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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen in der Konstruktion von Golfschlägerköpfen und
-flächen
für Golfschläger, wie
zum Beispiel für
einen Driver, ein Eisen oder einen Putter. Ein Golfschlägerkopf
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der US-Patentschrift
US 1,494,494 bekannt, in welcher zylindrische
Kontakteinsätze
die Schlagfläche
bilden.
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Eine
große
Auswahl an Materialien ist vorgeschlagen und tatsächlich benutzt
und kommerziell als Golfschlägerköpfe und
-flächen
angeboten worden. Diese Materialien wurden in monolithischer Weise oder
als Einsätze
in der Schlägerfläche verwendet,
in einem Versuch, eine größere weite
und/oder bessere Kontrolle über
den Ball zu erzielen. Die Liste der Materialien umfasst Polymere,
Keramiken und Metalle, typischerweise die gebräuchlichsten wie Edelstahl, BeCu,
und neuerdings verschiedene Titanlegierungen, und Gedächtnisformmaterialien,
wie zum Beispiel Legierungen auf NiTi- und Kupfer-Basis.
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Jedes
dieser Materialien weist individuelle Eigenschaften auf, welche
voneinander verschieden sind, jedoch grundsätzlich gleichförmig für sich selber
genommen, wobei sie daher eine Oberfläche an einem Golfschläger bereitstellen,
welche auf den Golfball mit im Wesentlichen gleichförmigen über die Oberfläche verteilten
mechanischen Eigenschaften einwirkt. Zum Beispiel weist eine typische Titanlegierung,
wie zum Beispiel Titan 6-4, einen Modul von etwa 1,03·1011 Pa (15 Millionen psi) und eine Streckfestigkeit
von etwa 8,27·108 Pa (120 00 psi) bei einer Belastung von
weniger als 1% auf. Andere Materialien weisen verschiedene Module
und verschiedene Streckfestigkeiten mit unterschiedlich zugeordneten Dehnungsniveaus
auf, jedoch, wie oben festgestellt, gleichförmigen Eigenschaften für sich selber
genommen, wenn sie auf der Fläche
eines Golfschlägers benutzt
werden.
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Da
die mechanischen Eigenschaften (Schlägergeschwindigkeit, Materialeigenschaften,
Geometrie) beim Zusammenprall der Schlägerfläche mit dem Ball den Weg (Trajektorie,
Distanz, Ablenkung) des Balles bestimmen, kann die Steuerung der
Materialeigenschaft der Schlüssel
zur Steuerung des Weges des Balles sein. Dabei sind Schlägerkopfgeschwindigkeit
oder Geometrie konstant oder unabhängig von den spezifischen Eigenschaften
des als die Schlagfläche
des Schlägers
benutzten Materials.
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Die
Erfindung stellt eine Golfballschlagfläche eines Golfschlägers bereit,
wobei eine Vielzahl von direkt miteinander in Kontakt stehenden
diskreten Stücken
von identischer vielflächiger
Querschnittsgestalt in einem regelmäßigen Muster über der
Schlagfläche
verteilt ist, wobei ihre Endflächen
die Schlagfläche
bilden. Vorzugsweise sind erste und zweite Materialzonen über die
Schlagfläche
verteilt, wobei eine oder mehrere der ersten Zonen von einer oder mehreren
der zweiten Zonen umgeben sind, wobei die eine oder mehreren ersten
Zonen einen höheren oder
niedrigeren Elastizitätsmodul
als die eine oder mehreren zweiten Zonen aufweisen. Die zweiten
Zonen können
in differenzieller Weise wärmebehandelte
Zonen eines einheitlichen Stückes
metallischen Materials sein. Die ersten Zonen umfassen diskrete Stücke eines
ersten Materials, wie zum Beispiel eine Gedächtnisformlegierung, wobei
die zweite Zone ein einheitliches Stück eines zweiten Materials,
wie zum Beispiel β-Titan
oder Edelstahl, umfassen kann, wobei die ersten Zonen in dem zweiten
Material eingebettet sind.
