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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren von solchen Trägern
und ein Verfahren zum Steuern der Positionen von solchen Trägern, zur
Verwendung beim Messen, Trennen, Pipettieren, Klären, Konzentrieren, Verdünnen, Beobachten,
Extrahieren, Rückgewinnen,
Vereinzeln usw. durch Übertragen
oder Einfangen von Mikrosubstanzen, die beispielsweise in einer
Flüssigkeit,
einem Gas oder Feststoff suspendiert sind und die nützliche Substanzen
wie etwa medizinische Substanzen, Gensubstanzen wie etwa DNA usw.
und Immunsubstanzen wie etwa Antikörper sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf
so unterschiedlichen Gebieten wie medizinische Behandlung, Medizin,
Chemie, Körperhygiene,
Sanitärmaterial,
Biologie, Nahrungsmittel usw. ist es bisher erforderlich, eine Position
zu steuern, um eine Zielsubstanz von Assays usw. abzutrennen und die
reine Zielsubstanz einzufangen.
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Beispielsweise
gibt es auf dem Gebiet der medizinischen Behandlung so unterschiedliche
Assaymethoden wie etwa Chemilumineszenzmethoden (CL-Methoden), beispielsweise
einen Enzym-Immunoassay (EIA), der eine Antigen-Antikörper-Reaktion nutzt,
einen Chemilumineszenz-Immunoassay (CLIA) im engeren Sinn, wobei
eine chemische leuchtende Verbindung zur Markierung als Indikator für den Immunoassay
genutzt wird, und einen Chemilumineszenz-Enzymimmunoassay (CLEIA),
der in einem Detektiersystem unter Nutzung einer chemischen leuchtenden
Verbindung eine Enzymaktivität mit
hoher Empfindlichkeit nachweist.
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Als
Untersuchungsverfahren, die jede der oben beschriebenen Techniken
nutzen, sind die folgenden bekannt: das Magnetteilchenverfahren,
das Magnetpartikel bzw. -teilchen verwendet, die jeweils eine mit
einem Antigen oder einem Antikörper
beschichtete Oberfläche
haben, das Latexverfahren, das Latex verwendet, der eine mit einem
Antigen oder einem Antikörper
beschichtete Oberfläche
hat, das Perlenverfahren, das sphärische Perlen (nichtmagnetisch)
verwendet, die jeweils eine mit einem Antigen oder einem Antikörper beschichtete
Oberfläche
haben, oder das sogenannte Schlauchbeschichtungsverfahren, das Zellen
verwendet, die jeweils eine mit einem Antigen oder einem Antikörper beschichtete
Innenwand haben. Wenn man die Effizienz des Einfangens eines Antigens
oder eines Antikörpers
sowie Produktions- und Betriebskosten berücksichtigt, sind jedoch Verfahren,
die Magnetkörper wie
etwa magnetische Teilchen oder Perlen verwenden, weit vorteilhafter.
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Wenn
dabei die Magnetteilchen als solche Mikrosubstanzen halten, so ist
die Menge der Mikrosubstanzen, die von den gesamten Magnetteilchen eingefangen
werden können,
um so größer, je
geringer die Größe jedes
Magnetteilchens ist, und zwar unter der Bedingung, daß die Gesamtmasse
oder das Gesamtvolumen der Magnetteilchen festgelegt ist. Denn eine
verringerte Größe der Magnetteilchen resultiert
in einer Steigerung des Verhältnisses
von Oberfläche
zu Volumen. Wenn eine magnetische Ladung pro Magnetteilchen verringert
ist und der Einfluß des
Magnetfelds auf jedes Magnetteilchen verringert ist, tritt jedoch
in diesem Fall mit Sicherheit das Problem auf, daß die Anziehungskraft
schwächer
wird und die Steuerung des Magnetfelds schwieriger wird.
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Wenn
andererseits ein Volumen jedes Magnetteilchens größer wird,
steigt der Einfluß des
Magnetfelds auf jedes Magnetteilchen, die Anziehungskraft wird stärker, und
die Steuerung eines Magnetfelds wird leichter. Unter der Bedingung,
daß die
Gesamtmasse der Magnetteilchen gleich ist, gibt es jedoch das Problem,
daß es
für das
Magnetteilchen schwer ist, Mikrosubstanzen einzufangen, und der Einfangwirkungsgrad
von Mikrosubstanzen nimmt ab.
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Das
Einfangen von Substanzen an Magnetteilchen erfordert ferner per
se eine Behandlung wie etwa eine Beschichtung usw. Insbesondere
besteht das Problem, daß es
in bezug auf die Technik und die Kosten schwierig ist, die Oberfläche eines
Magnetteilchens per se fakultativ so zu behandeln, daß der Einfangswirkungsgrad
von Mikrosubstanzen gesteigert wird.
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Gemäß
US 4 612 217 werden magnetische Celluloseträger verwendet,
in denen Magnetteilchen willkürlich
verteilt und unbeweglich gebunden sind. Die auf solche Ziele wirkende
Magnetkraft ist gering.
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Gemäß
US 4 115 535 sind sowohl
magnetische als auch nichtmagnetische Teilchen mit Antigen beschichtet,
und bei Anwesenheit bestimmter Antikörper agglutinieren die Partikel.
Das Dokument sagt nichts über
einen allgemein verwendbaren Träger.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Trägers und
eines Verfahrens zur Steuerung einer Position eines Trägers, der
einen hohen Wirkungsgrad hat.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Träger
gemäß Patentanspruch
1 bzw. ein Verfahren gemäß Anspruch
11 gelöst.
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Es
ist ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Träger,
der Mikrosubstanzen hält,
ein System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren von solchen Trägern
und ein Verfahren zum Steuern der Positionen von solchen Trägern bereitzustellen.
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Es
ist ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Mikrosubstanzen
haltenden Universalträger,
ein System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren von solchen Trägern
und ein Verfahren zum Steuern der Positionen von solchen Trägern bereitzustellen,
die verschiedene Substanzen halten können, die von entfernten Kräften nicht
direkt beeinflußt
und nicht direkt an Magnetteilchen gebunden werden können und
die verschiedene fernwirkende Körper
halten können,
so daß diverse
Untersuchungen usw. in bezug auf verschiedene Zielsubstanzen ausgeführt werden
können.
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Es
ist ein drittes Ziel der vorlegenden Erfindung, einen Mikrosubstanzen
haltenden Träger,
ein System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren von solchen Trägern
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen von solchen Trägern bereitzustellen,
wobei ein kostengünstiger
Träger,
der in bezug auf das Einfangen von Zielsubstanzen überlegen
und leicht zu behandeln ist, aber keine fernwirkende Eigenschaft
hat, mit fernwirkenden Körpern
kombiniert wird, die in bezug auf die Fernbetätigung und Fernsteuerung überlegen sind,
ohne daß eine
Abhängigkeit
von Magnetteilchen besteht, die eine außerordentlich spezielle Oberfläche oder
Substanz zum Einfangen von Zielsubstanzen haben, wobei in dem System
die Magnetteilchen als solche nicht behandelt werden müssen, die
Herstellung kostengünstig
ist, das System leicht fernbedienbar ist, ein überlegenes Einfangvermögen hat,
effizient und prompt eine hochpräzise Verarbeitung
zur Qualitätsbestimmung
durchführen kann
und auf einfache Weise zu handhaben ist.
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Es
ist ein viertes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei verschiedene Aktionen sowie komplexe und präzise Steuerungen
durch zuverlässige
Fernbetätigung ausgeführt werden
können.
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Es
ist ein fünftes
Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein System zum Suspendieren
von solchen Trägern,
eine Vorrichtung zum Manipulieren solcher Träger und ein Verfahren zum Steuern
von Positionen solcher Träger
bereitzustellen, der chemisch stabil ist, auf Zielsubstanzen für die Untersuchung
auf Lebewesen keinen ungünstigen
Einfluß hat
und zuverlässig
ist.
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Es
ist ein sechstes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei eine Zielsubstanz von den fernwirkenden Körpern wie etwa Magnetteilchen
leicht getrennt werden kann, nur die reine Zielsubstanz gesammelt
und rückgewonnen
wird und die Konzentration geändert werden
kann.
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Es
ist ein siebtes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei eine Vielzahl von Suspensionssystemen ohne Vermischen dieser
Systeme behandelt werden kann, ein einheitlicher Zustand hergestellt
werden kann und die nutzbaren Substanzen (wie etwa ein Antibiotikum usw.)
ohne Kontaminierung zu einem Zielort transportiert werden können.
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Es
ist ein achtes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei diese Träger
effektiv für
einen einfachen und raschen Test-Analysevorgang auf nützliche
Substanzen, eine Extraktionsanalyse auf Gensubstanzen (DNA usw.) und
eine Nachweisanalyse auf Immunsubstanzen verfügbar sind und zur Automatisierung
eines klinischen Tests beitragen können.
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Es
ist ein neuntes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei ein Zusetzen usw. verhindert werden und der Wirkungsgrad der
Filtration und Absorption dadurch verbessert werden kann, daß die Träger als
zusätzliche Filter-
und Absorptionschemikalien genutzt werden, und die Dichte von Trägern durch
Anordnung und Richtung des Magnetfelds gesteuert wird.
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Es
ist ein zehntes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei im Fall einer chemischen Vielstufen-Reaktion eine Zielsubstanz
sicher, einfach und automatisch zwischen Reaktionsbehältern überführt werden
kann.
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Es
ist ein elftes Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein
System zum Suspendieren von solchen Trägern, eine Vorrichtung zum
Manipulieren solcher Träger
und ein Verfahren zum Steuern von Positionen solcher Träger bereitzustellen,
wobei einfach, schnell und automatisch die effiziente Konzentration
eines Antibiotikums durch einen leichten und raschen Test untersucht
werden kann durch Absorption der biologisch aktiven Substanz (wie
etwa des Antibiotikums) oder eines Testbakteriums (wie etwa eines
antibiotischen Testbakteriums: eines Colonbazillus) an den Trägern oder
durch Kultivieren derselben in den Trägern.
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Es
ist ein zwölftes
Ziel, einen Mikrosubstanzen haltenden Träger, ein System zum Suspendieren von
solchen Trägern,
eine Vorrichtung zum Manipulieren solcher Träger und ein Verfahren zum Steuern von
Positionen solcher Träger
bereitzustellen, wobei Substanzen (wie etwa Eisenspäne, Staub,
Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelverunreinigung, -zusätze), Mikroorganismen
oder Zellen von Pflanzen und Tieren kultiviert, rückgewonnen,
konzentriert oder analysiert werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung werden die vorgenannten Ziele erreicht
durch Bereitstellen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, der
folgendes aufweist: einen Träger,
der einen oder mehrere fernwirkende Körper hält, die imstande sind, in bezug
auf ihre Positionen durch eine entfernte Kraft manipuliert zu werden,
und eine oder mehrere Mikrosubstanzen, die eine Zielsubstanz eines
Assays usw. in den Oberflächen
des Trägers
enthalten, wobei Positionen von Mikrosubstanzen durch eine Fernmanipulation
der fernwirkenden Körper,
die gemeinsam mit Mikrosubstanzen in den Oberflächen der Träger gehalten sind, gesteuert
werden.
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Dabei
weisen die Mikrosubstanzen eine Zielsubstanz für einen Assay, einen Test,
eine Vervielfachung oder Extraktion usw. auf. Die Mikrosubstanzen sind
nicht auf die Zielsubstanz beschränkt, sondern können andere
Substanzen wie etwa Markersubstanzen oder intervenierende Substanzen
usw. aufweisen.
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Die
Zielsubstanz oder die intervenierende Substanz oder die sonstige
Substanz ist nicht immer auf eine einzige Art beschränkt. Eine
Größe der Mikrosubstanz
ist nicht immer auf eine feste Größe beschränkt. Sie kann aber beispielsweise
ungefähr
0,1 μm bis
1 mm sein. Die Mikrosubstanzen weisen ferner lebende Körper auf,
und zwar Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren.
