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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer
Klemmen.
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Endoskopische
chirurgische Techniken, einschließlich laparoskopischer und
arthroskopischer Techniken, erfahren derzeit eine breite Akzeptanz und
werden zunehmend eingesetzt. Eine Vielzahl von Vorteilen ist mit
diesen minimal invasiven Techniken verknüpft, die eine herabgesetztes
Trauma des Patienten, ein herabgesetztes Risiko einer postoperativen
Infektion und eine herabgesetzte Gesundungsdauer umfassen.
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Verschiedene
Arten chirurgischer Instrumente wurden bei diesen endoskopischen
chirurgischen Techniken und Verfahren eingesetzt, einschließlich Vorrichtungen
zum Anbringen von Klemmen zum Einschließen und Abbinden von Gefäßen sowie
anderer Kanäle
und Gewebsstrukturen.
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Übliche Vorrichtungen
zum Anbringen von Klemmen, die derzeit bei diesen endoskopischen Verfahren
zum Einsatz gelangen, umfassen typischerweise einen länglichen
Körper
mit einem proximalen Ende, das mit einem Betätigungsmechanismus verbunden
ist, und ein Paar von Klemmen zusammendrückenden Einheiten oder Klemmbacken, die
an dem distalen Ende angeordnet sind. Bei einer Ausgestaltung bestehen
die Klemmbacken typischerweise aus einem Paar von einander gegenüberliegenden
Klemmbackengliedern, die beweglich zueinander sind. Jede der Klemmbacken
kann eine Nut oder andere Mittel zur Aufnahme eines zugeordneten
Schenkels einer chirurgischen Klemme aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung
werden die Klemmbacken relativ zueinander bewegt, wenn ein Chirurg
ein Betätigungsgriff
betätigt,
der mit dem Betätigungsmechanismus
verknüpft
ist. Bei einigen Vorrichtungen ist eine ganze Reihe von chirurgischen
Klemmen in dem länglichen
Körper
angeordnet. Zur Vorbereitung des Anbringens der Klemmen an einem
Gewebeteil werden diese gleichzeitig in distaler Richtung zu den Klemmbackengliedern
bewegt.
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Eine übliche Klemme
zum Abbinden umfasst typischerweise ein symmetrisches Schenkelpaar, wobei
die Schenkel unter Ausbildung einer Spitze miteinander verbunden
sind. Die Schenkel können sich
nach außen
nach der Ausbildung einer U- oder V-förmigen Klemme von der Spitze
erstrecken. Während
des Gebrauchs werden die Schenkel über den gewünschten Gewebebereich bewegt
und anschließend
zum Festklemmen an dem Gewebe zusammengedrückt.
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Den
beschriebenen üblichen
und derzeit gebräuchlichen
Vorrichtungen zum Anbringen von Klemmen haften verschiedene Nachteile
an. Beim Einsatz einer vorbekannten Vorrichtung zum Anbringen von
Klemmen in einem endoskopischen Verfahren wird beispielsweise der
längliche
Körper
oder werden alternativ die Klemmbacken beim Vorbereiten des Umschließens des
Gefäßes oder
eines anderen Gewebeteils mit wenigsten einer geöffneten chirurgischen Klemme
beladen. Die Klemmbacken werden anschließend geschlossen und die Vorrichtung zum
Anbringen von Klemmen in eine Trokarkanüle eingeführt, so dass die Klemme in
der Nähe
des Gefäßes oder
des anderen Gewebeteils positioniert werden kann. Die Klemmbacken
werden anschließend
geöffnet
und die Klemme an dem Gefäß oder Gewebe
zusammengedrückt.
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Die
Größe des zu
klemmenden Gefäßes oder
Gewebeteils ist durch die Größe der zur
Verfügung
sehenden Klemme begrenzt. Im Allgemeinen erfordert ein größeres Gefäß oder ein
größerer Gewebeabschnitt
eine größere Klemme.
Da die Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen jedoch die Kanüle des Trokars
passieren muss, muss der äußere Gesamtdurchmesser
kleiner sein als derjenige der Kanüle. Da die Klemmen typischerweise
innerhalb des länglichen
Körpers
gelagert werden, kann der äußere Gesamtdurchmesser
der Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen ferner durch die Größe der Klemmen begrenzt
sein. Daher besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung zum Anbringen
von Klemmen, die bei üblichen
Trokars einge setzt werden kann, die jedoch nicht auf Klemmen üblicher
Größe begrenzt
ist.
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Ein
weiterer mit vorbekannten Vorrichtungen zum Anbringen von Klemmen
verknüpfter
Nachteil besteht darin, dass ein vorgeschlagener Einsatzort oder
die Lage der Klemme nicht getestet werden kann. So ist es beispielsweise
vorteilhaft in Erfahrung zu bringen, ob ein gegebener Gewebebereich
gerade verschlossen ist oder beim Einklemmen richtig abgebunden
wird, ohne hierfür
eine Klemme an diesem Gewebebereich anbringen zu müssen. Es
besteht ferner Bedarf für
eine solche Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen und für eine zugeordnete
chirurgische Klemme, die einfach zu betätigen und verhältnismäßig kostengünstig herzustellen
sind.
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Die
EP-A 0681 810 offenbart eine Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer
Klemmen mit einem Schaft, einer die Klemme versetzenden Gabel, die
sich in Längsrichtung
durch das Lumen des Schaftes erstreckt, und mit einem Paar von schwenkbar
befestigten hohlen Klemmbacken, die an das distale Ende des Schaftes
gekoppelt sind. Innerhalb der Gabel ist eine nur zum Teil ausgeformte
oder verformbare Klemme angeordnet. Bei Gebrauch wird die abzubindende
Gewebestruktur zwischen den Klemmbacken angeordnet, wobei die Klemmengabel nach
vorn versetzt wird, wodurch sich die Klemmbacken schließen und
die Gewebestruktur vorkomprimieren. Gleichzeitig schiebt die Klemmengabel
die Klemme über
die vorkomprimierte Gewebestruktur. Wird die Klemmengabel weiter
versetzt, werden die Klemmen über
der Gewebestruktur verklemmt. Die Klemmengabel wird anschließend zurückgezogen, wobei
sich die Klemmbacken öffnen
und die Klemme an ihrem Platz verbleibt.
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Das
US Patent mit der Nummer 4,576,165 offenbart ein chirurgisches Instrument
zum Abbinden und Schneiden von Körpergewebe,
das in dem Instrument zurückgehalten
wurde. Zum Abklemmen des Gewebes bringt das Instrument ein Paar
von Kunststoffklemmen an mit Abstand zueinander angeordneten Stellen
des Gewebes an. Die Klemmen werden auf das Gewebe zu bewegt und
von einem Paar von Klemmenzügen
durch einen Klemmendruckmechanismus getrennt, der über einen
vorbestimmten Weg hinweg wirkt. Ein über einen anderen vorbestimmten
Weg wirkendes Messer schneidet anschließend das Gewebe zwischen den
mit Abstand zueinander angeordneten Klemmen. Ein Sicherheitsmechanismus
wird durch den Klemmendruckmechanismus für den Fall betätigt, dass
für den
Druckmechanismus keine Klemme vorliegt. Der Sicherheitsmechanismus
blockiert bei Betätigung
durch den Druckmechanismus unmittelbar den Weg des Messers. Ein
Verriegelungsmechanismus ist bereitgestellt, der das Gewebe in dem
Instrument verriegelt, um den Chirurgen zu alarmieren, dass der
Druckmechanismus beim Durchführen
eines Abbinde- oder Schnittvorganges verklemmt ist.
