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Technisches
Gebiet der Erfindung und Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Halbleitervorrichtung, die Halbleiterschichten aus SiC mit mindestens
drei dotierten Schichten übereinander
aufweist, mit einem Schritt a), dass eine erste Halbleiterschicht
aus SiC aufgewachsen wird, einem Schritt b) in Anschluss an Schritt
a), dass ein Fremdstoffdotiermittel in die erste Schicht implantiert
wird, um eine zweite dotierte Oberflächenschicht als eine Teilschicht
darin zu bilden.
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Solch
ein Verfahren ist in der US-A-5 135 885 offen gelegt.
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Solch
eine Ionen-Implantationstechnik kann zur Herstellung alle Arten
von Halbleitervorrichtungen wie z. B. verschiedener Typen von Dioden,
Transistoren und Thyristoren verwendet werden und ist eine attraktive
Technik zur Fertigung von Vorrichtungen, da sie eine Steuerung sowohl
des Anteils als auch der Verteilung eines Fremdstoffes zulässt. Diese
Technik ist für
Si-Vorrichtungen gut entwickelt, aber das Verfahren, das erfolgreich
für eine
Ionenimplantation für
solche Vorrichtungen verwendet wird, kann auf Grund der vollkommen
unterschiedlichen Eigenschaft von SiC in Bezug auf Si nicht für SiC-Vorrichtungen
genutzt werden. Solche Vorrichtungen aus SiC werden besonders in
Anwendungen verwendet, in denen es möglich ist, aus den überlegenen
Eigenschaften von SiC im Vergleich mit primär Si, und zwar der Fähigkeit
von SiC, unter extremen Bedingungen gut zu arbeiten, Nutzen zu ziehen.
SiC besitzt eine hohe thermische Stabilität auf Grund einer großen Energielücke, so
dass Vorrichtungen, die aus dem Material hergestellt sind, bei hohen
Temperaturen, und zwar bis zu 1000 °K, arbeiten können.
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Ferner
besitzt es eine hohe Wärmeleitfähigkeit
und eine Durchbruchfeldstärke,
die mehr als fünfmal
höher als
jene von Si ist, so dass SiC-Vorrichtungen
bei einer hohen Dichte angeordnet werden können. Daher ist SiC gut geeignet
als Material in Hochleistungsvorrichtungen, die unter Bedingungen
arbeiten, wo hohe Spannungen im Sperrzustand der Vorrichtung auftreten
können.
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Demgemäß besteht
der starke Wunsch, ein Mittel zum Steuern dieser Vorrichtungsfertigungstechnik
auch für
SiC zu finden, um die Herstellung einer größeren Menge von SiC-Halbleitervorrichtungen hoher
Qualität
speziell für
Stromanwendungen zuzulassen.
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Bekannte
Verfahren von dem in der Einleitung definierten Typ, d. h. solche,
die einen Implantationsschritt verwenden, weisen mehrere Einschränkungen
auf. Eine grundsätzliche
Einschränkung
einer Ionenimplantation ist die, dass nur die Dotierungskonzentration
erhöht
werden kann, was bedeutet, dass nur die Dichte von Fremdstoffzentren
durch eine Implantation erhöht
werden kann. In einigen Vorrichtungsanwendungen sind jedoch Strukturen
mit niedrig dotierten Schichten oben auf höher dotierten Schichten wünschenswert,
bis jetzt war man jedoch nicht erfolgreich, die Implantationstechnik
in SiC und die Vorteile davon in Verbindung mit der möglichen Bildung
planarer Strukturen an Stelle von Mesa-Strukturen, um solche erwünschten
Strukturen mit einer hohen Qualität zu erhalten, zu nutzen. Zunächst ist
die Tiefe, in die in SiC implantiert werden kann, sehr begrenzt.
Diese maximale Implantationstiefe ist durch die Beschleunigungsenergie
der Ionen, die auf die SiC-Oberfläche geschossen werden, gegeben.
