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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Immunologie und ist
insbesondere auf Impfstoffzubereitungen gegen respiratorische Syncytialvirusinfektion
gerichtet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Humaner
respiratorischer Syncytialvirus ist die Hauptursache von Infektionen
des niederen Atmungstrakts bei Kleinkindern und kleinen Kindern
(siehe 1 bis 3 – einer
Liste von Literaturstellen, die am Ende der Offenbarung erscheint,
und jede von den Literaturstellen in der Liste ist hierin durch
Hinweis dafür
einbezogen). Weltweit gibt es jährlich
65 Millionen Infektionen, die zu 160 000 Todesfällen führen (Literatur 4). Allein in
den USA kann in einem einzigen Jahr für 100 000 Kinder ein Krankenhausaufenthalt
erforderlich werden, wegen Lungenentzündung und Bronchitis, die durch
RS-Virus verursacht werden (Literatur 5, 6). Die stationäre und ambulante
Versorgung von Kindern mit RS-Virusinfektionen übersteigt in den USA jährlich die
Kosten von 340 Millionen $ (Literatur 7). Schwerere Erkrankung des
unteren Atmungstrakts aufgrund von RS-Virusinfektion tritt vorwiegend
bei Kleinkindern im Alter von zwei bis sechs Monaten auf (Literatur
8). Ungefähr
4 000 Kinder in den USA sterben jährlich an den Komplikationen,
die aus schwerer Atmungstrakterkrankung, die durch Infektion mit
RS-Virus und Virus vom Parainfluenzatyp 3 (PIV-3) verursacht wird,
erwachsen. Die Impfanweisungskomitees der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) und des Nationalen Instituts von Allergie- und Infektionskrankheiten-(NIAID)
haben das RS-Virus auf den zweiten Platz nach HIV zur Impfstoffentwicklung
eingestuft.
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Die
Struktur und Zusammensetzung von RSV wurde geklärt und wird im Einzelnen in
dem Lehrbuch „Fields
Virology", Fields,
B. N. et al., Raven Press, N. Y. (1996), insbesondere Kapitel 44,
Seiten 1313–1351, „Respiratory
Syncytial Virus" von
Collins, P., McIntosh, K. und Chanock, R. M. beschrieben (Literatur
9).
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Die
zwei Hauptschutzantigene von RSV sind die Entwicklungsfusions-(F)-
und Bindungs-Glycoproteine (G) (Literatur 10). Das F-Protein wird
als ein etwa 68 kDa Vorstufenmolekül (F0)
synthetisiert, das in Disulfid-gebundene F1-(etwa
48 kDa) und F2-(etwa 20 kDa)-Polypeptidfragmente
proteolytisch gespalten wird (Literatur 11). Das G-Protein (etwa
33 kDa) ist stark O-glycosyliert, was ein Glycoprotein von scheinbarem
Molekulargewicht von etwa 90 kDa (Literatur 12) ergibt. Zwei breite
Untertypen von RS-Virus wurden als A und B definiert (Literatur
13). Die antigenen Hauptunterschiede zwischen diesen Untertypen
werden in dem G-Glycoprotein gefunden, während das F-Glycoprotein konservierter
ist (Literatur 7, 14).
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Zusätzlich zu
der Antikörperreaktion,
die durch die F- und G-Glycoproteine erzeugt wird, wurde von humancytotoxischen
T-Zellen, die durch RSV-Infektion erzeugt werden, gezeigt, dass
sie RSV-F-Protein, Matrixprotein M, Nucleoprotein N, kleines hydrophobes
Protein SH und das nicht-strukturelle
Protein lb erkennen (Literatur 15).
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Ein
sicherer und wirksamer RSV-Impfstoff ist nicht verfügbar und
wird dringend benötigt.
Ansätze
für die
Entwicklung von RSV-Impfstoffen haben Inaktivierung von Virus mit
Formalin (Literatur 16), Isolierung von kalt-angepassten und/oder
temperaturempfindlichen Mutantenviren (Literatur 17) und gereinigten
F- oder G-Glycoproteinen (Literatur 18, 19, 20) eingeschlossen.
Klinische Versuchsergebnisse haben gezeigt, dass sowohl lebende
abgeschwächte
bzw. attenuierte als auch Formalin-inaktivierte Impfstoffe Impfstoffe
gegen RSV-Infektion
nicht hinreichend schützen
(Literatur 21 bis 23). Probleme, die mit abgeschwächten kalt-angepassten
und/oder temperaturempfindlichen RS-Virusmutanten, die intranasal
verabreicht werden, auftreten, schlossen klinische Morbidität, genetische
Instabilität
und Überabschwächung ein
(Literatur 24 bis 26). Ein Lebend-RS-Virusimpfstoff, der subkutan
verabreicht wird, war auch nicht wirksam (Literatur 27). Inaktivierte RS-virale
Impfstoffe wurden typischerweise unter Verwendung von Formaldehyd
als dem Inaktivierungsmittel hergestellt. Murphy et al. (Literatur
28) haben Daten auf die Immunreaktion von Kleinkindern und Kindern,
die mit Formalin-inaktiviertem
RS-Virus immunisiert wurden, angeführt. Kleinkinder (2 bis 6 Monate
im Alter) entwickelten einen hohen Titer von Antikörpern zu
dem F-Glycoprotein, hatten jedoch eine schlechte Reaktion auf das
G-Protein. Ältere
Individuen (7 bis 40 Monate im Alter) entwickelten Titer von F-
und G-Antikörpern,
die mit jenen bei Kindern vergleichbar waren, welche mit RS-Virus
infiziert waren. Jedoch entwickelten sowohl Kleinkinder als auch
Kinder einen niedrigen neutralisierenden Antikörperspiegel als Personen vergleichbaren
Alters mit natürlichen
RS-Virusinfektionen. Die nichtausgeglichene Immunreaktion kann bei
hohen Titern von Antikörpern
zu den hauptimmunogenen RS-Virusproteinen F-(Fusions)- und G-(Bindungs)-Proteinen, jedoch
einem niedrigen neutralisierenden Antikörpertiter, teilweise aufgrund
von Änderungen
von wichtigen Epitopen in den F- und G-Glycoproteinen durch die
Formalinbehandlung vorliegen. Weiterhin entwickelten einige Kinder,
die den Formalin-inaktivierten RS-Virusimpfstoff empfingen, eine
schwerere Erkrankung des unteren Atmungstrakts nach anschließender Exposition
von natürlichem
RS-Virus als nicht-immunisierte
Personen (Literatur 22, 23). Die Formalin- inaktivierten RS-Virusimpfstoffe wurden
deshalb als unannehmbar zur Humanverwendung betrachtet.
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Klarheit
einer anormalen Immunreaktion war auch bei Baumwollratten ersichtlich,
die mit Formalin-inaktiviertem RS-Virus immunisiert wurden (Literatur
29). Weiterhin zeigte auch Bewertung von RS-Virus-Formalin-inaktiviertem
Impfstoff bei Baumwollratten, dass nach Lebendvirusreizung immunisierte
Tiere verstärkte pulmonare
Histopathologie entwickelten (Literatur 30).
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Der
Mechanismus der Erkrankungspotenzierung, die durch Formalin-inaktivierte
RS-Virusimpfstoffzubereitungen verursacht wurde, bleibt zu definieren,
jedoch ist es bei der Entwicklung eines wirksamen RS-Virusimpfstoffs
ein Haupthindernis. Die Potenzierung kann teilweise aufgrund der
Wirkung von Formalin auf die F- und G-Glycoproteine vorliegen. Außerdem wurde
ein Nicht-RS-Virus-spezifischer Mechanismus für die Erkrankungspotenzierung
vorgeschlagen, worin eine immunologische Reaktion auf verunreinigende
zelluläre oder
Serumkomponenten, die in der Impfstoffzubereitung vorliegen, teilweise
zu der verschlimmernden Erkrankung beitragen könnten (Literatur 31). Tatsächlich entwickelten
Mäuse und
Baumwollratten, die mit einem Lysat von HEp-2-Zellen beimpft wurden
und mit RS-Virus, gewachsen auf HEp-2-Zellen, gereizt wurden, eine erhöhte entzündliche
Luftwegsreaktion.
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Weiterhin
waren RS-Virus-Glycoproteine, die durch Immunoaffinitätschromatographie
unter Verwendung von Elution bei saurem pH-Wert gereinigt wurden,
immunogen und schützend,
jedoch induzierten sie auch Immunopotenzierung bei Baumwollratten
(Literatur 29, 32).
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In
dem Beitrag von Mary E. Ewasyshyn und Michel H. Klein (Vaccine Research,
Band 2, Nummer 4, 1993, Seite 263–272), welcher sich mit den
Aussichten für
eine Immunisierung gegen respiratorischen Syncytialvirus befasst,
wird ausgeführt,
dass es einen dringenden Bedarf zum Entwickeln eines sicheren und
wirksamen Impfstoffs gibt, der in der Lage ist, Kleinkinder und
junge Kinder gegen die schweren Atmungstraktinfektionen, die durch
respiratorischen Syncytialvirus (RSV) verursacht werden, zu schützen und
dass es bis jetzt noch nicht möglich
ist, eine Strategie auszuwählen,
die eine Impfstoffzubereitung ergibt, welche für die klinische Bewertung von
seronegativen Kleinkindern geeignet ist. Dies wird fortgesetztes
Bestreben nach einem vielseitigen Ansatz zur RSV-Impfstoffentwicklung erfordern.