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Die
Probleme der Vergangenheit werden durch die vorliegende Erfindung
beseitigt, die eine Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen bereitstellt, die
dazu eingerichtet ist, eine Vielzahl von chirurgischen Klemmen zu
umfassen, und die durch eine Kanüle
oder eine schmale Öffnung
in den Patienten einführbar
ist, wobei im Querschnitt ein minimaler Durchmesser beibehalten
wird. Durch den Einsatz chirurgischer Klemmen, die im Allgemeinen
vorkomprimiert sind, kann der gesamte Durchmesser über die
Breite des länglichen
Außenkörpers hinweg
minimiert werden, um das Einfügen
in einen Trokar zu erleichtern. Dieser Gebrauch von vorkomprimierten Klemmen
ermöglicht
ferner, bei einem vorgegebenen länglichen
Außenkörper mit
einem äußeren Durchmesser
oder einer äußeren Breite
viel größere Klemmen
einzusetzen, so dass die Größe der Gefäße oder
der anderen Gewebeteile, die geklemmt werden können, weit vergrößert ist,
wobei üblich
dimensionierte Kanülen
eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stillt ferner den Bedarf nach einer Vorrichtung
zum Anbringen von Klemmen, die es einem Chirurgen oder einem anderen
Anwender ermöglicht,
eine Klemmstelle vor dem eigentlichen Anbringen der Klemme zu testen.
Dies wird durch Schließen
der Klemmbackenglieder um einen vorgeschlagenen Gewebebereich und
durch Zusammendrücken
des Gewebes, ohne Anbringen der Klemme bewerkstelligt. Dies ist
möglich,
da die Klemme anstatt in den Klemmbacken in dem länglichen
Außenkörper der
Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen gehalten wird, während der
Chirurg eine Vielzahl von gewünschten
Tests durchführt.
Sobald der Gewebebereich als akzeptabel eingestuft wurde, versetzt
der Chirurg die Klemme nach vorn in die Klemmbacken hinein, um das
zusammengedrückte
Gewebe herum.
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Die
vorliegende Erfindung befriedigt auch den Bedarf nach einer Vorrichtung
zum Anbringen von Klemmen, die es einem Chirurg ermöglicht,
den Verschluss oder die zusammendrückende Kraft, welche eine Klemme
aufbringt, zu kontrollieren. Durch Bereitstellen einer Verschlusskontrolle,
kann die Klemme, ohne das Gewebe zu sehr zusammenzudrücken, angewandt
werden. Diese Verschlusskontrolle wird durch den Einsatz vorkomprimierter
Klemmen ermöglicht,
die über
einen Gewebebereich platziert werden, der durch die Klemmbacken
zusammengedrückt
wurde, ohne dass die Klemme überhaupt
zusammengedrückt
werden muss. Die Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
dem Chirurgen oder einem anderen Anwender jedoch die Klemme, falls
gewünscht,
weiter zusammen zu drücken,
indem die Klemmbackenglieder weiter betätigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer
Klemm gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 bereit. Die abhängigen
Ansprüche
beschreiben bevorzugte, jedoch optionale Merkmale.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klemmen bereitgestellt,
die eine längliche
Gestalt aufweist und sich zwischen einem proximalen Ende und einem distalen
Ende erstreckt, wobei die Vorrichtung einen Betätigungsmechanismus, der an
dem proximalen Ende der Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klemmen
angeordnet ist, eine Arbeitsbaugruppe, die an dem distalen Ende
der Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klemmen angeordnet ist,
einander gegenüber
liegende Klemmbackenglieder, die in der Arbeitsbaugruppe an dem
distalen Ende eingebettet sind, Vorrichtungsabschnitte, die eine
sich zwischen dem Betätigungsmechanismus
an dem proximalen Ende und der Arbeitsbaugruppe an dem distalen Ende
erstreckende Führungsbahn
ausbilden, eine Vielzahl von Klemmen, die beweglich in der Führungsbahn
in einer vorbestimmten Konfiguration angeordnet sind, und ein Klemmenversatzglied
aufweist, das von dem proximalen Ende der Vorrichtung zum Anbringen
chirurgischer Klemmen betätigbar
ist und zum Versetzen wenigstens einer der Klemmen in der vorbestimmte
Konfiguration in die Klemmbackenglieder eingerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmbackenglieder aufeinander zu beweglich
sind und eine geöffnete
Stellung und wenigstens eine geschlossene Stellung aufweisen, wobei jedes
Klemmbackenglied über
eine Führungsnut
verfügt,
die sich in Längsrichtung
entlang der inneren Oberfläche
ihres zugeordneten Klemmbackengliedes erstreckt, wobei zwei der
besagten Nuten zur Aufnahme einer Klemme zusammenarbeiten, wenn diese
aus der Führungsbahn
durch das Klemmenversatzglied bewegt wird, wobei jedes Klemmbackenglied
einen distalen Endabschnitt umfasst und wenigstens einer der besagten
distalen Endabschnitte über
einen nach innen ragenden Lippenabschnitt verfügt, wobei der besagte Lippenabschnitt
eine glatt gekrümmte
Bahn oder Übergang
zur Führungsnut
an dem distalen Endabschnitt ausbildet, um einen distalen Abschnitt
der distal innerhalb der besagten Führungsnut bewegten Klemme zu
krümmen,
und wobei die Klemmbackenglieder in der geschlossenen Stellung zur
Aufnahme einer gerade versetzten Klemme in der besagten vorbestimmten
Konfiguration eingerichtet sind.
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Die
interne Führungsnut
jedes Klemmbackengliedes erstreckt sich in Längsrichtung entlang einer inneren
Oberfläche.
Die Führungsnuten
sind zur Aufnahme der chirurgischen Klemme eingerichtet. Jedes der
Klemmbackenglieder ist drehbar mit dem Außenkörper verbunden.
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Die
Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen umfasst vorzugsweise einen
hohlen Außenkörper mit
einem proximalen Ende und einem distalen Ende. Das proximale Ende
ist an dem Betätigungsmechanismus
befestigt, der einen Betätigungsgriff aufweist.
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Das
längliche
Innenglied, das ebenso ein proximales Ende und ein distales Ende
aufweist, ist beweglich befestigt und koaxial zum Außenkörper ausgerichtet.
Das Innenglied, das einen axialen Durchgang zur Aufnahme einer Vielzahl
von chirurgischen Klemmen umfasst, ist an die Betätigungsbaugruppe
an ihrem proximalen Ende befestigt und erstreckt sich in distaler
Richtung durch den Außenkörper. Dieses
Innenglied ist bei Betätigung
mittels des Betätigungsmechanismus
innerhalb des Außenkörpers gleitend
befestigt.
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Die
Arbeitsbaugruppe ist mit dem distalen Ende des Innengliedes gekoppelt.
Die Klemmen werden innerhalb des Innengliedes in distaler Richtung zu
jedem Klemmbackenglied wie zuvor beschrieben bewegt.
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Der
Betätigungsmechanismus
ist an dem Außenkörper der
Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klemmen befestigt und mit
dem Klemmbackenglied so gekoppelt, dass die Betätigung des Betätigungsmechanismus
die Klemmbackenglieder zwischen einer geöffneten Stellung, einer ersten
geschlossenen Stellung und einer zweiten geschlossen Stellung bewegt.
