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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Hierin
beschrieben wird ein Verfahren zum Beschichten eines Substrats mit
einem Polymer durch Eintauchen eines erwärmten Substrats in ein Fließbett aus
Polymerteilchen. Nach Entnahme des beschichteten Substrats aus dem
Fließbett
kann zusätzliche
Wärme angewendet
werden, um die Beschichtung auszugleichen und, wenn das Polymer
wärmeaushärtend ist,
eine Härtung
zu bewirken.
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Die
Beschichtung von Substraten, wie Metallen, ist aus ästhetischen
Gründen
und aus praktischen Gründen,
beispielsweise als Korrosionsschutz, nützlich. Viele Arten von Beschichtungsmaterialien
und Verfahren für
die Anwendung dieser Beschichtungsmaterialien sind in der Technik
bekannt. Aus Umweltschutzgründen
besteht der Trend zur Verwendung von Beschichtungsmaterialien, die
während
des Beschichtungsprozesses nur geringe Mengen an flüchtigen
organischen Verbindungen, und vorzugsweise gar keine flüchtigen
organischen Verbindungen freisetzen.
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Ein
Verfahren, bei dem nur geringe Mengen an flüchtigen Verbindungen im Beschichtungsverfahren entstehen,
ist die Pulverbeschichtung im Fließbett. Ein Nachteil des Verfahrens,
so wie es derzeit durchgeführt wird,
besteht darin, daß relativ
dicke Beschichtungen erzeugt werden, da man nicht weiß, wie die
Dicke der Beschichtung gesteuert werden könnte, um durchwegs dünnere Beschichtungen
erhalten zu können.
Um diesen Mangel zu überwinden,
wird manchmal ein elektrostatisches Sprühen angewendet. Jedoch erfordert
das elektrostatische Verfahren ausgeklügelte Ausrüstungen und beschichtet in
der Regel nicht sämtliche
Oberflächen
eines Objekts.
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Beschreibungen
von typischen Pulverbeschichtungsverfahren finden sich in Jilek, „Powder
Coatings", Federation
of Societies for Coating Technology, Blue Bell, Pa., U.S.A, Oktober
1991, Seiten 7 bis 35; Landrock in Encyclopedia of Polymer Science
and Technology, Bd. 3, McGraw Hill Book Co., New York, 1965, Seiten 808
bis 830; Landrock in Chem. Eng. Progress, Bd. 63, Nr. 2, Seiten
67 bis 73; Richart, Plastics Design and Processing, Juli 1962, Seiten
26 bis 34, und Kroschwitz, Hsg., Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical
Technology, 4. Ausg., Bd. 6, John Wiley & Sons, New York, 1993, Seiten 635
bis 661.
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FR
1 473 395 betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Gegenstands
mit einem Oxymethylen-Polymer durch Schmelzen der Polymerpartikel
an der Oberfläche
des Gegenstands, der mit einem Primerüberzug beschichtet wurde, an
dem das Oxymethylen-Polymer stark haftet.
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Keine
dieser Literaturstellen beschreibt ein Fließbettverfahren, bei dem ein
Substrat eingetaucht wird, das gerade auf die Temperatur erwärmt wurde,
bei der es die Polymerteilchen klebrig werden läßt, die mit dem Substrat in
Kontakt kommen, oder nur wenig darüber, sowie eine Steuerung der
Partikelgröße. Durch
Erwärmen
des Substrats auf deutlich über
den Schmelzpunkt des Polymers werden in der Technik in der Regel
Beschichtungsdicken erhalten, die für die Anwendung in der Praxis
zu hoch sind. Typische Verfahren, die in der Technik gelehrt werden,
erzeugen zum Beispiel Beschichtungen, die für Automobilanwendungen zu dick
sind, ebenso wie für
andere Anwendungen, wo Dicken von 150 Mikrometer, sogar deutlich
unter 150 Mikrometer, gewünscht
sind. Dieser Nachteil war eines der Haupthemmnisse bei der Entwicklung
der Pulverbeschichtungsanwendungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Substrats
mit einem thermoplastischen und/oder duroplastischen Polymer, welches
die Schritte des Erwärmens
des Substrats, des Eintauchen des erwärmten Substrats in ein Fließbett aus
Partikeln des Polymers, um das Substrat mit dem Polymer zu beschichten,
und des Entnehmens des beschichteten Substrats aus dem Fließbett umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß
- i) das Substrat während des Erwärmungsschritts
auf eine Temperatur innerhalb des Klebtemperaturgradienten des Polymers
erwärmt
wird, wobei diese Temperatur ausreicht, um die Polymerteilchen klebrig
zu machen, so daß die
Polymerteilchen an dem erwärmten
Substrat haften;
- ii) die Temperatur in dem Fließbett unter der gehalten wird,
bei der die Partikel klebrig werden;
- iii) alle Oberflächen
des erwärmten
Substrats während
des Eintauchschritts im wesentlichen gleichmäßig mit den Polymerteilchen
beschichtet werden; und;
- iv) das Substrat, das im wesentlichen gleichmäßig mit
den Polymerteilchen beschichtet ist, anschließend auf über den Klebtemperaturgradienten
erwärmt
wird, um eine ausgeglichene Polymerbeschichtung von bis zu 300 Mikrometer
zu erzeugen und um das Polymer optional zu härten, falls es duroplastisch
ist;
mit der Maßgabe,
daß die
Partikelgröße der Polymerteilchen
in dem Fließbett,
um eine ausgeglichene Polymerbeschichtung von bis zu 150 Mikrometer
zu erhalten, so ist, daß mindestens
80 Gew.-% zwischen 10 bis 80 Mikrometer liegen, worin
der Klebtemperaturgradient
einen Temperaturbereich umfaßt,
dessen unterer Grenzwert die Klebtemperatur ist und dessen oberer
Grenzwert um etwa 75°C
höher liegt,
vorausgesetzt, er bleibt unter der Schmelztemperatur, und worin
die
Schmelztemperatur des Polymers als Ende des Schmelzens genommen
wird, wo der Schmelzendotherm-Peak wieder die Grundlinie erreicht,
wenn mit ASTM D3417-83 gemessen.