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Es
verbleibt deutlich ein Bedarf für
immunogene Zubereitungen, einschließlich Impfstoffe, die nicht
nur beim betreffenden Schutz gegen die Erkrankung wirksam sind,
welche durch RSV verursacht wurde, sondern auch keine unerwünschten
Nebenwirkungen erzeugen, wie Immunopotenzierung. Es gibt auch einen
Bedarf für
Antigene zum Diagnostizieren von RSV-Infektion und Immunogene für die Erzeugung
von Antikörpern
(einschließlich
monoklonalen Antikörpern),
die spezifisch RSV-Proteine
zur Verwendung, beispielsweise bei der Diagnose von durch RS-Virus
verursachte Erkrankung, erkennen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Erzeugung eines respiratorischen
Syncytialvirus (RSV) auf einer Impfstoffqualitätszelllinie, beispielsweise
VERO-, MRC5- oder WI38-Zellen, Reinigung von dem Virus aus Fermentorernten,
Extraktion von den F-, G- und M-Proteinen von dem gereinigten Virus
und gemeinsame Reinigung der F-, G- und M-Proteine, ohne Einbezug
von Immunoaffinität
oder Linsenlectin- oder Concanavalin-A-Affinitätsschritten, bereit. Insbesondere
könnte
das Lectinaffinitätsverfahren,
das beispielsweise in
WO 91/00104 (
US 07/773 949 , eingereicht
am 28. Juni 1990), zugeordnet dem Anmelder hiervon, und deren Offenbarung
hierin durch Hinweis einbezogen ist, zum Auslaugen des Liganden
in das Produkt führen.
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Zusätzlich wird
hierin zum ersten Mal ein Verfahren für die gemeinsame Isolierung
und gemeinsame Reinigung der F-, G- und M-Proteine von RSV und auch
immunogenen Zusammensetzungen, die gemeinsam gereinigte Gemische
der RSV-Proteine umfassen, bereitgestellt.
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Die
gemeinsam isolierten und gemeinsam gereinigten F-, G- und M-RSV-Proteine
sind nicht-pyrogen, nicht-immunopotenzierend und im Wesentlichen
frei von Serum und zellulären
Verunreinigungsmitteln. Die isolierten und gereinigten Proteine
sind immunogen, frei von infektiösem
RSV und anderen zufällig
hinzukommenden Erregern.
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Folglich
wird in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein gemeinsam isoliertes
und gemeinsam gereinigtes Gemisch von gereinigtem Fusions-(F)-Protein,
Bindungs-(G)-Protein
und Matrix-(M)-Protein von respiratorischem Syncytialvirus (RSV)
bereitgestellt, wobei das Gemisch frei von Lentillectin, Concanavalin
A. und monoklonalen Antikörpern
ist, und die Mischung erhältlich
ist durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren: Züchten von
RSV auf Zellen in einem Kulturmedium; Abtrennen des gezüchteten
Virus aus dem Kulturmedium; Solubilisieren von mindestens dem Fusions-(F)-Protein, dem Bindungs-(G)-Protein
und dem Matrix-(M)-Protein von dem abgetrennten Virus; Auftragen
der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix; und selektives
gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine.
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Das
Fusions-(F)-Protein kann multimere Fusions-(F)-Proteine umfassen, die, wenn analysiert
unter nicht-reduzierenden Bedingungen, Heterodimere von einem Molekulargewicht
von ungefähr
70 kDa und dimere und trimere Formen einschließen.
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Das
Bindungs-(G)-Protein kann, wenn unter nicht-reduzierenden Bedingungen
analysiert, oligomeres G-Protein, G-Protein von einem Molekulargewicht von
ungefähr
95 kDa und G- Protein
von einem Molekulargewicht von ungefähr 55 kDa umfassen.
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Das
Matrix-(M)-Protein kann, wenn unter nicht-reduzierenden Bedingungen
analysiert, Protein von einem Molekulargewicht von ungefähr 28 bis
34 kDa umfassen.
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Das
hierin bereitgestellte Proteingemisch kann, wenn durch reduzierte
SDS-PAGE-Analyse analysiert, das Fusions-(F)-Protein, umfassend F1 mit
einem Molekulargewicht von ungefähr
48 kDa und F2 von etwa 23 kDa, das Bindungs-(G)-Protein, umfassend
ein G-Protein mit einem Molekulargewicht von ungefähr 95 kDa und
ein G-Protein mit einem Molekulargewicht von ungefähr 55 kDa,
und das Matrix-(M)-Protein, umfassend ein M-Protein von ungefähr 31 kDa,
umfassen.
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Das
gemäß diesem
Aspekt der Erfindung bereitgestellte Gemisch kann die F-, G- und
M-Proteine in relativen Anteilen umfassen von:
F etwa 35 bis
etwa 70 Gewichtsprozent
G etwa 5 bis etwa 30 Gewichtsprozent,
M
etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent.
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Wenn
durch SDS-PAGE unter reduzierenden Bedingungen und densitometrischem
Scannen nach Silberanfärben
analysiert, kann das Verhältnis
von F1 mit einem Molekulargewicht von ungefähr 48 kDa
zu F2 mit einem Molekulargewicht von ungefähr 23 kDa
in diesem Gemisch ungefähr
zwischen 1:1 und 2:1 liegen. Das Gemisch von F-, G- und M-Proteinen
kann eine Reinheit von mindestens etwa 75%, vorzugsweise mindestens etwa
85%, aufweisen.
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Das
hierin gemäß diesem
Aspekt der Erfindung bereitgestellte Gemisch, mit bezüglich dem
Verfahren der hierin angewendeten, wie nachstehend beschriebenen
Isolierung, ist frei von monoklonalen Antikörpern und frei von Linsenlectin
und Concanavalin A.
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Die
in dem Gemisch der hierin bereitgestellten Proteine der bereitgestellten
RSV-Proteine sind im Wesentlichen im Allgemeinen durch die milden
Herstellungsbedingungen nicht-denaturiert
und können
RSV-Proteine von einem oder beiden Untertypen RSV A und RSV B umfassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine immunogene
Zubereitung bereitgestellt, umfassend eine immunowirksame Menge
der hierin bereitgestellten Gemische.
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Die
hierin bereitgestellten, immunogenen Zusammensetzungen können als
ein Impfstoff formuliert werden, der die F-, G- und M-Proteine zur
in-vivo-Verabreichung an einen Wirt enthält, welcher ein Primat, speziell
ein menschlicher Wirt, sein kann, um Schutz gegen durch RSV verursachte
Erkrankung zu liefern.
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Die
erfindungsgemäßen immunogenen
Zusammensetzungen können
als Mikroteilchen, Kapseln, ISCOMs oder Liposomen formuliert werden.
Die immunogenen Zusammensetzungen können weiterhin mindestens ein
anderes immunogenes oder immunostimulierendes Material umfassen,
das mindestens ein Hilfsmittel oder mindestens ein Immunomodulator,
wie Cytokine, einschließlich
ILK, sein kann.
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Das
mindestens eine Hilfsmittel kann ausgewählt sein aus der Gruppe, bestehend
aus Aluminiumphosphat, Aluminiumhydroxid, QS21, Quil A oder Derivaten
oder Komponenten davon, Calciumphosphat, Calciumhydroxid, Zinkhydroxid,
einem Glycolipidanalogen, einem Octodecylester einer Aminosäure, einem
Muramyldipeptid, Polyphosphazen, einem Lipoprotein, ISCOM-Matrix, DC-Chol,
DDA und anderen Hilfsmitteln und bakteriellen Toxinen, Komponenten
und Derivaten davon, wie beispielsweise in USSN 08/258 228, eingereicht am
10. Juni 1994, übertragen
auf die Anmelder hiervon, und deren Offenbarung hierin durch Hinweis
darauf eingeschlossen ist (
WO
95/34323 ). Unter besonderen Umständen sind Hilfsstoffe, die
eine Th1-Reaktion induzieren, erwünscht.