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Der "fernwirkende Körper" ist der Körper, dessen
Position durch eine entfernte Kraft manipuliert werden kann, die
von einem Magnetfeld, einem elektronischen Feld, Licht, einem Temperaturgradienten
und Druckgradienten, einer Schallwelle usw. erzeugt wird. Beispielsweise
werden als die fernwirkenden Körper
Magnetteilchen für
das Magnetfeld eingesetzt, Ladungsteilchen oder dielektrische Substanzen
werden für
das elektrische Feld eingesetzt, Teilchen, die eine Luftblase oder
ein endothermes Element haben, das imstande ist, durch eine Auftriebskraft
aufzusteigen, die in einem erwärmten
und ausgedehnten Volumen durch Strahlen oder Wärme erzeugt wird, werden für ein Licht
oder Temperaturfeld eingesetzt, oder unter Anlegen einer Überschallwelle
oder Druckwelle durch Vibration bewegte Körper werden eingesetzt. Der
fernwirkende Körper
wird nicht in jedem Fall von einer einzigen Art von Kraft manipuliert.
Ein solcher fernwirkender Körper
wie etwa eine geladene magnetische Substanz kann durch verschiedene
Arten von entfernten Kräften
manipuliert werden. Mikroorganismen können als die fernwirkenden
Körper
eingesetzt werden.
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Der "Träger" ist imstande, fernwirkende
Körper
und Mikrosubstanzen in seinen Oberflächen zu halten. Sie werden
durch Fixieren, Adsorption, Adhäsion
oder Reaktion mit einer darauf aufgebrachten Reaktionssubstanz gehalten.
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Die
Größe des fernwirkenden
Körpers
oder des Trägers
ist nicht notwendigerweise festgelegt. Sie ist in derselben Größenordnung
wie die Mikrosubstanz, beispielsweise ungefähr 0,1 μm (100 nm) bis ungefähr 1000 μm (106 nm=1 mm).
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"Steuern der Position" umfaßt zusätzlich zu der
Steuerung der Überführung die
Steuerung des Sammelns, Oszillierens, Drehens, Einfangens, der Geschwindigkeit,
des Trennens, des Suspendierens oder des Reinigens. Die vorliegende
Erfindung sieht sowohl ein überlegenes
Fernwirkvermögen
als auch ein überlegenes
Einfangvermögen
vor durch Halten eines fernwirkenden Körpers oder von fernwirkenden Körpern wie
etwa Magnetteilchen usw. und Mikrosubstanzen in dem Träger. Daher
kann die vorliegende Erfindung den Wirkungsgrad des Assays usw. steigern
und kann eine Verarbeitung mit hoher Präzision zur quantitativen Bestimmung
mit geringen Kosten rasch und problemlos ausführen. Verschiedene Bewegungen
sowie Präzisionssteuerungen
und komplexe Steuerungen werden durch Fernwirkbetrieb der vorliegenden
Erfindung ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung stellt die Mikrosubstanzen haltenden Träger, die
so nützliche
Substanzen wie medizinische Stoffe (Immunsubstanzen usw.) zum Zielort überführen und
tragen können,
ohne Kontaminierung bereit.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele erreicht
durch Bereitstellen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
der Träger
die fernwirkenden Körper
und Mikrosubstanzen durch Fixieren in einer Vielzahl von Löchern, Hohlräumen, Konkavitäten oder
Konvexitäten,
Adsorption oder Adhäsion
in der Oberfläche
als solche, durch Reaktion mit einer darauf aufgebrachten vorbestimmten
Reaktionssubstanz oder durch eine Kombination davon hält.
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Dabei
umfassen "Löcher, Hohlräume" zusätzlich zu
Vertiefungen in Oberflächen
solche, die den Träger
durchdringen, wie etwa poröse
Hohlräume.
Ferner kann es sein, daß "Löcher, Hohlräume, Konkavitäten oder
Konvexitäten", eine Beschichtung usw.
nicht in jedem Fall in den Trägern
gebildet sind. Das Fixieren, die Adsorption, Adhäsion oder Reaktion kann nicht
nur in den Oberflächen
des Trägers, sondern
auch in den Oberflächen
der Mikrosubstanz oder der fernwirkenden Substanz erfolgen. Beispielsweise
kann der Träger
in Löchern
gehalten sein, die in einem größeren fernwirkenden
Körper
ausgebildet sind, und die Mikrosubstanzen werden weiter in dem Träger gehalten.
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"Fixieren" bedeutet Halten,
und zwar hauptsächlich
durch eine mechanische Kraft wie etwa Reibung. Es umfaßt beispielsweise
die Bedeutung, durch Einsetzen oder Einschieben in Löcher usw.
zu halten. Um das Einfangen von Mikrosubstanzen usw. durch Fixieren
zu ermöglichen,
ist eine Affinität
zwischen dem Träger
und den Mikrosubstanzen usw. beim Fixieren notwendig. Die Affinität kann hauptsächlich durch
die Größe der Mikrosubstanz,
das Fernwirkvermögen,
die Größe der fernwirkenden Körper oder
die Größe von Löchern, Hohlräumen, Konkavitäten oder
Konvexitäten
bestimmt sein.
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"Adsorption" bedeutet die Erscheinung,
daß Substanzen
in der Gasphase oder Flüssigphase
ein Gleichgewicht in einer anderen Konzentration als derjenigen
der inneren Phase an der Oberfläche
zwischen einer Phase und der anderen damit in Kontakt gelangenden
Phase erreichen. Der Begriff Adsorption umfaßt die physikalische Adsorption
und die chemische Adsorption. Im vorliegenden Fall wird er in einer
solchen weit gefaßten
Bedeutung als Adsorption durch verschiedene Reaktionen oder elektromagnetische
Kräfte
verwendet. Ferner umfaßt
die Adsorption durch Reaktion oder eine elektromagnetische Kraft
verschiedene Moden wie etwa die Adsorption durch eine elektrostatische
Kraft (Coulombsche Kräfte),
Magnetkraft oder eine zwischenmolekulare Kraft wie van-der-Waalssche
Kräfte,
eine Wasserstoffbindung, eine Ionenbindung oder eine kovalente Bindung.
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"Reaktion" umfaßt die Agglutination
(Verfestigungsreaktion). Die Reaktion kann nur verfestigte Zielsubstanz
binden und nichtverfestigte Substanzen ohne Bindung in Flüssigkeit
belassen. "Adhäsion" bedeutet Halten
durch Nutzung einer Adhäsionskraft von
Klebstoffen usw. "Reaktion
durch eine vorgegebene, darauf aufgebrachte Reaktionssubstanz" umfaßt beispielsweise
eine Antigen-Antikörper-Reaktion.
In diesem Fall ist eine Zielsubstanz ein Antigen, das durch diese
Reaktion eingefangen wird, und der Träger ist mit einem Antikörper beschichtet,
der mit dem Antigen reagiert.
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In
einem Fall, in dem eine DNA-Substanz eine Zielsubstanz ist, kann
die DNA-Substanz mit der Wasserstoffbindungsreaktion durch den mit
Grundingredienzen (Adenin ←→ Thymin,
Guanin ←→Cytosin) beschichteten
Träger,
der mit den Grundingredienzien der DNA komplementär ist, eingefangen
werden. Die Beschichtung kann an Mikrosubstanzen oder fernwirkenden
Körpern
anstatt an dem Träger
gebildet sein. Ferner sind nicht immer die gesamten Oberflächen mit
einer Beschichtung bedeckt. Aus "Kombination
damit" folgt, daß das Fixieren
und die Absorption gemeinsam existieren können und daß die Absorption beispielsweise
an den Oberflächen
von Mikrosubstanzen erfolgen kann, die an dem Träger fixiert sind.
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In 1(a) (b) sind vergrößerte Mikrosubstanzen haltende
Träger
beispielhaft verdeutlicht, die unterschiedliche Formen oder undefinierbare
Formen haben und von fernwirkenden Körpern und Mikrosubstanzen gehalten
sind. 1(a) zeigt einen Mikrosubstanzen
haltenden Träger 5,
der fernwirkende Körper 3 und
Mikrosubstanzen 4 in einer Vielzahl von Löchern 2 des
faserförmigen
Trägers 1 hält. 1(b) zeigt einen Mikrosubstanzen haltenden
Träger 10,
der fernwirkende Körper 13 und
Mikrosubstanzen 14 in einer Vielzahl von Löchern 12 des sphärischen
Trägers 11 hält. Die
Gestalt des Trägers kann
zusätzlich
zu den gezeigten Formen einen Torus usw. aufweisen. Da also ein
fernwirkender Körper und
Mikrosubstanz auf verschiedene Weise in dem Träger gehalten werden können, können Untersuchungen
auf die verschiedensten Substanzen durchgeführt werden.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung werden die vorstehenden Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
der Träger
aus organischen Substanzen wie etwa hochmolekularen Verbindungen
gebildet ist, was faserförmige
Substanzen wie etwa Cellulose umfaßt. Die vorliegende Erfindung
kann verschiedene Steuerungen oder Untersuchungen usw. ausführen, weil
je nach dem Zweck der Untersuchungen usw. oder den eingesetzten
Arten von Substanzen verschiedene Träger ausgewählt werden können.
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Da
die Oberflächen
von faserförmiger
Substanz wie etwa Cellulose eine Vielzahl von Hohlräumen, Konkavitäten, Konvexitäten oder
Löchern
haben, können
die Oberflächen
die verschiedensten Substanzen einfangen. Die vorliegende Erfindung hat
nicht nur die oben angegebene Wirkung, sondern auch den Effekt,
daß es
damit möglich
ist, sie für ganz
verschiedene Zwecke einzusetzen. Da die faserförmige Substanz wie Cellulose
usw. chemisch stabil ist, kann sie zum Suspendieren verschiedener Substanzen
genutzt werden. Außerdem
kann die faserförmige
Substanz auf einfache Weise und kostengünstig behandelt werden. Die
faserförmige
Substanz ist leicht und ist einfach kontrollierbar bzw. steuerbar.
Cellulose kann torusartig oder faserartig sowie kugelförmig ausgebildet
sein.
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Da
ferner die Oberflächen
von faserförmiger Substanz
wie etwa Cellulose usw. Löcher
oder Kavitäten
usw. haben, braucht die faserförmige
Substanz nicht durch Aufbringen einer Beschichtung aus einer vorbestimmten
Substanz usw. auf den Träger
aufbereitet zu werden, um Zielsubstanzen einzufangen. Faserförmige Substanzen
können
diese Substanzen leicht einfangen, indem sie mit den fernwirkenden Körpern und
Mikrosubstanzen bewegt oder suspendiert werden, und die Mikrosubstanzen
haltenden Träger
können
leicht gebildet werden und haben sowohl Einfangvermögen als
auch Fernwirkvermögen.
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Somit
werden die zuverlässigen,
Mikrosubstanzen haltenden Träger
ohne weiteres mit geringen Kosten und unter geringem Arbeitsaufwand
bereitgestellt. Da die faserförmige
Substanz wie etwa Cellulose leicht behandelbar ist, kann eine Behandlung
zum Zweck der Verbesserung des Einfangwirkungsgrads ohne weiteres
mit geringen Kosten durchgeführt
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
ferner Mikrosubstanzen von den Trägern getrennt werden, nachdem
sie einmal durch fernwirkende Körper und
Mikrosubstanzen daran gehalten sind. Wenn der Träger beispielsweise Cellulose
ist, kann der Träger durch
Auflösen
der Cellulose unter Nutzung eines Enzyms in einem Vorgang der Konzentration
von Mikrosubstanzen entfernt werden.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung werden die oben angegebenen Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die Mikrosubstanzen eine oder mehrere Arten von intervenierenden
Substanzen aufweisen, durch welche die Zielsubstanzen oder die fernwirkenden Körper in
dem Träger
gehalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist imstande, die Substanzen in dem Träger zu halten,
die nicht direkt mit dem Träger
verbunden werden können.