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Um
dickere Beschichtungen zu erhalten, wird das Substrat auf über den
Klebtemperaturgradienten erwärmt,
es werden größere Partikel
verwendet als gerade beschrieben, oder beides.
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Es
wird angenommen, daß die
Zunahme der Beschichtungsdicke in erster Linie eine Folge von Substraterwärmungsprofilen über den
Klebtemperaturgradienten des Polymers ist. Mit „Klebtemperatur" (Tt) ist die Substrattemperatur
gemeint, die gerade hoch genug ist, um zu bewirken, daß die Polymerpartikel
an diesem haften. Der „Klebtemperaturgradient" umfaßt einen
Temperaturbereich, dessen untere Grenze die Klebtemperatur ist,
und dessen obere Grenze um etwa 75°C höher liegt, mit der Maßgabe, daß sie unter
Tm (Schmelztemperatur) bleibt. Der Fachmann weiß, daß die Tm in Bezug auf kristalline
und halbkristalline Polymere von Bedeutung ist, nicht aber für amorphe
Polymere. Dementsprechend gelten, wenn ein amorphes Polymer als Beschichtung
gewählt
worden ist, die wichtigen Überlegungen
in Bezug auf die Temperatur der Tt und dem Klebtemperaturgradienten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird die Beschichtungsdicke, wie oben im Abschnitt
v beschrieben, so gesteuert, daß Dicken
von 150 Mikrometer oder weniger erhalten werden. Das bevorzugte
Verfahren schließt
die Schritte i) bis v)(a) ein.
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Die
Erfindung betrifft auch bevorzugte Ausführungsformen, in denen das
Verfahren durchgeführt
wird, um ein galvanisiertes Stahlsubstrat, behandelt oder unbehandelt;
ein Substrat, das eine gebogene Form mit Vertiefungen aufweist;
ein Substrat, bei dem es sich um eine Kraftfahrzeugkarosserie oder
-komponente davon handelt, zu beschichten, wobei das Polymer halbkristallin
thermoplastisch oder halbkristallin duroplastisch oder amorph thermoplastisch
oder amorph duroplastisch ist. Wenn das Polymer duroplastisch ist,
wird das Substrat, das beschichtet werden soll, bei einer Temperatur
in das Fließbett
getaucht, die so gesteuert wird, daß ein Haften des Polymers bewirkt
wird, jedoch ohne nennenswerte Vernetzung, solange sich das Substrat in
dem Bett befindet.
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Es
ist ein bevorzugter Aspekt der Erfindung, ein Substrat aus einer
Fahrzeugkarosserie oder -komponente zu beschichten, das eine gebogene
Form und Vertiefungen aufweist, was einschließt:
- i)
Aufbringen einer Beschichtung auf das Substrat durch Eintauchen
des erwärmten
Substrats in ein Fließbett
aus Partikeln und im wesentlichen gleichmäßiges Haften lassen der Partikel
an allen Oberflächen
des Substrats, um eine Beschichtung mit einer durchschnittlichen
Dicke von nicht über
150 Mikrometer zu erzeugen;
- ii) optionales Aufbringen eines pigmentierten Grundüberzugs
oder Einfachüberzugs
auf das Substrat, das in Schritt i) beschichtet wurde; und
- iii) optionales Aufbringen eines unpigmentierten Decküberzugs
auf das Substrat, das in den Schritten i) und ii) beschichtet wurde.
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Ein
bevorzugter Grundüberzug
umfaßt
ein wasser- oder lösemittelhaltiges
Polymer; ein bevorzugter Decküberzug
umfaßt
ein wasser-, ein lösemittelhaltiges
oder ein pulverförmiges
Polymer. Die Erfindung betrifft auch das fakultative Vorbehandeln
oder Nachbehandeln des beschichteten Substrats mit einem Grundierfüller und/oder
Nachbehandeln mit einem farbigen Grundlack und/oder einem klaren
Decklack.
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Bevorzugte
Elemente des beanspruchten Verfahrens schließen eines oder mehrere der
folgenden ein: Verwendung von pyrogener Kieselsäure als Komponente für das Fließbett in
Gewichtsprozentanteilen von in der Regel etwa 0,1 bis 0,5 Prozent,
Vibrieren lassen des Teils, das dem Fließbett ausgesetzt wird, um eine gleichmäßige Beschichtung
zu erleichtern; und Verwenden von kugeligen Partikeln, von denen
man gefunden hat, daß sie
die beste Beschichtungsqualität
ergeben.
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Eine
der Strategien, um die besten Beschichtungen zu erhalten, besteht
darin, alle Variablen so zu steuern, daß die entstehende Beschichtung
in der angestrebten Dicke unabhängig
von der Verweilzeit des Substrats im Fließbett abgeschieden wird.
