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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für eine gewöhnlich runde Datenspeicher-Disk gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Hintergrund
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Disks
zur Speicherung elektronischer Daten, üblicherweise auch als Compact
Disk oder "CD" bezeichnet, sind
allgegenwärtig,
beispielsweise als Medium zur Speicherung von Computerprogrammen, computergenerierten
Daten sowie Audio- und Video-Aufzeichnungen. Die Verbreitung von
Disks mit elektronischen Daten brachte den Zwang zur Notwendigkeit
von verbesserten Verpackungs- und Aufbewahrungsvorrichtungen oder "Haltern", welche bequem geöffnet und
wieder geschlossen werden können,
um ein sicheres Schutzbehältnis
für eine
Disk bereitzustellen, wobei das Behältnis selbst nicht teuer, leichtgewichtig
und platzsparend sein soll. Herkömmliche
Halter für
eine Daten-Disk
oder CD sind durch den sog. Schmuckbox-Typ charakterisiert, bei dem
eine zweiteilige, gewöhnlich
aus rechteckiger Box mit Deckel bestehende Kombination über ein Scharnier
miteinander verbunden ist, wodurch sich ein Behältnis und gleichzeitig eine
Präsentationsvorrichtung
zum Zeigen der Disk im Verkaufsgeschäft ergibt.
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GB
A 2 243 145 beschreibt einen Behälter
für eine
Compact Disk mit zwei Gehäuseteilen,
die zwischen einer geschlossenen Position, bei der die Teile den
Artikel einschließen,
und einer offenen Position, bei der die Teile einen Zugriff auf
den Artikel erlauben, zueinander beweglich sind. Das erste Teil
hat federnde Klemmmittel und das zweite Teil hat Spannmittel, die
gegen die Klemmmittel gedrückt
werden können,
wodurch die Klemmmittel in einer Position, in welcher der Artikel
festgeklemmt wird, gehalten wird, wenn das Behältnis geschlossen ist.
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US-A-4,903,829
offenbart ein Behältnis
für eine
Compact Disk enthaltend kodierte Musikauswahl. Das Behältnis hat
ein Basisteil und einen Deckel, die miteinander lösbar verbunden
sind mittels zusammenwirkender Verriegelungselemente. Im Basisteil
sind ringförmige
Vorsprünge
vorgesehen, um die Disk zu platzieren und zu positionieren; und
in einem gegenüberliegenden
Bereich des Deckels ist ein kreisförmiger Ring vorgesehen, um
die Disk in das Behältnis
zu drücken,
wodurch radiale und axiale Verschiebungen der Disk innerhalb des
Behältnisses verhindert
werden.
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Herkömmliche
Halter zur Aufnahme einer Daten-Disk oder CD in der Art eines Schmucketuis erfordern
einen separaten Einsatz innerhalb des Halters, damit die Disk wirklich
abgestützt
und eine unerwünschte
Bewegung der Disk während
der Aufbewahrung im Halter vermieden wird. Herkömmliche Halter oder Behälter für Disks
sind auch etwas schwierig zu öffnen
und zu schließen,
etwas heikel in der Benutzung, benötigen mehr Platz als wünschenswert
und sind relativ aufwendig und teuer herzustellen. Folglich gibt
es einen Bedarf an Verbesserungen von Haltern bzw. Behältnissen
zur Aufbewahrung von Daten-Disks, und die vorliegende Erfindung zielt
auf die Lösung
der vorerwähnten
Nachteile und anderer Probleme, die mit Daten-Disk-Haltern oder Aufbewahrungsbehältern verbunden
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Lösung
der genannten Aufgabe wird erreicht durch die Kombination der Merkmale
des Anspruchs 1. Die unabhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Behältnis für eine Daten-Disk vor, das einstückig aus
Kunststoff geformt ist und zwei gegenüberliegende Teile umfasst,
nämlich
einen in etwa gehäuseartigen
Deckel und ein Schließteil,
welche durch ein bewegliches "lebendes" Scharnier miteinander
verbunden und gegen einander beweglich sind, um den durch das Schließteil gebildeten
Raum zur Aufnahme einer Disk öffnen
und schließen
zu können.