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Gemäß verschiedener
Ausführungsformen der
Erfindung kann eine Vielzahl der ersten Zonen individuelle Drahtsegmente
umfassen, welche in einem Muster angeordnet sind, wobei Zentralachsen der
Drahtsegmente eine offene Fläche
der Schlagfläche
durchsetzen. Die Schlagfläche
kann planar oder nicht-planar sein. Eine Vielzahl der ersten Zonen kann
diskrete Stücke
umfassen, welche in einem Muster angeordnet sind, wobei die zweite
Zone einen Rahmen umfassen kann, welcher die ersten Zonen umgibt.
Eine Vielzahl der zweiten Zonen kann durch eine Vielzahl der ersten
Zonen getrennt sein, wie zum Beispiel alternierende Ringe der ersten
und zweiten Zonen. zum Beispiel können die ersten Zonen einen
kreisförmigen
Ring umfassen, wobei die zweiten Zonen eine innere zweite Zonen
umschließen
können,
welche durch die erste Zone und eine äußere zweite Zone, welche die
erste Zone umgibt, umgeben ist. Die ersten Zonen können eine
Umfangswichtungsanordnung eines Einsatzes oder Schlagkopfes eines
Golfschlägers
umfassen. Alternativ können
dritte Zonen von Material die ersten und zweiten Zonen umgeben,
wobei die dritten Zonen ein dichteres Material umfassen, wodurch
Umfangswichtung eines Einsatzes oder Schlagkopfes eines Golfschlägers bereitgestellt
ist. Die ersten Zonen können massive
oder hohle Metallglieder umfassen. Zum Beispiel kann die eine oder
können
die mehreren ersten Zonen Drähte
aus Einkristall-CuNiAl umfassen, wobei die Drähte in der Weise angeordnet
sind, dass ihre Zentralachsen die Schlagfläche durchsetzen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Golfschläger,
welcher eine Schlagfläche
gemäß der Erfindung
umfasst;
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2 zeigt
eine herkömmliche "Pixel"-Anordnung;
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3 bis 6 zeigen
verschiedene "Pixel"-Anordnungen gemäß der Erfindung;
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7 zeigt
eine "Pixel"-Anordnung gemäß der Erfindung,
wobei die Schlagfläche
nicht planar ist;
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8 zeigt
eine "Pixel"-Anordnung gemäß der Erfindung,
wobei die Drähte,
welche die individuellen Pixel bilden, gekrümmte Drahtsegmente umfassen;
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9 bis 13 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Platte von Material in differenzieller
Weise wärmebehandelt
ist, um Zonen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu schaffen;
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14 bis 15 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, wobei die ersten Zonen Einsätze umfassen, welche in Ausnehmungen
eines Basismaterials aufgenommen sind;
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16 zeigt
eine Zug/Druck-Kurve eines Drahtstückes eines Einkristall-CuNiAl-Drahtes;
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17 bis 18 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, welche Umfangswichtung umfasst; und
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19 zeigt
eine Umfangswichtungsanordnung aus dem Stand der Technik.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Mit
der Erfindung können
die mechanischen Eigenschaften der Schlagfläche eines Golfschlägers gesteuert
und nach Belieben in inkrementellen Bereichen auf der Schlagfläche des
Schlägers
auf einer so kleinen Fläche
wie 6,45·10–4 cm2 (0,0001 inch2)
verändert
werden. Durch den Gebrauch der Erfindung können daher die Eigenschaften
der Schlägerfläche in irgendeinem
Muster im Schlagbereich verändert werden.
Wie in Figur dargestellt ist, kann ein elliptisch-geformter "sweet spot" 2 auf der
Schlägerfläche 4 eines
Golfschlägers 6 vom
Driver-Typ erzeugt werden, wobei mechanische Eigenschaften in konzentrischen
Ringen (oder jeden anderen gewünschten Mustern)
im Stoßbereich
von einem hohen Modul zu einem niedrigen Modul und/oder jede Kombination von
hoher Druckfestigkeit und elastischen Zugeigenschaften verändert werden.
