DE69735373T2

DE69735373T2 - Vorgespanntes verbindesystem für zweiseitige compact discs

Info

Publication number: DE69735373T2
Application number: DE69735373T
Authority: DE
Inventors: William Clarks Summit Mueller; William Olyphant PICKUTOSKI; Robert Lewis Avoca GENSEL
Original assignee: Wea Manufacturing Inc
Current assignee: Wea Manufacturing Inc
Priority date: 1996-09-05
Filing date: 1997-09-05
Publication date: 2006-12-07
Anticipated expiration: 2017-09-06
Also published as: JP2001503549A; EP1528549A1; EP1009631B1; AU717323B2; DE69735373D1; ATE318702T1; US5932051A; JP4163750B2; EP1009631A4; WO1998009814A1; AU4317297A; EP1009631A1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zweiseitige Compact-Disc-(CD)-Systeme mit einer optischen Spurstruktur mit Vertiefungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und ein Gerät zum Verbinden von zwei dünnen CDs, um eine flache doppelseitige CD in einem Fließbandherstellungssystem zu bilden. Sie bezieht sich auch auf das Verbinden einer dünnen CD mit einer dünnen Plastikscheibe, um größere Belastbarkeit des Verbundaufbaus zu erreichen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen CD gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es zum Beispiel aus der JP-A-63 049 424 bekannt ist.
Stand der Technik
Kunststoffscheiben mit einer optischen Spurstruktur mit Vertiefungen sind allgemein bekannt als Compact Discs (CD). Zweiseitige CDs, in welchen Information auf zwei Seiten einer solchen Struktur aufgezeichnet ist und welche gebildet werden durch Verbinden zweier CDs, sowie Vorrichtungen zum Abspielen solcher CDs sind ebenfalls wohl bekannt, wie zum Beispiel aus den US-Patenten 4,903,140; 4,939,011; 5,097,465; 4,811,324. Beim Formen solcher CDs ist es aus den US-Patenten 5,284,538 und 5,378,517 auch bekannt, dass es vorteilhaft ist, die beiden Scheiben-(CD)-Teile unter einem Winkel zusammenzubringen, um die Verbindung zu erleichtern.
Der Ausdruck "Compact Disc" (CD), wie er in dieser Anmeldung verwendet wird, umfasst jedes scheibenförmige Aufzeichnungsmedium mit Vertiefungen und zwischen den Vertiefungen liegenden, nicht vertieften Bereichen, die eine optische Spurstruktur auf einer ebenen Dateninformationsaufzeichnungsoberfläche bilden. Somit umfasst sie solche Scheiben, wo die als Vertiefungen und zwischen den Vertiefungen liegenden Bereichen aufgezeichnete Information als digitale Information gespeichert wird, als analoge Information, oder Information, die ihrem Wesen nach graphisch oder holographisch ist. Beispiele für die verschiedenen Arten von Informationsspeicherung sind die Folgenden. Digitalinformation kann in den Vertiefungen und in den zwischen den Vertiefungen liegenden Bereichen als Vertiefungen mit quantisierten Längen kodiert sein, die als ein Strom digitaler Daten deutbar sind, wobei die Länge eines jeden Vertiefungssegments oder zwischen den Vertiefungssegmenten liegenden Bereichen z. B. in Verbindung mit der Anzahl von "1"-en oder "0"-en in einem Datenstrom stehen kann. Ein Beispiel für ein solches System ist die Compact Disc ("CD") Audio- oder Video-Disc. Analoginformation kann in den Vertiefungen und in den zwischen den Vertiefungen liegenden Bereichen als Vertiefungslängen kodiert sein, welche über ein Kontinuum von Werten schwanken kann, wobei die Länge eines jeden Vertiefungssegments oder dazwischen liegenden Bereichs z. B. mit einem Spannungspegel in einer gewünschten Ausgabe in Verbindung stehen kann. Ein Beispiel für solch ein System ist das Laser-Disc-Video-Aufzeichnungssystem. Grafikelemente können auf der Oberfläche einer Scheibe angebracht sein unter Verwendung der Lichtreflexionseigenschaften der mit Vertiefungen versehenen Oberflächen, welche mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Auf ähnliche Weise kann holographische Information in einem Format mit Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen gespeichert werden, insbesondere dort, wo es möglich ist, die Vertiefungstiefe zu variieren, um Reflektionsinterferenzmuster zu erzeugen, welche mit dem bloßen Auge als ein holographisches Bild sichtbar sind.
