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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Präparation für die Injektion, enthaltend
ein Lipid A-Analog oder ein pharmakologisch akzeptables Salz davon
und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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Stand der
Technik
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Lipid
A, wobei es sich um den Hauptbestandteil handelt, der Aktivitäten von
Lipopolysaccharid (hiernach als LPS bezeichnet) auslöst, hat
verschiedene biologische Aktivitäten,
wie eine Makrophagenstimulierung, eine Anti-Tumor-Wirkung und Pyrogenizität (z.B.
Haruhiko Takada und Shozo Kotani, Protein, Nucleic Acid and Enzyme,
31(4), 361(1986)).
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Es
wurden kürzlich
verschiedene Lipid A-Analoge synthetisiert und im Hinblick auf ihre
biologischen Aktivitäten überprüft (Yuji
Ogawa et al., Metabolism 26(5), 415(1989)). Lipid A-Analoge haben
ursprünglich eine
Glycolipidstruktur. So sind die meisten Lipid A-Analoge nur leicht
löslich
oder gar unlöslich
in Wasser, so dass es schwierig ist, eine Injektion mit Lipid A-Analogen
herzustellen. Daher wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um
eine hoch transparente wässrige
Lösung
davon zu erhalten. Im Ergebnis wurde z.B. vorgeschlagen, Triethylamin,
bovines Serumalbumin, Lipide oder ähnliches als löslichmachende
Mittel zuzufügen
(Y.B. Kim, et al, Eur. J. Biochem. 31, 230(1972) und R. B. Ramsey,
et al, Blood, 56, 307(1980), J. Dijkstra, et al, J. Immunol., 138,
2663(1987)).
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Weiterhin
offenbart die JP-A-4-198192 ein Verfahren unter Verwendung basischer
Aminosäuren
oder Polyamine als löslichmachende
Mittel. Der pH der wässrigen
Lösungen
bei diesem Verfahren ist jeweils so hoch wie um den pH 10.
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Andererseits
ist als Verfahren zur Dispersion eines Lipids, wie Lecithin oder ähnliche
in Wasser zur Bildung von Aggregaten von Liposomen oder ähnlichen
ein Verfahren der Zugabe eines Lipids zu einem Puffer mit einem
pH im Bereich des Neutralen, gefolgt von Erwärmen und Beschallen bekannt.
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Das
Verfahren zum Löslichmachen
von Lipid A-Analogen unter Verwendung von löslichmachenden Mitteln ist
im Hinblick auf die physikalische Stabilität in Wasser, die chemische
Stabilität,
die pharmakologischen Wirkungen und die Sicherheit nicht zufriedenstellend
und wurde bis jetzt nicht in einer praktischen Weise durchgeführt. Weiterhin
konnte auch keine transparente Lösung
eines Lipid A-Analogs durch das Verfahren einer Dispersion eines
Lipids in einem Puffer mit einem pH um den neutralen pH herum, gefolgt
von Beschallen, erhalten werden. Daher ist es sehr wünschenswert,
eine praktische Injektion, enthaltend ein Lipid A-Analog, zu entwickeln,
d.h. eine Injektion, die eine hohe Transparenz in Form einer wässrigen
Lösung
aufweist, einen pH in geeigneten Bereichen für eine Injektion aufweist und
eine ausgezeichnete Stabilität
hat.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die obige Situation zu überwinden,
haben die Erfinder der gegenwärtigen
Erfindung intensiv studiert, um eine hoch transparente und stabile
Präparation
für die
Injektion, enthaltend ein Lipid A-Analog aufzufinden sowie ein Verfahren
für deren
Herstellung. Im Ergebnis haben die gegenwärtigen Erfinder entdeckt, dass
die gewünschten
Ziele durch die folgenden Ausführungsformen
erreicht werden können.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis dieser Feststellung
bewirkt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Präparation für die Injektion bereit, enthaltend
Aggregate mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 30
nm oder weniger, hergestellt durch Lösung eines Lipid A-Analogs in einer
alkalischen wässrigen
Lösung
und darauffolgende Zugabe eines Puffers und ein Verfahren für ihre Herstellung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine transparente und stabile Präparation
für die Injektion
mit einem Lipid A-Analog (hiernach einfach bezeichnet als Lipid
A-Analog) herzustellen. Dies ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung.
