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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Photodetektor für das quantitative
Messen von schwachem Licht und insbesondere eine Elektronenröhre mit
einer Photokathode und einer Messeinrichtung für das Erfassen von von der
Photokathode emittierten Photoelektronen.
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ALLGEMEINER
STAND DER VERWANDTEN TECHNIK
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Eine
Elektronenröhre,
durch die eine Elektronenlinse von einer Photokathode emittierte
Photoelektronen beschleunigt und fokussiert und die Photoelektronen
auf eine Messeinrichtung wie beispielsweise ein Halbleiterbauelement
fallen, damit eine hohe Verstärkung
erhalten wird, ist allgemein bekannt. Die konventionelle Elektronenröhre wird
beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentschrift Nr.
6-318447, in US-PS Nr. 5,120,949 oder 5,374,826 oder in G. A. Johansen: "Operational characteristics
of an electron-bombarded silicon-diode photomultiplier tube", Nuclear Instruments
and Methods In Physics Research A326 (1993), S. 295–298, offenbart.
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Insbesondere
offenbart die offengelegte japanische Patentschrift Nr. 6-318447
oder US-PS Nr. 5,374,826 eine Elektronenlinse, die aus einer Plattenelektrode
mit einem Öffnungsabschnitt
für das Durchlassen
von Photoelektronen besteht. Andererseits offenbart die US-PS Nr.
5,120,949 oder die Quellenangabe von G. A. Johansen eine Elektronenlinse,
die aus einer zylinderförmigen
Elektrode mit einem Öffnungsabschnitt
für das
Durchlassen von Photoelektronen besteht.
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EP-A-0495283
zeigt eine Einrichtung, die dem Oberbegriff von Anspruch 1 entspricht.
Bei dieser Einrichtung weist die Kathode zwei konzentrische zylinderförmige Bereiche
auf, die durch einen kurzen konischen Übergangsbereich miteinander
verbunden sind. Ein distales Ende der Kathode schließt in einem nach
außen
gebogenen Rand mit rechteckigem Querschnitt ab.
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EP 0714117A (Hamamatsu
Photonics) gehört
laut Artikel 54(3) EPÜ nur
für FR,
DE und GB zum allgemeinen Stand der Technik. Dort wird ein Aufbau
mit den Merkmalen von Anspruch 1 für Italien offenbart.
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PROBLEME DES
STANDES DER TECHNIK
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Die
Erfinder sind bei der genaueren Untersuchung des oben angegebenen
Standes der Technik auf folgende Probleme gestoßen. Die Elektronenröhre, deren
Elektronenlinse aus der Plattenelektrode besteht, weist insbesondere
einen Aufbau auf, bei dem die Innenwand des Gehäuses, die im Wesentlichen aus
einem Isoliermaterial besteht, Photoelektronen ausgesetzt ist, die
durch das Vakuum hindurchgehen. Bei der Elektronenröhre mit
dem oben genannten Aufbau werden die Umlaufbahnen der Elektronen
aufgrund der Ventilinnenwand gestört, die durch vagabundierende
Elektronen aufgeladen wird, so dass keine stabile Ausgangsleistung
erzielt werden kann.
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Bei
der Elektronenröhre
mit der Elektronenlinse, die aus der zylinderförmigen Elektrode besteht, tritt
bei Anlegen einer Spannung an die Photokathode, die ungefähr –7 kV übersteigt,
ein intermittierendes Entladen auf, was zu einer Begrenzung der Durchschlagspannung
führt.
Auf diese Entladung folgt häufig
eine Lichtemission. Durch die Entladung emittiertes Licht durchläuft eine
beliebige Strecke und kehrt zur Photokathode zurück, wodurch ein Pseudosignal
(Rauschen) erzeugt wird. Dieses Pseudosignal führt zu einer wesentlichen Verschlechterung
des Signal-Rausch-Verhältnisses beim
Messen von schwachem Licht.
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Bei
der Elektronenröhre,
die als Messeinrichtung das Halbleiterbauelement zum Vervielfachen der
von der Photokathode emittierten Photoelektronen aufweist, kommt
es in der Regel nicht zu einer Entladung, wenn die an die Photokathode
anzulegende Spannung auf der positiven Seite von –6 kV liegt,
allerdings ist die Verstärkung
des Halbleiterbauelements unzureichend. Dieses Problem lässt sich nicht
vermeiden, da die Elektronenröhre
mit dem Halbleiterbauelement Kenndaten aufweist, laut denen die
Energie von auf das Halbleiterbauelement fallenden Elektronen in
die Verstärkung
umgewandelt wird.
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Außerdem wird
der isolierende Behälter selbst
dann aufgeladen, wenn die Elektronenlinse zylinderförmig ist,
wodurch die Umlaufbahnen der Elektronen instabil werden, solange
der isolierende Behälter
den Umlaufbahnen der Elektronen direkt ausgesetzt ist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Elektronenröhre bereitzustellen, die
die Umlaufbahnen von Elektronen stabilisiert, die von einer Elektronenlinse
beschleunigt und fokussiert werden, und dabei eine hohe Verstärkung beibehält, indem
an die Photokathode eine Spannung von ungefähr –15 kV angelegt wird, und einen
Aufbau aufweist, durch den Rauschen aufgrund von Entladung effektiv
auf ein Minimum reduziert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Elektronenröhre
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Um
den durch die Ladung des isolierenden Behälters verursachten Nachteil
zu vermeiden, verringert sich die Querschnittsfläche (die Querschnittsfläche des
sich verjüngenden
Abschnittes, die durch eine senkrecht zur Richtung der Röhrenachse
verlaufende Ebene definiert wird) des durch den sich verjüngenden
Abschnitt der Kathode definierten Durchgangsloches von der Photokathode
zum Fuß hin
so, dass der sich verjüngende
Abschnitt von der Photokathode bis zum Fuß hin von der Innenwand des
isolierenden Behälters
getrennt ist. Anders ausgedrückt
wird die Fläche
der fußseitigen Öffnung des Durchgangsloches
der Kathode so gewählt,
dass sie kleiner ist als die Fläche
der Öffnung
des Durchgangsloches der Kathode auf der Seite der photoelektrischen
Fläche.
Zusätzlich
dazu ist der distale Endabschnitt (auf der Fußseite der Kathode) des sich verjüngenden
Abschnittes mit einer vorgegebenen Krümmung in dem isolierenden Behälter nach
innen gebogen.
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Die
Krümmung
verhindert eine Feldkonzentration und realisiert dementsprechend
einen Aufbau, der eine schwache Entladung verhindert, die bei Anlegen
einer hohen Spannung wahrscheinlich auftritt und zu einem Rauschsignal
führen
und somit die Leistung der Einrichtung verschlechtern kann.
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Die
Ausführungsform
weist vorzugsweise eine Elektronenlinse auf, die in einem Zwischenraum zwischen
der Photokathode und dem Fuß angeordnet
ist und die von der Photokathode emittierten Photoelektronen beschleunigt
und in ihrer Umlaufbahn fokussiert.