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Die
hierin bereitgestellten immunogenen Zusammensetzungen können formuliert
werden, um mindestens ein zusätzliches
Immunogen zu umfassen, welches geeigneterweise ein Human-Parainfluenza-Virus-(PIV)-Protein
von PIV-1, PIV-2 und/oder PIV-3, wie die PIV-F- und HN-Proteine,
umfassen kann. Jedoch können
auch andere Immunogene, wie von Chlamydia, Polio, Hepatitis-B, Diphtheria
toxoid, Tetanus toxoid, Influenza, Haemophilus, B. pertussis, Pneumococci,
Mycobacteria, Hepatitis-A und Moraxella, in die Zusammensetzungen
als polyvalente (Kombinations-)Impfstoffe eingearbeitet werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren
zum Erzeugen einer Immunreaktion in einem Wirt durch Verabreichen
einer immunowirksamen Menge der hierin bereitgestellten immunogenen Zusammensetzung
bereit. Vorzugsweise wird die immunogene Zusammensetzung als ein
Impfstoff zur in-vivo-Verabreichung an den Wirt formuliert und die
Verabreichung an den Wirt, einschließlich Menschen, liefert Schutz
gegen die durch RSV verursachte Erkrankung. Die Immunreaktion kann
humorale oder eine zellvermittelte Immunreaktion sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem weiteren Aspekt davon ein
Verfahren zum Erzeugen eines Impfstoffs zum Schutz gegen durch Atmungs-syncytiale-Virus-(RSV)-Infektion
verursachte Erkrankungen bereit, umfassend Verabreichen der hierin
bereitgestellten immunogenen Zusammensetzung an einen Testwirt, um
die Menge von und Häufigkeit
der Verabreichung davon zu bestimmen, um Schutz gegen durch eine
RSV verursachte Erkrankung bereitzustellen; und Formulieren der
immunogenen Zusammensetzung in einer Form, die zur Verabreichung
an einen behandelten Wirt gemäß der bestimmten
Menge und Häufigkeit
der Verabreichung geeignet ist. Der behandelte Wirt kann ein Mensch
sein.
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Die
Anmeldung offenbart ein Verfahren zum Bestimmen des Vorliegens in
einer Probe von Antikörpern,
die spezifisch reaktiv mit einem F-, G- oder M-Protein des respiratorischen
Syncytialvirus (RSV) sind, umfassend die Schritte von:
- (a) In-Kontakt-Bringen der Probe mit dem Gemisch, wie hierin
bereitgestellt, zur Erzeugung von Komplexen, die ein respiratorisches
Syncytialvirusprotein und irgendwelche der in der Probe vorliegenden
Antikörper,
die spezifisch reaktiv damit sind, umfassen; und
- (b) Bestimmen der Erzeugung der Komplexe.
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Die
Anmeldung offenbart auch ein Verfahren zum Bestimmen des Vorliegens
in einer Probe von einem F-, G- oder M-Protein von respiratorischem
Syncytialvirus (RSV), umfassend die Schritte von:
- (a)
Immunisieren einer Person mit der wie hierin bereitgestellten immunogenen
Zusammensetzung, unter Erzeugung von Antikörpern, die für die F-,
G- und M-Proteine von RSV spezifisch sind;
- (b) In-Kontakt-Bringen der Probe mit den Antikörpern zur
Erzeugung von Komplexen, die ein beliebiges RSV-Protein, das in der Probe vorliegt,
und die Proteinspezifischen Antikörper umfassen; und
- (c) Bestimmen der Erzeugung der Komplexe.
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Die
Anmeldung offenbart auch ein diagnostisches Kit zum Bestimmen des
Vorliegens von Antikörpern in
einer Probe, die mit einem F-, G- oder M-Protein von respiratorischem
Syncytialvirus (RSV) spezifisch reaktiv sind, umfassend:
- (a) ein wie hierin bereitgestelltes Gemisch;
- (b) Mittel zum In-Kontakt-Bringen des Gemisches mit der Probe,
zur Bereitstellung von Komplexen, die ein respiratorisches Syncytialvirusprotein
und beliebige in der Probe vorliegende Antikörper umfasst; und
- (c) Mittel zum Bestimmen der Erzeugung der Komplexe.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen
von monoklonalen Antikörpern,
die für
F-, G- oder M-Proteine von respiratorischem Syncytialvirus (RSV)
spezifisch sind, bereitgestellt, umfassend:
- (a)
Verabreichen einer wie hierin bereitgestellten immunogenen Zusammensetzung
an mindestens eine Maus zur Erzeugung von mindestens einer immunisierten
Maus;
- (b) Entfernen von B-Lymphozyten aus der mindestens einen immunisierten
Maus;
- (c) Fusionieren der B-Lymphozyten von der mindestens einen immunisierten
Maus mit Myelomzellen, wodurch Hybridoma erzeugt werden;
- (d) Klonieren der Hybridoma, die einen ausgewählten Anti-RSV-Protein-Antikörper erzeugen;
- (e) Kultivieren der ausgewählten
Anti-RSV-Protein-Antikörper-erzeugenden
Klone; und
- (f) Isolieren von Anti-RSV-Protein-Antikörpern aus den ausgewählten Kulturen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem weiteren Aspekt ein Verfahren
zum Erzeugen eines gemeinsam isolierten und gemeinsam gereinigten
Gemisches von Proteinen von respiratorischem Syncytialvirus bereit,
das Züchten
von RSV auf Zellen in einem Kulturmedium, Abtrennen des gewachsenen
Virus von dem Kulturmedium, Solubilisieren von mindestens den F-,
G- und M-Proteinen von dem abgetrennten Virus, und gemeinsames Isolieren
und gemeinsames Reinigen der solubilisierten RSV-Proteine umfasst.
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Die
gemeinsame Isolierung und gemeinsame Reinigung wird durch Beladen
der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix, und selektives
gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine bewirkt. Das gezüchtete Virus
wird zuerst mit Harnstoff gewaschen, um Verunreinigungen, ohne wesentliches
Entfernen von F-, G- und M-Proteinen, zu entfernen.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung schließen ein:
- – gemeinsam
isolierte und gemeinsam gereinigte Gemische von F-, G- und M-Proteinen
von RSV;
- – immunogene
Zusammensetzungen, die solche Proteine enthalten;
- – Verfahren
zum Isolieren von solchem Protein; und
- – diagnostische
Kits zur Identifizierung von RSV und damit befallenen Wirten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1,
enthaltend Platte a und b, zeigt SDS-PAGE-Analyse von gereinigter RSV-A-Untereinheitszubereitung,
unter Verwendung von Acrylamidgelen, angefärbt mit Silber, unter sowohl
reduzierten (Platte (a))- und nicht-reduzierten (Platte(b))-Bedingungen;
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2,
enthaltend Platte a, b, c und d, zeigt Western-Blot-Analyse einer
gereinigten RSV-Untereinheitszubereitung unter reduzierten Bedingungen;
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3,
enthaltend Platte a, b, c und d, zeigt Western-Blot-Analyse einer
gereinigten RSV-Untereinheitszubereitung unter nicht-reduzierten
Bedingungen; und
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4 zeigt
SDS-PAGE-Analyse von einer gereinigten RSV-B-Untereinheitszubereitung,
unter Verwendung von Acrylamidgelen, angefärbt mit Silber, unter reduzierten
Bedingungen.
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ALLGEMEINE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
vorstehend offenbart, sind F-, G- und M-Proteine von aus RS-Virus
gemeinsam isoliertem und gemeinsam gereinigtem RSV. Das Virus wird
in einer Impfstoffqualitätszelllinie,
wie VERO-Zellen und humane diploide Zellen, wie MRC5 und WI38, gezüchtet, und
das gezüchtete
Virus wird geerntet. Die Fermentation kann in Gegenwart von fötalem Rinderserum
(FBS) und Trypsin bewirkt werden.
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Die
virale Ernte wird filtriert und dann typischerweise unter Verwendung
von tangentialer Fluss-Ultrafiltration mit einer Membran von gewünschtem
Molekulargewichts-cut-off aufkonzentriert und diafiltriert. Das Viruserntekonzentrat
kann zentrifugiert werden und der Überstand wird verworfen. Das
Pellet kann nach Zentrifugierung zuerst mit einem Puffer-enthaltenden Harnstoff
gewaschen werden, um lösliche
Verunreinigungen zu entfernen, unter Hinterlassen der F-, G- und
M-Proteine, die im Wesentlichen unbeeinflusst sind, und wird dann
erneut zentrifugiert. Das Pellet aus der Zentrifugierung ist dann
ein Waschmittel, das extrahiert wird, um die F-, G- und M-Proteine von
dem Pellet zu solubilisieren. Solche Waschmittelextraktion kann
durch erneutes Suspendieren des Pellets zu dem ursprünglichen
Erntekonzentratvolumen in einem ein Waschmittel enthaltenden Extraktionspuffer,
wie ein nichtionisches Tensid, einschließlich TRITON® X-100,
ein nichtionisches Waschmittel, das Octadienylphenol(ethylenglycol)10 darstellt, bewirkt werden.
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Nach
Zentrifugierung zum Entfernen von nicht-löslichen Proteinen wird der
F-, G- und M-Proteinextrakt durch chromatographische Verfahren gereinigt.
Der Extrakt wird zuerst auf eine Ionenaustauscher-Chromatographiematrix
aufgetragen, um das Binden der F-, G- und M-Proteine an die Matrix
zu erlauben, während Verunreinigungen
durch die Säule
fließen
können.
Die Ionenaustauscher-Chromatographiematrix ist Hydroxyapatitmatrix.