In der geöffneten
Stellung sind die Klemmbackenglieder getrennt voneinander angeordnet,
so dass ein Blutgefäß oder ein
anderer Gewebeabschnitt auf einfache Weise von ihnen umfasst werden
kann. In der ersten geschlossen Stellung werden die Klemmbackenglieder
aufeinander zu bewegt, oder zugeschwenkt, so dass die inneren Oberflächen im
Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. In dieser Konfiguration
wird ein von den Klemmbackengliedern gegriffenes Blutgefäß oder ein
anderer Gewebebereich zusammengedrückt. In der zweiten geschlossenen
Stellung sind die Klemmbackenglieder in die vollständig geschlossene
Stellung überführt, so
dass sich jede der inneren Oberflächen im Kontakt mit einer jeweils
anderen befindet, wobei der zwischen den Klemmbackengliedern gehaltene
Gewebebereich noch mehr zusammengedrückt ist.
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Jeder
der Lippenabschnitte der Arbeitsbaugruppe erstreckt sich von dem
distalen Ende jedes Klemmbackengliedes nach innen. Die Führungsnuten
enden in distaler Richtung innerhalb des jeweiligen Klemmbackengliedes
und bilden einen weichen Übergang
zum Lippenabschnitt aus. Dieser weiche Übergang verjüngt sich
nach innen um ein Gestaltungsmittel zum Gestalten einer Klemme auszubilden,
die in distaler Richtung aus dem Außenkörper in die Führungsnuten
bewegt wird.
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Ein
zweiter Betätigungsmechanismus
ist mit dem proximalen Endes des länglichen Außenkörpers gekoppelt. Dieser zweite
Betätigungsmechanismus ist
mit einer Schubstange verbunden, die sich im Wesentlichen koaxial
durch den Außenkörper zum
Kontaktieren der chirurgischen Klemme erstreckt. Die distale Bewegung
des zweiten Betätigungsmechanismus
durch einen Chirurg zwingt die Klemme aus dem Außenkörper in distaler Richtung in
die Führungsnuten
der Klemmbackenglieder. Zum Führen der
chirurgischen Klemme innerhalb des Außenkörpers ist eine Bahn oder Nut
zur Verfügung
gestellt. Die Bahn ist zum Tragen einer Vielzahl von chirurgischen
Klemmen eingerichtet, so dass eine Anzahl der Klemmen miteinander
versetzt und eingesetzt werden kann.
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Die
chirurgische Klemme gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen ersten Schenkel, einen zweiten Schenkel und
eine im Wesentlichen V-förmige
Basis umfassen, die mit dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel
verbunden ist. Die Schenkel sind mit Abstand zueinander angeordnet
und erstrecken sich auf parallele Art und Weise von der Basis nach
außen.
Jeder Schenkel weist in der Nähe
des distalen Endes eine Schwachstelle oder Kerbe auf. Diese Schwachstelle
verringert die Kraft, die notwendig ist, um die Klemme zu verformen,
wenn diese innerhalb der Führungsnut
nach vorne bewegt wird und auf die Form gebende Kurve oder auf eine
andere Struktur trifft.
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Innerhalb
des Außenkörpers kann
ein längliches
Klemmstück
befestigt sein, um herausziehbar in die Führungsnuten eingefügt zu werden.
Das Klemmstück
kann zwischen eine Klemme, die innerhalb der Führungsnuten angeordnet ist,
und wenigstens eine der Führungsnuten
verlängert
werden. Auf diese Weise erstreckt sich das Klemmstück in eine Führungsnut
hinein, wobei die Klemme zusammengedrückt und die Schenkel nach innen
gebogen werden können.
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Der
Betätigungsmechanismus
umfasst einen Hauptkörper,
der an dem proximalen Ende des Außenkörpers befestigt ist, und einen
Betätigungsgriff, der
beweglich mit dem Hauptkörper
verbunden ist. Der Betätigungsgriff
ist an das proximale Ende des Innengliedes gekoppelt, so dass eine
Bewegung des Griffs bezüglich
des Hauptkörpers
das Innenglied dazu zwingt, sich relativ zum Außenkörper zu bewegen, und auf diese
Weise die Klemmbackenglieder dazu veranlasst, relativ zueinander
zu verschwenken. Eine weitere Betätigung des Griffs bewegt das Klemmstück innerhalb
des länglichen
Außenkörpers zum
Zusammendrücken
der Klemmen.
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Die
Vorrichtung zum Anbringen chirurgischer Klemmen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun anhand von Beispielen mit Bezug auf die begleitenden
schematischen Zeichnungen beschrieben, von denen
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1 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles
einer Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 eine
entlang den Linien 2-2 geschnittene Querschnittsansicht einer Vorrichtung
zum Anbringen von Klemmen gemäß 1 in
der geöffneten
Stellung in der Nähe
eines Gewebebereiches zeigt,
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3 eine
Querschnittsansicht zeigt, die eine Vorrichtung zum Anbringen von
Klemmen gemäß 2 in
der ersten geschlossenen Stellung verdeutlicht,
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4 eine
Querschnittsansicht zeigt, welche die Vorrichtung zum Anbringen
von Klemmen gemäß 3 verdeutlicht,
wobei eine Klemme in die Klemmbackenglieder eingefügt ist,
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5 eine
Querschnittsansicht zeigt, welche die Vorrichtung zum Anbringen
von Klemmen gemäß 4 verdeutlicht,
wobei ein Klemmstückepaar
sich in die Führungsnuten
hinein erstreckt,
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6 eine
Querschnittsansicht zeigt, welche die Vorrichtung zum Anbringen
von Klemmen gemäß 5 verdeutlicht,
wobei die Abstandshalter zurückgezogen
sind,
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7 einen
Teil einer Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Anbringen von
Klemmen gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei eine Form gebende Kurve
in jeder Führungsnut
vorgesehen ist,
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8 einen
Teil einer Querschnittsansicht eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Anbringen von Klemmen gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zeigt, die in der ersten geschlossenen Stellung verdeutlicht
ist,
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9a eine
Seitenansicht einer chirurgischen Klemme gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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9b eine
Seitenansicht einer chirurgischen Klemme gemäß 9a zeigt,
die innerhalb der Führungsnuten
der Klemmbackenglieder gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung geformt wurde, und
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9c eine
chirurgische Klemme gemäß 9a in
einer Seitenansicht zeigt, die vollkommen zusammengedrückt ist.
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Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen auf identische
oder sich entsprechende Teile bei allen Ansichten und Ausführungsbeispielen
verweisen, ist in 1 eine Vorrichtung zum Anbringen
von Klemmen gemäß der vorliegenden
Erfindung unter dem Bezugszeichen 10 verdeutlicht. Wie
gezeigt ist, umfasst die Vorrichtung 10 zum Anbringen von
Klemmen gemäß der vorliegenden Erfindung
einen länglichen
Außenkörper 12 mit
einem proximalen Ende 14, das mit einem Betätigungsmechanismus 16 verbunden
ist, und einem distalen Ende 18, das mit einer Arbeitsgruppe 20 gekoppelt
ist. Im Wesentlichen entlang des Außenkörpers 12 ist eine
Längsachse 22 definiert.
Innerhalb der Arbeitsbaugruppe 20 ist eine chirurgische
Klemme 24 verdeutlicht.