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Die
Elektroneneintrittsfläche
ist in der Eintrittsfläche
einer Messeinrichtung zum Erfassen der von der Photokathode emittierten
Photoelektronen enthalten und entspricht beispielsweise der Elektroneneintrittsfläche eines
Halbleiterbauelements wie einer Lawinenphotodiode zum Vervielfachen
der von der Photokathode emittierten Photoelektronen (die die Energie
der Elektronen in eine Verstärkung
umwandelt). Der Aufbau der Elektronenröhre stellt in ausreichendem
Maße die
Kriechstrecke des isolierenden Behälters sicher, damit eine hohe
Spannung zwischen der Kathode und der Anode erhalten bleibt. Mit
diesem Aufbau kann man eine aus reichende Verstärkung des Halbleiterbauelements
erhalten, wenn dieses auf dem Fuß befestigt ist. Das leitfähige Element,
das am ersten Öffnungsende
des isolierenden Behälters
angeordnet ist, stützt
die Photokathode und die Kathode. Die Kathode ist durch das leitfähige Element
elektrisch mit der Photokathode verbunden (die Kathode und die Photokathode
sind auf das gleiche Potential eingestellt).
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Vorzugsweise
erstreckt sich ein Teil der Anode in der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden Erfindung
an der Innenwand des isolierenden Behälters entlang zur Photokathode
hin. Die fußseitige Öffnung des
Durchgangsloches der Kathode und der Öffnungsteil der Anode sind
im Innenraum des isolierenden Behälters positioniert, wobei der
Innenraum des isolierenden Behälters
durch die erste und die zweite Öffnung
des isolierenden Behälters
definiert wird. Genauer gesagt ragt die Kathode zur Anode hin und
die Anode zur Kathode hin vor. Anders ausgedrückt realisiert die Elektronenröhre unter
dem Gesichtspunkt der Stabilisierung eines Ausgangsstroms einen
Aufbau, bei dem die Kathode nahe bei der Anode liegt, während eine
ausreichende Kriechstrecke des isolierenden Behälters sichergestellt wird.
Bei diesem Aufbau lässt
sich die direkt freiliegende Innenwand des isolierenden Behälters im
Hinblick auf Elektronen von der Kathode zur Anode hin auf ein Minimum
reduzieren.
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Die
Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst vorzugsweise eine Kollimatorelektrode, die ein
Durchgangsloch aufweist, das von der Photokathode zum Fuß hin verläuft und
durch das die Photoelektronen hindurchgehen, die durch den Öffnungsabschnitt
der Anode hindurchgegangen sind, und in der Anode untergebracht
ist, um die Umlaufbahnen der in das Durchgangsloch eintretenden Photoelektronen
zu korrigieren. Die Kollimatorelektrode korrigiert die Umlaufbahnen
der von der Photokathode emittierten Elektronen so, dass die Elektronen
senkrecht auf die Elektroneneintrittsfläche des Halbleiterbauelements
fallen. Bei diesem Aufbau behält
die Elektronenröhre
eine hohe Unterscheidungsfähigkeit
hinsichtlich der Anzahl der Elektronen bei. Die Querschnittsfläche (die
Fläche
des Durchgangslochs, die von einer senkrecht zur Richtung der Röhrenachse
verlaufenden Ebene definiert wird) des Durchgangslochs der Kollimatorelektrode
verringert sich von der Photokathode zum Fuß hin, um diese Funktion zu
verbessern.
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Es
wird nun die strukturelle Beziehung zwischen Kollimatorelektrode
und Elektroneneintrittsfläche
beschrieben. Die Fläche
der fußseitigen Öffnung des
Durchgangsloches der Kollimatorelektrode ist kleiner als die der
Elektroneneintrittsfläche.
Insbesondere ist die wirksame Fläche
der Elektroneneintrittsfläche,
auf die senkrecht Elektronen mit von der Kollimatorelektrode korrigierten
Umlaufbahnen fallen, kleiner als die Fläche der Elektroneneintrittsfläche. Dies
liegt daran, dass unter dem Gesichtspunkt des Schutzes der Einrichtung
ein Beschuss von anderen Abschnitten als der Elektroneneintrittsfläche mit
Elektronen und gleichzeitig unnötige
Ladung verhindert werden muss.
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Die
Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst vorzugsweise eine Abschirmplatte aus Metall mit
einem Öffnungsabschnitt
zum Halten der Kollimatorelektrode, damit diese an einer vorgegebenen
Position in der Anode befestigt wird. Diese Abschirmplatte verhindert
auch, dass sich Elektronen zu anderen Abschnitten als der Elektroneneintrittsfläche ausbreiten.
Die Abschirmplatte ist direkt an der Innenwand der Anode befestigt
und stützt
mit ihrem Öffnungsabschnitt
direkt die Kollimatorelektrode. Bei diesem Aufbau werden die Anode und
die Kollimatorelektrode auf das gleiche Potential eingestellt. Der
Durchmesser des Öffnungsabschnittes
der Abschirmplatte ist kleiner als der maximale Außendurchmesser
der Kollimatorelektrode, damit die Kollimatorelektrode direkt gestützt wird.
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Um
die Schwankungen bei der Laufzeit der Photoelektronen von der Photokathode
zur Elektroneneintrittsfläche
zu minimieren, weist der Fuß vorzugsweise
einen Aufbau zum Einstellen der Befestigungsfläche auf, auf der beispielsweise
das Halbleiterbauelement im Innenraum des isolierenden Behälters befestigt
wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Teilschnittansicht, die den Vorgang des Zusammenbaus
einer Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 ist
eine perspektivische Teilschnittansicht, die den Aufbau der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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3 ist
eine Ansicht, die den Dichtungsaufbau eines isolierenden Behälters bei
der in 2 gezeigten Elektronenröhre zeigt (der Innenraum des isolierenden
Behälters
steht unter Vakuum),
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4 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer Linie IV-IV in 2 (nach
der Ausbildung einer Photokathode) zeigt,
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5 ist
eine Ansicht, die einen Teil der in 4 gezeigten
Schnittansicht zeigt und erläutert, wie
eine Kollimatorelektrode an einer Anode angebracht ist,
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6 zeigt
eine Schnittansicht des Aufbaus einer Kathode bei der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine Draufsicht auf die Kathode von der Photokathodenseite
aus und eine Draufsicht auf die Kathode von einer Fußseite aus, wobei
der Aufbau der Kathode im Schnitt dem entlang Linie I-I in 1 entspricht,
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7 zeigt
eine Schnittansicht des Aufbaus der Kollimatorelektrode bei der
Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine Draufsicht auf die Kollimatorelektrode von der Photokathodenseite aus
und eine Draufsicht auf die Kollimatorelektrode von einer Fußseite aus,
wobei der Aufbau der Kollimatorelektrode im Schnitt dem entlang
Linie III-III in 1 entspricht,
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8 ist
eine Ansicht, die einen Teil der in 4 gezeigten
Schnittansicht zeigt, d.h. eine Ansicht, die den Aufbau einer am
Fuß befestigten
Lawinenphotodiode (Halbleiterbauelement) im Einzelnen zeigt,
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9 ist
eine Draufsicht, die das Halbleiterbauelement von der Photokathodenseite
aus zeigt, um die Beziehung zwischen der Elektroneneintrittsfläche und
der wirksamen Fläche
des Halbleiterbauelements zu erläutern,
und
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10 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Glasventils (isolierenden
Behälters)
bei der Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer Linie II-II in 1 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 10 wird
nun eine Elektronenröhre
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen
in allen Zeichnungen die gleichen Teile, und auf eine ausführliche
Beschreibung davon wird verzichtet. Bei der nachfolgenden Ausführungsform
wird eine Elektronenröhre beschrieben,
die als Messeinrichtung mit einer Elektronen eintrittsfläche für das Aufnehmen
von von einer Photokathode emittierten Photoelektronen ein Halbleiterbauelement
aufweist, das die von der Elektroneneintrittsfläche einfallenden Elektronen
vervielfacht. Die Elektronenröhre
mit dem Halbleiterbauelement wird effektiv als Photodetektor zum
quantitativen Messen von sehr schwachem Licht mit ungefähr 10 Photoelektronen
pro Ereignis verwendet.