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Bevorzugte
Beispiele des Lipid A-Analogs zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung beinhalten Tetranatrium-2-deoxy-6-O-(2-deoxy-3-O-[(R)-3-(Z)-dodec-5-enoyloxydecyl]-6-O-methyl-2-(3-oxotetradecanoylamino)-4-O-phosphonato-β-D-glucopyranosyl]-3-O-[(R)-3-hydroxydecyl]-2-(3-oxotetradecanoylamino)-α-D-glucopyranosylphosphat; α-D-Glucopyranose, 3-O-Decyl-2-deoxy-6-O-[2-deoxy-3-O-(3-methoxydecyl)-6-O-methyl-2-[(1-oxo-11-octadecenyl)amino]-4-O-phosphono-β-D-glucopyranosyl]-2-[(1,3-dioxotetradecyl)amino]-,
1-(dihydrogenphosphat), Dinatrium[6(2Z,3R)] und α-D-Glucopyranose, 3-O-Decyl-2-deoxy-6-O-[2-deoxy-3-O-(3-methoxydecyl)-6-O- methyl-2-((1-oxo-11-octadecenyl)amino]-4-O-phosphono-β-D-glucopyranosyl]-2-((1,3-dioxotetradecyl)amino]-,
1-(dihydrogenphosphat), Tetranatrium-[6(2Z,3R)]. Diese Verbindungen werden
durch die folgenden chemischen Strukturformeln (III) und (IV) dargestellt.
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Die
wässrige
alkalische Lösung
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist eine wässrige Lösung von
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Die Konzentration der wässrigen
Lösung
liegt allgemein im Bereich von 0,0001 M bis 0,1 M, vorzugsweise
0,0005 M bis 0,01 M und noch bevorzugter 0,001 M bis 0,005 M.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Temperatur der Mischung erhöht sein,
nachdem eine wässrige
alkalische Lösung
zu einem Lipid A-Analog zugefügt
wurde. Die erhöhte
Temperatur muss höher
sein als die Phasenübergangstemperatur
des Lipid A-Analogs, hat aber keine weitere Begrenzung. Die erhöhte Temperatur
liegt allgemein bei 30°C
bis 60°C,
vorzugsweise 45°C
bis 55°C.
Die Rührzeit
während
der Erhöhung der
Temperatur liegt allgemein bei 10 Minuten bis 3 Stunden. Das Rühren kann
mit einem konventionellen Apparat durchgeführt werden. Die notwendige
Rührzeit
zum Erhalt einer transparenten Lösung
(mit einer Trübheit von
0,6 NTU oder weniger) variiert abhängig von den verwendeten Lipid
A-Analogen. Für
die durch die obige Formel (III) dargestellte Verbindung wird eine
Rührzeit
von im allgemeinen 90 Minuten oder länger bei einer erhöhten Temperatur
von 40°C
oder weniger benötigt
oder kann innerhalb von 60 Minuten bei einer erhöhten Temperatur von 40°C oder höher liegen.
Wenn ein Lipid A-Analog in einer erwärmten alkalischen wässrigen Lösung gelöst wird,
kann ein Lipid A-Analog zu einer alkalischen wässrigen Lösung zugefügt werden, die im vorhinein
erwärmt
wurde. Alternativ kann die Mischung erwärmt werden, nachdem das Lipid
A-Analog einer wässrigen
alkalischen Lösung
zugefügt
wurde. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Zweck der Erhöhung der
Temperatur die Beschleunigung der Hydratation von Lipid A-Analogen
zur Verbesserung der Dispersionsfähigkeit durch Erhöhung der
Temperatur auf die Phasenübergangstemperatur
der Lipid A-Analoge oder höher,
um dadurch eine transparente Lösung
durch Rühren
für eine
abgekürzte
Zeitspanne zu erhalten.