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Die
gebundenen F-, G- und M-Proteine werden dann aus der Säule durch
ein geeignetes Elutionsmittel gemeinsam eluiert. Die erhaltenen,
gemeinsam gereinigten F-, G- und M-Proteine können zum Erhöhen von ihrer
Reinheit weiter verarbeitet werden.
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Die
hierin angewendeten, gereinigten F-, G- und M-Proteine können in Form von Homo- und
Heterooligomeren, einschließlich
F:G-Heterodimeren und einschließlich
Dimere, Te tramere und höhere
Spezies, vorliegen. Die gemäß diesem
Verfahren hergestellten RSV-Proteinzubereitungen zeigten kein Vorliegen
von irgendwelchem zufällig
hinzukommenden Erreger, hem-adsorbierenden Erreger oder Lebendvirus.
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Gruppen
von Baumwollratten wurden mit hierin, in Kombination mit Alaun oder
IscomatrixTM als Hilfsmittel, bereitgestellten
Zubereitungen, intramuskulär
immunisiert. Starke Anti-Fusions- und Neutralisationstiter wurden
erhalten, wie in nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt. Vollständiger Schutz
gegen Virusinfektion wurde in den oberen und unteren Atmungstrakten,
wie nachstehend in Tabellen 3 und 4 gezeigt, erhalten.
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Zusätzlich wurden
Gruppen von Mäusen
intramuskulär
mit hierin, in Kombination mit Alaun, IscomatrixTM,
Polyphosphazen und DC-Chol als Hilfsmittel, bereitgestellten Zubereitungen,
immunisiert. Starke neutralisierende und Anti-F-Antikörpertiter wurden, wie in Tabellen
5 und 6 nachstehend gezeigt, erhalten. Zusätzlich wurde vollständiger Schutz
gegen Virusinfektion, wie in Abwesenheit von Virus in Lungenhomogenisaten gezeigt
(nachstehende Tabelle 7), erhalten.
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Gruppen
von Affen wurden auch mit den hierin, in Kombination mit Alaun oder
IscomatrixTM als Hilfsmittel, bereitgestellten
Zubereitungen, immunisiert. Starke neutralisierende Titer und Anti-F-Antikörpertiter wurden
erhalten, wie in nachstehenden Tabellen 8 und 9 gezeigt.
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Die
hierin, im Allgemeinen angeführten
tierischen Immunisierungsdaten zeigen, dass man durch Anwenden von
milder Waschmittelextraktion der Haupt-RSV-Proteine aus Virus und
milder Salzelution der Proteine aus der Ionenaustauschmatrix, gemeinsam
gereinigte Gemische von den F-, G- und M-RSV-Proteinen erhält, die eine Immunreaktion
in experimentellen Tiermodellen hervorrufen können, was den Schutz gegen RSV-Reizung bestätigt.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf das gemeinsam isolierte und gemeinsam
gereinigte Gemisch von F-, G- und M-Proteinen aus Atmungs-syncytialem Virus
(RSV), wobei das Gemisch frei von Lentillectin, Concanavalin A.
und monoklonalen Antikörpern
ist, und die Mischung erhältlich
ist durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren: Züchten von
RSV auf Zellen in einem Kulturmedium; Abtrennen des gezüchteten
Virus aus dem Kulturmedium; Solubilisieren von mindestens dem Fusions-(F)-Protein,
dem Bindungs-(G)-Protein und dem Matrix-(M)-Protein von dem abgetrennten Virus;
Auftragen der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix;
und selektives gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine, zur
Verwendung als eine pharmazeutische Substanz als einen Wirkbestandteil
in einem Impfstoff gegen durch Infektion mit respiratorischem Syncytialvirus
verursachte Erkrankung.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung die Verwendung von gemeinsam
isoliertem und gemeinsam gereinigtem Gemisch von F-, G- und M-Proteinen
aus respiratorischem Syncytialvirus (RSV), wobei das Gemisch frei
von Lentillectin, Concanavalin A. und monoklonalen Antikörpern ist,
und die Mischung erhältlich ist
durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren: Züchten von
RSV auf Zellen in einem Kulturmedium; Abtrennen des gezüchteten
Virus aus dem Kulturmedium; Solubilisieren von mindestens dem Fusions-(F)-Protein,
dem Bindungs-(G)-Protein und dem Matrix-(M)-Protein von dem abgetrennten
Virus; Auftragen der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix;
und selektives gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine, für die Zubereitung
einer Impfstoffzusammensetzung für
die Immunisierung gegen durch Infektion mit respiratorischem Syncytialvirus
verursachte Erkrankung bereit.
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Es
wird dem Fachmann deutlich klar, dass die verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen Anwendungen
auf den Gebieten der Impfung, Diagnose und Behandlung von re spiratorischen
Syncytialvirusinfektionen und die Generierung von immunologischen
Mitteln haben. Eine weitere, nicht-begrenzende Erörterung für einen solchen Fall wird nachstehend
weiter angeführt.
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1. Impfstoffzubereitung und Verwendung
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Immunogene
Zusammensetzungen, die geeigneterweise als Impfstoffe verwendet
werden sollen, können
aus immunogene F-, G- und M-Proteine von RSV, wobei das Gemisch
frei von Lentillectin, Concanavalin A. und monoklonalen Antikörpern ist,
und die Mischung erhältlich
ist durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren: Züchten von
RSV auf Zellen in einem Kulturmedium; Abtrennen des gezüchteten
Virus aus dem Kulturmedium; Solubilisieren von mindestens dem Fusions-(F)-Protein, dem Bindungs-(G)-Protein
und dem Matrix-(M)-Protein von dem abgetrennten Virus; Auftragen
der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix; und selektives
gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine, wie hierin offenbart,
umfassenden, gemeinsam isolierten und gemeinsam gereinigten Gemischen
hergestellt werden. Die immunogene Zusammensetzung bringt eine Immunreaktion
hervor, die Antikörper,
einschließlich
Anti-RSV-Antikörper,
einschließlich
Anti-F-, Anti-G- und Anti-M-Antikörper, erzeugt. Solche Antikörper können viral
neutralisierende und/oder Anti-Fusionsantikörper sein.
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Immunogene
Zusammensetzungen, einschließlich
Impfstoffe, können
als injizierbare, wie flüssige
Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen, hergestellt werden. Der immunogene
Wirkbestandteil oder Bestandteile können mit pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten, die damit verträglich
sind, vermischt werden. Solche Exzipienten können Wasser, Salzlösung, Dextrose,
Glycerin, Ethanol und Kombinationen davon einschließen. Die
immunogenen Zusammensetzungen und Impfstoffe können weiterhin Hilfssubstanzen,
wie benetzende oder emul gierende Mittel, pH-puffernde Mittel, sowie
Hilfsstoffe zur Verstärkung
der Wirksamkeit davon, enthalten. Immunogene Zusammensetzungen und
Impfstoffe können
parenteral, durch Injektion, wie subkutane, intradermale oder intramuskuläre Injektion,
verabreicht werden. Alternativ können
die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildeten, immunogenen Zusammensetzungen formuliert und
in einer Weise abgegeben werden, um eine Immunreaktion an der Schleimhautoberfläche hervorzurufen.
Somit kann die immunogene Zusammensetzung auf Schleimhautoberflächen durch
beispielsweise die nasalen oder oralen (intragastrischen) Wege verabreicht
werden. Alternativ können
andere Verabreichungsarten, einschließlich Suppositorien und orale
Formulierungen, erwünscht
sein. Für
Suppositorien können
Bindemittel und Träger,
beispielsweise Polyalkalenglycole oder Triglyceride, einschließen. Solche
Suppositorien können
in Gemischen, die den/die immunogene(n) Wirkbestandteil(e) im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 1 bis 2%, enthalten,
gebildet werden. Orale Formulierungen können üblicherweise angewendete Träger, wie
Saccharin, Cellulose und Magnesiumcarbonat, in pharmazeutischen
Qualitäten
einschließen.
Diese Zusammensetzungen können
die Form von Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, Pillen, Kapseln, Formulierungen zur verzögerten Freisetzung
oder Pulver annehmen und enthalten etwa 1 bis 95% des/der Wirkbestandteils/e,
vorzugsweise etwa 20 bis etwa 75%.
-
Die
immunogenen Zubereitungen und Impfstoffe werden in einer mit der
Dosierungsformulierung kompatiblen Weise verabreicht, und in einer
solchen Menge, um therapeutisch wirksam, immunogen und schützend zu
sein. Die zu verabreichende Menge hängt von dem zu behandelnden
Patienten, einschließlich
beispielsweise der Aufnahmefähigkeit
des individuellen Immunsystems zum Synthetisieren von Antikörpern, und, falls
benötigt,
zur Erzeugung von einer zellvermittelten Immunreaktion, ab. Genaue
Mengen an zum Verabreichen erforder lichen Wirkbestandteil hängen von
der Einschätzung
des Arztes ab. Jedoch sind geeignete Dosierungsbereiche leicht durch
den Fachmann bestimmbar und können
in der Größenordnung
von Mikrogramm bis Milligramm des/der Wirkbestandteils/e pro Impfstoff
liegen. Geeignete Regime zur anfänglichen
Verabreichung und Verstärkerdosen
sind auch variabel, können
jedoch eine anfängliche
Verabreichung, gefolgt von anschließenden Verstärkungsverabreichungen,
einschließen.
