DE69735922T2 - System und Verfahren zum flexiblen Darstellen von Arbeitsvorgängen - Google Patents

System und Verfahren zum flexiblen Darstellen von Arbeitsvorgängen Download PDF

Info

Publication number
DE69735922T2
DE69735922T2 DE69735922T DE69735922T DE69735922T2 DE 69735922 T2 DE69735922 T2 DE 69735922T2 DE 69735922 T DE69735922 T DE 69735922T DE 69735922 T DE69735922 T DE 69735922T DE 69735922 T2 DE69735922 T2 DE 69735922T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
document
grammar
user input
task
feature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69735922T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69735922D1 (de
Inventor
Remo Pareschi
Natalie Glance
Daniele Pagani
Jean-Marc Andreoli
Stefania Castellani
Gunnar Teege
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Xerox Corp
Original Assignee
Xerox Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Xerox Corp filed Critical Xerox Corp
Publication of DE69735922D1 publication Critical patent/DE69735922D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69735922T2 publication Critical patent/DE69735922T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/10Office automation; Time management
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/06Resources, workflows, human or project management; Enterprise or organisation planning; Enterprise or organisation modelling
    • G06Q10/063Operations research, analysis or management
    • G06Q10/0633Workflow analysis

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Human Resources & Organizations (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Economics (AREA)
  • Tourism & Hospitality (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Game Theory and Decision Science (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
  • Stored Programmes (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Techniken zum Koordinieren von organisatorischen Prozessen und insbesondere Datenverarbeitungssysteme und -verfahren, die eine flexible Darstellung, Simulation und Umsetzung von Arbeitsprozessen unter Verwendung von verallgemeinerten Prozessstrukturgrammatiken (GPSG) bereitstellen.
  • Es gibt viele Beispiele für Prozesse, die innerhalb einer Organisation ausgeführt werden, typischrweise auf einer vernetzten Datenverarbeitungs-Plattform, für die von mehreren Einzelpersonen oder Abteilungen Eingaben bereitgestellt oder daraus Aktionen (Aufgaben) abgerufen werden. Zum Beispiel kann es sein, dass für einen Geschäftsführer ein monatlicher Bericht erstellt werden muss, wobei jede von drei Abteilungen einen Teil zu dem Bericht beiträgt, ein erster Manager eine Zusammenfassung erstellt, die in den Bericht aufgenommen wird, und ein zweiter Manager den Bericht in seiner endgültigen Form abnimmt, bevor er dem Geschäftsführer vorgelegt wird, (oder ihn zurückweist und an die vorherige Personen mit Änderungsanweisungen zurückgibt).
  • Ein Beispiel eines computerbasierten Verfahrens zur Modellerstellung und Verwaltung von Geschäftsprozessen ist in WO-A94/29804 beschrieben. Die Modellerstellung basiert auf einem Projektmodell, das eine Regel verwendet.
  • Der Artikel "Prozess Enactment and Coordination" von J.-M. Andreoli, J.-L. Meunier, D. Pagani, Sitzungsprotokoll des EWSPT '96, Nancy (Frankreich), 9.–11. Oktober 1996 beschreibt ein Werkzeug zur Koordinierung in Software-Entwicklungsprozessen sowie in allgemeiner Büroarbeit und Wissensverarbeitungsprozessen. Das "Koordinationssprachen-Leistungsmerkmal" (coordination language facility) (CLF) basiert auf einem Objektmodell. Verschiedene IPO-(input-process-output) Prozessmodelle können implementiert werden.
  • Ein Problem bei einigen herkömmlichen Näherungsweisen bezüglich der Koordinierung von Aktivitäten in Organisationen, wie beispielsweise solchen, die auf Petri-Netzen und ihren Varianten basieren, besteht darin, dass der Entwickler den gesamten Prozess im Voraus vollständig mit Alternativen und Aufgabenzuweisungen spezifizieren muss.
  • Zwar sind die Workflow-Näherungsweisen bezüglich der Koordinierung von Aktivitäten auf großes Interesse gestoßen, doch liegt ein Mangel in der Starrheit ihrer organisatorischen Verarbeitungsmodelle. Diese Näherungsweisen und die mit ihnen verbundenen Nachteile werden in der britischen Patentanmeldung 9623954.6 erläutert, von der eine Kopie zusammen mit der vorliegenden Anmeldung eingereicht wurde (im Folgenden "Ref. 1").
  • Den Workflow-Näherungsweisen für gemeinschaftliches Arbeiten steht eine Anzahl von Systemen für computerunterstütztes gemeinschaftliches Arbeiten (CSCW) (computer-supported co-operative work systems) gegenüber, wie beispielsweise Gruppen-Editorprogramme und gemeinsam genutzte Arbeitsbereiche, bei denen Darstellungen des organisatorischen Kontexts und der Ziele absichtlich fehlen. Diese werden in Ref. 1 erläutert.
  • Weitere Probleme bekannter Systeme werden in Ref. 1 erläutert.
  • Es ist offenkundig, dass ein Bedarf an Systemen besteht, in die keine starren Arbeits-Darstellungen eingebettet sind und die den Bedürfnissen der Benutzer nach technologischer Unterstützung von koordinierten Leistungen Rechnung tragen. Daher besteht ein Bedarf an Systemen, in die flexible Arbeits-Darstellungen eingebettet sind.
  • Dies wird durch die Merkmale der Nebenansprüche erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Systeme zum Darstellen, Simulieren und Umsetzen von Arbeit, die auf einer Prozessgrammatik-Näherungsweise beruhen, die auf Regeln, Objekten, Merkmalen und Bedingungen basiert.
  • Die Erfindung verwendet vorzugsweise einen Rahmen, in den Grammatikregeln integriert sind, um Darstellungen von Arbeits- und Merkmalsbedingungen zu generieren, welche komplexe Arbeitsartefakte darstellen und die grundlegenden Fähigkeiten von kontextfreien Programmen zu steigern. Dieser Rahmen wird des Weiteren in Ref. 1 erläutert.
  • In den Verfahren und Systemen gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können neue Regeln hinzugefügt und bestehende Regeln gelöscht werden. Ein Vorteil ist, dass dies offene Prozessdefinitionen ermöglicht, wodurch eine inkrementelle Prozessentwicklung über die Sammlung von lokalen fallbezogenen Definitionen von untergeordneten Prozessen gestattet wird. Deshalb werden die herkömmlichen Modellierungs-Näherungsweisen vermieden, die eine Vorlage verwenden, die als Ganzes definiert und modifiziert werden muss.
  • Vorzugsweise sind duale Darstellungen von Dokumenten und Aktivitäten vorgesehen: eine Regel kann entweder definieren, wie sich eine Aktivität in eine Anzahl von untergeordneten Aktivitäten untergliedert oder wie sich ein Dokument in eine Anzahl von untergeordneten Dokumenten untergliedert. In jedem Fall werden Bedingungen verwendet, um Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten und Dokumentzuständen und zwischen Dokumentteilen und ihren dazugehörigen Aktivitäten zu spezifizieren.
  • Vorzugsweise können flexible oder weiche temporäre Abhängigkeiten auf mehrere Arten umgesetzt werden: über zufällige Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten; über Auslöser, die auf Dokumentzuständen basieren; und über informationelle Abhängigkeiten zwischen Dokumentteilen. Ein Vorteil ist, dass Prozessdefinitionen dadurch die festgelegte Gesamtreihenfolge zwischen Dokumentteilen vermeiden, die durch herkömmliche Workflow-Systeme vorgegeben wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Erfindung die Darstellung von Aufgaben und Dokumenten und die Abhängigkeitsarten zwischen ihnen, die ausgedrückt werden können, erhöht. Der Schlüssel dazu ist die Verwendung von Bedingungen zum Beschreiben der komplexen weichen Abhängigkeiten der tatsächlichen Arbeitspraxis. Tatsächlich beschreibt eine Bedingung das Set von zulässigen Möglichkeiten, das auf nur eine Wahlmöglichkeit zusammenfällt, wenn die Zeit für die Aktion gekommen ist.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Techniken werden in Ref. 1 erläutert.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung als Beispiel unter Bezugnahme auf die folgenden begleitenden Zeichnungen beschrieben:
  • 1 zeigt ein Netzwerkdokument-Verarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt (a) die Abhängigkeit zwischen zwei Aktivitäten und (b) die entsprechenden (zeit)variablen Zuweisungen gemäß herkömmlichen Workflow-Systemen;
  • 3 veranschaulicht die Beziehung zwischen den Aktivitäten von 2, die jedoch in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in Begriffen von Bedingungen ausgedrückt werden;
  • 4 zeigt die Kopplung von Aktivitätszuständen mit Dokumentzuständen;
  • 5 zeigt ein Beispiel einer aktivitäts-(aufgaben-) bezogenen Regel;
  • 6 zeigt ein Beispiel einer dokumentbezogenen Regel;
  • 7 veranschaulicht die Auswirkung des Ersetzens der ersten Bedingung in 6 durch die Bedingung "body triggers concl";
  • 8 zeigt ein Prozessgrammatiksegment, das in Übereinstimmung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform der Erfindung zum Implementieren eines gemeinschaftlichen Mehrverfasser-Prozesses verwendet wird;
  • 9 zeigt (a) Aufgaben- und (b) Dokumentenbäume, die dem Prozessgrammatiksegment von 8 entsprechen;
  • 10 zeigt zwei mögliche Erweiterungen des sendToReferee-Unteraufgabenbaums von 9(a).;
  • 11 veranschaulicht die Abstimmung von Unteraufgaben der Aufgabe write mit den Unterdokumenten des Dokuments paper;
  • 12 zeigt eine Dokumentansicht des Mehrverfasser-Prozesses von 8; und
  • 13 veranschaulicht eine geeignete Benutzerschnittstelle, die beim Implementieren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Netzwerkdokument-Verarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zum Implementieren der hierin beschriebenen Techniken durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet. Dieses System ist dem Fachmann bekannt und eine ausführliche Beschreibung davon wurde daher weggelassen. Hinsichtlich weiterer Informationen wird der Leser auf EP-A-772,857 verwiesen, in dem das System unter Bezugnahme auf dessen 1 beschrieben wird.
  • A. GPSG-Formalismus
  • In diesem Abschnitt wird der GPSG-Formalismus, welcher der Erfindung zu Grunde liegt, unter Bezugnahme auf einige einfache Beispiele beschrieben.
  • Die Unterschiede zwischen herkömmlichen Workflow-Systemen mit einer Prozessbeschreibungssprache (PDL) und den Techniken der vorliegenden Erfindung werden in Ref. 1 erläutert, insbesondere unter Bezugnahme auf Tabelle 1.