Wenn beispielsweise der Träger
dazu ausgebildet ist, das Antigen zu binden, und den Antikörper nur
schwer binden kann, ist es zweckmäßig, daß der Träger durch den an dem Träger gehaltenen
Antikörper
das Antigen einfängt.
Daher ist die vorliegende Erfindung für die verschiedensten Substanzen
anwendbar.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der Erfindung werden die oben angegebenen Ziele
erreicht durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die Mikrosubstanzen Hilfssubstanzen wie etwa Markersubstanzen usw.
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert die Analyse von Untersuchungen
usw. und ist imstande, Reaktionen bei Untersuchungen zu beschleunigen oder
zu verzögern
und verschiedene Verarbeitungen auszuführen. "Hilfssubstanzen" umfassen zusätzlich zu den Markersubstanzen
Katalysatorsubstanzen zum Beschleunigen einer Untersuchung usw.
Ferner können
die Hilfssubstanzen durch Zielsubstanzen usw. indirekt in dem Träger gehalten
werden, ohne daß sie
direkt an den Träger
gebunden sind.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der Erfindung werden die vorgenannten Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die fernwirkenden Körper
aus magnetischen Substanzen bestehen. Dabei kann die vorliegende
Erfindung auf einfache Weise eine zuverlässige und genaue Steuerung
ausführen,
die durch die Fernwirkbetätigung
bei geringen Kosten überlegen
ist.
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Dabei
umfaßt "magnetische Substanz" eine paramagnetische
Substanz oder ferromagnetische Substanz, die ein Magnetfeld empfängt. Die
magnetischen Substanzen bzw. Magnetkörper umfassen solche mit sphärischer
Gestalt und großem
Durchmesser oder Mikroteilchen wie Granulat, und der Durchmesser
ist nicht notwendigerweise festgelegt. Die Form ist nicht auf die
sphärische
Gestalt beschränkt.
Diese Formen können
im Fall eines geladenen Körpers,
eines dielektrischen Körpers
oder eines transparenten Körpers
usw. anwendbar sein, wie nachstehend erläutert wird. Somit kann die
vorliegende Erfindung Positionen genau und zuverlässig mit geringen
Kosten und ausgezeichnetem Fernwirkvermögen steuern.
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Gemäß einem
achten Aspekt der Erfindung werden die vorgenannten Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die fernwirkenden Körper
aus geladenen Körpern oder
Substanzen eine unterschiedliche Dielektrizität gegenüber derjenigen des umgebenden
suspendierten Systems haben. "Geladener
Körper" bedeutet den eine
Ladung aufweisenden Körper.
Dieser umfaßt
beispielsweise einen ferrodielektrischen Körper, der eine spontane dielektrische
Polarisation ohne ein elektrisches Feld hat. Die Dielektrizität der fernwirkenden
Körper
unterscheidet sich von derjenigen des umgebenden Suspensionssystems
und ist höher oder
niedriger als die der Systeme. Da der geladene Körper mit niedrigerer Dielektrizität eine entgegengesetzte
Polarität
zu dem höheren
hat, bewegt er sich in entgegengesetzter Richtung zu dem elektrischen Feld.
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Infolgedessen
kann die vorliegende Erfindung eine einfache, zuverlässige und
genaue Steuerung von Fernwirkvorgängen ausführen. Ferner ist die vorliegende
Erfindung durch Kombination von verschiedenen fernwirkenden Körpern zu
unterschiedlichen und einfachen Steuerungsvorgängen imstande.
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Gemäß einem
neunten Aspekt der Erfindung werden die oben angegebenen Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die fernwirkenden Körper
Mikroorganismen sind, die Taxien wie Luminotaxis oder Magnotaxis
haben. Dabei umfassen beispielsweise "Mikroorganismen mit Magnotaxis" Mikroorganismen
wie Zellen oder Bakterien usw., in denen magnetische Substanzen
künstlich
oder natürlich
enthalten sind. Wenn Mikroorganismen eingesetzt werden, ist es erforderlich, daß die anderen
Substanzen keinen schädlichen Einfluß auf die
Mikroorganismen haben oder umgekehrt die Mikroorganismen die anderen
Substanzen nicht beeinflussen. Die vorliegende Erfindung kann ohne
weiteres Mikroorganismen einsetzen, ohne Substanzen zu behandeln,
und ist imstande, die Mikroorganismen auf komplexe Weise zu bewegen.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die fernwirkenden Körper
ausdehnungsfähige Teilchen
sind, deren Volumen sich in Abhängigkeit von
Temperatur oder Druck ändert.
Beispielsweise kann eine Substanz, die einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat, ohne weiteres nach oben oder unten durch Expansion oder Kontraktion
transferiert werden, und zwar entsprechend einem Anstieg von Temperatur
oder Druck des gesamten Suspensionssystems und mit geringem Kostenaufwand. Die
ausdehnungsfähigen
Teilchen sind solche, die in einem Gas eingeschlossen sind, und
können
im Vergleich mit der umgebenden Flüssigkeit expandiert oder kontrahiert
werden.
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Gemäß einem
elften Aspekt der Erfindung werden die eingangs genannten Ziele
erreicht durch Vorsehen eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei
die fernwirkenden Körper
aus transparenten oder opaken Substanzen bestehen. Der die fernwirkenden
Teilchen usw. in einem gemeinsamen Körper haltende Träger kann
veranlaßt
werden, bewegt oder eingefangen (Laserfalle) zu werden durch Richten
eines Laserstrahls auf transparente Teilchen, die als fernwirkende
Teilchen genutzt werden, beispielsweise Polystyrol-Latex oder Silica-Mikroteilchen.
Oder der Träger
in einem einheitlichen Körper
kann veranlaßt
werden, nach oben oder unten bewegt zu werden, indem der Laserstrahl
auf opake Teilchen gerichtet wird oder auch nicht, um eine Ausdehnung oder
Kontraktion durch Wärme
zu erreichen.
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Gemäß einem
zwölften
Aspekt der Erfindung werden die eingangs erwähnten Ziele erreicht durch Bereitstellen
eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, wobei die fernwirkenden
Körper
Magnetteilchen sind und die Träger
aus Cellulose bestehen.
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Die
Größe des Trägers ist
je nach dem Zweck des Assays usw., der Art oder Größe einer Zielsubstanz,
der zu haltenden Magnetteilchen und der Suspensionssysteme bestimmt.
Da die vorliegende Erfindung den Mikrosubstanzen haltenden Träger bereitstellen
kann, der sowohl ein überlegenes
Fernwirkvermögen
als auch ein überlegenes
Einfangsvermögen
hat, kann die vorliegende Erfindung eine Untersuchung effizient,
rasch und zuverlässig mit
geringen Kosten durchführen.
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Gemäß einem
dreizehnten Aspekt der Erfindung werden die oben angegebenen Ziele
erreicht durch Vorsehen eines Systems zum Suspendieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
wobei dies eine Suspension aus fernwirkenden Körpern, Mikrosubstanzen und
Trägern,
die in dem ersten bis zwölften
Aspekt der Erfindung beschrieben sind, in einer Flüssigkeit,
einem Gas oder einem Feststoff ist. "Feststoff" umfaßt beispielsweise gelartige
Substanzen wie Alginsäure,
Pasten, Agar-Agar-artige Substanzen usw. Da die vorliegende Erfindung
den Mikrosubstanzen haltenden Träger
bereitstellt, der sowohl überlegenes
Fernwirkvermögen
als auch überlegenes
Einfangvermögen
hat, kann die vorliegende Erfindung den Assay kostengünstig und
effizient, rasch und zuverlässig
ausführen.
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Ferner
sind bei der vorliegenden Erfindung die Mikrosubstanzen haltenden
Träger
imstande, zahlreiche Bewegungen auszuführen und eine präzise und
komplexe Steuerung durch sicheren Fernwirkbetrieb zu ermöglichen.
Und die vorliegende Erfindung stellt den Mikrosubstanzen haltenden
Träger bereit,
der so nützliche
Substanzen wie medizinische Stoffe (Antikörper usw.) ohne Kontaminierung
zum Zielort bewegt und transportiert.
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Die
vorliegende Erfindung kann die nützlichen
Substanzen analysieren und prüfen
und kann die Gensubstanz (DNA usw.) extrahieren und analysieren
und die Immunsubstanz (Antikörper
usw.) nachweisen usw.
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Gemäß einem
vierzehnten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele
erreicht durch Bereitstellen eines Systems zum Suspendieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
wobei der Träger
ein sterilisierter Celluloseträger
ist, der eine Vielzahl von Hohlräumen
oder Löchern
hat, wobei die Fernwirkkörper
sterilisierte magnetische Teilchen sind, wobei die Mikrosubstanzen
Mikroorganismen, die Ziel eines Assays sind, und ein sterilisiertes
reduktives Enzym enthalten, das als Markersubstanz genutzt wird,
und wobei die Flüssigkeit
ein sterilisiertes flüssiges
Kulturmedium ist.
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Dabei
ist die Größe der Hohlräume oder
Löcher
ausreichend, so daß es
möglich
ist, eine Orientierung von magnetischen Teilchen durchzuführen und
die Positionen von Mikrosubstanzen haltenden Trägern durch ein Magnetfeld zu
steuern. Beispielsweise im Fall des Celluloseträgers von ungefähr 150 μm ist der
Lochdurchmesser ungefähr
10 μm. Auch wenn
also ein Magnetteilchen klein ist, können die Positionen des Trägers gesteuert
werden, solange Löcher
einer ausreichenden Größe vorhanden
sind, um die Orientierung durch den Empfang des Einflusses des Magnetfelds
durchzuführen
und die Magnetteilchen zu binden. "Celluloseträger" umfaßt einen solchen aus Cellulose
oder aus Celluloseacetat, das aus Cellulose hergestellt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht den Mikrosubstanzen haltenden Träger vor,
der sowohl Fernwirkvermögen
als auch Einfangvermögen
hat, chemisch stabil ist, Zielsubstanzen wie etwa Lebewesen für Assays
usw. nicht beeinflußt,
zuverlässig
und imstande ist, je nach den Zielsubstanzen aus einem weiten Bereich
ausgewählt
zu werden. Ferner kann der Mikrosubstanzen haltende Träger eine
nützliche Substanz
wie etwa einen medizinischen Stoff (Antibiotikum usw.) ohne Kontaminierung
zu einem Zielort überführen und
transportieren.
-
Die
vorliegende Erfindung ist wirksam nutzbar für die einfache und rasche Verarbeitung
bei der Untersuchung und Analyse von nützlichen Substanzen, bei der
Extraktion und Analyse von Gensubstanz (DNA usw.), bei der Untersuchung
und Analyse von Immunsubstanz (Antikörper) usw. und kann die automatische
Durchführung
der klinischen Untersuchung fördern
usw.
-
Ferner
können
Substanzen und Zellen, die an den Trägern adsorbiert werden können, rückgewonnen
und konzentriert werden, indem die Orientierung im Magnetfeld genutzt
wird.
-
Gemäß einem
fünfzehnten
Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele erreicht durch Bereitstellen
eines Systems zum Suspendieren von Mikrosubstanzen haltenden Trägern, wobei
der Träger
ein Celluloseträger
mit einer Vielzahl von Hohlräumen
oder Löchern
ist, wobei die fernwirkenden Körper
magnetische Teilchen sind, und wobei Mikrosubstanzen Antibiotika
oder gegen Krebs gerichtete Substanzen sind.