Insbesondere kann der Daten-Disk-Halter eine im Wesentlichen runde
Gestalt haben – bis
auf einen Basisabschnitt des Behältnisses,
welcher das bewegliche Scharnier bildet. Der Durchmesser des Behältnisses
ist nur ein wenig größer als
der Durchmesser der Disk selbst. Das Behältnis fühlt sich gut an, wenn es vom
Benutzer in die Hand genommen wird, um eine Disk einzulegen oder
die Disk aus dem Halter zu entfernen, weil es im Wesentlichen gerundet
bzw. kreisförmig
ist. Überdies
gewährleistet
die Form des Halters einen sachgerechten Umgang mit der Disk, d.
h., die Disk wird nur an ihren Rändern
oder ganz im Zentrum angefasst und nicht etwa an den Bereichen,
auf denen beispielsweise Daten in Form von Vertiefungen (sog. Pits)
oder Erhöhungen
aufgebracht sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Behältnis für eine Daten-Disk bereit, welches
leicht handhabbar und im Wesentlichen mit einer Hand geöffnet und
geschlossen werden kann. Der Behälter für die Daten-Disk
verfügt über einen
Verschlussriegel, bestehend aus einander gegenüberliegenden, mittig angeordneten
Nabenabschnitten an den beiden hüllenartigen
Gehäuseteilen,
welche so angeordnet sind, dass sie durch die zentrale Bohrung bzw. das
Loch in der Mitte der Daten-Disk selbst hindurchragen. Einer dieser
nabenartigen Abschnitte hat eine Ausnehmung mit angeformten Flächen, die
im Sinne einer Passung mit dem anderen Nabenteil zusammenwirken,
welches als im Wesentlichen zylindrische Nabe ausgebildet ist, wobei
die einander gegenüberliegenden
Gehäuseteile
einerseits sicher miteinander verbunden werden können, andererseits aber auch
leicht von Hand wieder auseinander bewegt werden können, um
das Behältnis
zu öffnen. Das
Behältnis
weist ferner einfache, aber zweckmäßig gestaltete Flächen an
der Peripherie auf, die dazu dienen, die Gehäuseteile voneinander zu trennen und
in einen Offen-Zustand des Behältnisses
zu bringen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Daten-Disk-Behältnis bereit,
das kostengünstig
herzustellen und leichtgewichtig ist, und das aus einem durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoffmaterial geformt werden kann, um
eine Durchsicht auf eine Beschriftung zu ermöglichen, die auf der Disk selbst
angebracht ist oder auch auf einer gedruckten Einlage, die an einem
oder an beiden Gehäuseteilen
angebracht sein kann. Des Weiteren sind die einander gegenüberliegenden
Gehäuseteile
mit flachen, runden vertieften Flächen versehen, welche die Disk
innerhalb des Behältnisses
in einer solchen Weise aufnehmen, dass die Disk möglichst
nicht aus dem Behältnis
herausfällt,
wenn die Gehäuseteile
in die Offen-Position gebracht werden.
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Fachleute
werden die zuvor geschilderten Vorteile und hervorragenden Merkmale
des Daten-Disk-Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu schätzen
wissen, und sie werden andere wichtige Aspekte desselben erkennen,
wenn sie die nachfolgende nähere
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen lesen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Daten-Disk-Behälters gemäß der Erfindung in geöffnetem
Zustand, wobei die vertieften Auflageflächen an den gegenüberliegenden
Gehäuseteilen
sichtbar sind;
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2 ist
eine perspektivische Darstellung der gegenüberliegenden Seite des in 1 dargestellten
Behälters;
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3 ist
eine Draufsicht des in den 1 und 2 dargestellten
Behälters
in geschlossenem Zustand;
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4 zeigt
einen Schnitt im Wesentlichen entlang der Linie 4-4 in 3;
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5 ist
eine geschnittene Detailansicht in vergrößertem Maßstab, mit derselben Schnittlinie wie
die Ansicht von 4;
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6 ist
eine Detailansicht, im Wesentlichen gemäß der Linie 6-6 von 4;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten alternativen Ausführung des
