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Diese
Erfindung betrifft das Überprüfen von Anrufen
in Telekommunikationssystemen und insbesondere eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Überprüfen eines
Anrufs, der zu einer gemeinsamen Teilnehmernummer getätigt wird,
die einem System mit mehreren Teilnehmerstationen zugewiesen ist.
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Entwicklungen
in der Technologie von drahtlosen Systemen haben eine Vielzahl von
Systemen für
die Benutzung durch Systemteilnehmer verfügbar gemacht. Viele verschiedene
Arten von drahtlosen Systemen sind nun vorhanden oder sind in der
Konzept-Phase vorgeschlagen. Diese drahtlosen Systeme schließen Systeme
ein, in denen jeder Systemteilnehmer ein Handgerät verwendet, das eine eindeutige
Teilnehmernummer aufweist, die ihm zugewiesen ist. Anrufe, die zu
einer bestimmten Teilnehmernummer des Systems von einem öffentlichen
Telefonnetzwerk oder anderweitig getätigt werden, werden in dem
System empfangen und zu dem Handgerät geleitet, dem die bestimmte
bzw. betreffende Nummer zugewiesen ist. Herkömmliche Mobilfunk- und PCS-Systeme
sind Beispiele dieser Art von System. Es existieren ebenso Systeme,
in denen dem System eine allgemeine Nummer zugewiesen ist. In diesem
Fall werden Anrufe, die zu der allgemeinen Systemnummer getätigt werden,
von einem öffentlichen
Telefonnetzwerk oder anderweitig an alle aktiven Handgeräte in dem
System geleitet. Ein schnurloses Heimtelefonsystem mit mehreren
Handgeräten ist
ein Beispiel dieser Art von System.
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Entwicklungen
in der Technologie von drahtlosen Systemen haben es ebenso möglich gemacht, drahtlose
Systeme zu verwenden, um Systemteilnehmern eine Vielzahl von neuen
Diensten anzubieten. Zum Beispiel schließen diese neuen Dienste ein Mobilfunk-/drahtloses
PCS Heim-Netzwerkkonzept ein, in dem einem Systemteilnehmer ein
Handgerät zugewiesen
ist, das entweder in einem Weitverkehrs-Mobilfunk-/PCS-System oder
dem schnurlosen Heimsystem des Teilnehmers betrieben werden kann.
In dieser Art von Netzwerk ist jedes der Mobilfunk-/PCS- und schnurlosen
Systeme typischerweise mit dem öffentlichen
Telefonnetzwerk (PSTN) verbunden.
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In
dem Mobilfunk-/drahtlosen PCS Netzwerk können die Teilnehmer in dem
Abdeckungs- bzw. Reichweitenbereich
des Mobilfunk-/PCS-Systems wandern bzw. sich bewegen, während sie
das Handgerät
verwenden, um über
die Funkkanäle
des Mobilfunk-/PCS-Systems
Anrufezu initiieren bzw. einzuleiten oder zu empfangen. Der Teilnehmer
kann sich ebenso in den Reichweitenbereich des schnurlosen Heimsystems
des Teilnehmers hinein bewegen, und Anrufe über die Funkkanäle des schnurlosen
Heimsystems tätigen
und empfangen. Eine Auswahl darüber,
in welchem der zwei Systeme der Teilnehmer arbeitet, kann manuell
von dem Teilnehmer oder automatisch von dem Netzwerk ausgeführt werden.
Zum Beispiel könnte
das Mobilfunk-/PCS-Heimsystem ausgelegt sein, so dass das Handgerät des Teilnehmers
von Kommunikationen auf den Funkkanälen der Luft- bzw. Funkschnittstelle
des Mobilfunk-/PCS-Systems zu Kommunikationen auf den Funkkanälen des
schnurlosen Systems umgeschaltet wird, wenn die Signalstärke-Niveaus,
die an dem Handgerät
auf den Funkkanälen
des schnurlosen Heimsystem empfangen werden, größer als ein bestimmtes Schwellenniveau
werden.
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In
einem typischen Mobilfunk-/PCS-Heimsystem können einem Teilnehmer zwei
Telefonnummern in dem PSTN zugewiesen sein. Eine Telefonnummer wäre als die
Mobilfunk-/PCS-Nummer des Teilnehmers zugewiesen, und die andere
Telefonnummer wäre
der drahtgebundenen Verbindung mit dem schnurlosen Heimsystem zugewiesen.