-
Dabei
ist die Größe jeder
Substanz je nach der Art des Suspensionssystems unterschiedlich. Beispielsweise
ist der Träger
ein Kügelchen
mit einem Durchmesser von ungefähr
100 μm,
die Hohlräume
oder Löcher
haben eine Dimension von ungefähr
10 μm, die
Magnetteilchen sind ungefähr
1 μm, und
die Konzentration der Träger
in Flüssigkeit
ist ungefähr
1000 Kügelchen/cm3. Wenn als eine Immunsubstanz Kanamycin
eingesetzt wird, ist die Konzentration der Träger ungefähr 1000 Kügelchen/cm3.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet nicht nur die oben angegebenen Wirkungen,
sondern ist außerdem
chemisch stabil, übt
auf der Untersuchung unterliegende Zielsubstanzen keinen nachteiligen
Einfluß aus,
ist zuverlässig
und ermöglicht
die Wahl geeigneter unterschiedlichster Substanzen je nach den Zielsubstanzen
usw.
-
Ferner
kann der Mikrosubstanzen haltende Träger nützliche Substanzen wie medizinische
Stoffe (Antibiotika usw.) ohne Kontaminierung zum Zielort überführen und
tragen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist wirkungsvoll für die einfache und rasche Bearbeitung
bei der Untersuchung und Analyse von nützlichen Substanzen, für die Extraktion
und Analyse von Genmaterial (DNA usw.) und die Untersuchung und
Analyse von Immunsubstanzen (Antikörper) usw. anwendbar und kann zur
automatischen Durchführung
der klinischen Untersuchung usw. beitragen. Ferner können Substanzen
und Zellen, die an den Trägern
adsorbiert werden können,
rückgewonnen
und konzentriert werden, indem die Orientierung im Magnetfeld genutzt
wird.
-
Gemäß einem
sechzehnten Aspekt der Erfindung werden die genannten Ziele erreicht
durch Vorsehen eines Suspensionssystems für Mikrosubstanzen haltende
Träger,
wobei die fernwirkenden Körper
und die Träger
als Hilfschemikalien zum Filtrieren verwendet werden, so daß schwer
zu filtrierende Mikrosubstanzen filtriert werden können.
-
Die
vorliegende Erfindung macht die Trennung durch Filtrieren zuverlässiger,
erzielt eine geringere Kontaminierung und ist weniger arbeitsaufwendig
als ein Filter. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, schwer zu filtrierende
Mikrosubstanzen auf einfache Weise zu filtrieren durch Suspendieren
der fernwirkenden Körper
und Träger.
Die vorliegende Erfindung kann den Wirkungsgrad des Adsorbierens und
Filtrierens verbessern unter Nutzung des Trägers als Hilfschemikalien für die Adsorption
und Filtration, indem die Orientierung durch das Magnetfeld genutzt,
die Dichte der Träger
gesteuert und ein Zusetzen usw. vermieden wird. Ferner kann die
vorliegende Erfindung chemische Mehrstufenreaktionen ausführen durch
automatisches und einfaches Überführen der
Träger
zwischen Behältern
in der richtigen Reihenfolge auf sichere Weise.
-
Gemäß einem
siebzehnten Aspekt der Erfindung werden die obigen Ziele erreicht
durch Vorsehen einer Vorrichtung zum Manipulieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
die folgendes aufweist: einen Behälter, der das Suspensionssystem oder
einen Flüssigkeitskanal
zum Durchleiten der Suspension aufnimmt, und eine Fernmanipulationseinrichtung,
die außerhalb
des Behälters
oder Flüssigkeitskanals
angeordnet ist, um die Fernwirkkörper
in dem Behälter
oder dem Flüssigkeitskanal fernzumanipulieren.
-
Dabei
ist "der Flüssigkeitskanal" der Kanal, durch
den eine Flüssigkeit
durchgeleitet wird, und der "Behälter" ist der Behälter, der
eine Flüssigkeit
aufnimmt. Der Mikrosubstanzen aufweisende Träger kombiniert die fernwirkenden
Körper,
die ein überlegendes
Fernwirkvermögen
haben, mit den Trägern, die
ein überlegenes
Einfangvermögen
haben, kann die Eigenschaften des überlegenen Fernwirkvermögens und
des überlegenen
Einfangvermögens
kombinieren und kann effizient und rasch einen Assay usw. hinsichtlich
der Menge mit hoher Präzision durchführen.
-
Ferner
ermöglicht
die vorliegende Erfindung zahlreiche Bewegungen und präzise und
komplexe Steuerungen durch den sicheren Fernwirkvorgang. Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung die Mikrosubstanzen haltenden Träger bereit,
die so nützliche Substanzen
wie medizinische Stoffe (Immunsubstanzen usw.) ohne Kontaminierung
zum Zielort überführen und
tragen können.
Die vorliegende Erfindung kann wirkungsvoll für die einfache und rasche Durchführung der
Untersuchung und Analyse nützlicher Substanzen,
für die
Extraktion und Analyse von Genmaterial (DNA usw.) und für die Untersuchung
und Analyse von Immunsubstanzen (Antikörper) usw. eingesetzt werden.
-
Gemäß einem
achtzehnten Aspekt der Erfindung werden die eingangs genannten Ziele
erreicht durch Bereitstellen einer Vorrichtung zum Manipulieren
von Mikrosubstanzen haltenden Trägern,
wobei die Fernmanipulationseinrichtung eine Magnetquelle wie etwa
ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet ist, der ein Magnetfeld
erzeugt, das an die Fernwirkkörper
anzulegen ist. Die Vorrichtung kann eine genaue, sichere und effiziente
Steuerung ausführen und
kann den Träger
nicht nur überführen, trennen oder
sammeln, sondern ihn auch bewegen oder reinigen.
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Gemäß einem
neunzehnten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele
erreicht durch Vorsehen einer Vorrichtung zum Manipulieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
wobei die Fernmanipulationseinrichtung aus einer oder mehreren Elektroden
besteht, denen Wechsel- oder Gleichspannung zugeführt wird,
wenn die Fernwirkkörper Ladungskörper oder
dielektrische Körper
sind, und die eine steuerbare Wärmequelle
oder eine Drucksteuerungseinrichtung ist, wenn die Fernwirkkörper expansionsfähige Teilchen
sind, deren Volumen sich in Abhängigkeit
von Temperatur oder Druck ändert.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung die Träger nicht
nur überführen oder
sammeln, sondern kann durch Antreiben der Fernmanipulationseinrichtung
die Träger
sicher und effizient bewegen oder reinigen. Eine "Wechselspannung", die eine festgelegte
hohe Frequenz hat, verhindert die Erzeugung einer Elektrodenreaktion
(Elektrolyse).
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung für die Elektrophorese
von einer Elektrode zu einer anderen Elektrode verwendet werden.
Dabei sind zwei Elektroden einander gegenüberliegend so angeordnet, daß der Behälter zwischen
den Elektroden angeordnet ist, und die eine Elektrode ist scharf ausgebildet.
Ferner ist die Bewegungsrichtung von Trägern bei der Elektrophorese
davon abhängig,
ob die Dielektrizität
des dielektrischen Körpers
niedriger oder höher
als die der umgebenden Flüssigkeit
oder des umgebenden Gases ist.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung bewirken, daß sich die Träger durch
die expansionsfähigen
Teilchen hauptsächlich
aufwärts
und abwärts bewegen.
Infolgedessen kann die vorliegende Erfindung die Bewegung der fernwirkenden
Körper
mit geringen Kosten ohne weiteres steuern. Auch ermöglicht die
vorliegende Erfindung viele verschiedene Steuerungen durch die Kombination
von verschiedenen Arten von fernwirkenden Körpern.
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Gemäß einern
zwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten Ziele
erreicht durch Vorsehen einer Vorrichtung zum Manipulieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
wobei die Fernmanipulationseinrichtung eine optische Quelle wie etwa
ein Laserstrahl oder ein Infrarotstrahl usw. ist, wenn die fernwirkenden
Körper
Mikroorganismen mit Luminotaxis oder transparente oder opake Substanzen
sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung die Träger nahe
zu Brennpunkten ziehen, die eine hohe Energiedichte haben, indem
die transparente Substanz mit einem Strahl wie etwa einem Laserstrahl
bestrahlt wird, und kann die Träger
durch Bewegen des Bestrahlungsstrahls überführen. Außerdem kann bei der vorliegenden
Erfindung die Vorrichtung Positionen der Träger auf einfache Weise steuern
durch Richten des Laserstrahls usw. auf die opake Substanz unter
Abgabe von Wärme,
um das Volumen zu vergrößern. Ferner
kann die vorliegende Erfindung auf einfache Weise eine komplexe
Steuerung der Position von Trägern
unter Verwendung von Mikrosubstanzen ohne Arbeitsaufwand für eine Behandlung
ausführen.
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Gemäß einem
einundzwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die obigen Ziele erreicht
durch Vorsehen einer Vorrichtung zum Manipulieren von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
wobei eine Vielzahl von Arten von Fernmanipulationseinrichtungen angeordnet
sind. Die vorliegende Erfindung kann zahlreiche und komplexe Steuerungen
je nach den eingesetzten Substanzen oder dem Zweck ausführen, indem
beispielsweise ein Magnetfeld mit einem elektrischen Feld kombiniert
wird usw.
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Gemäß einem
zweiundzwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten
Ziele erreicht durch Vorsehen eines Verfahrens zum Steuern einer
Position eines Mikrosubstanzen haltenden Trägers, das die folgenden Schritte
aufweist: Gießen
von fernwirkenden Körpern,
deren Positionen durch eine entfernte Kraft zu manipulieren sind,
von Mikrosubstanzen einschließlich
Zielsubstanzen eines Assays usw., wobei die Träger Mikrosubstanzen und die
fernwirkenden Körper
halten können,
in eine Flüssigkeit, ein
Gas oder einen Feststoff entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge,
Bewegen der Suspension, um Mikrosubstanzen und die fernwirkenden
Körper in
den Trägern
zu halten, Steuern von Positionen der Mikrosubstanzen und die fernwirkenden
Körper
in ihren Oberflächen
haltenden Träger
durch Anlegen einer entfernten Kraft an die fernwirkenden Körper.
-
Dabei
ist "eine vorbestimmte
Reihenfolge" auf
verschiedene Weise je nach den einzusetzenden fernwirkenden Körpern, Mikrosubstanzen
oder Trägern
oder dem Zweck der Untersuchungsarten bestimmt. Bei der ersten Ausführungsform
werden beispielsweise die Magnetteilchen zuletzt zugegossen, weil
die Bindung zwischen Magnetteilchen und dem Träger eine Bindung zwischen Bakterien
und dem Träger
verhindern könnte. "Bewegen" befördert die Gelegenheit
zu einem Aufeinandertreffen zwischen Trägern, fernwirkenden Körpern und
Mikrosubstanzen und trägt
zum Einbringen der Mikrosubstanzen usw. in die Löcher usw. der Träger und
zur Unterstützung
des Aufbaus der Mikrosubstanzen haltenden Träger bei.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auf einfache, zuverlässige und rasche Weise Assays
usw. ohne Arbeitskräfte
und mit geringen Kosten ausführen,
weil Mikrosubstanzen haltende Träger
während
des Verfahrens in der Suspension gebildet werden können und
nicht vorher im Hinblick auf den Aufbau behandelt werden müssen.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung haben die Mikrosubstanzen haltenden Träger sowohl überlegenes Fernwirkvermögen als
auch überlegenes
Einfangvermögen
durch die Kombination der Fernwirkkörper, die ein überlegenes
Fernwirkvermögen
haben, mit den Trägern,
die ein überlegenes
Einfangvermögen haben,
und Assays usw. können
effizient und rasch mit hoher Präzision
hinsichtlich der quantitativen Bestimmung ausgeführt werden.
-
Ferner
können
bei der vorliegenden Erfindung die Mikrosubstanzen haltenden Träger die
verschiedensten Bewegungen ausführen
und komplexe Steuerungen präzise
durchführen.
Die vorliegende Erfindung stellt die Mikrosubstanzen haltenden Träger bereit,
die so nützliche
Substanzen (Immunsubstanzen usw.) wie medizinische Stoffe ohne Kontaminierung
zu den Zielorten tragen und überführen können. Die
vorliegende Erfindung kann wirksam genutzt werden zur Verarbeitung,
Untersuchung und Analyse von nützlichen
Substanzen, für
die Extraktion und Analyse von Genmaterial (DNA usw.) und für die Untersuchung
von Immunsubstanzen (Antikörpern)
usw.