Daten-Disk-Behälters
in geöffnetem
Zustand, bei dem die Auflagenflächen
für die
Disk und andere strukturelle Merkmale der einander gegenüberliegenden
Gehäuseteile
zu sehen sind.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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In
der nachstehenden Beschreibung sind gleiche Teile in Beschreibung
und Zeichnung jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Die
Zeichnungsfiguren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, und bestimmte
Elemente können
etwas vereinfacht oder in schematischer Form dargestellt sein im
Interesse der Klarheit und Prägnanz.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes aufklappbares
Behältnis
für eine
Daten-Disk dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Der
Disk-Behälter 20 stellt
ein Behältnis
zur Aufbewahrung und Präsentation
einer gebräuchlichen
Disk zur Speicherung von elektronischen Daten dar, wie sie als Phantom
in 1 zu sehen und dort als Ganzes mit dem Bezugszeichen 22 versehen
ist. Bei der Disk 22 kann es sich um eine sog. Standard-Compact-Disk
handeln, deren Außendurchmesser
ungefähr
120 mm beträgt,
die in der Mitte ein Loch 24 von ca. 15 mm und eine Dicke
von ca. 2,0–3,0
mm hat. Der Disk-Behälter 20 ist
gekennzeichnet durch gegeneinander weisende hüllenartige Gehäuseteile 26 und 28,
die im Wesentlichen eine runde Form haben, mit Ausnahme von jeweiligen
Basisabschnitten 27 und 29, die radial nach außen abstehen
und im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sind, und die miteinander
verbunden sind über
einen relativ dünnen folienartigen
Abschnitt 30, der ein bewegliches "lebendes" Scharnier mit einer Scharnierachse
oder Knickachse 31 bildet. Das Gehäuseteil 26 umfasst eine
darin ausgebildete Vertiefung 32, deren Umriss im Wesent lichen
der Form des Gehäuseteils 26 entspricht,
und die einen umlaufenden Rand 34 hat. Die Dicke des Gehäuseteils 26 am
Rand 34 beträgt
vorzugsweise um 3,0 mm, und die Tiefe der Vertiefung 32 entspricht
ungefähr
der halben Gesamtdicke des Gehäuseteils.
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Das
Gehäuseteil 26 hat
ferner ein zylindrisches Nabenteil 36, das von der vertieften
Auflagefläche 35 des
Gehäuseteils
nach oben ragt, wobei die Fläche
die Vertiefung 32 begrenzt. Die Nabe 36 ist koaxial
mit der runden Peripherie des Gehäuseteils 26 und der
Vertiefung 32. Die Nabe 36 hat eine zentrische
Bohrung 38, wobei die Nabe 36 im Wesentlichen
als runder Flansch oder Kragen mit einer zentrischen Achse 39 ausgebildet
ist, wie auch in den 4 und 5 zu sehen.
Die Achse 39 ist gleichzeitig die zentrische Achse der
runden Vertiefung 32 und des umlaufenden Rands des Gehäuseteils 26.
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Das
Gehäuseteil 28 ist
im Wesentlichen spiegelbildlich wie das Gehäuseteil 26 ausgebildet, und
zwar derart, dass eine kreisförmige
Vertiefung 40 von einem Rand 42 begrenzt wird
und die Vertiefung 40 im Übrigen durch den Umriss des
Gehäuseteils 28 definiert
ist. In 1 ist zu sehen, dass im Wesentlichen
quer verlaufende lineare Wandabschnitte 32a und 40a der
Vertiefungen 32 und 40 flache gebogene Abschnitte 32b und 40b haben,
welche der Aufnahme und der Unterstützung eines Abschnitts der
Daten-Disk 22 dienen. Ferner hat wenigstens einer der Gehäuseteile,
wie beispielsweise das Gehäuseteil 40,
in gegenseitigem Abstand angeordnete Vorsprünge 41, die zusätzlich die
Lagerung und Unterstützung
der Daten-Disk 22 verbessern, wenn diese in dem durch die
Vertiefungen 32 und 40 eingeschlossenen Raum platziert
ist, und wenn die Gehäuseteile 26 und 28 in
der Weise miteinander verbunden sind, dass die Flansche bzw. Ränder 34 und 42 eng
aufeinanderliegen. Die Vertiefung 40 wird auch begrenzt
durch eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche 43 des Gehäuseteils 28.
Die Dicke des Gehäuseteils 28 kann
auch ungefähr
0,3 mm betragen, und die Tiefe der Vertiefung 40, gemessen
vom Rand 42 aus, mag etwa die Hälfte der Gesamtdicke des Gehäuseteils 28 ausmachen.
