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Verfahren
und Vorrichtung zum Übertragen und
Empfangen einer Paketfolge.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Datenpaketübertragung.
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Wenn
ein Versuch unternommen wird, eine Paketfolge, in der Pakete in
bzw. mit variablen Intervallen angeordnet sind, das heißt eine
Paketfolge zu übertragen,
deren Bitrate sich ändert,
ist es unbedingt erforderlich, einen Datenbus vorzubereiten, der mit
einer der maximalen Bitrate entsprechenden Kapazität ausgestattet
ist. Im Vergleich zu einer Kapazität, die für eine Übertragung mit einer mittleren
Bitrate erforderlich ist, führt
dies dazu, dass die Buskapazität
redundant ist.
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Um
eine derartige Redundanz zu vermeiden, ist ein Verfahren vorgeschlagen
worden, bei dem Pakete einmal in einem Puffer gespeichert werden (nachstehend
als Glättungspuffer
bezeichnet) und bei dem die Pakete sodann mit einer festen Rate (nachstehend
als Ableitrate bezeichnet) ausgelesen und mit einer festliegenden
Ableitrate übertragen werden,
so dass nicht ein redundanter Übertragungsbus
erforderlich ist. Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt Pakete über einen
Glättungspuffer übertragen werden,
werden die ursprünglichen
Paketintervalle unbekannt. Infolgedessen können die ursprünglichen Paketintervalle
auf der Empfangsseite nicht wiedergegeben werden. Um dies zu vermeiden,
wird jedem Paket eine Intervall-Information hinzugefügt, so dass im
Empfänger
die ursprünglichen
Paketintervalle wiedergegeben bzw. reproduziert werden können.
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Paketintervalle
werden, wie unten beschrieben, wiedergegeben. Zunächst werden
auf der Sendeseite und auf der Empfangsseite synchronisierte Uhren
gestartet. Dann wird auf der Sendeseite die Zeit, zu der die Vorderflanke
eines Pakets an der Ein gangsseite des Glättungsfilters ermittelt wird,
gespeichert, und es wird ein Zeitstempel mit einem Wert T, der durch
Hinzufügen
einer spezifizierten Versatzzeit D zu der ermittelten Zeit bestimmt
wird, an das Paket angehängt,
bevor das Paket übertragen
wird. Auf der Empfangsseite wird jedes empfangene Paket einmal in
einem Empfangspuffer gespeichert, und der Wert T des Zeitstempels
wird von dem Paket abgeholt. Das Paket wird aus dem Empfangspuffer
ausgelesen, wenn der Uhr-Wert gleich T wird, um das ursprüngliche
Paketintervall wiederzugeben. 1A veranschaulicht
eine diskrete Paketfolge, deren mittlere Bitrate gegeben ist mit
A; 1B veranschaulicht eine diskrete Paketfolge für das jeweilige
Paket, dem ein Zeitstempel am Eingang des Glättungsfilters angehängt ist; 1C veranschaulicht
eine periodische Paketfolge, die aus dem Glättungsfilter ausgelesen ist
und die eine Ableitrate B aufweist; 1D zeigt
eine Paketfolge, die aus dem Empfangspuffer ausgelesen ist und bezüglich der
die ursprünglichen Paketintervalle
wiedergegeben sind.
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Bei
dem oben beschriebenen Verfahren tritt solange kein Problem auf,
wie die mittlere Bitrate A konstant bleibt. Wenn eine mittlere Bitrate
höher wird, treten
indessen folgende Probleme auf.
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Falls
bei festliegender Glättungspuffergröße die Bitrate
A höher
wird, muss die Ableitrate höher festgelegt
werden, um ein Überlaufen
des Puffers zu verhindern. Somit muss die Übertragungsrate ebenfalls erhöht werden,
und demgemäß ist die
für die Übertragung
der Pakete erforderliche Gesamtzeit verkürzt. Infolgedessen muss die
oben beschriebene Versatzzeit D ebenfalls auf einen kleineren Wert
festgelegt werden.