Die Dosierung wird auch von dem Verabreichungsweg abhängen und
wird gemäß der Größe des Wirts
variieren.
-
Die
Konzentration des Wirkbestandteilproteins in einer erfindungsgemäßen immunogenen
Zusammensetzung ist im Allgemeinen etwa 1 bis 95%. Ein Impfstoff,
der antigenes Material von nur einem Pathogen enthält, ist
ein einwertiger Impfstoff. Impfstoffe, die Antigenmaterial von verschiedenen
Pathogenen enthalten, sind kombinierte Impfstoffe und gehören auch
zu der vorliegenden Erfindung. Solche kombinierten Impfstoffe enthalten
beispielsweise Material von verschiedenen Pathogenen oder von verschiedenen
Stämmen
des gleichen Pathogens oder von Kombinationen von verschiedenen
Pathogenen. In der vorliegenden Erfindung werden, wie vorstehend
angeführt,
F-, G- und M-Proteine von RSV-A und RSV-B in einer einzelnen mehrwertigen, immunogenen
Zusammensetzung kombiniert, welche auch andere Immunogene enthalten
kann.
-
Die
Immunogenizität
kann wesentlich verbessert werden, wenn die Antigene mit Hilfsmitteln
gemeinsam verabreicht werden. Hilfsmittel verstärken die Immunogenizität des Antigens,
sind jedoch nicht notwendigerweise selbst immunogen. Hilfsmittel
können
zum Zurückhalten
des Antigens örtlich
nahe der Verabreichungsstelle wirken, um einen Depoteffekt zu erzeugen,
unter Erleichtern einer langsamen, verzögerten Freisetzung des Antigens
an Zellen des Immunsystems. Hilfsmittel können auch Zellen des Immunsystems
an ein Antigendepot an ziehen und solche Zellen stimulieren, um Immunreaktionen
hervorzurufen.
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Immunostimulatorische
Mittel oder Hilfsmittel wurden seit vielen Jahren verwendet, um
die Wirtsimmunreaktionen auf beispielsweise Impfstoffe zu verbessern.
Intrinsische Hilfsmittel, wie Lipopolysaccharide, sind normalerweise
die Komponenten der getöteten
oder abgeschwächten
Bakterien, die als Impfstoffe verwendet werden. Extrinsische Hilfsmittel
sind Immunomodulatoren, die formuliert werden, um die Wirtsimmunreaktionen
zu verstärken.
Somit wurden Hilfsmittel identifiziert, die die Immunreaktion auf
parenteral freigesetzte Antigene verstärken. Einige von diesen Hilfsmitteln
sind jedoch toxisch und können
unerwünschte
Nebenwirkungen verursachen, was sie zur Verwendung bei Menschen
und vielen Tieren ungeeignet macht. Tatsächlich werden nur Aluminiumhydroxid
und Aluminiumphosphat (insgesamt gemeinhin als Alaun bezeichnet) routinemäßig als
Hilfsmittel in Human- und Veterinärimpfstoffen verwendet. Die
Wirksamkeit von Alaun in erhöhenden
Antikörperreaktionen
auf Diphtherie- und Tetanustoxoide ist gut bekannt und ein HBsAg-Impfstoff wurde
mit Alaun unterstützt.
Während
die Verwendbarkeit von Alaun für
einige Anwendungen gut bekannt ist, hat sie Begrenzungen. Beispielsweise
ist Alaun für
Influenzaimpfung unwirksam und ruft gewöhnlich keine zellvermittelte
Immunreaktion hervor. Die durch Alaununterstützte Antigene hervorgerufenen
Antikörper
sind hauptsächlich
vom IgG1-Isotyp bei der Maus, welche nicht optimal für den Schutz
durch einige Impfstoffmittel sein können.
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Ein
breiter Bereich von extrinsischen Hilfsmitteln kann starke Immunreaktionen
auf Antigene anregen. Diese schließen Saponine, komplexiert mit
Membranproteinantigenen (immunstimulierende Komplexe), Pluronicpolymere
mit Mineralöl,
getötete
Mycobakterien in Mineralöl,
Freund'sches unvollständiges Adjuvants, bakterielle
Produkte, wie Muramyldipep tid (MDP) und Lipopolysaccharid (LPS)
sowie Lipid A und Liposome, ein.
-
Um
wirksam humorale Immunreaktionen (HIR) und zellvermittelte Immunität (CMI)
zu induzieren, werden Immunogene häufig in Hilfsmitteln emulgiert.
Viele Hilfsmittel sind toxisch, einschließlich Granuloma, akute und
chronische Entzündungen
(Freund'sches vollständiges Adjuvants,
FCA), Cytolyse (Saponine und Pluronicpolymere) und Pyrogenizität, Arthritis
und Anterior-Uveitis (LPS und MDP). Obwohl FCA ein ausgezeichnetes
Hilfsmittel darstellt und breit in der Forschung verwendet wird,
ist es aufgrund seiner Toxizität
nicht zur Verwendung in Human- oder Veterinärimpfstoffen erlaubt.
-
2. Immunoassays
-
Die
F-, G- und M-Proteine von RSV der vorliegenden Erfindung sind als
Immunogene für
die Erzeugung von Antikörpern
dazu, als Antigene in Immunoassays, einschließlich Enzym-gebundene Immunosorbentassays
(ELISA), RIAS und andere Nicht-Enzym-gebundene Antikörperbindungsassays
und Zubereitungen, die auf dem Fachgebiet für den Nachweis von Antikörpern bekannt
sind, verwendbar. In ELISA-Assays wird das ausgewählte F-,
G- oder M-Protein oder ein Gemisch von Proteinen auf einer ausgewählten Oberfläche, beispielsweise
einer Oberfläche,
die Proteine binden kann, wie die Vertiefungen einer Polystyrol-Mikrotiterplatte,
immobilisiert. Nach Waschen zum Entfernen von unvollständig adsorbiertem
Material kann ein nichtspezifisches Protein, wie eine Lösung von
Rinderserumalbumin (BSA), das bekanntlich bezüglich der Testprobe antigen
neutral ist, an die ausgewählte
Oberfläche
gebunden werden. Dies erlaubt das Blockieren von nichtspezifischen
Adsorptionsstellen an der immobilisierenden Oberfläche und
vermindert somit, dass der Hintergrund veranlasst wird, Proteine
in den Antiseren auf der Oberfläche
nichtspezifisch zu binden.
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Die
immobilisierende Oberfläche
wird dann mit einer zu testenden Probe, wie klinischen oder biologischen
Materialien, in einer für
die Immunkomplex-(Antigen/Antikörper)bildung
nützlichen
Weise in Kontakt gebracht. Dies kann Verdünnen der Probe mit Verdünnungsmitteln,
wie Lösungen
von BSA, Rinder-gamma-globulin (BGG) und/oder Phosphat-gepufferter
Salzlösung
(PBS)/Tween, einschließen.
Die Probe wird dann für etwa
2 bis 4 Stunden bei Temperaturen, wie in der Größenordnung von etwa 25° bis 37°C, inkubieren
lassen. Nach Inkubation wird die Proben-kontaktierte Oberfläche zum
Entfernen von nicht-immunokomplexiertem Material gewaschen. Das
Waschverfahren kann Waschen mit einer Lösung, wie PBS/Tween oder einem
Boratpuffer, einschließen.
Nach Bildung von spezifischen Immunokomplexen zwischen der Testprobe
und gebundenem Protein und anschließendem Waschen können das
Auftreten und auch die Menge von Immunokomplexbildung durch Unterziehen
des Immunokomplexes einem zweiten Antikörper mit Spezifizität für den ersten Antikörper bestimmt
werden. Wenn die Testprobe von Humanursprung ist, ist der zweite
Antikörper
ein Antikörper
mit Spezifizität
für Humanimmunoglobuline
und im Allgemeinen IgG. Um Nachweismittel bereitzustellen, kann
der zweite Antikörper
eine assoziierte Aktivität,
wie eine enzymatische Aktivität,
aufweisen, die beispielsweise eine Farbentwicklung nach Inkubieren
mit einem geeigneten chromogenen Substrat erzeugen wird. Die Quantifizierung
wird dann durch Messen des Farberzeugungsgrades unter Verwendung
von beispielsweise einem Spektrophotometer erreicht.
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BEISPIELE
-
Die
vorstehende Offenbarung beschreibt die vorliegende Erfindung im
Allgemeinen. Ein vollständigeres
Verständnis
kann durch Bezug auf die nachstehenden, speziellen Beispiele erhalten
werden. Diese Beispiele werden nur zu Erläuterungszwecken beschrieben
und sind nicht beabsichtigt, den Umfang der Erfindung zu begrenzen. Änderungen
in Form und Substitution von Äquivalenten
sind denkbar, wenn die Umstände dies
vorschlagen oder zweckmäßig erscheinen
lassen. Obwohl spezielle Begriffe hierin angewendet wurden, sind
solche Begriffe in einem beschreibenden Sinne und zur Begrenzung
vorgesehen.