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Beispiele
für den
Bestandteil des Puffers zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
beinhalten Phosphate, Tris(hydroxymethyl)aminomethan, Citrate und
Glycin. Die Konzentration des Puffers liegt allgemein bei 1 mM bis
20 mM. Der End-pH-Wert der wässrigen
Lösung
des Lipid A-Analogs beträgt
4 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, besonders bevorzugt 6,8 bis 7,8.
Der endgültige
pH-Wert kann durch Zugabe einer Lösung von Natriumhydroxid oder
Salzsäure
nach Zugabe des Puffers eingestellt werden.
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Falls
notwendig, kann die Zugabe von Sacchariden und/oder Aminosäuren zum
Puffer ein bevorzugteres Ergebnis ergeben. In diesem Fall können die
Saccharide und/oder Aminosäuren,
die zugefügt
werden sollen, entweder eine Art sein oder zwei oder mehr Arten
davon. Beispiele für
das Saccharid beinhalten Milchzucker (Lactose), Sorbit, Glucose,
Trehalose, Mannit und Dextran. Beispiele für die Aminosäure beinhalten neutrale
Aminosäuren,
wie z.B. Glycin, saure Aminosäuren,
wie z.B. Asparaginsäure
und basische Aminosäuren,
wie z.B. Arginin.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die resultierende Lipid A-Analog-wässrige Lösung durch konventionelle Verfahren
gefriergetrocknet werden, um eine gefriergetrocknete Präparation
zu erhalten. Ein Lipid A oder ein Analog davon wird nämlich in
einer wässrigen
alkalischen Lösung
gelöst,
weiter bei erhöhter
Temperatur, falls nötig,
gerührt,
gefolgt von Zugabe eines Puffers, um den pH der Mischung einzustellen.
Nach einer Sterilisierungsfiltration wird die Mischung in ein Vial
oder ähnliches
gefüllt,
gefolgt von einem Einfrieren und Trocknen, um eine gefriergetrocknete
Präparation
zu ergeben.
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Wenn
eine Präparation
für die
Injektion gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form einer wässrigen Lösung verabreicht
werden soll, wird das osmotische Druckverhältnis der Präparation
vorzugsweise auf einen Wert einge stellt, der für die Verabreichung für den Menschen
geeignet ist, im allgemeinen um 1.
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Bei
der Präparation
für die
Injektion gemäß der vorliegenden
Erfindung aggregieren Moleküle
des Lipid A-Analogs zur Bildung von Teilchen, die grob kugelförmig in
ihrer Form sind und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von ungefähr
30 nm oder kleiner aufweisen. Die Aggregate verändern ihre Größe zwischen
direkt nach der Produktion der Präparation für die Injektion und nach der
Rekonstitution einer gefriergetrockneten Präparation nicht. Allgemein gesprochen
zerstört
ein Gefriertrocknen häufig
Aggregate. In der vorliegenden Erfindung bleibt der Teilchendurchmesser
der Aggregate jedoch bei 30 nm oder geringer selbst nach Rekonstitution.
Dies ist eine der hervorstechenden Wirkungen der vorliegenden Erfindung.
Gemäß einer
detaillierten Untersuchung haben die Aggregate der vorliegenden
Erfindung im Fall einer Verbindung, wie dargestellt durch die obige
Formel (III), eine innere wässrige
Phase von ungefähr
0,196 Liter pro Mol (bei pH 11,0). Ein kontinuierliches Rühren bei
der Präparation
erzeugt Aggregate mit einem fast konstanten Durchmesser von ungefähr 15 nm.
Daher liegt der Teilchendurchmesser der Aggregate der vorliegenden
Erfindung bei ungefähr
15 nm bis 30 nm im Fall des allgemeinen Herstellungsverfahrens.