In-Line-Herstellungssysteme werden für die Massenfertigung von Kopien von Compact Discs verwendet. Dieses System sind in der Lage, alle paar Sekunden eine Compact Disc herzustellen, wenn erst einmal eine Master Disc hergestellt worden ist. Das Verfahren umfasst Spritzgießen, Vakuummetallisieren, galvanisches Bedrucken und, falls benötigt, das Anbringen einer Schutzlackbeschichtung in mehreren Stufen sowie Robotervorrichtungen zum Bewegen der Scheiben von einer Station zur nächsten Station.
Eine wichtige Voraussetzung bei der Herstellung von bestimmten doppelseitigen Scheiben ist die Notwendigkeit zwei extrem dünne Scheiben miteinander zu verbinden, um einen Verbundaufbau herzustellen. Dünne Scheiben ermöglichen die Kodierung von Daten unter der Verwendung reduzierter Vertiefungsabmessungen. Wird eine dünne Scheibe hergestellt, so ist es notwendig, eine zusätzliche Dicke durch das Verbinden mit einer Kunststoffoberfläche mit der Compact Disc bereitzustellen, selbst dann, wenn die Kunststoffoberfläche keine Compact Disc in dem Sinne ist, dass sie nicht separat Daten kodiert.
Der Verbundaufbau muss seine Planarität behalten, um lesbar zu sein, und das Verbindungsmaterial muss gleichmäßig und vollständig über die zu verbindenden Oberflächen aufgebracht werden. Im Zusammenhang mit einem In-Line-Verfahren muss erwartet werden, dass die beiden Oberflächen an der Verbindungsstation mit unterschiedlichen Temperaturen ankommen, was unterschiedliche Zeitabstände wiederspiegelt, die seit der Durchführung einer Wärmebehandlung verstrichen sind. Es ist deshalb notwendig, diese Temperaturunterschiede auszugleichen, sodass eine Verformung der verbundenen Struktur nicht auftritt, während die doppelseitige Disc eine gleichmäßige Temperatur erreicht, und es somit zu vermeiden, dass eine kartoffelchipähnliche Gestalt für die resultierende Verbundscheibe auftritt. Zum Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird ein Verbundaufbau, der durch Verbindung von entweder einer oder zwei informationstragenden Oberflächen im Folgenden hergestellt wird, als eine doppelseitige Compact Disc bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung ist ein In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen Compact Disc gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Verbinden einer Compact Disc Oberfläche mit einer anderen Oberfläche gemäß Anspruch 6. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen des In-Line-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung ist ein In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen Compact Disc durch Verbinden einer informationstragenden Oberfläche, die als Compact Disc bezeichnet wird, mit einer zweiten Oberfläche, die informationstragend sein kann oder nicht, was zu einem flachen Verbundaufbau führt, welcher mit einer hohen Datendichte lesbar ist. Der Verbundaufbau wird als doppeltseitige Compact Disc bezeichnet.
Das In-Line-System umfasst eine Vorspannungsstation, eine Verbindungsstation (wo Klebstoff aufgebracht wird) und optional eine Entladekarusselstation. Die Verbindungsstation und die Vorspannungsstation können in einer Station kombiniert sein. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist das Hauptelement die Vorspannungsstation, deren Wirkung so ausgelegt wird, dass vermieden wird, dass die doppelseitige Compact Disc eine nicht-planare kartoffelchipförmige Gestalt annimmt, z. B. eine Sattelform oder Hyperboloidform, als Ergebnis eines Unterschieds bei der Abkühlung der beiden aufeinander liegenden Oberflächen. Die Vorspannungsstation umfasst eine verbindende Vorpresseinrichtung zum Verformen von zumindest einer der Oberflächen, abhängig von den Temperaturunterschieden zwischen den Oberflächen. Die Vorrichtung zum Vorabpressen, umfasst einen anpassbaren Abstandshalter zum Einhalten eines anpassbaren Abstands zwischen symmetrischen bogenförmigen Bereichen des äußeren Umfangs der Oberflächen des Verbundaufbaus und eine verschiebbare Spannvorrichtung, die dafür sorgt, dass die Oberflächen am Abstandshalter anliegen. Der anpassbare Abstandshalter umfasst zwei gegenüberliegende Abstandshalterarme, welche keilförmig ausgebildete Teile zum Eingriff zwischen die Kanten der Oberflächen umfassen und um eine Trennung von zumindest den äußersten Rändern der Oberflächen einzuhalten. Die verschiebbare Spannvorrichtung bildet zusammen mit einer zugehörigen Bühne eine Vorrichtung zum Verschieben von Scheiben, um die Mitten der beiden informationstragenden Oberflächen senkrecht zur Ebene der Oberflächen zu verschieben, sowie eine Stopvorrichtung zum Begrenzen der minimalen Verschiebung der Vorrichtung zum Verschieben von Scheiben. Die Entladekarusselstation empfängt die fertiggestellten doppelseitigen Scheiben.