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Der
Außenkörper 12,
der ein länglicher
starrer Schaft sein kann, erstreckt sich zwischen dem proximalen
Ende 14 und dem distalen Ende 18 und umfasst einen
dazwischen liegenden axialen Durchgang. Der Außenkörper 12 kann aus einer
Vielzahl von starren biologisch verträglichen Materialien wie beispielsweise,
rostfreiem Stahl, Kunststoff, wie beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS), Polycarbonat oder einem anderen biologisch verträglichen
Material gefertigt sein, das die hier beschriebenen Anforderungen
erfüllt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Außenkörper 12 starr.
Er kann jedoch auch aus einem verformbaren oder flexiblen Material
bestehen, um entlang der Achse 22 eine gewisse Flexibilität zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
umfasst der Außenkörper 12 einen
rohrförmigen
Schaft, der einen relativ kleinen äußeren Durchmesser zum Einfügen in eine
Kanüle eines
Trokars oder in einen anderen schmalen Einschnitt aufweist. Der
Außenkörper 12 weist
vorteilhafterweise eine Wanddicke auf, die ausreichend ist, um die
Arbeitsbaugruppe 20 deren Betrieb und jedes erforderliche
Versetzten innerhalb eines Patienten abzustützen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
weist der längliche
Körper
einen runden Querschnitt auf, wobei jedoch jeder beliebige Querschnitt verwendbar
ist und auch ein ovaler oder klemmenförmiger Querschnitt vorteilhaft
sein kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Außenkörper 12 einen äußeren Durchmesser
von etwa 5 mm auf. Jedoch können
auch andere Durchmesser verwendet werden, die vorzugsweise hinsichtlich
der von ihnen abgestützten
chirurgischen Klemme 24 minimiert sind. Da der gesamte äußere Durchmesser oder
die Breite des Außenkörpers 12 durch
den inneren Durchmesser des Trokars, den er passieren muss, hinsichtlich
der Größe begrenzt
ist, ist die Minimierung dieses äußeren Durchmesser
unter Maximierung der Größe der Klemmen 24 von äußerster Wichtigkeit.
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Das
proximale Ende des länglichen
Außenkörpers 12 kann
fest an dem Betätigungsmechanismus 16 angebracht
sein, so dass die Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen
eine strukturell im Wesentlichen starre Vorrichtung ist. Auf diese
Weise kann das proximale Ende 14 an dem Betätigungsmechanismus 16 unter
Verwendung einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden und dem Fachmann
bekannten Verfahren befestigt werden. Beispielsweise kann das proximale
Ende 14 mittels Schweißen, durch
den Einsatz von Klebstoffen, Befestigungsmitteln, Schraubverbindungen
oder dergleichen an dem Betätigungsmechanismus 16 befestigt
sein.
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Das
distale Ende 18 des länglichen
Außenkörpers 12 kann
mit der Arbeitsbaugruppe 20 verbunden werden, um einen
strukturellen Halt auch zur Betätigung
der Arbeitsbaugruppe 20 zwischen einer geöffneten
und wenigstens zwei geschlossenen Stellungen bereitzustellen. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der längliche
Außenkörper 12, der
ein hohles rohrförmiges
Bauteil sein kann, nicht unmittelbar an der Arbeitsbaugruppe 20 befestigt, sondern
kann von dieser entfernt werden. Vorzugsweise wird die Arbeitsbaugruppe 20 durch
Betätigen des
Betätigungsmechanismus
in das distale Ende 18 hinein und aus diesem heraus bewegt.
In dieser Konfiguration wird das distale Ende 18 relativ
zu einer keil- oder nockenförmigen äußeren Oberfläche 28 bewegt
und kontaktiert diese an einander gegenüberliegenden Seiten der Arbeitsbaugruppe 20,
so dass die Arbeitsbaugruppe 20 zwischen einer geöffneten
Stellung und einer zweiten oder vollständig geschlossenen Stellung
bewegt wird.
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Mit
Bezug auf die 2–6 wird die
Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen und insbesondere
die Arbeitsbaugruppe 20 genauer beschrieben. Die Arbeitsbaugruppe 20 kann
ein Paar von im Wesentlichen einander gegenüberliegenden Klemmbackengliedern 30 umfassen,
die sich in distaler Richtung vom distalen Endes 18 des
Außenkörpers 12 erstrecken.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist jedes der Klemmbackenglieder 30 an ein längliches
Innenglied 32 mittels einer Schwenkachse 34 jedoch
bevorzugt durch ein Paar von mit Abstand zueinander angeordneten
Schwenkachsen 34 gekoppelt. Alternativ kann jedes der Klemmbackenglieder 30 sich
von einer separaten Schwenkachse erstrecken. Bei einer anderen Konfiguration
ist eines Klemmbackenglieder 30 fest angeordnet, wobei
die anderen schwenkbar sind.
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Jedes
der Klemmbackenglieder 30 erstreckt sich in distaler Richtung
von einer Schwenkachse 34 zu einem distalen Ende 36.
Vorzugsweise ist das proximale Ende jedes Klemmbackengliedes 30 mit
einer Öse
oder Bohrung 37 zur Befestigung der Schwenkachse 34 ausgerüstet. Jedes
Klemmbackenglied 30 umfasst eine Führungsnut 38, die
sich in Längsrichtung
entlang der inneren Oberfläche 40 oder
entlang der inneren Oberflächen 40 jedes
Klemmbackengliedes 30 erstreckt. Vorzugsweise erstreckt
sich jede Führungsnut 38 von
einer proximalen Stelle an der inneren Oberfläche 40 in distaler
Richtung und endet an dem distalen Ende 36. Die Führungsnuten 38 können verjüngt ausgebildet
sein, so dass die Tiefe der Nut 38 in distaler Richtung
abnimmt. Abweichend hiervon können
sich die innere Oberfläche 40 verjüngen, so
dass diese, wenn sich die Klemmbackenglieder 30 in einer
ersten geschlossenen Stellung befinden, eine im Wesentlichen V-förmige Öffnung,
wie in den 3 bis 5 gezeigt,
ausbilden. Sowohl die Führungsnut 38 als
auch die innere Oberfläche 40 können sich
jedoch auch nicht verjüngen,
so dass sie im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind, wenn die Klemmbackenglieder 30 sich
in der ersten, in den 7 und 8 gezeigten,
geschlossenen Stellung befinden.
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Die
Führungsnuten 38,
die so zueinander ausgerichtet sind, dass diese einander im Wesentlichen
gegenüberliegen,
sind zur Aufnahme der chirurgischen Klammer 24 eingerichtet,
die innerhalb des Außenkörpers 12 oder
bevorzugt innerhalb des Innengliedes 32 versetzt wird.
Daher sind die Führungsnuten 38 zueinander
ausgerichtet, wobei die Klemmen 24 innerhalb des Außenkörpers 12 und
insbesondere des Innengliedes 12 angeordnet sind.
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Das
distale Ende 36 jedes Klemmbackengliedes 30 kann
mit einem sich nach innen erstreckenden Lippenabschnitt 42 ausgerüstet sein.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Lippenabschnitt 42 jedes Klemmbackenglieds 30 versetzt
angeordnet, so dass die Lippenabschnitte 42 sich überlappen
oder auf andere Art und Weise ineinander eingreifen, wenn sich die
Klemmbackenglieder 30 in der in 6 gezeigten
vollständig
geschlossen Stellung befinden. Der Lippenabschnitt 42 kann
so ausgestaltet sein, dass ein Gefäß oder ein anderer Gewebebereich 26 von
den Klemmbackengliedern 30 ergriffen oder auf sonstige
Weise erfasst werden kann. Jeder Lippenabschnitt 42 kann
abgerundet und mit einer glatten äußeren Oberfläche versehen
sein, so dass jeder mögliche
Schaden für
das Gewebe 26 minimiert ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bildet der Lippenabschnitt 42 eine glatte gekrümmte Bahn
aus und geht am distalen Ende 36 in jede der Führungsnuten 38 über.