-
Verfahren
zum Bestimmen von Gewebskulturinfektionsdosis50 (TCID50/ml), Plaque- und Neutralisationstiter,
die in dieser Offenbarung nicht ausgesprochen beschrieben sind,
werden ausführlich
in der wissenschaftlichen Literatur mitgeteilt und liegen innerhalb
des Wissens des Fachmanns. Proteinkonzentrationen werden durch das
Bicinchoninsäure-(BCA)-Verfahren, wie in
dem Pierce Manual (23220, 23225; Pierce Chemical Company, USA) beschrieben,
hierin durch Hinweis einbezogen, bestimmt.
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CMRL
1969 und Iscove's
Modified Dulbecco's
Medium-(IMDM)-Kulturmedien
wurden für
Zellkultur und Viruszüchtung
verwendet. Die in dieser Studie verwendeten Zellen sind Nierenzellen
der Afrikanischen Grünen
Meerkatze (VERO lot M6) von Impfstoff-Qualität, erhalten vom Institut Mérieux.
Die verwendeten RS-Viren waren der RS-Virus-Untertyp A (Lang- und
A2-Stränge),
erhalten von der American Type Culture Collection (ATCC), ein neueres
Untertyp A-klinisches Isolat und RSV-Untertyp B-klinisches Isolat von Baylor College
of Medicine.
-
Beispiel 1:
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Herstellung von RSV auf einer Säugerzelllinie auf Mikroträgerkugeln
in einem gesteuerten 150-Liter-Fermentor.
-
Nierenzellen
der Afrikanischen Grünen
Meerkatze von Impfstoff-Qualität
(VERO), bei einer Konzentration von 105 Zellen/ml,
wurden zu 60 Liter CMRL 1969-Medium, pH 7,2, in einem 360 g Cytodex-1-Mikroträgerkugeln
enthaltenden 150-Liter-Bioreaktor
gegeben und 2 Stunden gerührt.
Weitere 60 Liter CMRL 1969 wurden zugegeben, um ein Gesamtvolumen
von 120 Litern zu ergeben. Fötales
Rinderserum wurde zum Erreichen einer Endkonzentration von 3,5%
zugegeben. Glucose wurde zu einer Endkonzentration von 3 g/l zugegeben
und L-Glutamin wurde zu einer Endkonzentration von 0,6 g/l zugegeben.
Gelöster
Sauerstoff (40%), pH (7,2), Rühren
(36 U/min) und Temperatur (37°C)
wurden gesteuert. Zellwachstum, Glucose-, Lactat- und Glutaminspiegel
wurden verfolgt. Am Tag 4 wurde das Kulturmedium von dem Fermentor
entwässert
und 100 Liter E199-Medien
(kein fötales
Rinderserum) wurden zugegeben und 10 Minuten gerührt. Der Fermentor wurde entwässert und
erneut mit 120 Liter E199 gefüllt.
-
Ein
RSV-Inokulum vom RSV-Untertyp A wurde bei einer Multiplizität der Infektion
(M. O. I.) von 0,001 zugegeben und die Kultur wurde dann 3 Tage
gehalten, bevor ein Drittel bis eine Hälfte von dem Medium entwässert wurde
und durch frisches Medium ersetzt wurde. Am Tag 6 nach Infektion
wurde das Rühren
beendet und die Kugeln absetzen lassen. Das virale Kulturfluid wurde
entwässert
und durch ein 20 μm-Filter
filtriert, gefolgt von einem 3 μm-Filter
vor weiterem Verarbeiten.
-
Die
geklärte
virale Ernte wurde 75- bis 150-fach unter Verwendung von tangentialer
Fließ-Ultrafiltration mit
300 NMWL-Membranen aufkonzentriert und mit Phosphat-gepufferter
Salzlösung,
die 10% Glycerin enthält,
diafiltriert. Das virale Konzentrat wurde bei –70°C vor weiterer Reinigung gefroren
gelagert.
-
Beispiel 2:
-
Dieses
Beispiel erläutert
das Verfahren zum Reinigen von RSV-Untereinheit von einem viralen
Konzentrat vom RSV-Untertyp
A.
-
Eine
Lösung
von 50% Polyethylenglycol-8000 wurde zu einer aliquoten Menge von
Viruskonzentrat, hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, gegeben,
um eine Endkonzentration von 6% zu ergeben. Nach Rühren bei
Raumtemperatur für
eine Stunde wurde das Gemisch bei 15 000 U/min 30 min in einem Sorvall SS-34-Rotor
bei 4°C
zentrifugiert. Das virale Pellet wurde in 1 mM Natriumphosphatpuffer,
pH 6,8, 2 M Harnstoff, 0,15 M NaCl, suspendiert, 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt
und dann erneut bei 15 000 U/min 30 min in einem Sorvall SS-34-Rotor bei 4°C zentrifugiert.
Das virale Pellet wurde dann in 1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 50
mM NaCl, 1% Triton X-100, suspendiert und 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Der unlösliche
Viruskern wurde durch Zentrifugierung bei 15 000 U/min für 30 min
in einem Sorvall SS-34-Rotor bei 4°C entfernt. Der lösliche Proteinüberstand
wurde auf eine Säule
aus keramischem Hydroxyapatit (Typ II, Bio-Rad Laborstories) aufgetragen
und die Säule
wurde dann mit fünf
Säulenvolumen
1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 50 mM NaCl, 0,02% Triton X-100, gewaschen.
Die RSV-Untereinheitszusammensetzung von RSV-Untertyp A, enthaltend
die F-, G- und M-Proteine, wurde durch Eluieren der Säule mit
10 Säulenvolumen
von 1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 400 mM NaCl, 0,02% Triton X-100,
erhalten.
-
Beispiel 3:
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Analyse der RSV-Untereinheit-Zubereitung, die aus RSV-Untertyp
A durch SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese (SDS-PAGE) und durch
Immunoblotten erhalten wurde.
-
Die
wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellte RSV-Untereinheitszusammensetzung wurde durch SDS-PAGE
unter Verwendung von 12,5% Acrylamidgelen analysiert. Proben wurden
in Gegenwart oder Abwesenheit von 2-Mercaptoethanol (Reduktionsmittel)
elektrophoretisiert. Gele wurden mit Silberfarbe angefärbt, um
virale Proteine (1, Platte a und b) nachzuweisen.
Immunoplotts von Wiederholungsgelen wurden hergestellt und mit einem
monoklonalen Mausantikörper
(mAb 5353C75) auf F-Glycoprotein (2, Platte
a und 3, Platte a) oder einem monoklonalen Mausantikörper (mAb
131-2G) auf G-Glycoprotein (2, Platte
b und 3, Platte b) oder Meerschweinchen-Antiserum (gpl78)
gegen ein RSV-M-Peptid (Peptidsequenz: LKSKNMLTTVKDLTMKTLNPTHDIIALCEFEN – SEQ ID
Nr.: 1) (2, Platte c und 3,
Platte c) oder Ziege-Antiserum
(Virostat #0605) gegen Ganz-RSV (2, Platte
d und 3, Platte d) untersucht. Densitometrische Analyse
von dem Silber-angefärbten
Gel der RSV-Untereinheitszubereitung, elektrophoretisiert unter reduzierenden
Bedingungen, wies eine Zusammensetzungsverteilung wie nachstehend
auf:
G Glycoprotein (95 kDa-Form) = 10%
F1 Glycoprotein
(48 kDa) = 30%
M-Protein (31 kDa) = 23%
F2 Glycoprotein
(23 kDa) = 19%
-
Das
F-Glycoprotein wandert unter nicht-reduzierenden Bedingungen als
ein Heterodimer von ungefähr
70 kDa (F0) sowie höheren oligomeren Formen (Dimeren
und Trimeren) (3, Paneel a).
-
Beispiel 4:
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Immunogenizität
der RSV-Untereinheitszubereitung in Baumwollratten.
-
Gruppen
von fünf
Baumwollratten wurden intramuskulär (0,1 ml an Tagen 0 und 28
mit 1 μg
oder 10 μg
der RSV-Untereinheitszubereitung,
hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben und formuliert mit entweder
1,5 mg/Dosis Alaun oder 5 μg/Dosis
IscomatrixTM (Iscotec, Schweden), immunisiert.
Blutproben wurden am Tag 41 erhalten und auf Anti-Fusionstiter und
Neutralisationstiter bestimmt. Die Ratten wurden intranasal am Tag
43 mit RSV gereizt und vier Tage später geopfert. Waschungen der
Lungen und Nasenpharynx wurden gesammelt und auf RSV-Titer abgesucht.
Starke Anti-Fusions- und neutralisierende Antikörpertiter wurden, wie in Tabellen
1 und 2 nachstehend gezeigt, induziert. Zusätzlich wurde vollständiger Schutz
gegen Virusinfektion erhalten, mit der Ausnahme von einer Ratte,
in sowohl den oberen als auch unteren Atmungstrakten (nachstehende
Tabellen 3 und 4).