  • Gemäß der GPSG-Näherungsweise, die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegt, konstruiert der Benutzer, wenn er eine Prozessvorlage defnieren möchte, eine Prozessgrammatik, die das Lexikon der Prozessobjekte, (z. B. Aktivitäten, Dokumente, Rollen), und die Regeln definiert, um sie zu kombinieren. Eine Prozessinstanz ist jede gültige Phrase, die während Simulation oder Umsetzung aus der Prozessgrammatik generiert wird. Tatsächlich definiert eine Prozessgrammatikvorlage einen Prozessbereich, eine potenziell unendliche Zahl von Prozessinstanzen. Demzufolge ist die Flexibilität von Arbeitsdarstellungen, die auf dem GPSG-Formalismus basieren, viel größer, weil der Entwickler die Bedingungen des Prozesses und die Regeln zum Definieren dessen, was gestattet ist und was nicht, statt des exakten Ablaufs (und der Alternativen) von Aktivitäten und Ereignissen definieren kann. Die Flexibilität der Prozessspezifikation ergibt sich aus der Negierung der Bedingungen (alles, was nicht durch die Grammatikregeln ausgeschlossen ist, ist möglich). Im Gegensatz dazu wird in PDL-Rahmen eine Prozessinstanz gewählt, indem aus bedingten Verzweigungsanweisungen ausgewählt wird.
  • Durch Anwenden einer kartesischen Metapher auf das Konzept des Prozessbereichs lassen sich die Regeln als die Achsen definierend und die Bedingungen als die Kurve bestimmend vorstellen. Es gibt zwei Hauptkategorien von Regeln: aktivitätsbezogene Regeln und dokumentbezogene Regeln (obwohl dem Fachmann klar sein wird, dass es viele weitere Regeltypen geben könnte, z. B. rollen- oder akteurbezogene Regeln). Aktivitätsbezogene Regeln beschreiben, wie und unter welchen Bedingungen Ziele (Aufgaben) in untergeordnete Ziele (Unteraufgaben) aufgegliedert werden. Zum Beispiel ließe sich das Ziel, am Morgen zur Arbeit zu gehen, in Aufstehen, Waschen, Essen und zur Arbeit fahren aufgliedern. Jedes dieser Ziele könnte des Weiteren unter Verwendung von zusätzlichen Regeln aufgegliedert werden. Abhängigkeiten zwischen den Aktivitäten könnten zum Beispiel sein, dass man nur isst, wenn man Hunger hat und nur bei schlechtem Wetter fährt. In ähnlicher Weise beschreiben die dokumentbezogenen Regeln, wie Dokumente in untergeordnete Dokumente untergliedert werden. Eine lokale Zeitung setzt sich zum Beispiel aus Nachrichten, Leitartikeln und Spalten zusammen, die von entsprechenden Fotografien und Illustrationen begleitet werden. Strukturelle Abhängigkeiten können das Hinzufügen eines Leitartikels und einer Fotografie umfassen, um eine brandaktuelle Geschichte zu begleiten, aber auch, dass ein anderer Artikel herausgenommen wird, um die Gesamtzeilenzahl einzuhalten.
  • Sowohl Aktivitäten als auch Dokumente sind Merkmalsstrukturen, das heißt Objekte, die durch ein Set von Merkmalen oder Attributwert-Paare beschrieben werden, die im Folgenden ausführlicher in Abschnitt A.2 beschrieben werden. Die Merkmalswerte können selbst Merkmalsobjekte sein. Wechselseitige Abhängigkeiten zwischen Objekten werden unter Verwendung von Merkmalsbedingungen beschrieben, die im Folgenden in Abschnitt A.1 erläutert werden.
  • A.1 Bedingungen
  • Rechenbedingungen sind Beziehungen zwischen Variablen mit zwei Eigenschaften: (1) sie können während der Laufzeit gelöst werden statt während der Prozessdefinition; (2) sie gestatten es Variablen, einen Wertebereich einzunehmen. Zum Beispiel wird bei herkömmli chen Workflow-Systemen die Abhängigkeit zwischen zwei Aktivitäten A und B (2(a)) normalerweise mit der Variablenzuweisung von 2(b) ausgedrückt, wobei B. start der Zeitpunkt ist, zu dem Aktivität B beginnt, und A. end der Zeitpunkt ist, wenn Aktivität A endet. Die Variablenzuweisung wird immer in der gleichen Richtung berechnet (B. start wird der Wert von A. end zugewiesen).
  • Wenn Bedingungen verwendet werden, kann jedoch eine viel größere Flexibilität erreicht werden, wie in 3 gezeigt. Die erste Bedingung kann von links nach rechts oder von rechts nach links gelöst werden, abhängig davon, welche Variable zuerst instantiiert wird. In einem aufgabenangestoßenen (task-pushed) Ausführungsmodus wird A beendet, A. end wird instantiiert, sein Wert zu B. start zugewiesen und dann beginnt B. Allerdings ist anzumerken, dass auf Grund des ≥-Operators (Bedingung 1 in 3) B sofort oder nach einiger Verzögerung beginnen kann. Wenn alternativ der Ausführungsmodus zielangestoßen (goal-pushed) ist, kann B. end instantiiert werden, weil sich eine Frist abzeichnet (Bedingungen 2 und 3 in 3); der Wert von B. start wird zu A. end zugewiesen und A wird ausgeführt.
  • Somit können durch die Verwendung von Bedingungen Abhängigkeiten zwischen Aufgaben und Dokumenten flexibler definiert werden. Herkömmliche Workflow-Systeme gestatten keine zeitliche Überlappung von Aufgaben. Stattdessen erzwingen diese entweder eine zeitlich lineare Darstellung von Aufgaben, wobei eine Aufgabe erst dann beginnen kann, wenn die vorherige endet, oder eine vollständig gleichzeitige Verarbeitung von Aufgaben. Mit Bedingungen, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können Begriffe wie beispielsweise "Arbeit an dem Dokument kann jederzeit nach Beginn der Literatursuche starten" einfach codiert werden.
  • In ähnlicher Weise kann, anstatt zu sagen, dass der Leitartikel für eine Zeitung von Daniele oder Remo bearbeitet werden muss, vorgegeben werden, dass sie von irgendeinem der Autoren oder eventuell von jedem Autor, aber nicht von Natalie, bearbeitet werden kann, außer an Dienstagen. Diese Art von Bedingung gestattet es auch, dass die Person, welche die Aufgabe ausführen darf, implizit definiert wird, indem angegeben wird, wer nicht dafür zuständig sein darf.
  • Derzeitige Workflow-Systeme weisen einen starren Begriff von Aufgabenzuweisung und zeitlicher Steuerung, Dokumentweiterleitung und Struktur auf, was die Anpassungsfähigkeit der Prozessdefinition an aktuelle Situationen und ad-hoc-Prozessänderungen in hohem Maße einschränkt. Beim Vergleich ihrer Fähigkeiten im Kontext von Bedingungen könnte man sagen, dass diese nur eingeschränkte Bedingungen verwenden, wie beispielsweise Gleichwertigkeit (eine Aufgabe wird von einer bestimmten Person ausgeführt, oder von jemand aus einer gewissen Gruppe von Leuten, nur zu einem bestimmten Zeitpunkt oder nur, nachdem irgendeine andere Aufgabe beendet worden ist). Indem andere Arten von Bedingungen hinzugefügt werden, wie beispielsweise Ungleichheit (Startzeit jederzeit nach 10 Uhr) und Disjunktion (die Aufgabe kann von jedem erledigt werden, der kein Manager ist), kann die Ausdruckskraft einer Prozessdefinition in hohem Maße erhöht werden.
  • Allgemeiner ausgedrückt verwendet die der Erfindung zu Grunde liegende GPSG-Näherungsweise ein erweitertes Set von Bedingungen, um flexibel zu spezifizieren, wann und unter welchen Bedingungen die Prozessgrammatikregeln greifen (oder nicht). Bedingungen können die zeitliche Steuerung von Aktivitäten, die Ablaufplanung von Ressourcen (Personen, Computer, Maschinen), die Struktur von Dokumenten und Zugriffssteuerung auf Dokumente auf eine Weise steuern, mit der Prozessabweichungen genauso wie erkannte Routineabläufe erfasst werden.
  • A.2 Merkmale
  • Objektmerkmale gestatten in Kombination mit Bedingungen, dass Regeln verwendet werden, nicht nur um zu beschreiben, wie Aufgaben und Dokumente sich in Unteraufgaben und untergeordnete Dokumente aufgliedern, sondern auch, wie diese untergeordneten Teile in relativ lockeren oder engen Netzen von wechselseitigen Abhängigkeiten miteinander verflochten sind. Meistenteils ergibt sich die Semantik von Merkmalen aus dem lokalen Kontext der Regel. Es ist jedoch überaus nützlich, über ein Set von Merkmalen zu verfügen, deren Definition objekt- und regelübergreifend konstant bleibt. Insbesondere das Merkmal doc von Aktivitätsobjekten und das Merkmal task von Dokumentobjekten nehmen eine zentrale Stellung für den Aufbau der Dualität zwischen aufgabenbasierten Regeln und dokumentbasierten Regeln ein. Diese zwei zueinander in Beziehung stehenden Merkmale bauen eine Querverbindung zwischen den Zustandsübergängen eines Dokuments und den Zustands übergängen seines Aufgabendoppels auf. 4 zeigt die zulässigen Übergänge zwischen einem Aktivitätszustand zu einem anderen und zwischen einem Dokumentzustand zu einem anderen und gibt auch (in lockerer Weise) an, wie ein Zustandsübergang in einem von einem dualen Paar mit einem Zustandsübergang in dem anderen des Paars gekoppelt wird. (Die Querverbindung wird komplexer, wenn ein Dokument mit mehr als einer Aufgabe oder eine Aufgabe mit mehr als einem Dokument gepaart ist.)
  • Insbesondere ist das Merkmal doc einer Aktivität ein Adressenverweis auf das Dokument, das mit der Aufgabe verknüpft ist. Wenn die Aufgabe aktiviert wird, wird das Dokument erstellt, wenn es nicht bereits vorhanden ist. In ähnlicher Weise ist das Merkmal task eines Dokuments ein Adressenverweis auf die mit dem Dokument verknüpfte Aktivität. Nach der Erstellung des Dokuments wird die Aufgabe aktiviert, wenn sie nicht bereits aktiviert oder aktiv ist. Nach der Freigabe einer neuen Version des Dokuments wird die Aktivität erneut aktiviert, wenn sie nicht bereits aktiviert oder aktiv ist. Ein wichtiger Nebeneffekt der Dualität zwischen Aktivitäts- im Vergleich mit Dokumentregeln ist, dass ein gemeinschaftlicher Prozess so betrachtet werden kann, dass er entweder durch das Bereithalten einer Aufgabe der obersten Ebene oder durch die Erstellung eines Dokuments der obersten Ebene initiiert wird. Somit kann der GPSG-Rahmen sowohl aktivitätsausgelöste Prozesse als auch dokumentausgelöste Prozesse modellieren. Das Prozessbeispiel im folgenden Abschnitt B hebt insbesondere die Dualität von aufgabenbasierten und dokumentbasierten Regeln hervor.
  • Sowohl Aktivitätsobjekte als auch Dokumentobjekte besitzen ein intern geführtes Merkmal state, das auf eine Zeitaufzeichnung von Zustandsänderungen des Objekts verweist. Andere vordefinierte Merkmale von Aktivitäten sind: role (Rolle), die Gruppe von Benutzern, die in der Lage sind, die Aufgabe auszuführen; duration (Dauer), die geschätzte Dauer der Aufgabe; begin (Start), das Startdatum der Aufgabe, und end (Ende), das Enddatum der Aufgabe. Zu den vordefinierten Merkmalen von Dokumenten gehören: version (Version), eine Zeitaufzeichnung von inkrementellen Versionen des Dokuments; group (Gruppe), die Personen, die berechtigt sind, das Dokument zu erstellen/zu modifizieren; length (Länge), die Länge des Dokuments (z. B. in Bytes oder Seiten); parent (übergeordnet), ein Adressenverweis auf das übergeordnete Dokument, und contents (Inhalt), ein Adressenverweis auf den physikalischen Inhalt des Dokuments.