Alle Anrufe, die zu der Mobilfunk-/PCS-Nummer getätigt werden,
werden zu dem Mobilfunk-/PCS-System
geleitet. Wenn der Teilnehmer aktiv das Handgerät in dem Mobilfunk-/PCS-System verwendet,
d. h. registriert ist, wird der Anruf dann zu dem Handgerät in dem
Mobilfunk-/PCS-System geleitet. Wenn der Teilnehmer nicht in dem
Mobilfunk-/PCS-System
aktiv ist (nicht registriert), werden Anrufe, die zu der Mobilfunk-/PCS-Nummer
getätigt
werden, von dem Mobilfunk-/PCS-System zu der schnurlosen Heimnummer geleitet.
Anrufe, die an die schnurlose Heimnummer gerichtet sind, werden
an der Basisstation oder den Basisstationen des schnurlosen Systems
empfangen. Handgeräte,
die in dem schnurlosen System aktiv sind, werden dann alarmiert.
Wenn das Handgerät des
Teilnehmers in dem schnurlosen System aktiv ist, wird das Handgerät des Teilnehmers
alarmiert werden. Wenn mehr als ein schnurloses Handgerät in dem
schnurlosen System aktiv ist, wird jedes der anderen aktiven Handgeräte ebenso
alarmiert. Wenn Handgeräte
in dem schnurlosen System alarmiert werden, ist es in jedem Fall
nicht bekannt, ob der eingehende Anruf ursprünglich zu der Mobilfunk-/PCS-Nummer
oder zu der schnurlosen Heimnummer getätigt wurde.
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Unter
bestimmten Umständen
kann der Teilnehmer wünschen,
dass die Mobilfunk-/PCS-Nummer
nur für
einen Zweck verwendet wird, so wie eine geschäftliche Nummer, und dass die
schnurlose Nummer für
einen zweiten Zweck verwendet wird, so wie eine Familien-Telefonnummer. In
Fällen
so wie diesen kann der Teilnehmer wünschen, dass der Anruf zu der
schnurlosen Heimnummer als ein weitergeleiteter geschäftlicher
Anruf oder ein Familienanruf unterscheidbar bzw. erkennbar ist,
bevor der Anruf an irgendeinem der Handgeräte angenommen wird. Es kann
ebenso wünschenswert
sein, dass geschäftliche
Anrufe in dem schnurlosen Heimsystem mit dem minimalen Ausmaß an Störung für andere
Personen in dem Haus bzw. der Wohnung empfangen werden; zum Beispiel
kann der Teilnehmer wünschen,
dass nur das Dual-Modus-Handgerät
alarmiert wird, wenn ein geschäftlicher
Anruf in dem schnurlosen Heimsystem empfangen wird.
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Es
wäre möglich, zwischen
Anrufen zu unterscheiden, die zu der geschäftlichen Nummer und der schnurlosen
Heimnummer gemacht werden, indem unterscheidbare Klingeltöne verwendet
werden. Bei dieser Lösung
könnte
geschäftlichen
Anrufen ein eindeutiger Klingelton oder eine Zeitabfolge zugewiesen werden,
und Heimanrufen könnte
ein anderer Klingelton oder eine andere Zeitabfolge zugewiesen werden.
Personen, die anwesend sind, wenn ein Anruf in dem schnurlosen Heimsystem
empfangen wird, könnten
durch den Klingelton ersehen, welche Nummer angerufen wird. Bei
dieser Lösung
werden eine zusätzliche
Telefonnummer und eine Art von Steuerschaltung verwendet, die mit
der Leitung für
die schnurlose Heimnummer verbunden ist. Anrufe, die zu der zusätzlichen
Nummer und dem schnurlosen Heimsystem gemacht werden, würden beide über separate
Leitungen zu der Steuerschaltung geleitet. Wenn ein Anruf für eine der
Nummern von der Steuerschaltung empfangen wird, würde die
Steuerschaltung dem schnurlosen Heimsystem einen unterscheidbaren
Klingelton bereitstellen, der mit der angerufenen Nummer in Zusammenhang
steht. Um der Mobilfunk-/PCS-Nummer und der Heimnummer unterscheidbares
Klingeln bereitzustellen, wenn ein Anruf an den Teilnehmer von dem Mobilfunk-/PCS-System
weitergeleitet worden ist, würde
er zu der zusätzlichen
Nummer weitergeleitet, anstatt direkt zu der schnurlosen Heimnummer.
