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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur Bearbeitung von Fäden und
Garnen. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung automatisierte
Systeme zum thermischen Formen und Schneiden chirurgischer Fäden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Als
Stand der Technik sind verschiedene automatisierte Systeme zum Formen
und Schneiden der Spitzen chirurgischer Fäden bekannt. Bei einer solchen
Maschine sind Einrichtungen vorhanden, um gleichzeitig sechs getrennte
Stränge
von Fadenmaterial parallel vorzuschieben. Zugleich sind sechs unabhängige Spannvorrichtungen
vorgesehen, um entsprechende parallele Abschnitte jedes dieser sechs
Stränge
unter einer vorgegebenen Spannung parallel zu halten. Nachdem eine
vorgegebene Länge
des Fadenmaterials durch Vorschubeinrichtung vorgeschoben worden
ist, wird ein horizontaler Heizstab (senkrecht zu den sechs Fadensträngen angeordnet)
durch einen elektronisch gesteuerten Elektromagneten betätigt, welcher
den Planarheizer für
eine vorgegebene Rastzeit mit einer Seite der Fadenstränge in Kontakt
bringt. Wenn die vorgegebene Rastzeit abgelaufen ist, zieht der
Elektromagnet den Heizstab in seine Ausgangsposition zurück, und
der der Hitze ausgesetzte (bzw. durch Hitze versteifte) Abschnitt
des Fadenmaterials wird zu einer Schneidstation vorgeschoben. An
der Schneidstation wird der durch Hitze versteifte Abschnitt des
Fadenmaterials in seiner Mitte geschnitten, wodurch ein Faden mit
zwei versteiften Enden entsteht. Andere Mechanismen zur Formung
sowie zum Schneiden von Fadenspitzen sind in den US-Patenten Nr.
4.832.025, 4.806.737 und 5.226.336 beschrieben. Das in diesen Patenten
beschriebene System nutzt eine berührungsfreie Konvektionsheizung,
um Fadenmaterialspitzen zu formen.
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EP-A-0
428 253 beschreibt ein Wärme-Anspitzverfahren
für chirurgische
Fäden unter
Verwendung einer Vorrichtung, welche eine zylindrische Trommel umfaßt, um die
der Faden unter Spannung gewickelt ist. Es ist auch eine Einrichtung
zur Erwärmung
eines be grenzten Bereiches des Fadens auf eine Temperatur zum Anspitzen
mittels Wärme,
vorzugsweise durch Blasen eines Stromes erwärmter Luft über den Faden, vorgesehen.
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Bekannte
Systeme zum Formen und Schneiden der Spitzen chirurgischer Fäden weisen
zwei Hauptnachteile auf. Zum ersten ergeben solche Systeme typischerweise
eine Fadenspitze mit im wesentlichen ungleichmäßigem Querschnitt. Zum zweiten
schneiden solche Systeme die Fadenspitze in ungenauer Weise, wodurch
sich ein Schnitt-Ende ergibt, welches eine unregelmäßige und
verzerrte Form hat. Vom Herstellungs-Standpunkt aus sind Fadenmaterialspitzen
mit ungleichmäßigem Querschnitt
und/oder unregelmäßigen oder
verzerrten Schnitt-Enden unter anderem deshalb unerwünscht, weil
sich solche Fäden
schlecht in Nadeln einführen
lassen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen chirurgischen
Faden mit im wesentlichen gleichmäßigem Querschnitt und präzise geschnittenem
Ende bereitzustellen, welcher leicht in eine Nadel eingesetzt werden
kann.
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Diese
und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung sowie aus den anschließenden Ansprüchen vollkommen
verständlich
werden bzw. bei der Realisierung der Erfindung erlernt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen geflochtenen chirurgischen
Faden aus mehreren Filamenten mit einem ersten thermisch geformten
Spitzenabschnitt mit einer ersten Länge, welche benachbart zu einem Körperabschnitt
mit einer zweiten Länge
angeordnet ist. Der erste thermisch geformte Spitzenabschnitt hat
einen im wesentlichen gleichförmigen
Querschnitt senkrecht zu ersten Länge, während der Körperabschnitt einen veränderlichen
Querschnitt hat, welcher einer Verteilung unterschiedlicher Querschnittsgrößen entlang der
zweiten Länge
entspricht. Der im wesentlichen gleichmäßige Querschnitt des ersten
thermisch geformten Spitzenabschnittes hat eine durchschnittliche
Querschnittsgöße, welche
kleiner ist als der Durchschnitt der unterschiedlichen Querschnittsgrößen entlang
der zweiten Länge.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zum thermischen Formen der Spitze eines chirurgischen Fadens an
einer Länge
eines unbearbeiteten chirurgischen Nähfadens mit variablem Querschnitt.
Die thermisch geformte Fa denspitze hat entlang einer Strecke vom
chirurgischen Nähfadenende
senkrecht zum Querschnitt einen allgemein gleichmäßigen Querschnitt,
und der variable Querschnitt entspricht einer Verteilung unterschiedlicher
Querschnittsabmessungen entlang der Länge unbearbeiteten chirurgischen
Fadens. Ein erstes Heizwerkzeug hat eine erste Stirnfläche mit
einer ersten Rille darin zur Aufnahme eines Teiles des unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials, und ein zweites Heizwerkzeug hat eine
zweite Stirnfläche
mit einer zweiten Rille darin. Die erste und die zweite Rille erstrecken
sich entlang einer gemeinsamen Achse. Mindestens ein mechanischer
Antrieb ist zum Bewegen der ersten Stirnfläche des ersten Heizwerkzeuges
zur zweiten Stirnfläche
des zweiten Heizwerkzeuges hin sowie zur Berührung der ersten und der zweiten
Rille mit der Außenfläche der
Länge des
unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials vorgesehen. Die erste
und die zweite Rille begrenzen eine einzige Heizwerkzeugsöffnung,
wenn die erste Stirnfläche
des ersten Heizwerkzeuges auf der zweiten Stirnfläche des
zweiten Heizwerkzeuges positioniert ist. Die einzige Heizwerkzeugsöffnung hat
einen konstanten Querschnitt senkrecht zur gemeinsamen Achse. Dieser
konstante Querschnitt ist kleiner als die durchschnittliche Querschnittsgröße, welche
von der Verteilung wiedergeben wird und entspricht der Größe des allgemein
gleichmäßigen Querschnittes.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum thermischen Formen der Spitze eines chirurgischen Fadens an
einer Länge
eines unbearbeiteten chirurgischen Fadens mit variablem Querschnitt.
Die Spitze des chirurgischen Fadens hat entlang seiner Länge einen
allgemein gleichmäßigen Querschnitt,
und der variable Querschnitt entspricht einer Verteilung unterschiedlicher
Querschnittsgrößen entlang
der Länge
des unbearbeiteten chirurgischen Nähfadens. Die Länge des
unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials wird an einer Stelle
zwischen einer ersten Rille in einer ersten Stirnfläche eines
ersten Heizwerkzeuges und einer zweiten Rille in einer zweiten Stirnfläche eines
zweiten Heizwerkzeuges positioniert, wobei sich die erste und die
zweite Rille entlang einer gemeinsamen Achse parallel zu der Länge des unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials erstrecken. Nach dem Positionierungsschritt
wird die Spitze des chirurgischen Fadens durch Bewegen der ersten
Stirnfläche
des ersten Heizwerkzeuges zur zweiten Stirnfläche des zweiten Heizwerkzeuges
hin und durch die Berührung
der ersten und der zweiten Rille mit der Außenfläche der Länge des unbearbeiteten chirurgischen
Fadenmaterials für
einen vorgegebenen Zeitraum geformt. Die erste und die zweite Rille
begrenzen eine einzige Heizwerkzeugsöffnung mit einem konstanten
Querschnitt senkrecht zur gemeinsamen Achse, wenn die erste Stirnfläche des
ersten Heizwerkzeuges an der zweiten Stirnfläche des zweiten Heizwerkzeuges
anliegt. Der konstante Querschnitt ist kleiner als die von der Verteilung
wiedergegebene durchschnittliche Querschnittsgröße und entspricht der Größe des allgemein
gleichmäßigen Querschnittes.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
die Art und Weise, wie die oben erwähnten sowie weitere Ziele und
Vorteile der Erfindung erreicht werden, zu verdeutlichen, wird eine
mehr ins einzelne gehende Beschreibung der bereits oben kurz beschriebenen
Erfindung unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform
derselben, welche auch in den angefügten Zeichnungen dargestellt
ist, herangezogen. Es versteht sich, daß diese Zeichnungen nur eine
typische Ausführungsform
der Erfindung beschreiben und daher nicht als ihren Schutzumfang
begrenzend anzusehen sind. Die gegenwärtig als die beste angesehene
Ausführungsform
der Erfindung wird unter Verwendung der beigefügten Zeichnungen mit zusätzlichen
Einzelheiten und Details erläutert
werden.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Maschine zum thermischen Formen
und Schneiden chirurgischer Fäden
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung einer Faden-Anspitzstation entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die aus einem Paar einander gegenüberliegender
Heizwerkzeuge besteht, dargestellt in ihrer zurückgezogenen Position.
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3 ist
eine perspektivische Darstellung der Faden-Anspitzstation von 2,
wobei sich eines der Heizwerkzeuge der Station in seiner zurückgezogenen
Position und das andere Heizwerkzeug der Station in seiner ausgefahrenen
Position befindet.