  • Andere Merkmale von Aufgaben und Dokumenten sind implizit innerhalb des lokalen Kontexts einer Regel definiert, um in Kombination mit Bedingungen hierarchische Verzweigungen, Iteration und bedingte Regeln zu gestatten, von denen Beispiele in Abschnitt B angegeben werden, und um Fristen, Seitenbegrenzungen und Rollenzuweisungen zu erzwingen, wie im Folgenden in Abschnitt A.3 erläutert.
  • A.3 Beispiel-Grammatikregeln
  • Die folgenden Beispiel-Grammatikregeln werden verwendet, um Möglichkeiten aufzuzeigen, mit denen elementare, fundamentale wechselseitige Abhängigkeiten von Aktivität und Dokument unter Verwendung von Prozessgrammatikregeln dargestellt werden können.
  • A.3.1 Aktivitätsbezogene Regeln: temporäre Abhängigkeiten
  • 5 veranschaulicht ein Beispiel einer aktivitätsbezogenen Regel, (für die Regel lokale Variablen werden durch einen Großbuchstaben am Anfang gekennzeichnet), die verwendet wird, um zu zeigen, wie (a) Aufgaben-Gleichzeitigkeit; (b) Aufgaben-Sequenzialisierung; (c) Aufgaben-Überlappung; und (d) Erzwingen von Fristen dargestellt werden. Der Hauptteil der Regel stellt sicher, dass das Aufgabenziel (goal) (der Kopf der Regel) aus der Ausführung von task1 und task2 (dem Ende der Regel) besteht. Der Kopf muss aus exakt einer Aufgabe bestehen, während das Ende beliebig viele Unteraufgaben enthalten kann. Des Weiteren gibt es keine implizite zeitliche Reihenfolge; task1 und task2 laufen a priori gleichzeitig. Die Merkmale beschreiben des Weiteren die Komponentenaufgaben und können verwendet werden, um Werte von einer Aufgabe an eine andere zu übergeben, ebenso von einer Regel an eine andere, und um das sich Entfalten der Aufgaben zu erzwingen.
  • Das Symbol "::" trennt den Hauptteil der Regel von (den willkürlich vielen) Bedingungen der Regel. Die zwei Bedingungen in der Vorlage begrenzen, wie und unter welchen Voraussetzungen die Regel arbeiten darf. Die erste erzwingt, dass task1 beendet wird, bevor task2 starten darf. Alternativ könnten wir diese Bedingungen durch "task1 triggers task2" ersetzen, was task2 in lockerer Weise gestattet, jederzeit zu beginnen, nachdem task1 begonnen hat. Die zweite Bedingung erzwingt eine Frist, und zwar direkt auf goal und implizit auf den Komponentenunteraufgaben (auf Befehl müssen Unteraufgaben beginnen, nach dem ihre übergeordnete Aufgabe beginnt, und enden, bevor ihre übergeordnete Aufgabe endet).
  • A.3.2 Dokumentbezogene Regel: strukturelle Abhängigkeiten
  • 6 zeigt ein Beispiel für eine dokumentbezogene Regel, die oberflächlich betrachtet einer aktivitätsbezogenen Regel sehr ähnlich zu sein scheint, weil der semantische Unterschied in ihrer Interpretation verborgen ist. Die Ähnlichkeiten betonen die duale Natur von aufgabenbasierten und dokumentbasierten Regeln. Dieses Beispiel wird verwendet, um zu veranschaulichen, wie (a) Dokumentuntergliederung; (b) Dokumentauslösung von Aufgaben; (c) Dokumentversionserstellung (document versioning); und (d) Erzwingen von Seitenbegrenzungen ausgedrückt werden.
  • Der Hauptteil dieser Regel stellt sicher, dass das Dokument paper sich in drei Teile untergliedert: intro (eine Einleitung), body (einen Hauptteil) und conclusion (einen Schluss). Wiederum besteht der Kopf aus exakt einem Dokumentobjekt und das Ende aus beliebig vielen untergeordneten Dokumenten. Während sich aktivitätsbezogene Regeln jedoch auf Aufgaben und temporäre Abhängigkeiten konzentrieren, konzentrieren sich dokumentbasierte Regeln auf Daten und strukturelle Abhängigkeiten.
  • Standardmäßig kann auf alle untergeordneten Dokumente gleichzeitig zugegriffen werden. In diesem Beispiel erzwingt die erste Bedingung jedoch, dass eine endgültige Version des body abgeschlossen wird, bevor die conclusion erstellt werden kann. Die Bedingung "precedes" führt zu der strikten Sequenzialisierung der dualen Aufgaben der zwei Dokumente: der Abschluss des body des untergeordneten Dokuments, (d. h. die duale Aufgabe wrBody wird beendet), führt zur Erstellung des untergeordneten Dokuments conclusion, (wodurch wiederum die duale Aufgabe wrConcl aktiviert wird, die dann jederzeit aktiv werden kann). Die zweite Bedingung erzwingt eine physikalische Begrenzung hinsichtlich der Gesamtlänge des Dokuments.
  • Wenn alternativ gewünscht wird, an dem Hauptteil zu arbeiten und parallel dazu, jedoch in koordinierter Weise, mit dem Abschluss fortzufahren, könnten wir die erste Bedingung in 6 durch "body triggers concl" ersetzen. Eine solche Bedingung gestattet es, die Arbeit am untergeordneten Dokument conclusion zu starten, wann immer die Arbeit am body des untergeordneten Dokuments begonnen hat, und sie definiert auch, wie die zwei Leistungen koordiniert werden: immer, wenn eine neue Version des body von seinen "Eigentümern" "freigegeben" wird, steht sie den Eigentümern der conclusion zur Verfügung, wie in 7 veranschaulicht.
  • Dies wiederum wirkt sich auf wrConcl aus, die zum untergeordneten Dokument conclusion duale Aufgabe: wenn die Aufgabe inaktiv oder anstehend ist, wird sie jetzt aktiviert. Durch diesen Mechanismus können Änderungen in Dokumenten zur erneuten Aktivierung von langlebigen Aktivitäten führen. Man geht davon aus, dass kein bestehendes Workflow-System in der Lage ist, langlebige Aufgaben darzustellen, die auf Dokumentzuständen basierend erneut erwachen.
  • B. Beispiel-Prozessgrammatik: Mehrverfasser-Erstellung
  • Unter Bezugnahme auf 8 wird zur weiteren Veranschaulichung der Verwendung von Regeln und Merkmalsbedingungen für Modellierprozesse ein Segment einer Prozessgrammatik für die gemeinschaftliche Mehrverfasser-Erstellung eines Forschungsdokuments vorgestellt. Der Mehrverfasser-Prozess veranschaulicht die vielen Koordinierungsprobleme eines Prozesses, an dem mehrere Akteure (mit mehreren Rollen) beteiligt sind, die sich ein komplexes strukturiertes Dokument teilen.
  • Für den Mehrverfasser-Prozess gibt es viele mögliche alternative Szenarios. Das in diesem Abschnitt modellierte Szenario beschreibt das gemeinschaftliche Schreiben eines Forschungspapiers gefolgt von der Vorlage bei einem Sachverständigen und der Veröffentlichung im Fall der Annahme. Die Schreibphase selbst ist grob in die Durchführung von Nachforschungen, Implementierung, Analyse und Schreiben aufgegliedert. (Somit ist das Schreiben eines Forschungspapiers als eng mit der größeren Forschungs-Terminplanung verflochten einzustufen.) Das Forschungspapier als Dokument wird als ein komplexes strukturiertes Dokument modelliert, das grob in wechselseitig voneinander abhängige Abschnitte unterteilt werden kann: es weist sowohl untergliederbare als auch nicht-untergliederbare Merkmale auf. Einige Abschnitte des Papiers werden mehrere Verfasser und/oder mehrere Abhängigkeiten von anderen Abschnitten und Aufgaben aufweisen. Mit der Zeit wird das Papier hinsichtlich der mit ihm verknüpften Aktivitäten mehr oder weniger untergliederbar.
  • Die Hauptrollen sind: Verfasser, Berater, Redakteur, Sachverständiger, Lektor und Herausgeber. Ein Akteur kann mehrere Rollen (und potenziell alle von ihnen) haben. Verfasser schreiben das Papier und stellen Nachforschungen dazu an, Berater stehen beratend zur Seite. Redakteure lesen Korrektur und kommentieren. Sachverständige prüfen und beurteilen Papiere. Lektoren koordinierten Rezensionen von einzelnen Sachverständigen. Herausgeber veröffentlichen Papiere, die als veröffentlichungswürdig beurteilt werden.
  • Mit den Grammatikregeln sind mehrere globale Variablen verknüpft:
    • (1) die Rollen-Sets: Verfasser; Berater; Redakteur; Sachverständiger; Herausgeber.
    • (2) Fristen: Fristen für Vorlage, Sachverständigenurteil, Überarbeitung und Veröffentlichung.
    • (3) Länge: Seitenbegrenzung für das Dokument
  • Aus Gründen der Prägnanz ist nicht beabsichtigt, eine vollständige Beschreibung dieses Prozesses und seiner Verschlüsselung zu geben, stattdessen wird das Ziel angestrebt, zu zeigen, dass es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung möglich ist, die dran beteiligten komplexen Koordinierungsprobleme in einer flexiblen Weise über Prozessgrammatiken zu codieren.
  • In 8 zeigt Regel 1, wie die Aufgabe paper in die Komponentenunteraufgaben write, edit/proof und sendToReferee aufgegliedert wird; und die Bedingungen sind (1), dass write und edit/proof vor sendToReferee ausgeführt werden und (2), dass der Zeit-Merkmalswert End für jede der Unteraufgaben auf dem Zeit-Merkmalswert deadline der dritten Unteraufgabe sendToReferee oder davor liegt.
  • B.1 Hierarchische Untergliederung
  • Regelsequenzen werden verwendet, um die Mehrverfasser-Prozesse in Aufgaben und Unteraufgaben sowie Dokumente und untergeordnete Dokumente hierarchisch aufzugliedern.
  • 9(a) zeigt einen möglichen Aufgabenbaum und 9(b) seinen komplementären Dokumentbaum für die Mehrverfasser-Grammatik.
  • Die Modularität einer regelbasierten Näherungsweise macht es einfach, untergeordnete Prozesse und untergeordnete Dokumente neu zu definieren. Das Ersetzen einer Regel, die einen untergeordneten Prozess definiert, ist wie das Ersetzen einer Verzweigung des Aufgaben- oder Dokumentbaums in 8. Durch das Hinzufügen einer Regel kommt eine neue Verzweigung hinzu; durch das Entfernen einer Regel wird eine Verzweigung abgeschnitten.
  • B.2 Bedingte Verzweigung
  • Regel-Sets können auch verwendet werden, um alternative untergeordnete Prozesse oder untergeordnete Dokumente zu beschreiben. 10 zeigt zwei mögliche Erweiterungen des Unteraufgaben-Baums sendToReferee in 9(a), abhängig davon, ob der Sachverständige das Papier akzeptiert oder ablehnt.
  • Unter Verwendung einer regelbasierten Näherungsweise ist es einfach, Alternativen hinzuzufügen oder zu entfernen, indem eine neue Regel eingegeben oder eine alte gelöscht wird. Es ist fernen wichtig, anzumerken, dass, während das hier angegebene Beispiel rein deterministisch ist, es offenkundig ist, dass auch nicht-deterministisch zwischen mehreren Möglichkeiten verzweigt werden kann. Die Weiterentwicklung der Aufgaben- und Dokumentbäume hätte dann eine zufällige Komponente.
  • B.3 Verflochtene Aktivitäts- und Dokument-Regeln