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Diese
glatte gekrümmte
Bahn kann zum Formen oder zum sonstigen Biegen des distalen Endes der
Klemme 24 ausgestaltet sein, die in den Führungsnuten 38 versetzt
wird. In dieser Konfiguration kann die glatte gekrümmte Bahn
in jeder Führungsnut
eine Form gebende Kurve 64 sein. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Form gebende Kurve als ein sich nach innen verjüngender Abschnitt
oder als gekrümmter Übergang
zum Lippenabschnitt 42, wie in 7 gezeigt,
ausgebildet sein. In der Figur krümmt die Form gebende Kurve 64 den
distalen Abschnitt der Klemme 24, sobald diese in die Führungsnuten
gedrängt
wird. Diese ausgebildete Krümmung
kann verhindern, dass die Klemme von dem Gefäß oder an einem anderen Gewebe 26 abrutscht.
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Jedes
Klemmbackenglied 30 kann ein im Wesentlichen symmetrisches
Bauteil sein, mit der Ausnahme des Schwenkkopfes oder der Bohrung 37,
die in gewisser Hinsicht unsymmetrisch sein kann, um die richtige
Ausrichtung mit den mit Abstand zueinander angeordneten Schwenkachsen 34 sicherzustellen.
Es können
jedoch auch Klemmbackenglieder 30 bereitgestellt sein,
die identisch (symmetrisch) sind, die jedoch nicht an einer gemeinsamen
Schwenkachse 34 verschwenkbar sind. Alternativ können Klemmbackenglieder 30 bereitgestellt sein,
die asymmetrisch sind. Bei einer anderen Konfiguration ist ein Klemmbackenglied 30 im
Wesentlichen fixiert, während
die restlichen Klemmbackenglieder 30 bezüglich des
fixierten Klemmbackengliedes verschwenkbar sind.
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Vorzugsweise
sind die Klemmbackenglieder 30 so konfiguriert, dass deren
Gesamtaußendurchmesser,
deren maximale Breite, kleiner ist, als diejenige des länglichen
Außenkörpers 12,
wenn dieser sich, wie in 6 gezeigt, in der vollständig geschlossenen
Stellung befindet.
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Das
längliche
Innenglied 32 ist zur Vereinfachung der Betätigung der
Arbeitsbaugruppe 20 bereitgestellt. Dieses Innenglied 32 umfasst
vorzugsweise ein proximales Ende 44, das mit den Klemmbackengliedern 30 mittels
einer Schwenkachse 34 verbunden ist. Das Innenglied 32 ist
vorzugsweise ein Schaft oder ein anderes rohrförmiges Glied und ähnelt dem
Außenkörper 12,
weist jedoch einen kleineren maximalen Durchmesser auf, so dass
es bei Betätigung
mittels des Betätigungsmechanismus 16 innerhalb
des Außenkörpers 12 gleitbar
ist.
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Das
längliche
Innenglied 32 kann mit einer Bahn 46 zum Führen einer
Vielzahl von chirurgischen Klemmen 24 ausgerüstet sein.
Die Bahn 46, die lediglich die innere Konfiguration des
Innengliedes 32 beschreibt, wird zum Stützen der chirurgischen Klemmen 24 auf
eine lineare Art und Weise eingesetzt, so dass die Klemmen 24 in
distaler Richtung gleitend aus dem Inneren des Innengliedes 32 zu
den Führungsnuten 38 der
Klemmbackenglieder 30 hin bewegt oder versetzt werden können. Daher
kann die Bahn 46 ein Paar von Schienen, Rillen, Nuten oder jede
andere Art von Führung
zum Lenken der chirurgischen Klemmen 24 entlang des rohrförmigen Schaftes
umfassen. Alternativ kann der Querschnitt des länglichen Innengliedes 32 oval
oder so ausgebildet sein, dass eine natürliche Führung bereitgestellt ist. Die
Bahn 46 endet in distaler Richtung in der Nähe der Führungsnuten 38 und
ist diesbezüglich ausgerichtet.
Auf diese Art und Weise werden die entlang der Bahn 46 versetzten
chirurgischen Klemmen 24 in die Führungsnuten 38 gedrängt. Vorzugsweise
ist die Bahn 46 entlang der Längsachse 22 des länglichen
Außenkörpers 12 ausgerichtet.
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Der
Betätigungsmechanismus 16 kann
eine Einheit aufweisen, welche die Arbeitsbaugruppe 20 oder
vorzugsweise das längliche
Innenglied 32 bezüglich
des länglichen
Außenkörpers 12 bewegt.
Wie in 1 gezeigt ist, kann der Betätigungsmechanismus 16 einen
Hauptkörper 48 umfassen,
der mit dem länglichen
Außenkörper 12,
wie zuvor offenbart, verbunden ist.
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Ein
Betätigungsgriff 50 kann
beweglich mit dem Hauptkörper 48 gekoppelt
und mit dem länglichen
Innenglied 32 verknüpft
oder verbunden sein. Auf diese Art und Weise wird das längliche
Innenglied 32 und zwar relativ zum länglichen Außenkörper 12 bewegt, wenn
der Griff 50 relativ zum Hauptkörper 48 bewegt wird.
Genauer betrachtet verlängert
sich das längliche
Innenglied 32 nach außen oder
in distaler Richtung relativ zum länglichen Außenkörper 12, wenn der
Griff 50 rückwärts zu einem festen
Griff oder eine andere fixierte Stellung an dem Hauptkörper 48 bewegt
wird. Diese Tätigkeit
versetzt oder drückt
die Klemmbackenglieder 30 von dem distalen Ende 18 des
länglichen
Außenkörpers 12 in
die distale Richtung oder nach außen.
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Sobald
die Klemmbackenglieder 30 und insbesondere die Schwenkachse 34 in
distaler Richtung und aus dem hohlen länglichen Außenkörper 12 heraus versetzt
werden, kontaktiert und gleitet die sich verjüngende nockenförmige äußere Oberfläche 28 an
jedem Klemmbackenglied 30 gegen das distale Ende des Außenkörpers 12.
Eine erste vorspannende Feder 54 kann zum Halten der Klemmbackenglieder 30 in
der geöffneten,
in 2 gezeigten Stellung eingesetzt werden. Die erste
vorspannende Feder 54, die ein gewickelter Federdraht sein
kann, der zwischen einander gegenüberliegenden Klemmbackengliedern 30,
wie gezeigt, befestigt ist, wird zum aufrecht erhalten einer konstanten
nach außen
gerichteten seitlichen Kraft eingesetzt, die gegen die einander
gegenüberliegenden
Klemmbackenglieder 30 wirkt. Es kann jedoch jedes Verfahren
zum Offenhalten der Klemmbacken in Verbindung mit dem Betätigungsmechanismus 16 eingesetzt
werden, wie für den
Fachmann in diesem oder einem ähnlichem
Bereichen naheliegend ist.