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Die
Aggregate des Lipid A-Analogs der vorliegenden Erfindung werden
kaum durch koexistierende Magnesiumionen oder Calciumionen im Teilchendurchmesser
in der Trübheit
oder ähnlichem
beeinflusst. Andererseits beeinflussen Magnesium- oder Calciumionen
die Aggregate im Hinblick auf die Membranfluidität. So erniedrigt sich die Membranfluidität der Aggregate,
wenn diese Metallionen vorliegen. Die Membranfluidität beeinflusst
die Pharmakokinetik nach Verabreichung der Lipid A-Analoge. Eine
Abnahme der Membranfluidität beschleunigt
den Verlust von Lipid A-Analogen aus lebenden Stoffen.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird unten im Detail durch Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele erklärt.
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Beispiel 1
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Zu
90 ml einer 0,003 M Lösung
Natriumhydroxid mit 45°C
werden 60 mg des Lipid A-Analogs, dargestellt durch die obige Formel
(III) zugefügt
und darin gelöst
und 30 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Diese Mischung wurde in
einer Menge von 5 ml entnommen und ihre Trübheit wurde mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Trübheit
der Lösung
betrug 0,178 NTU. Zu 7,5 ml dieser wässrigen alkalischen Lösung wurden
30 ml eines 7,08 mM Phos phatpuffers, enthaltend 16,7 % Lactose,
zugefügt.
Dann wurde der pH der Lösung
auf pH 7,39 mit einer 0,3%igen Lösung
Natriumhydroxid eingestellt, gefolgt von der Zugabe von destilliertem
Wasser für
die Injektion, um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf
50 ml einzustellen. Die Trübheit
dieser wässrigen
Lösung
betrug 0,181 NTU. Zu einem Vial wurden 5,3 ml dieser wässrigen
Lösung zugegeben
und mit einer Vakuum-Gefriertrockenvorrichtung gefriergetrocknet
(Triomaster A04, Kyowa Manufacturing Co., Ltd.).
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Beispiel 2
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Zu
90 ml einer 0,003 M Lösung
Natriumhydroxid mit 55°C
wurden 60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und 60 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Diese alkalische wässrige Lösung wurde
in einer Menge von 5 ml entnommen und ihre Trübheit wurde mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Trübheit
der Lösung
betrug 0,133 NTU. Zu 7,5 ml dieser alkalischen wässrigen Lösung wurden 30 ml eines 7,08
mM Phosphatpuffers, enthaltend 16,5 % Lactose, zugefügt. Dann
wurde der pH der Lösung
auf pH 7,41 mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt, gefolgt von der Zugabe von destilliertem
Wasser für
die Injektion, um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf
50 ml einzustellen. Die Trübheit
dieser wässrigen
Lösung
betrug 0,212 NTU.
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Beispiel 3
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Zu
90 ml einer 0,001 M Lösung
Natriumhydroxid mit 50°C
wurden 60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und 60 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Diese alkalische wässrige Lösung wurde
in einer Menge von 5 ml entnommen und ihre Trübheit wurde mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Trübheit
der Lösung
betrug 0,142 NTU. Zu 7,5 ml dieser alkalischen wässrigen Lösung wurden 30 ml eines 7,08
mM Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Puffers, enthaltend 8,35 % Mannit,
zugefügt.
Dann wurde der pH der Lösung
auf pH 7,39 mit 1 N Salzsäure
eingestellt, gefolgt von der Zugabe von destilliertem Wasser für die Injektion,
um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 50 ml einzustellen.
Die Trübheit
dieser wässrigen
Lösung
betrug 0,133 NTU.
