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Die
Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugräder von dem Typ, die aus ästhetischen
Gründen
eine über
dem Rad befestigte Zierblende aufweisen.
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Es
wird zunehmend populärer,
Rad-Zierblenden an Fahrzeugrädern
zu verwenden, um deren äußere Oberfläche zu verschönern und
dadurch das ästhetische
Erscheinungsbild einfacher Stahlräder bzw. Stahlfelgen oder beliebiger
anderer Räder
zu verbessern. Es ist kostengünstiger,
Rad-Zierblenden über Stahlrädern anzubringen
als Räder
bzw. Felgen aus Aluminiumlegierung zu formen und dann fertigzubearbeiten.
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Ein
Beispiel einer Radanordnung mit einer derartigen Zierblende ist
in dem US-Patent 5 368 370 dargestellt, das am 29. November 1994
auf den Namen Beam erteilt sowie auf den jetzigen Inhaber der vorliegenden
Erfindung übertragen
worden ist. Die Zierblende folgt der Kontur des Rades und ist durch einen
Klebstoff an der Radstirnseite angebracht. Die Zierblende ist unter
dem Felgenhorn des Rades verriegelt, um die Zierblende zusätzlich an
dem Rad zu befestigen.
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Das
US-Patent 3 726 566, erteilt am 10. April 1973, offenbart sämtliche
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und zeigt eine Radabdeckung,
die Lippen aufweist, die sich umfangsmäßig um den gesamten Randbereich
der Radabdeckung und der Felge erstrecken.
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Das
DE-Patent
DE 2813412 offenbart
eine Radabdeckung, deren Ränder
ein Profil zum Eingreifen in entsprechende Nuten aufweisen.
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Die
Veröffentlichung
Patents Abstracts of Japan, Bd. 013, Nr. 183 (-820) vom 28. April
1989 offenbart eine Radabdeckung- Fixiervorrichtung, die einen unter
Federvorspannung stehenden Satz von Zungenelementen aufweist, bei
denen es sich um einzelne Elemente handelt, die den nach oben laufenden Rand
und die Nut aufweisen. Eine ringförmige Feder wirkt mit der Vielzahl
der Zungenelemente zusammen, um diese für das Festklemmen an der Radfelge vorzuspannen.
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Die
US-A-S 595 423 offenbart die Verwendung eines Drückwerkzeugs, das zum Bilden
oder Verbinden des äußeren peripheren
Rands der Radabdeckung über
der Radfelge dient.
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Es
gibt allgemeine Erfordernisse für
jede Radanordnung, die eine dauerhafte behandelte Zieroberfläche hat.
Es sollte kein Zugang zu den Ansatz- bzw. Radmuttern bestehen. Reifenmontage-/-demontageräte sollten
in der Lage sein, ohne Beschädigung
der behandelten Zieroberfläche
zu arbeiten. Die Radanordnung sollte in der Lage sein, die standardmäßigen Anclip-Ausgleichgewichte
an den Felgenhörnern
aufzunehmen. Es dürfen
keine losen Komponenten vorhanden sein, die Vibration oder Geräusche verursachen
würden.
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Die
behandelte Zieroberfläche
sollte ferner derart befestigt sein, daß sie sich nicht unbeabsichtigterweise
löst oder
nicht gestohlen werden kann. Die Radanordnung sollte dauerhaft sein,
so daß sie nicht
rostet oder korrodiert. Und schließlich sollte die dauerhafte
behandelte Zieroberfläche
im Vergleich zu anderen behandelten Oberflächen und Ziereinrichtungen
des Standes der Technik kostengünstig sein.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Fahrzeugradanordnung geschaffen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben
ist.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher
unter Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Verbindung
mit den Begleitzeichnungen; darin zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Explosionsdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Fahrzeugradanordnung mit einem auf der Felge angebrachten Reifen;
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2 eine
auseinandergezogene Explosionsdarstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels;
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3 eine
Schnittdarstellung der Blende und des Rads; und
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4 eine
vergrößerte Darstellung
des Felgenhorns und des Verlängerungselements.
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Eine
Fahrzeugradanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist allgemein bei dem Bezugszeichen 10 in den
Zeichnungen dargestellt. In den verschiedenen Ausführungsbeispielen
sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei
unterschiedliche Ausführungsformen
durch die Verwendung von Bezugszeichen mit Strichindex unterschieden
werden. Die Radanordnung 10 beinhaltet ein Rad 12 und
eine Blende 14, die eine dauerhafte behandelte Zieroberfläche bildet,
wobei es sich z.B. um verchromten rostfreien Stahl handelt.