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Falls
eine kleinere Versatzzeit D festgelegt ist, besteht jedoch eine
Möglichkeit
dafür,
dass der unter Heranziehung des kleineren Versatzwertes berechnete
Zeitstempelwert kleiner wird als der Wert des an das vorherige Paket
angehängten
Zeitstempels. Falls ein derartiger Wechsel im Zeitstempelwert auf tritt,
wird die Kommunikation gestoppt. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Zeit
zur Wiedergabe des Pakets, dem der Zeitstempel angehängt ist,
welcher den kleineren Versatzwert aufweist, auf der Empfangsseite
bereits abgelaufen ist, wenn das vorherige Paket wiedergegeben wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
derartige Probleme dadurch angehen, dass jede Paketfolge, die variable
Paketintervalle aufweist, mit einer Information zur Wiedergabe der ursprünglichen
Paketintervalle versehen wird, so dass die Paketfolge kontinuierlich übertragen
werden kann, wobei die betreffende Paketfolge in eine Paketfolge
mit gleichmäßigen Paketintervallen
sogar dann umgesetzt wird, wenn die Bitrate höher wird.
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Bloks
R H J: "The IEEE-1394
high speed serial bus – Der
serielle Hochgeschwindigkeits-IEEE-1394-Bus", Philips Journal of Research, Elesevier,
Amsterdam, NL, Vol. 50, Nr. 1, 1996, Seiten 209–216, XP004008212, ISSN: 0165-5717
gibt ein Verfahren zur Übertragung
einer Paketfolge an. Das Verfahren umfasst eine isochrone Datenpaketierung
und einen Verarbeitungsmechanismus, gemäß denen Echtzeit-MPEG-Daten
auf einem IEEE-1394-Bus in Form von Anwendungspaketen von fester
Länge übertragen
werden, die über
Header verfügen,
welche die beabsichtigte Lieferzeit der Pakete angebende Zeitstempel
enthalten. Der Sender berechnet den Stempelwert durch Abtasten seiner
eigenen Zeiteinrichtung bzw. Uhr, wenn ein Paket in einen Sendepuffer
geschrieben wird, und er fügt
einen konstanten Wert dazu hinzu. Wenn das Paket im Empfänger eintrifft,
verbleibt es solange in einem Lieferpuffer, bis sein Stempelwert
mit dem lokalen Zeitgeberwert übereinstimmt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 zur Übertragung einer
Paketfolge sowie eine Vorrichtung nach Patentanspruch 3 zur Übertragung
einer Paketfolge bereit. Besondere Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
2 und 4 festgelegt.
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Gemäß dem Verfahren
und der Vorrichtung von zumindest bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird der Wert des dem jeweils übertragenen
Paket angehängten
Zeitstempels niemals kleiner als der Wert des dem zuvor übertragenen
Paket angehängten
Zeitstempels.