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4 ist
eine weitere perspektivische Darstellung der Faden-Anspitzstation
von 2, wobei sich beide Heizwerkzeuge der Station
in ihrer ausgefahrenen bzw. geschlossenen Position befinden.
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Die 5 und 6 sind
perspektivische Darstellungen der in den 2 bis 4 gezeigten,
einander gegenüber
liegenden Heizwerkzeuge.
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7 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften Länge des chirurgischen Fadenmaterials,
das noch nicht mit den Heizwerkzeugen der in den 2 bis 4 dargestellten
Heizstation in Berührung
gekommen ist.
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8 ist
eine graphische Darstellung der statistischen Verteilung der Querschnitts-Durchmesser unbehandelten
Fadenmaterials, wie es in 7 dargestellt
ist.
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9 ist
ein Schnitt durch ein beispielhaftes Stück einer Spitze eines chirurgischen
Fadens, welche mittels Heizwerkzeugen der in den 2 bis 4 dargestellten
Heizstation entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung thermisch geformt wurde.
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10 ist
eine graphische Darstellung der statistischen Verteilung der allgemein
gleichförmigen
Querschnitts-Durchmesser in der in 9 dargestellten
thermisch geformten Fadenmaterialspitze sowie des statistischen
Zusammenhanges zwischen diesen allgemein gleichförmigen Spitzendurchmessern
und den variablen Querschnitts-Durchmessern im Grundkörper eines
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hergestellten Fadenstückes.
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11 ist
eine perspektivische Darstellung einer Faden-Schneidstation entsprechend
einer bevorzugten Ausführugsform
der vorliegenden Erfindung, bestehend aus einem Paar einander gegenüberliegender Schneidwerkzeuge,
wobei sich eines der Schneidwerkzeuge in seiner zurückgezogenen
Position und das andere in seiner ausgefahrenen Position befindet.
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12 ist
eine perspektivische Darstellung der Faden-Schneidstation von 11 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei sich beide Schneidwerkzeuge in
der Station in ihrer ausgefahrenen bzw. geschlossenen Position befinden.
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13 ist
eine perspektivische Darstellung der Faden-Schneidstation von 12 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Position der Schneidwerkzeuge
in der Station dargestellt ist, wenn sich eine Schneidklinge durch
einen Querschnitt von thermisch geformtem chirurgischen Fadenmaterial
bewegt, das sich in der Schneidstation befindet.
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14 ist
eine Schnittansicht, welche die Bauteile der Schneidstationen der 11 bis 13 zeigt.
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15 ist
eine perspektivische Explosivdarstellung der einander gegenüberliegenden,
in den 12 und 13 dargestellten
Schneidwerkzeuge.
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16 ist
eine Explosivdarstellung der einander gegenüberliegenden, in 15 dargestellten Schneidwerkzeuge
von vorn.
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17 ist
eine Vorderansicht der Schneidwerkzeuge von den 15 und 16 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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18 ist
eine Schnittansicht einer Faden-Schneidstation entsprechend einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Länge eines thermisch geformten
chirurgischen Fadenmaterials gleichzeitig an zwei verschiedenen
Stellen geschnitten wird.
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19 ist
eine Seitenansicht der in 18 gezeigten
Faden-Schneidstation.
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20 zeigt
die Position der optischen Sensoren zur Überwachung der Bewegung der
Heiz- und Schneidwerkzeuge in einer kombinierten Heiz- und Schneidstation
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den 2 bis 4 und 11 bis 13 dargestellt
ist.
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21 ist
eine Schnittansicht einer beweglichen Klammer entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dargestellt in ihrem geschlossenen Zustand
zum Greifen und Vorschieben des chirurgischen Fadenmaterials.
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22 ist
eine Schnittansicht einer beweglichen Klammer von 21 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dargestellt in ihrem offenen Zustand.
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23 ist
eine Schnittansicht einer stationären Klammer entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dargestellt in ihrem geschlossenen Zustand
zum Greifen des chirurgischen Fadenmaterials.
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24 ist
eine Schnittansicht einer stationären Klammer von 23 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dargestellt in ihrem offenen Zustand.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht eines Systems zum Spannen einer Länge chirurgischen
Fadenmaterials entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht eines optischen Systems zum Feststellen
von Knoten in dem das System durchlaufenden chirurgischen Fadenmaterials
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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27 ist
eine weitere perspektivische Ansicht, welche einen Knoten zwischen
der Lichtquelle und dem optischen Detektor des Knoten-Detektorsystems
von 26 entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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28 ist
eine Schnittansicht der 27, welche
einen Knoten zwischen der Lichtquelle und dem optischen Detektor
des Knoten-Detektorsystems von 26 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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29 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fadenmaterial-Haltearmes entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welcher verwendet wird, um Fäden herzustellen,
deren Länge
die Länge
der Maschine von 1 überschreitet.
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30 ist
eine Schnittansicht, welche den Fadenmaterial-Haltearm von 29 in
seiner zurückgezogenen
Position zeigt.
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31 ist
eine Schnittansicht, welche den Fadenmaterial-Haltearm von 29 in
seiner ausgefahrenen Position zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Funktion des
Gesamtsystems
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Nunmehr
auf 1 Bezug nehmend ist eine Maschine 10 zum
thermischen Formen und Schneiden chirurgischer Fäden entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform
der vor liegenden Erfindung schematisch dargestellt. Eine durchgehende
Länge unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials 110 wird der Maschine 10 von
einer Vorratsspule 100 zugeführt, auf welcher das unbearbeitete
chirurgische Fadenmaterial 110 aufgewickelt ist. Das unbearbeitete
chirurgische Fadenmaterial 110 von der Vorratsspule 100 wird
mittels einer Spannbaugruppe 200 vorgeschoben, um im unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterial eine Spannung zu erzeugen. Dann durchläuft es ein
Knoten-Detektorsystem 300, um festzustellen, ob das durchlaufende
unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 an irgendeiner
Stelle einen Knoten aufweist. Nach dem Durchlaufen des Knoten-Detektorsystems 300 wird
das unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial zu einer kombinierten Heiz-
und Schneidstation 400 vorgeschoben, wo (1) eine vorgegebene
Länge des
unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials 110 zu einer
Länge chirurgischen
Fadenmaterials mit Spitze geformt und (2) das chirurgische Fadenmaterial
mit thermisch geformter Spitze geschnitten wird, wodurch ein fertiger
chirurgischer Faden 120, bestehend aus einem Körperabschnitt
unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials 110 mit einer thermisch
geformten Spitze, die in einem geschnittenen Ende endet, erhalten
wird.
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Wie
später
ausführlicher
erläutert
werden wird, wird das unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 von
der Vorratsspule 100 mittels einer beweglichen Klammer 500 durch
die Maschine 10 vorgeschoben. Die Klammer 500 ist
mit einem Linear-Antrieb 550 gekoppelt, um die bewegliche
Klammer 500 zwischen ihrer Start- bzw. Ausgangsposition 510 auf
einer Seite der kombinierten Heiz- und Schneidstation 400 zu
ihrer Endposition 512 auf der anderen Seite der kombinierten
Heiz- und Schneidstation 400 zu bewegen. Die bewegliche
Klammer 500 hat einen (geschlossenen) Greifzustand, der
in 21 dargestellt ist und einen (offenen) Nicht-Greifzustand,
der in 22 dargestellt ist. Entsprechend
den von einer Steuerung 800 empfangenen Signalen ergreift
die bewegliche Klammer 500 selektiv unbearbeitetes chirurgisches
Fadenmaterial 110 und zieht es durch die Maschine 10,
um die Herstellung bearbeiteter chirurgischer Fäden 120 zu ermöglichen.
Zusätzlich
zum Vorschub unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials durch die
Maschine bewirkt die bewegliche Klammer 500 auch die anfängliche
Positionierung und Ausrichtung des unbearbeiteten chirurgischen
Fadenmaterials 110 in der bzw. zur kombinierten Heiz- und Schneidstation 400.
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Während der
Funktion der Maschine 10 ergreift die bewegliche Klammer 500 zunächst das
unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 an der Ausgangsposition 510.
Während
die bewegliche Klammer 500 in ihrem geschlossenen bzw.
Greifzustand verbleibt, wird sie als nächstes vom Linear-Antrieb 550 aus
ihrer Ausgangsposition 510 in ihre Endposition 512 bewegt.
Wenn der Linear-Antrieb 550 die bewegliche Klammer 500 aus
ihrer Ausgangspo sition 510 in ihre Endposition 512 bewegt,
zieht sie eine Länge
des unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials 110 durch
die kombinierte Heiz- und Schneidstation 400 sowie durch
die zwischen der Endposition 512 und der kombinierten Heiz-
und Schneidstation 400 positionierte stationäre Klammer 600.
In entsprechender Weise wie die bewegliche Klammer 500 hat
auch die stationäre
Klammer 600 einen geschlossenen bzw. Greifzustand, welcher
in 23 dargestellt ist, sowie einen in 23 dargestellten offenen
bzw. Nicht-Greifzustand. Wenn der Linear-Antrieb 550 die
bewegliche Klammer 500 von der Ausgangsposition 510 zur
Endposition 512 überführt, befindet
sich die stationäre
Klammer 600 in ihrem offenen Zustand. Nachdem die bewegliche
Klammer ihre Endposition 512 erreicht hat, ergreift bzw.
umschließt
die stationäre
Klammer 600 das unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110,
das innerhalb der stationären
Klammer 600 positioniert ist. Die Stelle der stationären Klammer 600 kann
entlang der Länge
der Maschine 10 eingestellt werden, um die Herstellung
von Fäden
unterschiedlicher Länge
zu ermöglichen.