Auf diese Weise ergibt sich ein Raum zwischen den Gehäuseteilen 26 und 28,
wenn sich das Behältnis 20 in
geschlossenem Zustand befindet, wobei die Dicke dieses Raums mit ungefähr 3,0 mm
ausreicht, um die Daten-Disk aufzunehmen, wobei gleichzeitig noch
etwas zusätzlicher Raum übrig bleibt,
um einen Papiereinleger aufzunehmen, der eine entsprechende Beschriftung
oder Informationen betreffend die in das Behältnis eingelegte Disk trägt.
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Es
wird nun auf die 1 und 2 Bezug genommen.
Das Gehäuseteil 28 hat
auch ein zentrales koaxiales Nabenteil 44, dessen Durchmesser
so groß ist,
dass es ohne Mühe
in das Loch 38 der Nabe 36 passt, wenn die Gehäuseteile 26 und 28 eng
aufeinandergelegt werden durch Zusammenklappen um das Scharnier 30.
Die Nabe 44 ist vorzugsweise als hohle zylindrische Nabe
ausgebildet, die senkrecht von der Ebene der Fläche 43 absteht. Die
Nabe 44 hat vorzugsweise eine senkrechte Wand 44a,
die sich oberhalb der äußeren Fläche 35a des
Gehäuseteils 26 erstreckt,
wenn das Behältnis 20 in
zusammengeklapptem geschlossenem Zustand ist, wie in den 4 und 5 zu
sehen.
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Es
wird weiter auf 2 Bezug genommen. Das Scharnier 30 ist
dadurch gebildet, dass die Wanddicke der Basisabschnitte 37 und 29 soweit
reduziert wird, dass sie noch ausreicht für ein bewegliches Scharnier 30 durch
Vorsehen benachbarter abgeschrägter
Kanten 50 und 52 an den jeweiligen Basisteilen,
wie gezeigt. Vorteilhaft hat das Behältnis 20 mehrere,
sich verjüngende
oder abgeschrägte
Flächen 54, 56 und 58,
die vorzugsweise um 90° gegenüber der
zentrischen Achse 39 versetzt an dem Gehäuseteil 28 ausgebildet
sind, wobei eine Fläche
am sog. oberen Ende des runden Teils des Gehäuseteils 28 und gegenüber dem
Scharnier 30 angeordnet ist. In gleicher Weise hat das
Gehäuseteil 26 kooperierende
verjüngte
oder abgeschrägte
Flächen 55, 57 und 59,
die um den Rand 34 ausgebildet sind und dazu da sind, mit
den entsprechenden Flächen 54, 56 und 58 in
Deckung gebracht zu werden, wenn die Gehäuseteile 26 und 28 eng
aufeinanderliegen bei zusammengefaltetem bzw. geschlossenem Zustand des
Behälters 20.
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Es
wird nun auf die 3 bis 7 Bezug genommen.
Ist das Behältnis
zusammengefaltet oder geschlossen, so liegen die Gehäuseteile 26 und 28 eng
aufeinander im Bereich der umlaufenden Ränder 34 und 42 und
bilden auf diese Weise einen geschlossenen Raum 60 (5)
zur Aufnahme der Disk 22. Die Disk 22 wird typischerweise
innerhalb des Raums 60 zentriert durch die Nabe 36 ebenso wie
die Ränder 34 und 42 und
zusätzlich
durch die Positionier-Pins bzw. Stifte 41. Wenn eine Disk 22 in dem
Raum 60 platziert ist, so ist diese Disk auf jeden Fall
weitestgehend geschützt
gegen radiale Bewegung relativ zur Achse 39, obwohl ein
kleines Spiel vorgesehen ist zwischen einer Seite der Disk und einer
inneren Auflagefläche 35 bzw. 43 einem
der Gehäuseteile,
wodurch Raum verbleibt für
die Platzierung einer papierenen Einlage oder etwas Ähnlichem innerhalb
des Raums 60.
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Wenn
der Behälter 20 in
den geschlossenen Zustand überführt wird,
ragt die Nabe 44 durch das Loch 38 und kommt in
kraftschlüssigen
Eingriff mit den gegenüberliegenden,
peripher und im Abstand angeordneten Flächen 62, wie in 6 zu
sehen, wobei diese Flächen 62 zueinander
in einem Abstand stehen, der geringfügig kleiner ist als der Durchmesser
der Nabe 44. Auf diese Weise greift die Nabe 44 passend
in das Loch 38 ein, so dass die Gehäuseteile 26 und 28 in
geschlossenem Zustand gegeneinander festgelegt werden, wie in den 3 bis 6 zu sehen.