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EINZELHEITEN
DER ERFINDUNG
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Das
auf das Substrat aufgebrachte Material ist ein Polymerpulver, das
kristallin oder amorph ist. Mit kristallin ist gemeint, daß das Polymer
eine Schmelzwärme
von mindestens 2 J/g, bevorzugt mindestens 5 J/g aufweist, gemessen
anhand von Differentialscanning-Kalorimetrie (DSC) unter Anwendung
von ASTM D3417-83. Solche kristallinen Polymere enthalten oft erhebliche
Mengen an amorphem (unkristallisiertem) Polymer. Die Tg, auf die
hierin Bezug genommen wird, wird anhand des in ASTM D3417-83 beschriebenen
Verfahrens gemessen und wird als Mitte des Übergangs genommen. Die hierin
beschriebene Tg ist die höchste Tg
für das
Polymer, wenn das Polymer mehr als eine Tg hat. Wenn die Tg durch
DSC nicht erfaßt
werden kann, kann eine thermomechanische Analyse durchgeführt werden,
um die Tg zu bestimmen, wobei die gleiche Heizrate verwendet wird
wie bei der DSC. Die Tm des Polymers wird als das Schmelz-Ende genommen,
wo der Schmelzendotherm-Peak sich wieder der Grundlinie angleicht,
gemessen anhand von ASTM D3417-83. Ein amorphes Polymer ist eines,
das keine Kristallinität
enthält,
wenn es mit DSC gemessen wird, oder dessen Schmelzwärme unter
2 J/g liegt. Tg wird anhand des gleichen Verfahrens gemessen, das
für kristalline
Polymere angewendet wird. Bei den im Verfahren der Erfindung verwendeten
Polymeren kann es sich um ein oder mehrere Thermoplaste oder um
ein oder mehrere Duroplaste oder eine Kombination von beiden handeln. Wenn
mehr als ein Polymer verwendet wird, sollte die (erste) Temperatur
des Substrats im Klebtemperaturgradienten jedes dieser Polymere
liegen, wenn es sich bei jedem von ihnen um einen nennenswerten
Teil der resultierenden Beschichtung handeln soll.
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Geeignete
Polymere schließen
ein: Thermoplaste, wie Polyolefine, Poly-(meth)acrylate [der Ausdruck (Meth)acrylate
schließt
Acrylate und Methacrylatester und -amide und Acryl- und Mettacrylsäuren, Copolymere aus
Olefinen und (Meth)acrylaten, Polyamiden, Polyestern, fluorierten
Polymeren, Polyimiden, Polycarbonaten, Polyarylaten, Poly(etherketonen);
Poly(methylpenten), Poly(phenylensulfid), flüssigkristalline Polymere, Polyacetale,
Cellulosepolymere, wie Celluloseacetatbutyrat, chlorierte Polymere,
wie chloriertes Polyethylen, Ionomere, Styrol(e) und thermoplastische
Elastomere (unter der Tm der harten Segmente) ein; und Duroplaste,
wie Di- und Polyhydroxyverbindungen, Monomere, Oligomere und Polymere
einschließlich
von Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Polyethern, Polyestern und
Polyurethanen, zusammen mit Harnstoff-Formaldehyd, Melaminformaldehyd
und blockiertem Isocyanat; Di- und Polycarbonsäureverbindungen, Monomere,
Oligomere und Polymere, die Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyether
und Polyester zusammen mit Epoxid, Harnstoff-Formaldehyd und/oder
Melaminformaldehyd einschließen,
und Epoxid- und Phenolverbindungen, Monomere, Oligomere und Polymere.
Bevorzugte Polymere sind ausgewählt
aus thermoplastischen Polyolefinpolymeren und -copolymeren, Poly(meth)acrylaten,
Polyestern und Polyvinylchlorid, und duroplastischen Polymeren,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus säurehaltigem
Polyester/Epoxid, Hydroxyacrylat/blockiertem Isocyanat oder Melaminformaldehyd
und Epoxid-haltigem Acrylat/Säure.
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Bei
dem Substrat kann es sich um jeden Gegenstand handeln, der bei der
oder den Betriebstemperaturen des Beschichtungsverfahrens im wesentlichen
chemisch stabil ist. Vorzugsweise ist der Gegenstand bei der oder
den Betriebstemperaturen und -zeiten auch dimensionsstabil, um jegliche Änderungen
seiner Abmessungen zu vermeiden, wie sie durch Schmelzen oder Biegen
verursacht werden. Das Substrat kann vor dem Beschichten durch dieses
Verfahren mit einer oder mehreren anderen Überzugsschichten beschichtet
werden. Zum Beispiel kann eine korrosionsbeständige und/oder Primerschicht
und/oder eine Metallschicht, wie Zink (Galvanisierung) verwendet
werden. Bevorzugte Substrate sind Metalle und Kunststoffe. Bevorzugte
Metalle sind Eisen, Stahl, galvanisierter Stahl, elektrogalvanisierter
Stahl (ein- oder beidseitig), phosphatbehandelter Stahl, elektrogalvanisierter
Stahl, der phosphatbehandelt ist, Aluminium und phosphatbehandeltes
Aluminium. Bevorzugte Kunststoffe sind Verbundmaterialien und verdichtete
Faserstrukturen. Gegebenenfalls kann das Fließbett vibrieren gelassen werden,
um die Fluidisierung des Pulvers zu unterstützen.
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Die
Temperatur des Substrats beim Eintritt in das Fließbett aus
Polymerpartikeln liegt im Klebrigkeitsgradienten, wenn eine dünne Beschichtung
gewünscht
wird. Allgemein ausgedrückt
sinkt die Temperatur des Substrats in Richtung auf die Temperatur
des Fießbetts,
wenn sich das Substrat im Fließbett
befindet. Die Temperatur des Fluidisierungsgases im Fließbett liegt
unterhalb der Klebtemperatur, um eine Agglomerierung der Polymerteilchen
zu verhindern, bevor sie mit dem erwärmten Substrat in Kontakt kommen.