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Auf
der Empfangs- bzw. Empfängerseite wird
jedes der empfangenen Pakete einmal in einem Puffer gespeichert
und zu der Zeit, die durch den dem Paket angehängten Zeitstempel angegeben
ist, ausgelesen, um die Paketintervalle für die ursprüngliche Paketfolge wiederzugeben.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft beschrieben, wobei entsprechende Teile in den betreffenden
Zeichnungen durch entsprechende Bezugszeichen bezeichnet sind. In
den Zeichnungen zeigen
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1A bis 1D Paketfolgen,
die ein Zeitdiagramm bezüglich
des Paketwiedergabeverfahrens gemäß der verwandten Technik bilden,
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2 ein
Blockdiagramm, welches ein Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
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3 ein
Ablaufdiagramm, welches ein erstes Verarbeitungsverfahren bei einem
Zeitstempel-Hinzufügungsblock
und einem Glättungspuffer veranschaulicht,
die in einem Sender vorgesehen sind,
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4A bis 4D Paketfolgen
unter Veranschaulichung eines Zeitdiagramms bei dem ersten Verarbeitungsverfahren,
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5 ein
Ablaufdiagramm, welches ein zweites Verarbeitungsverfahren bei dem
Zeitstempel-Hinzufügungsblock
und dem Glättungspuffer
veranschaulicht, die in einem Sender vorgesehen sind,
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6A bis 6D Paketfolgen
unter Veranschaulichung eines Zeitdiagramms gemäß dem zweiten Verarbeitungsverfahren
und
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7 ein
Ablaufdiagramm, welches ein drittes Verarbeitungsverfahren veranschaulicht,
gemäß dem in
einem Sender der Zeitstempel-Hinzufügungsblock und der Glättungspuffer
vorgesehen sind.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Einzelnen
beschrieben. 2 zeigt ein Kommunikationssystem
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie in 2 dargestellt, umfasst das Kommunikationssystem
einen Sender 1, einen Empfänger 2 und einen Kommunikations-Steuerbus 3, der
zur Verbindung des Senders mit dem Empfänger verwendet wird.
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Dem
Sender 1 werden eingangsseitig Signale, die im Mittel eine
festliegende Bitrate A aufweisen, wie Pakete von DVB-(digitalen Video-Sende-)-Videodaten
zugeführt,
in denen die Bitrate von komprimierten Daten für jedes Programm und jede Szene
variiert; der betreffende Sender setzt die Signale in Pakete mit
einer festliegenden Ableitrate B um, bevor die Pakete an den Kommunikations-Steuerbus 3 abgegeben
werden. Der Empfänger 2 ist
beispielsweise ein digitaler Videobandrecorder, der zur Aufzeichnung
von Daten verwendet wird, die über
den Kommunikations-Steuerbus 3 empfangen werden. Der Kommunikations-Steuerbus 3 kann
beispielsweise ein serieller Hochleistungs-IEEE-1394-Bus sein (nachstehend
als serieller IEEE-1394-Bus
bezeichnet).
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Der
Sender 1 ist außerdem
mit einer Synchronisations-Uhr 11, einem Zeitstempel-Anhängeblock 12,
der zum Anhängen
eines Wertes herangezogen wird, bezüglich dessen eine bestimmte
Versatzzeit zur aktuellen Zeit von der Synchronisations-Uhr 11 für die eingangsseitige
Paketfolge a hinzugefügt
wird, mit einem Glättungspuffer 13,
der dazu genutzt wird, dass ihm eingangsseitig eine Paketfolge b
zugeführt
wird, an die Zeitstem pel angehängt
sind, und der eine periodische Paketfolge c abgibt, deren Ableitrate
B beträgt,
und mit einer Kommunikations-Schnittstelle bzw. -Schnellstelleneinrichtung
(I/F) 14 versehen, die zur Übertragung des Ausgangssignals
von dem Glättungspuffer 13 zu dem
Kommunikations-Steuerbus 3 genutzt wird.
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Die
Synchronisations-Uhr 11 wird in Synchronismus mit der Synchronisations-Uhr 21 betrieben,
welche in dem (später
zu beschreibenden) Empfänger 2 vorgesehen
ist. Die Synchronisation zwischen den Uhren 11 und 21 wird
durch Einstellen der Zeit der beiden Uhren 11 und 21 auf
das Synchronisations-Zeitsignal hin realisiert, welches einem Perioden-Startpaket
hinzugefügt
wird, das periodisch beispielsweise auf dem seriellen IEEE-1394-Bus auftritt.