Da allerdings die senkrechte Wand 44a der Nabe 44 von
der äußeren Fläche 35a des
Gehäuseteils 26 absteht,
kann die Nabe leicht mit einem Ruck aus ihrem Eingriff mit der Nabe 36 herausgedrückt werden,
um so das Behältnis
zu öffnen.
Zusätzlich können die
sich verjüngenden
Flächen 54, 55 bzw. 56, 57 bzw. 58, 59 mit
der Fingerspitze hintergriffen werden, um die Trennung der Gehäusehälften 26 und 28 voneinander
zu unterstützen
und damit die Bewegung um das Scharnier 30 in den geöffneten Zustand
zum Zwecke des Herausnehmens oder des Einlegens einer Disk in den
Raum 60. Allerdings wird das Niederdrücken der Nabe 44a mit
dem Daumen oder Ähnlichem
einer Person, die den Behälter 20 öffnet, das
Gehäuseteil 28 ausreichend
stark verbiegen, um die Nabe aus ihrem Eingriff mit der Fläche 62 des
Lochs 38 zu bringen und das Gehäuseteil 26 und das
Gehäuseteil 28 auseinanderzubringen
und so den Behälter 20 in
den offenen Zustand zu überführen. Der
Daten-Disk-Behälter 20 ist
vorzugsweise im Spritzgussverfahren aus einem Kunststoffmaterial oder Ähnlichem,
beispielsweise Polypropylen, das auch weitestgehend transparent
sein kann, hergestellt. Wie in 3 zu sehen,
kann eine entsprechende Beschriftung auf der Daten-Disk oder einer
papierenen Einlage leicht durch die Gehäuseteile 26 oder 28 hindurch
betrachtet werden, um die Identität der inliegenden Disk festzustellen.
Es können
auch andere Materialien eingesetzt werden zur Herstellung des Disk-Behälters 20 ebenso
wie für
andere Ausführungsformen
des hier beschriebenen Behältnisses.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nun eine erste alternative
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Behälters für eine Daten-Disk
erläutert,
welcher hier mit dem Bezugszeichen 120 versehen ist. Der
Disk-Behälter 120 besteht
aus zwei gegenüberliegenden
Gehäuseteilen 126 und 128,
die eine im Wesentlichen rechteckige Konfiguration haben und einstückig miteinander
verbunden sind durch ein bewegliches Scharnier 130, das
im Wesentlichen ähnlich
ausgebildet ist wie das Scharnier 30 des Behälters 20.
Die Gehäuseteile 126 und 128 sind
jeweils mit einer kreisförmigen
Vertiefung 132 bzw. 140 versehen, deren Durchmesser
geringfügig
größer ist
als die erwähnte
Daten-Disk 22,
und die jeweils umgrenzt sind durch plane Auflageflächen 133 und 141. Der
Disk-Behälter 120 umfasst
eine Bohrung 138, die durch einen zylindrischen Bund 136 gebildet
wird, welcher ähnlich
ausgebildet ist wie der Bund 36 und das Loch 38.
In ähnlicher
Weise umfasst das Gehäuseteil 128 eine
zylindrische Nabe 144, die von der Ausnehmung 140 absteht
und senkrechte Abschlusswände 144a hat.
Bei der Handhabung greift die Nabe 144 in die Bohrung 138 unter
ausreichender gegenseitiger Klemmung ein und hält dadurch die Gehäuseteile 126 und 128 zusammen,
so dass eine Daten-Disk 22 innerhalb des Behältnisses
festgehalten wird, wenn dieses derart zusammengeklappt wird, dass
die Gehäuseteile 126 und 128 aneinanderliegen.
Für einen
Eingriff mit dem Finger geeignete, verjüngte oder abge schrägte Flächen 156 und 127 sind
an senkrechten Stirnseiten 128a und 126a vorgesehen,
wie gezeigt, und korrespondierende Flächen 154 und 158 und 155 und 159 sind
jeweils an den seitlichen Rändern
der Gehäuseteile 128 und 126 vorgesehen,
wobei diese den gleichen Zweck erfüllen wie das Paar von sich
verjüngenden
Flächen 54, 55 bzw. 56, 57 bzw. 58, 59 des
Behälters 20.