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Das
Rad 12 beinhaltet eine ringförmige Felge 16, die
eine Mittelachse A bildet. Die Felge 16 weist ein Paar
Felgenhörner 18 (siehe 2)
auf, die im Abstand auf gegenüberliegenden
Seiten eines Wannenbereichs 20 angeordnet sind, über dem
ein standardmäßiger Reifen 22 vom
Typ mit Schlauch oder vom schlauchlosen Typ angebracht ist. Ein Wulstsitz-Krümmungsbereich 24 ist
zwischen jedem der Felgenhörner 18 und
dem Wannenbereich 20 angeordnet, um die Reifenwulste (nicht
gezeigt) des Reifens 22 festzuhalten.
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Das
US-Patent 5 368 370, das auf die jetzige Inhaberin der vorliegenden
Erfindung übertragen worden
ist, wird durch summarische Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung
eingeführt,
um zusätzliche
Informationen hinsichtlich üblicher
Radausbildungen und grundlegender Lehren der Zierblende zu geben.
Der Wulstsitz-Krümmungsbereich 24 befindet sich
auf der äußeren Radialseite 23 der
Felgenhörner 18,
während
die innere Radialseite 25 sich auf der Radstirnseite befindet.
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Ein
Stern 26 ist konzentrisch innerhalb der Felge 16 angebracht,
um eine Verbindung mit einer sich drehenden Nabe 28 herzustellen.
Der Stern 26 weist im allgemeinen eine Vielzahl von Speichen 30 auf,
die sich von einem zentralen Bereich 32 strahlartig zu
einem Speichenträger 34 erstrecken.
Zwischen einander benachbarten Speichen 30 sind Belüftungsräume 36 angeordnet.
Der Speichenträger 34 steht mit
der Felge 16 in Verbindung.
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Allgemein
eingeführte
Unterscheidungen können
jedoch bei einigen Radtypen etwas undeutlicher werden, wie z.B.
der gegossene "vollflächige" Typ, bei dem der
Stern 26 in integraler Weise in das äußere Felgenhorn 18 übergeht.
Es kann jedoch jede beliebige Art der Radflächenausführung verwendet werden. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist
ein Aluminiumrad gezeigt, jedoch kann bei der vorliegenden Erfindung auch
ein Rad aus einem beliebigen Material zum Einsatz kommen.
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Bei
einigen Radtypen kann eine Schweißlinie 38 an dem äußeren Wulstsitz-Krümmungsbereich 24 vorhanden
sein, wie z.B. bei einem Stahlrad vom vollflächigen Typ, wie dies in 3 dargestellt
ist. Die Auswirkung der Schweißlinie
besteht darin, daß eine beträchtliche
Oberflächenbeeinträchtigung
auf der sichtbaren Seite der Radanordnung 10 entsteht,
und zwar in dem Bereich des Felgenhorns 18 und des Speichenträgers 34.
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Bei
herkömmlichen
Chromplattierungssituationen des Standes der Technik wäre aufgrund
der durch die Schweißlinie
verursachten Beeinträchtigung
eine intensive Oberflächenvorbereitung
dieses Bereichs erforderlich. Da eine Verchromung in inhärenter Weise
alle Oberflächenfehler
verstärkt,
ist normalerweise besondere Sorgfalt bei der Vorbereitung dieses
der Schweißlinie 38 benachbarten
Bereichs 38 erforderlich, bevor die Verchromung des Rads stattfindet.
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Der
zentrale Bereich 32 des Sterns 26 beinhaltet eine
zentrale Öffnung 40 zum
Aufnehmen des vorstehenden Bereichs der Nabe 28 sowie deren Staubabdeckung.
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, sind zum ästhetischen
Verzieren der zentralen Öffnung 40 verschiedene
Optionen hinsichtlich der Kappe oder Abdeckung 42 verfügbar.
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In 1 ist
die Abdeckung 42 für
ein Stahlrad im allgemeinen kegelstumpfförmig. In 2 handelt
es sich bei der Abdeckung 42 für ein Aluminiumrad um ein flaches plattenartiges
Element. Es ist darauf hinzuweisen, daß andere Ausbildungen von Radblenden 14 möglicherweise
keine Nabe 28 erfordern oder verwenden.