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Die
Beschichtung wird in einem Fließbett
aus Polymerpartikeln aufgebracht, die durch Hindurchleiten eines
Gases durch die Partikel fluidisiert werden, um eine einigermaßen gleichförmig fluide
Masse zu bilden. Vorzugsweise sind die Polymerpartikel im Fließbett nicht
in einem Maß elektrostatisch
aufgeladen, das bewirkt, daß sie
an dem Substrat haften, wenn das Substrat unterhalb der Klebtemperatur
liegt. Eine kohärente
und im wesentlichen kontinuierliche Beschichtung hat normalerweise
eine Dicke von wenigstens etwa 5 Mikrometern. Bevorzugte Beschichtungen
dieser Erfindung sind jene, die hierin als "dünn" beschrieben sind.
Solche Beschichtungen sind von etwa 5 bis 150 Mikrometer dick, vorzugsweise
nicht mehr als etwa 75 Mikrometer und mehr bevorzugt nicht mehr
als 60 Mikrometer. Dickere Beschichtungen zwischen 150 bis 300 Mikrometer,
für die
das Verfahren dieser Erfindung genutzt wird, sind sicher möglich, aber
weniger bevorzugt.
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Vorzugsweise
liegen etwa achtzig Gewichtsprozent der Beschichtungspartikel in
einem Größenbereich
von etwa 10 Mikrometer bis 80 Mikrometer, mehr bevorzugt etwa 20
Mikrometer bis 60 Mikrometer. Am meisten bevorzugt liegen mindestens
90 Gewichtsprozent der Polymerpartikel in diesen Größenbereichen.
So gut wie keine Partikel sind größer als 200 bis 250 Mikrometer.
Die Partikelgröße des Polymers
wird anhand des von Heuer et al., Part. Charact., Bd. 2, Seiten
7 bis 13 (1985) beschriebenen allgemeinen Verfahrens gemessen. Die
Messung wird mit Hilfe eines VariolLA Helos Analysegeräts durchgeführt, erhältlich von
Sympatec, Inc., 3490 U.S. Route 1, Princeton, NJ 08540, U.S.A, unter
Anwendung einer Volumenprozentmessung.
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Nach
Entnahme aus dem Fließbett
kann das beschichtete Substrat über
den Klebtemperaturgradienten des Polymers erwärmt werden, um die Beschichtung
auszugleichen und um eine Härtung
zu bewirken, wenn es sich dabei um ein duroplastisches Polymer handelt.
Dies wird in einer typischen Heizungsvorrichtung wie einem Konvektions-
oder Infrarotofen durchgeführt.
Wenn das Polymer duroplastisch ist, findet vorzugsweise so gut wie
keine Härtung
statt, bevor das Ausgleichen stattgefunden hat. Die Zeit, die zum
Ausgleichen erforderlich ist, hängt
von der Partikelgröße, der
Verteilung, der Dicke, der angewendeten Temperatur und der Viskosität des Polymers
ab. Höhere
Temperaturen und niedrigere Polymerviskositäten begünstigen einen schnelleren Ausgleich.
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Ein
Vorzug dieses Beschichtungsverfahrens ist die Fähigkeit, relativ dünne gleichförmige Beschichtungen
zu erhalten, ohne die Notwendigkeit für elektrostatische oder andere
Kräfte,
um die Haftung des Polymers am Substrat zu unterstützen. Eine
gleichmäßigere Bedeckung
von unregelmäßigen oder „versteckten" Oberflächen wird
normalerweise eher durch dieses Verfahren als durch elektrostatische
Verfahren erreicht. Diese gleichmäßigere Bedeckung ist auf die
Steuerung der Partikelgröße und der
Partikelgrößenverteilung
wie hierin beschrieben zurückzuführen, ebenso
wie auf das Fehlen eines hemmenden Faraday-Käfig-Effekts in einem elektrisch
aufgeladenen System.
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Die
mit dem vorliegenden Verfahren erzeugten Beschichtungen sind nützlich,
um Korrosionsfestigkeit, chemische Widerstandsfähigkeit und andere Eigenschaften
zu verleihen, wie ein Fachmann ohne weiteres erkennen wird. Sie
können
als Primer für
eine anschließende Überzugsschicht
dienen und/oder angenehme ästhetische
Eigenschaften liefern, wie Farbe, Glätte und dergleichen. Um diese
Vorteile bereitzustellen, kann es von Vorteil sein, mit oder in
den Polymerpartikeln andere Materialien einzuschließen, die
in Polymerbeschichtungen verwendet werden, wie Füller, Verstärker, Pigmente, Farbmittel,
Antioxidationsmittel, Korrosionshemmer, Ausgleichsmittel, Antiozonmittel,
UV-Abschirmmittel und dergleichen. In vielen Fällen hängen Beschichtungsattribute
von der guten Haftung der Polymerbeschichtung am Substrat ab. Diese
Haftung kann häufig
anhand von allgemein bekannten Verfahren verbessert werden, wie
durch die Verwendung eines Primers, eine Reinigung der Substratoberfläche, eine
chemischen Behandlung der Substratoberfläche und/oder eine Modifizierung
der chemischen Beschaffenheit der aufgetragenen Beschichtung. In
dieser letztgenannten Kategorie kann bei direktem Auftragen auf
Metall die Haftung beispielsweise häufig verbessert werden, wenn
man polare Gruppen in das Beschichtungspolymer einbezieht, beispielsweise
Carboxyl- oder Hydroxylgruppen. Es kann eine oder es können mehrere
Oberflächen des
Substrats beschichtet werden, je nach Wunsch, wenn man die Eintauchbedingungen
steuert.