  • Koordinierungsverfahren und Dokumentstruktur und Steuerung hängen in hohem Maße wechselseitig voneinander ab; das heißt, der Typ von Koordinierungsstrategien, die sachdienlich sind, hängt von der Struktur des Dokuments und der für den Steuerungszugriff verfügbaren Technologie ab. Diese Verbindung kann in Posner und Beckers (How people write together. In Proc. of the 25th Hawaii Int. Conf. On System Sciences, Hawaii, 1992) Kategorisierung von gemeinschaftlichen Schreibprojekten in vier Dimensionen beobachtet werden: Rollen, Aktivitäten, Dokumentsteuerungsverfahren und Schreibstrategien. Insbesondere können wir uns dokumentbezogene Prozesse so vorstellen, dass sie zu einer von zwei strukturellen Kategorien gehören: untergliederbare Dokumentprozesse und nicht-untergliederbare Prozesse, obwohl sich der Prozess am besten als eine sich dynamisch weiterentwickelnde Kombination aus beiden ausdrücken lässt. Im ersten Fall werden die Prozessaufgaben eins zu eins zu den unabhängigen Abschnitten eines untergliederbaren Dokuments zugeordnet. Ein Beispiel für einen solchen Prozess kann das Schreiben eines Buchs in dem Fall sein, in dem es in fast unabhängige Abschnitte aufgeteilt werden kann, wie Einleitung, Kapitel und Schluss. Als Ergebnis dessen kann die Koordinierung von Aktivitäten zum Untergliedern von Dokumentprozessen sehr geradlinig verlaufen: jede Aktivität ist mit einem Teil des Dokuments verknüpft. In dem zweiten Fall von nicht-untergliederbaren Prozessen liegt eine Zuordnung von Dokumenten zu Aufgaben und Aufgaben zu Dokumenten von vielen zu eins vor. Ein Beispiel hierfür ist das Brainstorming, Verfassen, Bearbeiten und Genehmigen eines Vorschlags, bei dem alle Schritte des Prozesses auf das gleiche physikalische Dokument einwirken. Es gibt zwei verschiedene Koordinierungslösungen für Prozesse, für die das gemeinsame Nutzen eines nicht-untergliederbaren Dokuments erforderlich ist: (1) sequenzielle Aktivitäten, wobei jeder Akteur an einer geschlossenen Version des gemeinsamen Dokuments arbeitet; und (2) gleichzeitige Aktivitäten, bei denen die Arbeit von Akteuren an einer eingefrorenen Version später zusammengeführt wird.
  • Da der gemeinschaftliche Schreibprozess von 8 in hohem Maße dokumentgeführt ist, sind die Aktivitäten und Dokumente, die an einem solchen Prozess beteiligt sind, wechselseitig stark voneinander abhängig. Tatsächlich gibt es in dem Prozesssegment von 8 viele Paare von komplementären Aktivitäts-/Dokument-Regeln, die über duale Aktivitäten und Dokumente verbunden sind. Es ist zu beachten, dass Aktivitäten und Dokumente einander nicht eins zu eins, also eine Aktivität einem Dokumentteil, entsprechen müssen.
  • Betrachten wir das Paar der Regeln 3 und 4 in 8, die über die Aktivität write und das Dokument paper verbunden sind. Regel 4, eine dokumentbasierte Regel, gibt explizit die Struktur des Mehrverfasser-Dokuments paper an. Das untergeordnete Dokument sections selbst erfordert eine zusätzliche Regel, ebenso wie die Aufgabe research (nicht enthalten). Regel 3 ist eine aktivitätsbasierte Regel, welche die Aufgabe write in mehrere Unteraufgaben aufgliedert, deren Ziele grob den Abschnitten des geschriebenen Dokuments selbst entsprechen, wie in 11 veranschaulicht.
  • Aus dem Regel-Set könnten entweder Regel 1 oder Regel 2 als die übergeordneten Regeln betrachtet werden, da jede Aktivität bzw. jedes Dokument erhalten werden kann, indem eines von beiden als ein Ausgangspunkt verwendet wird. Allerdings können die Regeln 3 und 4 auch so brachtet werden, dass sie ein Set von untergeordneten Prozessen definieren, das für sich alleine stehen kann (Papier schreiben, Nachforschung unterlassen, Bearbeitung und Veröffentlichung). [Parallele Prozesse ergeben sich, wenn mehrere Regeln unabhängig voneinander greifen. Zum Beispiel können viele laufende Nachforschungsprojekte innerhalb einer Gruppe vorhanden sein.] Auf diese Weise ist es möglich, die Erstellung von Strömen von Dokumenten und Aktivitäten auszulösen, die sich auf das Schreiben des Papiers beziehen, indem entweder die Dokumentregel für paper oder die Aktivitätsregel für write greift. Zum Beispiel wird das Dokument des paper erstellt, indem zuerst Regel 4 ausgelöst wird. Da write das Aktivitätsdoppel zu paper ist, wird es unter Auslösung von Regel 3 anschließend aktiviert. Alternativ könnte die gleiche Ereigniskette von der Aktivitätsseite aus initiiert werden, indem zuerst Regel 3 ausgelöst wird.
  • B.4 Dokumentprozesse
  • Unter Ausnutzung des Zusammenspiels zwischen Dokument- und Aktivitätsregeln ist es möglich, sowohl untergliederbare als auch nicht-untergliederbare Dokumentprozesse einfach zu modellieren, deren Merkmale oben zusammengefasst wurden, und die beiden dynamisch zu mischen. Um es kurz zu wiederholen, untergliederbare Prozesse gestatten grob gesagt einen gleichzeitigen Ablauf von Aktivitäten, die mit Dokumentteilen verknüpft sind, während nicht-untergliederbare entweder einen sequenziellen Ablauf von Aktivitäten oder in hohem Maße koordinierte parallele Abläufe von Aktivitäten erfordern.
  • Die Untergliederbarkeit oder Nicht-Untergliederbarkeit eines Dokumentprozesses ist innerhalb des Kontexts der Aktivitäten definiert, die auf das Dokument und seine Teile einwirken. Insbesondere kann sich die Untergliederbarkeit eines Dokuments mit der Zeit ändern, indem sie sich von einem Ende des Spektrums auf das andere und wieder zurück verlagert. Während zum Beispiel das Dokument des paper hier in Bezug auf die Aktivitäten des Schreibens der Einleitung, der Hauptabschnitte und des Schlusses (Regel 4) als untergliederbar betrachtet wird, wird es weder hinsichtlich des refereeing und revising (Regel 8) noch in Bezug auf writing und editing/proofreading (Regel 2) als untergliederbar betrachtet. 12 hebt die Dokumentenansicht des hier betrachteten Mehrverfasser-Prozesses hervor, wobei die dynamischen Verlagerungen in der Untergliederbarkeit betont werden. Im Folgenden werden die untergliederbaren und nicht-untergliederbaren Aspekte dieses vereinfachten Prozesses ausführlicher beschrieben.
  • B.4.1 Untergliederbare Prozesse: paralleler Aktivitätenablauf
  • Regel 4 in 8 gibt ein Beispiel dafür, wie die untergliederbaren Aspekte eines Dokumentprozesses zu handhaben sind. Hier wurde ein paper als ein in drei Teile untergliederbares Dokument modelliert: eine introduction, mehrere sections und eine conclusion. Das Fehlen von strukturellen Bedingungen (wie beispielsweise precedes oder triggers) gibt an, dass es sich bei diesen um unabhängige untergeordnete Dokumente handelt, und dass in Abwesenheit von zeitlichen Bedingungen (siehe Regel 3) für ihre dualen Aufgaben die Arbeit an jedem von diesen parallel fortgeführt werden kann. In diesem Szenario entwickeln sich die Versionsströme der getrennten untergeordneten Dokumente unabhängig. Alternativ kann es auch wünschenswert sein, strukturelle Bedingungen aufzunehmen, um tatsächliche wechselseitige Abhängigkeiten darzustellen. Beispielweise kann es sein, dass Änderungen an der conclusion in der introduction berücksichtigt werden müssen, und das Papier wäre während der Schreibphase nicht mehr vollkommen untergliederbar.
  • B.4.2 Nicht-untergliederbare Prozesse: sequenzieller Aktivitätsablauf
  • Regel 8 zeigt, wie ein nicht-untergliederbarer Dokumentprozess durch strikte Sequenzialisierung von Aktivitäten gehandhabt werden kann, die von dem gleichen Dokument abhängen, indem eine lokale Bedingung in der Form von doc1 geht doc2 voraus verwendet wird. Diese Dokumentregel beschreibt die Struktur der endgültigen Version, die zur Veröffentlichung vorgelegt wird: die comments des Sachverständigen sind in das übergeordnete Dokument des paperals revisions eingearbeitet, um das revisedPaper zu erzeugen. Die lokale Bedingung precedes erzwingt, dass die Autoren erst dann mit dem Überarbeiten des Papiers beginnen können, wenn sie die Bemerkungen des Sachverständigen erhalten haben, wodurch eine strikte Sequenzialisierung von Aktivitäten erzwungen wird, die auf das gleiche nicht-untergliederbare übergeordnete Dokumentobjekt paper einwirken. Sowohl der Sachverständige als auch die Autoren modifizieren Kopien des gleichen Dokuments in einer streng koordinierten Abfolge.
  • B.4.3 Nicht-untergliederbare Prozesse: koordinierter paralleler Aktivitätsablauf
  • Regel 2 gibt an, dass das Dokument des paper auch in Bezug auf die Aktivitäten writing und editing/proofreading nicht untergliederbar ist. Diese Regel koordiniert gleichzeitiges Verfassen und Lektorieren durch die zwei Bedingungen triggers: neue Versionen des write-Stroms des paper werden den Akteuren zur Verfügung gestellt, die für den edit/proof-Strom von edits zuständig sind und umgekehrt.
  • 5. Simulationsumgebung und Benutzerschnittstellen-(UI) Aspekte
  • In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur Unterstützung des GPSG-Formalismus eine Benutzerschnittstelle 2 vorgesehen, wie in 13 gezeigt, die den Modellierer beim Untersuchen des Prozessbereichs führt, der durch eine vorgegebene Grammatik definiert ist. Es ist ersichtlich, dass (unabhängig voneinander) vier Fenster 4, 6, 8, 10 angezeigt werden können, wobei die Fenster mehrere Ansichten des Prozesses zeigen.
  • Das Fenster 4 oben rechts stellt eine Aufgabenansicht dar, welche die hierarchische Untergliederung von Aufgaben in Unteraufgaben zeigt, die derjenigen in 9(a) ähnlich ist. Neben den herkömmlichen Schaltflächen 12 zeigt das Fenster 4 eine Baumstruktur für die zur Diskussion stehende Aufgabe. Es ist klar, dass die dort angezeigte Aufgabe den gesamten zur Diskussion stehenden Prozess umfassen oder nur ein Teil davon sein kann. In dem veranschaulichten Fall ist ersichtlich, dass die Aufgabe mr (monatlicher Bericht) in die Unteraufgaben remind, writeMR und approve untergliedert ist, die Unteraufgabe writeMR in die Unteraufgaben writeCT, writeMLTT und merge untergliedert ist und so weiter.
  • Die zweite Ansicht, die im Fenster 6 rechts unten dargestellt ist, ist eine Zeitansicht, welche die temporären Abhängigkeiten zwischen Aufgaben zeigt. In diesem Fall stehen die (auf unterster Ebene befindlichen) Unteraufgaben – writeCT, writeMLTT, merge und doApprove – an diskreten Punkten auf der vertikalen Achse, wobei die Zeit (auf einer geeigneten Skala nach Wahl des Benutzers, z. B. Wochen) auf der horizontalen Achse angegeben ist. Die Blöcke 6270 stellen die Dauern der Unteraufgaben dar. Indem mit dem Zeiger 72, (der durch eine nicht gezeigte herkömmliche Maus betrieben wird), die vertikale Linie 74 gewählt wird, (die den Endpunkt von Aufgabe/Prozess mr) definiert), können verschiedene Szenarios untersucht werden. In diesem Fall ist ersichtlich, dass der Endpunkt von Woche 11 auf Woche 10 verschoben worden ist. Die Prozessgrammatik wird dementsprechend modifiziert, um die auf diese Weise durch den Benutzer eingegebene Änderung der Frist wiederzugeben.
