
man mit Ethylacetat, trocknet, dampft unter vermindertem Druck ab
und reinigt mittels Chromatographie und Elution mit einem Gemisch
aus Cyclohexan/Ethylacetat 60/40. Man erhält 82,3 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,49 Ethylacetat 100%
- NMR CDCl3 250 MHz
-
Stufe B: Reduktion und Entfernung der
Schutzgruppe
-
2-Brom-4'-hydroxy-6-[3-(dimethylamino)-1-propynyl]-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in derselben Weise wie in Beispiel 32 Stufen B und C und erhält aus 367
mg Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde, 35 mg
erwartetes Produkt A sowie 44 mg Produkt B (R5 = CH(OH)nBu,
Rf = Dichlormethan/Methanol : 9/1).
-
Produkt A:
-
- Rf = 0,25 Dichlormethan/Methanol 9/1
- NMR DMSO 250 MHz
-
Produkt B: 2-Brom-alpha-butyl-4'-hydroxy-6-[3-(dimethylamino)-1-propynyl]-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
-
Beispiel 34: 2-(3-Dimethylamino-1-propynyl)-4'-hydroxy-6-nitro-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in entsprechender Weise wie in Beispiel 33 Stufen A und B und erhält aus 474,5
mg Produkt, das wie in Beispiel 18 Stufe C präpariert wurde, 33 mg erwartetes
Produkt, das in Ethylether umkristallisiert wurde.
- Rf =
0,14 CH2Cl2/MeOH
90/10
- NMR (DMSO, 250 MHz)
-
Beispiel 35: 4,4''-Dihydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-5'-methanol
-
Stufe A: Demethylierung
-
4,4''-Dihydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-5'-carboxylsäuremethylester
-
Man
kühlt auf
-30°C unter
einer inerten Atmosphäre
2,7 g 4,4''-Dimethoxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-5'-carboxylsäuremethylester
(gemäß J. Med.
Chem. (1989) 32 1814-1820 dargestellt) in 30 ml Dichlormethan, gibt 2,7
ml Tribromboran hinzu und rührt
bei -30°C
16 Stunden. Man verdünnt
mit einer gesättigten
Natriumacetat-Lösung,
extrahiert die wässrige
Phase mit Ethylacetat, trocknet die organische Phase und dampft
schließlich
ein. Das Reaktionsrohgemisch wird auf Silikagel chromatographiert
und mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat 70/30 eluiert.
Man erhält
so 814 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,31 Cyclohexan/Ethylacetat
1/1
-
Stufe B: Acetylierung und Reduktion
-
4,4''-Dihydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-5'-methanol
-
Man
kühlt auf
0°C unter
einer inerten Atmosphäre
260 mg Produkt, das in der vorhergehenden Stufe erhalten wurde,
in 8 ml Pyridin, gibt 0,08 ml Essigsäureanhydrid hinzu und rührt 20 Minuten
bei 0°C
und dampft anschließend
Pyridin unter vermindertem Druck ab. 340 mg erhaltenes Reaktionsrohprodukt
werden direkt in der Reduktionsreaktion verwendet.
-
Man
kühlt auf
0°C unter
einer inerten Atmosphäre
340 mg Rohprodukt in 6 ml Tetrahydrofuran, gibt 96 mg LiAlH4 hinzu
und rührt
30 Minuten bei 0°C.
Man verdünnt
das Medium in einem Gemisch aus Ethylacetat/Wasser und extrahiert
die wässrige
Phase mit Ethylacetat. Die organische Phase wird getrocknet, unter
vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand wird auf Silikagel
chromatographiert und mit einem Gemisch aus Cyclohexan/Ethylacetat
80/20 eluiert. Man erhält
so 66 mg erwartetes Produkt.
- Rf = 0,31 Cyclohexan/Ethylacetat
1/1
- Sp. = 214°C
- IR Nujol
- Fehlen von C=O
- Absorption möglicher
OH/NH
- Aromatische Banden 1610,1590, 1516 cm-1
-
Beispiel 36: 2,6-Dichlor-4'-hydroxy-5'-(phenylmethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Stufe A: Entfernung der Schutzgruppe und
Umlagerung
-
2,6-Dichlor-4'-hydroxy-5'-(phenylmethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-carboxaldehyd
-
Man
erhitzt das Gemisch aus 522 mg benzyliertem Diphenyl, das wie in
Beispiel 24 Stufe D erhalten wurde, und 10 ml Trifluoressigsäure unter
Rückfluss
1,5 Stunden. Das Reaktionsmedium wird in 100 ml Wasser gegossen
und anschließend
mit Ethylacetat extrahiert, getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Das Rohprodukt wird mittels Umkehrphasen-Chromatographie
und Elution mit einem Gemisch aus Methanol/Wasser 60/40, anschließend 80/20
gereinigt. Man erhält
so 152 mg erwartetes Produkt sowie 147 mg debenzyliertes Analogon.