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In 1 besteht
ein isolierender Behälter 5 aus
einem hohlzylindrischen Glasventil mit einer Gesamtlänge von
24 mm und einem Durchmesser von ungefähr 25 mm. Zylinderförmige Flansche 4 und 9 aus
einem Kovar-Metall mit einer Höhe
von jeweils 3,5 mm sind auf die Seite einer ersten Öffnung 500 bzw.
die Seite einer zweiten Öffnung 501 des
isolierenden Behälters 5 aufgeschmolzen.
Ein Einspritzrohr 50 zum Evakuieren des Behälters 5 und
Einspritzen von Metalldämpfen
für das
Ausbilden einer Photokathode ist in der Seitenwand des Glasventils 5 ausgebildet.
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Eine
Eingangsflächenplatte 1 besteht
aus einer Glasplatte und weist eine erste Oberfläche 1a auf, die auf
der Lichteintrittsseite positioniert ist, und eine zweite Oberfläche 1b,
die auf einer der ersten Oberfläche 1a gegenüberliegenden
Seite positioniert ist und eine einem Fuß 10 zugewandte konkave
Fläche
aufweist. Diese Glasplatte 1 ist mit einem Flansch 2 aus
einem Kovar-Metall verschmolzen. Der Flansch ist an dem mit dem
Glasventil 5 verschmolzenen Flansch 4 befestigt
und damit verschweißt.
Eine Photokathode 16 (photoelektrische Fläche) mit
einem wirksamen Durchmesser von 16 mm wird später auf der zweiten Oberfläche 1b der Glasplatte 1 ausgebildet.
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Der
Fuß 10 aus
einem Kovar-Metall ist an dem mit dem Glasventil 5 verschmolzenen
Flansch 9 befestigt und damit verschweißt, um den Abstand zwischen
der Photokathode 16 und einem Halbleiterbauelement 14 (Elektroneneintrittsfläche) zu
definieren. Der Fuß 10 besteht
aus den Elementen 11, 12 und 13 und besitzt
einen konvexen Teilabschnitt, der an seinem Mittelteil zur Photokathodenseite
vorsteht. Das Halbleiterbauelement 14 ist auf der Oberfläche des
Elements 13, aus dem der Fuß 10 besteht, auf der
Seite der photoelektrischen Fläche
(Elektronenbefestigungsfläche)
befestigt. Ein Anschlussstift 15 ist durch ein in dem Element 13 ausgebildetes
Durchgangsloch 130 mit dem Halbleiterbauelement 14 verbunden.
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Bei
dem Behälter
mit dem obigen Aufbau ist eine Elektronenlinse in dem Zwischenraum
zwischen der Photokathode 16 (Glasplatte 1) und
dem Fuß 10 angeordnet,
die die von der Photokathode 16 emittierten Photoelektronen
beschleunigt und in ihrer Umlaufbahn fokussiert. Diese Elektronenlinse
besteht mindestens aus einer Kathode 3, die aus Edelstahl
besteht und an dem Flansch 4 befestigt und damit verschweißt ist,
und einer Anode 6, die aus Edelstahl besteht und auf ein
höheres
Potential als das der Kathode 3 eingestellt wird. Die Kathode 3 weist ein
Durchgangsloch 300 auf, das sich von der Glasplatte 1 zum
Fuß 10 hin
erstreckt, und einen sich verjüngenden
Abschnitt 33 (siehe 6), der
zur Fußseite
vorsteht. Die Anode 6 besitzt einen Öffnungsabschnitt 600 für das Durchlassen
der Elektronen, die durch die Kathode 3 hindurchgegangen
sind, und weist eine hohlzylindrische Form auf, die zur Kathode 3 hin
vorsteht. Die Anode 6 ist an dem mit dem Glasventil 5 verschmolzenen
Flansch 9 befestigt und damit verschweißt. Da die Kathode 3 an
dem Flansch 4 befestigt und damit verschweißt ist,
wird sie durch die Flansche 4 und 2 auf das gleiche
Potential wie das der Photokathode 16 eingestellt (die
Flansche 2 und 4 stellen ein leitfähiges Element
dar, das auf der Seite der ersten Öffnung 500 des Glasventils 5 angeordnet ist).
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Eine
Kollimatorelektrode 8 aus Edelstahl ist in der Anode 6 angeordnet
und korrigiert die Umlaufbahnen von Elektronen so, dass die Elektronen,
die durch den Öffnungsabschnitt 600 der
Anode 6 hindurchgehen, senkrecht auf die Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements 14 fallen. Die Kollimatorelektrode 8 besitzt
ein Durchgangsloch 800 für das Durchlassen der Elektronen
hin zum Halbleiterbauelement 14. Die Kollimatorelektrode 8 ist
mithilfe einer Abschirmplatte 7 aus Metall an einer vorgegebenen
Position in der Anode 6 befestigt.
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Wie
in 1 gezeigt sind die obigen Elemente auf der Seite
der ersten Öffnung 500 oder
der Seite der zweiten Öffnung 501 des
Glasventils 5 in einer Richtung der Röhrenachse AX des Glasventils 5 angebracht,
wodurch ein geschlossenes Gehäuse gebildet
wird, dessen Innenraum unter Vakuum gehalten wird.
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2 ist
eine perspektivische Teilschnittansicht des geschlossenen Gehäuses mit
dem oben genannten Aufbau. Während
das Gehäuse
durch ein Durchgangsloch 51 des Einspritzrohrs 50 evakuiert wird,
werden nacheinander Metalldämpfe
aus K (Kalium), Na (Natrium) und Cs (Zäsium) durch das Durchgangsloch 51 eingespritzt,
damit diese Metalle nacheinander auf der zweiten Oberfläche 1b der Glasplatte 1 abgeschieden
werden und mit Sb (Antimon) reagieren, das zuvor auf der zweiten
Oberfläche 1b abgeschieden
worden ist, wodurch die Photokathode 16 als Bereich mit
einem wirksamen Durchmesser von ungefähr 16 mm ausgebildet wird.
Diese Metalle können
selektiv auf der zweiten Oberfläche 1b abgeschieden
werden, indem das gesamte Gehäuse
erwärmt
und gleichzeitig die Glasplatte 1 auf einer relativ geringen
Temperatur gehalten wird. Wenn die Photokathode 16 auf
diese Weise ausgebildet worden ist, wird das Einspritzrohr 50 so
geschnitten, dass es das Durchgangsloch 51 wie in 3 gezeigt
verschließt,
wodurch das Vakuum in dem geschlossenen Gehäuse (Elektronenröhre) gehalten
wird. Die Bezugszahl 52 in 3 bezeichnet einen
Teil der geschnittenen Elektronenröhre 50. 4 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau der Elektronenröhre entlang
einer Linie IV-IV in 2 nach dem Schneiden des Einspritzrohrs 50 (nach
der Ausbildung der Photokathode 16) zeigt. In 4 bezeichnet
die Bezugszahl 100 einen verschmolzenen Abschnitt zwischen
dem Glasventil 5 und dem Flansch 4 und die Bezugszahl 101 einen
verschmolzenen Abschnitt zwischen dem Glasventil 5 und
dem Flansch 9.