-
Beispiel 5:
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Immunogenizität
der RSV-Untereinheitszubereitung bei Mäusen.
-
Gruppen
von sechs BALB/c-Mäusen
wurden intramuskulär
(0,1 ml) an Tagen 0 und 28 mit verschiedenen Dosen der RSV-Untereinheitszubereitung,
erzeugt wie in Beispiel 2 beschrieben und formuliert mit entweder
1,5 mg/Dosis Alaun, 10 μg/Dosis
IscomatrixTM, 200 μg/Dosis Polyphosphazen (PCPP)
oder 200 μg/Dosis
DC-Chol, immunisiert. Die verschiedenen getesteten Zubereitungen
werden in Tabellen 5, 6 und 7 nachstehend angeführt. Blutproben wurden an Tagen
28 und 42 erhalten und auf neutralisierende Antikörpertiter und
Anti-F-Antikörpertiter
abgesucht. Die Mäuse
wurden am Tag 44 mit RSV gereizt und vier Tage später geopfert.
Die Lungen wurden entfernt und homogenisiert, um Virustiter zu bestimmen.
Starke Neutralisationstiter und Anti-F-Antikörpertiter wurden, wie in Tabellen
5 und 6 nachstehend gezeigt, hervorgerufen. Zusätzlich wurde vollständiger Schutz
gegen Virusinfektion, wie in Abwesenheit von Virus in Lungenhomogenisaten
und nasalen Waschungen (nachstehende Tabelle 7) gezeigt, erhalten.
-
Beispiel 6:
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Dieses
Beispiel erläutert
die Immunogenizität
von RSV-Untereinheitszubereitung in Afrikanischen Grünen Meerkatzen.
-
Gruppen
von vier Meerkatzen wurden intramuskulär (0,5 ml an Tagen 0 und 21
mit 100 μg
der RSV-Untereinheitszubereitung, hergestellt wie in Beispiel 2
beschrieben und formuliert mit entweder 1,5 mg/Dosis Alaun oder
50 μg/Dosis IscomatrixTM) immunisiert. Blutproben wurden an Tagen
21, 35 und 49 erhalten und auf neutralisierende und Anti-F-Antikörpertiter
abgesucht. Stark neutralisierende und Anti-F-Antikörpertiter wurden, wie in Tabellen
8 und 9 nachstehend gezeigt, erhalten.
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Beispiel 7:
-
Dieses
Beispiel erläutert
weiterhin die Erzeugung von RSV oder ein Säugerzellenleben oder Mikrokugeln
in einem gesteuerten 150-Liter-Fermentor.
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Nierenzellen
der Afrikanischen Grünen
Meerkatze von Impfstoff-Qualität
(Vero-Zellen) wurden zu 150 Liter Iscove's Modifiziertem Dulbecco's Medium (IMDM),
enthaltend 3,5% fötales
Rinderserum, pH 7,2, zu einer Endkonzentration von 2 × 105 Zellen/ml (Bereich 1,5 bis 3,5 Zellen/ml),
in einem 150 Liter Bioreaktor, enthaltend 450 g Cytodex-1-Mikroträgerkugeln
(3 g/l), gegeben. Nach Zellinokulation wurden gelöster Sauerstoff (40
Prozent Luftsättigung
(Bereich 25 bis 40%), pH (7,1 ± 0,2)),
Rühren
(36 ± 2
U/min) und Temperatur (37° ± 0,5°C) gesteuert.
Anfängliche
Zellbindung an Kugeln, Zellzüchtung
(Zellzahlbestimmung) und Wachstumsmediumspiegel von Glucose und
Lactat wurden auf täglicher
Basis verfolgt. Infektion der Vero-Zellkultur fand drei bis vier
Tage nach Beginn des Zellwachstums statt, wenn die Konzentration
von Zellen im Bereich 1,5 bis 2,0 × 106 Zellen/ml
war. Rühren
wurde gestoppt und die Mikroträgerkugeln
wurden 60 Minuten absetzen lassen und das Kulturmedium wurde von
dem Bioreaktor unter Verwendung von entwässerter Linie entwässert, angeordnet
ungefähr
3 cm oberhalb des abgesetzten Kugelvolumens. Fünfundsiebzig Liter IMDM ohne
fötales Rinderserum
(Waschmedium) wurden zugegeben und das Gemisch wurde bei 36 U/min
für 10
Minuten gerührt.
Das Rühren
wurde beendet und die Mikroträgerkugeln
für 30
Minuten absetzen lassen. Das Waschmedium wurde unter Verwendung
der Entwässerungslinie
entfernt und dann wurde der Bioreaktor auf 75 Liter (halbes Volumen)
mit IMDM ohne fötales
Rinderserum gefüllt.
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Zur
Infektion wurde ein RSV-Inokulum vom RSV-Untertyp B bei einer Multiplizität der Infektion
(M. O. I.) von 0,001 zugegeben und Virusadsorption von Zellen bei
einem halben Volumen wurde 2 Stunden unter Rühren bei 36 U/min ausgeführt. Fünfundsiebzig
Liter IMDM wurden dann zu dem Bioreaktor zu einem Endvolumen von
150 Liter gegeben. Nach Infektion wurden gelöster Sauerstoff (40 Prozent
Luftsättigung
(Bereich 10 bis 40%)), pH (7,25 ± 0,1), Rühren (36 ± 2 U/min) und Temperatur
(37° ± 0,5°C) gesteuert.
Nach Infektion, Zellwachstumsmedium (Zellzahlbestimmung), Glucose-
und Lactatspiegel, RSV F- und G-Antigene und RSV-Infektivität wurden
auf einer täglichen
Basis verfolgt. Am Tag 3 nach Infektion wurde das Rühren beendet, die
Mikroträgerkugeln
wurden 60 Minuten absetzen lassen und 75 Liter (50%) des Mediums
wurden über
die Entwässerungslinie
entfernt und durch frisches Medium ersetzt. Acht Tage (Bereich sieben
bis neun Tage) nach Infektion, wenn vollständig, wurde Virus-induzierter
cytopathischer Effekt beobachtet (d. h. Zellen wurden von den Mikroträgerkugeln
entfernt und Sauerstoff wurde nicht mehr durch die Kultur verbraucht),
wurde der Rührer
gestoppt und die Mikroträgerkugeln
wurden 60 Minuten absetzen lassen. Das Virus-enthaltende Kulturfluid
wurde von dem Bioreaktor entfernt und zu einem Lagerungsgefäß überführt. Fünfundsiebzig
Liter IMDM ohne fötales
Rinderserum wurden zu dem Bioreaktor gegeben und bei 75 U/min 30
Minuten gerührt.
Die Mikroträgerkugeln
wurden 30 Minuten absetzen lassen. Das Spülfluid wurde von dem Bioreaktor
entfernt und mit dem geernteten Material in dem Lagerungsgefäß vereinigt.
-
Das
geerntete Material wurde auf ungefähr 20-fach durch tangentiale
Fließfiltration
(d. h. Virus-enthaltendes Material wurde durch die Membran zurückgehalten),
unter Verwendung einer 500 oder 1000 Kilodalton (K) Ultrafiltrations membran,
oder alternativ einer 0,45 μM
Mikrofiltrationsmembran, zu einem Endvolumen von 10 Litern aufkonzentriert.
Das konzentrierte Material wurde mit 10 Volumen Phosphat-gepufferter Salzlösung, pH
7,2, diafiltriert. Das diafiltrierte virale Konzentrat wurde vor
weiterer Reinigung bei –70°C gefroren
gelagert.
-
Beispiel 8:
-
Dieses
Beispiel erläutert
das Verfahren des Reinigens von RSV-Untereinheit von einem viralen
Konzentrat vom RSV-Untertyp
B.
-
Ein
virales Konzentrat, hergestellt wie in Beispiel 7 beschrieben, wurde
bei 15 000 U/min für
30 min in einem Sorvall SS-34-Rotor bei 4°C zentrifugiert. Ein virales
Pellet wurde dann in 1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 300 mM NaCl,
2% Triton X-100 suspendiert und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der
unlösliche Viruskern
wurde durch Zentrifugierung bei 15 000 U/min für 30 Minuten in einem Sorvall
SS-34-Rotor bei 4°C entfernt.
Der lösliche
Proteinüberstand
wurde auf eine Säule
aus keramischem Hydroxyapatit (Typ I, Bio-Rad Laboratories) aufgetragen
und die Säule
wurde dann mit zehn Säulenvolumen
1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 10 mM NaCl, 0,02% Triton X-100, gewaschen.
Die RSV-Untereinheitszusammensetzung, enthaltend das F-, G- und
M-Protein, wurde durch Eluieren der Säule mit 10 Säulenvolumen
1 mM Natriumphosphat, pH 6,8, 600 mM NaCl, 0,02% Triton X-100, erhalten.