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Die
mit dem Verfahren dieser Erfindung aufgetragenen Beschichtungen
sind für
viele Anwendungsgebiete geeignet, beispielsweise bei der Beschichtung
Coil-Material, von Personen und Lastkraftwagenkarosserien, von Geräten, Keramikteilen,
Kunststoffteilen und dergleichen. Für Kraftfahrzeugkarosserien
können
die Beschichtungen beispielsweise direkt auf die Metalloberfläche aufgetragen
werden oder es kann zuerst ein Primer aufgebracht werden. Die beschichtete
Karosserie wird dadurch vor Korrosion und physikalischen Beschädigungen
geschützt.
Es kann eine oder es können
mehrere Überzugsschichten
aus typischen Decklacken, wie ein sogenannter (in der Regel farbiger)
Grundlack und dann ein Klarlack aufgetragen werden. Es sollte Sorgfalt
auf die Sicherstellung einer adäquaten
Haftung zwischen den verschiedenen Überzügen sowie zwischen dem Polymerüberzug und
dem Metallteil aufgewendet werden. Die Beschichtungsaufträge anhand des
vorliegenden Verfahrens können
relativ dünn
und gleichmäßig sein
und trotzdem einen guten Korrosionsschutz bereitstellen, während sie
gleichzeitig das Gewicht des Fahrzeugs nicht wesentlich erhöhen und
auch nicht zu viel relativ teures Polymer verbrauchen. Außerdem wird
die Beschichtung glatt und gleichmäßig, wie beispielsweise mit
einem Profilometer gemessen. Dieses Verfahren liefert im wesentlichen
Beschichtungen ohne Vertiefungen.
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In
der Regel sinkt die Temperatur des Substrats (und eines etwaigen
darauf abgeschiedenen Polymers) in Richtung auf die Temperatur des
Fließbetts,
wenn sich das Substrat im Fließbett
befindet. Bevorzugte Arbeitsbedingungen schließen Substrattemperaturen von
etwa 20°C
oder mehr über
der oben genannten Tt, die nicht nennenswert über 40°C oder mehr über Tt hinausgehen (aber unter
Tm bleiben). Die Temperatur des Substrats beim Eintauchen in das
Fließbett
(bei einer Temperatur über
der Klebtemperatur) zusammen mit der geeigneten Größenwahl
für die
Beschichtungspartikel bestimmt weitgehend die Beschichtungsdicke
unabhängig
von der Zeit, sobald eine kritische minimale Eintauchzeit im Fließbett vergangen
ist.
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Wir
haben gefunden, daß anhand
des Verfahrens dieser Erfindung dünne Beschichtungen im wesentlichen
unabhängig
von der Zeit (nach einer Minimalverweilzeit) erhalten werden können. Dies
wird erreicht, indem man das Substrat innerhalb des Klebtemperaturgradienten,
vorzugsweise nahe Tt, vorwärmt
und die Partikelgrößen wie
beschrieben steuert. Wenn diese Variablen innerhalb der Lehre dieser
Erfindung gesteuert werden, hat eine verlängerte Verweildauer im Fließbett einen
geringen oder gar keinen Effekt auf die Beschichtungsdicke. Der
Nutzen dieser Erfindung ist am ausgeprägtesten, wenn man komplizierte
Objekte oder sehr große
Objekte wie Fahrzeugkarosserien eintaucht. Ohne die Vorteile dieser
Erfindung würde
das Eintauchen von komplizierten Objekten über relativ lange Zeiträume, um
eine gewisse Bedeckung aller Oberflächen zu erhalten, zu dicke
Beschichtungen hervorbringen, und das Eintauchen von großen Objekten,
um die gewünschten
dünnen
Beschichtungen zu erhalten, würde
ungleichmäßig dicke
Beschichtungen hervorbringen.
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Die
im Verfahren dieser Erfindung bevorzugt verwendeten Partikel sind
im wesentlichen kugelförmig. Die
in Betracht gezogenen kugeligen Partikel können nach den Lehren des US-Patents
Nr. 3,933,954 hergestellt werden, das hierin verbessert wurde. Das
Verfahren betrifft das Scheren von Wasser, Ammoniak und Copolymer
aus α-Olefinen
der Formel R-CH=CH2, worin R ein Wasserstoffrest
oder ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, und von α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäuren
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen. Das Copolymer ist ein direktes Copolymer
aus den α-Olefinen
und der ungesättigten
Carbonsäure,
in dem die Carbonsäuregruppen
statistisch über
alle Moleküle
verteilt sind, und worin der α-Olefin-Gehalt
des Copolymers mindestens 50 Mol% beträgt, bezogen auf das α-Olefin/Säure-Copolymer.
Der Gehalt des Copolymers an ungesättigter Carbonsäure liegt
bei 0,2 bis 25 Mol%, bezogen auf das α-Olefin/Säure-Copolymer, und eine etwaige
andere Monomerkomponente, die gegebenenfalls in diesem Copolymer
copolymerisiert ist, ist monoethylenisch ungesättigt. Es wird eine Temperatur
verwendet, die über
dem Schmelzpunkt liegt aber unter dem Punkt, bei dem ein wärmebedingter
Abbau des Polymers eintritt, um eine homogene Aufschlämmung zu
bilden, in der die Polymerpartikel eine durchschnittliche Partikelgröße von unter
100 Mikrometer Durchmesser aufweisen, wobei die Aufschlämmung mindestens
0,6 Gew.-% Ammoniak und bis zu 50 Gew.-% das Polymer enthält; nach
Abschluß des
Scherens wird die Aufschlämmung
unter Rühren
für mindestens
0,5 Minuten bei einer Temperatur über dem Polymerschmelzpunkt
gehalten, bis im wesentlichen alle Polymerteilchen kugelig geworden
sind; unter fortwährendem
Rühren
wird die Aufschlämmung
in einem Zeitraum von mindestens 0,3 Minuten auf eine Temperatur
unter etwa 80°C
abgekühlt,
wobei der gehaltene Druck ausreicht, um das Wasser im flüssigen Zustand
zu halten; gleichzeitig mit oder im Anschluß an das Kühlen der Suspension wird der
Druck der abgekühlten
Aufschlämmung
auf Atmosphärendruck
reduziert, und die Polymerteilchen werden abgetrennt. Die teilweise
kugelförmigen
Partikel weisen einen durchschnittlichen Durchmesser von 10 bis
100 Mikrometer auf und sind dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der
Teilchen rauh sein kann und/oder mit halbkugeligen Höckern von
etwa 0,1 Mikrometer Durchmesser oder mit „Grübchen" bedeckt sind.