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Bei
der Anode 6 handelt es sich um eine Edelstahlelektrode,
die aus einem hohlzylindrischen Abschnitt und einem konischen Abschnitt
mit dem Öffnungsabschnitt 600 besteht
und eine vom Öffnungsende
des Glasventils 5 zur Photokathode 16 hin (von
der ersten Öffnung 500 des
Glasventils 5 nach innen) vorstehende Form aufweist. Die
Gesamtlänge
der Anode 6 beträgt
18 mm. Der Innendurchmesser des in der Anode 6 ausgebildeten Öffnungsabschnittes 600 beträgt 8 mm.
Die Anode 6 mit der oben genannten Form erhält man durch
Pressen einer aus einer Edelstahlplatte geschnittenen Scheibe mit
einer Öffnung
in ihrer Mitte.
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Wie
in 5 gezeigt ist die Kollimatorelektrode 8 mithilfe
der Abschirmplatte 7 an einer vorgegebenen Position in
der Anode 6 befestigt. In der Innenwand der Anode 6 ist
senkrecht zu einer in 4 gezeigten Lichteintrittsrichtung
L (die Lichteintrittsrichtung L entspricht der Richtung AX der Röhrenachse
des Glasventils 5) eine Nut 60 (eingreifende Nut)
ausgebildet. Die Abschirmplatte 7, deren Randabschnitt
in die Nut 60 eingreift, ist an der Anode 6 befestigt
und mit ihr verschweißt.
Bei diesem Aufbau werden die Abschirmplatte 7 und die Anode 6 auf
das gleiche Potential eingestellt. Die Abschirmplatte 7 besitzt
einen Öffnungsabschnitt 700 zum
Halten der Kollimatorelektrode 8. Durch Befestigen und Verschweißen einer
Verbindungsfläche 82 der
Kollimatorelektrode 8 mit der Oberfläche der Abschirmplatte 7 auf
der Seite der photoelektrischen Fläche, wenn die Kollimatorelektrode 8 in
den Öffnungsabschnitt 700 eingeführt wird,
wird die Kollimatorelektrode 8 an einer vorgegebenen Position
in der Anode 8 befestigt. Der Durch messer des Öffnungsabschnittes 700 der
Abschirmplatte 7 ist kleiner als der maximale Außendurchmesser
der Kollimatorelektrode 8, damit er die Kollimatorelektrode 8 hält. Bei
der Kollimatorelektrode 8 ist die Fläche einer Öffnung 80 des Durchgangsloches 800 auf
der Seite der photoelektrischen Fläche größer als die einer fußseitigen Öffnung 81 des
Durchgangsloches 800.
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Der
Aufbau der Kathode 3 bei der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Die
Kathode 3 weist einen sich verjüngenden Abschnitt 33 auf,
der das Durchgangsloch 300 definiert. Die Querschnittsfläche (die
Fläche
des Durchgangslochs 300, die von einer senkrecht zur Richtung
AX der Röhrenachse
verlaufenden Ebene definiert wird) des Durchgangslochs 300 verringert
sich von der Photokathode 16 zum Halbleiterbauelement 14 hin.
Ein Randabschnitt 30 mit einer Stoßfläche 30a zum Befestigen
der Kathode 3 am Flansch 4 ist am distalen Endabschnitt
der Kathode 3 auf der Seite der photoelektrischen Fläche ausgebildet.
Wie in 4 gezeigt erstreckt sich der fußseitige
distale Endabschnitt der Kathode 3 an einer Innenwand 502 des
Glasventils 5 entlang zum Halbleiterbauelement 14.
Daher wird der sich verjüngende
Abschnitt 33 der Kathode 3, der zum Fuß 10 vorsteht,
von der Photokathode 16 aus zum Fuß 10 hin (der fußseitige
distale Endabschnitt der Kathode 3 verjüngt sich zum Fuß 10 hin)
allmählich
von der Innenwand 502 des Glasventils 5 getrennt.
Anders ausgedrückt
ist eine Fläche
S1 einer Öffnung 31 des
Durchgangsloches 300 der Kathode 3 auf der Seite
der photoelektrischen Fläche
größer als
eine Fläche
S2 einer fußseitigen Öffnung 32 des
Durchgangsloches 300 der Kathode 3. Der fußseitige
distale Endabschnitt des sich verjüngenden Abschnittes 33 ist
in einer Halbkreisform mit einem Krümmungsradius r von 1 mm ausgebildet und
zeigt zur Röhrenachse
des Glasventils 5.
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Bei
der Kathode 3 weist die Öffnung 31 auf der
Seite der photoelektrischen Fläche
einen Durchmesser von 22 mm und die fußseitige Öffnung 32 einen Durchmesser
von 16 mm auf. Die Gesamtlänge der
Kathode 3 beträgt
6 mm. Die Kathode 3 mit der oben genannten Form erhält man durch
Pressen einer aus einer Edelstahlplatte geschnittenen Scheibe, die
wie die oben beschriebene Anode 6 einen Öffnungsabschnitt
in ihrer Mitte aufweist.
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Wenn
die Kathode 3, die die Elektronenlinse darstellt, den oben
genannten Aufbau aufweist, lässt sich
ein Aufbau realisieren, bei dem die Kathode 3 die mit Isoliereigenschaften
versehene Innenwand 502 des Glasventils 5 gegenüber Elektronen
abschirmen kann, die durch das Vakuum in dem geschlossenen Behälter hindurchgehen.
Im Vergleich zum Stand der Technik wird die Störung der Elektronen-Umlaufbahnen
unterdrückt,
die durch das Aufladen der Innenwand 502 des Glasventils 5 aufgrund vagabundierender
Elektronen verursacht wird, so dass sich eine stabile Ausgangsleistung
erhalten lässt.
Hinzu kommt, dass sich, da ein Aufladen der Innenwand 502 des
Glasventils 5 effektiv verhindert werden kann, ein intermittierendes
Entladen (dem manchmal eine Lichtemission folgt) aufgrund dieser Ladung
verhindern lässt.
Folglich überwindet
die Elektronenröhre
den strukturellen Nachteil, dass die Photokathode 16 dem
durch eine Entladung emittierten Licht entsprechend Elektronen emittiert.
Infolgedessen wird das Pseudosignal (Rauschen) von der Photokathode 16,
das aufgrund der Entladungsemission entsteht, verhindert und das
Signal-Rausch-Verhältnis
beim Messen von schwachem Licht im Vergleich zur konventionellen
Elektronenröhre
wesentlich verbessert.
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Der
Aufbau der Kollimatorelektrode 8 bei der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung wird als Nächstes
unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Die
Kollimatorelektrode 8 ist eine hohlzylindrische Edelstahlelektrode,
die das sich von der Photokathode 16 zum Fuß 10 hin
erstreckende Durchgangsloch 800 aufweist. Die Kollimatorelektrode 8 ist über die
Abschirmplatte 7 (Stützelektrode)
mit der Anode 6 integriert.
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Die
von der Photokathode 16 emittierten Elektronen e– werden
normalerweise beschleunigt und in ihren Umlaufbahnen von der Elektronenlinse korrigiert,
die aus der Kathode 3 und der Anode 6 besteht,
und fallen auf die Elektroneneintrittsfläche des Halbleiterbauelements 14.