Ferner erhöht
sich die Mindestdicke solch einer Schicht mit der Beschleunigungsenergie
auf Grund einer Bereichsstreuung, was bedeutet, dass die Grenze
einer Schicht, die durch Implantation unter Verwendung einer hohen
Beschleunigungsenergie erzeugt wird, sehr breit sein wird, und die
Mindestdicke der Schicht für
einige Vorrichtungsanwendungen zu groß sein könnte. Darüber hinaus erstreckt sich das
Schadensprofil einer Hochenergieimplantation bis zu der Oberfläche der
SiC-Schicht, in die implantiert wurde. Somit kann in der niedrig
dotierten Oberflächenschicht
der Implantationsschaden die Lebensdauer für Ladungsträger beeinträchtigen und die Trägermobilität durch
Bildung einer Kompensation empfindlich verringern. Demgemäß war es nicht
möglich,
eine Schicht mit einer dicken Schicht oben auf dieser in SiC durch
Verwenden der Implantationstechnik zum Bilden der unteren Schicht
zu bilden und die Bildung einer Schicht durch Implantation in SiC
in einem Abstand von der Oberfläche
davon resultierte in einer sehr schlechten Qualität der Schicht
oben auf der implantierten Schicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren der in der
Einleitung erwähnten
Art bereitzustellen, welches es möglich macht, die oben erwähnten Probleme
weitgehend zu lösen.
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Dieses
Verfahren beinhaltet einen Schritt c) in Anschluss an Schritt b),
in dem eine dritte Halbleiterschicht aus SiC epitaktisch oben auf
die zweite Schicht aus SiC aufgewachsen wird. Die Kombination von
Ionenimplantation und nachfolgendem epitaktischem Aufwachsen, was
in der Praxis ein so genanntes erneutes Aufwachsen ist, da die erste Schicht
zuerst aufgewachsen wird und ein weiterer Verfahrensschritt dann
ausgeführt
wird, bevor das epitaktische Aufwachsen der dritten Schicht erfolgt, ist
sehr vorteilhaft, da es weniger kompliziert ist, solch ein erneutes
Aufwachsen auf einer implantierten Struktur als an geätzten Mesa-Strukturen
mit unterschiedlicher Kristallorientierung um das Mesa herum auszuführen. Des
Weiteren kann die Oberfläche, die
für das
erneute Aufwachsen verwendet wird, auf eine Weise gewählt werden,
die optimale Ergebnisse des erneuten Aufwachsens liefert, z. B.
durch Bestimmen der Oberflächenorientierung
der zweiten Schicht bereits durch das epitaktische Aufwachsen der
ersten Schicht, da die Ionenimplantation diesen Zustand nicht ändert. Es
wäre auch
möglich,
diese Orientierung z. B. durch Wasserstoffätzen zu erhalten. Ein weiterer
Vorteil solch eines Verfahrens besteht darin, dass es möglich wird,
eine bestimmte, durch Implantation erhaltene Schicht tief in einer Halbleiterstruktur
zu positionieren, ohne die Schicht oben auf dieser zu beschädigen, da
der Implantationsschaden auf das implantierte Volumen beschränkt ist
und andere Vorrichtungsteile nicht betrifft. Somit wird es möglich, eine
niedrig dotierte Schicht oben auf der implantierten Schicht zu bilden, ohne
dass irgendwelche Schäden
darin die Trägerlebensdauer
und -mobilität
in der niedrig dotierten Schicht beeinträchtigen. Selbstverständlich muss
die Schicht oben auf der implantierten Schicht nicht niedrig dotiert
sein, sondern ihr kann jede beliebige gewünschte Dotierungskonzentration
verliehen werden. Demgemäß ist die
Tiefe vergrabener Strukturen nicht länger durch die Implantationsenergie
begrenzt, so dass es möglich
sein wird, eine geringere Energie für die Implantation zu verwenden
und dadurch eine deutlichere Grenze zwischen der implantierten Schicht
und den anderen Schichten zu erhalten. Somit erlaubt die Kombination
von Implantation und erneutem Aufwachsen die Herstellung von entworfenen
vergrabenen Strukturen in SiC, während
eine hohe Qualität
aller Schichten der so erzeugten Halbleitervorrichtung erhalten
wird.