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In
Betracht gezogene Polymere, die für die Herstellung von Kugeln
durch das gerade beschriebene Verfahren geeignet sind, schließen Ethylen,
Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1, Hepten-1, 3-Methylbuten-1
und 4-Methylpenten-1 ein. Ethylen ist das bevorzugte Olefin. Die
Konzentration des α-Olefins
in dem Copolymer liegt bei mindestens 50 Mol% und bevorzugt bei über 80 Mol%.
Beispiele für α,β-ethylenisch
ungesättigte
Carbonsäuren
sind Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Ethacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Monoester
dieser Dicarbonsäuren,
wie Methylhydrogenmaleat, Methylhydrogenfumarat, Ethylhydrogenfumarat
und Maleinsäureanhydrid.
Obwohl Maleinsäureanhydrid
keine Carbonsäure
ist, da in ihr kein Wasserstoff an die Carbongruppen gebunden ist,
kann sie für
die Zwecke der Erfindung als Säure
betrachtet werden, da ihre chemische Reaktivität die einer Säure ist.
Ebenso können
andere α,β-monoethylenisch
ungesättigte
Anhydride von Carbonsäuren
verwendet werden. Die bevorzugten ungesättigten Carbonsäuren sind
Methacryl- und Acrylsäuren.
Wie angegeben, liegt die Konzentration des Säuremonomers im Copolymer bei
0,2 Mol% bis 25 Mol% und bevorzugt bei 1 bis 10 Mol%.
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Die
Copolymerbasis muß nicht
unbedingt ein Zweikomponentenpolymer umfassen. Es kann mehr als ein
Olefin verwendet werden, um die Kohlenwasserstoff-Natur der Copolymerbasis
zu liefern Der Bereich der Basis-Copolymere, die für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, wird veranschaulicht durch:
Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Itaconsäure-Copolymere,
Ethylen/Methylhydrogenmaleat-Copolymere und Ethylen/Maleinsäure-Copolymere
usw. Beispiele für
Dreikomponenten-Copolymere schließen ein: Ethylen/Acrylsäure/Methylmethacrylat-Copolymere,
Ethylen/Methacrylsäure/Ethylacrylat-Copolymere,
Ethylen/Itaconsäure/Methylmethacrylat-Copolymere,
Ethylen/Methylhydrogenmaleat/Ethylacrylat-Copolymere, Ethylen/Methacrylsäure/Vinylacetat-Copolymere,
Ethylen/Acrylsäure/Vinylalkohol-Copolymere,
Ethylen/Proplyen/Arylsäure-Copolymere,
Ethylen/Styrol/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Methacrylsäure/Acrylonitril-Copolymere, Ethylen/Fumarsäure/Vinylmethylether-Copolymere, Ethylen/Vinylchlorid/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Vinylidenchlorid/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Vinylfluorid/Methacrylsäure-Copolymere
und Ethylen/Chlortrifluorethylen/Methacrylsäure-Copolymere.
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Zusätzlich zu
der dritten Monomerkomponente des oben aufgeführten Copolymers kann eine
zusätzliche
dritte Monomerkomponente ein Alkylester aus α,β-ethylenisch ungesättigter
Carbonsäure
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen sein, worin der Alkylrest 4 bis 18
Kohlenstoffatome aufweist. Besonders bevorzugt sind die Terpolymere,
die aus der Copolymerisierung von Ethylen, Methacrylsäure und
Alkylestern von Methacrylsäure oder
Acrylsäure
mit Butanol erhalten werden. Die Konzentration dieser optionalen
Komponente beträgt
0,2 bis 25 Mol%, bezogen auf das Gewicht des Copolymers, bevorzugt
1 bis 10 Mol%. Beispiele für
die dritte Komponente schließen
ein: n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, sec-Butylacrylat, t-Butylacrylat,
n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, sec-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat,
n-Pentylacrylat, n-Pentylmethacrylat, Isopentylacrylate, Isopentylmethacrylat,
n-Hexylacrylat, n-Hexylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Stearylacrylat, Stearylmethacrylat, n-Butylethacrylat, 2-Ethylhexylethacrylat.
Die dritte Komponente schließt
auch Mono- und Diester von Dicarbonsäuren mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
ein, wie n-Butylhydrogen maleat, sec-Butylhydrogenmaleat, Isobutylhydrogenmaleat,
t-Butylhydrogenmaleat, 2-Ethylhexylhydrogenmaleat, Stearylhydrogenmaleat,
n-Butylhydrogenfumarat, sec-Butylhydrogenfumarat,
Isobutylhydrogenfumarat, t-Butylhydrogenfumarat, 2-Ethylhexylhydrogenfumarat,
Stearylhydrogenfumarat, n-Butylfumarat, sec-Butylfumarat, Isobutylfumarat,
t-Butylfumarat, 2-Ethylhexylfumarat, Stearylfumarat, n-Butylmaleat,
sec-Butylmaleat, Isobutylmaleat,
t-Butylmaleat, 2-Ethylhexylmaleat, Stearylmaleat. Die bevorzugten
Alkylester enthalten Alkylgruppen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Die am meisten bevorzugten enthalten 4 Kohlenstoffatome. Beispiele für die am
meisten bevorzugten Ester sind n-Butylacrylat, Isobutylacrylat,
n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat.