Befindet sich die Photokathode 16 jedoch nahe am Halbleiterbauelement 14 und
ist die Elektronenlinse so aufgebaut, dass der von der Photokathode 16 emittierte
Elektronenfluss mit dem wirksamen Durchmesser von 16 mm auf einen
Durchmesser von ungefähr
1,5 mm konvergiert und auf das Halbleiterbauelement 14 fällt, dann
fallen die vom peripheren Abschnitt der Photokathode 16 emittierten
Elektronen e– nicht
senkrecht auf die Eintrittsfläche
des Halbleiterbauelements 14. Das Eintreten von Elektronen
e– mit
einem vorgegebenen Winkel in Bezug auf die senkrecht zur Eintrittsfläche verlaufende
Richtung bedeutet, dass die Elektronen, die an der Eintrittsfläche ankommen,
eine große
Fläche
(unempfindliche Schicht) überqueren,
die nicht zur Elektronenvervielfachung in dem Halbleiterbauelement 14 beiträgt, d.h.
in der unempfindlichen Schicht geht eine große Menge an Energie verloren. Dadurch
verschlechtert sich die Unterscheidungsfähigkeit der Elektronenröhre beim
Elektronenzählen.
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Die
Kollimatorelektrode 8 bildet ein elektrisches Feld zum
Zurückführen der
vom peripheren Abschnitt der Photokathode 16 emittierten
Elektronen e–,
die schräg
zur Richtung AX der Röhrenachse (die
Richtung AX der Röhrenachse
entspricht der Lichteintrittsrichtung L) auf das Halbleiterbauelement 14 fallen
(4). Infolgedessen verlieren die von dem Gesamtbereich
(wirksamer Durchmesser: 16 mm) der Photo kathode 16 emittierten
Elektronen e– einheitlich
in der unempfindlichen Schicht Energie, so dass die Elektronenröhre eine
hohe Unterscheidungsfähigkeit
hinsichtlich der Anzahl der Elektronen beibehalten kann.
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Um
den oben genannten Effekt noch weiter zu erhöhen, verringert sich die Querschnittsfläche des
Durchgangslochs 800 (die Fläche des Durchgangslochs 800,
die von einer senkrecht zur Richtung AX der Röhrenachse verlaufenden Ebene
definiert wird) der Kollimatorelektrode 8 von der Photokathode 16 zum
Fuß 10 hin
wie in 7 gezeigt. Anders ausgedrückt ist eine Fläche S3 der Öffnung 80 des
Durchgangsloches 800 der Kollimatorelektrode 8 auf
der Seite der photoelektrischen Fläche größer als eine Fläche S4 der
fußseitigen Öffnung 81 des Durchgangsloches 800 der
Kollimatorelektrode 8.
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Es
wird nun die strukturelle Beziehung zwischen der Kollimatorelektrode 8 und
der Elektroneneintrittsfläche
des Halbleiterbauelements 14 beschrieben. Die Fläche S4 der
fußseitigen Öffnung 81 des
Durchgangsloches 800 der Kollimatorelektrode 8 ist
kleiner als die Fläche
der Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements 14 (wird später beschrieben). Insbesondere
ist die Fläche
eines Bereiches zum Aufnehmen der von der Photokathode emittierten
Elektronen kleiner als die wirksame Fläche der Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements 14. Bei diesem Aufbau fallen Elektronen,
die in unbeabsichtigter Weise von anderen Abschnitten als der Photokathode 16 emittiert
worden sind, niemals auf andere Abschnitte als die Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements 14 und zerstören das Halbleiterbauelement 14 selbst
(Zerstörung
aufgrund von Elektronenbeschuss) oder verursachen eine unnötige Ladung.
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Wenn
die Gesamtlänge
der Kollimatorelektrode 8 3,5 mm beträgt, beträgt der Durchmesser der Öffnung 80 des
Durch gangsloches 800 auf der Seite der photoelektrischen
Fläche
vorzugsweise 3 mm und der Durchmesser der fußseitigen Öffnung 81 des Durchgangsloches 800 vorzugsweise
2 mm (zu diesem Zeitpunkt wird die Fläche der fußseitigen Öffnung 81 so gewählt, dass
sie kleiner ist als die der Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements 14).
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Der
Fuß 10 besteht
aus dem scheibenartigen Element 11 (Edelstahl) mit einem Öffnungsabschnitt in
der Mitte, dem Edelstahlrohr 12, bei dem ein Ende an dem Öffnungsabschnitt
des Elements 11 befestigt und damit verschweißt ist,
und der Scheibe 13 (Kovar-Metall), die das andere Ende
des Edelstahlrohrs 12 verschließt. Der Fuß 10 besitzt eine
konvexe Form, die von einem Ende des Glasventils 5 mit
der zweiten Öffnung
zur Photokathode 16 hin vorsteht. Das (auf der Befestigungsfläche der
Scheibe 13) mit dem Fuß 10 verbundene
Halbleiterbauelement 14 ist mittels der oben beschriebenen
Kollimatorelektrode 8 auf einer der Photokathode 16 gegenüberliegenden
Seite angeordnet. Damit das Halbleiterbauelement 14 aus
dem geschlossenen Behälter
ein Ausgangssignal ausgeben kann, ist an der Scheibe 13 der
vom Fuß 10 isolierte
Anschlussstift 15 befestigt.
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Der
Aufbau des an der Scheibe 13 des Fußes 10 befestigten
Halbleiterbauelements 14 wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 8 und 9 beschrieben.
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Das
Halbleiterbauelement 14 wird so auf die Scheibe 13 des
Fußes 10 gesetzt,
dass eine Elektroneneintrittsfläche 148 der
Photokathode 16 zugewandt ist. Eine Elektrodenschicht 146 (wird
später noch
beschrieben) des Halbleiterbauelements 14 ist durch Verbinden
der Endabschnitte eines Metalldrahtes 18 mit dem Anschlussstift 15 und
der Elektrodenschicht 146 elektrisch mit dem Anschlussstift 15 aus Metall
verbunden, der sich hermetisch durch ein in der Scheibe 13 ausgebildetes
Durchgangsloch 130 erstreckt. An die Fläche des Halbleiterbauelements 14 auf
der Seite der photoelektrischen Fläche wird von einer externen
Stromversorgungsschaltung 910 durch den Anschlussstift 15 und
den Draht 18 eine vorgegebene Spannung angelegt, so dass
diese Fläche
des Halbleiterbauelements 14 beispielsweise auf einem Potential
von ungefähr –150 V gehalten
wird. An die Fläche
des Halbleiterbauelements 14 auf der Seite der Scheibe 13 wird
die gleiche Spannung angelegt wie die, die von der Stromversorgungsschaltung 910 durch
den Fuß 10 an
die Elektronenlinse angelegt wird, und auf einem Potential von beispielsweise
ungefähr
0 V gehalten. Das heißt,
an das Halbleiterbauelement 14 wird insgesamt eine Sperrvorspannung
angelegt.
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Der
Anschlussstift 15 ist durch einen Kondensator C mit einer
Aufbereitungsschaltung 900 verbunden, die ein von dem Halbleiterbauelement 14 ausgegebenes
Erfassungssignal (Ausgangsstrom) verarbeitet (4).