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Der
Zeitstempel-Hinzufügungsblock 12 speichert
die Synchronisationszeit T der Synchronisations-Uhr an bzw. mit
der Vorderflanke des jeweiligen Pakets in der Paketfolge a, deren
mittlere Bitrate gegeben ist mit A, und er hängt sodann einen Zeitstempel
an das jeweilige Paket an. Der Zeitstempel gibt eine Zeit an, die
durch Addieren einer bestimmten Versatzzeit D zu der Synchronisationszeit
T erhalten wird. Wenn in dieser Zeit bzw. zu diesem Zeitpunkt die
gerade vorliegende Bitrate e höher
wird, wird eine Versatzzeit, die kleiner ist als D, mit δ festgelegt,
und an den Glättungspuffer 13 wird
ein Steuersignal f abgegeben. (Die Einzelheiten werden später beschrieben.)
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Der
Glättungspuffer 13 verwendet
eine FIFO-Struktur (gemäß der das
erste Eingangssignal das erste Ausgangssignal ist). Wenn die mittlere
Bitrate A der Eingangsdaten unverändert bleibt, wird der Zeitpunkt
des Auslesens der zu schreibenden Paketfolge b so eingestellt, dass
die Paketfolge b in eine periodische Paketfolge c umgesetzt wird,
deren Ableitrate gegeben ist mit B. Falls die mittlere Bitrate A der
Eingangsdaten hoch wird, wird eine erforderliche Verarbeitung, wie
eine Paket- Verwerfung,
ausgeführt.
(Die Einzelheiten werden später
beschrieben.)
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Die
Kommunikations-Schnittstelle bzw. -Schnittstelleneinrichtung 14 führt eine
Codierung der Übertragungscodes
für die
Paketfolge c aus, die von dem Glättungsfilter 13 abgegeben
wird, und gibt die codierten Codes an den Kommunikations-Steuerbus 3 ab.
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Der
Empfänger 2 ist
mit einer Synchronisations-Uhr 21, einer Kommunikations-Schnittstelle
bzw. -Schnittstelleneinrichtung (I/F) 22, welche die Eingabe
von Daten von dem Kommunikations-Steuerbus 3 ermöglicht,
einem Empfangspuffer 23 zur vorübergehenden Speicherung der
von der Kommunikations-Schnittstelle 22 her übertragenen
Paketfolge und einem Zeitstempel-Abholblock 24 versehen,
der zum Abholen des Zeitstempels vom jeweiligen Paket in der Paketfolge
verwendet wird, die von der Kommunikations-Schnittstelle 22 übertragen
wird, und der den Zeitstempel mit der Synchronisationszeit T der
Synchronisations-Uhr 21 vergleicht, um das Steuersignal
g an den Empfangspuffer 23 abzugeben.
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Die
Synchronisations-Uhr 21 wird in Synchronismus mit der in
dem Sender 1 vorgesehenen Synchronisations-Uhr 11,
wie oben beschrieben, betrieben.
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Die
Kommunikations-Schnittstelle 22 führt Vorgänge aus, einschließlich der
Decodierung von Übertragungscodes
in den Daten, die von dem Kommunikations-Steuerbus 3 her
zugeführt
werden bzw. eintreten.
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Der
Empfangspuffer 23 speichert die von der Kommunikations-Schnittstelle 22 übertragene
Paketfolge und liest die gespeicherte Paketfolge entsprechend dem
von dem Zeitstempel-Abholblock 24 abgegebenen Steuersignal
g aus, um eine Paketfolge d als ursprünglicher diskrete Paketfolge
abzugeben.
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Der
Zeitstempel-Abholblock 24 vergleicht den Zeitstempel des
jeweiligen Pakets, welches aus der von der Kommunikations-Schnittstelle 22 her übertragenen
Paketfolge abgeholt ist, mit der Synchronisationszeit T, die von
der Synchronisations-Uhr 21 abgegeben ist, und er gibt
ein Steuersignal g an den Empfangspuffer 23 ab, wenn der
Zeitstempelwert mit der Zeit T übereinstimmt.
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Anschließend wird
die Gesamtarbeitsweise des in 2 dargestellten
Kommunikationssystems beschrieben, wobei speziell die Fokussierung
auf die Vorgänge
erfolgt, welche durch die in dem Sender 1 vorgesehenen
Einrichtungen, nämlich
den Zeitstempel-Hinzufügungsblock 12 und
den Glättungspuffer 13 ausgeführt werden.