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Die
bevorzugten Basispolymere sind diejenigen, die durch direkte Copolymerisierung
von Ethylen mit einem Monocarbonsäure-Comonomer erhalten werden
und die neutralisiert oder nicht neutralisiert sein können. Es
ist bevorzugt, daß kugelförmige Partikel
in dem offenbarten Verfahren verwendet werden, wobei die Partikel
die Grundpolymere enthalten sowie die verschiedenen Zusätze, von
denen man gefunden hat, daß sie den
Lacküberzügen erstrebenswerte
Eigenschaften verleihen.
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VERFAHREN
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Das
Vibrieren lassen des oder der Substrat(e), falls angewendet, wurde
bei 1000 bis 2000 Hz mit einer Kraft von etwa 90 Newton durchgeführt. Der
Vibrator wurde auf dem Teil befestigt, das eingetaucht werden sollte.
Der Vibrator ist ein Vibco VS100®. Die
hierin beschriebenen kugeligen Partikel sind „im wesentlichen kugelförmig", d. h. sie haben
einen sanften Krümmungsradius
und fast keine scharfen Kanten, wie für Partikel kennzeichnend, die
durch cryogenes Mahlen hergestellt wurden. Ein Fachmann wird erkennen,
daß die
Substrate, die mit dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden,
anhand von verschiedenen Heizverfahren vor- oder nachbehandelt werden
können,
einschließlich
von Gas, Elektrizität,
Mikrowellen, Dielektrika, Infrarot und so weiter.
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BEISPIELE
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In
diesen Beispielen maßen
die Tafeln etwa 10,2 bis 30,5 cm × 686 Mikrometer (4 Inch × 12 Inch × 27 mil).
Pyrogene Kieselsäure,
Aerosil
® A972
(Degussa) liegt als Komponente der im folgenden beschriebenen Beschichtungen
in jedem der Beispiele 1 bis 27 in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.-%
vor. Genauer lag die Menge in den Beispielen 19 bis 24 bei 0,2%.
Die Partikel werden mit den mittleren Partikelgrößen angegeben. Beispiele
1 bis 9
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, unpoliert und mit Naphtha gespült |
Polymer: | Abcite® 1060,
ein Produkt von DuPont, Ethylen/Methyarylsäure-Copolymer, Natrium-neutralisiert, Mw: 30800 |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen auf 100°C |
Standard-Fließbett: | 0,85
m3/min (30 SCFM); 1 s Tauchen |
Fließbett: | 30
cm × 60
cm |
Partikelgröße: | 175
Mikrometer (mittel); 100 < 80% < 225 |
Tg
= 20°C,
Tt = 80°C,
Tm = 100°C | |
Nacherwärmung: | 200°C für 10 min |
Beschichtungsdicke: | 76 ± 25 Mikrometer |
Beispiele
10 bis 12
Tafel: | zweiseitig
elektrogalvanisiert, unpoliert, phosphatbehandelt und mit Naphtha
gespült |
Polymer: | Glycidylmethacrylat/Methacrylat-Copolymer,
umgesetzt mit Dodecandisäure;
Ferro Vedoc Grey Powder (158E114) |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen |
Standard-Fließbett: | 0,01
bis 0,015 m3/min (0,35 – 0,5 SCFM), 1 s Tauchen |
Fließbett: | 15
cm Durchmesser |
Partikelgröße: | 28
Mikrometer (mittel); 15 < 80% < 40 |
Tg
= 50°C,
Tt = 90°C | |
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, phosphatbehandelt, unpoliert phosphatbehandelt und mit Naphtha
gespült |
Polymer: | Gleich
wie in den Beispielen 10 bis 12 |
Vorerwärmung: | 110°C |
Spannung | 50
KV |
Elektrostatisches | 14
m3/min (500 SCFM); 1 s Tauchen; etwa 5,1
cm über
dem |
Fließbett | Fließbett |
Bettgröße | 36
cm × 36
cm |
Partikelgröße: | 28
Mikrometer; 15 < 80% < 40 |
Nacherwärmung: | 160°C für 30 min |
Dicke: | 76 ± 18 Mikrometer |
Beispiel
14
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, unpoliert, phosphatbehandelt und mit Naphtha gespült |
Polymer: | Säurehaltiger
Polyester, umgesetzt mit Triglyceridylisocyanurat (PC5133); Protech |
Vorerwärmung: | Im
Elektroofen auf 100°C |
Standard-Fließbett; | 1,4
m3/min (50 SCFM), 1 s Tauchen 50 KV |
Partikelgröße: | 26
Mikrometer; 10 < 60% < 65 |
Tg
= 60°C,
Tt = 100°C | |
Nacherwärmung: | 160°C für 30 min |
Dicke: | 30 ± 12,5
Mikrometer |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
Beispiel
15
Tafel: | Aluminium,
unpoliert, phosphatbehandelt und mit Naphtha gespült |
Polymer: | Polyvinylchlorid;
Poly Vynel Chloride V 12178; Plastomeric Inc. |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen auf 150°C |
Tg
= 50°C,
Tt = 150°C,
Tm = 185°C | |
Standard-Fließbett | 0,85
m3/min (30 SCFM); 1 s Tauchen |
Partikelgröße: | 105
Mikrometer; 80 < 60% < 135 |
Nacherwärmung: | 250°C für 5 min |
Dicke: | 50 ± 15 Mikrometer |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
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Beispiel 16
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Gleich
wie in Beispiel 15, aber Tafel war nicht phosphatbehandelt. Beispiel
17
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, unpoliert phosphatbehandelt und mit Naphtha gespült |
Polymer: | Nylon
11 |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen bei 140°C |
Tg
= 50°C,
Tt = 140°C,
Tm = 190°C | |
Standard-Fließbett | 0,85
m3/min (30 SCFM), 1 s Tauchen |
Partikelgröße: | 117
Mikrometer; 80 < 60%
150 |
Nacherwärmung: | 200°C für 5 min |
Dicke: | 50 ± 10 Mikrometer |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