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Auf
der anderen Seite holt das Bewegen des Betätigungsgriffes 50 in
distaler Richtung oder weg von dem fixierten Griff 52 des
Hauptkörpers 48 das längliche
Innenglied 32 bezüglich
des Außen körpers 12 zurück und drängt die
Klemmbackenglieder 30 nach innen oder in proximaler Richtung
in das distale Ende 18. Sobald die Klemmbackenglieder 30 in
proximaler Richtung in den im Wesentlichen geöffneten und hohlen länglichen
Außenkörper 12 gezogen sind,
gleitet das distale Ende 18 gegen die sich verjüngende oder
nockenförmige äußere Oberfläche 28 an
jedem Klemmbackenglied 30 und kontaktiert diese. Wird diese
nockenförmige äußere Oberfläche 28 weiter
in das distale Ende 18 des länglichen Außenkörpers 12 nach innen
gezogen, werden die Klemmbackenglieder 30 wie in den 3 bis 5 gezeigt, zwangsläufig geschlossen.
In der gezeigten Stellung, die im Allgemeinen die erste geschlossen
Stellung genannt wird, kann das Gefäß oder der Gewebeabschnitt 26 gefasst
und von den Klemmbackengliedern 30 zusammengedrückt werden.
Diese erste geschlossene Stellung ermöglicht einer chirurgischen Klemme 24,
weiterhin unmittelbar von der Bahn 46 in die Führungsnuten 38 übergeben
oder hineinversetzt zu werden.
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Eine
weitere Betätigung
des Griffes 50 in distaler Richtung oder weg von dem fixierten
Griff 52 des Hauptkörpers 48 drückt das
längliche
Innenglied 32 weiter in distaler Richtung relativ zum länglichen
Außenkörper 12 und
verschwenkt die Klemmbackenglieder 30 weiter zu einer in 6 gezeigten
zweiten oder vollständig
geschlossenen Stellung. In dieser zweiten noch vollständig geschlossen
Stellung können
die Klemmbackenglieder 30 gemeinsam verschwenkt werden,
so dass die inneren Oberflächen 40 einander
kontaktieren. Vorzugsweise ist ein wesentlicher Abschnitt von jeder
inneren Oberfläche 40 bezüglich eines
gleichen Abschnittes der gegenüberliegenden
inneren Oberfläche 40 ausgerichtet,
um ein gleichmäßiges Zusammendrücken des
gegriffenen Gefäßes oder
des Gewebeabschnittes 26 zu ermöglichen. Der Betätigungsmechanismus 16 kann unmittelbar
mit der Arbeitsbaugruppe 20 gekoppelt sein, so dass im
Betätigungsgriff 50 hinsichtlich
der in die Klemmbackenglieder 30 eingeleiteten Kraft eine fühlbare Rückkopplung
besteht.
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Um
eine kontinuierliche proximale Kraft zwischen dem Innenglied 32 und
dem länglichen
Außenkörper 12 aufrecht
zu erhalten, kann eine zweite vorspannende Feder bereitgestellt
sein. Auf diese Art und Weise können
die Klemmbackenglieder 30 in einer normalen geschlossenen
Stellung gehalten werden und vorzugsweise in der in 6 gezeigten
oder vollständig
geschlossenen Stellung. Auf diese Art und Weise ist der gesamte
Außendurchmesser
oder die maximale Breite der Vorrichtung 10 zum Anbringen
von Klemmen in einem normalerweise minimierten Zustand gehalten.
Darüber
hinaus erlaubt diese Konfiguration der Vorrichtung 10 zum
Anbringen von Klemmen durch eine Kanüle, einen Trokar oder durch
eine andere kleine Öffnung
in den Patienten eingeführt
zu werden und an eine chirurgische Stelle bewegt zu werden, ohne
dass der Chirurg irgendetwas betätigen
oder in Gang setzten muss. Die zweite Vorspannfeder kann innerhalb
des Außenkörpers 12 oder
innerhalb des Betätigungsmechanismus 16 angeordnet
sein. Im Allgemeinen kann die zweite Vorspannfeder jede Lage einnehmen,
die das Halten der Klemmbackenglieder 30 in einer in 6 gezeigten normalerweise
vollständig
geschlossenen Stellung unterstützt.
Alternativ kann die zweite Vorspannfeder weggelassen werden und
eine andere Methode zum Halten der Klemmbackenglieder 30 in
einer normalen Stellung eingesetzt werden. Solche Methoden können Kugeln
und Feststellvorrichtungen, ein Reibungswiderstand oder jedes andere
dem Fachmann bekannte Verfahren umfassen. Bei einer weiteren Konfiguration
können
die Klemmbackenglieder 30 in einer in 2 gezeigten
normalerweise geöffneten Stellung
gehalten werden.
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Um
eine distale oder nach vorn gerichtete Kraft auf die proximal äußerste chirurgische
Klemme 24 auszuüben,
kann ein zweiter Betätigungsmechanismus 56 innerhalb
des länglichen
Innengliedes 32 vorgesehen sein. Auf diese Art und Weise
kann der zweite Betätigungsmechanismus 56 in
distaler Richtung innerhalb des länglichen Innengliedes 32 zum Kontaktieren
des proximalen Abschnittes der Klemme 24 bewegt werden
und die Klemme 24 dazu zwingen, in distaler Richtung innerhalb
der Bahn 46 versetzt zu werden. Wird der zweite Betätigungsmechanismus 56 mit
einer Vielzahl von Klemmen 24 bereitgestellt, versetzt
sich die proximal äußerste Klemme 24 in
distaler Richtung, wodurch die Vielzahl von Klemmen 24 dann
so versetzt wird, dass die distal äußerste Klemme 24 versetzt
oder nach vorn in die Führungsnuten 38 des
Klemmbackengliedes 30 bewegt wird. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfasst der zweite Betätigungsmechanismus 56 eine
längliche
Schubstange 58, die sich im Wesentlichen koaxial durch
das Innenglied 32 hindurch erstreckt und wenigstens eine
Klemme 24 an ihrer Basis oder an ihrem distalen Ende kontaktiert.
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Der
zweite Betätigungsmechanismus 56 kann
zum Bewegen der Schubstange bezüglich
des länglichen
Innengliedes 32 bereitgestellt sein. Dieser bevorzugte
zweite Betätigungsmechanismus 56,
der einen zweiten Betätigungsgriff
umfassen kann, der mit dem Hauptkörper 48 gekoppelt
ist, verschiebt die Schubstange 58 im Allgemeinen linear
und koaxial zur Längsachse 22.
Zum Halten der Schubstange 58 kann eine Vorspannfeder vorgesehen
sein, wobei die Schubstange 58 entweder in einer in distaler
Richtung ausgefahrenen Stellung oder in einer zurückgezogenen
Stellung gehalten ist. Vorteilhafterweise ist der zweite Betätigungsmechanismus 56 mit
dem ersten Betätigungsmechanismus 16 so
gekoppelt ist, so dass ein Chirurg eine chirurgische Klemme 24 in
die Führungsnuten 38 versetzten
kann, wenn die Klemmbackenglieder 30 sich in der ersten
geschlossenen Stellung befinden (3–5).