Ein weitergeleiteter geschäftlicher
Anruf würde
dann ein anderes Klingeln in dem schnurlosen Heimsystem aufweisen
als ein Heimsanruf. Diese Lösung
erfordert jedoch die zusätzliche
Nummer und die Steuerschaltung, und verhindert nicht die Störung, die
durch das gleichzeitige Klingeln von allen aktiven Handgeräten in dem schnurlosen
Heimsystem verursacht wird.
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WO9429992
beschreibt ein System, in dem Anrufe zu einer Netzwerkadresse an
eine andere Netzwerkadresse weitergeleitet werden können, zusammen
mit einer Nachricht, welche die Rolle angibt, die mit der ursprünglich angerufenen
Netzwerkadresse in Zusammenhang steht. Jedoch offenbart das System
nicht, was passiert, wenn die Netzwerkadresse, an die der Anruf
weitergeleitet wurde, einer Anzahl von Handgeräten in dem gleichen schnurlosen
Heimsystem gemein ist. Das System kann ebenso nicht auf die Verwendung
des gleichen Handgeräts
in zwei verschiedenen Systemen angewendet werden, z. B. einem Mobilfunk-Netzwerksystem und einem
schnurlosen Heimsystem.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Überprüfen von Anrufen in einem Telekommunikationsnetzwerk
mit einem ersten System umfassend eine erste Vielzahl von Teilnehmerstationen bereit,
wobei das Verfahren die Schritte des Empfangens einer ersten Aufbauanfrage
für einen
Anruf zu einer ersten Teilnehmernummer und des Bestimmens umfasst,
ob die erste Aufbauanfrage einem Anrufaufbauversuch zu einer ausgewählten Teilnehmernummer
folgend weitergeleitet wurde. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Teilnehmernummer allen Teilnehmerstationen der ersten Vielzahl
von Teilnehmerstationen zugewiesen wird, und in Antwort auf eine
bestätigende
Bestimmung selektiv eine erste Teilnehmerstation alarmiert wird,
wobei die erste Teilnehmerstation eine der ersten Vielzahl von Teilnehmerstationen
ist.
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Gemäß der Erfindung
kann das Verfahren auf ein Netzwerk angewendet werden, das weiter
ein zweites System und eine zweite Vielzahl von Teilnehmerstationen
umfasst, denen jeder eine eindeutige Teilnehmernummer zugewiesen
ist bzw. wird, wobei die ausgewählte Teilnehmernummer
einer zweiten Teilnehmerstation zugewiesen wird, die zu der zweiten
Vielzahl von Teilnehmerstationen gehört.
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Das
Verfahren ermöglicht
dem Benutzer einer Teilnehmerstation des ersten Systems, die Teilnehmerstation
abhängig
von der Nummer alarmieren zu lassen, an die ein Anruf ursprünglich gerichtet
war. Dies verhindert Unbequemlichkeiten, die auftreten, wenn alle
Teilnehmerstationen des ersten Systems daraufhin alarmiert werden,
dass ein Anruf zu der allgemeinen Nummer des Systems empfangen wird. Zum
Beispiel könnten
nur bestimmte Teilnehmerstationen des ersten System alarmiert werden,
wenn Anrufe empfangen werden, die von einer bestimmten geschäftlichen
Nummer weitergeleitet worden sind, während alle Teilnehmerstationen
alarmiert werden könnten,
wenn alle anderen Arten von Anrufen empfangen werden. Bestimmte
Teilnehmerstationen könnten
für die
geschäftliche
Nutzung beiseite gelegt bzw. vorgesehen werden, und geschäftliche
Anrufe würden
nicht alle Benutzer von Teilnehmerstationen in dem ersten System
stören.