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Wie
in 2 dargestellt, weist die kombinierte Heiz- und
Schneidstation 400 ein Paar einander gegenüberliegender
Heizwerkzeuge 402 und 404 sowie ein Paar einander
gegenüberliegender
Schneidwerkzeuge 450 und 452 auf. Die einander
gegenüberliegenden
Heizwerkzeuge 402 und 404 haben einen offenen
und einen geschlossenen Zustand. In entsprechender Weise haben die
einander gegenüberliegenden
Schneidwerkzeuge 450 und 452 ebenfalls einen offenen
und einen geschlossenen Zustand. Wenn der Linear-Antrieb 550, wie
oben beschrieben, die bewegliche Klammer 500 von der Ausgangsposition 510 zur
Endposition 512 überführt, befinden
sich sowohl die einander gegenüberliegenden
Heizwerkzeuge 402 und 404 als auch die einander
gegenüberliegenden
Schneidwerkzeuge in der kombinierten Heiz- und Schneidstation 400 in
ihren offenen Stellungen. Nachdem die bewegliche Klammer ihre Endposition 512 erreicht
und die stationäre
Klammer 600 ein innerhalb derselben positioniertes unbearbeitetes
chirurgisches Fadenmaterial 110 ergriffen bzw. umschlossen
hat, bewegen sich die Heizwerkzeuge 402 und 404 aus
ihrem offenen Zustand in ihren geschlossenen Zustand, um einen angespitzten
chirurgischen Faden vorgegebener Länge herzustellen. Die Arbeitsweise der
Heizwerkzeuge 402 und 404 wird später unter
Bezugnahme auf die 2 bis 10 mit
weiteren Einzelheiten erläutert
werden. Nachdem die Heizwerkzeuge 402 und 404 aus
ihrem offenen in ihren geschlossenen Zustand bewegt wurden, löst die bewegliche
Klammer 500 ihren Griff am unbearbeiteten chirurgischen
Fadenmaterial 110, und während sich die bewegliche Klammer 500 in
ihrem offenen bzw. Nicht-Greifzustand befindet, bewegt der Linear-Antrieb 550 die
bewegliche Klammer 500 aus ihrer Endposition 512 in
ihre Ausgangsposition 510, wo die bewegliche Klammer 500 eine
nächste
Länge unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials 110 einklemmt.
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Nachdem
die einander gegenüberliegenden
Heizwerkzeuge 402 und 404 über eine vorgegebene Zeit in
ihrem geschlossenen Zustand verblieben sind, bewegen sich die Heizwerkzeuge 402 und 404 von
ihrem geschlossenen in ihren offenen Zustand und geben dadurch eine
vorgegebene Länge
von zwischen den einander gegenüberliegenden
Heizwerkzeugen 402 und 404 befindlichem, angespitzten
chirurgischen Fadenmaterial frei. Während das angespitzte chirurgische
Fadenmaterial zwischen den offenen Heizwerkzeugen 402 und 404 verbleibt,
bewegen sich die einander gegenüberliegenden
Schneidwerkzeuge 450 und 452 aus ihrem offenen
Zustand in ihren geschlossenen Zustand, um eine vorgegebene Länge des
angespitzten chirurgischen Fadenmaterials, vorzugsweise an einem
Punkt in der Nähe
der Mitte dieser Länge
des angespitzten chirurgischen Fadenmaterials, das von den Heizwerkzeugen 402 und 404 geformt
wurde, "abzukneifen" bzw. eng zu umfassen.
Während
sich die Schneidwerkzeuge 450 und 452 in ihrer
geschlossenen Position befinden, wird eine Schneidklinge 408 an
einem Punkt in der Nähe
der Schneidwerkzeuge 450 und 452 durch einen Querschnitt
des angespitzten chirurgischen Fadenmaterials bewegt, wodurch ein
thermisch geformtes, geschnittenes Spitzen-Ende des chirurgischen
Fadenmaterials erhalten wird.
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Danach
werden die Schneidwerkzeuge 450 und 452 aus ihrer
geschlossenen Position in ihre offene Position bewegt, und die stationäre Klammer 600 gibt
das chirurgische Fadenmaterial aus ihrem Griff frei. Wenn sich die
stationäre
Klammer 600 öffnet
und das zuvor ergriffene chirurgische Fadenmaterial freigibt, fällt ein
fertigbearbeiteter Faden 120 mit einer thermisch behandelten
und geschnittenen Spitze infolge der Schwerkraft auf einen an der
stationären
Klammer 600 befestigten Arm. Vor dem Zeitpunkt, zu dem
die Schneidwerkzeuge 450 und 452 aus ihrer geschlossenen
in ihre offene Position bewegt werden, greift bzw. umschließt die bewegliche
Klammer 500 das chirurgische Fadenmaterial an der Ausgangsposition 510,
und der oben beschriebene Vorgang wird dann vorzugsweise wiederholt,
um weitere fertigbearbeitete chirurgische Fäden 120 herzustellen.
Da die Spanneinrichtung 200 eine Spannkraft auf das in
der Maschine 10 befindliche chirurgische Fadenmaterial 110 ausübt, ist
es wichtig, daß die
bewegliche Klammer 500 das chirurgische Fadenmaterial an
der Ausgangsposition 510 ergreift bzw. umschließt, bevor
die Schneidwerkzeuge 450 und 452 aus ihrer geschlossenen
Position in ihre offene Position bewegt werden, um zu verhindern,
daß die
Spannbaugruppe 200 das herabhängende Ende des durch die Klinge 480 abgeschnittenen
chirurgischen Fadenmaterials in umgekehrter Richtung hinter die
Ausgangsposition zurückzieht,
wenn die Schneidwerkzeuge 450 und 452 geöffnet werden.
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Das
in der Maschine 10 zur Herstellung fertigbearbeiteter chirurgischer
Fäden 120 verwendete
unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 kann aus jeglichem
geflochtenen thermoplastischen Fadenmaterial, wie beispielsweise
aus einem geflochtenen Polyestermaterial oder einem Polyamid- oder
einem Polyolefin-Fadenmaterial, bestehen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die weiter unten ausführlicher
beschrieben werden wird, ist das in der Maschine 10 verwendete
geflochtene unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 aus
einem Polyethylen-Terephtalat hergestellt, wie es von der Firma
Ethicon, Inc. unter der Marke Ethibond® Excel® vertrieben
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine Simatic-Steuerung, Modell TI435, hergestellt von Siemens,
als Implement-Steuerung 800 verwendet. Vorzugsweise ist
eine Bediener-Schnittstelle
an die Steuerung 800 gekoppelt.
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Die Arbeitsweise
der Heizwerkzeuge
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Wie
oben erwähnt,
bewirken die Heizwerkzeuge 402 und 404 in der
kombinierten Heiz- und
Schneidstation 400 eine thermische Formung einer vorgegebenen
Länge der
chirurgischen Fadenmaterialspitze aus dem in der Station 400 positionierten
unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterial 110, nachdem
die bewegliche Klammer 500 das in der stationären Klammer 600 positionierte
unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 ergriffen
bzw. umschlossen hat. Während
der Funktion der Heizwerkzeuge 402 und 404 wird
das unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 ausgerichtet
und fest positioniert in der Station 400 mittels der stationären Klammer 600,
die sich auf einer Seite der Station 400 befindet, sowie
durch die Spannrolle 514, die sich auf einer entgegengesetzten
Seite der Station 400 befindet, aufgespannt. Weiterhin
wird während
der Funktion der Heizwerkzeuge 402 und 404 das
in der Station 400 gespannte unbearbeitete chirurgische
Fadenmaterial 110 durch das Spannsystem 200 mit
einer voreingestellten Spannung gespannt.
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Die 2 bis 4 zeigen
drei Ansichten der kombinierten Heiz- und Schneidstation 400.
Jede der Ansichten illustriert die Position der Heizwerkzeuge 402 und 404 an
einem bestimmten Punkt während
des Fadenmaterial-Anspitz-Zyklus. Unter Bezugnahme auf 2 ist
eine perspektivische Ansicht der Station 400 dargestellt,
bei welcher sich die Heizwerkzeuge 402 und 404 beide
in ihrer zurückgezogenen
bzw. offenen Position befinden. 2 zeigt
die Position der Heizwerkzeuge 402 und 404, wenn
die bewegliche Klammer 500 ihre Endposition 512 erreicht
hat und die stationäre
Klammer 600 das in ihrem Bereich befindliche unbearbeitete
chirurgische Fadenmaterial 110 ergreift bzw. umschließt. Nachdem
die bewegliche Klammer 500 ihre Endposition 512 erreicht
und die stationäre
Klam mer 600 das in ihrem Bereich befindliche unbearbeitete
chirurgische Fadenmaterial 110 ergriffen bzw. umschlossen
hat, bewegt ein Hauptzylinder 406 (gesteuert von der Steuerung 800)
das Heizwerkzeug 404 aus seiner zurückgezogenen in seine ausgefahrene
Position. 3 zeigt die Position der Heizwerkzeuge 402 und 404 nachdem
der Hauptzylinder 406 das Heizwerkzeug 404 in seine
ausgefahrene Position bewegt hat. Wenn das Heizwerkzeug 404 in
seine ausgefahrene Position bewegt wird, wird ein Querschnittsteil
des in der Station 400 aufgespannten Fadenmaterials 110 in
einer Rille bzw. einem Kanal 405 (dargestellt in 6)
im Heizwerkzeug 404 aufgenommen. An den Enden des Heizwerkzeuges 404 ist
ein Paar V-förmiger
Führungen 404a und 404b befestigt,
um die Führung
des unbearbeiteten Fadenmaterials 110 in der Rille 405 während dieses
Schrittes zu erleichtern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranlaßt
der Hauptzylinder 406 die Rille 405 des Heizwerkzeuges 404 zu
einer geringfügigen Überschreitung
der (bzw. zum Durchlauf durch die) Mittellinie des in der Station 400 aufgespannten
unbearbeiteten Fadenmaterials 110, um sicherzustellen,
daß mindestens
ein Teil des Querschnittes des unbearbeiteten Fadenmaterials 110 tatsächlich in
der Rille 405 aufgenommen wird.