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Beispiel 4
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Zu
90 ml einer 0,005 M Lösung
Natriumhydroxid mit 50°C
wurden 60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und 60 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Diese alkalische wässrige Lösung wurde
in einer Menge von 5 ml entnommen und ihre Trübheit wurde mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Trübheit
der Lösung
betrug 0,150 NTU. Zu 7,5 ml dieser alkalischen wässrigen Lösung wurden 30 ml eines 7,08
mM Phos phatpuffers, enthaltend 16,5 % Lactose, zugefügt. Dann
wurde der pH der Lösung
auf pH 7,37 mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt, gefolgt von der Zugabe von destilliertem
Wasser für
die Injektion, um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf
50 ml einzustellen. Die Trübheit
dieser wässrigen
Lösung
betrug 0,205 NTU.
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Beispiel 5
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Zu
90 ml einer 0,003 M Lösung
Natriumhydroxid mit 35°C
wurden 60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und 150 Minuten bei derselben Temperatur gerührt. Diese alkalische wässrige Lösung wurde
in einer Menge von 5 ml entnommen und ihre Trübheit wurde mit einem Trübungsmesser
bewertet. Die Trübheit
der Lösung
betrug 0,669 NTU. Zu 7,5 ml dieser alkalischen wässrigen Lösung wurden 30 ml eines 7,08
mM Phosphatpuffers, enthaltend 8,35 % Dextran 70 (durchschnittliches
Molekulargewicht 70.000) zugefügt.
Dann wurde der pH der Lösung
auf pH 7,30 mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt, gefolgt von der Zugabe von destilliertem
Wasser für
die Injektion, um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf
50 ml einzustellen. Die Trübheit
dieser wässrigen
Lösung
betrug 1,25 NTU.
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Beispiel 6
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Zu
9,0 ml einer 0,01 M Lösung
Natriumhydroxid wurden 6,09 mg des durch die obige Formel (IV) dargestellten
Lipid A-Analogs zugefügt
und es wurde 60 Minuten gerührt.
Diese Lösung
hatte einen pH von 12,08. Zu dieser Lösung wurden 30 ml eines Phosphatpuffers,
enthaltend Lactose, zugefügt.
Die resultierende Lösung
hatte einen pH von 7,46. Destilliertes Wasser für die Injektion wurde dieser
Lösung
zugefügt,
um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 60 ml einzustellen.
Diese Lösung
war eine Injektionslösung
mit einem pH von 7,50, enthaltend das Lipid A-Analog in einer Konzentration
von 0,1 mg/ml, 10 % Lactose und einen 4,25 mM Phosphatpuffer.
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Beispiel 7
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Nachdem
die in Beispiel 6 erhaltene Injektionslösung einer sterilisierenden
Filtration unterzogen worden war, wurde die Injektionslösung jeweils
in Vials in einer Menge von je 3 ml gegossen und gefriergetrocknet, um
gefriergetrocknete Präparationen,
enthaltend ein Lipid A-Analog, zu ergeben. Die Bedingungen des Gefriertrocknens
waren die folgenden (Gefriertrockenvorrichtung: EDWARD Modell Lyo
fast S08): Gefriertemperatur: –40°C, primäre Trockentemperatur:
20°C; primärer Trockendruck:
0,075 ± 0,025
mbar; sekundäre
Trockentemperatur: 27°C;
sekundärer
Trockendruck: (die maximale Kapazität des Apparats); sekundäre Trockenzeit:
18 Stunden.
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Beispiel 8
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Zu
9,0 ml einer 0,003 M Lösung
Natriumhydroxid wurden 40,16 mg des in Beispiel 6 verwendeten Lipid A-Analogs
zugefügt
und es wurde 60 Minuten gerührt.
Diese Lösung
hatte einen pH von 4,49. Zu dieser Lösung wurden 10 ml eines Phosphatpuffers,
enthaltend Lactose, zugefügt.
Die resultierende Lösung
hatte einen pH von 8,44. Dann wurde der pH der Lösung auf pH 7,4 mit 4 % Phosphorsäure eingestellt,
gefolgt von einer Zugabe von destilliertem Wasser für die Injektion,
um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 20 ml einzustellen.