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Umfangsmäßig um die
zentrale Öffnung 40 herum
ist eine Vielzahl von Ansatzbolzen-öffnungen 44 vorhanden.
Standardmäßige Gewindeansatzbolzen 46,
die sich von der Nabe 28 weg erstrecken, sind durch die Öffnungen 44 hindurchgeführt. Wie
allgemein bekannt ist, werden Ansatz- bzw. Radmuttern 48 auf
die Bolzen 46 aufgeschraubt, um die Radanordnung 10 an
der Nabe 28 zu befestigen.
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Vorzugsweite
werden die Bereiche der Felge 16 und des Sterns 26 der
Anordnung 10 aus vorgefertigtem Aluminium oder Guß-Aluminium
hergestellt, wie dies sowohl in 1 als auch
in 2 dargestellt ist.
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Alternativ
hierzu können
die Bereiche der Felge 16 und des Sterns 26 auch
aus vorgefertigtem Stahl oder einem beliebigen anderen im Stand
der Technik bekannten Material hergestellt werden.
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Die
Radanordnung 10 beinhaltet die Zierblende 14,
die aus einem Material mit im wesentlichen einheitlicher Dicke gebildet
ist, wie zum Beispiel aus Stahlblech oder rostfreiem Stahl. Die
Zierblende 14 überlappt
die Felge 16, den Stern 28 und das Felgenhorn 18,
um dadurch an den sichtbaren äußeren Bereichen
der Anordnung 10 eine behandelte Zieroberfläche zu schaffen.
Die Zierblende 14 weist einen ringförmigen äußeren Verbindungsbereich 50 auf, der
dem äußeren Felgenhorn 18 und
dem Speichenträger 34 des
Sterns 26 benachbart angeordnet ist.
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Die
Zierblende 14 weist ferner einen ringförmigen inneren Verbindungsbereich 52 auf,
der im allgemeinen zumindest über
einem Teil des zentralen Bereichs 32 angeordnet ist. Weiterhin
weist die Zierblende 14 einen Verlängerungsflanschbereich 54 auf,
der sich um das Felgenhorn 18 herum erstreckt.
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Die
Zierblende 14 weist ferner eine Vielzahl von Belüftungsöffnungen 56 auf,
die zwischen den Speichen 30 des Sterns 26 des
Rads 10 ausgefluchtet sind. Die Belüftungsöffnungen 56 sind radial
zwischen dem inneren und dem äußeren Verbindungsbereich 52, 50 der
Zierblende 14 angeordnet. Vorzugsweise entsprechen die
Belüftungsöffnungen 56 den
Belüftungsräumen 36 des
Rades 12.
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Die
Belüftungsöffnungen 56 können hinsichtlich
der Konfiguration der Speichen 40 variieren, so daß verschiedene
neuartige Zierausbildungen erzielt werden können. In manchen Fällen braucht
die Anzahl der Belüftungsöffnungen 56 nicht
gleich der Anzahl der Belüftungsräume 36 zu
sein.
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Weiterhin
besitzt die Zierblende 14 ein Arretierelement 60 in
dem äußeren Verbindungsbereich 50 zum
mechanischen Arretieren der Zierblende 14 an dem Felgenhorn 18.
Das Arretierelement 60 hält die Zierblende 14 in
andrückendem
Preßkontakt
mit einem Klebstoff 70, um eine angemessene Haftung zu
gewährleisen
und dadurch ein Lösen
der Zierblende 14 von der Felge 16 und dem Stern 26 während des
Betriebs zu verhindern. Die Arretierelemente 60 halten
die Zierblende 14 auch dann an dem Rad 12 fest,
wenn nur wenig oder gar kein Klebstoff 70 verwendet wird.
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Das
Arretierelement 60 beinhaltet eine ringförmige Felgenarretiereinrichtung
oder Schulter 62, die auf der inneren Radialseite 25 des
Felgenhorns 18 ausgebildet ist. Eine ringförmige Arretierschulter 64 des äußeren Verbindungsbereichs 50 der
Zierblende 14 tritt mit der ringförmigen Felgenarretiereinrichtung 62 in
Eingriff, um die Zierblende 14 während des Aushärtens des
Klebstoffs 70 sowie auch danach in ihrer Position festzuhalten.
Vorzugsweise wird die Arretierschulter 64 hinter der Arretiereinrichtung 62 eingepreßt, so daß die Zierblende 14 einen
Federdruck gegen den Klebstoff 70 ausübt.