Kurze Figurenbeschreibung
1 zeigt einen Querschnitt einer doppelseitigen CD, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist.
2 zeigt das In-Line-System der vorliegenden Erfindung zum Herstellen doppelseitiger Compact Discs.
3 zeigt die verbindende Station zum Vorabpressen gemäß der vorliegenden Erfindung.
4 zeigt eine Station zum Vorabpressen, während der Verformung einer Oberfläche einer doppelseitigen Compact Disc.
Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann am besten unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben werden. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil einer doppelseitigen Compact Disc 1, die aus einer ersten und zweiten informations tragenden Oberfläche 3 und 5 gebildet ist. Eine jede informationstragende Oberfläche wird durch Abscheiden einer metallischen reflektiven Beschichtung 8 auf einem Muster aus Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen 7 gebildet. Das Muster aus Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen, welches Daten auf der informationstragenden Oberfläche kodiert, wird zuerst durch Spritzgießen von transparentem Polykarbonatkunststoff in einer Spritzform ausgebildet und mittels eines Stempels auf einer Seite hiervon, um eine klare Kunststoffscheibe zu formen, auf deren einen Seite Vertiefungen eingepresst sind. Es wird große Vorsicht angewendet, um sicherzustellen, dass die resultierende gegenüberliegende klare Kunststoffoberfläche 9 eben ist. Die gegenüberliegende Seite der halben Scheibe muss nicht transparent sein und wird mit einem Material 11 gefüllt, um die metallische Oberfläche 13 zu schützen, die auf den Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen 7 abgeschieden wird. Es ist dieses Material, auf welches in einer einseitigen CD gedruckt wird. Ein Verbindungsmaterial 15 klebt die informationstragenden Oberflächen zusammen. Es liegt auch innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungsmaterial zu verwenden, welches auch die metallischen Oberflächen zur selben Zeit verbindet. Eine andere Alternative besteht darin, die doppelseitige CD ohne die Notwendigkeit für ein zusätzliches Verbindungsmaterial 15 auszubilden, und zwar dadurch, dass dafür gesorgt wird, dass die zwei Oberflächen 11 miteinander verbunden werden. Der Verbundaufbau der vorliegenden Erfindung wird bevorzugter Weise aus Oberflächen mit einer Dicke von 0,6 mm hergestellt, was zu einem Verbundaufbau mit einer Dicke von 1,2 mm führt.
Die Compact Disc mit 0,6 mm bietet verschiedene Vorteile gegenüber dem 1,2 mm Format, insbesondere in dem Bereich von optischen Scheiben mit hoher Datendichte, bei welchen Daten in einer spiralförmigen Spur aus sich abwechselnden Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen aufgezeichnet werden. Laserlicht, welches an solchen Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen zu einem Lesekopf zurückgeworfen wird, wird durch eine optisch flache Seite der Compact Disc betrachtet. An der Oberfläche der Polycarbonatoberfläche der Compact Disc kann es zu einem gekrümmten Strahlengang des von einer Vertiefung oder einem dazwischen liegendem Bereich empfangenen Lichts kommen. Eine dünnere Compact Disc ermöglicht es, dass der Ausleselaser eine kleinere Brennpunktgröße verwendet und die Linsen des Lesekopfs eine höhere nummerische Apparatur haben, wenn sie für das Auslesen eines Musters von Vertiefungen und dazwischen liegenden Bereichen verwendet werden. Das Auslesen der Daten von solchen dünneren Compact Discs verwendet Laserlicht mit einer kleineren Wellenlänge, als sie für die 1,2 mm Scheiben verwendet wurden. Dies hat zu einer Änderung der Wellenlänge von 780 nm auf ungefähr 650 nm oder weniger geführt. Somit ist bei dünneren optischen Scheiben das Auslesen einer höheren Dichte von Vertiefun gen und dazwischen liegenden Bereichen und somit von mehr Daten pro Scheibe möglich. Die typische Besserung liegt in dem Bereich von 650 Megabits an Daten auf 5 Gigabits.