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Nachdem
der Hauptzylinder 406 das Heizwerkzeug 404 in
seine ausgefahrene Position bewegt hat, treibt ein Nehmerzylinder 408 (gesteuert
von der Steuerung 800) das Heizwerkzeug 402 aus
seiner zurückgezogenen
in seine ausgefahrene Position. 4 zeigt
die Position der Heizwerkzeuge 402 und 404 nachdem der
Nehmerzylinder 408 das Heizwerkzeug 402 in seine
ausgefahrene Position bewegt hat. Wenn das Heizwerkzeug 402 in
seine ausgefahrene Position bewegt wird, dann wird der Querschnittsteil
des Fadenmaterials 110, der zuvor noch nicht in der Rille 405 aufgenommen
worden war, nunmehr in der Rille bzw. im Kanal 403 (dargestellt
in 5) im Heizwerkzeug 402 aufgenommen. Nachdem
der Nehmerzylinder 408 das Heizwerkzeug 402 in
seine ausgefahrene Position bewegt hat, befindet sich die Stirnfläche 405a des
Heizwerkzeuges 404 an der Stirnfläche 403a des Heizwerkzeuges 402 und
liegt an dieser an. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Kraft, welche der Nehmerzylinder 408 aufbringt,
um das Heizwerkzeug 402 in seine ausgefahrene Position
zu überführen, geringer
als die Kraft, welche der Hauptzylinder 406 aufbringt,
um das Heizwerkzeug 404 in seine ausgefahrene Position
zu überführen. Die
Anwendung einer verminderten Kraft durch den Nehmerzylinder 406 stellt
sicher, daß die
Position des Heizwerkzeuges 404 nicht verändert wird,
wenn das Heizwerkzeug 402 mit dem Heizwerkzeug 404 in
Berührung
gebracht wird, wie es in 4 dargestellt ist. Nachdem die
Stirnflächen 403a und 405a zusammengebracht
wurden und die Heizwerkzeuge 402 und 404 das unbearbeitete
chirurgische Fadenmaterial 110 "eingeschlossen" haben, wie es in 4 dargestellt
ist, bleiben die Heizwerkzeuge 402 und 404 über eine
vorgegebene Rastzeit in ihrer geschlossenen bzw. ausgefahrenen Positi on.
Danach öffnen
die Zylinder 406 und 408 die Heizwerkzeuge 402 und 404,
indem sie diese zurück
in ihre anfängliche
zurückgezogene
Position bringen, wodurch eine vorgegebene Länge thermisch geformten chirurgischen
Fadenspitzenmaterials zwischen den einander gegenüberliegenden,
geöffneten
Heizwerkzeugen 402 und 404 gespannt ist.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bilden die Querschnitte der Rillen 403 und 405 jeweils
einen Halbkreis, so daß sie,
wenn die Stirnflächen 403a und 405a miteinander
in Berührung
gebracht werden, wie es in 4 dargestellt
ist, eine einzelne zylindrische Öffnung
mit Kreisquerschnitt (nachfolgend als "Heizwerkzeug-Querschnitt" bezeichnet) bilden, wobei der Querschnitt
senkrecht zur Achse der zylindrischen Öffnung verläuft. Die Achse der aus den
Rillen 403 und 405 gebildeten zylindrischen Öffnung verläuft parallel
zur Länge
des chirurgischen Fadenmaterials 110 entlang der x-Achse
(dargestellt in den 2 bis 4). Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Durchmesser des Heizwerkzeug-Querschnittes
stets kleiner als der durchschnittliche Querschnitt des unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials 110, das von der Vorratsspule 100 zugeführt wird.
Indem der Durchmesser des Heizwerkzeug-Querschnittes kleiner als der durchschnittliche
Querschnitt des unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials 110 gemacht
wird, wird durch die vorliegenden Erfindung sichergestellt, daß die Rillen 403 und 405 beide
das Fadenmaterial 110 während
des Fadenmaterial-Anspitzvorganges
berühren
und Druck darauf ausüben.
Die Spannung, welche von der Spannbaugruppe 200 auf das
unbearbeitete chirurgische Fadenmaterial 110 übertragen
wird, verhindert ein Abkneifen oder Einschnüren des Fadenmaterials während des
Fadenmaterial-Anspitzvorganges.
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Nun
wird auf 7 Bezug genommen, wo ein Querschnitt
einer beispielhaften Länge
des unbearbeiteten chirurgischen Fadenmaterials 110 dargestellt
ist, das noch nicht mit den Heizwerkzeugen 402 und 404 der
Station 400 in Berührung
gekommen ist. Das unbearbeitete Fadenmaterial 110 (wie
in 7 dargestellt) wird verwendet, um noch nicht angespitzte
Teile des Fadenmaterials erfindungsgemäß zu formen. Das unbearbeitete
Fadenmaterial 110 besteht aus einer Vielzahl von Fäden 112,
deren jeder aus mehreren Strängen oder
Fäden 114 aufgebaut
ist. Da das unbearbeitete Fadenmaterial 110 geflochten
ist, ist der Querschnitt nicht gleichmäßig kreisförmig. Im Gegenteil variiert
der Durchmesser des Querschnittes des unbearbeiteten Fadenmaterials 110 in
Abhängigkeit
vom Ort des gemessenen Durchmessers. Daher haben die drei beispielhaften Durchmesser 117, 118 und 119 des
in 7 dargestellten Fadenmaterials 110, deren
jeder durch den Massenmittelpunkt 116 des Querschnittes
verläuft,
alle unterschiedliche Werte. 8 zeigt
eine graphische Darstellung der statistischen Verteilung der variablen
Durchmesser, ermittelt an dem unbe arbeiteten chirurgischen Fadenmaterial 110 von 7,
und speziell der variablen Durchmesser, wie sie an einem unbearbeiteten
chirurgischem Fadenmaterial Größe 0 der
Marke Ethibond® Excel® gefunden
wurden. Wie in 8 dargestellt, ist für eine gegebene
Länge unbearbeiteten
chirurgischen Fadenmaterials 110 ein durchschnittlicher
Querschnitts-Durchmesser (DAVG), ein erster
Standardabweichungs-Querschnitts-Durchmesser (Dsd1),
der eine Standardabweichung unter DAVG liegt,
und ein zweiter Standardabweichungs-Querschnitts-Durchmesser (Dsd2), der zwei Standardabweichungen unter
DAVG liegt, angegeben.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Durchmesser des von den Rillen 403 und 405 gebildeten
Heizwerkzeug-Querschnittes eine Konstante, die kleiner ist als der DAVG-Wert für das unbearbeitete Fadenmaterial 110;
bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Durchmesser des von den Rillen 403 und 405 gebildeten
Heizwerkzeug-Querschnittes eine Konstante, die gleich dem Dsd1-Wert für das unbearbeitete Fadenmaterial 110 ist,
und bei noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Durchmesser des von den Rillen 403 und 405 gebildeten
Heizwerkzeug-Querschnittes eine Konstante, die gleich dem Dsd2-Wert für das unbearbeitete Fadenmaterial 110 ist.
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Nun
wird auf 9 Bezug genommen, wo ein Querschnitt 122 einer
beispielhaften Länge
einer Spitze chirurgischen Fadens dargestellt ist, welche durch
die Heizwerkzeuge 402 und 404 der Station 400,
die oben in Verbindung mit den 2 bis 4 erläutert wurde,
thermisch geformt worden ist. Der in 9 gezeigte beispielhafte
Querschnitt wurde unter Verwendung eines Heizwerkzeug-Querschnittes
mit einem konstanten Durchmesser geformt bzw. fertigbearbeitet,
der gleich dem Dsd2-Wert des unbearbeiteten
Fadenmaterials 110 ist, welches zu Beginn der Station 400 zugeführt wird.