Eine Analogie, um die Erfindung zu verstehen, ist ein TV-Bildschirm.
Man betrachte den TV-Bildschirm
als den Schlagbereich des Golfschlägers und die individuellen
Pixel als individuell wählbare
Materialien aus der Gesamtheit erhältlicher Materialien. Es ist
dann ersichtlich, dass jedes vorstellbare Muster oder Kombination
von Materialeigenschaften auf dem "Bildschirm" (Stoßfläche) durch einfaches Auswählen der
Pixel, wie gewünscht,
in Analogie zu einem TV-Bild auf dem Bildschirm erzeugt werden kann.
Weiterhin könnte
man die individuellen Pixel selber als mit einer wählbaren
Geometrie, wie zum Beispiel Hexagonalform, betrachten. Zum Beispiel,
falls eine hexagonale Geometrie für individuelle Pixel gewählt wurde,
dann würden
die Pixel in einer im Wesentlichen "dichtgepackten" Weise zusammengepackt, was fast keinen
Raum zwischen individuellen Pixeln zulässt, während, falls eine runde Geometrie
gewählt
würde,
die zusammengepackten Pixel 8 Zwischenräume 10 (siehe 2)
zwischen Pixeln erzeugen würden.
Es ist ersichtlich, dass unbegrenzte Kombinationen von Materialeigenschaften durch
die Kombination der Wahl von "Pixel"-Größe und -Form
und -Material erzeugt werden können.
Der Bereich der Erfindung lässt
einerseits gleichförmige Eigenschaften über die
Golfschlägerfläche durch Auswahl
eines einzigen Materials zu, und andererseits eine unbegrenzte Änderung
von Eigenschaften in jedem Muster auf der Fläche, und zwar durch Auswahl
der "Pixel"-Größe, -Form
und -Material.
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Das
Verfahren, um die Schlagfläche
gemäß der Erfindung
zu erzeugen, ist recht einfach. In der TV-Bildschirm-Analogie betrachtet
man die Pixel als die Enden von individuellen Drähten ausgewählter Materialien, wie zum
Beispiel Titan oder einem Polymer oder vorzugsweise hochelastische
Gedächtnisformmaterialien
(zum Beispiel Materialien auf NiTi-Basis). Wie in 3 dargestellt
ist, sind die hexagonal-förmigen
Drähte 12 dicht
in einem Rahmen 14 gepackt und in einer Matrix von Epoxidpolymer
(oder gesintertem Metallpulver oder Lötmittel oder einer anderen
Haftmittelmatrix) gebunden. Dieser Rahmen ist auf die richtige Größe für einen
Einsatz 16 auf der Fläche
eines Golfschlägers
angefertigt, welcher entweder ein Driver oder ein "Eisen" oder ein Putter
ist. Die gerahmte Matrix aus "Pixeln" aus Draht wird dann
durch Bearbeiten oder Abschleifen auf die Schlägerflächengeometrie gebildet und
dann an einem Schläger
angebracht. Der resultierende Einsatz 16 kann, wie oben
angegeben, zu jeder gewünschten Kombination
von Materialien ausgebildet werden, und zwar einfach durch Auswählen der
gewünschten Drahtmaterialien
und Durchmesser oder der Querschnittsgeometrie. 4 bis 5 stellen
die Erfindung in mehreren Formen dar. 4 zeigt
die Pixel 22 als dichtgepackte Hexagon-Querschnitte. 5 zeigt
einen Rahmen 24, welcher mit den hexagonförmigen Pixeln
zusammenpasst. Es ist zu beachten, dass der Rahmen als ein Teil
des Einsatzes zurückgesetzt oder
entfernt werden kann, nachdem die "Pixel" miteinander verbunden sind.