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Das
Aufwachsen in dem Schritt c) wird auf einer solch hohen Temperatur
ausgeführt,
das die in Schritt b) implantierten Dotiermittel elektrisch aktiv gemacht
werden und Implantationsschäden
verringert werden. Demgemäß wird das
epitaktische Aufwachsen der dritten Schicht auf diese Weise den Glühschritt,
der normalerweise zum Aktivieren des implantierten Dotiermittels
notwendig ist, ersetzen. Es würde
jedoch noch immer möglich
sein, einen zusätzlichen
Glühschritt
in den Vorgang des erneuten Aufwachsens einzuschließen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die dritte Halbleiterschicht in Schritt c) durch
Abscheidung aus der Dampfphase (CVD) aufgewachsen, welches die am
häufigsten verwendete
Technik zum epitaktischen Aufwachsen von Schichten aus SiC ist und
es ermöglicht,
eine hohe Qualität
solcher aufgewachsener Schichten zu erhalten. Solch ein CVD-Aufwachsen
wird auf solch hohen Temperaturen ausgeführt, dass die implantierte
zweite Schicht während
dieses Aufwachsens automatisch geglüht wird.
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Die
Implantation in Schritt b) wird zum Herstellen einer zweiten dotierten
Oberflächenschicht ausgeführt, die
mit Ausnahme ihrer oberen Oberfläche
von der ersten Halbleiterschicht umgeben ist, und wobei die dritte
Halbleiterschicht in Schritt c) epitaktisch oben auf die zweite
Schicht sowie Bereiche der ersten Schicht benachbart dazu aufgewachsen wird
und die zweite Halbleiterschicht umgibt und vollständig vergräbt. Dies
stellt einen vorteilhaften Weg zum Bilden einer vergrabenen Struktur,
d. h., einer Struktur, in der eine Schicht von anderen Schichten vollständig umgeben
ist, dar und demgemäß befinden
sich die Übergänge zu dieser
Schicht in dem Bulk einer Halbleitervorrichtung mit dieser Struktur.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugen Ausführungsform
der Erfindung wird ein Fremdstoffdotiermittel mit einem ersten Leitfähigkeitstyp,
und zwar einer von a) n und b) p, in Schritt b) in die erste, gemäß einem
zweiten entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp dotierte
Halbleiterschicht implantiert, um einen pn-Übergang an der Grenzfläche zwischen
der ersten und zweiten Schicht zu bilden. Dies macht es möglich, die
Implantationstechnik zum Bilden von pn-Übergängen in einer Halbleitervorrichtung
auch zu verwenden, wenn diese unter einer weiteren Halbleiterschicht
angeordnet wurde und demgemäß die zweite
Schicht in der Halbleiterstruktur vergraben ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird in Schritt b) Bor als das Fremdstoffdotiermittel
implantiert und die Implantation wird ausgeführt, während die erste Halbleiterschicht
aus SiC auf einer Temperatur von 400 – 600 °C gehalten wird. Versuche haben
gezeigt, dass das erneute Aufwachsen von SiC auf der so erhaltenen Schicht
zu guten Ergebnissen führt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird in Schritt c) die dritte Halbleiterschicht mit
einer Dotierungskonzentration, die niedriger als die durch die Implantation
erhaltene Dotierungskonzentration der zweiten Halbleiterschicht
ist, aufgewachsen. Auf diese Weise wird es möglich eine niedrig dotierte
Schicht mit einer hohen Qualität
oben auf einer durch Ionenimplantation erhaltenen Schicht zu bilden,
und gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird in Schritt c) die dritte Halbleiterschicht aufgewachsen während ihr
eine niedrige Dotierungskonzentration verliehen wird. Dies bedeutet,
dass die Dotierungskonzentration unterhalb von 1017 cm-3 liegt und die Dotierung ohne jegliche
Zufuhr von Dotiermitteln, während
des Aufwachsens sondern lediglich durch den zwangsläufigen Fremdstoffeinbau
von Stickstoff während
des Aufwachsprozesses erhalten werden kann. Obwohl dies bevorzugte
Ausführungsformen der
Erfindung darstellt, sind selbstverständlich andere Dotierungskonzentrationen
vorstellbar.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verfahren mehrere abwechselnde, aufeinander
folgende Schritte von Implantation und erneutem Aufwachsen gemäß den Schritten
b) und c). Solch ein Verfahren ermöglicht die Herstellung von
Halbleiterstrukturen mit einer beliebigen Anzahl von implantierten,