Als ein Ergebnis der Tatsache, daß der Durchmesser des Heizwerkzeug-Querschnittes
kleiner war als der Wert DAVG für das unbearbeitete
Fadenmaterial 110, wurde dieses unbearbeitete Fadenmaterial 110 während des
thermischen Hitze-Anspitzvorganges durch die Heizwerkzeuge 402 und 404 berührt. Die
Berührung
der Heizwerkzeuge 402 und 404 mit dem unbearbeiteten
Fadenmaterial 110 während
des thermischen Hitze-Anspitzvorganges in Verbindung mit der Tatsache,
daß das Fadenmaterial 110 während dieses
Vorganges unter Spannung steht, bewirkt, daß das von den Heizwerkzeugen 402 und 404 berührte Fadenmaterial 110 zusammengepreßt wird,
wodurch sich einen "Rundung" derjenigen Fäden (wie
beispielsweise der Fäden 124)
ergibt, welche am Außenrand
des Querschnittes 122 angeordnet sind. Als ein Ergebnis
dieser "Rundung" der Fäden am Außenumfang
erhält
der Querschnitt 122 einen allgemein gleichmäßigen Durchmesser.
Im Gegensatz zu den variablen Durchmessern des Quer schnittes des unbearbeiteten
Fadenmaterials 110, wie es in 7 dargestellt
ist, sind die Durchmesser des Querschnittes 122 allgemein,
ungeachtet der Lage des gemessenen Durchmessers, konstant. Daher
sind auch die drei beispielhaft gemessenen Durchmesser 126, 127 und 128 des
in 9 dargestellten Querschnittes 122, welche alle
durch den Massenmittelpunkt 129 verlaufen, alle auch gleich
groß.
Die Tabellen I, II und III zeigen die Querschnitts-Durchmesser von
Fäden der
Größen 0, 2/0
und 3/0, welche aus unbearbeiteten Ethibond® Excel®-Fadenmaterialien
hergestellt wurden und deren Spitzenteile durch die Heizwerkzeuge 402 und 404 (mit dem
konstanten Querschnitts-Durchmesser mit dem Wert Dsd2 des
unbearbeiteten Fadenmaterials) entsprechend der vorliegenden Erfindung
geformt wurden. Wie diese Tabellen zeigen, ergibt die vorliegende
Erfindung Spitzenteile (110a) mit einem Querschnitt, welcher
sowohl einen kleineren Durchmesser hat als auch gleichmäßiger ist
(d.h. eine kleinere Standardabweichung hat) als die unbearbeiteten
Faden-Körperabschnitte (110b),
die solchen Spitzenteilen benachbart sind.
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Tabelle
I Messungen
des Spitzen- und Körperabschnitt-Durchmessers
von Fäden
der Größe 0
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Tabelle
II Messungen
des Spitzen- und Körperabschnitt-Durchmessers
von Nähfaden
der Größe 2/0
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Tabelle
III Messungen
des Spitzen- und Körperabschnitt-Durchmessers
von Nähfaden
der Größe 3/0
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Die 10 zeigt
eine graphische Darstellung der statistischen Verteilung der allgemein
gleichmäßigen Querschnitts-Durchmesser,
wie sie bei der thermisch geformten, in 9 dargestellten
Fadenspitze gefunden wurden und auch in der obigen Tabelle I beispielhaft
aufgeführt
sind. Wie in 10 dargestellt, hat die Fadenspitze,
welche mittels der Heizwerkzeuge nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, einen allgemein gleichmäßigen Querschnitts-Durchmesser,
der zum Querschnitt des Heizwerkzeuges (in diesem Falle Dsd2) zentriert und kleiner ist als der DAVG-Wert des entsprechenden unbearbeiteten
Fadenmaterials 110, welches der Station 400 zugeführt wird
und den nicht angespitzten Körperabschnitt
des fertigen Fadens bildet.
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Da
der bei der vorliegenden Erfindung angewandte Heizwerkzeug-Querschnitt
in Abhängigkeit
von dem DAVG-Wert des unbearbeiteten, der
Maschine 10 zugeführten
Fadenmaterials 110 variiert, sind die Heizwerkzeuge 402 und 404 an
den Heizrohrstücken 410 bzw. 412 durch
abnehmbare Schrauben 414 befestigt, wodurch es für einen
Operator möglich
wird, die in der Station 400 verwendeten Heizwerkzeuge 402 und 404 in
Abhängigkeit
von der Größe des verwendeten
Fadenmaterials 110 auszutauschen. Ein Thermoelement 415 ist
an jedem der Rohrstücke 410 bzw. 412 angebracht
und zwecks Überwachung
der Aufheizung der abnehmbaren Heizwerkzeuge 402 und 404 an
die Steuerung 800 angeschlossen. Daher wird der Operator
für Fadenmaterial 110 mit
größerem Durchmesser
Heizwerkzeuge 402 und 404 mit größerem Querschnitt
verwenden als diejenigen Werkzeuge aufweisen, die zur thermischen
Formung der Spitzen von Fäden
mit kleinerem Durchmesser verwendet werden. In der nachfolgenden
Tabelle IV sind die bevorzugten Heizwerkzeug-Querschnitts-Durchmesser aufgeführt, die
zur thermischen Formung der Spitzen von verschiedenen Größen unbearbeiteten
geflochtenen Fadenmaterials aus Polyethylen-Terepthalat verwendet werden, welches
von der Firma Ethicon, Inc., unter der Marke Ethibond® Excel® vertrieben
wird. In der nachstehenden Tabelle IV sind auch die bevorzugten
Temperaturen aufgeführt,
auf welchen die Heizwerkzeuge 402 und 404 während des
Hitze-Anspitzvorganges gehalten werden sollen, sowie die bevorzugten
Spannungen, welche auf die Fadenmaterialien während des Hitze-Anspitzvorganges
ausgeübt
werden sollten und schließlich
die bevorzugten Rastzeiten, während
derer die Heizwerkzeuge 402 und 404 um das unbearbeitete
Fadenmaterial 110 herum während des Hitze-Anspitzvorganges
geschlossen gehalten werden sollten.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Heizwerkzeuge 402 und 404 aus
Stahl hergestellt und mit einer nichtklebenden Substanz beschichtet,
wie beispielsweise Teflon® oder Nedox®, hergestellt
von der Firma General Magnaplate, um das Lösen des Fadenmaterials aus
den Rillen 403 und 405 zu erleichtern, wenn die
Heizwerkzeuge 402 und 404 geöffnet werden. Obwohl bei der
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der von den Rillen 403 und 405 gebildete
Querschnitt eine kreisförmige Form
hat, ist es für
den Fachmann wohl selbstverständlich,
daß die
Heizwerkzeug-Querschnitte
auch andere Formen umschließen
können,
welche ebenfalls in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
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Arbeitsweise der Schneidwerkzeuge
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Nachdem
die Zylinder 406 und 408 die Heizwerkzeuge 402 und 404 geöffnet und
in ihre zurückgezogene
Ausgangsposition gebracht haben, wodurch eine vorgegebene Länge der
thermisch geformten Spitze des chirurgischen Fadenmaterials, das
zwischen den einander gegenüberliegenden
offenen Heizwerkzeuge 402 und 404 aufgespannt
ist, freigelegt wurde, treten die Schneidwerkzeuge 450 und 452 der
kombinierten Heiz- und Schneidstation 400 in Funktion,
um das thermisch geformte Stück
der Spitze des chirurgischen Fadenmaterials zu schneiden. Wenn die
vorliegende Erfindung zur Herstellung fertigbearbeiteter "doppelt armierter" Fäden (d.h.
Fäden mit
Nadeln an beiden Enden) angewandt wird, dann wird das thermisch
geformte Stück der
Spitze des chirurgischen Fadenmaterials in seiner Mitte geschnitten.
Anderenfalls wird das thermisch geformte Stück des chirurgischen Fadenmaterials
vorzugsweise in der Nähe
seines Endes geschnitten. Zu Beginn der Funktion der Schneidwerkzeuge 450 und 452 verbleibt
das in der Station 400 gespannte chirurgische Fadenmaterial
in der gleichen Position, die es während des oben beschriebenen
Vorganges des thermischen Anspitzens eingenommen hat. Daher bleibt
das chirurgische Fadenmaterial entlang der x-Achse positioniert und
ausgerichtet. Weiterhin bleibt das in der Station 400 aufgespannte
chirurgische Fadenmaterial zu Beginn der Funktion der Schneidwerkzeuge 450 und 452 auch
mit der gleichen Spannung gespannt, die während des oben beschriebenen
thermischen Anspitzvorganges benutzt wurde.
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Die 11 bis 13 zeigen
drei weitere Ansichten der kombinierten Heiz- und Schneidstation 400. Jede
der Ansichten illustriert die Position der Schneidwerkzeuge 450 und 452 sowie
der Schneidklinge 480 an einem bestimmten Punkt des Faden-Schneidzyklus.
Während
des oben beschriebenen thermischen Anspitz-Zyklus verbleiben beide
Schneidwerkzeuge 450 und 452 in ihren offenen
bzw. zurückgezogenen
Positionen. Als Folge der Öffnung
der Heizwerkzeuge 402 und 404 am Ende des thermischen
Aanspitz-Zyklus überführt ein
Hauptzylinder 460 (gesteuert von der Steuerung 800)
das Schneidwerkzeug 450 aus seiner zurückgezogenen in seine ausgefahrene
Position. 10 zeigt die Position der Schneidwerkzeuge 450 und 452 nachdem
der Hauptzylinder 460 das Schneidwerkzeug 450 in
dessen ausgefahrene Position überführt hat. Wenn
das Schneidwerkzeug 450 in seine ausgefahrene Position
bewegt wird, wird ein Querschnitt des in der Station 400 gespannten
thermisch angespitzten Fadenmaterials 110a in einer Rille
bzw. einem Kanal 451 (dargestellt in den 15 und 16)
im Schneidwerkzeug 450 aufgenommen. Ein Paar V-förmiger Führungen (nicht dargestellt)
können
an den Enden des Schneidwerkzeuges 450 befestigt sein,
um die Führung
des thermisch angespitzten Materials 110a in die Rille 451 hinein
zu verbessern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranlaßt
der Hauptzylinder 460 die Rille 451 im Schneidwerkzeug 450 zu einem
geringfügigen Überfahren
der Stelle des in der Station 400 gespannten thermisch
angespitzten Fadenmaterials 110a, um sicherzustellen, daß der ganze
thermisch angespitzte Teil des Fadenmaterials 110a tatsächlich in
der Rille 451 aufgenommen wird (wie es in 17 dargestellt
ist).