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Wie
oben festgestellt, können
die Pixel in der Auswahl des Materials variieren. 1 zeigt
einen elliptischen "sweet
spot" 2,
in welchem die zentrale Zone aus einem Material mit einem hohem
Modul ist, wobei der Modul schrittweise hin zum Rand der Schlagfläche verändert wird,
und zwar durch Auswahl von Materialien mit schrittweise kleinerem
Modul. Selbstverständlich
könnte
die entgegengesetzte Kombination von Materialeigenschaften (zum
Beispiel kleinerer Modul im Zentrum/hoher Modul an der Außenseite)
implementiert werden oder jede andere Kombination oder ein gleichförmiges Material
könnte ausgewählt werden.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfassen Versionen, welche für maximale Steuerung (minimale
Dispersion bzw. Ablenkung), maximale Weite, oder eine ideale Kombination
aus Weite und Steuerung ausgebildet sind. Verschiedene Muster für den Schlagbereich
sind in 6 bis 8 dargestellt,
wobei Pixel 36, 46, 48 innerhalb von
Rahmen 60, 62 angenordet sind.
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Die
Dicke der "Pixel"-Matrix kann auch
variiert werden, um eine "Z"-Achsen-Variation
im mechanischen Ansprechverhalten der Schlägerfläche zu erzeugen. Diese Dicke-Variation
kann durch Bearbeiten der Vorder- oder Rückseite oder beider Seiten
der gerahmten Einsätze
erzielt werden, oder die Schlagfläche kann aus kürzeren und
längeren "Pixeln" bestehen, welche
einen dreidimensionalen Effekt auf der Schlagfläche, wie in 7 dargestellt
ist, erzeugen, wobei Schlagfläche 66 einen
Krümmungsradius R
aufweist, wobei die Pixel 46 in der Länge hin zu der Mitte des Rahmens 60 anwachsen.
Da Materialien individuell hinsichtlich ihrer Eigenschaften ausgewählt werden
können,
kann die Oberflächengeometrie
der Schlagfläche
auch verändert
und durch selektives chemisches Ätzen
der Oberfläche
angepasst werden. Zum Beispiel, falls eine Kombination aus Titan-Nickel
und Aluminium-"Pixeln" ausgewählt würde, würde chemisches Ätzen der
Schlagfläche
unter Benutzung einer starken basischen Lösung darin resultieren, dass
die Aluminiumelemente in einer viel höheren Rate als die Nickel-Titanmaterialien
weggeätzt
werden. Die Oberfläche
würde daher
erhabene Nickel-Titan-Elemente
zwischen erniedrigten Aluminium-Element aufweisen. Dasselbe grundlegende Verfahren
kann an einer Vielzahl von Materialien einschließlich Polymeren angewendet
werden, um eine Oberfläche
auf der Aufprallzone zu erzielen, um den Gripp oder den auf den
Ball ausgeübten
Spin zu idealisieren, ähnlich
den jetzt herkömmlichen
Ausnehmungen, Punkten, Löchern
und Vertiefungen, welche auf Schlagflächen gefunden werden. Dieses
Verfahren kann auch benutzt werden, um Unterschiede in der Farbgebung
der Materialien zu erzeugen, welche durch Steuern der Anwendung
benutzt werden können,
um visuell wahrnehmbare Logos, Designs und/oder Servicemarken, wie
zum Beispiel Firmenmarken, auf der Oberfläche der Einsätze zu erzeugen.
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Der
die Pixelmatrix zusammenhaltende Rahmen kann aus Materialien, wie
zum Beispiel Edelstahl, hergestellt sein, und zwar durch mechanisches Bearbeiten,
Schmieden oder Gießen.
Ein Polymerrahmen kann auch durch Pressformen oder mechanisches
Bearbeiten erzeugt werden. Ein temporärer Rahmen kann benutzt werden,
um die Einsatzform als eine Matrix zu erzeugen, welche durch Epoxidkunstharz
zusammengehalten ist, wobei dann der Rahmen entfernt werden kann,
was einen rahmenlosen Einsatz zur Anwendung an der Schlägerfläche in einer
geeigneten Ausnehmung oder einem Aufnahme-Hohlraum am Schläger zurücklässt. Die
Rückseite der "Pixel"-Matrix kann durch
die Rahmenstruktur unterstützt
werden, oder der Aufnahme-Hohlraum des Schlägers kann die Rückseite
der Matrix oder beides in Kombination unterstützen.