Beispiel
18
Tafel: | zweiseitig
elektrogalvanisiert, unpoliert, phosphatbehandelt und mit Naphtha
gespült |
Polymer: | Polyethylen/Methacrylsäure-Copolymer,
Mw: 104000, Nucrel® 190, Produkt von DuPont |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen bei 90°C |
Tg
= 20°C,
Tt = 90°C,
Tm = 100°C | |
Standard-Fließbett | 0,85
m3/min (30 SCFM), 1 s oder länger Tauchen |
Partikelgröße: | 21
Mikrometer; 10 < 80% < 40 |
Nacherwärmung: | 200°C für 5 min |
Dicke: | 25 ± 1,25
Mikrometer |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
Beispiele
19 bis 24
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, phosphatbehandelt und mit Naphtha gespült |
Polymer: | Polyethylen/Methacrylsäure-Copolymer,
Mw: 73300, Nucrel® 599, Produkt von DuPont |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen |
Tg
= 20°C,
Tt = 80°C,
Tm = 100°C | |
Standard-Fließbett | 0,55
m3/min (20 SCFM) |
Partikelgröße: | 127
Mikrometer; 35% < 80% < 275 |
Nacherwärmung: | 200°C für 5 min |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
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Ein
Erwärmen über längere Eintauchzeiten
als die angegebenen erhöht
die Beschichtungsdicke nicht nennenswert. Beispiel
25
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, unbehandelt, mit Naphtha gespült |
Polymer: | Polypropylen
2005 W2752Z, Micro Powders, Inc. |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen bei 150°C |
Tg
= 50°C,
Tt = 150°C,
Tm = 165°C | |
Standard-Fließbett | 0,85
m3/min (30 SCFM), 1 s Tauchen |
Partikelgröße: | 47
Mikrometer; 20 < 80% < 80 |
Nacherwärmung: | 200 °C für 3 min |
Dicke: | 50 ± 0,5 Mikrometer |
Bettgröße: | 30
cm × 60
cm |
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Beispiel 26
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Dem
Verfahren von Beispiel 18 wurde gefolgt, mit folgenden Ausnahmen:
Tafel: | kaltgewalzter
Stahl, phosphatbehandelt |
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen bei 90°C |
Partikelgröße: | 135
Mikrometer im Mittel: 30 < 80% < 270 Mikrometer |
Dicke: | 75 ± 37 Mikrometer |
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Beispiel 27
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Dem
Verfahren von Beispiel 26 wurde gefolgt, mit folgender Ausnahme:
Vorerwärmung: | In
einem Elektroofen bei 200°C |
Dicke: | 137 ± 30 Mikrometer |
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Beispiel 28
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Das
angewendete Verfahren war wie in Beispiel 19, abgesehen von dem
folgenden: Keine pyrogene Kieselsäure, Polymer: Polyethylen/Methacrylsäure-Copolymer,
Mw 115000; (Surlyn®; E. I. du Pont de Nemours
and Company) (kugelige Partikel), Partikelgröße: 70 Mikrometer; 25 < 80% < 110. Nacherwärmung: 180°C für 5 Minuten.
Tauchzeit 1 s Tauchen. Dicke: 20 ± 2 Mikrometer.
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Beispiel 29
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Dem
Verfahren von Beispiel 28 wurde gefolgt, außer:
Tauchzeit 15 Sekunden,
Dicke: 60 ± 5
Mikrometer.
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Beispiel 30
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Dem
Verfahren von Beispiel 28 wurde gefolgt, außer:
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Es
wurde ein Vibrator auf der Tafel befestigt. Tauchzeit 15 Sekunden.
Dicke: 20 ± 2
Mikrometer.
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Beispiel 31
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Dem
Verfahren von Beispiel 28 wurde gefolgt, außer:
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Polymer
wie in Beispiel 1. Vibrator angebracht. Tauchzeit 15 Sekunden. Dicke
200 ± 30
Mikrometer.
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Beispiel 32
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Dem
Verfahren wie in Beispiel 31 wurde gefolgt, außer:
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Es
wurde pyrogene Kieselsäure
zu 0,2% zugegeben. Die Dicke war 25 ± 2 Mikrometer.
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Beispiel 33
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Wie
in Beispiel 19, außer
daß das
Substrat Polyethylenterephthalat ist, verstärkt mit Kohlefasern (60%).
Die Abmessungen sind 10,2 cm mal 30,5 cm mal 1,5 mm. Beschichtungsdicke:
70 Mikrometer ± 25 Mikrometer.
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Beispiel 34
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Wie
in Beispiel 19, außer
daß das
Substrat Polypyromellitimid ist. Die Abmessungen sind 10,2 cm mal 30,5
cm mal 225 Mikrometer. Beschichtungsdicke: 68 Mikrometer ± 25 Mikrometer.
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Um
die besten Ergebnisse bei der Erzeugung von Beschichtungen innerhalb
der oben angegebenen Beschreibung zu erhalten, wird mindestens ein
Element der Gruppen I und III verwendet. Eine Vibration der Gruppe
II ist nur wirksam, wenn eines oder beide der Elemente der Gruppe
I und III. Das am meisten bevorzugte Verfahren verwendet eine Vibration
des Substrats (Gruppe II) und kugelförmige Partikel (Gruppe III).
TABELLE
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