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Nachdem
der Hauptzylinder 460 das Schneidwerkzeug 450 in
eine ausgefahrene Position bewegt hat, überführt ein Nehmerzylinder 462 (ebenfalls
von der Steuerung 800 gesteuert) das Schneidwerkzeug 452 aus seiner
zurückgezogenen
in seine ausgefahrene Position. Die 12 zeigt
die Position der Schneidwerkzeuge 450 und 452,
nachdem der Nehmerzylinder 462 das Schneidwerkzeug 452 in
seine ausgefahrene Position bewegt hat. Nachdem der Nehmerzylinder 462 das
Schneidwerkzeug 452 in seine ausgefahrene Position überführt hat,
liegt die Stirnfläche 451a des
Schneidwerkzeuges 450 an der Stirnfläche 453a des Schneidwerkzeuges 452 an.
Das Schneidwerkzeug 452 weist einen quadratischen Vorsprung
(oder eine Warze) 453 auf, welcher) in der Rille 451 aufgenommen
wird, wenn die Stirnflächen 451a und 453a zusammengebracht
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die vom Nehmerzylinder 462 aufgebrachte Kraft,
um das Schneidwerkzeug 452 in seine ausgefahrene Position
zu überführen, geringer
als die Kraft, welche vom Hauptzylinder 460 aufgebracht
wird, um das Schneidwerkzeug 450 in seine ausgefahrene Position
zu überführen. Die
Anwendung der verminderten Kraft durch den Nehmerzylinder 462 stellt
sicher, daß die
Position des Schneidwerkzeuges 450 nicht beeinflußt wird,
wenn das Schneidwerkzeug 452 mit dem Schneidwerkzeug 450 in
Berührung
gebracht wird, wie dies in 12 dargestellt
ist. Nachdem die Stirnflächen 451a und 453a zusammengebracht
wurden und die Schneidwerkzeuge 450 und 452 das
thermisch angespitzte Fadenmaterial 110a "umschlossen" haben, wie es in 17 dargestellt
ist, wird die Klinge 480 durch den Nehmerzylinder 462 in
einer Richtung senkrecht zur x-Achse durch das thermisch angespitzte
Fadenmaterial hindurch bewegt, wodurch dieses thermisch angespitzte
Fadenmaterial 110a an einem Punkt in der Nähe der Schneidwerkzeuge 450 und 452 durchgeschnitten
wird, wodurch ein fertigbearbeiteter Faden 120 mit einem Körperabschnitt
aus unbearbeitetem Fadenmaterial 110 und einem thermisch
geformten Spitzenteil entsteht, der am geschnittenen Ende endet. 13 zeigt
die Positionen der Schneidwerkzeuge 450 und 452,
wenn die Schneidklinge 480 das thermisch angespitzte Fadenmaterial
durchschneidet, und 14 zeigt die Nähe der Schneidklinge 480 zu
den Schneidwerkzeugen 450 und 452, welche während des
Schneidvorganges beibehalten wird. Im Anschluß an das Durchtrennen des thermisch
angespitzten Fadenmaterials 110a öffnen die Zylinder 460 und 462 die
Schneidwerkzeuge 450 und 452 und bringen diese
in ihre anfänglichen
zurückgezogenen
Positionen zurück.
Wie oben erwähnt,
ergreift bzw. umschließt
die bewegliche Klammer 500 das chirurgische Fadenmaterial 110 in
der Ausgangsposition vor dem Öffnen
der Schneidwerkzeuge 450 und 452 am Ende des Schneidzyklus,
um die Spannbaugruppe 200 daran zu hindern, das frei hängende Ende 110b des durch
die Klinge 480 geschnittenen chirurgischen Fadenmaterials
in umgekehrter Richtung hinter die Ausgangsposition zurückzuziehen,
wenn die Schneidwerkzeuge 450 und 452 geöffnet werden.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Querschnitte der Rille 451 und
des Vorsprunges 453 derart bemessen, daß die Rille 451 und
der Vorsprung 453 beim Zusammenbringen der Stirnflächen 451a und 453a,
wie es in 17 dargestellt ist, eine einzige,
entlang der x-Achse ausgerichtete Schneidöffnung mit einem Querschnitt
senkrecht zur x-Axchse bilden (der nachfolgend als "Schneidwerkzeug-Querschnitt" bezeichnet werden
wird. Somit ist die Achse der von der Rille 450 und dem
Vorsprung 452 gebildeten Schneidwerkzeug-Öffnung parallel
zu dem Stück
thermisch angespitzten chirurgischen Fadenmaterials 220a entlang
der x-Achse ausgerichtet. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Durchmesser "d" (dargestellt
in 17) des Schneidwerkzeug-Querschnittes immer kleiner
als der Durchmesser des zur thermischen Formung der Spitze des Fadenmaterials 110a erforderlichen
Heizwerkzeug-Querschnittes. Indem der Durchmesser des Schneidwerkzeug-Querschnittes
kleiner gemacht wird als der Durchmesser des Heizwerkzeug-Querschnittes,
stellt die vorliegende Erfindung sicher, daß die Rille 451 und
der Vorsprung 453 das während
des Fadenmaterial-Schneidvorganges zwischen den Schneidwerkzeugen 450 und 452 positionierte
thermisch angespitzte Fadenmaterial 110a nicht nur berührt, sondern
sicher gehalten bzw. eingequetscht wird. Durch das sichere Halten
bzw. Einquetschen des thermisch angespitzten Fadenmaterials 110a an
einem Punkt unmittelbar neben der Stelle, wo die Klinge 480 das
Fadenmaterial 110a durchschneidet, liefert der Schneidmechanismus
entsprechend der vorliegenden Erfindung einen Faden mit einem präzise geschnittenen
Ende, was unter anderem das spätere
Einsetzen des geschnittenen Endes in eine Nadel erleichtert.
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Alternativer
bevorzugter Schneidwerkzeug-Mechanismus
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Das
im Zusammenhang mit den 11 bis 17 beschriebene
Schneidwerkzeug-System ist vorteilhaft für die Herstellung einseitig
armierter Fäden,
bei denen nur an einem Ende eine Nadel angebracht ist. Für manche
chirurgische Eingriffe sind jedoch doppelt armierte Fäden erforderlich,
bei denen an jedem Ende eine Nadel angebracht ist. Um Fadenmaterial
herzustellen, welches zur Herstellung doppelt armierter Fäden verwendet
werden kann, ist es wichtig, an beiden Enden des Fadenmaterials
präzise
Schnitte durchzuführen,
so daß jedes
der Enden des Fadenmaterials in eine Nadel eingeführt werden
kann. Ein alternatives Schneidwerkzeug-System 900, wie
es in den 18 und 19 dargestellt
ist, kann an Stelle des in den 11 bis 17 dargestellten
Schneidwerkzeug-Systems zur Herstellung fertig bearbeiteter Fäden 120 angewandt
werden, deren beide Enden präzise
geschnitten sind.
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Das
System 900 funktioniert im wesentlichen in der gleichen
Weise wie das unmittelbar zuvor beschriebene System mit der Ausnahme,
daß beim
System 900 der Hauptzylinder 460 gleichzeitig
ein Paar aus zwei Schneidwerkzeugen 902 und 904 aus
ihren zurückgezogenen
in ihre ausgefahrenen Positionen überführt, wobei der Nehmerzylinder 462 zugleich
ein Paar aus zwei Schneidwerkzeugen 906 und 908 aus
ihren zurückgezogenen
in ihre ausgefahrenen Positionen überführt und zugleich zwei Schneidklingen 910 und 912 durch
zwei getrennte Querschnitte des thermisch angespitzten Fadenmaterials 110a bewegt.
Dabei sind die Schneidwerkzeuge 902 und 904 im
wesentlichen mit dem Schneidwerkzeug 450 und die Schneidwerkzeugen 906 und 908 im
wesentlichen mit dem Schneidwerkzeug 452 identisch. Während der
Funktion des Systems 900 überführt zuerst der Hauptzylinder 460 gleichzeitig
die Schneidwerkzeuge 902 und 904 aus ihren zurückgezogenen
in ihre ausgefahrenen Positionen. Wenn die Schneidwerkzeuge 902 und 904 in
ihre ausgefahrenen Positionen bewegt werden, wird ein separater
Querschnitt des in der Station 400 gespannten thermisch angespitzten
Fadenmaterials in einer Rille 451 eines jeden der Schneidwerkzeuge 902 und 904 aufgenommen.