  • Im Fenster 8 unten links ist eine Rollenansicht dargestellt, die eine Lösung für die Einplanung von Personen für Aufgaben anzeigt. Die Zeit (z. B. Wochen) ist auf der horizontalen Achse angegeben. Die an der Aufgabe/dem Prozess beteiligten Mitarbeiter (Ressourcen) werden an diskreten Punkten auf der vertikalen Achse angezeigt, und der horizontale Balken gegenüber jeder Ressource gibt an, ob sich die Ressource im Einsatz befindet, wann sie sich im Einsatz befindet und in welchem Ausmaß. Der Letztere ist farbig angezeigt, und ein Farbenschlüssel 84 wird im Fenster 8 bereitgestellt, wobei das Ausmaß des Einsatzes durch die folgenden Prozentsätze angegeben wird: 0%, weiß; 25%, rosa; 50%, gelb; 75%, orange; 100%, rot und überbeansprucht, lila. Es ist klar, dass andere Werte oder Skalen verwendet werden können. In der gezeigten Tabelle sind die Zonen R rot, wodurch ein Einsatz von 100% angegeben wird, während die Zone P lila ist, wodurch eine Überbeanspruchung angegeben wird. Der Benutzer kann daher problemlos erkennen, dass der Effekt der Verlagerung des Endpunkts 74 im Fenster 6 von Woche 11 auf Woche 10 darin besteht, dass der Manager während der fünften Woche überarbeitet sein wird.
  • Der Benutzer kann sich dann dafür entscheiden, ein Szenario zu untersuchen, um dies zu korrigieren: über die Eingabefelder 84 kann der Benutzer die Menge der verfügbaren Ressourcen ändern. Zum Beispiel kann die Anzahl der Manager oder die Anzahl der Assistenten von 1 auf 2 geändert werden, (entsprechend den Vorkehrungen, die für zusätzliche temporäre Mitarbeiter oder Ähnliches getroffen werden). Die Prozessgrammatik wird dementsprechend modifiziert, um die auf diese Weise durch den Benutzer eingegebenen Änderungen der Ressourcen wiederzugeben.
  • Schließlich stellt das Fenster 10 einen textbasierten Grammatikeditor zum Eingeben der Prozessgrammatik dar, die oben ausführlich erläutert wurde. In einer Hinsicht kann die GPSG-Grammatik selbst, die den Simulationsprozess führt, als ein Set von Bedingungen betrachtet werden, die hinzugefügt, entfernt, modifiziert werden können. Der Benutzer kann in einer Simulation interagieren, nämlich über diese "Prozessvorlagen"-Ansicht, die den aktuellen Zustand der Simulation anzeigt.
  • Die in den Fenstern 410 gezeigten Ansichten sind interaktiv: Änderungen, die vom Benutzer in einer Ansicht vorgenommen werden, werden auf die anderen propagiert. Im Kontext des Mehrverfasser-Beispiels des vorherigen Abschnitt könnte der Benutzer zum Beispiel die verschiedenen Prozessalternativen untersuchen, (z.B. Papier akzeptiert/abgelehnt), Aktivitäten zeitlich vorverlagern oder zurückstellen, Fristen für das Papier und Seitenbegrenzungen ändern, die Anzahl der Autoren oder Redakteure erhöhen/reduzieren, Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Abschnitten des Papiers hinzufügen/entfernen und so weiter. Während der ganzen Zeit stellt der Simulator sicher, dass diese Änderungen innerhalb des Prozessbereichs liegen, der durch die Regeln und die Bedingungen der Mehrverfasser-Prozessgrammatik geschaffen worden ist. Wenn zum Beispiel die Anzahl der Autoren im Vergleich mit der geschätzten Dauer der Aktivitäten zum Beenden des Schreibens des Papiers bis zum Fristablauf zu klein ist, wird der Simulator den Benutzer warnen.
  • Das oben genannte Beispiel wurde auf der Basis von vorhandenen aufgabenbasierten Regeln beschrieben. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die Erfindung in ähnlicher Weise so implementiert werden kann, dass sowohl dokumentbasierte als auch aufgabenbasierte Regeln erkannt werden.
  • Die Simulations- und Ausführungsumgebung unterscheidet sich sehr von derjenigen von herkömmlichen Workflow-Systemen: das Simulationswerkzeug ist dazu gedacht, es Benutzern zu ermöglichen, verschiedene Prozesspläne zu untersuchen. (d. h. verschiedene gültige Phrasen der Grammatik) und sie auszuwerten. Sobald der Benutzer einen Plan gewählt hat, löst der Bedingungslöser (constraint solver) das Bedingungs-Set auf, um einen vorläufigen Ablaufplan zu generieren, und gibt dann an den Benutzer zurück, um eine weitere Untersuchung des Bereichs zu gestatten. Der Benutzer kann dann das System anweisen, eine ausführbare Prozessspezifikation zu erstellen (analog zu der Prozessinstanz eines her kömmlichen Workflow-Systems). Wenn der Benutzer während der Ausführung das Prozessmodell ändern muss, kann er zur Simulationsumgebung zurückkehren. Das Simulationswerkzeug berücksichtigt, was bereits ausgeführt worden ist und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, und gestattet dem Benutzer, den Prozessbereich von diesem Punkt an zu untersuchen. Der neu definierte Plan kann dann wieder ausgeführt werden.
  • Von der Ausführungsseite her wird für all dies eine geeignete Workflow-Maschine vorausgesetzt, die unter anderem die Fähigkeiten besitzt, Überlappen, langlebige Aufgaben sowie Dokument-Versionserstellung und Steuerung zu unterstützen. Um die Ausdrucksfähigkeit der GPSG-Näherungsweise tatsächlich voll ausnutzen zu können, wird entsprechend eine Workflow-Maschine der nächsten Generation verwendet, wie beispielsweise diejenige, die auf dem CLF (Co-ordination Language Facility) aufgebaut ist, einer Entwicklungsumgebung für die Koordinierung von verteilten Objekten, (siehe Andreoli, J.-M., Freeman, S. und Pareschi, R., The co-ordination Language Facility: co-ordination of distributed objects, Theory and Practice of Object Systems 2,2 (1966)).
  • 14 ist ein Ablaufdiagramm der Verfahren in Übereinstimmung mit der Erfindung für die Simulation/Umsetzung von Arbeitsprozessen.
  • Die GPSG-Grammatik spezifiziert (Schritt s1) einen Prozessraum, der aus einem potenziell unendlichen Set von Prozessinstanzen besteht, (die Sätze werden von der Grammatik erkannt), und eine Simulation kann als eine Untersuchung dieses Bereichs betrachtet werden. Der aktuelle Zustand der Simulation, der als ein Teilsatz betrachtet werden kann, (der nicht-terminale Symbole enthält), kann jederzeit über die mehreren Ansichten von 13 angezeigt werden.
  • Der Benutzer kann mit dem System über diese Ansichten interagieren, indem er zum Beispiel Bedingungen hinzufügt (Schritt s4), um die Start- und Endzeiten einer Aufgabe weiter einzuschränken (oder zuzuweisen) oder um die Anzahl der an einem bestimmten Punkt verfügbaren Ressourcen zu binden (Schritt s6) oder ein Merkmal zuzuweisen.
  • Die Aktion des Hinzufügens einer Bedingung kann eine Navigation (Schritt s2) in dem Prozessbereich auslösen. Wenn es nach einer Aktion möglich wird, ein untergeordnetes Ziel, das vorher nicht erweitert war, auf eine einzige Weise zu erweitern, dann wird dieses untergeordnete Ziel typischerweise erweitert, was zu einem neuen Syntaxbaum führt, d. h. einem neuen (kleineren) untergeordneten Set des Prozessbereichs. Wenn letztendlich alle untergeordneten Ziele erweitert worden sind, wird ein einziger Prozess erhalten und die Simulation endet.
  • Damit die Navigation in dem Prozessbereich jedoch flexibel bleibt, muss sie nicht-monoton sein, und der Benutzer muss die Möglichkeit haben, einige seiner Aktionen "rückgängig zu machen", d. h. Bedingungen zu entfernen. Der einfache Weg, dies zu erreichen, besteht aus der chronologischen Zurückverfolgung: bei jeder Benutzer-Aktion wird ein Bild des aktuellen Zustands des Systems direkt vor der Aktion gespeichert und wird wiederhergestellt, wenn der Benutzer diese Aktion rückgängig macht. Obwohl diese Lösung nützlich ist, weist sie einige größere Nachteile auf: das Zurückgehen auf einen alten Zurückverfolgungspunkt führt zum Verlust aller Aktionen, die seither durchgeführt worden sind, selbst von denjenigen, die mit der Aktion, die entfernt wird, nichts zu tun haben.
  • In der Literatur wurden intelligente Rückverfolgungsmaßnahmen vorgeschlagen, doch sind sie schwierig in einen in hochinteraktiven Kontext, wie beispielsweise eine Simulation, zu implementieren und zu integrieren. Stattdessen wird eine Lösung verwendet, die auf einem Rückspul-/Wiederhol-Mechanismus (Schritt s5) basiert. Wenn eine Aktion entfernt wird, findet im Grunde genommen zuerst eine chronologische Rückverfolgung statt, dann werden alle diejenigen Aktionen, die nach der entfernten Aktion eingetreten sind, wiederholt. Allerdings können einige dieser Aktionen von der entfernten Aktion oder einigen ihrer Auswirkungen abhängen und sollten nicht wiederholt werden; daher müssen die Abhängigkeiten zwischen den Aktionen analysiert werden. Es wurde herausgefunden, dass im Kontext einer Workflow-Prozess-Simulation, die auf GPSG basiert, ein einfaches Kriterium im Allgemeinen zum Bestimmen der Abhängigkeit ausreicht.
  • Zur Erläuterung dieses Kriteriums wird angenommen, dass jede Benutzer-Aktion mit einer spezifischen Aufgabe (oder einem untergeordneten Ziel) oder einem Aufgaben-Set verbunden ist. Dies schließt solche globalen Bedingungen wie Ressourcenbindungen aus, wie im Folgenden erläutert wird. Also wird eine Benutzer-Aktion B, die nach einer Benutzer-Aktion A durchgeführt wird, als von A abhängig betrachtet, wenn, wäre die Bedingung von A nicht hinzugefügt worden, die mit B verknüpfte Aufgabe nicht hätte vorhanden sein können. Mit anderen Worten, Aktion B hängt von Aktion A ab, wenn Aktion A mittels einer Bedingungs-Propagierung die Erweiterung eines untergeordneten Ziels aktiviert hat, das die mit Aktion B verknüpfte Aufgabe generiert hat.
  • Zum Beispiel kann die Zuweisung des Startdatums einer Aufgabe auf nach einer (weichen) Frist das Erweitern eines untergeordneten Ziels auf eine eindeutige Weise erzwingen, indem eine Notfallprozedur ausgelöst wird. Es ist offensichtlich, dass weitere Aktionen, welche die Notfallprozedur bedingen, nicht wiederholt werden sollten, wenn die anfängliche Aktion, die zu dem Notfall geführt hat, entfernt wird. Anderseits sollte jede Aktion, die für eine Aufgabe durchgeführt wurde, die nicht von dem Notfall betroffen ist, wiederholt werden.
  • Dieser Rückverfolgungsablauf gilt nicht für globale Bedingungen, wie beispielsweise Ressourcenbindungen, die sich auf jede Aufgabe auswirken können, welche die Ressource verwenden kann. Des Weiteren wurden spezielle Algorithmen, die mit wenig oder keiner expliziten Rückverfolgung verbunden sind, in der Literatur für die Ablaufplanung von Problemen in Anwesenheit von Ressourcenbindungen vorgeschlagen (eine so genannte "disjunkte Ablaufplanung"). Solche spezialisierten Strategien können als unabhängige Werkzeuge integriert werden, die der Benutzer jederzeit aufrufen kann, um die Machbarkeit eines vorgegebenen Prozesszustands punktuell zu testen. Zum Beispiel kann ein Benutzer mitten in einer Simulation testen, "was geschehen würde, wenn er solche und solche Ressourcen binden würde". Ein spezialisiertes Werkzeug würde dann versuchen, eine Ablaufplanung für die Aufgaben mit den vorgegebenen Bedingungen zu erstellen, wobei einige neue Bedingungen zurückgegeben werden, für deren Beibehaltung sich der Benutzer dann entscheiden kann oder nicht, und die Simulation würde normal weitergeführt, ohne die globale Bedingung zu berücksichtigen.