Dem Chirurgen wird jedoch vorzugsweise die Möglichkeit eingeräumt, die
Klemmbackenglieder 30 in die erste geschlossene Stellung
zu überführen, ohne
eine Klemme 24 (3) versetzten zu müssen. Bei
einer alternativen Konfiguration ist die Schubstange 58 mit
dem zweiten Betätigungsmechanismus 56 unter
Verwendung einer Kugel und einer Auslösevorrichtung oder einem ähnlichen
System gekoppelt. Dies ermöglicht einem
Chirurgen die Schubstange 58 für jede Klemme 24 angemessen
zu versetzten. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von
Varianten und Konfiguration der Betätigungsmechanismen für die Arbeitsbaugruppe 20 als
auch für
die Schubstange 58 eingesetzt werden können. Der Fachmann erkennt auf
einfache Weise, dass jede dieser Konfigurationen die oben beschriebenen
Betätigungsmechanismen ersetzten
kann.
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Darüber hinaus
ist der Betätigungsmechanismus 16 zum
Betätigen
der Klemmbackenglieder 30 vorzugsweise mit einem Klemmstück 60 gekoppelt,
das sich in distaler Richtung durch den länglichen Außenkörper 12 zur Arbeitsbaugruppe 20 hin erstreckt.
Das Klemmstück 60,
das vorzugsweise ein Paar länglicher
Klemmstücke 60 umfasst,
kann beweglich an einander gegenüberliegenden
Seiten des länglichen
Außenkörpers 12 gehalten
sein. Jedes Klemmstück 60 kann
in eine zugeordnete Führungsnut 38 hinein
verlängerbar
sein. Das Klemmstück 60, das
ein längliches
rohrförmiges
Glied aufweisen kann, das über
das Innenglied 32 und innerhalb des Außenkörpers 12 gleiten kann
und ein Paar von hervorragenden Vorsprüngen oder Klemmstücken aufweist,
die sich in die Führungsnuten 38 hinein
erstrecken können,
wird zum Zusammendrücken
der chirurgischen Klemme 24 über ein Gefäß oder einem anderen Gewebebereich 26 eingesetzt.
Das Klemmstück 60 wird
in distaler Richtung verlängert,
so dass es zwischen den Führungsnuten 38 und
den Schenkeln der chirurgischen Klemmen 24 angeordnet ist, die
innerhalb der Klemmbackenglieder 30 angeordnet sind. Auf
diese Art und Weise drängt
das Klemmstück
die Klemme 24 in seitliche Richtung nach Innen, so dass
diese zusammengedrückt
wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Klemmstück 60 mit
dem Betätigungsmechanismus 16 gekoppelt
und wird in distaler Richtung in die Führungsnuten 38 hinein
versetzt oder verlängert,
wenn der Betätigungsgriff 50 vollständig in
die distale Richtung bewegt wird, so dass die Klemmbackenglieder 30 geschlossen,
in die zweite oder vollständig
geschlossene Stellung überführt oder
auf andere Weise verschoben werden. Beim Einsatz der zuvor diskutierten
sich verjüngenden
Führungsnuten 38 kann
die in die Klemme eingeleitete Kompressionskraft ungleich oder alternativ
gleichmäßig verteilt sein.
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Mit
Bezug auf 8 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 70 zum Anbringen von Klemmen gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei Elemente, die Ähnlichkeit
mit den in den 1 bis 5 verdeutlichten
Elementen aufweisen, mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind,
an das jedoch der Buchstabe „a" angehängt wurde.
In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Vorrichtung 70 zum Anbringen von Klemmen eine
Arbeitsbaugruppe 72, die mit einem länglichen Außenkörper 12a gekoppelt sein
und auf eine Art und Weise betätigt
werden kann, die derjenigen ähnelt,
die im Zusammenhang mit dem vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde. In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst jedoch jedes der Klemmbackenglieder 74 eine veränderte Führungsnut 76.
Jede Führungsnut 76 ist
so konfiguriert, dass diese eine im Wesentlichen parallel zur Längsachse 22a verlaufende
glatte und direkte Bahn definiert. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist
keine der Führungsnuten 76 eine
Verjüngung an
einem wesentlichen Abschnitt seiner Längserstreckung auf. Die Klemmen 24a werden
in die Führungsnuten 76 hinein
versetzt und durch Betätigen der
Klemmbackenglieder 72 in die zweite oder vollständig geschlossene
Stellung zusammengedrückt. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind Klemmstücke oder
andere Kompressionselemente nicht vorgesehen, so dass sich verjüngende Führungsnuten 76 nicht
erforderlich sind. Zum allmählichen
Versetzten jeder Klemme 24a in die Führungsnuten 76 kann
eine Schubstange 78 bereitgestellt sein.
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Mit
Bezug auf die 9a bis 9c kann die
chirurgische Klemme 24 U-förmig oder V-förmig mit
einem Paar von im Wesentlichen einander gegenüberliegenden Schenkeln 80 ausgebildet
sein. Ein Mittenabschnitt oder eine Basis 82, die im Sinne dieser
Erfindung eine U-förmig,
V-förmig
oder eine beliebig anders ausgestaltete Basis umfasst, verbindet
die jeweiligen Schenkel 80 miteinander. Der Querschnitt
der Klemme 24 kann nahezu beliebig sein oder aus einer
Vielzahl von Ausgestaltungen bestehen, wobei jedoch ein rechtwinkliger
oder sogar ein quadratischer Querschnitt bevorzugt ist.
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Die
Klemme 24 kann aus einem verformbaren Material gefertigt
sein, das ein Zusammendrücken
oder Schließen
durch die Betätigung
oder durch das Schließen
der Klemmbackenglieder 30 ermöglicht. Das Material kann daher
jedes biologisch verträgliche
Material umfassen, das biegsam ist und eine ausreichende Festigkeit
aufweist, so dass ein Gewebebereich verschlossen oder auf andere
Weise abgeklemmt werden kann. Eine solche Klemme 24 kann
aus Titan, Titanlegierungen oder rostfreiem Stahl gefertigt sein.
Es können
jedoch auch andere Materialien, die dem Fachmann bekannt sind, eingesetzt
werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Klemme 24 einen im Wesentlichen V-förmigen Basisabschnitt 82,
der ein Paar von Schenkeln 64 miteinander verbindet. Diese
Schenkel können sich
nach außen
auf parallele Art und Weise erstrecken. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Klemmen 24 mit Schenkeln 80 in einer figürlich dargestellten
vorkomprimierten oder halb geschlossenen Konfiguration bereitgestellt.
Diese Konfiguration ermöglicht
es, den äußeren Gesamtdurchmesser
des Inngliedes 32 und somit des Außenkörpers 12 zu minimieren.
Die Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen setzt die
Klemmen 24 vorteilhafterweise so ein, dass das Gefäß oder ein
anderer Gewebebereich 26 vor dem Anbringen der Klemmen zusammengedrückt wird.