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Von
der Arretierschulter 64 erstreckt sich der Verlängerungsflanschbereich 54 weg,
der sich entlang der Felge 16, über einen Biegungsbereich sowie über die
Oberseite des Felgenhorns 18 erstreckt, um das Felgenhorn 14 (U-förmig) zu
umschließen,
wie dies in den 3 und 4 dargestellt
ist, oder alternativ hierzu erstreckt er sich zumindest über den peripheren
Rand des Felgenhorns 18 in Richtung auf die äußere Radialseite 23 (L-förmig) (nicht
gezeigt).
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel (3 und 4)
liegt der Rand des Verlängerungsflanschbereichs 54 an
einem Felgenaussparungsbereich 66 an oder in diesem und
ist ferner angrenzend an eine Felgenschulter 68 angeordnet,
die in der äußeren Radialseite 23 ausgebildet
ist, um eine etwas bündige
oder ebene Oberfläche
zwischen dem Verlängerungsflansch 54 und
der inneren Felge 16 zu schaffen. Der Verlängerungsflansch 54 sorgt
ferner für
ein dekoratives Erscheinungsbild des Sterns und der Felge, indem
er den Rand des Felgenhorns 18 nicht sichtbar freiliegen
läßt.
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Im
Stand der Technik kann es bei der Felge 16 in diesem Bereich
zu Verfärbungen
oder Korrosion (Rost) kommen, so daß das dekorative Erscheinungsbild
der Randblende oder Blende 14 zerstört wird. Bei der vorliegenden
Erfindung kann die Radblende 14 über das Rad geschoben und aufgepreßt werden,
so daß die
Verriegelungsschulter 64 gegen die Arretiereinrichtung 62 einschnappt
und dadurch die Zierblende 14 festgehalten ist und der
Verlängerungsflanschbereich 54 dabei
das Felgenhorn 18 umschließt.
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Die
Zierblende 14 kann weiterhin einen plastisch verformten
Bereich 80 aufweisen, der durch eine Vielzahl von Festhalteöffnungen 82 in
dem inneren Verbindungsbereich 52 (vgl. 3)
hindurch eingesetzt ist, wie dies in dem US-Patent 5 368 370, erteilt
am 29. November, 1994, erläutert
ist.
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Der
innere Verbindungsbereich 52 der Zierblende 40 kann
sich, muß sich
jedoch nicht, bis zu den Ansatzbolzenöffnungen 44 radial
nach innen erstrecken. Wenn sich der innere Verbindungsbereich 44 über die
Ansatzbolzenöffnungen 44 erstreckt, dann
sind entsprechende Öffnungen 72 über jeder der
Ansatzbolzenöffnungen 44 ausgefluchtet,
um das Hindurchführen
der Bolzen 46 zu ermöglichen. Die
spezielle Konfiguration der Kappe 42 bestimmt die nach
innen gehende Erstreckung des inneren Verbindungsbereichs 52. 2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem sich der innere Verbindungsbereich 52 nicht über die
Ansatzbolzenöffnungen 44 erstreckt,
da die Kappe 42 die Radmuttern 48 vollständig überdeckt.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung einer Speiche 30 zusammen mit dem
darüberliegenden Bereich
der Zierblende 14 dargestellt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Zierblende 14 in die Belüftungsöffnung 56 radial
innerhalb von den Speichen 30 hinein. Mit anderen Worten,
es ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die
gesamte äußere oder
sichtbare Oberfläche
des Rads von der Zierblende 14 bedeckt. Es kann wünschenswert
sein, nur einen Teil des Rads 12 zu bedecken.
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Das
Merkmal der vollständigen Überdeckung
gemäß der bevorzugten
Konstruktion sorgt für eine
weitere Verstreifung der Zierblende 14, eliminiert scharfe
Kanten und verhindert somit Schnittverletzungen und trägt auch
zum dichten Einschließen oder
Schützen
des Klebstoffs 70 vor direktem Kontakt mit Schmutz und
Witterungseinflüssen
bei. Weiterhin trägt
dies dazu bei, eine Rotationsbewegung der Zierblende 14 auf
dem Stern 26 zu verhindern, und es ist bei der Ausfluchtung
der Zierblende 14 über
dem Stern 26 während
der Montage von Hilfe.