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Weiterhin
ist gemäß der Erfindung
ein Telekommunikationsnetzwerk bereitgestellt, umfassend ein System
einschließlich
eines Kontrollers und einer Vielzahl von Teilnehmerstationen, wobei
der Kontroller zum Empfangen einer Anrufaufbauanfrage für einen
Anruf zu einer ersten Teilnehmer und zum Bestimmen, ob die Anrufaufbauanfrage
einer Anrufaufbauanfrage zu einer zweiten Teilnehmernummer weitergeleitet
worden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilnehmernummer
allen Teilnehmerstationen der ersten Vielzahl von Teilnehmerstationen
zugewiesen ist, und dass in Antwort auf eine bestätigende
Bestimmung, dass die Anrufaufbauanfrage einer Anrufaufbauanfrage
zu der zweiten Teilnehmernummer weitergeleitet worden ist, selektiv
eine erste Teilnehmerstation alarmiert wird, die eine der Vielzahl von
ersten Teilnehmerstationen ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind das Verfahren und die Vorrichtung in einem Telekommunikationsnetzwerk
mit einem PCS-System und einem schnurlosen Heimtelefonsystem implementiert. Das
Telekommunikationsnetzwerk stellt einen Dual-Modus-Dienst bereit, in dem ein Teilnehmer
einen Dienst entweder von dem PCS-System oder dem schnurlosen Heimsystem
empfängt,
indem ein Dual-Modus-Handgerät
verwendet wird, das in beiden Systemen arbeiten kann. Das PCS-System
und das schnurlose Heimsystem sind alle mit einem Integrated Service
Digital Netzwerk (ISDN) verbunden, das in einem öffentlichen Telefonnetzwerk
(PSTN) implementiert ist. Beim Arbeiten in dem PCS-System empfängt der
Teilnehmer Anrufe, die an eine eindeutige PCS-Nummer gerichtet sind,
die dem Teilnehmer zugewiesen ist. Diese PCS-Nummer ist für eine bestimmte
Verwendung zugewiesen, so wie eine geschäftliche Nummer. Beim Arbeiten
in dem schnurlosen Heimsystem empfängt der Teilnehmer Anrufe, die
an eine allgemeine Telefonnummer des schnurlosen Systems gerichtet
sind. Die Nummer des schnurlosen Systems kann auch von dem Teilnehmer
für einen
bestimmten Zweck verwendet werden, so wie eine Heimnummer. Wenn
der Teilnehmer nicht in dem PCS-System aktiv ist, werden Anrufe,
die zu der PCS-Nummer des Teilnehmers getätigt werden, weitergeleitet
und an die allgemeine Nummer des schnurlosen Heimsystems geleitet.
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Wenn
eine Anrufaufbauanfrage für
einen Anruf an die allgemeine Nummer des schnurlosen Heimsystems
in dem schnurlosen Heimsystem empfangen wird, wird ein Informationselement
vor jedem Weiterleiten untersucht, das in den Daten enthalten ist,
die über
das PSTN ausgetauscht werden, um die ursprünglich angerufene Nummer zu
bestimmen, d. h. die Nummer, an die der Anruf ursprünglich gerichtet
war. Wenn die Daten anzeigen, dass die ursprüngliche angerufene Nummer die
PCS-Nummer des Teilnehmers war, alarmiert das schnurlose Heimsystem
selektiv nur das Dual-Modus-Handgerät des Teilnehmers, wenn das
Dual-Modus-Handgerät
in dem Heimsystem aktiv ist. Wenn die Daten anzeigen, dass die ursprünglich angerufene
Nummer die allgemeine Nummer des schnurlosen Heimsystems war, alarmiert
das schnurlose Heimsystem alle Handgeräte, die in dem schnurlosen
Heimsystem aktiv sind. Alternativ kann nur eine Unter- bzw. Teilmenge
der aktiven Handgeräte
alarmiert werden, wenn bestimmt wird, dass die ursprünglich angerufene
Partei die schnurlose Heimnummer ist.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
des Verfahrens und der Vorrichtung der Erfindung kann unter Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung erhalten werden, wenn
sie in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung gelesen wird, in
der:
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1 ein
Telekommunikationsnetzwerk gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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2 ein
funktionales Ebenen-Block-Ebenendiagramm ist, das Teile einer Heim-Basisstation gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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1 stellt
ein Telekommunikationsnetzwerk 100 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dar. Das Netzwerk 100 umfasst ein persönliches
Kommunikations-System (PCS) 102 und ein schnurloses Telefonsystem 104.
Sowohl das PCS 102 als auch das schnurlose Telefonsystem 104 sind mit
einem öffentlichen
Integrated Services Digital Telefonnetzwerk (PSTN) 118 verbunden.