In einigen Fällen
wurde die RSV-Untereinheitszusammensetzung durch zuerst Verdünnen des
Eluats von der ersten keramischen Hydroxyapatitsäule hinunter zu der NaCl-Konzentration
von 400 mM NaCl und dann Auftragen der verdünnten Untereinheit auf eine
Säule von
keramischem Hydroxyapatit (Typ II, Bio-Rad Laboratories) weiter
gereinigt. Der Durchsatz durch diese Säule wird dann durch RSV-Untereinheitszusammensetzung
vom RSV-Untertyp
B gereinigt.
-
Beispiel 9:
-
Dieses
Beispiel erläutert
die Analyse von RSV-Untereinheitszubereitung, erhalten aus RSV-Untertyp B
durch SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese
(SDS-PAGE).
-
Die
RSV-Untereinheitszusammensetzung, hergestellt wie in Beispiel 8
beschrieben, wurde durch SDS-PAGE, unter Verwendung von 15,0% Acrylamidgel,
analysiert. Die Probe wurde in Gegenwart von 2-Mercaptoethanol (Reduktionsmittel)
elektrophoretisiert. Das Gel wurde mit Silberfarbe angefärbt, um
die viralen Proteine nachzuweisen (4). Densitometrische
Analyse des Silber-angefärbten
Gels von der RSV-Untereinheitszubereitung, unter reduzierenden Bedingungen,
wies eine Zusammensetzungsverteilung der Proteine wie nachstehend
aus:
G Glycoprotein (95 kDa-Form) = 21%
F1 Glycoprotein
(48 kDa) = 19%
M-Protein (31 kDa) = 22%
F2 Glycoprotein
(23 kDa) = 20%
-
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
Zur
Zusammenfassung der Offenbarung stellt die vorliegende Erfindung
ein gemeinsames isoliertes und gereinigtes Gemisch von F-, G- und
M-Proteinen von RSV bereit, wobei das Gemisch frei von Lentillectin, Concanavalin
A. und monoklonalen Antikörpern
ist, und die Mischung erhältlich
ist durch das die folgenden Schritte umfassende Verfahren: Züchten von
RSV auf Zellen in einem Kulturmedium; Abtrennen des gezüchteten
Virus aus dem Kulturmedium; Solubilisieren von mindestens dem Fusions-(F)-Protein,
dem Bindungs-(G)-Protein und dem Matrix-(M)-Protein von dem abgetrennten
Virus; Auftragen der solubilisierten Proteine auf eine Hydroxyapatitmatrix;
und selektives gemeinsames Eluieren der F-, G- und M-Proteine, das
in der Lage ist, in relevanten Tierinfektionsmodellen ge gen RSV
zu schützen.
Modifizierungen sind innerhalb des Umfangs dieser Erfindung möglich. Tabelle 1 – Serum-Anti-Fusions-Titer
in Baumwollratten
Gruppe | Mittlerer
Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) |
Alaun
Plazebo | 2,0 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 2,3 | 0,5 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 8,0 | 1,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 7,5 | 1,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 10,4 | 1,3 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 10,0 | 1,6 |
Tabelle 2 – Serum-Neutralisations-Titer
in Baumwollratten
Gruppe | Mittlerer
Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) |
Alaun
Plazebo | 2,0 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 2,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 9,6 | 1,3 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 10,0 | 1,4 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 10,6 | 1,1 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 11,2 | 1,1 |
Tabelle 3 – Pulmonares Waschen von RSV-Titern
in Baumwollratten
Gruppe | Mittlerer
Titer (log10/g Lunge) | Standard-Abweichung (log10/g Lunge) |
Alaun
Plazebo | 3,8 | 0,4 |
IscomatrixTM Plazebo | 3,7 | 0,5 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 0,4 | 0,8 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 0,0 | 0,0 |
Tabelle 4 – Nasales Waschen von RSV-Titern
in Baumwollratten
Gruppe | Mittlerer
Titer (log10/g Lunge) | Standard-Abweichung (log10/g Lunge) |
Alaun
Plazebo | 3,2 | 0,5 |
IscomatrixTM Plazebo | 3,1 | 0,3 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 0,0 | 0,0 |
Tabelle 5 – Serum-Neutralisationstiter
in Balb/c Maus
Gruppe | 4 Wochen
Blut | 6 Wochen
Blut |
Mittlerer
Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) | Mittlerer
Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) |
Alaun
Plazebo | 3,01 | 0,0 | 3,0 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 3,0 | 0,0 | 3,0 | 0,0 |
PCPP
Plazebo (200 μg) | ND | ND | 3,0 | 0,0 |
DC-Chol
Plazebo (200 μg) | ND | ND | 3,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
ohne Hilfsmittel | ND | ND | 3,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
mit Alaun | ND | ND | 10,3 | 0,9 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 6,5 | 0,6 | 8,7 | 1,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 8,0 | 1,1 | 9,5 | 1,1 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 8,2 | 0,8 | 13,2 | 1,0 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 10,4 | 1,3 | 13,4 | 0,6 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit PCPP (200 μg) | ND | ND | 15,0 | 0,6 |
RSV
Untereinheit 0,5 μg
mit DC-Chol (200 μg) | ND | ND | 11,7 | 1,1 |
- 1 minimal nachweisbarer
Titer in Assay
- ND = nicht bestimmt
Tabelle 6 – Serum-Anti-F-Titer in Balb/c
Maus Gruppe | 4 Wochen
Blut | 6 Wochen
Blut |
Mittlerer
Titer log2 Titer/100 | Standard-Abweichung log2 Titer/100 | Mittlerer
Titer (log2 Titer/100) | Standard-Abweichung (log2 Titer/100) |
Alaun
Plazebo | 0,5 | 1,2 | 0,0 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 1,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
PCPP
Plazebo (200 μg) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
DC-Chol
Plazebo (200 μg) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
ohne Hilfsmittel | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
mit Alaun | 7,0 | 1,0 | 12,4 | 0,9 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | 8,7 | 0,8 | 11,2 | 0,8 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | 9,7 | 0,8 | 12,3 | 1,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | 8,5 | 0,6 | 13,3 | 0,5 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | 10,0 | 0,0 | 13,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit PCPP (200 μg) | 10,2 | 0,8 | 14,0 | 0,7 |
RSV
Untereinheit 0,5 μg
mit DC-Chol (200 μg) | 9,7 | 1,4 | 13,0 | 1,0 |
Tabelle 7 – Lungen-Virus-Titer in Balb/c
Mäusen Gruppe | Mittlerer
Titer (log10/g Lunge) | Standard-Abweichung (log10/g Lunge) |
Alaun
Plazebo | 4,1 | 0,2 |
IscomatrixTM Plazebo | 3,5 | 0,1 |
PCPP
Plazebo (200 μg) | 5,2 | 0,2 |
DC-Chol
Plazebo (200 μg) | 5,0 | 0,3 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
ohne Hilfsmittel | 5,3 | 0,1 |
RSV
Untereinheit 0,1 μg
mit Alaun | < 1,71 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit Alaun | < 1,7 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit Alaun | < 1,7 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit IscomatrixTM | < 1,7 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 10 μg
mit IscomatrixTM | < 1,7 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 1 μg
mit PCPP (200 μg) | < 1,7 | < 1,7 |
RSV
Untereinheit 0,5 μg
mit DC-Chol (200 μg) | < 1,7 | < 1,7 |
- 1 minimal nachweisbarer
Virustiter in Assay
Tabelle 8 – Serum-Neutralisations-Titer
in Afrikanischen Grünen
Meerkatzen Gruppe | 3 Wochen
Blut | 5 Wochen
Blut | 7 Wochen
Blut |
Mittlerer Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) | Mittlerer Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) | Mittlerer Titer (log2) | Standard-Abweichung (log2) |
Alaun
Plazebo | 3,3 | 0,0 | 3,3 | 0,0 | 3,3 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 3,3 | 0,0 | 3,3 | 0,0 | 3,3 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 100 μg
mit Alaun | 11,3 | 1,3 | 14,6 | 1,3 | 11,5 | 1,4 |
RSV
Untereinheit 100 μg
mit IscomatrixTM | 10,8 | 0,7 | 15,1 | 0,1 | 11,9 | 0,5 |
Tabelle 9 – Serum-Anti-F-Titer in Afrikanischen
Grünen
Meerkatzen Gruppe | 3 Wochen
Blut | 5 Wochen
Blut | 7 Wochen
Blut |
Mittlerer Titer
log2 Titer/100 | Standard-Abweichung log2 Titer/100 | Mittlerer Titer
log2 Titer/100 | Standard-Abweichung log2 Titer/100 | Mittlerer Titer
log2 Titer/100 | Standard-Abweichung log2 Titer/100 |
Alaun
Plazebo | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
IscomatrixTM Plazebo | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
RSV
Untereinheit 100 μg
mit Alaun | 6,5 | 1,9 | 9,3 | 1,0 | 9,0 | 1,2 |
RSV
Untereinheit 100 μg
mit IscomatrixTM | 5,5 | 1,0 | 9,8 | 0,5 | 9,5 | 1,0 |
-
LITERATURSTELLEN
-
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