- Rf = 0,21 Cyclohexan/Ethylacetat 80/20
- NMR CDCl3, 200 MHz
-
Stufe B: Reduktion
-
2,6-Diphenyl-4'-hydroxy-5'-(phenylmethyl)-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
Man
verfährt
in entsprechender Weise wie in Beispiel 2 und erhält aus 140,4
mg Aldehyd der vorhergehenden Stufe 58 mg erwartetes Produkt.
- Rf
= 0,27 Cyclohexan/Ethylacetat 7/3
- NMR CDCl3, 200 MHz
-
Indem
man auf analoge Weise wie in den obigen Beispielen verfährt, stellt
man aus den geeigneten Verbindungen die folgenden Verbindungen dar:
-
Beispiel 37: 2-Brom-6-[[4-[2-(dimethylamino)-ethoxy]-phenyl]-hydroxymethyl]-4'-hydroxy-(1,1'-biphenyl)-4-methanol
-
- Rf = 0,19 (CH2Cl2/MeOH
8/2)
-
Beispiel 39: 6-Brom-4-[2-(dimethylamino)-ethoxy]-4''hydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol
-
- Rf = 0,13 (CH2Cl2/MeOH
9/1)
-
Beispiel 40: 4-[2-(Dimethylamino)-ethoxy]-4''hydroxy-6-nitro-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol
-
- Rf = 0,11 (CH2Cl2/MeOH
9/1)
-
Beispiel 41: 6'-Chlor-4,4''-dihydroxy-(1,1':2',1''-terphenyl)-4'-methanol
-
- Rf = 0,36 (CH2Cl2/MeOH
9/1)
-
PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNG
-
Man
stellt die Tabletten, die der allgemeinen Formel entsprechen, folgendermaßen her:
– Produkt
von Beispiel 7 | 50
mg |
– Arzneimittelträger (Talkum,
Stärke,
Magnesiumstearat) qs | |
für eine Tablette
von insgesamt | 120
mg |
-
PHARMAKOLOGISCHE UNTERSUCHUNG DER PRODUKTE
DER ERFINDUNG
-
1) Östrogenrezeptor
des Uterus der Ratte (RER)
-
Weibliche
Ratten mit einem Gewicht von 280-300 g und 24 Stunden zuvor kastriert
werden getötet,
die Uteri werden entnommen und anschließend bei 0°C mit Hilfe eines Glas-Teflon
Potters in einer gepufferten TS-Lösung (10 mM Tris, 0,25 M Saccharose,
HCl, pH 7,4) (1 g Gewebe pro 10 ml TS) homogenisiert. Das Homogenisat
wird dann bei 0°C
ultrazentrifugiert (209.000 g × 30
min). So erhaltene Aliquote des Überstands werden
mit einer konstanten Konzentration (2,5 × 10-9 M)
von Tritium-markiertem Östradiol
in Gegenwart ansteigender Konzentrationen entweder von nicht markiertem Östradiol
(0-1000 × 10-9 M) oder von nicht markiertem Produkt (0-25000 × 10-9 M), das getestet werden soll, 24 Stunden
bei 0°C
inkubiert. Die Konzentration des gebundenen Tritium-markierten Östradiols
(B) wird dann in jedem Inkubat mit Hilfe der Adsorptionstechnik
an Kohle/Dextran gemessen.
-
2) Humaner Östrogenrezeptor (REH)
-
Der
rekombinante humane Östrogenrezeptor
wird durch Überexpression
in einem Baculovirus-Insektenzellsystem nach der von N.R. WEBB et
al., (Journal of Methods in Cell and Molecular Biology, (1990) Vol. 2
Nr. 4, 173-188) beschriebenen allgemeinen Methodologie erhalten,
deren Anwendung für
die Expression der humanen Hormonrezeptoren, zum Beispiel des humanen
Glucocorticoidrezeptors (G. SRINIVASAN et al., Molecular Endocrinology
(1990) Vol. 4 Nr. 2 209-216), beschrieben ist.