Diese Lösung
war eine Injektionslösung
mit pH 7,51, enthaltend das Lipid A-Analog in einer Konzentration
von 2,0 mg/ml, 10 % Lactose und einen 4,25 mM Phosphatpuffer.
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Beispiel 9
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Nachdem
die in Beispiel 8 erhaltene Injektionslösung einer sterilisierenden
Filtration unterzogen worden war, wurde die Injektionslösung in
Vials in einer Menge von je 3 ml gegossen und gefriergetrocknet,
um gefriergetrocknete Präparationen,
enthaltend ein Lipid A-Analog, zu ergeben. Die Bedingungen des Gefriertrocknens
waren die folgenden (Gefriertrockenvorrichtung: EDWARD Modell Lyo
fast S08): Gefriertemperatur: –40°C, primäre Trockentemperatur:
20°C; primärer Trockendruck:
0,075 ± 0,025
mbar; sekundäre
Trockentemperatur: 27°C;
sekundärer
Trockendruck: (die maximale Kapazität des Apparats); sekundäre Trockenzeit: 18
Stunden.
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Unten
werden experimentelle Beispiele angegeben, um die Wirkungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu demonstrieren.
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Experimentelles Beispiel
1
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Bewertung der Transparenz
einer Präparation
gemäß der vorliegenden
Erfindung
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1. Experimentelle
Verfahren
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Die
wässrigen
Lösungen
eines Lipid A-Analogs, hergestellt in dem folgenden Vergleichsbeispiel
und dem gegenwärtigen
Verfahren 1 wurden im Hinblick auf ihre Trübheit untersucht. Die Messung
wurde mit einem Hach 2100AN Turbidimeter durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel
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Zu
einem 4,25 mM Phosphatpuffer, enthaltend 10 % Lactose mit 50°C, wurden
60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und es wurde bei derselben Temperatur gerührt. Eine 12,5 ml Probe wurde
nach 30 Minuten, 60 Minuten, 120 Minuten bzw. 180 Minuten Rühren entnommen.
Die Proben wurden im Hinblick auf ihre Trübheit unter Verwendung von
5 ml der jeweiligen Proben hin untersucht. Weiterhin wurde ein 4,25
mM Phosphatpuffer, enthaltend 10 % Lactose, zu 7,5 ml jeder Probenlösung zugefügt, um das
Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 50 ml einzustellen.
Die resultierenden Lösungen wurden
im Hinblick auf Trübheit
und pH untersucht.
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Vorliegendes Verfahren
1
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Zu
90 ml einer 0,003 M wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid bei 50°C
wurden 60 mg des Lipid A-Analogs, wie verwendet in Beispiel 1, zugefügt und darin
gelöst
und es wurde bei derselben Temperatur gerührt. Eine 12,5 ml Probe der
alkalischen wässrigen
Lösung
wurde nach 30 Minuten bzw. nach 60, 120 und 180 Minuten Rühren gesammelt.
Die Proben wurden im Hinblick auf ihre Trübheit mit einem Trübungsmesser
unter Verwendung von 5 ml der jeweiligen Proben untersucht. Weiterhin
wurden 30 ml eines 7,08 mM Phosphatpuffers, enthaltend 16,5 % Lactose,
zu 7,5 ml jeder Probe der alkalischen wässrigen Lösung zugefügt. Dann wurde der pH der jeweiligen
Lösung
auf ungefähr
pH 7,4 mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt. Danach wurde destilliertes Wasser für die Injektion
zugefügt,
um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 50 ml einzustellen.
Die resultierenden Lösungen
wurden im Hinblick auf Trübheit
und pH untersucht.
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2. Experimentelle Ergebnisse
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Die
durch die obigen experimentellen Verfahren erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Die
in Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die
wässrige
Lösung
des in dem vorliegenden Verfahren 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
erhaltenen Lipid A-Analogs eine ausgezeichnete Transparenz zeigt, die
derjenigen der wässrigen
Lösung
des Lipid A-Analogs, hergestellt im Vergleichsbeispiel, wobei es
sich um ein repräsentatives
konventionelles Verfahren handelt, deutlich überlegen ist.