In diesem Abschnitt werden nacheinander die drei Verarbeitungsverfahren
zur Anwendung bei den Vorgängen
in den obigen Vorrichtungen 12 und 13 beschrieben.
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Erstes Verarbeitungsverfahren
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm des ersten Verarbeitungsverfahrens. 4A bis 4D zeigen Paketfolgen,
die ein Zeitdiagramm veranschaulichen. In 4A ist
eine diskrete Paketfolge gezeigt, deren mittlere Bitrate gegeben
ist mit A; 4B zeigt eine diskrete Paketfolge,
deren jedem Paket am Eingang des Glättungspuffers ein Zeitstempel
angehängt
ist; 4C zeigt eine periodische Paketfolge, die aus dem
Glättungspuffer
mit einer Ableitrate B ausgelesen ist. 4D zeigt
eine Paketfolge, die aus dem Empfangspuffer ausgelesen ist. Die
Pakete in dieser Folge sind in ursprünglichen Intervallen angeordnet.
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Zunächst wird
ein Paket Pn (n = 1, 2, 3, ...) in einer diskreten Paketfolge, deren
mittlere Bitrate gegeben ist mit A, wie in 4A dargestellt,
dem Zeitstempel-Anhängeblock 12 eingangsseitig
zugeführt (Schritt
S1 in 3).
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Der
Zeitstempel-Hinzufügungsblock 12 berechnet
den Zeitstempel Tn, der durch Hinzufügen bzw. Addieren einer spezifizierten
Versatzzeit zu der gegenwärtigen
bzw. aktuellen Synchronisationszeit der Synchronisations-Uhr 11 erhalten
wird (Schritt S2). Danach wird der Zeitstempel Tn mit dem Zeitstempel
M verglichen, der dem vorherigen Paket angehängt worden ist (Schritt S3).
Der Ausgangswert von M wird mit 0 herangezogen.
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Falls
als Ergebnis des Vergleichs Tn größer ist als M, wird der M-Wert
durch Tn aktualisiert (Schritt S4), und sodann wird einem Paket
Pn ein Zeitstempel Tn angehängt
(Schritt S5). Ferner wird das Paket Pn in den Glättungspuffer 13 geschrieben (Schritt
S6). Falls als Ergebnis des Vergleichs Tn nicht größer ist
als M, ist eine Zeitstempel-Umkehrung erfolgt, so dass das Paket
Pn verworfen wird, ohne in den Glättungspuffer 13 eingeschrieben
zu werden (Schritt S7).
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So
werden beispielsweise den Paketen P1 bis P3 in 4A die
Zeitstempel T1 bis T3 ohne irgendeine Maßnahme angehängt, da
deren Werte jeweils nicht einander umgekehrt sind, wenn eine Entscheidung
durch Hinzufügung
der Versatzzeit D zu der Synchronisationszeit T getroffen wird.
Die mittlere Rate der Paketfolge wird jedoch ab dem Paket P4 höher, so
dass die für
die Berechnung der Zeitstempel für
das Paket 4 und danach herangezogene Versatzzeit von D zu δ (δ < D) geändert wird.
Infolgedessen wird der Wert des Zeitstempels T4, der dem Paket P4
anzuhängen
ist, kleiner als jener des Zeitstempels T3, der dem Paket T3 angehängt ist.
Falls die Paketfolge mit dieser beibehaltenen Umkehrung übertragen
wird, wird die Kommunikation ab dem Paket P4 stillgesetzt. Um dies
zu vermeiden, wird das Paket P4 verworfen, wie dies in 4B veranschaulicht
ist.