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In
einer anderen Variation der Erfindung können die individuellen Drähte 48 ("Pixel") gekrümmt oder
gebogen sein (siehe 8), um sowohl Kommpression als
auch Biegedehnung beim Aufprall mit dem Ball zuzulassen.
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Die
Erfindung wird zusätzlich
in Verbindung mit den folgenden Beispielen illustriert, welche als
für die
vorliegende Erfindung illustrativ betrachtet werden sollen. Es soll
jedoch erkannt werden, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen
Details der Beispiele beschränkt
ist.
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"Driver"-Beispiel:
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Ein
Einsatz für
einen Golfschläger
vom Driver-Typ, welcher aus optimierten elastischen Nickel-Titan-Drähten und
Beta-Titan-Drähten in
einer Epoxidmatrix besteht, wobei die Beta-Titan-Drähte mit
höherem
Modul einen äußeren kreisförmigen Schlagbereich
bilden und das Nickel-Titan mit niedrigem Modul einen kreisförmigen inneren
Schlagbereich bilden. Diese Ausführungsform
lässt eine
Kombination von langer Weite durch das Beta-Titan mit hohem Modul
zu und Steuerung von sehr hochelastischen nichtlinearen Zugeigenschaften
des Nickel-Titans mit niedrigerem Modul. Diese Anordnung gleicht die
Druckverteilung auf den Ball bei Deformation durch die Fläche des
Schlägers.
Nähere
Angleichungen sind möglich
durch Reduzieren der Größe der Pixel
und Hinzufügen
eines dritten oder vierten Materials und so weiter mit schrittweise
veränderlichen
Modulen. Das "gegenteilige" Beispiel könnte aus
Beta-Titan mit hohem Modul oder selbst Edelstahl mit noch höherem Modul
bestehen, welches einen inneren Bereich mit NiTi mit geringerem
Modul bildet, welches wiederum einen äußeren Bereich bildet.
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"Eisen"-Beispiel:
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Ein
Einsatz für
einen "Eisen"-Golfschläger besteht
aus einer Matrix hexagonaler Drähte
gemäß der Erfindung,
welche aus einer hoch-dämpfenden superelastischen
NiTi-Legierung oder einer Kombination von hochelastischem NiTi und
martensitischen NiTi-Legierungsmaterialien hergestellt ist. Diese
Ausführungsform
würde ein
solides und doch Vibrations-gedämpftes
Gefühl
beim Aufschlag vermitteln, da das NiTi-Material in einem superelastischen
oder optimierten elastischen Zustand eine Dämpfwirkung aufweist, welche
von Energie-Absorption resultiert, welche von seinem Zug/Druck-Hysterese-Verhalten herrührt.
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"Putter"-Beispiel:
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Ein
Einsatz für
einen Golfschläger
vom Putter-Typ besteht aus einer Matrix von martensitischen NiTi-Drähten allein
oder in Kombination mit Polymerdrähten. Diese Ausführungsform
ist ausgebildet, um Dämpfung
(Vibrationsreduktion) beim Aufschlag zu maximieren mit einem resultierenden "toten" oder "weichen" Gefühl für maximale
Kontrolle des Balls beim Putten.
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"Differenziell wärmebehandelt"-Beispiel
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9 zeigt
einen Einsatz 70 für
eine Golfballschlagfläche
eines Golfschlägers,
wobei der Einsatz ein solides Stück
einer Gedächtnisformlegierung auf
NiTi-Basis ist.