-
Gemäß einem
dreiundzwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die oben angegebenen
Ziele erreicht durch Vorsehen eines Verfahrens zum Steuern von Positionen
von Mikrosubstanzen haltenden Trägern,
wobei die Fernwirkkörper,
Mikrosubstanzen und Träger
im zweiten bis zwölften
Aspekt beschrieben sind. Die vorliegende Erfindung kann Untersuchungen
usw. in bezug auf verschiedene Substanzen in verschiedenen Moden
ausführen.
-
Nach
einem vierundzwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten
Ziele erreicht durch Bereitstellen eines Verfahrens zur Steuerung von
Positionen von Mikrosubstanzen haltenden Trägern, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist: Gießen von sterilisiertem reduktivem
Enzym, von Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren, die eine Zielsubstanz
eines Assays usw. sind, und von sterilisierten Celluloseträgern in
ein sterilisiertes flüssiges
Kulturmedium, Gießen
von magnetischen Teilchen in das flüssige Kulturmedium, Bewegen
der Flüssigkeit,
in der sie suspendiert sind, Steuern von Positionen der Mikroorganismen
usw. durch Anlegen oder Entfernen eines Magnetfelds.
-
Dabei
nutzt die vorliegende Erfindung das sterilisierte flüssige Kulturmedium,
das sterilisierte reduktive Enzym und die sterilisierten magnetischen Teilchen,
um die Anwesenheit von Mikroorganismen zu untersuchen, die Menge
von Mikroorganismen zu messen und DNA/RNA aus Mikroorganismen zu
extrahieren. Das reduktive Enzym wird zum Nachweis der Existenz
von Mikroorganismen genutzt. Beispielsweise erzeugt TTC, das als
ein reduktives Enzym eingesetzt wird, eine unlösliche Färbung durch Reduktion.
-
Gemäß einem
fünfundzwanzigsten
Aspekt der Erfindung werden die obigen Ziele erreicht durch Vorsehen
eines Verfahrens zum Steuern von Positionen von Mikrosubstanzen
haltenden Trägern,
das die folgenden Schritte aufweist: Gießen von Celluloseträgern, die
eine Vielzahl von Hohlräumen
oder Löchern
haben, magnetischen Teilchen und Mikrosubstanzen wie etwa Antibiotika
oder gegen Krebs gerichteten Substanzen, Bewegen der Flüssigkeit,
in der sie suspendiert sind, Steuern von Positionen der Mikrosubstanzen
haltenden Träger
und der fernwirkenden Körper
in ihren Oberflächen
durch Anlegen eines Magnetfelds an die fernwirkenden Körper oder Entfernen
desselben davon.
-
Zusätzlich zu
der obigen Wirkung bietet die vorliegende Erfindung auch den Vorteil,
daß sie
chemisch stabil ist, auf die Zielsubstanzen für einen Assay keinen nachteiligen
Einfluß ausübt, zuverlässig und
je nach den Zielsubstanzen auf verschiedene Weise auswählbar ist.
-
Ferner
kann der Mikrosubstanzen haltende Träger die nützlichen Substanzen wie etwa
medizinische Stoffe (Antibiotika usw.) ohne Kontaminierung zum Bestimmungsort überführen und
tragen. Die vorliegende Erfindung ist wirkungsvoll nutzbar zur einfachen
und raschen Durchführung
von Untersuchungen und für
die Analyse nützlicher
Substanzen, für die
Extraktion und Analyse von Genmaterial (DNA usw.) sowie Untersuchungen
und die Analyse von Immunsubstanzen (Antikörpern) usw. und kann zur automatischen
Durchführung
der klinischen Untersuchung usw. beitragen.
-
Substanzen
und Zellen, die an den Trägern adsorbierbar
sind, können
ferner durch Nutzung der Orientierung in einem Magnetfeld rückgewonnen
und konzentriert werden.
-
Gemäß einem
sechsundzwanzigsten Aspekt der Erfindung werden die oben genannten
Ziele erreicht durch Bereitstellen eines Verfahrens zum Steuern
von Positionen von Mikrosubstanzen haltenden Trägern, das die folgenden Schritte
aufweist: Gießen von
Mikrosubstanzen, die schwer zu filtrieren sind, fernwirkenden Körpern und
Trägern
in eine Flüssigkeit,
Bewegen der Flüssigkeit,
in denen sie suspendiert sind, Steuern zum Zweck der Verwendung
der fernwirkenden Körper
und Träger
als Hilfschemikalien für
die Filtration durch Anlagen eines Magnetfelds an die Flüssigkeit
oder Entfernen desselben davon.
-
Die
vorliegende Erfindung macht eine Trennung durch Filtration zuverlässiger,
resultiert in geringerer Kontaminierung und ist weniger arbeitsaufwendig
als ein Filter. Die Erfindung ermöglicht es, schwer zu filtrierende
Mikrosubstanzen auf einfache Weise und sicher zu filtrieren, indem
die fernwirkenden Körper
und die Träger
in Suspension gebracht werden.
-
Die
vorliegende Erfindung kann den Adsorptions- und Filtrationswirkungsgrad
verbessern durch Nutzung der Träger
als Hilfschemikalien zum Adsorbieren und Filtrieren unter Nutzung
der Orientierung durch ein Magnetfeld, Steuern der Dichte von Trägern und
Vermeiden von Zusetzen usw. Ferner kann die vorliegende Erfindung
sicher, automatisch und leicht chemische Mehrstufenreaktionen ausführen, indem
die Träger
in der richtigen Reihenfolge zwischen Behältern überführt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine vergrößerte schematische Darstellung
des Mikrosubstanzen haltenden Trägers gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 ist
eine vergrößerte schematische Teildarstellung
des Mikrosubstanzen haltenden Trägers
der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 ist
ein Flußdiagramm
der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 ist
ein Flußdiagramm
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachstehend
wird eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
Die
erste Ausführungsform
betrifft ein Beispiel der Schnellmessung der MHK (=minimale Hemmkonzentration).
-
Wie 2 zeigt,
verwendet diese Ausführungsform
Magnetteilchen 33 als eine Art von fernwirkenden Körpern, deren
Positionen durch ein fernwirkendes Magnetfeld manipulierbar sind,
Bakterien 34 als Zielsubstanz eines Assays sowie einen
sterilisierten Celluloseträger 31,
der imstande ist, als Träger die
Magnetteilchen 33 und Bakterien 34 in seiner Oberfläche zu halten.
-
Die
mehr als ungefähr
100 CFU/ml (CFU=koloniebildende Einheit) werden im Hinblick auf
die Meßgenauigkeit
präpariert.
Diese Substanzen werden vorher separat präpariert und dann in einer Flüssigkeit
suspendiert. Ein sterilisiertes flüssiges Kulturmedium 30 wird
als eine Flüssigkeit
für die Suspension
präpariert,
und die Magnetteilchen 33, die Bakterien 34 und
die Celluloseträger 31 werden hineingegossen
und darin suspendiert.
-
In
dieser Suspensionsflüssigkeit
ist ferner sterilisiertes TTC (Tetrazoliumchlorid oder Tetrazoliumbromid
usw.) 35 in einer Menge von 0,05 % des flüssigen Kulturmediums
suspendiert. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das flüssige Kulturmedium,
beispielsweise ein sterilisiertes (oder biologisch steriles) Kulturmedium
(steriles Medium), z. B. Mueller-Hinton-Agar (MH-Agar), Heart Infusion
(H.I.) usw., in einem Behälter
präpariert.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Assay von einem Probenverteiler ausgeführt, der beispielsweise, wie 2 zeigt,
folgendes aufweist: eine oder mehrere Muldenplatten 21,
die eine Flüssigkeit
aufnehmen, eine Pipettenspitze P, die einen vorderen Endbereich 25,
der zum Vorderende hin verjüngt
ist, einen Reservoirbereich 22 mit größerem Durchmesser als der vordere
Endbereich 25, einen Flüssigkeitsdurchtrittsbereich 23,
der geringfügig
enger als der Reservoirbereich 22 ist, und einen Trennbereich 23a in
dem Flüssigkeitsdurchtrittsbereich 23, welcher
der Einwirkung eines Magnetfelds unterliegt, hat; eine Probenverteilungseinheit
(nicht gezeigt), die eine Düse
N hat, die abnehmbar in einen Hohlraum des Reservoirbereichs 22 eingesetzt
wird, um negativen oder positiven Druck in die Pipettenspitze P
zu leiten, um eine Flüssigkeit
in die Pipettensitze P zu ziehen oder daraus abzugeben; einen Magneten
(M) 24, der so angeordnet ist, daß er nahe zu dem Flüssigkeitsdurchtrittbereich 23 oder
davon weg gebracht werden kann; und eine Steuereinrichtung (in den Zeichnungen
nicht gezeigt), um den Betrieb und die Bewegung der Probenverteilungseinheit,
das Anbringen und Abnehmen der Pipettenspitze P an der Düse N bzw.
davon weg und das Bewegen des Magneten 24 nahe zu der Pipettenspitze
P oder davon weg zu steuern.
-
In 2 zeigt
ferner das Bezugszeichen 26 einen Randbereich 26,
der der Öffnung
des Reservoirbereichs 22 Festigkeit verleiht. Die Probenverteilungseinheit
ist an dem oberen Ende der Pipettenspitze P abnehmbar angebracht
und mit der Pipettenspitze P verbunden und ist eine zylinderartige
Einrichtung zum Ansaugen und Abgeben von Flüssigkeit. Es erübrigt sich
zu erwähnen,
daß die
Gestalt der Pipettenspitze P nicht auf die in der Zeichnung gezeigte
Form beschränkt
ist. Jede Form kann verwendet werden, solange die Mikrosubstanzen
haltenden Träger 40 mit
Sicherheit von dem Magneten 24 gesammelt werden. Zum vollständigen Sammeln durch
den Magneten wird es bevorzugt, daß der Durchmesser des Magnetabschnitts,
der angebracht oder entfernt wird, dünner ausgebildet ist und die
Ansaug- oder Abgabegeschwindigkeit so gesteuert wird, daß der Anziehungs-Wirkungsgrad
gesteigert wird.
-
Das
von dem Magneten 24 erzeugte Magnetfeld ist hinreichend
stark, um die Celluloseträger 31,
welche die magnetischen Substanzen 33 und Bakterien 34 halten,
an die Wand des Flüssigkeitsdurchtrittsbereichs 23 der
Pipettenspitze P anzuziehen, und beeinflußt die Magnetteilchen 33 haltenden Celluloseträger 31 nicht,
wenn der Magnet 24 von der Pipettenspitze P am weitesten
entfernt ist. Außerdem sind
in 2 die Mikrosubstanzen haltenden Träger 40 usw.
in der Muldenplatte 21 aus Gründen der Zweckmäßigkeit
vergrößert dargestellt.
-
Als
nächstes
wird der Ablauf der Vorgänge bei
der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben.
-
In 3 werden
in Schritt S1 das flüssige Kulturmedium,
z. B. das sterilisierte Kulturmedium (steriles Medium), etwa Mueller-Hinton-Nährlösung (MH-Nährlösung) usw.
in der Muldenplatte 21 aufgenommen. Die Sterilisierung
erfolgt in einem Autoklaven für
ungefähr
20 Minuten bei einer Temperatur von 120 °C.
-
In
Schritt S2 wird TTC 35, das die reduzierte Substanz und
mittels Millipore-Filter sterilisiert ist, als Markersubstanz in
das flüssige
Kulturmedium 30 gegossen, und zwar 0,05 % (Kapazitätsverhältnis).