2 zeigt einen Teil des In-Line-Herstellungssystems für doppelseitige Compact Discs. Die zwei Scheiben 3 und 5, welche ein miteinander zu verbindendes Paar bilden, werden gemeinsam auf Scheibentransportbändern 27 bewegt. Eine Scheibe 5 aus dem Paar wird in eine Vorspannstation 29 gegeben.
3 zeigt ausführlicher den Aufbau der Vorspannstation. Sie umfasst eine Bühne 17 und paarig angebrachte Verklemmungskeile 19, die abwechselnd um eine Spannvorrichtungsspindel 21 angebracht werden, welche in das mittige Loch einer Compact Disc 3 und 5 eingreift. Die Scheibe 3 muss keine informationstragende Scheibe sein. Die Spindel 21 und die Bühne 17 können, relativ zu den Verklemmungskeilen 19 mittels des Hebearms 31 angehoben und abgesenkt werden, welcher seinerseits wiederum gestützt ist auf der Vertikalanhebevorrichtung 23. Das obere Ausmaß der Bewegung des Hebearms wird durch einen Mikrometeranschlag 25 begrenzt.
Die 4a bis 4c zeigen einen Teil der Vorspannstation mit der mittigen Spindel 21 in verschiedenen Positionen relativ zu den Verklemmungskeilen 19, wodurch dafür gesorgt wird, dass die Ränder der Compact Disc 5 mit den Keilen 19 in Kontakt stehen, um verschiedene Beträge relativ zu dem mittigen Loch der Scheibe angehoben zu werden. Zu solch einem Zeitpunkt ist zumindest eine der Compact Discs 5 nicht länger planar, sondern hat eine Form angenommen, die ein Teil der Oberfläche eines Zylinders ist, dessen Achse, falls in Fig. gezeigt, aus der Papierebene hervortreten würde und oberhalb der Scheibenoberfläche läge. 4a zeigt einen Aufbau, welcher bevorzugt wird, falls die beiden Scheiben einen ähnlichen Aufbau und eine ähnliche Temperatur zeigen. 4b zeigt eine bevorzugte Anordnung, wo die untere Scheibe wärmer ist. 4c zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, wo die untere Scheibe kälter ist. Bei einer jeden Anordnung wird davon ausgegangen, dass ein Verbindungsmaterial bereits auf den sich gegenüberliegenden Oberflächen der Scheibe angebracht worden ist.
Es ist kritisch, dass die Verformung der Compact Disc 5, welche als Vorspannen bezeichnet wird, tatsächlich nicht den Abstand längs eines beliebigen Datenpfads auf der Oberfläche der Compact Disc ändert, da diese Abstände die Information auf der Scheibe kodieren, oder dass, falls irgend eine Verformung auftritt, dafür gesorgt wird, dass diese rückgängig gemacht wird, wenn die Scheibe während des Verbindungsvorgangs in eine planare Form zurückgebracht wird. Was bevorzugt wird ist somit eine Verformung, welche eine Krümmung in der CD-Oberfläche ohne Strecken erzeugt. Die vorliegende Erfindung benutzt die Tatsache, dass die Oberfläche der Compact Disc verformt werden kann, ohne dass der Inhalt der darin gespeicherten Daten verändert wird.
Verformungen einer planaren Oberfläche ohne Strecken sind möglich. Insbesondere führt die Verformung einer Ebene nicht zu einem Strecken, wenn an einem jeden Punkt der verformten Oberfläche eine gerade Linie in der Oberfläche liegt. Diese Bedingung ist erfüllt, falls die Verformung zu einer zylindrischen Verformung führt. Sie wäre nicht erfüllt, wenn z. B. die Scheibe längs ihrer gesamten Kante nach oben in eine kugelförmige Form verformt würde. Somit wird die Auswahl von gegenüberliegenden Keilen, welche zu einer zylindrischen Verformung der Oberfläche führen, bevorzugt. Dies wird zu keiner Änderung in dem Abstand führen, der längs der Scheibe zwischen zwei beliebigen Punkten auf der Scheibe gemessen wird, und wird somit nicht irgend eine in der Scheibe kodierte Information ändern.