Das massive NiTi-Stück
ist in in differenzieller Weise wärmebehandelt, wie zum Beispiel in
einem regelmäßigen oder
nicht-regelmäßigen Muster,
um die mechanischen Eigenschaften auf der Oberfläche zu steuern, wobei ein zu
dem oben diskutierten "Pixel"-Versuch ähnlicher
Effekt erzielt wird. Die differenzielle Wärmebehandlung erzeugt vorzugsweise
finite Zonen 72, welche umgeben sind oder selber angrenzende
Zonen umgeben, welche durch die Wärmebehandlung unbeeinflusst
sind. Die Wärmebehandlung
kann zum Beispiel ausgeführt werden
durch Anlegen von Elektroden, welche rechtwinklig zu und gegenüber der
wärmebehandelten Oberfläche angeordnet
sind, wobei ein Gleich- oder Wechselstrom durch die Elektroden geleitet
wird. Der Wärmebehandlungsschritt
kann ausgeführt
werden durch Fliessen eines elektrischen Stromes von Elektrode zu
Elektrode durch das Material, um lokalisiertes Erhitzen zu bewirken,
wobei eine oder mehrere wärmebehandelte
Zonen entsprechend der Gestalt oder Gestalten der gegenüberliegenden
Elektroden erzeugt werden. In 9 ist ein
Gedächtnisformlegierungs-Einsatz 70 auf
Nickel-Titan-Basis für
eine Schlägerfläche angeordnet
zwischen einem Paar gegenüberliegender
Elektrode 74, 76. 10 zeigt
eine Draufsicht auf den Nickeltitan-Einsatz 70, welcher
in 9 in differenzieller Weise wärmebehandelt ist. Wie in 10 dargestellt
ist, weist die wärmebehandelte
Zone 72 eine kreisförmige
Gestalt auf. Beim Wärmebehandeln
des Einsatzes könnte
ein einzelnes Paar von Elektroden benutzt werden, um in sequenzieller
Weise eine Reihe von wärmebehandelten Zonen 72 auszubilden,
oder eine Vielzahl von in einem gewünschten Muster angeordneten
Elektroden mit einer gewünschten
Konfiguration könnte
benutzt werden, um ein gewünschtes
Muster von wärmebehandelten
Zonen zu erzeugen.
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11 bis 13 zeigen
Beispiele von Mustern wärmebehandelter
Zonen 78, 80, 82, welche durch differenzielles
Wärmebehandeln
von NiTi 84, 86, 88 Einsätzen für Golfschlägerflächen erhalten werden
können.
Wie in diesen Figuren dargestellt ist, können durch Anordnen der Elektroden
und/oder durch die Geometrie der Elektroden selber unterschiedliche
mechanische Eigenschaften in einer großen Vielzahl von Mustern erzielt
werden, welche für die
Kontrolle des Weges eines Golfballes idealisiert sein können. 11 zeigt
eine wärmebehandelte Zone 78 in
der Gestalt eines kreisförmigen
Ringes, wobei eine solche wärmebehandelte
Zone durch ein Paar von sich gegenüberliegenden röhrenförmigen Elektroden
erzeugt werden könnte. 12 zeigt
einen Ring von kreisförmigen
wärmebehandelten
Zonen, welche zusammen eine ringförmige Zone 80 bilden,
welche durch ein oder mehrere Paare von sich gegenüberliegenden
Elektroden des in 9 dargestellten Typs erzeugt
ist. 13 zeigt ein Beispiel von "Streifen"-wärmebehandelten
Zonen 82, welche durch ein oder mehrere Paare von sich
gegenüberliegenden
Streifen von Elektroden (zum Beispiel plattenartigen Elektroden)
erzeugt sind.
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"Komposit"-Beispiel
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14 bis 15 zeigen
ein Beispiel eines zusammengesetzten Einsatzes 90 für eine Schlagfläche eines
Golfschlägers.