Als nächstes überführt der
Nehmerzylinder 462 die Schneidwerkzeuge 906 und 908 gleichzeitig
aus ihren zurückgezogenen
in ihre ausgefahrenen Positionen. Nachdem der Nehmerzylinder 462 die
Schneidwerkzeuge 906 und 908 in ihre ausgefahrenen
Positionen überführt hat,
legen sich die Stirnflächen 451a der Schneidwerkzeuge 902 und 904 an
die Stirnflächen 453a der
Schneidwerkzeuge 906 und 908 an. Nachdem beide
Sätze von
Stirnflächen 451a und 453a zusammengebracht
wurden und die Schneidwerkzeuge 902, 904, 906 und 908 ihre
jeweiligen Querschnitte thermisch angespitzten Fadenmaterials 110a "eingeschlossen" haben, werden die
Klingen 910 und 912 mittels des Nehmerzylinders 462 gleichzeitig
in einer Richtung senkrecht zur x-Achse durch die zwei Querschnitte
des thermisch angespitzten Fadenmaterials 110a bewegt und
scheren dabei das thermisch angespitzte Fadenmaterial 110a an
zwei Punkten in unmittelbarer Nähe
der Schneidwerkzeuge 906 und 908 ab, was zwei
präzise
geschnittene Faden-Enden
ergibt. Im Anschluß an
das Schneiden des Fadenmaterials 110a öffnen die Zylinder 460 und 462 die
Schneidwerkzeuge 902, 904, 906 und 908 in
dem sie diese zurück
in ihre zurückgezogenen
Anfangspositionen bringen.
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Optisches
Sensor-Kontrollsystem
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Der
Zustand bzw. die Position (d.h. offen oder geschlossen) der beweglichen
Klammer 500 sowie der stationären Klammer 600, sowohl
der Heizwerkzeuge 402 und 404 und der Schneidwerkzeuge 450 und 452 als
auch die Bewegung und die Position der Hauptzylinder 406 und 460,
der Nehmerzylinder 408 und 462, des Linear-Antriebes 550,
der Schneidklinge 480 und der Spannbaugruppe 200 werden
durch eine Steuerung 800 überwacht und gesteuert. 20 zeigt
die Positionen einiger optischer Sensoren, welche an die Steuerung 800 angeschlossen
sind und welche die Positionen der Heizwerkzeuge 402 und 404 sowie
der Schneidwerkzeuge 450 und 452 während der
Funktion der kombinierten Heiz- und
Schneidstation 400 überwachen
und überprüfen. Im
einzelnen sind vorgesehen: optische Sensoren 801 und 802 zur Überwachung
und Überprüfung, ob
sich das Heizwerkzeug 404 in seiner ausgefahrenen oder
zurückgezogenen
Position befindet; optische Sensoren 803 und 804 zur Überwachung
und Überprüfung, ob
sich das Heizwerkzeug 402 in seiner ausgefahrenen oder
zurückgezogenen
Position befindet; ein optischer Sensor 805 zur Überwachung
und Überprüfung, ob
sich das Schneidwerkzeug 450 in seiner ausgefahrenen oder
zurückgezogenen
Position befindet und ein optischer Sensor 806 zur Überwachung
und Überprüfung, ob
sich das Schneidwerkzeug 452 in seiner ausgefahrenen oder
zurückgezogenen
Position befindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird es die Steuerung 800 dem Hauptzylinder 406 nicht
gestatten, das Heizwerkzeug 404 in seine ausgefahrene Position
zu überführen, wenn
nicht die Sensoren 805 und 806 anzeigen daß sich die Schneidwerkzeuge 450 und 452 in
ihrer zurückgezogenen
Position befinden; die Steuerung 800 wird dem Nehmerzylinder 408 nicht
gestatten, das Heizwerkzeug 402 in seine ausgefahrene Position
zu überführen, wenn
nicht die Sensoren 805 und 806 anzeigen daß sich die
Schneidwerkzeuge 450 und 452 in ihrer zurückgezogenen
Position befinden und die Sensoren 801 und 802 zugleich
anzeigen, daß sich
das Heizwerkzeug 404 in seiner ausgefahrenen Position befindet;
die Steuerung 800 wird dem Zylinder 460 nicht
gestatten, das Schneidwerkzeug 450 in seine ausgefahrene
Position zu überführen, wenn
nicht die Sensoren 801, 802, 803 und 804 anzeigen
daß sich
die Heizwerkzeuge 402 und 404 in ihrer zurückgezogenen
Position befinden, und die Steuerung 800 wird dem Zylinder 462 nicht
gestatten, das Schneidwerkzeug 452 in seine ausgefahrene Position
zu überführen, wenn
nicht die Sensoren 801, 802, 803, 804 und 805 anzeigen
daß sich
die Heizwerkzeuge 402 und 404 in ihrer zurückgezogenen
Position befinden und das Schneidwerkzeug 450 sich in seiner ausgefahrenen
Position befindet. Die 21 und 22 zeigen
die Position eines optischen Sensors 807, welcher an die
Steuerung 800 angeschlossen ist und den Zustand (offen
oder geschlossen) der beweglichen Klammer 500 überwacht
und überprüft. Die 23 und 24 zeigen
die Position eines optischen Sensors 808, welcher an die
Steuerung 800 angeschlossen ist und den Zustand (offen
oder geschlossen) der stationären
Klammer 500 überwacht
und überprüft.
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Faden-Spannsystem
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Nunmehr
auf 25 Bezug nehmend, ist eine perspektivische Ansicht
des Systems 200 zum Spannen einer Länge chirurgischen Fadenmaterials 110 entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das System 200 weist
eine Spannspule 202 auf, welche eine Breite, ein Gewicht
und einen Kreisumfang 204 senkrecht zur Breite der Spule
hat. Die Spannspule 202 hat auf ihrem Umfang 204 eine
Rille 206 zur Aufnahme des chirurgischen Fadenmaterials 110.
Das Spannsystem 200 weist auch eine Bahn 208 auf,
die aus einem Paar Schlitze 208a und 208b gebildet
wird, die sich parallel entlang der Bahn 208 erstrecken.
Die Bahn 208 und die Schlitze 208a und 208b sind
vorzugsweise entlang einer ausschließlich vertikalen Achse angeordnet,
obwohl bei alternativen Ausführungsformen
(nicht dargestellt) die Bahn 208 und die Schlitze 208a und 208b auch
entlang einer Achse verlaufen können,
welche sowohl horizontale als auch vertikale Komponenten enthält. Die
Schlitze 208a und 208b haben die Funktion, die Spannspule 202 während der
Funktion des Systems aufzunehmen und entlang der Spur 208 zu
führen.
Die Länge
der Spur 208 ist vorzugsweise senkrecht zur Breite der
Spannspule 202 ausgerichtet.
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Während der
Funktion des Systems 200 hängt die Spannspule 202,
gehalten vom chirurgischen Fadenmaterial 110, vertikal
in den Schlitzen 208a und 208b. Während die
Spannspule 202 in vertikaler Richtung in den Schlitzen 208a und 208b durch
das chirurgische Fadenmaterial 110 aufgehängt ist, übt die Spannspule 202 eine
entsprechende Spannkraft auf das Fadenmaterial 110 aus,
welche gleich der Hälfte
des Spulengewichtes ist. Um die auf das Fadenmaterial 110 bei
der Funktion des Systems 200 ausgeübte Kraft zu variieren, können zusätzliche
Gewichte 210 auf einen Spulenarm, der sich vom Mittelpunkt
der Spule aus erstreckt, aufgesetzt oder wieder abgenommen werden.
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Wenn
sich die oben beschriebene bewegliche Klammer 500 in ihrem
Greifzustand befindet und sich von ihrer Ausgangsposition 510 zur
ihrer Endposition 512 bewegt, dann wird das in der Bahn
gespannte Fadenmaterial 110 vorwärts durch die Station 400 und
die stationäre
Klammer 600 der Maschine 10 gezogen. Wenn das
Fadenmaterial durch die bewegliche Klammer 500 vorwärts durch
die Maschine gezogen wird, wird die Spannspule 202 in der
Bahn 208 nach oben gezogen. Jedoch bleibt die vom System 200 auf
das Fadenmaterial 110 ausgeübte Spannkraft unabhängig von
der vertikalen Position der Spannspule 202 in der Bahn 208 konstant
gleich dem halben Gewicht der Spule 202. Ein an die Steuerung 800 angeschlossener
optischer Sensor 212 ist dazu vorgesehen, festzustellen,
ob die Zugwirkung der beweglichen Klammer 500 die Spule innerhalb
der Bahn 208 über
die Höhe
des Sensors 212 hinaus gezogen hat. Wenn der optischen
Sensor 212 feststellt, daß die Spannspule 202 nach
oben über
die Position des Sensor 212 hinaus gezogen wurde, veranlaßt die Steuerung 800 einen
mit der Vorratsspule 100 gekoppelten Motor (nicht dargestellt),
unbearbeitetes Fadenmaterial 110 von der Vorratsspule abzuwickeln.
Wenn weiterhin unbearbeitetes Fadenmaterial 110 von der
Vorratsspule 100 abgewickelt wird, bewegt sich die Spannspule 202 in
der Bahn 208 nach unten. Bei der bevorzugten Ausführungsform
setzt die Steuerung 800 das Abwickeln unbearbeiteten Fadenmaterials 110 von der
Vorratsspule 100 fort, bis die Spannspule 202 unter
das Niveau des optischen Sensors 212 abfällt.