Bei den zurückziehbaren Keilen kann die Position relativ zur Achse der Spannvorrichtung 21 durch Keilvortriebseinrichtungen 24 geregelt werden. Diese Position kann durch Vorschubsspindeln 26 gesteuert werden, die in die Keilvorschiebsvorrichtungen eingreifen.
Die 5a bis 5f zeigen einen Ablauf von Schritten während des Verbindungsvorgangs. Wie in 5a gezeigt, wird eine Scheibe (der Einfachheit halber wird nur eine Hälfte einer Scheibe in dieser Fig. gezeigt) auf einer mittigen Spindel platziert und der Keil 19 wird in eine korrekte Position relativ zur Spindel 21 gebracht. Die Bühne 17 wird dann in eine korrekte Position relativ zu einem Keil 19 durch Anheben der Bühne auf eine geeignete Höhe gebracht. Die Fig. zeigt die korrekte Positionierung für eine solche Situation wie sie in 4a gezeigt ist, wo es gewünscht ist, dass eine gleichmäßige Verformung der beiden Scheiben auftritt. Ein Robotermechanismus 31 platziert dann die obere Scheibe an ihrem Platz auf der Spindel, wie in 5c gezeigt und drückt nach unten, um die obere Scheibe, falls notwendig, gegen den Abstandshalter zu drücken. Die Anschlagselemente werden dann entfernt (wie in 5d gezeigt), was zu einer vollständigen Verklebung der beiden Scheiben führt, wie dies bei einer verringerten nicht planaren Verformung erwünscht wird. Die Scheiben werden dann entfernt. Der Robotermechanismus 31 entfernt dann die Scheiben und bringt sie zu einer Spindel, wo sie gestapelt werden und, falls erwünscht, zur nächsten bedienten Station bewegt werden.
Die zylindrische Krümmung der Scheiben 5 hilft beim Fluß des Verbindungsmaterials, da die Scheibenoberflächen aufgrund ihrer natürlichen Elastizität zusammengepresst werden, und der Entfernung der Keile. In dieser Hinsicht stellt man fest, dass ein Winkel von ungefähr 5 ° zwischen den Scheiben optimal ist. 5 ° sind der der Arcustangens der Dicke der Abstandselemente dividiert durch den Radius der Scheibe.
Abgesehen davon, dass sie den Fluss des Verbindungsmaterials unterstützt, hat die Krümmung einer der beiden Scheiben einen weiteren Vorteil. Da die Scheiben ursprünglich unterschiedliche Temperaturen aufweisen können, ist es notwendig, ein gewisses Verrutschen einer Oberfläche über der anderen während des Verbindungsprozesses zu ermöglichen, während die beiden Scheiben dieselbe Temperatur erreichen. Dieses Verrutschen beruht auf der Ausdehnung einer der Scheiben relativ zur anderen. Die Krümmung der Scheiben erleichtert ein solches Verrutschen, da die gesamte Kontaktoberfläche mit einem Startwert beginnt und sich allmählich vergrößert, während die Oberflächen zusammengebracht werden. Somit sind die Verrutschungskräfte relativ gering und können von den Scheiben leichter aufgenommen werden.
Um das Verbinden der Oberflächen mit verschiedenen Temperaturen weiter zu erleichtern, wird es bevorzugt, dass die Keilvorschubsvorrichtung 23 automatisch für Temperaturunterschiede anpassbar ist. Je größer die Temperaturunterschiede zwischen den Scheibenoberflächen, desto größer ist der Winkel zwischen den miteinander zu verbindenden Oberflächen. Dies ist insbesondere ein nützliches Merkmal bei In-Line-Systemen, wo eine Gruppe der Scheiben lange zuvor hergestellt worden und abgekühlt sein kann, während die zweite Gruppe erst vor Kurzem aus dem Spritzgießverfahren gekommen ist.