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Experimentelles Beispiel
2
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Bewertung der Rekonstitutionseigenschaften
einer gefriergetrockneten Präparation
eines Lipid A-Analogs
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1. Experimentelle Verfahren
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Vorliegendes Verfahren
2
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Zu
90 ml einer 0,003 M wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid mit 50°C
wurden 60 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und bei derselben Temperatur gerührt.
Eine 12,5 ml Probe der alkalischen wässrigen Lösung wurde nach 30, 60, 120
bzw. 180 Minuten Rühren
genommen. Die Proben wurden im Hinblick auf ihre Trübheit mit
einem Trübungsmesser
unter Verwendung von 5 ml der jeweiligen Proben überprüft. Weiterhin wurden 30 ml
eines 7,08 mM Phosphatpuffers, enthaltend 16,5 % Lactose zu 7,5
ml jeder Probe der alkalischen wässrigen
Lösung
zugefügt.
Dann wurde der pH der jeweiligen Lösungen auf ungefähr pH 7,4
mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt. Danach wurde destilliertes Wasser für die Injektion
zugefügt,
um das Gesamtvolumen der resultierenden Lösung auf 50 ml einzustellen.
5,3 ml dieser wässrigen
Lösung
wurden in ein Vial platziert und unter Verwendung einer Vakuum-Gefriertrockenvorrichtung
gefriergetrocknet (Kyowa Manufacturing Co., Ltd., Triomaster A-04).
Weiterhin wurden 5 ml destilliertes Wasser für die Injektion der resultierenden
gefriergetrockneten Präparation
zugefügt,
um die Präparation
wieder darin zu lösen.
Die resultierende Lösung
wurde im Hinblick auf ihre Trübheit
unter Verwendung eines Hach 2100AN Turbidimeters untersucht.
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Vorliegendes Verfahren
3
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Zu
100 ml einer 0,003 M wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid mit 50°C
wurden 200 mg des in Beispiel 1 verwendeten Lipid A-Analogs zugefügt und darin
gelöst
und bei derselben Temperatur gerührt.
Eine 7,5 ml Probe der alkalischen wässrigen Lösung wurde nach 30, 60, 120
bzw. 180 Minuten Rühren
genommen. Die Proben wurden im Hinblick auf ihre Trübheit mit
einem Trübungsmesser
unter Verwendung von 5 ml der jeweiligen Proben untersucht. Weiterhin
wurden 30 ml eines 7,08 mM Phosphatpuffers, enthaltend 16,5 % Lactose, zu
2,5 ml jeder Probe der alkalischen wässrigen Lösung zugefügt. Dann wurde der pH der jeweiligen
Lösungen auf
ungefähr
pH 7,4 mit einer 0,3%igen wässrigen
Lösung
Natriumhydroxid eingestellt. Danach wurde destilliertes Wasser für die Injektion
zugefügt,
um das Gesamtvolumen der resul tierenden Lösung auf 50 ml einzustellen.
5,3 ml dieser wässrigen
Lösung
wurden in ein Vial platziert und unter Verwendung einer Vakuum-Gefriertrockenvorrichtung
(Kyowa Manufacturing Co., Ltd., Triomaster A-04) gefriergetrocknet.
Weiterhin wurden 5 ml destilliertes Wasser für die Injektion zu der resultierenden
gefriergetrockneten Präparation
zugefügt,
um die Präparation
wiederum darin zu lösen.
Die resultierende Lösung
wurde im Hinblick auf ihre Trübheit
untersucht. Die Messung der Trübheit
wurde unter Verwendung eines Hach 2100AN Turbidimeters durchgeführt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Die
in Tabelle 2 dargestellten Ergebnisse demonstrieren deutlich, dass
die gefriergetrockneten Präparationen
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine ausgezeichnete Transparenz selbst dann zeigen, wenn
sie wiederum in Wasser gelöst
werden.