-
Man
verwendet das BaculoGold Transfection Kit (PharMingen, Bestellnummer
21000K), um das rekombinante Baculovirus zu erzeugen, welches das
cDNA-Fragment enthält,
das in der HEGO-Vektorexpression von L. TORA et al. (The EMBO Journal
(1989) Vol. 8 Nr. 7 1981-1986) beschrieben ist und die Region umfasst,
die für
den humanen Wildtyp-Östrogenrezeptor
mit einem Glycin in Position 400 codiert.
-
Das
so erhaltene rekombinante Virus wird zur Expression des Östrogenrezeptors
in SF9-Insektenzellen
(ATCC CRL1711) gemäß der bekannten,
zuvor genannten Methodologie verwendet.
-
2 × 107 SF9-Zellen werden in einem „Falcon" Kolben mit 175 cm2 in „SIGMA" TNM-FH-Medium, das mit 10%
fötalem
Kälberserum
(SVF) und mit 50 μg/ml
Gentamycin supplementiert ist, kultiviert. Nach Infektion und anschließender Inkubation
von 40 bis 42 Stunden bei 27°C
werden die Zellen in 1 ml Lysepuffer (20 mM Tris-HCl, pH 8, 0,5
mM EDTA, 2 mM DTT, 20% Glycerol, 400 mM KCl) mit Hilfe eines zweimal
wiederholten Gefrier-Auftauzyklus lysiert. Der Überstand, der den rekombinanten
humanen Östrogenrezeptor
enthält,
wird in 0,5 ml Flüssigstickstoff
konserviert.
-
Der Überstand
wird bei 0°C
24 Stunden (Langzeit) oder 3 Stunden (Kurzzeit) mit einer konstanten
Konzentration (T) von Tritium-markiertem Östradiol in Gegenwart steigender
Konzentrationen entweder von nicht markiertem Östradiol (0-1000 × 10-9 M) oder von nicht markiertem Produkt (0-25000 × 10-9 M), das getestet werden soll, inkubiert.
Die Konzentration des gebundenen Tritium-markierten Östradiols
(B) wird dann in jedem Inkubat mit Hilfe der Adsorptionstechnik
an Kohle/Dextran gemessen.
-
Berechnung der relativen Bindungsaffinität (ARL):
-
Man
trägt die
beiden folgenden Kurven auf: der Prozentsatz an gebundenem markierten
Hormon 100 × B/B0
in Abhängigkeit
des Logarithmus der Konzentration des nicht markierten Referenzhormons
oder in Abhängigkeit
des Logarithmus der Konzentration des getesteten nicht markierten
Produkts.
-
Man
bestimmt die Gerade der Gleichung I50 =
100(B0/B0 + Bmin/B0)/2 = 100 (1 + Bmin/B0)/2 = 50(1 + Bmin/B0)
- B0
= Konzentration des Tritium-markierten Hormons, das bei Fehlen jeglichen
nicht markierten Produkts bindet.
- B = Konzentration des Tritium-markierten Hormons, das in Gegenwart
einer Konzentration X des nicht markierten Produkts bindet.
- Bmin = Konzentration des gebundenen Tritium-markierten Hormons
für eine
Inkubation dieses Tritium-markierten Hormons mit der Konzentration
(T) in Gegenwart eines großen Überschusses
an nicht markiertem Referenzhormon (1000 × 10-9 M)
für den
humanen Rezeptor.
-
Die
Schnittpunkte der Geraden I50 mit den Kurven
erlauben die Bestimmung der Konzentrationen des nicht markierten
Referenzhormons (CH) und des getesteten nicht markierten Produkts
(CX), die zu 50% die Bindung des Titium-markierten Hormons an den
Rezeptor hemmen.
-
Die
relative Bindungsaffinität
(ARL) des getesteten Produkts wird mit der Gleichung ARL = 100(CH)/(CX)
bestimmt.
-
Folgende
Ergebnisse werden erhalten:
-
Schlussfolgerung:
-
Einige
dieser Produkte besitzen eine Affinität, die bis zu 425% von Östradiol
erreichen kann, was für diese
Molekülfamilie
neu ist.