Claims (6)

  1. Datenverarbeitungssystem zum Erzeugen einer Darstellung eines Arbeitsprozesses, umfassend: eine Benutzerschnittstelle zum Empfangen einer ersten Benutzereingabe und einer zweiten Benutzereingabe; wobei die erste Benutzereingabe ein erstes Objekt und ein zweites Objekt anzeigt, wobei das erste Objekt und das zweite Objekt jeweils einen Satz von Merkmalen haben; und die zweite Benutzereingabe eine Mehrzahl von Regeln anzeigt, die eine Beziehung zwischen dem ersten und dem zweiten Objekt definieren; dadurch gekennzeichnet, dass das erste Objekt eine Aufgabe zum Erzeugen eines Dokuments spezifiziert; das zweite Objekt ein Dokument spezifiziert, das ein Zustandsmerkmal hat, welches auf eine Zeitaufzeichnung von Zustandsänderungen zeigt; die Mehrzahl von Regeln eine Nebenbedingung einschließt, die von einem Merkmal des ersten Objekts und einem Merkmal des zweiten Objekts erfüllt sein muss, um eine Dualität zwischen aufgabenbasierten Regeln und dokumentbasierten Regeln herzustellen, wobei ein Merkmal des ersten Objekts ein Zeiger auf das zweite Objekt ist, und ein Merkmal des zweiten Objekts ein Zeiger auf das erste Objekt ist; das Datenverarbeitungssystem weiterhin ein Kompilierungsmittel zum Kompilieren einer Grammatik, die den Arbeitsprozess darstellt, umfasst; und das Kompilierungsmittel die Grammatik aus der Mehrzahl der von der zweiten Benutzereingabe angezeigten Regeln erzeugt.
  2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: ein Display; und ein Modifizierungsmittel; wobei das Display zum Anzeigen einer grafischen Darstellung des der Grammatik entsprechenden Arbeitsprozesses eingerichtet ist; die Benutzerschnittstelle zum Empfangen einer dritten Benutzereingabe eingerichtet ist, die eine Modifikation der Grammatik anzeigt, die den Arbeitsprozess darstellt, der auf dem Display angezeigt wird; das Modifizierungsmittel zum Erzeugen einer modifizierten Grammatik durch Modifizieren der Grammatik, die den Arbeitsprozess darstellt, in Übereinstimmung mit der in der dritten Benutzereingabe angezeigten Modifikation, eingerichtet ist; das Display zum Anzeigen einer grafischen Darstellung des Arbeitsprozesses, der der modifizierten Grammatik entspricht, eingerichtet ist.
  3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Benutzereingabe eine Regel mit einer Nebenbedingung anzeigt, die das erste Objekt veranlasst, wenn ein vorbestimmter Wert eines Merkmals des zweiten Objektes erreicht wird.
  4. Verfahren zum Erzeugen einer Darstellung eines Arbeitsprozesses, ausgeführt in einem Datenverarbeitungssystem, umfassend die Schritte: Empfangen einer ersten Benutzereingabe und einer zweiten Benutzereingabe; wobei die erste Benutzereingabe ein erstes Objekt und ein zweites Objekt anzeigt, wobei das erste Objekt und das zweite Objekt jeweils einen Satz von Merkmalen haben, und die zweite Benutzereingabe eine Mehrzahl von Regeln anzeigt, die eine Beziehung zwischen dem ersten Objekt und dem zweiten Objekt definieren; dadurch gekennzeichnet, dass das erste Objekt eine Aufgabe zum Erzeugen eines Dokuments spezifiziert; das zweite Objekt ein Dokument spezifiziert, das ein Zustandsmerkmal hat, welches auf eine Zeitaufzeichnung von Zustandsänderungen zeigt; die Mehrzahl von Regel eine Nebenbedingung einschließt, die von einem Merkmal des ersten Objekts und einem Merkmal des zweiten Objekts erfüllt sein muss, um eine Dualität von aufgabenbasierten Regeln und dokumentbasierten Regeln herzustellen, wobei ein Merkmal des ersten Objekts ein Zeiger auf das zweite Objekt ist, und ein Merkmal des zweiten Objekts ein Zeiger auf das erste Objekt ist; und das Verfahren weiterhin den Schritt des Kompilierens einer Grammatik, die den Arbeitsprozess darstellt, umfasst, wobei die Grammatik aus der Mehrzahl der Regeln erzeugt wird, die von der zweiten Benutzereingabe angezeigt werden.
  5. Verfahren entsprechend Anspruch 4, weiterhin umfassend die Schritte: Anzeigen einer grafischen Darstellung des der Grammatik entsprechenden Arbeitsprozesses; Empfangen einer dritten Benutzereingabe, die eine Modifikation der Grammatik anzeigt, die den angezeigten Arbeitsprozess darstellt; Erzeugen einer modifizierten Grammatik durch Modifizieren der Grammatik, die den Arbeitsprozess darstellt, in Übereinstimmung mit der in der dritten Benutzereingabe gezeigten Modifikation; und Anzeigen einer grafischen Darstellung des Arbeitsprozesses, der der modifizierten Grammatik entspricht.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Benutzereingabe anzeigt, dass ein Merkmal der Eingabe eine abgeschätzte Dauer der Aufgabe ist.
DE69735922T 1996-11-15 1997-11-10 System und Verfahren zum flexiblen Darstellen von Arbeitsvorgängen Expired - Lifetime DE69735922T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9623954 1996-11-15
GBGB9623954.6A GB9623954D0 (en) 1996-11-15 1996-11-15 Systems and methods providing flexible representations of work