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In
der Nähe
des Bodens der Bahn 208 ist ein Sensor 214 vorgesehen,
um festzustellen, ob das chirurgische Fadenmaterial 110 gerissen
ist oder dessen Spannung in der Maschine 10 abgefallen
ist. Während der
normalen Funktion fällt
die Spannspule 202 nicht unter das Niveau des optischen
Sensors 212 ab. Ein Riß des
Fadenmaterials 110 oder ein Abfall der Spannung in der
Maschine 10 hingegen wird vom Sensor 214 signalisiert,
wenn dieser Sensor 214 feststellt, daß die Spannspule 202 unter
sein Niveau gefallen ist.
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Obwohl
das Spannsystem 200 in Verbindung mit dem Spannen chirurgischen
Fadenmaterials besprochen wurde, versteht es sich für den Fachmann
von selbst, daß das
Spannsystem 200 zum Spannen jeglicher Art von Fäden oder
Garn angewandt werden kann.
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Knoten-Detektorsystem
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Nunmehr
auf die 26 und 27 Bezug
nehmend sind zwei perspektivische Ansichten eines optischen Detektorsystems 300 dargestellt
zur Feststellung von Knoten im chirurgischen Fadenmaterial 110,
welches das System 300 entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchläuft. Das Knoten-Detektorsystem 300 weist
eine optische Lichtquelle 302 auf, um eine Lichtebene 304 auf
einen optischen Lichtdetektor 306 zu richten, wenn sich
chirurgisches Fadenmaterial 110 zwischen beiden befindet
(dargestellt in 28). Die optische Lichtquelle 302 besteht
vorzugsweise aus einer Vielzahl von Lichtleitfasern 302a,
deren Endflächen
entlang der optischen Ebene 304 ausgerichtet sind. Die
Steuerung 800 ist an den Ausgang des optischen Lichtdetektors 306 angeschlossen,
um die Signale desselben zu verarbeiten und zu bestimmen, ob das
zwischen der Lichtquelle 302 und dem Lichtdetektor 306 befindliche
Fadenmaterial 110 einen Knoten aufweist. Im einzelnen wird
die Amplitude eines Schattens 308, der von dem Fadenmaterial 110 auf
den Lichtdetektor 306 geworfen wird, mit einem vorgegebenen
Schwellwert verglichen, und die Steuerung 800 stellt fest,
ob das Fadenmaterial 110 zwischen der Lichtquelle 302 und
dem Lichtdetektor 306 einen Knoten aufweist. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
entspricht der bei diesem Vergleich verwendete vorgegebene Schwell wert
der Amplitude eines Schattens 308a, den ein knotenfreier
Abschnitt des Fadenmaterials 110 auf den optischen Lichtdetektor 306 wirft.
Bei noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt die Steuerung 800 die
Existenz eines Knotens im Fadenmaterial 110, welches das
System 300 durchläuft,
allein aus der Amplitude des Schattens fest, den das Fadenmaterial 110 auf
den Lichtdetektor wirft und zwar, wenn diese Amplitude die Amplitude
eines knotenfreien Abschnittes des Fadenmaterials 110 um
mindestens 30 % überschreitet.
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Obwohl
das Knoten-Detektorsystem 300 in Verbindung mit der Feststellung
von Knoten in chirurgischem Fadenmaterial beschrieben wurde, versteht
es sich für
den Fachmann von selbst, daß das
Knoten-Detektorsystem 300 auch zur Feststellung von Knoten
jeglicher Art von Fäden
oder Garn verwendet werden kann.
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Modus für Fäden größerer Länge
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Obwohl
bei dem oben beschriebenen Verfahren die Maschine 10 benutzt
wurde, um fertigbearbeitete chirurgische Fäden 120 herzustellen,
dessen Länge
kleiner war als die Länge
des Linear-Antriebes 550, kann die Maschine 10 auch
in einem Modus zur Herstellung von Fäden größerer Länge betrieben werden, der nachfolgend
beschrieben werden wird, um fertigbearbeitete Fäden herzustellen, deren Länge größer ist
als diejenige des Linear-Antriebes 550. Wie in 1 und
auch in den 29 bis 31 dargestellt,
ist ein Fadenmaterial-Haltearm 700 an
der Maschine 10 befestigt und zum Halten des Fadenmaterials
bei der Herstellung von Fäden
größerer Länge vorgesehen.
Der Fadenmaterial-Haltearm 700 weist einen End-Abschnitt 704 auf,
der zylindrisch mit je einem seitlichen Bund 702 und 703 ausgebildet
ist. Ein Betätigungselement 705 ist
mit der Steuerung 800 verbunden und überführt den Endabschnitt 704 zwischen
seiner zurückgezogenen
Position (dargestellt in den 29 und 30)
und seiner ausgefahrenen Position (dargestellt in 31).
Wenn die Maschine 10 im Modus für Fäden größerer Länge läuft, hält das Betätigungselement 705 den
Endabschnitt 704 in seiner ausgefahrenen Position und ansonsten
in seiner zurückgezogenen
Position.
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Während der
Funktion der Maschine 10 im Modus zur Herstellung von Fäden größerer Länge greift bzw.
umschließt
die bewegliche Klammer 500 zuerst das unbearbeitete Fadenmaterial 110 an
der Ausgangsposition 510. Während die bewegliche Klammer 500 in
ihrem geschlossenen bzw. Greifzustand verbleibt, überführt der
Linear-Antrieb 550 die bewegliche Klammer 500 aus
ihrer Ausgangsposition 510 in ihre Endposition 512.
Wenn der Linear-Antrieb 550 die bewegliche Klammer 500 aus
ihrer Ausgangsposition 510 in ihre Endposition 512 überführt, dann
zieht die bewegliche Klammer 500 eine Länge des unbearbeiteten Fadenmaterials 110 durch
die kombinierte Heiz- und Schneidstation 400 und durch
die stationäre
Klammer 600. Nachdem die bewegliche Klammer 500 ihre
Endposition 512 erreicht hat, ergreift bzw. umschließt die stationäre Klammer 600 das
in ihrem Bereich befindliche unbearbeitete Fadenmaterial 110.
Dann gibt die bewegliche Klammer 500 das unbearbeitete
Fadenmaterial 110 aus ihrem Griff frei und ermöglicht es
dem zuvor von der beweglichen Klammer 500 ergriffenen Fadenmaterial 110,
auf den Endabschnitt 705 zu fallen, wo es gehalten wird.
Während
die bewegliche Klammer 500 in ihrem offenen bzw. Nicht-Greifzustand
ist, überführt der
Linear-Antrieb 550 die bewegliche Klammer 500 aus
ihrer Endposition 512 in ihre Ausgangsposition 510,
wo die bewegliche Klammer 500 wiederum das unbearbeitete
Fadenmaterial 110 in der Ausgangsposition 510 ergreift
bzw. umschließt.
Nachdem die bewegliche Klammer 500 das unbearbeitete Fadenmaterial 110 an
der Ausgangsposition 510 zum zweiten Mal ergriffen hat, öffnet die
stationäre
Klammer 600. Während
die bewegliche Klammer 500 in ihrem geschlossenen bzw.
Greifzustand und die stationäre
Klammer 600 in ihrem offenen Zustand verbleiben, bewegt
der Linear-Antrieb 550 wiederum
die bewegliche Klammer 500 von ihrer Ausgangsposition 510 in
ihre Endposition 512. Nachdem die bewegliche Klammer 500 ihre
Endposition 512 zum zweiten Male erreicht hat, ergreift
bzw. umschließt
die stationäre
Klammer 600 wiederum das in ihrem Bereich befindliche unbearbeitete
Fadenmaterial 110.
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Nachdem
das unbearbeitete Fadenmaterial 110 durch die bewegliche
Klammer 500, wie oben beschrieben, "doppelt gezogen" wurde, funktionieren die Heizwerkzeuge 402 und 404 und
die Schneidwerkzeuge 450 und 452 in der kombinierten
Heiz- und Schneidvorrichtung 400, wie oben beschrieben,
um eine Länge angespitzten
Fadenmaterials in der Station thermisch zu formen und zu schneiden,
wie es oben beschrieben wurde. Nachdem sich im Anschluß an das
Schneiden der Fadenmaterial-Spitze die Schneidwerkzeuge 450 und 452 aus
ihrer geschlossenen in ihre offen Position bewegt haben, gibt die
stationäre
Klammer 600 das chirurgische Fadenmaterial aus ihrem Griff
frei. Wenn die stationäre
Klammer 600 öffnet
und das zuvor ergriffene chirurgische Fadenmaterial freigibt, fällt ein
fertigbearbeiteter Faden 120 mit thermisch geformter und
geschnittener Spitze infolge der Schwerkraft auf einen an der stationäre Klammer 600 befestigten
Arm. Da die bewegliche Klammer 500 das Fadenmaterial 110 zweimal
gezogen hat, bevor anschließend
in der kombinierten Heiz- und Schneidstation 400 die Fadenspitze
thermisch geformt und geschnitten wurde, hat der erhaltene, im Modus
zur Herstellung von längeren
Fäden fertigbearbeitete
chirurgische Faden 120 eine Länge, welche größer ist
als die Länge
des Linear-Antriebes 550.
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Es
versteht sich ferner von selbst, daß, obwohl die vorliegende Erfindung
unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde,
dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen beim Aufbau und bei den Verfahrensschritten
möglich
sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er
in den verschiedenen angefügten
Ansprüchen
aufgeführt
ist.