Die Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen kann daher
als ein sehr schmales oder unauffälliges Instrument bereitgestellt sein,
das Klemmbackenglieder 30 aufweist, die beim Öffnen einen
großen
Winkel miteinander aufspannen, um große Gefäße oder große Gewebebereiche 26 zu
fassen, ohne große
Klemmen tragen zu müssen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
jeder Schenkel 82 eine Schwachstelle 84 aufweisen,
die es dem Schenkel 82 erlaubt, einfacher verformt oder
auf andere Art und Weise um die Schwachstelle 84 gebogen
zu werden. Beim Versetzten der Klemme 24 in den Führungsnuten 38 können diese
beispielsweise einen glatten Übergang
oder Formbereich 64, wie in 7 gezeigt,
aufweisen. Die Schwachstelle 84, die eine Aussparung, eine
Nut, ein vorgebogener Abschnitt oder eine beliebige andere Struktur
zum Herabsetzten der Kraft beim Formen oder sonstigen Verbiegen
der Klemme 24 sein kann, ist vorzugsweise in der Nähe des distalen Endes
jedes Schenkels 80, wie in den 9a und 9b gezeigt,
angeordnet.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 wird ein Verfahren
zum Einsetzen der Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen
in einem endoskopischen chirurgischen Verfahren (das zum Zwecke
der Offenbarung laparaskopische sowie arthroskopische Verfahren
umfasst) beschrieben. Zunächst
wird die chirurgische Klemme 24 (oder eine Vielzahl von
chirurgischen Klemmen 24) geladen oder auf andere Art und Weise
in die Bahn 46 eingeführt.
Die Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen wird dann
in ihre normale oder herausgezogene Konfiguration überführt, so
dass die Klemmbacken 30 wie zuvor beschrieben vollständig geschlossen
sind. In dieser Konfiguration ist der Durchmesser des gesamten Querschnittsbereichs
der Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen 10 minimiert.
Dies ermöglicht
das Einfügen
in eine (nicht gezeigte) Kanüle
mit minimalem Durchmesser oder in eine andere kleine Öffnung,
wobei chirurgische Klemmen 24 mit einer verhältnismäßig großen Größe bereitgestellt
werden. In der Tat können
Klemmen 24 mit Schenkeln 80 in nahezu beliebiger
Menge eingesetzt werden. Die Schenkel 80 werden lediglich
durch die Länge
der Führungsnuten 38 begrenzt.
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Die
Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen kann anschließend vorwärts bewegt
und so in dem Patienten positioniert werden, dass die geschlossenen
Klemmbackenglieder 30 in die Nähe Gewebebereichs 26 zum
Klemmen bewegt werden. Die Klemmbackenglieder 30 können anschließend unter
Verwendung des Betätigungsmechanismus 16 geöffnet werden.
Sobald die Klemmbackenglieder 30 geöffnet sind, wird die Vorrichtung 10 zum
Anbringen von Klemmen so versetzt, dass die Klemmbackenglieder 30 den
gewünschten
Gewebebereich 26 überragen
und im Wesentlichen umschließen.
Die Klemmbackenglieder 30 werden anschließend in eine
erste geschlossene Stellung, wie in den 3 bis 5 gezeigt,
bewegt. In dieser ersten geschlossenen Stellung wird der Gewebebereich 26 zusammengedrückt, wobei
der Chirurg die Klemmstelle auf ihre Zweckmäßigkeit untersuchen kann. Mit
anderen Worten kann der Chirurg eine Klemmstelle vor dem eigentlichen
Ansetzen der Klemme 24 entweder in den geschlossenen Klemmgliedern 30 oder
um den Gewebebereich 26 herum untersuchen. Auf diese Art und
Weise kann der Chirurg einen vorzuziehenden oder besser geeigneten
Gewebebereich 26 zum Festklemmen auswählen. Diese Untersuchung kann das Überprüfen von
Gefäßen oder
Gewebeteilen 26 auf ein angemessenes Verschließen oder
Abbinden, das Überprüfen der
Leichtigkeit des Zuganges zur Klemmstelle oder irgendeinen anderen
Test, der dem Fachmann bekannt ist, umfassen.
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Sobald
ein passender Gewebebereich 26 ausgewählt und von den geschlossenen
Klemmbackengliedern 30 ergriffen worden ist, die sich in
einer ersten geschlossenen Stellung befinden, kann die Klemme 24 in
distaler Richtung in die Führungsnuten 38 der
Klemmbackenglieder 30 bewegt werden, so dass die Klemme 24 das
zusammengedrückte
Gewebe 26 im Wesentlichen umgibt. An dieser Stelle kann
die Vorrichtung 10 zum Anbringen von Klemmen aus dem Patienten
entfernt werden, wobei die nicht zusammengedrückte Klemme 24 an
dem nicht zusammengedrückten
Gewebebereich 26 zurückbleibt.
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Alternativ
kann der Chirurg es vorziehen, die Klemme 24 über dem
Gewebebereich 26 zusammenzudrücken. Dieser Schritt des Zusammendrückens der
Klemme 24 kann das Bewegen wenigstens einer der Klemmstücke 60 in
distaler Richtung innerhalb des Außenkörpers 12 umfassen,
so dass dieses zwischen eine Führungsnut 38 und
eine Klemme 24 geführt
wird. Auf diese Art und Weise wird die Klemme 24 nach innen
gedrängt
und über
dem Gewebebereich 26 zusammengedrückt.
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Ein
weiteres Zusammendrücken
der Klemme kann durch das Bewegen der Klemmbackenglieder 30 in
eine zweite oder vollständig
geschlossene Stellung erreicht werden, wobei das Klemmstück verlängert und
in der Führungsnut 38 zurückbleibt.
Vorzugsweise umfasst dieser Schritt das Einfügen einer der Klemmstücke 60 in
jede der Führungsnuten 38 und
das Herausziehen der Klemmstücke 60 aus den Führungsnuten 38,
wobei die Klemmbackenglieder 30 in die zweite oder vollständig geschlossene
Stellung überführt werden.
Die Bewegung der Klemmbackenglieder 30 in die vollständig geschlossene
Stellung beim Zurückziehen
der Klemmstücke 60 sorgt für ein gleichmäßiges Zusammendrücken der
Klemme 24 über
dem Gewebebereich 26, wie in 6 gezeigt
ist. Die Klemmbackenglieder 30 können anschließend an
dem Gewebe 26 geöffnet
werden, so dass die Klemme 24 sich von den Klemmbackengliedern 30 löst und an
dem Gewebebereich 26 festgeklemmt zurückbleibt. Die Vorrichtung 10 zum
Anbringen von Klemmen kann anschließend herausgezogen und aus
dem Patienten entfernt werden.
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Gemäß einem
weiteren breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren
den Schritt des Betätigens
eines zweiten Betätigungsmechanismus 56,
um eine längliche
Schubstange 58 in distaler Richtung innerhalb des länglichen
Innengliedes 32 zu bewegen. Die sich in distaler Richtung
erstreckende Schubstange 58 drängt die Klemme 24, sich
in distaler Richtung entlang der Führung 46 zu bewegen.
Dieser Schritt zwingt die äußerste distale Klemme 24 in
die Führungsnut 38.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass verschiedene Abwandlungen an den hier
offenbarten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden können,
ohne von der erfindungsgemäßen Lehre
abzuweichen und den Erfindungsbereich zu verlassen. So können beispielsweise
unterschiedliche große
Vorrichtungen zum Anbringen von Klemmen und unterschiedliche große Klemmen
in Betracht gezogen werden sowie verschiedene Herstellungsmaterialien.
Ferner können
verschiedene Abwandlungen hinsichtlich der Konfiguration der Bauteile
und hinsichtlich des Zusammenwirkens von diesen vorgenommen werden. Daher
sollte die Beschreibung nicht als die Erfindung begrenzend ausgelegt
werden, sondern als beispielhafte Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Der
Fachmann ist in der Lage sich andere Ausgestaltungen innerhalb des
Bereichs und der Lehre der vorliegenden Erfindung zu vergegenwärtigen,
die durch die beigeschlossenen Ansprüche definiert ist.