Tatsächlich
ist der Behälter 120 in
vielerlei Hinsicht ähnlich
dem Behälter 20,
mit Ausnahme der äußeren Gestalt,
welche die gleichen Dimensionen aufweist wie herkömmliche
Disk-Behälter
in der Art einer Schmuckbox oder eines Schmucketuis.
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Unter
Bezugnahme auf 8 wird eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Disk-Behälters erläutert, wobei
dieser dort mit dem Bezugszeichen 220 versehen ist. Der
Disk-Behälter 220 ist
vorzugsweise so konstruiert, dass er im Wesentlichen die Dicke einer
herkömmlichen
Disk-Hülle vom
Typ Schmucketui oder Schmuckbox aufweist und dadurch gekennzeichnet
ist, dass sich gegenüberliegende
Gehäuseteile 226 und 228 von
im Wesentlichen runder Konfiguration, aber mit etwa rechteckigen
Basisabschnitten 227 und 229, einstückig miteinander
verbunden sind durch doppelte bewegliche Scharniere 230a und 230b,
die wiederum miteinander verbunden sind durch ein im Wesentlichen ebenes
Folienteil 231, das eine transversal verlaufende Stirnwand
des Behälters 220 bildet.
Das Gehäuseteil 226 umfasst
einen im Wesentlichen ebenen Wandabschnitt 235, der eine
Aufnahmefläche
für die Disk
bildet und begrenzt ist durch gegenüberliegende, periphere bogenförmige Wandabschnitte 237 und 239,
deren Höhe
annähernd
gleich der Höhe
bzw. dem Querschnitt der Folie 231 ist. Längsfortsätze der Wandabschnitte 237 und 239 erstrecken
sich entlang der Seiten des Wandabschnitts 227 und sind
mit den Bezugszeichen 237a bzw. 239a bezeichnet.
Eine zentrale Bohrung 238 ist in die Wand 235 eingearbeitet
und kann auch begrenzt werden durch einen runden Bund oder Kragen,
der einstückig
mit der Wand 235 ausgebildet ist. Wandabschnitte 241 und 243 in Form
von Kreissegmenten liegen ziemlich dicht auf den Wandabschnitten 237 und 239,
wodurch eine zylindrische Aussparung 235a zum Haltern einer
oder mehrerer Daten-Disks 22 gebildet wird. Die Höhe der Wandabschnitte 241 und 243 von
der Wand 235 ist ungefähr
halb so hoch wie die Wände 237 und 239. Die
Wände 237 und 239 haben
gleichfalls im Wesentlichen ebene, nach innen versetzte oder zurückgesetzte,
eingeformte Teilflächen 237b bzw. 239b, wie
in 8 gezeigt; diese helfen, das Gehäuseteil 226 zu
greifen, um es vom Gehäuseteil 228 zu
trennen.
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Das
gegenüberliegende
Gehäuseteil 228 ist gleichfalls
im Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet, mit Ausnahme des Basisabschnitts 229, der
gegenüberliegende,
im Wesentlichen ebene Wandabschnitte 245 und 247 hat.
Die Wände 245 und 247 sind
gegenüber
den seitlichen Kanten des Basisabschnitts 229 nach innen
versetzt, so dass die Wände 237a und 239a die
Wände 247 und 245 jeweils überlappen.
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Das
Gehäuseteil 228 umfasst
ebenfalls einen im Wesentlichen ebenen Wandabschnitt 249, der
eine Auflagefläche
für die
Disk bildet, und eine zentrische zylindrische Nabe 244,
die koaxial ist bezüglich
der gebogenen Außenkontur
des Gehäuseteils 226 und 228.