Ein Isolierelement 17 ist zwischen die Innenwand des Durchgangsloches 130 der Scheibe 13 und
den Anschlussstift 15 eingefüllt. Bei dem Halbleiterbauelement 14 beträgt der Durchmesser
der Elektroneneintrittsfläche 148 für das Aufnehmen
von Photoelektronen und das effektive Verstärken der Photoelektronen mit
einem vorgegebenen Vervielfachungsfaktor ungefähr 3 mm.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird wie in 8 gezeigt als Halbleiterbauelement 14 eine
Lawinenphotodiode (nachfolgend als APD – avalanche photodiode – bezeichnet)
verwendet. Die APD 14 weist als Substrat 140 eine
stark dotierte n-Siliziumschicht auf. Auf dem Substrat 140 ist
am mittleren Abschnitt eine scheibenförmige p-Trägervervielfachungsschicht 141 ausgebildet.
Eine stark dotierte n-Schicht mit der gleichen Dicke wie die Trägervervielfachungsschicht 141 wird
auf dem Substrat 140 außerhalb der Trägervervielfachungsschicht 141 als Schutzringschicht 142 ausgebildet.
Eine stark dotierte p-Schicht wird als Durchschlagspannungssteuerschicht 143 auf
der Trägervervielfachungsschicht 141 ausgebildet.
Ein Oxidfilm 144 und ein Nitrid film 145 werden
auf der Seite der Oberfläche über dem peripheren
Abschnitt der Durchschlagspannungssteuerschicht 143 und
der Schutzringschicht 142 ausgebildet. Damit der Durchschlagspannungssteuerschicht 143 ein
Anodenpotential zugeführt
wird, wird die Anode 146 (Elektrode) durch das Abscheiden
von Aluminium in Ringform ausgebildet. Eine periphere Elektrode 147,
die mit der Schutzringschicht 142 leitfähig gemacht wird, wird um die
Anode 146 ausgebildet, während zwischen der Anode 146 und der
peripheren Elektrode 147 ein Spalt ausgebildet wird.
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Die
wirksame Fläche
(Elektroneneintrittsfläche 148)
der APD entspricht dem inneren Abschnitt der Anode 146 und
besitzt vorzugsweise einen Durchmesser von 3 mm. Die APD 14 wird
durch Die-Bonden mit einem Harz 149 wie oben beschrieben
auf die Scheibe 13 geklebt. Das Kathodenpotential der APD 14 wird über den
Fuß 10 angelegt.
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Bei
dem Substrat 140 der APD 14 handelt es sich insbesondere
um einen stark dotierten monokristallinen Wafer aus n+-Si.
Das Halbleitersubstrat 140 ist ungefähr 500 μm dick und mit einem n-Dotierstoff,
d.h. P (Phosphor), bei einer Konzentration von ungefähr 1019 cm–3 dotiert. Es sei angemerkt,
dass der spezifische Widerstand des Halbleitersubstrates 140 bei
ungefähr
0,01 Ω·cm liegt.
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Bei
der Trägervervielfachungsschicht 141 handelt
es sich um eine schwach dotierte Halbleiterschicht, die durch epitaxisches
Aufwachsen von p-Si auf dem Halbleitersubstrat 140 ausgebildet
wird. Die Trägervervielfachungsschicht 141 ist
ungefähr
10 μm dick
und mit einem p-Dotierstoff, d.h. B (Bor), bei einer Konzentration
von ungefähr
1014 bis 1016 cm–3 dotiert.
Es sei angemerkt, dass der spezifische Widerstand der Trägervervielfachungsschicht 141 bei
ungefähr
1 bis 100 Ω·cm liegt.
Bei der oben genannten Dotierstoff-Konzentration der Trägervervielfachungsschicht 141 erstreckt
sich beim Anlegen einer Spannung, die nahe bei der Durchschlagspannung
liegt, eine Sperrschicht von der Übergangsgrenzfläche zwischen
dem Halbleitersubstrat 140 und der Trägervervielfachungsschicht 141 bis
hin zur Durchschlagspannungssteuerschicht 143.
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Zum
epitaxischen Aufwachsen der Trägervervielfachungsschicht 141 bei
gleichzeitigem Erhalten einer zufriedenstellenden Kristallinität wird eine Dicke
d der Trägervervielfachungsschicht 141 vorzugsweise
auf einen Wert im Bereich von 5 bis 50 μm eingestellt. Beträgt die Dicke
mehr als 50 μm,
wird die Dotierstoff-Konzentration in Dickenrichtung (die Richtung
der Dicke entspricht der Richtung AX der Röhrenachse, wenn die APD 14 an
dem Fuß 10 angebracht
ist) auffallend uneinheitlich. Aus diesem Grund verschlechtert sich
die Einheitlichkeit der Lawinenverstärkung für von der Photokathode 16 emittierte
Elektronen in Abhängigkeit
von der Trägererzeugungsposition.
Beträgt
die Dicke weniger als ungefähr
5 μm, wird
die Sperrschicht, die sich vom Halbleitersubstrat 140 erstreckt,
dünn und
reduziert die Verstärkung
der APD 14 für
Elektronen.
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Die
Dicke d wird aus folgendem Grund auf ungefähr 10 μm eingestellt. Wenn mit einer
Beschleunigungsenergie von ungefähr
15 keV emittierte Elektronen an der APD 14 mit einer Maximaldicke von
ungefähr
3 μm ankommen
(auf die APD 14 fallende Elektronen erzeugen jedesmal,
wenn sie eine Energie von 3,6 eV verlieren, ein Elektron-Defektelektron-Paar) und der Lawinenverstärkungsbereich eine
Dicke von ungefähr
3 μm besitzt,
wird ein gewisser Spielraum berücksichtigt,
um Schwankungen bei der Verstärkung
der APD 14 für
Elektronen zu minimieren.
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Die
Schutzringschicht 142 ist eine stark dotierte Halbleiterschicht,
die durch thermisches Diffundieren eines n-Dotierstoffs in den peripheren Abschnitt
der Trägervervielfachungsschicht 141 ausgebildet
wird. Die Dicke (ungefähr
10 μm) der
Schutzringschicht 142 gleicht der der Trägervervielfachungsschicht 141.
Als n-Dotierstoff wird P in der gleichen Konzentration wie bei dem
Substrat 140 verwendet, d.h. ungefähr 1019 cm–3.
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Die
Durchschlagspannungssteuerschicht 143 ist eine stark dotierte
Halbleiterschicht, die durch thermisches Diffundieren eines p-Dotierstoffes
in einem mittleren Oberflächenbereich
der Trägervervielfachungsschicht 141 ausgebildet
wird. Die Durchschlagspannungssteuerschicht 143 ist ungefähr 1 μm dick und
mit B als p-Dotierstoff in der gleichen Konzentration wie bei dem
Substrat 140 dotiert, d.h. ungefähr 1019 cm–3.
Die kreisförmige
Elektroneneintrittsfläche 148 ist
am mittleren Abschnitt der Oberfläche der Durchschlagspannungssteuerschicht 143 der
Photokathode 16 gegenüber
ausgesetzt. Wie in 9 gezeigt wird die wirksame
Fläche
der Elektroneneintrittsfläche 148 von
der Kollimatorelektrode 8 auf eine Fläche S5 begrenzt, die kleiner
ist als die Fläche
der Elektroneneintrittsfläche 148.