-
Das
TTC 35 haftet an Bakterien. Wenn die von dem TTC 35 aufgenommenen
Bakterien Sauerstoff aufnehmen, wird durch die Reduktionsfähigkeit der
Bakterien Formazan erzeugt, das ein unlöslicher roter Farbstoff ist.
Somit kann die Menge an Bakterien durch Messen der roten Farbstoffmenge
nachgewiesen werden. Da TTC 35 sich durch Wärme rot färbt, wird
TTC 35 mittels Millipore-Filter ohne Wärme sterilisiert.
-
In
Schritt S3 werden 100 CFU/ml (=koloniebildende Einheit) Bakterien 34 in
das flüssige
Kulturmedium 30 gegossen. Diese Bakterienmenge ist so bestimmt,
wie es notwendig ist, um die Meßgenauigkeit
oberhalb eines festgelegten Werts zu halten.
-
In
Schritt S4 werden die unter Anwendung von Ethylenoxidgas sterilisierten
Celluloseträger (CC)
mittels der Pipettenspitze P verteilt. Dabei hat der Celluloseträger 31 eine
kugelige Gestalt mit einem Durchmesser von ungefähr 150 μm und eine Vielzahl von Löchern 32,
deren Durchmesser ungefähr
10 μm ist,
in der Kugel. Das Loch ist ausreichend groß, so daß die darin gehaltenen Magnetteilchen
imstande sind, die Orientierung durch das von dem Magneten 24 erzeugte
Magnetfeld zu bewirken. Ferner hat der Celluloseträger 31 eine
Ladung von 1,16 meq/g. Dabei sind bei der vorliegenden Ausführungsform
die Träger
imstande, Mikrosubstanzen usw. durch Festlegung in den Löchern 32 und
die Coulombsche Kraft der Ladung zu halten. Außerdem wird die Anzahl der
Celluloseträger 31 beispielsweise
mit 100 Kügelchen/ml
bestimmt, so daß 1
CFU Bakterien in jedem Celluloseträger 31 gehalten werden
kann.
-
In
Schritt S5 wird in verschiedenen Behältern (Mikroplatten) eine Vielzahl
von Lösungen
von Antibiotika präpariert,
die als Proben dienen und deren Konzentration jeweils 200, 100,
50, 25, 12, 5, 3, 0 γ/ml
ist. Die in Schritt S4 erhaltene flüssige Suspension wird von der
Pipettenspitze P in jeden Behälter verteilt.
-
In
Schritt S5a wird die in jedem Behälter enthaltene flüssige Suspension
für 6 bis
8 h bei einer Temperatur von 37 °C
kultiviert. Diese Kultivierung wird durchgeführt, um die Zahl der Bakterien
so weit zu erhöhen,
daß genügend für eine Messung
vorhanden sind. Wenn die ausreichende Menge Bakterien vorher präpariert
wird, ist dieser Schritt nicht notwendig. Die Kultivierung wird
so durchgeführt,
daß ein Millipore-Filter,
der Sauerstoff durchläßt, jedoch Dampf
nicht durchläßt, auf
den Behälter
aufgesetzt wird, um den Eintritt verschiedener Arten von Keimen zu
verhindern.
-
In
dieser Phase wird ein Mischer angetrieben, um die Bakterien 34 für zwei Minuten
zu drehen und zu bewegen. Das Bewegen kann erfolgen, indem eine Überschallwelle
zur Einwirkung gebracht oder die Pipettenvorrichtung wiederholt
ein Ansaugen und Abgeben ausführt.
In diesem Fall wird das Bewegen der verteilten Suspension, also
des Kulturmediums 30, mit einer Winkelgeschwindigkeit von
200 bis 300 U/min und einer Amplitude von 2 mm ausgeführt.
-
In
Schritt S6 werden die magnetischen Teilchen 33 von der
Pipettenspitze P verteilt. Dabei werden DYNA-Kügelchen M-450/CD3 (Markenname) (4×108 Kügelchen/ml)
eingesetzt. Davon werden 105/ml Teilchen
zugegossen. In diesem Fall sind magnetische Teilchen in einer Menge
von 103/Kügelchen pro Träger enthalten.
Da der Durchmesser der magnetischen Teilchen ungefähr 500 bis
1000 Å und die
Größe der Löcher in
dem Celluloseträger
ungefähr
10 μm ist,
ist die Menge der magnetischen Teilchen ausreichend, um die magnetischen
Teilchen zu veranlassen, die Orientierung auszuführen und den Einfluß des Magnetfelds
aufzunehmen.
-
In
dieser Phase wird ein Mischer für
zwei Minuten angetrieben, um die Bakterien 34 zu vermischen.
Das Bewegen kann durch Aufbringen einer Überschallwelle erfolgen. Im
Fall des Mischers wird das Kulturmedium 30, das eine verteilte
flüssige
Suspension ist, durch Schwingungen einer Winkelgeschwindigkeit von
200 bis 300 U/min und einer Amplitude von 2 mm für zwei Minuten bewegt. Die
magnetischen Teilchen werden verteilt, nachdem die Bakterien in
Schritt S6 zugegossen wurden. Denn die magnetischen Teilchen tendieren
dazu, an den Trägern
zu haften, und es kann erwünscht
sein, daß die Bakterien 34 möglichst
weitgehend in Trägern
gehalten werden. Da ferner die magnetischen Teilchen die Bakterien
nicht erheblich beeinflussen sollen, werden die magnetischen Teilchen
nur zum Sammeln der Bakterien eingesetzt.
-
Durch
das Bewegen treffen die Celluloseträger 31 auf magnetische
Teilchen 33 und Bakterien 34, welche Zielsubstanzen
sind, und der Mikrosubstanzen haltende Träger wird durch Fixieren oder
Absorption gebildet.
-
In
Schritt S7a wird die Inkubation fortgesetzt. Innerhalb kurzer Zeit
wird das flüssige
Kulturmedium 30, das eine flüssige Suspension ist, stärker rot
gefärbt.
-
In
Schritt S7b wird das Magnetfeld an den Trennbereich 23a in
dem Flüssigkeitsdurchtrittsbereich 23 angelegt,
indem der Magnet 24 nahe zu dem Flüssigkeitsdurchtrittsbereich 23 der
Pipettenspitze P gebracht wird. Damit die Celluloseträger 31,
welche die magnetischen Teilchen 33 und Bakterien 34 halten,
von dem Magneten 24 angezogen werden, wird dreifaches Pumpen
ausgeführt,
um die Flüssigkeit durch
den Trennbereich 23a hindurchtreten zu lassen.
-
In
Schritt S7b-1 wird mittels 80 % Aceton der Farbstoff extrahiert
und die Reinigung durchgeführt. In
diesem Fall kann die Farbsubstanz, die in Wasser unlöslich ist,
durch Auflösen
in Aceton und dreifaches Pumpen extrahiert werden, während sich
der Magnet 24 nahe dem Flüssigkeitsdurchtrittsbereich 23 befindet.
Wenn ferner das TTC, das in Wasser löslich ist, eingesetzt wird,
kann die Farbsubstanz durch Ausreinigen anstatt durch Aceton extrahiert
werden.
-
In
Schritt S7b-2 wird der Transmissionsgrad T% gemessen durch Richten
eines Strahls einer Wellenlänge
von 550 nm in die extrahierte Flüssigkeit.
-
In
Schritt S8 wird die Zunahme der Bakterienmenge für jede Konzentration von Antibiotika nachgewiesen.
Die kleinste Konzentration, bei der die Zunahme der Bakterienmenge
nicht beobachtet wird, ist der Konzentrationsgrenzwert, der die
Zunahme der Bakterien inhibieren kann. Die Bakterienmenge kann in
der frühen
Phase durch Nachweis des Grenzwerts gemessen werden. Umgekehrt kann
diese Methode eine Art, eine Konzentration und eine antibakterielle
Wirkung von Antibiotika, die gegen Bakterien wirksam sind, bezeichnen.
-
Es
wird nun das andere Beispiel der Ausführungsform beschrieben. Bei
diesem Beispiel wird anstelle der TTC-Markersubstanz ein Leuchtstoff
zum Haften an den Bakterien gebracht. Die kleinste Konzentration,
welche den Anstieg der Bakterienmenge hemmt, kann durch direkte
Messung der Anzahl Bakterien nachgewiesen werden. Diese Messung
erfolgt durch Beobachten des angeregten Lichts, dessen Wellenlänge von
einer vorbestimmten Einfallswellenlänge von auf die Bakterien,
an denen ein Leuchtstoff haftet, gerichtetem Licht verschieden ist.
In diesem Fall kann die Messung rasch durchgeführt werden.
-
Außerdem können chemilumineszente
Substanzen, die als Markersubstanz dienen, anstelle von Fluoreszenz
an den eingefangenen Bakterien zur Anlagerung gebracht werden. In
diesem Fall kann die chemische Lumineszenz (Acridinium) ohne Bestrahlungslicht
gemessen werden, indem eine wäßrige Lösung von
Wasserstoffperoxid verwendet wird.
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Die
Mikrosubstanzen sind nicht auf Bakterien oder Viren beschränkt, und
die Markersubstanzen sind in den obigen Beispielen nicht immer erforderlich.
Außerdem
sind die Suspensionssysteme nicht immer auf die oben genannte Flüssigkeit
beschränkt. Ferner
ist nicht jede angegebene Menge und Anzahl auf den beschriebenen
Fall beschränkt.
Der Träger ist
nicht auf die erwähnten
Celluloseträger
beschränkt.
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Die
vorliegende Ausführungsform
kann die automatische Untersuchung auf eine wirksame Konzentration
von Antibiotika leicht und rasch ausführen, da eine leichte und rasche
Untersuchung dadurch möglich
ist, daß die
bioaktiven Substanzen (Antibiotika usw.) und Mikroorganismen für den Assay
(Assay-Mikroorganismen für
Antibiotika: Colonbazillen usw.) zum Halten gebracht und gehalten
und kultiviert werden.
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Nachstehend
wird die zweite Ausführungsform
beschrieben.
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Diese
Ausführungsform
zeigt den beispielhaften Fall der Extraktion von DNA oder/und RNA aus
Bakterien. Diese Ausführungsform
umfaßt
die Schritte S1 bis S6 mit Ausnahme von Schritt S5 zur Kultivierung
von Bakterien usw., Schritt S6 zum Verteilen und Bewegen der magnetischen
Teilchen und Schritt S7b zum Einfangen der Träger auf die gleiche Weise wie
bei der ersten Ausführungsform.
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Die
Schritte der nachstehenden Ausführungsform
unterscheiden sich von denen der ersten Ausführungsform. In Schritt S7b-1
dieser Ausführungsform
wird das an DNA gebundene Protein durch SDS oder Proteinase K denaturiert,
um die Auflösung
zu erleichtern. Danach wird die DNA aufgelöst und extrahiert durch dreimaliges
Pumpen und Reinigen in Phenollösung.
Nach Zugabe von EtBr (Ethidiumbromid) wird die extrahierte DNA mit UV-Licht
bestrahlt, und DNA oder RNA kann durch die Aufnahme von Fluoreszenz
nachgewiesen werden. Ferner kann die DNA durch Beobachten der Fluoreszenz
nach dem Fluoro-Flow-Verfahren nachgewiesen werden. Ferner kann
die Chemilumineszenz-Methode angewandt werden. DNA kann unter Verwendung
eines einzigen DNA-Strangs als Sonde, deren Basensequenz bekannt
ist, komplementäres Hybridisieren
und Bilden einer Doppelhelix extrahiert werden.
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Nachstehend
wird die dritte Ausführungsform
beschrieben.
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Die
dritte Ausführungsform
verwendet einen Träger,
der aus Kugeln aus Cellulose (z.B. Celluloseacetat) mit einem Durchmesser
von ungefähr
150 μm gebildet
ist. Die Kugel hat eine Vielzahl von Hohlräumen oder Löchern von ungefähr 10 μm in ihrer
Oberfläche.