Ein teilweise peripherer, zylindrischer Wandabschnitt 251 erstreckt
sich von der Fläche 249 und
ist mit einer geeigneten, im Wesentlichen ebenen Vertiefung 251b versehen,
die vom Benutzer mit dem Daumen oder Finger erfasst werden kann,
um das Gehäuseteil 228 festzuhalten,
während das
Gehäuseteil 226 vom
Gehäuseteil 228 weggeklappt
wird, um den Behälter 220 zu öffnen, wie
in 8 zu sehen. Das Gehäuseteil 228 hat eine
erste gebogene Aussparung 256, die begrenzt wird von der
Kante 245a der Wand 245 und der Kante 251c der
Wand 251. Eine gleichartige Aussparung 257 befindet
sich zwischen der Kante 247a der Wand 247 und
der Kante 251d der Wand 251. Darüber hinaus ist
eine durch die Wand 259 und die Wand 251 teilweise
gebildete Aussparung weiter definiert durch eine gebogene Wand 259,
welche die Kanten 245a und 257a miteinander verbindet
und mit der Wand 243 in Eingriff kommt, wenn die Gehäuseteile 226 und 228 in
eine Lage nahe beinander gebracht werden, wobei die beweglichen
Scharniere 230a und 230b betätigt werden, um das Gehäuseteil 226 auf das
Gehäuse teil 228 zu
klappen oder umgekehrt. In geschlossenem Zustand des Behälters 220 greift
die Nabe 244 in und durch die Bohrung 238, in
derselben Weise wie beim Behälter 20 die
Nabe 44 in die Bohrung 38 eingreift. Ferner schließen die
Wände 237 und 239 die
Ausnehmungen oder Spalten 257 und 256. Die Wände 259 und 243 geraten
dicht aneinander, und die Wand 241 wird mit der inneren
gebogenen Fläche
der Wand 251 verschachtelt, wobei die obere Kante 251e der
Wand 251 mit einer ebenen Fläche 241a fluchten
kann, welche sich entlang der Peripherie der Wand 241 zwischen
den quer verlaufenden Kanten 237c und 239c der
Wände 237 bzw. 239 erstreckt.
Infolgedessen wird eine Disk zwischen den Wänden 243 und 251 und
zwischen den Wänden 251 und 259 in
geschlossenem Zustand des Behälters 220 festgelegt.
Weiter wird eine Disk ebenso festgelegt durch die Nabe 244 und
den Ring 236, in ähnlicher
Weise wie die Disk in dem Behälter 20 gehaltert
wird.
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Der
Behälter 220 kann
im Wesentlichen in der gleichen Weise benutzt werden wie die Behälter 20 und 120.
Eine Disk, so etwa eine Disk 22, kann auf einer der beiden
Gehäuseteilen 226 oder 228 platziert
werden, wobei sie durch die Gehäuseteile-Wände 235 oder 249 in
ihrer Lage festgehalten wird, und wobei sie durch die querverlaufenden
gebogenen Wände 241 und 243 und
den kreisringförmigen
Bund 236 zentriert wird. Alternativ kann die Disk auch
auf der Fläche 249 platziert
werden, und sie wird dann durch die Nabe 244 und auch die
gebogenen Wände 251 und 259 gehaltert.
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Die
Gehäuseteile 226 und 228 können aufeinander
zubewegt werden, um den Behälter 220 zu schließen, wobei
in geschlossenem Zustand die Wände 237a und 239a aufeinanderliegen
und sich im Bereich der Wände 237 und 245 befinden,
und wobei die Wand 241 im Innenradius der Wand 251 steckt. Die
Gehäuseteile 226 und 228 sind
miteinander verriegelt durch eine mäßig klemmende Verbindung zwischen
der Nabe 244 und dem Loch 238. Wird eine Öffnung des
Behälters 220 gewünscht, so
kann die Nabe 244 angefasst und durch das Loch 238 gedrückt werden,
während
gleichzeitig ein oder mehrere Finger der Hand, mit welcher die Nabe
gedrückt wird,
an den Flächen 237b, 239b und/oder 251b angreifen,
um das Trennen der Gehäuseteile
voneinander zu unterstützen
und diese aufzuklappen in die offene Position, wie sie in 8 dargestellt
ist, und bei der eine Disk aus dem Behälter entnommen werden kann.
Der Behälter 220 kann
in ähnlicher
Weise wie die Halter 20 und 120 hergestellt werden,
d. h. also durch Formung des Behälters 220 aus
spritzgegossenem Kunststoff, beispielsweise aus Propylen oder einem
anderen geeigneten Material.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungen
eines verbesserten Daten-Disk-Behälters hier
im Detail beschrieben wurden, wird dem sachverständigen Leser klar sein, dass
manche Elemente ausgetauscht und Modifikationen gemacht werden können, wobei
allerdings der Schutz durch die beigefügten Ansprüche bestimmt wird.