Insbesondere ist der Durchmesser der Fläche, auf die tatsächlich Elektronen
einfallen können,
auf ungefähr
2 mm begrenzt, obwohl der Durchmesser der Elektroneneintrittsfläche 148,
die einfallende Elektronen aufnehmen kann, wie oben beschrieben
ungefähr
3 mm beträgt.
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Die
beiden Isolierschichten 144 und 145 werden nacheinander
auf der Oberfläche
des äußersten peripheren
Abschnittes der Durchschlagspannungssteuerschicht 143 am
Peripherieabschnitt der Elektroneneintrittsfläche 148 und auf der
gesamten Oberfläche
der Schutzringschicht 142 ausgebildet. Bei dem Isolierfilm 144 handelt
es sich um einen aus Si-Oxid
gebildeten Isolierdünnfilm.
Die Dicke des Isolierfilms 144 beträgt ungefähr 200 nm. Bei dem Isolierfilm 145 handelt
es sich um einen aus Si-Nitrid gebildeten Isolierdünnfilm.
Die Dicke des Isolierfilms 145 beträgt ungefähr 50 nm.
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Der
Isolierfilm 144 wird durch Oxidieren des Oberflächenbereiches
der Trägervervielfachungsschicht 141,
der Schutzringschicht 142 und der Durchschlagspannungssteuerschicht 143 ausgebildet.
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Die
ringförmige
Widerstandselektrodenschicht 146 wird so auf dem Isolierfilm 145 ausgebildet,
dass sie den peripheren Oberflächenabschnitt der
Durchschlagspannungssteuerschicht 143 entlang der Seitenwände der
Isolierfilme 144 und 145 berührt. Bei der Widerstandselektrodenschicht 146 handelt
es sich um einen Metalldünnfilm
aus Al (Aluminium) mit zufriedenstellenden ohmschen Kontakteigenschaften
mit der Durchschlagspannungssteuerschicht 143.
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An
die Widerstandselektrodenschicht 146 wird wie oben beschrieben
von der externen Stromversorgungsschaltung 910 durch den
mit dem Draht 18 verbundenen Anschlussstift 15 eine
vorgegebene Spannung angelegt, so dass die Schicht 146 auf
einem negativen Potential von beispielsweise –150 V gehalten wird. Das Halbleitersubstrat 140 auf
dem Fuß 10 wird
von der externen Stromversorgungsschaltung 910 mit einer
vorgegebenen Spannung versorgt und beispielsweise auf einem Massepotential
(GND) von 0 V gehalten. Bei dieser Anordnung wird eine Sperrschicht
als Lawinenvervielfachungsbereich zwischen dem n+-Halbleitersubstrat 140 und der
p+-Durchschlagspannungssteuerschicht 143, d.h.
in der Trägervervielfachungsschicht 141 erzeugt.
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Von
der externen Stromversorgungsschaltung 910 wird eine Spannung
von –15
kV an die Photokathode 16 und die Kathode 3 angelegt
und eine Spannung von 0 V (Massepotential) an die Anode 6 der
Elektronenröhre
mit dem oben genannten Aufbau. Zu diesem Zeitpunkt bilden die Kathode 3,
die Anode 6 und die Kollimatorelektrode 8 eine
Elektronenlinse, die einen von der Photokathode 16 emittierten
Elektronenfluss mit dem wirksamen Durchmesser von 16 mm auf einen
Durchmesser fokussiert, der ungefähr 1,5 mm kleiner ist als die Fläche der
fußseitigen Öffnung 81 des
Durchgangsloches 800 der Kollimatorelektrode 8,
so dass der Elektronenfluss auf die Elektroneneintrittsfläche 148 der
APD 14 fällt. Eine
Spannung von –150
V wird wie oben beschrieben an die Anode 146 der APD 14 angelegt,
um eine Lawinenverstärkung
von 50 zu erhalten. Eine Spannung von 0 V wird an die Kathode (der
Fuß 10 fungiert
als Kathode) der APD 14 angelegt.
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Wenn
Licht durch die Eingangsflächenplatte 1 einfällt, werden
von der Photokathode 16 Elektronen in das Vakuum emittiert.
Die emittierten Elektronen werden von der Elektronenlinse beschleunigt und
fokussiert und fallen mit einer Energie von 15 keV auf die Elektroneneintrittsfläche 148 der
APD 14. Die auf die Elektroneneintrittsfläche 148 fallenden Elektronen
erzeugen jedesmal, wenn sie eine Energie von 3,6 eV in der APD 14 verlieren,
ein Elektron-Defektelektron-Paar.
Bei diesem ersten Vervielfachungsprozess werden die Elektronen auf
ungefähr
das 4 × 103-fache vervielfacht (erhaltene Elektronenbestrahlungsverstärkung, bevor
die einfallenden Elektronen den Lawinenvervielfachungsbereich erreichen).
Es wird weiterhin eine Lawinenverstärkung von ungefähr 50 erhalten,
bevor diese Träger
durch den Lawinenvervielfachungsbereich hindurchgehen und das Halbleitersubstrat 140 erreichen.
Somit beträgt
die Sekundärelektronenverstärkung in
der APD 14 für
die einfallenden Elektronen insgesamt ungefähr 2 × 105.
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Wie
oben beschrieben ist der Vervielfachungsfaktor (4000) bei der Elektronenröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der ersten Stufe ungefähr drei Größenordnungen höher als
der bei der konventionellen Elektronenröhre. Daher kann eine Erfassung
mit einem hohen Signal-Rausch-Verhältnis durchgeführt werden.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung konnten in der Tat bestätigen, dass
die Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn die Photokathode bei Einfallen von sehr schwachem
Impulslicht im Durchschnitt ungefähr vier Elektronen emittiert,
die Anzahl der einfallenden Elektronen unterscheiden kann (diese
Anzahl kann in die Anzahl der einfallenden Photonen umgewandelt
werden), was über
die Unterscheidungsfähigkeit
der konventionellen Elektronenröhre
hinausgeht. Solche durch die Elektronenröhre gemäß der vorliegenden Erfindung
erzielten Eigenschaften sind bei der quantitativen Betrachtung der
von einer Spur Biosubstanz emittierten Fluoreszenz sehr effektiv.
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Es
ist wichtig, dass selbst das Anlegen einer hohen Spannung von –15 V an
die Photokathode 16 nicht zu einer Entladung in der Elektronenröhre führt. Zu
dieser Entladung zählt
nicht nur eine starke Entladung, die die Photokathode 16 und
die Halbleiter-APD 14 zerstört, sondern auch eine Entladung, die
zu schwach ist, um diese Elemente zu beschädigen. Auf eine schwache Entladung
folgt insbesondere auch häufig
eine Lichtemission. Durch eine Entladung emittiertes Licht kehrt über einen
beliebigen weg zur Photokathode 16 zurück und führt zu einem Pseudosignal (Rauschen).
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Bei
der Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Kriechstrecke (die Länge des Glasventils 5 entlang
der Richtung AX der Röhrenachse)
des Glasventils 5 auf 24 mm eingestellt, so dass die Kriechstrecke
des Glasventils 5 als Isolierelement, das eine hohe Spannung
zwischen der Kathode 3 und der Anode 6 aufrechterhalten
soll, maximiert wird. Mit diesem Aufbau lässt sich eine ausreichende
Verstärkung
des Halbleiterbauelements 14 erzielen. Außerdem wird
der distale Endabschnitt der Kathode 3, der als Auslöser für die Entladung
dient, wo sich das elektrische Feld konzentriert, von der Innenwand 502 des
Glasventils 5 getrennt, die aufgeladen wird und das Potential
instabil macht (2 und 4). Insbesondere
verringert sich der Außendurchmesser
der Kathode 3 von der Photokathode 16 aus zum
Halbleiterbauelement 14 hin. Um eine Feldkonzentration
zu vermeiden, weist der distale Endabschnitt der Kathode 3 außerdem einen
halbkreisförmigen
Querschnitt mit einem Krümmungsradius
von 1 mm auf (6). Mit diesem Aufbau realisiert
die Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Aufbau, der eine schwache Entladung verhindert,
die beim Anlegen einer hohen Spannung wahrscheinlich auftritt.