Ferner werden die magnetischen Teilchen, die einen Durchmesser von
ungefähr
1 μm haben,
als fernwirkender Körper
eingesetzt. Die Celluloseträger in
einer Menge von ungefähr
1000/ml und die magnetischen Teilchen werden in einer Flüssigkeit
suspendiert, die ungefähr
1 g/ml Kanamycin als Mikrosubstanzen aufweist. Dann wird durch Bewegen
mittels Mischer oder Anlegen einer Überschallwelle eine flüssige Suspension
erzeugt. Diese flüssige
Suspension wird wie oben erläutert
in die Pipette gesaugt. Während
des Ansaugens der Flüssigkeit
wird das Magnetfeld von dem als eine Magnetquelle verwendeten Magneten
angelegt, der nahe zu dem Flüssigkeitsdurchtrittsbereich
gebracht wird.
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Die
magnetische Teilchen haltenden Cellulosekügelchen werden angezogen und
setzen sich ab. Die überstehende
Flüssigkeit
wird beseitigt, und dann wird physiologische Kochsalzlösung zugegossen,
um die flüssige
Suspension erneut zu erzeugen.
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Im
nächsten
Schritt wird die flüssige
Suspension, die magnetische Teilchen haltende Cellulosekügelchen
und Kanamycin aufweist, in die Schwanzvene einer Maus injiziert.
Dann können
die in Trägern gehaltenen
magnetischen Teilchen angezogen, überführt und im Wurzelbereich des
Schwanzes gesammelt werden, indem ein Magnet in die Nähe gebracht wird.
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Eine Überführung und
Orientierung des die bezeichneten Substanzen und magnetischen Teilchen
haltenden Trägers
kann bei Menschen und Tieren durchgeführt werden, das Verfahren kann
angewandt werden, um eine Medizin am Punkt einer Erkrankung zu sammeln,
um diese Erkrankung wie etwa eine Infektion usw. zu behandeln, und
Nebenwirkungen (eine Wirkung an von dem Punkt verschiedenen Stellen)
(DDS=Drug Delivery System=Arzneistoffabgabesystem) können vermieden
werden. Ferner kann ein Krebs wirkungsvoll behandelt werden durch Überführen und
Sammeln der ein Antitumormittel (wie Cis-Platin usw.) haltenden
Träger
mit einem Magneten.
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Die
vierte Ausführungsform
wird auf der Basis des Ablaufdiagramms von 4 erläutert. Die vorliegende
Ausführungsform
zeigt das Beispiel, daß der
die magnetischen Teilchen, Mikrosubstanzen, die eine Zielsubstanz
des Assays usw. aufweisen, haltende Träger bei einem Immunoassay angewandt wird.
Die Probenverteilungseinrichtung von 2 und die
Pipette oder Einmal-Pipettenspitze, die an dem Verteiler angebracht
ist, dient bei dieser Ausführungsform
als Kontrolle.
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Wie 4 zeigt,
ist in diesem Fall der Behälter
kassettenartig ausgebildet. Der Behälter hat eine Vielzahl von
Gefäßen, in
denen Proben oder Reagenzien, die für eine Reaktion oder Verarbeitung
erforderlich sind, vorher verteilt werden. Der Flüssigkeitsdurchtrittsbereich,
der den Trennbereich der Pipettenspitze P aufweist, der an einer
Düse einer Flüssigkeitssaugleitung
mit mindestens einer Düse
angebracht ist, ist so ausgebildet, daß er imstande ist, die Träger, die
an ihrer Innenwand gehaltene Magnetteilchen halten, zu überführen. Der
kassettenartige Behälter
kann eine Reihe der Gefäße oder ähnlich einer Mikroplatte
eine Vielzahl von Reihen haben. Im Fall einer Mikroplatte kann die
Flüssigkeitssaugleitung
so angeordnet sein, daß sie
den Gefäßen entsprechend eine
Vielkanalleitung ist.
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In 4 zeigt
das Bezugszeichen P die Pipettenspitze, die eine vorbestimmte Probenmenge, die
eine Zielsubstanz ist, aus einem Hauptbehälter, der eine Blutprobe usw.
(nicht gezeigt) aufnimmt, zu einem Probenreaktionsbehälter 51 verteilt
und eine unlösliche
magnetische Teilchen in Suspension enthaltende Flüssigkeit 53,
eine Reinigungsflüssigkeit 55,
eine Markerflüssigkeit 56,
eine Substratflüssigkeit 57,
eine suspendierte Celluloseträger
enthaltende Flüssigkeit 58 usw.
ansaugt oder abgibt.
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Dabei
bedeutet der magnetische Teilchen haltende Träger den Träger, der magnetische Teilchen,
Mikrosubstanzen einschließlich
einer Zielsubstanz des Assays usw. in seiner Oberfläche hält.
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Ferner
hat der Probenreaktionsbehälter 51 eine
Vielzahl von Gefäßen 51A-51I,
die spaltenartig, in Reihe hintereinander, schleifenartig oder zickzackförmig angeordnet
sind. In dem Gefäß 51A wird
die Probe vorher grob verteilt. Im Gefäß 51B wird vorher die
Flüssigkeit 58,
in der Celluloseträger
suspendiert sind, aufgenommen. In dem Gefäß 51C wird vorher eine
vorbestimmte Menge der Flüssigkeit 53,
in der unlösliche
Magnetteilchen suspendiert sind, aufgenommen. In den Gefäßen 51D und 51E wird
vorher eine vorbestimmte Menge der Reinigungsflüssigkeit 55 aufgenommen.
In dem Gefäß 51F wird
vorher eine vorbestimmte Menge der Markerflüssigkeit 56 aufgenommen.
In den Gefäßen 51G und 51H wird vorher
eine vorbestimmte Menge der Reinigungsflüssigkeit 55 aufgenommen.
Außerdem
wird in dem Gefäß 51I die
Substratflüssigkeit 57 verteilt,
und das Gefäß 51I ist
so ausgebildet, daß es
die Lumineszenz messen kann.
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Im
Fall des CLIA- und CLEIA-Assays besteht der Probenreaktionsbehälter ferner 51 aus
opaken Materialien, um die gegenseitige Beeinflussung durch Lumineszenz
zu vermeiden.
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Im
Fall des EIA-Assays besteht wenigstens der Boden des Behälters 51 aus
transparentem Material.
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Wenn
der Immunoassay unter Verwendung der Probenreaktionsbehälter 51 und
der Pipettenspitze P ausgeführt
wird, wird in Schritt S11 die vorbestimmte Menge der Probe, die
in dem Gefäß 51A grob
verteilt ist, zur Mengenbestimmung in die Pipettenspitze P angesaugt.
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In
Schritt S12 wird die Pipettenspitze P, welche die Probe zieht, überführt, um
die Gesamtmenge der gezogenen Probe in das Gefäß 51B abzugeben, in
dem die Flüssigkeit 58 mit
den darin suspendierten Trägern
enthalten ist. Danach wird das Gemisch aus der Probenflüssigkeit
und der die Celluloseträger
in Suspension enthaltenden Flüssigkeit
wiederholt entnommen und abgegeben, und die gesamte oder eine vorbestimmte
Menge der Suspensionsflüssigkeit wird
in die Pipettenspitze P gezogen.
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In
Schritt S13 wird die gesamte in die Pipettenspitze P gezogene Suspensionsflüssigkeit überführt und
in das Gefäß 51C abgegeben,
in dem sich die die magnetische Teilchen in Suspension enthaltende
Flüssigkeit 53 befindet.
Danach wird das Gemisch aus Probe, Celluloseträgern und unlöslichen magnetischen
Teilchen wiederholt angesaugt und abgegeben, um das gleichmäßig bewegte
Gemisch aus Probe, Celluloseträgern
und magnetischen Teilchen zu erhalten.
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Somit
werden die Proben und die magnetische Substanz 53 in der
Oberfläche
der Celluloseträger
gehalten. Nach Ablauf der erforderlichen Zeit wird die gesamte oder
vorbestimmte Menge des inkubierten Gemischs in die Pipettenspitze
P angesaugt. Dann werden die die magnetischen Substanzen und Proben
haltenden Träger 52,
die in dem Gemisch suspendiert sind, durch die magnetische Kraft
des an der Außenseite
der Pipettenspitze P angebrachten Magneten 24 an die Innenwand
des Flüssigkeitsdurchtrittsbereichs 23 angezogen.
Außerdem
wird ein unterer Pegel der gezogenen Flüssigkeit so gesteuert, daß er nahe
dem oder höher
als der niedrigste Teil des Magneten 24 ist, so daß es möglich ist,
die gesamten die magnetischen Substanzen haltenden Träger einzufangen.
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Dabei
sollte die Stärke
des Magnetfelds des Magneten in den Bereich fallen, in dem die magnetische
Substanzen haltenden Träger
angezogen und gehalten und durch zwei oder drei Wiederholungen des
Ansaugens und Abgebens freigegeben werden können. Die Stärke des
Magnetfelds ist durch die Position des Magneten, den Durchmesser
des Flüssigkeitsdurchtrittsbereichs 23,
die Art der Suspensionsflüssigkeit
sowie Größe, Masse
und Materialien usw. des Trägers
usw. bestimmt. Nachdem also die magnetische Substanzen 53 haltenden
Träger 52 wieder eingesammelt
sind, wird das Gemisch ohne die magnetische Substanzen haltenden
Träger 52 in
das Gefäß 51C abgegeben
und entsorgt, und nur der magnetische Substanzen haltende Träger verbleibt
in der Pipettenspitze P. Da die magnetische Substanzen haltenden
Träger
naß sind,
werden die Träger
dann an der Innenwand der Pipettenspitze P arretiert und gehalten,
nachdem das Gemisch abgegeben wurde. Auch wenn also die Pipettenspitze
P überführt wird, können die
Träger
nicht leicht abfallen.
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In
Schritt S14 wird dann die Pipettenspitze P gemeinsam mit den gesammelten
Trägern 52 zum nächsten Gefäß 51D überführt, und
die Reinigungsflüssigkeit 55 wird
in das Gefäß 51D angesaugt.
In diesem Fall wird der Magnet 24 von der Pipettenspitze
P wegbewegt, und die Träger 52 werden
aus dem festgelegten Zustand freigegeben.
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Dann
können
die magnetische Substanzen haltenden Träger 52 durch Ansaugen
und Abgeben der Reinigungsflüssigkeit 55 wirksam
gereinigt werden. Nach Abschluß des
Ansaugens und Abgebens der Flüssigkeit 55 wird
die gesamte im Gefäß 51D enthaltene
Reinigungsflüssigkeit 55 langsam
in die Pipettenspitze P angesaugt. Dann wird der Magnet 24 erneut
nahe zu der Pipettenspitze P gebracht und sammelt die gesamten magnetische
Substanzen 53 haltenden Träger, die in der angesaugten
Reinigungsflüssigkeit 55 suspendiert
sind. Die Reinigungsflüssigkeit 55 ohne
die magnetische Substanzen haltenden Träger 52 wird in das
Gefäß 51D abgegeben
und entsorgt, und nur Träger 52 verbleiben in
der Pipettenspitze P.
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In
Schritt S15 wird die Pipettenspitze P gemeinsam mit den gesammelten
Trägern 52 zu
dem nächsten
Gefäß 51E überführt, und
der Reinigungs- und Sammelvorgang wird auf die gleiche Weise wie in
bezug auf das Gefäß 51D ausgeführt.
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In
Schritt S16 wird die von dem Träger 52 angezogene
Pipettenspitze P zum nächsten
Gefäß 51F überführt. Die
Markerflüssigkeit 56 in
dem Gefäß 51F wird
in die Pipettenspitze P angesaugt.
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Dann
wird der Magnet 24 von der Pipettenspitze P entfernt und
gibt die magnetische Substanzen haltenden Träger 52 aus dem arretierten
Zustand frei. Infolgedessen kann die Reaktion zwischen den magnetische
Substanzen haltenden Trägern 52 und der
Markerflüssigkeit 56 gleichmäßig durchgeführt werden.