Das PSTN 118 kann andere Teilnehmerstationen einschließen, so
wie ein festes Endgerät
(FT) 128. DAS PCS 102 umfasst ein Netzwerk-Verwaltungssystem
(NMS) 106, ein Betriebs-Aufrechterhaltungs-System (OMS) 108,
einen Basisstationskontroller (BSC) 110, Basis-Sender-Empfänger-Stationen
(BTS) 112 und einen Systemkontroller 122. Die
Verbindungen zwischen den Komponenten des PCS 102 sind
in der Technik wohlbekannt. Ein Systembenutzer kann sich in dem
Reichweitenbereich des PCS 102 bewegen, während er
eine Sender-Empfänger-Vorrichtung
verwendet, um Kommunikationen mit dem PCS 102 über die
Funkkanäle
des Systems aufrechtzuerhalten. Jede der BTS 112 weist
einen separaten geographischen Reichweitenbereich auf, innerhalb
dessen sie die Funkkanal-Funkschnittstelle zwischen dem PCS 102 und
den Sender-Empfänger-Vorrichtungen bereitstellt,
die in dem PCS 102 arbeiten bzw. betrieben werden. In 1 sind
die Sender-Empfänger-Vorrichtungen,
insbesondere eine Mobilstation (MS) 120 und ein Dual-Modus-Telefon
(DMT) 121, gezeigt, wie sie in dem Reichweitenbereich der
BTS 112 arbeiten. Das PCS System 102 ist gezeigt,
als dass es drei BTS 112 und zwei Sender-Empfänger-Vorrichtungen,
MS 120 und DMT 121 einschließt, es kann aber mehr oder
weniger BTS oder mehr oder weniger Sender-Empfänger-Vorrichtungen einschließen als
gezeigt.
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Das
schnurlose Telefonsystem 104 umfasst eine Heim-Basisstation
(HBS) 114, die durch eine RJ11 Verbindung 116 mit
dem PSTN 118 verbunden ist, und Handgeräte (HS) 122, 124 und 126.
Im schnurlosen Telefonsystem 104 kann ein Systembenutzer
die HS 122, 124 und 126 verwenden, um
Anrufe zu tätigen
und zu empfangen, während
er sich in dem Reichweitenbereich der HBS 114 befindet.
Obwohl das schnurlose Telefonsystem 104 gezeigt ist, als
dass es nur eine Basisstation einschließt, HBS 114, und drei
Handgeräte,
HS 122, 124 und 126, könnte das
schnurlose Telefonsystem 104 mehr als eine Basisstation
und mehr oder weniger Handgeräte einschließen als
gezeigt.
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In
der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, kann das PCS System 102 gemäß der Personal Communications
Services Air Interface Spezifikation, J-STD-007 (PCS 1900) in dem
absteigenden Frequenzband von 1930–1990 MHz und in dem aufsteigenden
Frequenzband von 1850–1910
MHz betrieben werden. Alternativ könnte das PCS System 102 ein
System vom Mobilfunktyp umfassen, das gemäß irgendeinem der Mobilfunkstandards
arbeitet, so wie AMPS, GSM oder US-TDMA. Das schnurlose Telefonsystem 104 kann
gemäß dem TIA/EIA
662 Standard, der von dem Telecommunication Industry Association's Subcommitee TR41.6
für persönliche drahtlose
Telekommunikationen (PWT) in dem unlizensierten Frequenzbereich
von 1910–1930
MHz entwickelt worden ist, wie für
PWT vorgegeben, arbeiten, und kann ebenso in der Lage sein, bei
anderen Frequenzen in dem Bereich von 1850–1990 MHz zu arbeiten.
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Das
DMT 121 ist ein Dual-Modus-Telefon, das entweder im PCS
Modus betrieben werden kann, für
die Verwendung in dem PCS System 102, oder im PWT Modus
für die
Verwendung in dem schnurlosen Telefonsystem 104. Ein Benutzer
des DMT 121 kann den PCS Modus wählen, um Telefondienste zu
empfangen, während
er sich abseits seines Heimbereichs und in dem Dienstbereich des
PCS Systems 102 befindet. Wenn sich der Benutzer nahe seiner Wohnung
bzw. seines Hauses und in dem Reichweitenbereich der HBS 114 befindet,
kann er den PWT Modus wählen,
um Telefondienste zu empfangen. Als eine Alternative könnte die
Auswahl zwischen dem PCS Modus und dem PWT Modus automatisch von
dem DMT 121 ausgeführt
werden, abhängig
von den relativen Stärken
der Signale, die von den zwei Systemen empfangen oder gesendet werden,
oder basierend auf anderen Kriterien.