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Bei
der Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegen die Kathode 3 und die Anode 6 nahe
beieinander, wobei die Zeitkennlinie berücksichtigt wird. Insbesondere
ragt die Kathode 3 zur Anode 6 hin und die Anode 6 zur
Kathode 3 hin vor. Wenn die Elektroden 3 und 6 nahe
beieinander liegen, erhält
man eine Feldstärke,
mit der von der Photokathode 16 emittierte Elektronen ausreichend beschleunigt
werden können.
Der Aufbau mit den nahe beieinander liegenden Elektroden 3 und 6 basiert
auf einer empirischen Regel, die besagt, dass die Vakuumentladung
zwischen Elektroden wahrscheinlich weniger häufig auftritt als eine Oberflächenentladung
eines Isolierelements. Dieser Abstand begrenzt die Durchschlagspannung
tatsächlich nicht.
Unter dem Gesichtspunkt der Zeitkennlinie liegt das Halbleiterbauelement 14 auch
nahe bei der Photokathode 16 (der Aufbau des Fußes 10),
um den Ausbreitungsweg und die Laufzeit der Photoelektronen von
der Photokathode 16 hin zum Halbleiterbauelement 14 zu
reduzieren. Durch diesen Aufbau lässt sich eine Schwankung bei
der Laufzeit von der Photokathode 16 hin zum Halbleiterbauelement 14 minimieren,
wodurch eine Zeitkennlinie von ungefähr 50 ps (Pikosekunden) realisiert
wird.
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Der
Aufbau, bei dem die Kathode 3 und die Anode 6 nahe
beieinander liegen, kann auch den Einfluss des aus einem Isoliermaterial
bestehenden Glasventils 5 auf das Vakuum passierende Elektronen
eliminieren. Das Glasventil 5 kann insbesondere aufgrund
von im Vakuum vagabundierenden Elektronen oder Ionen auf verschiedene
Potentiale aufgeladen werden. Wenn die Innenwand 502 des
Glasventils 5 den Umlaufbahnen der Elektronen ausgesetzt ist,
wird der Ausgangsstrom aufgrund des Einflusses von Ladung instabil,
was zu einer Verschlechterung bei der Messwertwanderung der Elektronenröhre führt.
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Die
Elektronenröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist den Aufbau auf, bei dem ein Teil der Kathode 3 zur
Anode 6 hin und ein Teil der Anode 6 zur Kathode 3 hin
vorragt, damit die Elektroden 3 und 6 wie oben
beschrieben nahe beieinander liegen. Anders ausgedrückt sind
die fußseitige Öffnung 32 des
Durchgangsloches 300 der Kathode 3 und der Öffnungsabschnitt 600 der
Anode 6 in einem Innenraum 503 des Glasventils 5 positioniert,
der wie in 10 gezeigt durch die erste Öffnung 500 und
die zweite Öffnung 501 des
Glasventils 5 definiert wird. Bei diesem Aufbau lässt sich
die direkt freiliegende Innenwand 502 des Glasventils 5 im
Hinblick auf von der Kathode 3 zur Anode 6 hin
passierende Elektronen auf ein Minimum reduzieren (eine in 10 gezeigte
Fläche
L2). Folglich wird der durch den Anschlussstift 15 erhaltene
Ausgangsstrom stabilisiert.
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Da
an die Kollimatorelektrode 8 (0 V) in Bezug auf die Elektroneneintrittsfläche 148 (–150 V) eine
positive Spannung angelegt wird, lässt sich die Anzahl von von
der Elektroneneintrittsfläche 148 zur Photokathode 16 zurückkehrenden
Ionen minimieren. Diese Ionen werden aus Gasmolekülen oder -atomen
erzeugt, die sich auf der Elektroneneintrittsfläche 148 des Halbleiterbauelements 14 angelagert haben,
wenn einfallende Primärelektronen
zur Erzeugung von positiven Ionen Elektronen aus dem Gas entfernen.
Diese Ionen können
nicht durch die Kollimatorelektrode 8 zur Photokathode 16 zurückkehren,
da zwischen der Elektroneneintrittsfläche 148 und der Kollimatorelektrode 8 eine
Sperrvorspannung für
positive Ionen anliegt.
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Die
Kennlinien, die darstellen, dass die Ionen nicht zur Photokathode 16 zurückkehren,
sind wichtig. Insbesondere besitzen zur Photokathode 16 zurückkehrende
Ionen, da bei der Elektronenröhre
zwischen der Photokathode 16 und dem Halbleiterbauelement 14 eine
hohe Spannung angelegt wird, auch eine hohe Energie, durch die sie
die Photokathode 16 beschädigen können. Wenn sich zur Photokathode 16 zurückkehrende
Ionen nicht unterdrücken
lassen, verkürzt
sich folglich die Nutzungsdauer der Photokathode 16, d.h.
die Nutzungsdauer der Elektronenröhre wesentlich.
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Wie
oben beschrieben worden ist, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Kriechstrecke des aus einem Isoliermaterial
bestehenden Glasventils ausreichend groß gewählt, und der Außendurchmesser
des sich verjüngenden
Abschnittes der Kathode verringert sich zum Halbleiterbauelement
hin (die Querschnittsfläche
des Durchgangsloches verringert sich zum Fuß hin). Mit diesem Aufbau kann
verhindert werden, dass sich das Glasventil auflädt und es zu einer intermittierenden
Entladung zwischen der Kathode und dem Glasventil kommt. Folglich
kann eine ausreichend hohe Spannung auf stabile Weise an die Elektronenröhre angelegt
werden.
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Die
Anode liegt nahe bei der Kathode. Die Elektroden schirmen die Innenwand
des Glasventils so gegenüber
Elektronen ab, dass der Abschnitt, der sich zwischen den Elektroden
bewegenden Elektronen direkt ausgesetzt ist, minimal gehalten wird.
Mit diesem Aufbau lässt
sich eine zufriedenstellende Zeitkennlinie erhalten. Zudem wird
das Glasventil weniger von Ladung beeinflusst, so dass die Elektronenröhre für lange
Zeit auf stabile Weise betrieben werden kann.
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Außerdem fallen
von der Photokathode emittierte Elektronen durch die Funktion der
Kollimatorelektrode auch senkrecht auf das Halbleiterbauelement.
Folglich lässt
sich eine Elektronenröhre
mit einer hohen Unterscheidungsfähigkeit
hinsichtlich der Anzahl der Elektronen erhalten.
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Der
Fuß weist
einen Aufbau auf, durch den die Elektroneneintrittsfläche des
Halbleiterbauelements näher
an der Photokathode liegt. Mit diesem Aufbau lassen sich Schwankungen
bei der Laufzeit von Photoelektronen von der Photokathode hin zur Elektroneneintrittsfläche minimieren.