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Dann
wird in Schritt S17 nach Beendigung des Ansaugens und Abgebens die
Flüssigkeit
für eine
erforderliche Zeitdauer inkubiert. Danach wird die gesamte Markerflüssigkeit 56 im
Gefäß 51F langsam
angesaugt. Dann wird der Magnet 24 wieder in die Nähe der Pipettenspitze
P gebracht, und die gesamten in der angesaugten Markerflüssigkeit 56 suspendierten
Träger
werden arretiert. Die Markerflüssigkeit 56 ohne
die Träger 52 wird
in das Gefäß 51F abgegeben
und entsorgt, und nur die Träger
verbleiben in der Pipettenspitze P.
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Danach
wird in Schritt S18 die obige Pipettenspitze P, in der die magnetische
Substanzen haltenden Träger
gesammelt sind, zum nächsten
Gefäß 51G überführt. Die
Reinigungsflüssigkeit
im Gefäß 51G wird
in die Pipettenspitze P angesaugt. Nach dem Reinigen und Sammeln
der magnetische Substanzen haltenden Träger 52 auf die bei
dem Gefäß 51D, 51E durchgeführte Weise
wird die Reinigungsflüssigkeit 55 im
Gefäß 51H entsprechend
dem Vorgang bei Gefäß 51G angesaugt,
und die magnetische Substanzen haltenden Träger 52 werden gereinigt
und gesammelt.
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Danach
wird in Schritt S19 die Pipettenspitze P zu dem Gefäß 51I überführt. Im
Fall eines Verfahrens wie etwa eines CLEIA-Assays, bei dem die Lumineszenz
nach dem Vermischen mit der Substratflüssigkeit weiter auftritt und
eine bestimmte Zeit zur Stabilisierung der Lumineszenzmenge erforderlich ist,
saugt die Pipettenspitze P die im Gefäß enthaltene Substratflüssigkeit 57 vorher
an. Dann wird der Magnet 24 von der Pipettenspitze P wegbewegt,
und die magnetische Substanzen haltenden Träger werden aus dem Sammelzustand
freigegeben. Daher kann die Reaktion zwischen den gesamten magnetische
Substanzen haltenden Trägern 52 und
der Substratflüssigkeit 57 durch Ansaugen
und Abgeben der Substratflüssigkeit 57 gleichmäßig ablaufen.
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Nach
Beendigung des Ansaugens und Abgebens und der Inkubation über einen
erforderlichen Zeitraum wird die Lumineszenzmenge von einer optischen
Meßeinheit
gemessen.
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Die
vorliegende Erfindung kann bei einer anderen Assaymethode ebenfalls
angewandt werden.
-
Beispielsweise
kann die vorliegende Ausführungsform
bei einem EIA-Verfahren usw. angewandt werden.
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Außerdem kann
die vorliegende Ausführungsform
bei einem Assayverfahren oder einer Vorrichtung zur klinischen Untersuchung
angewandt werden, wobei Immunsubstanzen, biologische Substanzen
oder molekulare Substanzen wie etwa ein Antigen, Antikörper, Protein,
Enzym, DNA, Vektor-DNA, m-RNA oder Plasmid, oder eine Markersubstanz
zur Bestimmung der Menge oder Eigenschaft, etwa ein Isotop, Enzym,
Chemilumineszenz, Fluolumineszenz, elektrochemische Lumineszenz
eingesetzt werden.
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Ferner
kann die vorliegende Ausführungsform
beispielsweise bei einem Immunoassay, einer Untersuchung auf eine
chemische Reaktion oder bei der Einheit zur Extraktion, Rückgewinnung
oder Isolation von DNA usw. verwendet werden.
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Die
vorliegende Ausführungsform
kann sicher (ohne Kreuzkontaminierung) und auf einfache Weise chemische
Vielstufenreaktionen ausführen, bei
denen eine Überführung zwischen
einzelnen Reaktionsbehältern
erfolgt.
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Nachstehend
wird die fünfte
Ausführungsform
beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
verwendet die dielektrische Körper
als fernwirkende Körper
haltenden Träger,
wobei deren Dielektrizität
höher oder niedriger
als die der Flüssigkeit,
der Mikrosubstanzen oder der Träger
ist, anstelle der magnetischen Teilchen.
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Beispielsweise
ist es wohlbekannt, daß Aluminiumoxid,
Silikongummi oder Aceton usw. Substanzen mit hoher spezifischer
Dielektrizität
sind. Außerdem
gibt es die Ferroelektrizität.
Ein elektrisches Feld, das zwischen außerhalb des Behälters angebrachten
Elektroden erzeugt wird, wird auf die Substanzen zur Einwirkung
gebracht, um die Träger
unter Nutzung von dielektrischen Substanzen oder aufgeladenen Substanzen
fernzumanipulieren.
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Gewöhnlich kann
im Fall der Zuführung
einer hohen Spannung zwischen Elektroden eine Hochfrequenzwelle
eines elektrischen Wechselfelds angelegt werden, um die Erzeugung
einer Reaktion zwischen Elektroden (Elektrolyse) zu vermeiden. Daher kann
der die dielektrischen Substanzen und Mikrosubstanzen haltende Träger bewegt
werden unter Nutzung der Wechselwirkung zwischen dem elektrischen
Wechselfeld und dem in dem Objekt induzierten elektrischen Dipol.
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Wenn
in diesem Fall eine der Elektroden scharfkantig ausgebildet ist,
können
Mikrosubstanzen haltende Träger
zu dieser Elektrode hin übertragen
werden, weil das elektrische Feld der scharfkantig ausgebildeten
Elektroden stärker
als das der anderen Elektrode ist. Wenn ferner die Polarität der den Elektroden
zugeführten
Spannung umgekehrt wird, wird die Polarisierungsrichtung, die in
den Mikrosubstanzen haltenden Trägern
induziert wird, umgekehrt. Daher ändert sich die Richtung der
auf die Träger
wirkenden Kraft durch die Umkehrung nicht, und die Elektrophorese
ist möglich.
Die induzierte Polarität
wird in Abhängigkeit
davon geändert,
ob die Dielektrizität
der als fernwirkende Körper
verwendeten dielektrischen Substanzen niedriger oder höher ist. Da
im Fall der niedrigeren Dielektrizität die die Träger zu der
Elektrode mit dem schwachen elektrischen Feld leitende Kraft stärker als
die der anderen Elektrode ist, können
die Träger
im obigen Fall in der umgekehrten Richtung bewegt werden. Die Größe der Löcher der
Träger
ist hinreichend groß,
um die Orientierung der magnetischen Teilchen durchzuführen.
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Bei
Verwendung des elektrischen Feldes in der Suspensionsflüssigkeit
sollte die elektrische Leitfähigkeit
der Lösung
in einem gewissen Umfang niedriger sein, um zu viel Joulsche Wärme zu vermeiden.
Ferner kann die vorliegende Ausführungsform eine
Viel zahl von Elektrodenpaaren ebenso wie ein Paar von Elektroden
synchron steuern, um die komplexe Bewegung wie etwa eine Drehbewegung
auszuführen.
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Nachstehend
wird die sechste Ausführungsform
beschrieben.
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Mit
dieser Ausführungsform
werden sowohl geladene Substanzen als auch magnetische Substanzen,
die als fernwirkende Körper
genutzt werden, an Trägern
gehalten. Die vorliegende Ausführungsform
kann komplexe Bewegungen wie Überführen, Drehen
oder ortsfest Bleiben durch Anlegen eines elektrischen Felds und/oder
eines Magnetfelds steuern.
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Durch
Oszillieren oder Drehen der fernwirkenden Körper unter Anlegen oder Schwingen
des Magnetfelds mittels Solenoid, der als Fernmanipulationseinrichtung
dient, oder durch Bewegen von geladenen Substanzen wie etwa mit
einer Synchrotronbewegung können
die fernwirkenden Körper
von den Trägern
entfernt werden, die fernwirkenden Körper können dazu gebracht werden,
in den Trägern
gehalten zu werden, oder sie können
die Träger
bewegen.
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Nachstehend
wird die siebte Ausführungsform
beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
kann die fernwirkenden Körper
wie etwa hochmolekulare Mikroteilchen, die in Flüssigkeit suspendiert sind,
so einfangen, daß sie
zwischen zwei gegenüberliegenden
Laserstrahlen eingeschlossen sind. Ferner kann die vorliegende Ausführungsform
eine Änderung
des Lichtimpulses zwischen, vor und nach dem Auftreffen der Strahlung
auf die transparenten Körper
und die fernwirkenden Körper,
deren Brechzahl von der des umgebenden Mediums verschieden ist,
erzeugen.
-
Die Änderung
des Impulses wird den Mikroteilchen entsprechend der Impulserhaltung
erteilt. Infolgedessen wird ein Strahlungsdruck erzeugt. Wenn die
Brechzahl der Mikroteilchen höher
als die des umgebenden Mediums ist, weisen diese gesamten Kräfte in die
Richtung der Laserbrennpunkte und begrenzen die Brownsche Bewegung
und können
die Mikroteilchen in der Position einfangen, die mit der äußeren Kraft
wie etwa der Schwerkraft im Gleichgewicht ist.
-
Die
eingefangenen Mikroteilchen folgen der Bewegung der Brennpunkte
des Lasers. Somit kann die vorliegende Ausführungsform eine Beobachtung usw.
in bezug auf ein einziges Mikroteilchen ausführen, indem die Mikroteilchen
an den Brennpunkten der optischen Einheit eingefangen werden. Ferner sind
die verschiedensten Bewegung möglich,
wenn die Träger
magnetische Teilchen usw. halten.
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Nachstehend
wird die achte Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird erläutert, daß die Substanz,
die einen höheren
Ausdehnungskoeffizienten als die umgebende Suspensionsflüssigkeit
hat, in dem Träger
verwendet wird. Wenn diese Substanz verwendet wird, können die
Träger
durch Erhöhen
der Temperatur aufsteigen und können durch
Absenken der Temperatur absinken. Eine solche Substanz ist beispielsweise
ein Körper,
der ein Gas enthält
und mit einer elastischen Folie umwickelt ist. Die gleiche Steuerung
ist außerdem
möglich,
indem Licht wie etwa Laserlicht usw. auf opake Substanzen gerichtet
wird.
-
In
der vorstehenden Beschreibung wird nur der Fall beschrieben, daß der Träger ein
Celluloseträger
ist. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diesen Fall beschränkt. Als
die Magnetquelle können ferner
ein elektromagnetischer oder supraleitender Elektromagnet sowie
ein Magnet verwendet werden. Der Träger kann ferner zwei oder mehr
Arten von Substanzen halten, die als fernwirkende Körper dienen,
und kann von zwei oder mehr Fernwirkeinrichtungen gesteuert werden.
-
- 5,
10, 40
- Mikrosubstanzen
haltender Träger
- 1,
11
- Träger
- 2,
12
- Loch,
Hohlraum
- 3,
13
- fernwirkender
Körper
- 4,
14
- Mikrosubstanz
- 21
- Muldenplatte
- 22
- Reservoirbereich
- 23
- Flüssigkeitsdurchtrittsbereich
- 24
- Magnet
(Magnetquelle)
- 25
- vorderer
Endbereich
- 30
- flüssiges Kulturmedium
(Flüssigkeit)
- 31
- Celluloseträger
- 32
- Loch
- 33
- magnetisches
Teilchen (fernwirkender Körper)
- 34
- Bakterien
(Mikrosubstanzen)
- 35
- TTC
(Markersubstanz)
- 51
- Gefäß
- 52
- magnetische
Substanzen haltender Träger
(Mikrosubstanzen
-
- haltender
Träger)
- 53
- Suspensionsflüssigkeit
für unlösliche magnetische
Teilchen
- 55
- Reinigungsflüssigkeit
- 56
- Markerflüssigkeit
- 57
- Substratflüssigkeit
- P
- Pipettenspitze