Wie in 14 dargestellt ist, umfasst
der Einsatz ein Basismaterial 92 mit einem oder mehreren
eingebetteten Gliedern 94 eines für Zwecke des Veränderns der
Eigenschaften des Einsatzes ausgewählten Materials. Zum Beispiel können, wie
in 14 dargestellt ist, die zusätzlichen Glieder 94 enger
in dem Zentralbereich des Einsatzes zusammen sein als an den Aussenbereichen
davon. Wie in 15 dargestellt ist, kann das
Basismaterial Ausnehmungen 96 zur Aufnahme der zusätzlichen
Gliedern 96 umfassen. Die Ausnehmungen können in
jedem gewünschten
Muster ausgebildet sein, wie zum Beispiel ein gleichförmiges Muster oder
nicht-gleichförmiges
Muster (zum Beispiel können
die Ausnehmungen mit schrittweise zunehmendem Abstand dazwischen
hin zu dem äußeren Bereich
des Einsatzes ausgebildet sein). Das Material der Einsätze weist
vorzugsweise einen unterschiedlichen Modul als das Basismaterial
auf. Obwohl die Ausnehmungen als sich vertikal erstreckend dargestellt
sind, können
sich die Ausnehmungen in jede gewünschte Richtung erstrecken
oder jede gewünschte
Form aufweisen (zum Beispiel könnten
die Ausnehmungen in einem horizontalen, gewinkelten oder gemischten
Muster angeordnet sein, welches mehr als eine Form oder Ausrichtung
der Ausnehmungen kombiniert).
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"CuNiAl-Einkristall"-Beispiel
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Ein
Einsatz für
eine Schlagfläche
eines Golfschlägers
umfasst "Pixel" (wie zuvor beschrieben) aus
CuNiAl-Einkristall.
Solch ein Einsatz würde
viel größere Deformationen
der Schlagfläche
des Schlägereinsatzes
zulassen. Dieses Material weist eine extreme Zugbeanspruchung auf,
um elastisch bis zu 12 bis 14% Zugbelastung mit einem "Plateau" bei geringer Zugbelastung
und voller elastischer Wiederherstellung bei sehr geringer Hysterese
zu deformieren. 16 ist eine Druck-/Zugkurve
eines Drahtstücks
aus Einkristal-CuNiAl mit einem Durchmesser von 0,152 cm (0,060
inch). Die Belastungseigenschaften eines solchen Materials würden zulassen, dass
ein Golfball am Schläger
für eine
längere
Zeitdauer verbleibt, was dem Benutzer ein erhöhtes Kontrollgefühl vermittelt.
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"Umfagswichtung"-Beispiel
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17 zeigt
ein Beispiel wie Umfangswichtug gemäß der Erfindung zu dem Golfschläger hinzugefügt werden
kann.
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In
der dargestellten Ausführungsform
kann der zentrale Bereich 100 der Schlägerfläche eine Pixel- oder andere
Anordnung, wie zum Beispiel in 1 bis 15 dargestellt,
umfassen. Der Zentralbereich ist vollständig oder teilweise umgeben
von hochdichten Pixeln 102, wie zum Beispiel Stäbe aus schwerem
Material wie zum Beispiel reinen Metallen (z.B. Uran, Wolfram, Molybdän, Blei
und so weiter). Das Umfangswichtungskonzept lässt zu, dass die Schlagfläche viel
dünner
ausgeführt
werden kann. Zum Beispiel, wie in 18 dargestellt
ist, kann der Querschnitt einer Schlägerfläche 104 vom "Eisen"-Typ, welcher die
Umfangswichtung 102 aufweist, in der Dicke im wesentlichen
gleichförmig
sein, wohingegen ein in herkömmlicher
Weise gegossener oder geschmiedeter Edelstahlschläger vom
Eisen-Typ, wie er in 19 dargestellt ist, einen vergrößerten Querschnitt
um den oberen Teil 106 und den unteren Teil 108 davon
aufweist.
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Das
Vorangegangene hat die Prinzipien, bevorzugte Ausführungsformen
und Betriebsarten der vorliegenden Erfindung beschrieben. Jedoch
sollte die Erfindung nicht als auf die besonderen diskutierten Ausführungsformen
beschränkt
ausgelegt werden.