vergrabenen Schichten in einer beliebigen gewünschten Tiefe darin.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das erneute Aufwachsen von Schichten mit den
Bedingungen des darauf folgenden Implantationsschrittes abgestimmt,
um die durch diesen Implantationsschritt erhaltene Schicht derart
einzurichten, dass sie sich durch die gesamte zuvor erneut aufgewachsene
Schicht erstreckt und sich mit der zuvor durch den vorhergehenden
Implantationsschritt erhaltenen Schicht verbindet, um eine kontinuierliche,
dicke, implantierte Schicht zu bilden. Demgemäß kann solch eine Reihe von
aufeinander folgenden erneuten Aufwachs- und Implantationsschritten
verwendet werden, um auch dicke Schichten mit einer hohen Qualität durch
Verwenden der Implantationstechnik zu bilden, so dass durch Implantation
viel dickere Schichten erhalten werden können als zuvor.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein erneuter Aufwachsschritt nach dem letzten
Implantationsschritt zum Bilden der dicken, kontinuierlichen, implantierten Schicht
ausgeführt,
um eine Halbleitervorrichtung mit einer dicken, vergrabenen Schicht
zu bilden.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
die Bildung einer dicken, vergrabenen Halbleiterschicht in SiC durch
Verwenden der Implantationstechnik.
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Weitere
bevorzugte Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung und den weiteren abhängigen Ansprüchen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Bezug
nehmend auf die nachfolgenden beigefügten Zeichnungen erfolgt eine
spezielle Beschreibung beispielhaft angeführter bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung.
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1 veranschaulicht
symmetrisch die durch ein Verfahren nach dem Stand der Technik hergestellte
Halbleiterstruktur und einen Graph ihres Implantationsschadens als
eine Funktion der Tiefe der Halbleiterschicht,
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2 ist
eine Ansicht entsprechend 1 einer
durch ein Verfahren gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Halbleiterstruktur und eines Graphen
ihres Implantationsschadens als eine Funktion der Tiefe der Halbleiterschicht,
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3A-F sind sehr schematische Darstellungen,
die veranschaulichen, wie eine durch Implantation hergestellte,
dicke, vergrabene Halbleiterschicht durch abwechselnde aufeinander
folgende Implantations- und erneute Aufwachsschritte in einem Verfahren
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erzeugt werden kann, und
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4 ist
eine schematische Darstellung, die eine Vorrichtungsstruktur in
der Form eines Hochspannungs-J-FET veranschaulicht, der durch Verwendung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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1 veranschaulicht
deutlich die Nachteile von Verfahren nach dem Stand der Technik
zum Herstellen von mindestens drei aufeinander folgenden Halbleiterschichten
aus SiC übereinander
durch Verwenden der Implantationstechnik zum Erzeugen der Zwischenschicht.
In diesem Verfahren wird eine erste niedrig dotierte Schicht 1 vom
n-Typ aus SiC oben auf einer hoch dotierten Substratschicht 2 vom
n-Typ, durch die ein guter Ohmscher Kontakt zu einer Vorrichtung
hergestellt werden kann, epitaktisch aufgewachsen. Danach wurden
Fremdstoffdotiermittel vom p-Typ in die erste Schicht 1 durch
Verwenden einer hohen Beschleunigungsenergie implantiert, so dass
eine zweite dotierte Schicht 3 vom p-Typ in der ersten
Schicht 1 erzeugt wird. Danach müssen die Schichten auf eine
hohe Temperatur zum Glühen
der zweiten Schicht 3 erhitzt werden. In der vertikalen Richtung
wird auf diese Weise über
die zweite Schicht 3 die folgende Reihenfolge von Schichten
erzeugt: eine erste Schicht 1 unter der zweiten Schicht 3 und
oben auf dieser eine dritte Schicht 4, die durch den niedrig
dotierten Bereich vom n-Typ der über
der zweiten Schicht angeordneten ersten Schicht 1 gebildet
wird. Der Graph rechts, der den Implantationsschaden als eine Funktion
der Tiefe veranschaulicht, zeigt, dass diese dritte Schicht 4 stark
beschädigt
ist. Der Schaden ist schädlich
für die
Lebensdauer und verringert die Trägermobilität drastisch durch Bilden einer
Kompensation.