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In
der Ausführungsform
von 1 ist der MS 120 und dem DMT 121 des
PCS 102 jedem eine eindeutige Telefonnummer des PSTN 118 für die Verwendung
in dem PCS 102 zugewiesen. Dem schnurlosen Telefonsystem 104 ist
auch eine Telefonnummer des PSTN 118 zugewiesen. Die Signalübertragung
in dem PSTN 118 folgt dem Digital Subscriber Signaling
System Nummer 1 Protokoll (DSS1), wie es in der Ausgabe des American
Standards Institute (ANSI) Nummer T1.607-1990 mit dem Titel „Integrated
Services Digital Network (ISDN) – Layer 3 Signal Specification
for Circuit-Switched Bearer Service for DSS1" angegeben ist, einschließlich der
Modifikationen an dem Protokoll, wie in der ANSI Ausgabe bzw. Veröffentlichung
T1.610-1994 angegeben.
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Anrufaufbaunachrichten,
die in dem PSTN 118 empfangen und zu den Telefonnummern
von MS 120 und DMT 121 getätigt werden, werden an das PCS 102 geleitet
und dann leitet das PCS 102 einen Anrufaufbau zu der MS 120 bzw.
dem DMT 121 ein. Anrufaufbaunachrichten, die intern in
dem PCS 102 empfangen werden, die einen Anrufaufbau zu
einer Telefonnummer anfordern, die der MS 120 oder dem DMT 121 zugewiesen
sind, werden ebenso zu der MS 120 oder dem DMT 121 geleitet.
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Anrufaufbaunachrichten,
die in dem PSTN 118 für
die Telefonnummer des schnurlosen Telefonsystems 104 empfangen
werden, werden an die HBS 114 geleitet. Wenn das DMT 121 nicht
in dem PCS 102 aktiv ist, werden Anrufaufbaunachrichten,
die in dem PCS 102 für
die Telefonnummer des DMT 121 empfangen werden, von dem
PCS 102 durch das PSTN 118 an das schnurlose Telefonsystem 104 weitergeleitet,
und ebenso zu der HBS 114 geleitet.
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Wenn
eine Anrufaufbaunachricht an der HBS 114 empfangen wird,
wird der Anruf überprüft, um die ursprünglich angerufene
Nummer zu bestimmen. Wenn der Anrufaufbau ursprünglich an die Telefonnummer
der HBS 114 gerichtet war, werden die schnurlosen Handgeräte 122, 124 und 126,
und DMT 121 alarmiert. Wenn der Anrufaufbau ursprünglich an die
Telefonnummer des DMT 121 gerichtet war, wird nur das DMT 121 alarmiert.
Anrufe, die ursprünglich an
die Telefonnummer des DMT 121 getätigt wurden, werden daher nicht
an den schnurlosen Handgeräten 122, 124 und 126 angenommen,
noch werden Benutzer dieser Handgeräte durch Anrufe gestört, die
ursprünglich
an das DMT 121 getätigt
wurden.
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Die
Erfindung kann unter Bezug auf die Ausführungsform von 1 beschrieben
werden, und unter Benutzung eines Szenarios, in dem ein Anruf von
dem FT 128 des PSTN an die Mobilfunknummer des DMT 121 eingeleitet
wird, während
das DMT 121 nicht in dem PCS 102 aktiv ist.
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Wenn
ein Benutzer des FT 128 einen Anruf an die Telefonnummer
des DMT 121 einleitet, indem er die Nummer wählt, wird
eine ISDN Anrufaufbaunachricht von dem FT 128 zu dem PSTN 118 gesendet.
Die ISDN Nachricht enthält
das Feld Nummer der anrufenden Partei und das Feld Nummer der angerufenen
Partei. Das Feld Nummer der anrufenden Partei ist auf die PSTN Nummer
des FT 128 eingestellt. Das Feld Nummer der angerufenen
Partei ist auf die Telefonnummer des DMT 121 eingestellt.
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Das
PSTN 118 empfängt
die ISDN Nachricht und sendet sie zu dem OMS 108. Da das
DMT 121 nicht in dem PCS 102 aktiv ist, wird die
Anrufaufbaunachricht automatisch durch das PSTN 118 zu
der Telefonnummer der HBS 114 weitergeleitet. Auf die Anrufweiterleitung
zu der HBS 114 hin wird das Feld Nummer der angerufenen
Partei auf die Telefonnummer der HBS 114 eingestellt, und
die Telefonnummer des DMT 121 wird in das Feld ursprünglich angerufene
Nummer der Aufbaunachricht verschoben.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist nun ein funktionales Block-Ebenen-Diagramm
gezeigt, das Teile einer Heim-Basisstation gemäß der Ausführungsform von 1 zeigt.
Die HBS 114 umfasst einen HBS Empfänger (HBSRX) 300,
einen HBS Sender (HBSTX) 302, einen HBS Kontroller 304,
einen Steuerprozessor 306, einen Speicher 308,
und eine Leitungsschnittstelle 310. Die Anrufaufbaunachricht wird über eine
RJ11 Verbindung 116 von der Schnittstelle 310 empfangen.
Die Anrufaufbaunachricht wird dann an den Steuerprozessor 306 übertragen.
Der Steuerprozessor 306 liest das Feld ursprünglich angerufene
Nummer der Aufbaunachricht und vergleicht es mit der Mobilfunk-Telefonnummer des
DMT 121, welche in dem Speicher 308 gespeichert
ist. Da die Nummern in dem Feld ursprüngliche angerufene Nummer und
die Mobilfunk-Telefonnummer des DMT 121 übereinstimmen,
bestimmt der Steuerprozessor 306 dann eine PWT International
Portable User Identity (IPUI) Nummer für das DMT 121, die
zu der Mobilfunk-Telefonnummer
des DMT 121 in dem Speicher 308 gehört. Der
Prozessor 306 erzeugt dann die geeigneten Befehle, gemäß dem PWT
Protokoll, an den HBS Kontroller 304, so dass nur das DMT 121 alarmiert
wird, als Folge davon, dass die Anrufaufbaunachricht empfangen wird,
die ursprünglich
an die Mobilfunknummer des DMT 121 gerichtet war. Der Steuerprozessor 306 erzeugt
ebenfalls die geeigneten Befehle, so dass nur das DMT 121 mit
dem Anruf verbunden wird, wenn der Benutzer des DMT 121 antwortet
bzw. annimmt.
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In
einem Anrufszenario, in dem das Feld ursprünglich angerufene Nummer der
Anrufaufbaunachricht nicht mit der Mobilfunknummer für das DMT 121 übereinstimmt,
werden die schnurlosen Handgeräte 122, 124 und 126 und
DMT 121 alarmiert. Alternativ können nur die schnurlosen Handgeräte 122, 124 und 126 alarmiert
werden, wenn das Feld ursprünglich
angerufene Nummer der Anrufaufbaunachricht nicht mit der Mobilfunknummer
des DMT 121 übereinstimmt.
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Da
nur das DMT 121 alarmiert wird, wenn ein Anruf von der
Mobilfunknummer des DMT 121 weitergeleitet worden ist,
werden die Benutzer der schnurlosen Handgeräte 122, 124 und 126 DMT 121 nicht
durch Anrufe gestört,
die ursprünglich
an die DMT 121 getätigt
wurden. Ebenso wird der Benutzer des DMT 121 wissen, wenn
ein geschäftlicher
Anruf oder ein regulärer
Anruf an seine Wohnung empfangen wird, indem er beobachtet, welches
der Handgeräte
klingelt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird das Feld ursprünglich
angerufene Nummer mit einer anderen Nummer, oder Nummern, verglichen,
ebenso wie es mit der Mobilfunknummer des DMT 121 verglichen
wird. Wenn zum Beispiel der Benutzer des DMT 121 ein geschäftliches
Festnetztelefon mit einer separaten geschäftlichen Festnetznummer hätte, könnte die
geschäftliche
Festnetznummer zusammen mit der Mobilfunknummer des DMT 121 in
dem Speicher 108 gespeichert werden, und ebenso mit der
PWT IPUI des DMT 121 in Verbindung gebracht werden. Wenn
ein Anruf empfangen wird, könnten dann
die geschäftliche
Festnetznummer des geschäftlichen
Festnetztelefons und die Mobilfunknummer des DMT 121 beide
mit dem Feld ursprüngliche angerufene
Nummer verglichen und nur das DMT 121 alarmiert werden,
wenn eine der zwei Nummern die ursprünglich angerufene Nummer ist.
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Obwohl
das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung unter
Bezug auf die derzeit bzw. vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden sind, sollte für die Fachleute
klar sein, dass zahlreiche Modifikationen und Ersetzungen bzw. Austauschungen
an den gezeigten Ausführungsformen
gemacht werden können,
und dass zahlreiche andere Ausführungsformen
der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche implementiert
werden können.