Claims

Ein In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen CD (Compact Disc – Scheibe 1), welche eine miteinander verbundene erste informationstragende Oberfläche (3) und eine zweite Oberfläche (5) umfasst, wobei das In-Line-System umfasst Vorrichtungen (27) zum Transportieren von CDs, um zwei miteinander zu verbindende Oberflächen zu einer Station zum Vorspannen zu bringen; dabei umfasst die Station zum Vorspannen Mittel zum Stützen einer CD, welche eine mittige Spindel (21) umfassen sowie eine Bühne, um eine CD in ihrer mittigen Öffnung zu halten, wobei die Mittel zum Stützen einer CD verschiebbar sind in vertikaler Richtung mittels einer Vorrichtung zum vertikalen Anheben, dadurch gekennzeichnet, dass es weiter umfasst Mittel (19) zum Verklemmen mittels Keilen, die zumindest ein Paar von Armen (31) umfassen, die in der Lage sind, sich zu der mittigen Spindel (21) hin und von dieser weg zu bewegen, und um mit der CD in Kontakt zu treten, Robotervorrichtungen, um die beiden Oberflächen auf die mittige Spindel (21) aufzusetzen, um die Oberflächen nach unten zu drücken und um die Oberflächen nach oben zu heben, wobei beide Oberflächen mit den Mitteln zum Verklemmen mittels Keilen in Kontakt treten und zumindest eine der Oberflächen dabei aus einer Ebene weggebogen wird.
In-Line-System nach Anspruch 1, welches weiterhin umfasst Mittel zum Vorabpressen, um zumindest eine der Oberflächen zu verformen, welche verstellbare Abstandshalter umfassen zum Einhalten eines einstellbaren Abstands zwischen symmetrischen bogenförmigen Bereichen des äußeren Umfangs der ersten informationstragenden Oberfläche und der zweiten Oberfläche, wobei die einstellbaren Abstandshalter umfassen symmetrisch angebrachte zurückziehbare Abstandshalterungsarme, wobei die Abstandshalterungsarme umfassen Endbereiche zum Eindringen zwischen die Kanten der CDs und zum Einhalten eines Abstands zwischen zumindest den äußeren Umfängen der Scheiben, Scheibenverschiebungsmittel zum Kontaktieren von zumindest einer der Oberflächen durch Verschiebung der Oberfläche senkrecht zur Ebene der Oberflächen.
In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen CD nach Anspruch 2, welches weiterhin Vorrichtungen zum Stoppen umfasst, um die Verschiebung der Abstandshalterungsvorrichtungen zu begrenzen.
In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen CD nach Anspruch 2, welches weiterhin Robotervorrichtungen umfasst, um eine zweite Oberfläche auf der ersten Oberfläche zu positionieren und ihre mittigen Bereiche aneinanderzupressen, wobei die Umfänge der Oberflächen sich an gegenüberliegenden Seiten der Abstandshalterungsvorrichtungen berühren, wodurch zumindest eine der Oberflächen aus einer Ebene heraus verformt wird.
In-Line-System zum Herstellen einer doppelseitigen CD nach Anspruch 2, welches weiterhin eine Entladestation umfasst zum Empfangen der fertiggestellten doppelseitigen CDs.
Verfahren zum Verbinden einer CD-Oberfläche mit einer anderen Oberfläche, um einen ebenen Verbundaufbau herzustellen, welches umfasst Positionieren einer Scheibenoberfläche auf einer mittigen Spindel (21), die sich von einer Bühne erhebt, Bewegen von zumindest einem Paar von keilförmigen Vorrichtungen (19) hin zu einer vorbestimmten Position relativ zur Spindel (21), Anheben der Bühne, welche diese Scheibe trägt, auf eine vorbestimmte Höhe, wobei diese eine Scheibe mit dem Paar von keilförmigen Vorrichtungen in Kontakt tritt und für eine Verformung dieser einen Scheibe um einen vorbestimmten Betrag sorgt, welcher auch Null betragen kann, Positionieren einer oberen Scheibe auf der Spindel (21) und Herabdrücken, um die obere Scheibe gegen den Abstandshalter um einen vorbestimmten Betrag zu verformen, welcher auch Null betragen kann, falls diese eine Scheibe verformt wurde, Bewegen der keilförmigen Vorrichtungen (19) weg von der Spindel, wodurch eine Haftung zwischen den beiden Oberflächen eintritt.
Verfahren zum Verbinden der Oberfläche (3) einer CD mit einer anderen Oberfläche (5) nach Anspruch 6, wobei die verbundenen Oberflächen entfernt werden durch eine Robotervorrichtung und zu einer Spindel gebracht werden, wo sie gestapelt werden und zur nächsten Bedienstation bewegt werden.