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2 veranschaulicht
eine Halbleiterstruktur, die durch ein Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wurde. In diesem Verfahren wurde zuerst ein Schritt
a) eines epitaktischen Aufwachsens einer ersten Halbleiterschicht 1 aus
SiC oben auf der Substratschicht 2 ausgeführt. Danach
wurden Ionen des p-Typs unter Verwendung einer vergleichsweise niedrigen
Energie zum Bilden einer zweiten Oberflächenschicht 3 in der
ersten Schicht 1 implantiert. Dank der Möglichkeit,
die Ionen mit einer vergleichsweise niedrigen Energie zu implantieren,
können
der zweiten Schicht 3 relativ deutliche Grenzen verliehen werden.
Danach wird ein dritter Schritt c) ausgeführt, in dem eine dritte Schicht 4 aus
SiC epitaktisch oben auf der ersten 1 und zweiten 3 Schicht
unter Verwendung der Technik der Abscheidung aus der Dampfphase
epitaktisch aufgewachsen wird, was bedeutet, dass die Schichten
während
dieses Aufwachsens auf eine hohe Temperatur, vorzugsweise über 1500 °C erhitzt
werden, was wiederum die in Schritt b) implantierten Fremdstoffdotiermittel
elektrisch aktiv macht und Implantationsschäden verringert. Dieses erneute Aufwachsen
kann in einer sehr hohen Qualität
der dritten Schicht resultieren, da die Ionenimplantation die Orientierung
der Schicht darunter nicht verändert hat
und die Oberfläche,
auf der sie aufgewachsen ist, die gewünschte Qualität besitzt.
Es ist deutlich veranschaulicht, dass eine vergrabenen Schicht 3,
die vorzugsweise eine andere Dotierung als die erste 1 und dritte 4 Schicht
aufweist, auf diese Weise in einer beliebigen Tiefe ohne Verwendung
irgendwelcher hoher Implantationsenergien vergraben werden kann.
Ferner zeigt der Graph rechts, dass der Implantationsschaden auf
das implantierte Volumen beschränkt ist,
und andere Vorrichtungsteile nicht betrifft.
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In 3 ist
veranschaulicht, wie es möglich sein
wird, dickere, vergrabene Strukturen durch aufeinander folgende
erneute Aufwachs- und Implantationsschritte zu bilden. 3A veranschaulicht, wie eine implantierte
Schicht 3 in einer ersten Schicht 1 erzeugt wird. 3B zeigt, dass eine dritte Schicht 4 epitaktisch
oben auf der ersten 1 und zweiten 3 Schicht zu
einer Dicke, die im Wesentlichen jener der zweiten Schicht entspricht,
aufgewachsen wurde, während
diese Schicht geglüht
wurde. 3C veranschaulicht, wie ein
weiterer Implantationsschritt ausgeführt wird, um eine weitere implantierte
Schicht 3' zu
bilden, wonach gemäß 3D ein weiterer Aufwachsschritt ausgeführt wird.
Diese Abfolge kann so lange wie gewünscht wiederholt werden und
in diesem Fall werden drei solche implantierte Schichten erzeugt,
bevor auf diesen eine Endschicht zu dem in 3F gezeigten
Endergebnis epitaktisch aufgewachsen wird. Auf diese Weise war es
möglich,
eine dicke, vergrabene zweite Schicht durch Hinzufügen der
drei implantierten Schichten zueinander Dank einer Abstimmung des
erneuten Aufwachsens von Schichten mit den Bedingungen des darauf
folgenden Implantationsschrittes zu erhalten, um die durch den Implantationsschritt
erhaltene Schicht derart einzurichten, dass sie sich durch die gesamte
zuvor erneut aufgewachsene Schicht erstreckt. In den 3A-F wurde links veranschaulicht, wie
das Verfahren ausgeführt
werden kann, um eine vertikale Form der dicken Schicht zu erhalten.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass schräge Formen
erzeugt werden können,
und dies wurde rechts von jeder Fig. veranschaulicht.