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Der
Klebstoff 70 mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke
ist zum dauerhaften Verbinden der Zierblende 14 mit der
Felge 16 und dem Stern 26 entlang überlappender
Oberflächenbereiche
vorgesehen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Klebstoff 70 um
ein Epoxy-Material, das in einem klebefähigen, ungehärteten Zustand
zwischen dem Rad 12 und der Zierblende 14 aufgebracht
wird.
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Wenn
es sich bei dem Klebstoff 70 um ein Epoxy-Material handelt,
ist natürlich
eine Trocknungs- oder Aushärtezeit
erforderlicht. In der Praxis kann der Klebstoff 70 auf
die inner Oberfläche
der Zierblende 14 oder auf die äußere Oberfläche der Radstirnseite, d.h.
der Felge 16 und des Sterns 26, aufgebracht werden.
Günstige
Resultate wurden erzielt, wenn die Dicke des Klebstoffs 70 geringer
ist als das Doppelte der Dicke der Zierblende 14.
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Wenn
der Klebstoff 70 aufgebracht ist und die Zierblende 14 an
dem Rad 12 angebracht wird, drückt das Arretierelement 60 den
Klebstoff zwischen der Zierblende 14 und dem Rad 12 zusammen,
um den Klebstoff 70 aushärten zu lassen sowie für eine weitere
Befestigung zu sorgen.
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Alternativ
zu der Verwendung einer kleberartigen Substanz kann es sich bei
dem Klebstoff 70 auch um ein doppelseitiges Klebeband oder
dergleichen handeln. Unabhängig
von dem speziellen verwendeten Klebstoff 70 muß dieser
hitzebeständig sein,
so daß seine
Haltekraft unter Bedingungen großer Hitze nicht beeinträchtigt wird.
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Der
Klebstoff 70 ist im allgemeinen in dem Bereich zwischen
dem inneren und dem äußeren Verbindungsbereich 52, 50 vorgesehen.
Jedoch kann der Verlängerungsflanschbereich 54 einen Klebstoff 70 verwenden,
der nicht für
die Befestigung der Zierblende 14 an dem Rad sorgt, wobei
dies jedoch nicht der Fall sein muß. Alternativ kann eine Perle
Klebstoff 70 an dem Ende des Felgenhorns 18 nahe
seiner inneren und/oder äußeren Ecke
angeordnet werden, wobei der Klebstoff bei der Montage zusammengedrückt wird.
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Die
vorliegende Radanordnung 10 wird durch folgende Schritte
gebildet: Ausbilden der ringförmigen
Felge 16 mit einem Paar Felgenhörner 18; Ausbilden
des Sterns 26 mit einer Vielzahl von Speichen 30 und
dazwischen vorhandenen Belüftungsräumen 36;
Haltern des Sterns 26 konzentrisch innerhalb der Felge 16;
Vorformen einer Zierblende 14 mit einem ringförmigen äußeren und
inneren Verbindungsbereich 50, 52 sowie dem Verlängerungsflanschbereich 54;
Aufbringen eines Klebstoffs 70 zwischen der Zierblende 14 und
der Felge 18; Positionieren der Zierblende 14 mittig über dem
Stern 26 und der Felge 16 sowie um die Felgenhörner 18 herum
unter Ausfluchtung der Zierblenden-Belüftungsöffnungen 56 in den
Räumen
zwischen den Speichen 30; Komprimieren des Klebstoffs 70 in
einem im wesentlichen gleichmäßig dicken
Raum zwischen der Zierblende 14 und dem Stern 26 sowie
mechanisches Aufrechterhalten des Kompressionsvorgangs, bis der
Klebstoff 70 ausgehärtet
ist.
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Die
Schritte zum Bilden der Zierblende 14 beinhalten das Ausbilden
des inneren und des äußeren Verbindungsbereichs 52, 50 mit
den Belüftungsöffnungen 56 sowie
das Ausbilden des Verlängerungsflansches 54 als
ein im allgemeinen L- oder U-förmiges Gebilde,
um dieses über
das Felgenhorn 18 zu schieben. Anschließend läßt man die Zierblende 14 auf
das Rad 12 aufschnappen.
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Der
Schritt des mechanischen Haltens des Klebstoffs 70 in einem
Kompressionszustand zwischen der Zierblende 14 und dem
Stern 26 und der Felge 16 beinhaltet das Ausbilden
einer ringförmigen Arretiereinrichtung 62 in
dem äußeren Felgenhorn 18 sowie
das unter Kraftausübung
erfolgende Einpassen der Arretierschulter 64 der Zierblende 14 in
die Arretiereinrichtung 62.