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Infolgedessen
wird die von dem Glättungspuffer 13 abgegebene
Paketfolge so, wie dies in 4C dargestellt
ist. Jedes Paket dieser Paketfolge wird in dem im Empfänger vorgesehenen
Empfangspuffer 23 gespeichert und aus dem Empfangspuffer 23 zu
einem Zeitpunkt ausgelesen, zu welchem der wert der Synchroni sations-Uhr 21 gleich
dem Zeitstempel wird. Folglich ermöglicht die von dem Empfangspuffer 23 abgegebene
Paketfolge d die Kommunikation bzw. Übertragung fortzusetzen, obwohl das
Paket P4 aus der Paketfolge verloren ist.
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Zweites Verarbeitungsverfahren
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm des zweiten Verarbeitungsverfahrens. 6A bis 6D zeigen Paketfolgen,
die ein Zeitdiagramm veranschaulichen. In 6A bis 6D sind
dieselben Bezugszeichen denselben Posten gegeben wie in 4A bis 4D.
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Zunächst wird
ein Paket Pn (n = 1, 2, 3, ...) in einer diskreten Paketfolge, deren
mittlere Bitrate gegeben ist mit A, wie in 6A veranschaulicht,
dem Zeitstempel-Hinzufügungsblock
bzw. -Anhängeblock 12 eingangsseitig
zugeführt
(Schritt S11 in 5).
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Der
Zeitstempel-Anhängeblock 12 berechnet den
Zeitstempel Tn, der dadurch erhalten wird, dass eine bestimmte Versatzzeit
zu der aktuellen Synchronisationszeit der Synchronisations-Uhr 11 hinzuaddiert
wird (Schritt S12). Danach wird der Zeitstempel Tn mit dem Zeitstempel
M verglichen, welcher dem vorherigen Paket angehängt worden ist (Schritt S13).
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Falls
als Ergebnis des Vergleichs Tn größer ist als M, wird der M-Wert
durch Tn aktualisiert (Schritt S15), und sodann wird einem Paket
Pn ein Zeitstempel Tn angehängt
(Schritt S16). Darüber
hinaus wird das Paket Pn in den Glättungspuffer 13 eingeschrieben
(Schritt S17). Diese Vorgänge
sind dieselben wie jene bei dem obigen ersten Verfahren.
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Falls
als Ergebnis des Vergleichs Tn nicht größer ist als M, ist in dem Zeitstempel
eine Umkehrung aufgetreten. Deshalb werden von den in dem Glättungspuffer 13 gespeicherten
Paketen die Pakete mit Zeitstempeln, die größer sind als Tn, aus dem Glättungspuffer 13 gelöscht (Schritt
S14), und sodann geht der Prozess weiter zum Schritt S15. Die Verarbeitung
bei diesem Schritt S14 vermeidet die Umkehrung der Zeitstempel in
der aus dem Glättungspuffer 13 gelesenen
Paketfolge.
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So
werden beispielsweise den Paketen P1 bis P3 in 6B Zeitstempel
T1 bis T3 ohne irgendeine Maßnahme
angehängt,
da deren Werte nicht einander umgekehrt sind, als entschieden wurde,
die Versatzzeit D zu der Synchronisationszeit T hinzuzuaddieren.
Die mittlere Rate der Paketfolge wird jedoch ab dem Paket P4 höher, so
dass die für die
Berechnung der Zeitstempel bezüglich
des Pakets 4 und danach herangezogene Versatzzeit von D zu δ geändert wird
(δ < D). Infolgedessen
wird der Wert des an das Paket P4 anzuhängenden Zeitstempels T4 kleiner
als jener des an das Paket P3 angehängten Zeitstempels T3. Falls
die Paketfolge mit dieser verbleibenden Umkehrung übertragen
wird, wird die Kommunikation bzw. Übertragung ab dem Paket P4
stillgesetzt. Um dies zu vermeiden, wird das in dem Glättungspuffer 13 gespeicherte
Paket P3 verworfen.
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Infolgedessen
wird die von dem Glättungspuffer 13 abgegebene
Paketfolge zu der in 6C dargestellten Paketfolge.