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Die
verschiedenen seitlichen Ausdehnungen der implantierten Schichten
in 2 wie auch in den 3A-F
wurden durch die Verwendung herkömmlicher
Halbleiterverarbeitungstechniken wie z. B. der Maskentechnik erzielt.
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4 zeigt
einen Hochspannungs-J-FET als ein Beispiel einer Vorrichtungsstruktur,
die vergrabene Gitter verwendet und durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten werden kann. Diese Halbleitervorrichtung besitzt einen
unteren Drain 5, eine hoch dotierte Substratschicht 6 vom
n-Typ zum Bilden eines guten Kontakts zu dem Drain, eine niedrig
dotierte Driftbereichsschicht 7 vom n-Typ, in der hoch
dotierte Gate-Schichten 8 vom
p-Typ vergraben sind und eine zusätzliche hoch dotierte Schicht
vom n-Typ zum Bilden einer Kontaktschicht zu einer Quelle 10. Die
Breite der leitenden Kanäle 11 zwischen
benachbarten Gate-Schichten 8 kann durch Variieren einer an
die Gates angelegten Spannung geändert
werden, so dass ein Strom durch die Vorrichtung auf diese Weise
gesteuert und vollständig
abgeschnitten werden kann, indem die Kanalbereiche zu Schichten vom
p-Typ umgewandelt werden. Die vergrabenen Schichten 8 wurden
durch einen Implantationsschritt gebildet und danach wurde der Rest
der Schicht 7 oben auf dieser aufgewachsen und dann wurde
die Einführung
von Dotiermitteln erhöht,
um die hoch dotierte Schicht 9 oben auf dieser zu erhalten.
Somit könnte
auf diese Weise ein pn-Übergang
tief in einer Halbleitervorrichtung in gewünschten Positionen gebildet
werden, während
eine optimale kristalline Qualität
der Schichten oben auf diesen erhalten wird.
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
in keiner Weise auf die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern für
den Fachmann sind viele Möglichkeiten
und Abwandlungen derselben offensichtlich.
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Die
Leitfähigkeitstypen
der oben erwähnten Dotiermittel
können
selbstverständlich
vertauscht werden, so dass z. B. Dotiermittel vom n-Typ in einer ersten
Schicht vom p-Typ implantiert werden, und es könnte unter bestimmten Umständen auch
erwünscht
sein, Dotiermittel zu implantieren, die denselben Leitfähigkeitstyp
wie jenen der Schicht, in die sie implantiert werden, aufweisen,
und diese Alternative soll innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.
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Des
Weiteren ist es nicht notwendig, dass eine durch Verwenden des Verfahrens
gemäß der Erfindung
hergestellte Halbleitervorrichtung SiC als das einzige Halbleitermaterial
aufweist, sondern nur die erste, zweite und dritte Schicht müssen aus
SiC sein und die Vorrichtung kann einen Heterocharakter aufweisen,
falls dies gewünscht
ist.
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Alle
Definitionen, die das Material der verschiedenen Schichten betreffen,
umfassen selbstverständlich
zwangsläufig
auch Fremdstoffe, wie auch ein beabsichtigtes Dotieren, was SiC
betrifft. „Eine Halbleiterschicht
aus SiC" soll auch
den Fall abdecken, in dem kleine Mengen von anderen Elementen dieser
Schicht hinzugefügt
werden, wie z. B. kleinere Mengen von Elementen der Gruppe 3B.
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Zahlreiche
weitere herkömmlich
Prozessschritte wie z. B. eine Passivierung, wie sie dem Fachmann
gut bekannt sind, können
mit den Schritten in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen hierdurch kombiniert
werden.
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Es
wurde oben veranschaulicht, wie die erste Halbleiterschicht in Schritt
a) epitaktisch aufgewachsen wird, es liegt aber innerhalb des Umfangs
der Erfindung, ein Substrat für
diese erste Schicht zu verwenden, so dass das Aufwachsen in Schritt
a) dann durch Verwendung der Sublimationstechnik bewerkstelligt
wird.