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69735922D1 DE69735922D1 (de) 2006-06-29
DE69735922T2 true DE69735922T2 (de) 2006-11-02

Family

ID=10803106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69735922T Expired - Lifetime DE69735922T2 (de) 1996-11-15 1997-11-10 System und Verfahren zum flexiblen Darstellen von Arbeitsvorgängen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6725428B1 (de)
EP (1) EP0843271B1 (de)
JP (1) JPH10214296A (de)
DE (1) DE69735922T2 (de)
GB (1) GB9623954D0 (de)

Families Citing this family (55)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2453797A (en) * 1996-04-10 1997-10-29 Paul M. Konnersman Computer-based system for work processes that consist of interdependent decisions involving one or more participants
US20070150330A1 (en) * 1999-12-30 2007-06-28 Mcgoveran David O Rules-based method and system for managing emergent and dynamic processes
JP4529213B2 (ja) * 2000-01-19 2010-08-25 富士ゼロックス株式会社 要素編成支援装置及び要素編成支援プログラムが記録された記憶媒体
US7774219B1 (en) 2000-04-28 2010-08-10 Microsoft Corporation Long running transaction integration with selective dehydration and selective compensation
US7409356B1 (en) 2000-06-21 2008-08-05 Applied Systems Intelligence, Inc. Method and system for intelligent supply chain collaboration
US6892192B1 (en) * 2000-06-22 2005-05-10 Applied Systems Intelligence, Inc. Method and system for dynamic business process management using a partial order planner
US8190463B2 (en) * 2000-09-06 2012-05-29 Masterlink Corporation System and method for managing mobile workers
US7283971B1 (en) * 2000-09-06 2007-10-16 Masterlink Corporation System and method for managing mobile workers
US20020032692A1 (en) * 2000-09-08 2002-03-14 Atsuhito Suzuki Workflow management method and workflow management system of controlling workflow process
WO2002033603A2 (de) * 2000-10-20 2002-04-25 Siemens Aktiengesellschaft System und verfahren zum verwalten von softwareapplikationen, insbesondere mes-applikationen
US7155491B1 (en) 2000-11-13 2006-12-26 Websidestory, Inc. Indirect address rewriting
US7426687B1 (en) 2001-01-04 2008-09-16 Omniture, Inc. Automatic linking of documents
US7184967B1 (en) * 2001-03-06 2007-02-27 Microsoft Corporation System and method utilizing a graphical user interface of a business process workflow scheduling program
US7483841B1 (en) * 2001-07-06 2009-01-27 Eproject Management, Llc Project management system and method
US7120699B2 (en) * 2001-09-20 2006-10-10 Ricoh Company, Ltd. Document controlled workflow systems and methods
US7685527B2 (en) * 2001-11-20 2010-03-23 Siebel Systems, Inc. Method and apparatus for controlling view navigation in workflow systems
US7152075B2 (en) * 2001-12-21 2006-12-19 International Business Machines Corporation System and method for removing rules from a data administration system
US7219301B2 (en) * 2002-03-01 2007-05-15 Iparadigms, Llc Systems and methods for conducting a peer review process and evaluating the originality of documents
US20040054566A1 (en) * 2002-06-17 2004-03-18 J'maev Jack Ivan Method and apparatus for event driven project management
US20070129953A1 (en) * 2002-10-09 2007-06-07 Business Objects Americas Methods and systems for information strategy management
US7729935B2 (en) * 2002-10-23 2010-06-01 David Theiler Method and apparatus for managing workflow
US7610575B2 (en) * 2003-01-08 2009-10-27 Consona Crm Inc. System and method for the composition, generation, integration and execution of business processes over a network
US7703000B2 (en) * 2003-02-13 2010-04-20 Iparadigms Llc Systems and methods for contextual mark-up of formatted documents
US7546228B2 (en) * 2003-04-30 2009-06-09 Landmark Graphics Corporation Stochastically generating facility and well schedules
US20050182641A1 (en) * 2003-09-16 2005-08-18 David Ing Collaborative information system for real estate, building design, construction and facility management and similar industries
DE10354146A1 (de) * 2003-11-19 2005-06-30 Schneider Electric Gmbh Verfahren zur Entwicklung und Implementierung eines Modells zur formalen Beschreibung von mehrere verteilte Komponenten aufweisenden kollaborativen Systemen, insbesondere von intelligenten flexiblen Produktionsautomatisierungssystemen
US7849052B2 (en) * 2004-01-28 2010-12-07 Paul David Vicars Electronic document manager
JP2005285106A (ja) * 2004-03-01 2005-10-13 Ricoh Co Ltd プロセス管理装置、ユーザ端末装置、プロセス管理プログラム、ユーザ端末プログラム、記録媒体、プロセス管理方法及び検索方法
US20050256818A1 (en) * 2004-04-30 2005-11-17 Xerox Corporation Workflow auto generation from user constraints and hierarchical dependence graphs for workflows
US7593916B2 (en) * 2004-08-19 2009-09-22 Sap Ag Managing data administration
US20060059419A1 (en) * 2004-09-13 2006-03-16 Santicola Ronald V Cube method of film notation
US20060074904A1 (en) * 2004-09-30 2006-04-06 Mungara Ajay M Content delivery rendering engine
US7805324B2 (en) * 2004-10-01 2010-09-28 Microsoft Corporation Unified model for authoring and executing flow-based and constraint-based workflows
US20060074704A1 (en) * 2004-10-01 2006-04-06 Microsoft Corporation Framework to model cross-cutting behavioral concerns in the workflow domain
US8024303B2 (en) * 2005-07-29 2011-09-20 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Software release validation
JP5657189B2 (ja) * 2005-11-09 2015-01-21 株式会社神戸製鋼所 スケジュール修正装置及びスケジュール修正プログラム、並びにスケジュール修正方法
US20070166684A1 (en) * 2005-12-27 2007-07-19 Walker Harriette L System and method for creating a writing
US8595047B2 (en) * 2006-02-13 2013-11-26 Microsoft Corporation Automatically-generated workflow report diagrams
US8046703B2 (en) * 2006-02-28 2011-10-25 Sap Ag Monitoring and integration of an organization's planning processes
US20070239498A1 (en) * 2006-03-30 2007-10-11 Microsoft Corporation Framework for modeling cancellation for process-centric programs
US20080021758A1 (en) * 2006-07-05 2008-01-24 Jan Teichmann Responsibility determination
US8739068B2 (en) * 2007-06-15 2014-05-27 Microsoft Corporation Dynamic user interface for in-diagram shape selection
US8683436B2 (en) * 2007-12-19 2014-03-25 Sap Ag Timer patterns for process models
US8762871B2 (en) * 2008-02-03 2014-06-24 Microsoft Corporation Dynamic preview of diagram elements to be inserted into a diagram
US20100082498A1 (en) * 2008-09-24 2010-04-01 Savvion, Inc. Computer software
US9852382B2 (en) 2010-05-14 2017-12-26 Oracle International Corporation Dynamic human workflow task assignment using business rules
US9589240B2 (en) * 2010-05-14 2017-03-07 Oracle International Corporation System and method for flexible chaining of distinct workflow task instances in a business process execution language workflow
US9741006B2 (en) 2010-05-14 2017-08-22 Oracle International Corporation System and method for providing complex access control in workflows
CA2810041C (en) 2010-09-03 2015-12-08 Iparadigms, Llc Systems and methods for document analysis
US20120084110A1 (en) * 2010-10-05 2012-04-05 M3 Technology, Inc. System and method for smart oil, gas and chemical process scheduling
US20140249882A1 (en) * 2012-10-19 2014-09-04 The Curators Of The University Of Missouri System and Method of Stochastic Resource-Constrained Project Scheduling
JP6048957B2 (ja) * 2012-12-21 2016-12-21 インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーションInternational Business Machines Corporation 情報処理装置、プログラム、及び情報処理方法
US9207887B1 (en) 2014-09-09 2015-12-08 Ricoh Company, Ltd. Presentation of predicted steps in a print workflow
US11222076B2 (en) * 2017-05-31 2022-01-11 Microsoft Technology Licensing, Llc Data set state visualization comparison lock
JP7015340B2 (ja) * 2020-03-26 2022-02-02 株式会社日立製作所 作業計画最適化方法及びシステム