Jedes Paket in dieser Paketfolge wird in dem in dem Empfänger vorgesehenen
Empfangspuffer 23 gespeichert und aus dem betreffenden
Empfangspuffer 23 zu einem Zeitpunkt ausgelesen, zu dem
der Wert der Synchronisations-Uhr 21 gleich jenem des Zeitstempels
wird. Infolgedessen ermöglicht
die von dem Empfangspuffer 23 abgegebene Paketfolge d,
die Kommunikation bzw. Übertragung
fortzusetzen, obwohl das Paket P3 aus der Paketfolge verloren ist.
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Drittes Verarbeitungsverfahren
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7 veranschaulicht
in einem Ablaufdiagramm das dritte Verarbeitungsverfahren. Hier
ist kein Zeitdiagramm dargestellt, da die Paketfolgen bei diesem
Verarbeitungsverfahren dasselbe Zeitdiagramm liefern, wie jenes,
das in 6A bis 6D veranschaulicht
ist. Dieses schaulicht ist. Dieses dritte Verarbeitungsverfahren
ist dasselbe wie das zweite Verarbeitungsverfahren, allerdings mit
der Ausnahme des Schritte S24, so dass zur Vermeidung einer redundanten
Erläuterung
hier lediglich der Schritt S24 erläutert wird.
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Falls
der an das Paket Pn angehängte
Zeitstempel Tn gleich M ist oder darunter liegt, werden in dem Glättungspuffer 13 bereits
gespeicherte Pakete verworfen, allerdings mit Ausnahme jener, die
beim Schritt S24 übertragen
werden bzw. sind. Diese Verarbeitung vermeidet die Umkehrung von
Zeitstempeln in der Paketfolge, die bereits aus dem Glättungspuffer 13 ausgelesen
ist.
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In 6A verbleibt
der Zeitstempel-Versatzwert beispielsweise bei D bis zum Paket P3;
er wird jedoch für
das Paket P4 und danach zu δ.
Falls der Zeitpunkt für
die Entscheidung eines Zeitstempels als Zeitpunkt angenommen wird,
zu dem die Vorderflanke des Pakets P4 den Zeitstempel-Anhängeblock 12 erreicht,
sind die Pakete P1 und P2 in der in 6C dargestellten
Paketfolge bereits an den Kommunikations-Steuerbus 3 abgegeben,
bevor die Vorderflanke des in 6A dargestellten
Pakets P4 den Zeitstempel-Anhängeblock 12 erreicht.
Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt
dies, dass die Pakete P1 und P2 nicht bereits in dem Glättungspuffer 13 gespeichert
worden sind. Andererseits erscheint zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Paket P3 aus dem Glättungspuffer 13 nicht
ausgelesen worden ist, sondern darin zurückbleibt, dieses Paket noch
nicht in der Paketfolge gemäß 6C.
In diesem Falle wird daher lediglich das Paket P3 verworfen, wenn
der Glättungspuffer 13 gelöscht wird.
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Wie
oben im Einzelnen beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung
eine variable Paketintervalle aufweisende Paketfolge, die nach Umsetzung
in eine Paketfolge, welche gleichmäßige Paketintervalle aufweist,
mit einer angehängten
Information zur Wiedergabe der ursprünglichen Paketintervalle übertragen wird,
kontinuierlich ohne Stillsetzung sogar dann übertragen werden, wenn die
Bitrate höher
wird.
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Zusammenfassend
beziehen sich die Ausführungsformen
der Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung
einer variable Paketintervalle aufweisenden Paketfolge durch Umsetzung
der Paketfolge in eine gleichmäßige Paketintervalle
aufweisende Paketfolge mit einer angehängten Information zur Wiedergabe
der ursprünglichen
Paketintervalle und insbesondere auf ein Verfahren zur fortgesetzten
Kommunikation bzw. Übertragung ohne
Stillsetzung sogar in dem Fall, dass eine Bitrate höher wird,
das heißt
dann, wenn Paketintervalle kürzer
werden.