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Das
Verfahren beinhaltet ferner das Beschichten der Zierblende 14 mit
einer metallischen Zusammensetzung, die einen Chromanteil enthält, vor
dem Anbringen der Zierblende über
dem Stern 26 und der Felge 16. Dieser Beschichtungsvorgang
erfolgt unter Verwendung allgemein bekannter Galvanisierungstechniken.
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Die
vorliegende Radanordnung 10, die gemäß dem vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist, schafft eine funktionelle und dauerhafte Verbundradanordnung 10 mit
einer permanenten behandelten Zieroberfläche aus Chrom zu relativ günstigen
Kosten. Die Radanordnung 10 ist derart ausgebildet, daß sie einen
Zugang der Reifenmontagegerätschaften
und das normale Anbringen der Ausgleichsgewichte um die Felgenhörner 18 herum
ermöglicht.
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Ferner
ist die Anordnung 10 dauerhaft fixiert, so daß sowohl
Diebstahl von Komponenten als auch ein unbeabsichtigter Verlust
der Zierblende 14 ausgeschlossen sind. Ferner führt die
Fixiertechnik mit vollflächigem
Aufbringen von Klebstoff 70 zu einer Anordnung 10,
bei der es zwischen der Zierblende 14 und der restlichen
Anordnung 10 zu keinen Vibrationen kommt.
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Bei
der vorliegenden Ausbildung kann die Zierblende 14 aus
Stahl oder anderem Metallmaterial bestehen, jedoch kann sie auch
aus Kunststoff mit einer fertig bearbeiteten äußeren Zieroberfläche bestehen.
Derartige Kunststoffoberflächen
sind entweder verchromt oder lackiert usw.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Zierblende 14 in einem Stanzvorgang oder einem Formvorgang
aus einem Material mit gleichmäßiger Dicke
hergestellt. Es ist leicht erkennbar, daß eine solche Formgebungstechnik
rasch, einfach und relativ kostengünstig ist. Der Verlängerungsflanschbereich 54 und
die Arretierschulter 64 können in dem gleichen Formgebungsvorgang
mit Werkzeugen und Formvorrichtungen gebildet werden. Alternativ
hierzu können
der äußere und
der innere Verbindungsbereich 50, 52 in einer
Formvorrichtung gebildet werden, wobei die Arretierschulter 64 und
der Verlängerungsflansch 54 durch
einen Spin-Formvorgang konturiert werden.
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Es
können
verschiedene Arten von Oberflächen-Finish
verwendet werden, wie z.B. Chrom-Plattieren, Lackieren, Metallbürsten usw.
Darüber
hinaus kann der Klebstoff 70 verwendet werden, jedoch ist es
auch möglich,
aufgrund der Arretierschalter 64 auf den Klebstoff 70 zu
verzichten. Der Klebstoff 70 ist auch zum Abdichten des
Bereichs hinter der Zierblende 14 sowie gegenüber dem
Stern 26 von Nutzen.
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Die
Formgebung und die dekorative Ausführung der Radblende 14 können variieren
und können auch
einige der Radöffnungen
oder Belüftungseinrichtungen
umfassen, falls dies gewünscht
ist. Ferner können
zusätzliche
Befestigungseinrichtungen verwendet werden, um die Radblende direkt
im Zentrum an dem Rad zu befestigen. In diesem Fall erstreckt sich
der innere Verbindungsbereich 52 nach innen bis zu den
Ansatzbolzenöffnungen 44 und
sieht einen Freiraum für
die Ansatzbolzen-Befestigungseinrichtungen 48 vor.
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Auch
können
separate Befestigungseinrichtungen durch Öffnungen zwischen den Ansatzbolzenöffnungen
von der Rückseite
her in Öffnungen
in der Radblende eingeführt
werden, um die Radblende direkt an dem Rad zu befestigen. Es versteht
sich, daß auch
andere Ausführungen
der Radblenden von den vorstehend angegebenen Lehren mitumfaßt sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist erläuternd
beschrieben worden. Es versteht sich, daß die verwendete Terminologie
lediglich im Sinne einer Beschreibung und nicht einer Einschränkung zu
verstehen ist.
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Lehren sind viele Modifikationen
und Variationen möglich.
Daher kann die vorliegende Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche auch
anders ausgeführt
werden, als dies speziell beschrieben worden ist.