Family Cites Families (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5016170A (en) * 1988-09-22 1991-05-14 Pollalis Spiro N Task management
JPH03127161A (ja) * 1989-10-13 1991-05-30 Hitachi Ltd 複数操作卓の協調方式
JPH03252763A (ja) * 1990-03-02 1991-11-12 Hitachi Ltd 文書分担作成管理システム
JPH0482659A (ja) * 1990-07-20 1992-03-16 Internatl Business Mach Corp <Ibm> 生産計画修正方法および装置
US5301320A (en) 1991-06-28 1994-04-05 Digital Equipment Corporation Workflow management and control system
JPH05250377A (ja) * 1992-03-04 1993-09-28 Fujitsu Ltd スケジューリング方式
US5630069A (en) 1993-01-15 1997-05-13 Action Technologies, Inc. Method and apparatus for creating workflow maps of business processes
AU7207194A (en) * 1993-06-16 1995-01-03 Electronic Data Systems Corporation Process management system
GB9322137D0 (en) * 1993-10-27 1993-12-15 Logical Water Limited A system and method for defining a process structure for performing a task
US5767848A (en) * 1994-12-13 1998-06-16 Hitachi, Ltd. Development support system
US5734837A (en) * 1994-01-14 1998-03-31 Action Technologies, Inc. Method and apparatus for building business process applications in terms of its workflows
US5890130A (en) * 1994-02-04 1999-03-30 International Business Machines Corporation Workflow modelling system
US5548506A (en) * 1994-03-17 1996-08-20 Srinivasan; Seshan R. Automated, electronic network based, project management server system, for managing multiple work-groups
US5721913A (en) * 1994-05-05 1998-02-24 Lucent Technologies Inc. Integrated activity management system
US5974391A (en) * 1994-07-12 1999-10-26 Fujitsu Limited Device and method for project management
WO1996017310A1 (en) * 1994-11-29 1996-06-06 Avalanche Development Company System and process for creating structured documents
JPH08287162A (ja) * 1995-02-14 1996-11-01 Toshiba Corp ワークフローシステム
JPH08263481A (ja) * 1995-03-22 1996-10-11 Hitachi Ltd 電子化文書回覧システム
US5999911A (en) * 1995-06-02 1999-12-07 Mentor Graphics Corporation Method and system for managing workflow
JPH09511859A (ja) * 1995-08-23 1997-11-25 インターナシヨナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーシヨン プロセス・モデルからプロセス管理コンピュータ・プログラムを生成するための方法及びコンピュータ・システム
DE19535084A1 (de) * 1995-09-21 1997-03-27 Ibm Verfahren und Vorrichtung zur dynamischen Optimierung von durch ein Computersystem gemanagten Geschäftsprozessen
US5706452A (en) * 1995-12-06 1998-01-06 Ivanov; Vladimir I. Method and apparatus for structuring and managing the participatory evaluation of documents by a plurality of reviewers
US5848393A (en) * 1995-12-15 1998-12-08 Ncr Corporation "What if . . . " function for simulating operations within a task workflow management system
US5737727A (en) * 1996-01-25 1998-04-07 Electronic Data Systems Corporation Process management system and method
US5893074A (en) * 1996-01-29 1999-04-06 California Institute Of Technology Network based task management
US5826252A (en) * 1996-06-28 1998-10-20 General Electric Company System for managing multiple projects of similar type using dynamically updated global database

Also Published As

Publication number Publication date
EP0843271A2 (de) 1998-05-20
JPH10214296A (ja) 1998-08-11
US6725428B1 (en) 2004-04-20
EP0843271A3 (de) 1998-12-02
GB9623954D0 (en) 1997-01-08
DE69735922D1 (de) 2006-06-29
EP0843271B1 (de) 2006-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69735922T2 (de) System und Verfahren zum flexiblen Darstellen von Arbeitsvorgängen
DE69303289T2 (de) Steuersystem für anzeigemenüzustand
DE112018002872T5 (de) Integriertes system zur regelbearbeitung, simulation, versionssteuerung und geschäftsprozessverwaltung
DE19712946A1 (de) Methode zum Generieren einer Implementierung wiederverwendbarer Teile von Containern eines Workflow-Prozessmodells
DE19955004A1 (de) Ableitung und Ausführung von Workload-Manager-Enklaven aus Workflows
DE19705955A1 (de) Verfahren zum Generieren einer Implementierung eines Workflow-Prozessmodells in einer Objektumgebung
DE19963673A1 (de) Verfahren, Systeme und Computerprogrammprodukte zur Dokumentenverwaltung für Software-Entwicklungssysteme
EP2425331A1 (de) Verfahren zur erzeugung mindestens einer anwendungsbeschreibung
DE112013000916T5 (de) System zum Anzeigen und Bearbeiten von Artefakten an einem zeitbezogenen Referenzpunkt
DE19948028A1 (de) Verfahren und System zum Optimieren des Anforderungsschickens in Workflow Management Systemen
Eriksson et al. Managing requirements specifications for product lines–An approach and industry case study
DE19960048A1 (de) Zeitgesteuerte Startbedingungen für Aktivitäten in Workflow-Management-Systemen
Hauder et al. Empowering end-users to collaboratively structure processes for knowledge work
Berenbach et al. A unified requirements model; integrating features, use cases, requirements, requirements analysis and hazard analysis
Kovačić et al. A process-based approach to knowledge management
da Silva et al. The XIS Generative Programming Techniques
Gzara et al. Patterns approach to product information systems engineering
DE19831651C1 (de) Verfahren zum Erzeugen eines regel- und anpassbaren Netzwerkes von Modellen von Verhaltensmustern einschließlich Software-Systemen
EP1187001A2 (de) Integriertes Wissens-Technologiesystem
DE10233971A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Software
EP1387260A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Software
Vessey Problems versus solutions: the role of the application domain in software
Glass et al. Focusing on the application domain: everyone agrees it's vital, but who's doing anything about it?
Rekve et al. Exploring the paradox of low BIM adoption in the built environment
Biskup Agile fachmodellgetriebene Softwareentwicklung für mittelständische IT-Projekte

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Ref document number: 843271

Country of ref document: EP

Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE