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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Pflanzenpromotor und seine
Verwendung.
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Der
35S-Promotor des Blumenkohl-Mosaikvirus (hier als der 35S-Promotor
bezeichnet) ist als effektiver Promotor für die nicht-gewebespezifische
Expression eines gewünschten
Proteingens in Pflanzenzellen bekannt und wurde breit angewendet.
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Wünschenswert
wäre aber
ein effektiver Promotor, der die gewebespezifische Expression, vor
allem in der Wurzel, eines gewünschten
Proteingens ermöglicht,
um die gewünschten
transformierten Pflanzen zu produzieren.
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Dementsprechend
ist die technische Aufgabenstellung, die der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegt, die Bereitstellung eines Promotors, der in der Lage
ist, in Pflanzenzellen zu funktionieren, der die gewebespezifische
Expression eines Gens von Interesse in Leitbündeln, insbesondere in Leitbündeln in
der Wurzel von Pflanzen, ermöglicht.
Dieses technische Problem wird durch die Ausführungsformen gelöst, die
in den Ansprüchen
charakterisiert sind. Somit betrifft die vorliegende Erfindung
- 1. Einen Promotor, der in Pflanzenzellen funktionell
ist und eine Nucleotidsequenz (etwa 250 bp) nach SEQ ID NR: 1 umfaßt,
- 2. ein Plasmid, das den Promotor nach SEQ ID NR: 1 umfaßt,
- 3. ein Gen, das ein Protein codiert, das ein Molekulargewicht
von 16 kD hat, und das eine Nucleotidsequenz hat, die eine Aminosäuresequenz
nach SEQ ID NR: 3 codiert,
- 4. ein Gen, das ein Protein codiert, das ein Molekulargewicht
von 16 kD hat, und das eine Nucleotidsequenz nach SEQ ID NR: 4 hat,
und
- 5. einen Terminator, der in der Lage ist, in Pflanzenzellen
zu funktionieren und der eine Nucleotidsequenz nach SEQ ID NR: 5
umfaßt.
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Die 1 zeigt
pCR16G1/250-GUS, pCR16G1/EV-GUS und pCR16G1/H-GUS, welches die Plasmide
der vorliegenden Erfindung sind.
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Die 2 zeigt
pCR16G1/Xb, welches ein Plasmid ist, das das Gen des Proteins der
vorliegenden Erfindung enthält.
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Die 3 zeigt
einen Vergleich zwischen der Aminosäuresequenz des Proteins der
vorliegenden Erfindung und Aminosäuresequenzen von verschiedenen
Proteinen.
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Die 4 zeigt
pCR16G1/Xh, welches ein Plasmid der vorliegenden Erfindung ist (ein
Plasmid, welches einen Teil des Gens des Proteins und den Promotor
der vorliegenden Erfindung enthält).
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Die 5 zeigt
Schritte der Konstruktion von pCR16G1/250-GUS, welches ein Plasmid
der vorliegenden Erfindung ist, aus pBI101.
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Die 6 zeigt
Schritte der Konstruktion von pCR16G1/EV-GUS, welches ein Plasmid
der vorliegenden Erfindung ist, aus pBI101 und pCR16G1/250-GUS.
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Die 7 zeigt
Schritte der Konstruktion von pCR16G1/H-GUS, welches ein Plasmid
der vorliegenden Erfindung ist, aus pBI101.
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Die 8 zeigt
einen Promotor der vorliegenden Erfindung, der eine Region hat (etwa
4 Kbp), die die Restriktionsstellen für XhoI (0 kb), XbaI (0,3 kb),
EcoRV (2 kb), EcoRV (2,3 kb), EcoRI (3 kb), SmaI (3,6 kb) und HindIII
(4 kb) hat.
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Die 9 zeigt
die Sichtbarmachung (zeigt die Morphologie eines Organismus) durch
Anfärben,
was die hohe Expression der gewünschten
Proteins in den Leitbündeln
einer Pflanze aufgrund des Promotors der vorliegenden Erfindung
anzeigt. Die Leitbündel
sind in dieser Darstellung als Ergebnis des Anfärbens weiß. In der Darstellung ist die
schwarze Fläche
die nicht angefärbte
Region und die weiße
Fläche
die angefärbte
Region.
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Die 10 zeigt
die Sichtbarmachung (zeigt die Morphologie eines Organismus) durch
Anfärben,
was die hohe Expression der gewünschten
Proteins in den vaskulären
Bündeln
einer Pflanze aufgrund des Promotors der vorliegenden Erfindung
anzeigt.
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In
der Darstellung ist die schwarze Fläche die nicht angefärbte Region
und die weiße
Fläche
ist die angefärbte
Region, die vaskulären
Bündel
sind in dieser Darstellung als Ergebnis des Anfärbens weiß.
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Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
herkömmliche
Verfahren der Gentechnik, wie sie zum Beispiel bei J. Sambrook,
E. F. Frisch und T. Maniatis, Molecular Cloning, 2te Ausg., publiziert
durch Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989; D. M. Glober, DNA
Cloning, publiziert durch IRL, 1985; beschrieben sind, und so weiter
verwendet werden.
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Zunächst wird
der Promotor beschrieben, der in Pflanzenzellen funktionell ist
und der eine Nucleotidsequenz umfaßt, wie sie in SEQ ID NR: 1
dargestellt ist.
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Der
Promotor kann eine Nucleotidsequenz umfassen, wie sie in SEQ ID
NR: 2 dargestellt ist, welche eine Nucleotidsequenz umfaßt, wie
sie in SEQ ID NR: 1 dargestellt ist.
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Der
Promotor kann auch eine Nucleotidsequenz (etwa 4 Kbp) umfassen,
die die folgenden Charakteristika hat:
- a. isoliert
und/oder gereinigt aus Karotte;
- b. hat Restriktionsenzymstellen für XhoI (0 kb), XbaI (0,3 kb),
EcoRV (2 kb), EcoRV (2,3 kb), EcoRI (3 kb), SmaI (3,6 kb) und HindIII
(4 kb); und
- c. enthält
eine Nucleotidsequenz umfaßt,
wie sie in SEQ ID NR: 2 dargestellt ist.
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Die
Promotoren werden vorzugsweise für
die wurzelspezifische Expression eines gewünschten Strukturgens verwendet.
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Der "Promotor, der in
Pflanzenzellen funktionell ist" bedeutet
hier einen Promotor, der eine Fähigkeit hat,
die Expression eines Proteins in Pflanzenzellen zu kontrollieren,
wenn ein Strukturgen des gewünschten Proteins
stromabwärts
des besagten Promotors ligiert ist.
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Die
Promotoren der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben
sind, können
weiterhin modifiziert werden durch Ligieren an eine Nucleotidsequenz
wie:
eine die Transkription-Translation aktivierende Sequenz,
die durch Ligieren der Region –333
bis –116
des Octopin-Synthase-Gens von Agrobacterium mit der Region –318 bis –138 des
Mannopin-Synthase-Gens gebildet wird,
eine die Transkription-Translation
aktivierende Sequenz, die durch Ligieren der Region –318 bis –213 des Mannopin-Synthase-Gens
mit der Region –333
bis –116
des Octopin-Synthase-Gens (The Plant Journal, 7(4), 661–676 (1995))
gebildet wird,
eine Nucleotidsequenz, die die Region –343 bis –91 des
35S-Promotor des Blumenkohl-Mosaikvirus (Nature, 313, 810–812 (1985))
enthält,
eine
Nucleotidsequenz, die die Region –1099 bis –205 des Gens der kleinen Untereinheit
der Ribulose-1,5-diphosphat-Carboxylase/Oxygenase der Tomate (rbc-3A)
(Plant Cell, 1, 217–227
(1990)) enthält,
eine
Nucleotidsequenz, die die Region –902 bis –287 des PR1a-Gens von Tabak
(Plant Cell, 2, 357–366 (1990))
enthält,
eine
Nucleotidsequenz, die die Region –1300 bis –196 des Proteaseinhibitorgens
der Kartoffel (PI-II) (Plant Cell, 2, 61–70 (1990)) enthält.
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Das
Plasmid, das irgendeinen der Promotoren der vorliegenden Erfindung
hat, wird üblicherweise
so konstruiert, daß es
eine oder mehr Clonierungsstellen für die Inserierung oder das
Ausschneiden eines gewünschten
Strukturgens stromabwärts
vom Promotor der vorliegenden Erfindung hat.
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Die
Clonierungsstelle bedeutet hier eine Stelle, die von einem Restriktionsenzym,
das bei den Verfahren der Gentechnik verwendet wird, erkannt und
gespalten werden kann.
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Spezifischer
umfaßt
das Plasmid auch ein chimäres
Gen, das durch Ligierung eines Strukturgens eines gewünschten
Proteins stromabwärts
vom Promotor (das Strukturgen kann bezüglich des Promotors heterolog
sein) hergestellt wurde, um ein gewünschtes Protein in Pflanzenzellen
zu exprimieren.
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Solch
ein chimäres
Gen umfaßt
zum Beispiel
- (1) eine rekombinante DNA, die
nur den Promotor der vorliegenden Erfindung und das gewünschte Strukturgen
hat, und
- (2) ein Plasmid wie ein extrachromosomales Gen, das das besagte
rekombinante DNA-Gen enthält
und das physikalisch unabhängig
von den Chromosomen des Wirts autonom replizierend und stabil vererbbar
ist, und dergleichen.
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Zur
Erhöhung
der Effizienz der Expression des gewünschten Proteins werden Pflanzenzellen
vorzugsweise mit einem Plasmid transformiert, das den Promotor der
vorliegenden Erfindung, das gewünschte
Strukturgen und einen Terminator, der in Pflanzenzellen funktionell
ist, hat.
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Der "Terminator, der in
Pflanzenzellen funktionell ist" bedeutet,
daß der
Terminator eine Fähigkeit
hat, die Transkription des gewünschten
Strukturgens in Pflanzenzellen effektiv zu beenden. Ein solcher
Terminator existiert üblicherweise
in einer genomischen DNA-Region,
die stromabwärts
einer poly A-Sequenz liegt, die üblicherweise
stromabwärts
eines Poly(A)-Additions-Signals (das zu einer Consensus-Sequenz
mit AATAAA gemacht wurde) existiert, das in einer 3'-terminalen nicht
translationalen Region vorhanden ist, die stromabwärts eines
Terminationscodons in Strukturgenen verschiedener Proteine liegt.
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Beispiele
für den
Terminator umfassen einen Terminator, der in Pflanzenzellen funktionell
ist und der eine Nucleotidsequenz enthält, wie sie in SEQ ID NR: 6
dargestellt ist, einen Terminator (NOS) im Nopalinsynthasegen, das
von einem Pflanzengen abgeleitet ist, einen Terminator der GV1-
und GV2-Gene des Knoblauchvirus oder dergleichen.
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Spezifische
Beispiele des Plasmids der vorliegenden Erfindung, das eine Clonierungsstelle
hat, umfassen das Plasmid, das in 1 gezeigt
ist: pCR16G1/250-GUS, pCR16G1/EV-GUS und pCR16G1/H-GUS oder dergleichen.
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Das
Plasmid der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel durch das folgende
Verfahren hergestellt werden.
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Zunächst wird
der Promotor, der eine Nucleotidsequenz umfaßt, wie sie in SEQ ID NR: 1
dargestellt ist, in eine Vielfachclonierungsstelle eines Plasmids
inseriert, das einen Terminator enthält, der in Pflanzenzellen funktionell
ist, zum Beispiel pBI101 (hergestellt von Clontech) (Jefferson et
al., EMBO J., 6, 3901–3907 (1987)).
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Dann
wird ein Exogenotes wie ein existierendes Markergen, zum Beispiel
das β-Glucuronidasegen (hier
im weiteren als GUS-Gen bezeichnet), ausgeschnitten und das besagte
Exogenote wird durch ein gewünschtes
Strukturgen ersetzt.
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Alternativ
werden der Promotor der vorliegenden Erfindung, ein gewünschtes
Strukturgen und ein Terminator, die in Pflanzenzellen funktionell
sind, in dieser Reihenfolge in eine Vielfachclonierungsstelle eines
binären
Vektors inseriert, zum Beispiel pBIN19 (Nuc. Acid Res., 12, 8711–8721 (1984)).
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Bevorzugte
Beispiele von gewünschten
Strukturgenen, die im chimären
Gen der vorliegenden Erfindung enthalten sind, umfassen nützliche
Gene, die in der Lage sind, die Resistenz gegen Schaden durch Krankheit
und Schädlinge
zu erhöhen.
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Beispiele
für solch
ein nützliches
Gen umfassen Pflanzenschutzgene wie das Phenylalanin-Ammoniak-Lyasegen
(PAL), das Chalconsynthasegen (CHS), das Chitinasegen (CHT), das
Lysozymgen, das PR-Proteingen und dergleichen und Krankheitsresistenzgene
wie das Pto-Gen, das virale Mantelproteingen und dergleichen.
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Der
Kampf gegen pathogene Pilze, die im Leitbündel der Pflanze lokalisiert
sind, und Schädlinge,
die Nährstoffe
aus der Region des Leitbündels
entnehmen, oder dergleichen kann durch wirkungsvolle Expression von
Proteinen, die durch diese nützlichen
Gene im vaskulären Bündel einer
Pflanze codiert werden, unter Verwendung des Promotors der vorliegenden
Erfindung wirkungsvoll durchgeführt
werden.
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Da
der Promotor der vorliegenden Erfindung weiterhin die Expression
eines gewünschten
Proteins insbesondere in den vaskulären Bündeln der Wurzel ermöglicht,
ist er von Nutzen bei
- (1) dem Kampf gegen pathogene
Bodenpilze und Schädlinge,
die durch Chemikalien schwer abzutöten sind, und bei der Schaffung
einer funktionellen Nutzpflanze, bei der die der Krankheit zugängliche
Wurzel mit einer Immunität
oder Resistenz gegen pathogene Pilze und Schädlinge versehen wird; und
- (2) der Verbesserung des Nährwerts
von eßbaren
Wurzelpflanzen oder bei der Erzeugung von Nutzpflanzen, die einen
erhöhten
Gehalt an Nährstoffen
wie Proteine haben.
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Gewünschte Strukturgene,
die für
einen solchen Zweck verwendet werden, umfassen zum Beispiel das
BT (Bacillus thuringiensis)-Toxinproteingen,
Gene, die in der
Lage sind, die Resistenz gegen Schaden durch Krankheit und Schädlinge zu
erhöhen,
wie vorstehend beschrieben,
Gene, die in der Lage sind, den
Gehalt an verschiedenen Proteinen in Futterpflanzen zu erhöhen, wie
Vorratsproteine, einschließlich
des Conglycicingens, des β-Conglycicingens
der Sojabohne, und dergleichen,
Gene, die in der Lage sind,
den Methioningehalt oder den Lysingehalt in Futterpflanzen zu erhöhen, wie
das 2S Albumingen von Bertholletia excelsa Humb., die Gene für das 10
kDa- und 15 kDa-Protein von Mais und Reis und dergleichen,
Gene,
die mit der Biotin-Biosynthese assoziiert sind und die in der Lage
sind, den Biotingehalt in Futterpflanzen zu erhöhen, wie die Enzymgene für bioA,
bioB, bioC, bioD, bioF oder bioH von Mikroorganismen, einschließlich Escherichia
coli und dergleichen,
Gene, die in der Lage sind, die Oxidationsstabilität von Lipiden
zu erhöhen
und durch Verminderung von Phospholipiden und Erhöhung von
Oleinsäure
und Linolensäure
Lipide zu verbessern, wie Gene für
die Stearoyl-ACP-Desaturase, die Acyl-ACP-Thioesterase, die 3-Phosphatacyltransferase
und dergleichen,
Gene, die in der Lage sind, die Resistenz
gegen niedrige Temperatur durch Erhöhung des Anteils von ungesättigten
Fettsäuren
zu erhöhen,
wie das Acyltransferasegen,
ebenso wie Gene, die mit Herbizidresistenz
assoziierte Gene sind und in der Lage sind, gegen Herbizid resistente
Nutzpflanzen zu schaffen, wie Gene für die L-Phosphonothrisinacetylase, (EPSP)-Synthase,
PPO und dergleichen.
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Verfahren
zur Einbringung des chimären
Gens oder des Plasmids der vorliegenden Erfindung umfassen zum Beispiel
bekannte Verfahren wie das Agrobacterium-Verfahren (ein Verfahren,
bei dem ein Pflanzengewebe mit Agrobacterium, einem Bodenbakterium,
infiziert wird), das Verfahren der elektrischen Einbringung (ein
Verfahren der elektrischen Einbringung in Protoplasten: Elektroporation),
das Verfahren der direkten Einbringung durch die Teilchenpistole
(ein Verfahren der direkten Einbringung in Pflanzengewebe oder kultivierte Zellen:
das Verfahren der Teilchenpistole) und dergleichen. Die Pflanzenzellen,
die mit dem Promotor, dem chimären
Gen oder dem Plasmid der vorliegenden Erfindung transformiert sind,
können
mittels herkömmlicher Verfahren
der Pflanzengewebekultur regeneriert werden, wie sie zum Beispiel
bei S. B. Gelvin, R. S. Schilperoot und D. P. S. Verma, Plant Molecular
Biology, Handbuch, Kluwer Academic Publishers Press (1988); Valvekens
et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 85, 5536–5540 (1988) beschrieben sind,
um eine Pflanze oder einen Teil davon zu ergeben, die der von den
besagten Pflanzenzellen abstammt.
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Pflanzen,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
zum Beispiel Monocotyledone wie Reis, Mais, Gerste, Weizen, Zwiebel
und dergleichen,
Dicotyledone einschließlich Leguminosae-Pflanzen
wie Sojabohne, Erbse, Bohne, Alfalfa und dergleichen,
Solanaceae-Pflanzen
wie Tabak, Tomate, Kartoffel und dergleichen,
Cruciferae-Pflanzen
wie Kohl, Raps, Senf und dergleichen,
Cucurbitaceae-Pflanzen
wie Melone, Kürbis,
Gurke und dergleichen,
Umbelliferae-Pflanzen wie Karotte, Sellerie
und dergleichen,
und Compositae-Pflanzen wie Salat und dergleichen.
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Pflanzenzellen
und Pflanzen, in die ein gewünschtes
Strukturgen eingebracht wurde und die ein Protein exprimieren, das
von dem gewünschten
Strukturgen unter der Kontrolle eines Promotors der vorliegenden Erfindung
codiert wird, können
in der vorstehend beschriebenen Weise erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt weiterhin ein Protein, das aus
der Wurzel von Karotte (Daucus carota L.) isoliert und/oder gereinigt
wurde, wie Kuroda Gosun (
EP
0 659 884 A2 ). Das Protein hat ein Molekulargewicht von
16 kD, seine Aminosäuresequenz
ist in SEQ ID NR: 3 gezeigt. Die Nucleotidsequenz, die in SEQ ID
NR: 4 gezeigt ist, stellt eine Nucleotidsequenz von genomischer
DNA dar, die die beiden Intron-Regionen und die cDNA-Sequenz, die die
in SEQ ID NR: 3 gezeigte Aminosäuresequenz
codiert, enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Einbringung und Expression eines Gens, das
das Protein codiert, in die Wurzel mittels zum Beispiel des Verfahrens,
das vorstehend beschrieben wird, unter Verwendung des Promotors
der vorliegenden Erfindung die Schaffung einer Karotte möglich, die
reich an gewissen Proteinnährstoffen
von Interesse ist.
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In ähnlicher
Weise kann der Nährwert
von Wurzelnutzpflanzen durch Einbringung und Expression eines Gens,
das ein Nährprotein
codiert, in die bzw. der Wurzel verbessert werden. Beispiele für Wurzelnutzpflanzen
umfassen zum Beispiel Rettich, Rübe,
Zuckerrübe,
Klette und dergleichen.
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Wenn
weiterhin ein nützliches
Protein oder seine Nucleotidsequenz, das die eine hohe Homologie
mit dem Protein oder der Nucleotidsequenz hat, die das in der vorliegenden
Erfindung beschriebene Protein codiert, in einer Nucleotiddatenbank
wie EMBL, NBRF und so weiter gefunden werden kann, kann die Nucleotidsequenz,
die für
das nützliche
Protein codiert, mittels herkömmlicher
Hybridisierungs- und Clonierungsverfahren unter Verwendung des Gens
des erfindungsgemäßen Proteins
leicht erhalten werden, und somit kann das so erhaltene Gen durch
die vorliegenden Promotoren eingebracht und wirksam exprimiert werden.
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Beispiele
für solche
nützlichen
Proteine umfassen:
- (1) ein Protein, das zur
Resistenz gegen Pathogene beiträgt,
welches einer Pflanze Resistenz gegen Pathogene verleihen kann und
bei der Aufklärung
des Mechanismus der Resistenz gegen Pathogene von Nutzen ist;
- (2) ein Protein, das als Pflanzenhormon wirkt und das unter
dem Einfluß von
Streß von
außerhalb
oder dergleichen in verschiedenen Mengen exprimiert oder induziert
wird, wobei die Kontrolle der Expression verschiedene Verbesserungen
in der Kulturvarietät
ermöglicht;
wobei die Antwort auf Stress oder Hormon ausgenützt wird;
- (3) ein Protein, das mit Pollenallergie assoziiert ist; die
kontrollierte Expression des Proteins ermöglicht Verbesserungen in der
Kulturvarietät,
so daß sie
verbesserte Pollen oder eine kontrollierte Expressionsmenge an Pollen
bildet, was in keiner oder einer geringen Allergie resultieren kann;
und
- (4) ein Protein, das mit dem Hitzeschock assoziiert ist, welches
die Verbesserung bei der Lagerung oder dem Transport von Pflanzen
durch Beihilfe beim Erhalt von nützlichen
Proteinen ermöglicht.
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Verfahren
für die
Isolierung des Promotors und des Terminators und des Proteins, die
in der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, werden nachstehend
dargestellt.
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Zuerst
wird genomische DNA von Blättern
hergestellt, die partiell mit einem geeigneten Enzym hydrolysiert
wird und mit einem Vektorarm ligiert wird, der von einem λ-Phagen abgeleitet
ist. Dieser wird in vitro verpackt, um einen Phagenpartikel zu bilden,
mit dem Escherichia coli infiziert wird, was in einem Plaque auf
einem Agar-Medium resultiert. Dieser wird gewonnen und eine genomische
Bibliothek davon wird für
die Gendurchmusterung verwendet. Verfahren für die Herstellung von genomischer
DNA umfassen zum Beispiel das CTAB-Verfahren, das von M. Shure et
al., Cell, 35, 325 (1983), beschrieben wurde, das Harnstoff-Phenol-Verfahren,
das von S. O. Rogers und A. J. Bendich, Plant. Mol. Biol., 5, 69
(1985) beschrieben wurde, und dergleichen. Als λ-Vektor können zum Beispiel λ FIX II, λ EMBL3, λ EMBL4, λDASH II,
verfügbar
bei Stratagene, und dergleichen verwendet werden.
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Für die in
vitro-Verpackung kann zum Beispiel der Gigapack Packaging Extract,
verfügbar
bei Stratagene, verwendet werden.
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Zur
Auswahl eines genomischen Clons, der die Nucleotidsequenz des Promotors,
des Teminators oder des Proteins enthält, die in der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, aus einer genomischen Bibliothek ist
zum Beispiel die Plaque-Hybridisierung unter Verwendung einer Sonde,
die durch Markierung einer cDNA, die dem gewünschten Gen entspricht, oder
einer cDNA, die dem gewünschten
Gen ähnlich
ist, mit RI oder einem fluoreszierenden Reagens oder dergleichen
erzeugt wird, ein effektives Verfahren. Die Markierung mit RI kann
zum Beispiel unter Verwendung des Random Labelling Kits, der bei
Boehringer oder Takara Shuzo oder dergleichen verfügbar ist,
durchgeführt
werden.
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Die
Fluoreszenzmarkierung kann zum Beispiel unter Verwendung des ECL
Direct Nucleic Acid Labelling and Detection Systems, das bei Amersham
verfügbar
ist, oder dergleichen durchgeführt
werden.
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Der
genomische Clon, der die Nucleotidsequenz des Promotors der vorliegenden
Erfindung, den Teminator der vorliegenden Erfindung oder das Protein
enthält,
das in der vorliegenden Erfindung beschrieben wird, und durch Durchmusterung
erhalten wurde, kann durch Subclonierung in einen Plasmidvektor
sequenziert werden, wobei eine DNA-Präparation
oder -Analyse mit herkömmlichen
Verfahren durchgeführt
werden kann, wobei kommerziell verfügbares pUC18, pUC19, pBluescript
KS+, pBluescript KS– oder
dergleichen um Plasmid-DNA zu bilden, und das Zyklus-Sequenzierungsverfahren
verwendet werden, bei dem das Sanger-Verfahren, das in Sanger et
al., J. Mol. Biol., 94, 441 (1975) und Sanger et al., Proc. Natl.
Acad. Sci., 74, 5463 (1977) beschrieben ist, und PCR, die bei Saiki
et al., Science, 230, 1350 (1985) beschrieben ist, verwendet werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mittels Beispielen detaillierter
beschrieben, die nicht als Beschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung aufgefaßt
werden sollten.
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Beispiel 1: Isolierung
des Gens für
das Protein
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Es
wurde unter Verwendung von genomischer DNA, die aus Karottenblättern gewonnen
worden war, eine genomische Bibliothek hergestellt. Die genomische
Bibliothek wurde unter Verwendung eines bereits erhaltenen cDNA-Fragments
als Sonde durchmustert und es wurden zwei positive Clone erhalten.
Das Durchmusterungsverfahren wird nachstehend dargestellt:
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Schritt 1: Herstellung
einer genomischen Bibliothek der Karotte
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(1) Herstellung von genomischer
DNA der Karotte
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10
g Karottenblätter
wurden 6 Wochen nach dem Aussähen
in flüssigem
Stickstoff zerrieben. Das Pulver wurde in 5 ml 2 × CTAB-Lösung (2%
Cetyltrimethylammoniumbromid, 100 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, 20 mM
EDTA, pH 8,0, 1,4 M NaCl, 1% Polyvinylpyrrolidon)) suspendiert und
bei 55°C
10 Minuten inkubiert. Dieselbe Menge an Chloroform/Isoamylalkohol
(24 : 1) wurde zugegeben und 30 Minuten bei Raumtemperatur vorsichtig
gemischt, gefolgt von Zentrifugation, um die obere und untere Schicht
zu trennen.
- (a) Zu der oberen Schicht wurde
dieselbe Menge an Chloroform/Isoamylalkohol (24 : 1) zugegeben,
und
- (b) zu der unteren Schicht wurde dieselbe Menge an 1 × CTAB-Lösung zugegeben
(eine doppelte Verdünnung
von 2 × CTAB-Lösung mit
sterilisiertem distilliertem Wasser), 10 Minuten bei Raumtemperatur
vorsichtig gemischt, erneut gefolgt von Zentrifugation, wonach die
obere Schicht von (a) und (b) entnommen und gemischt wurden. Zu
dem Gemisch wurden 1/10 der Menge an 10%-iger CTAB-Lösung (10%
Cetyltrimethylammoniumbromid, 0,7 M NaCl) und dieselbe Menge an
Ausfällpuffer
(2% Cetyltrimethylammoniumbromid, 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0,
10 mM EDTA, pH 8,0) zugegeben und vorsichtig gemischt, gefolgt von
Zentrifugation. Der erhaltene Niederschlag wurde in 1 M NaCl-TE
(1 M NaCl, 10 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, 1 mM EDTA, pH 8,0) suspendiert.
Dieselbe Menge an Isopropanol wurde zugegeben und vorsichtig gemischt,
gefolgt von Zentrifugation. Der erhaltene Niederschlag wurde mit
70%-igem Ethanol gespült,
kurze Zeit getrocknet und in TE suspendiert. Dazu wurde RNase mit
einer Endkonzentration von 10 μg/ml
zugegeben und 30 Minuten bei 37°C
reagieren lassen, wonach ¼ der
Menge an 4 M Ammoniumacetat und die 2-fache Menge an 100%-igem Ethanol zugegeben
und gemischt wurden, um die DNA auszufällen. Die erhaltene DNA wurde
mit 70%-igem Ethanol gespült,
kurze Zeit getrocknet und in TE (10 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0,
1 mM EDTA) suspendiert. Die DNA-Lösung wurde in geeigneter Weise
verdünnt,
auf Absorption getestet und in einem Agarosegel einer Elektrophorese
unterzogen, um die Produktion von etwa 350 μg genomischer DNA zu bestätigen.
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(2) Partielle Hydrolyse
und Insertion der genomischen DNA in λ-Vektor
-
Ein
Gemisch einer Portion von 50 μg
der genomischen DNA, die wie vorstehend erhalten worden war, und
Sau3AI mit einer Endkonzentration von 0,08 U/μl wurde bei 37°C 50 Minuten
inkubiert, um die DNA partiell zu hydrolysieren. Ein Teil der Lösung wurde
mittels Elektrophorese auf einem 0,5%-igen Agarosegel fraktioniert
und es wurde bestätigt,
daß sie
hauptsächlich
aus DNA-Fragmenten von 20–50
kb bestand. Zu dieser DNA-Lösung
wurde eine gleiche Menge an Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (25
: 24 : 1) zugegeben und ausreichend gemischt, gefolgt von Zentrifugation
und Abtrennung der oberen Schicht. Die Behandlung mit Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(25 : 24 : 1) wurde einmal wiederholt und die erhalten Lösung wurde
mir 1/10 der Menge an 3 M Natriumacetat und der doppelten Menge
an 100%-igem Ethanol kombiniert, gut gemischt und das Gemisch wurde
nach Abkühlen
auf –80°C 10 Minuten
zentrifugiert. Der Niederschlag wurde mit 70%-igem Ethanol gespült, für kurze
Zeit getrocknet und in TE suspendiert. Zu dieser DNA-Lösung wurden 167 μM dATP, 167 μM dGTP und
Klenow (Takara Shuzo) mit einer Endkonzentration von 0,05 U/μl zugegeben und
man ließ das
Gemisch bei Raumtemperatur 15 Minuten reagieren. Dazu wurden 1/10
der Menge an 10 × STE
und dieselbe Menge an 1 × STE
zugegeben und gemischt. Zu der Lösung
wurde dieselbe Menge an Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (25 : 24
: 1) zugegeben und es wurde ausreichend gemischt, gefolgt von Zentrifugation
und Abtrennung der oberen Schicht. Die Behandlung mit Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol
(25 : 24 : 1) wurde einmal wiederholt und die erhaltene Lösung wurde
mit 1/10 der Menge an 3 M Natriumacetat und der doppelten Menge
an 100%-igem Ethanol kombiniert, gut gemischt und das Gemisch wurde
nach Abkühlen auf –80°C 10 Minuten
zentrifugiert. Der Niederschlag wurde mit 70%-igem Ethanol gespült, für kurze
Zeit getrocknet und in TE suspendiert. Es wurde ein Reaktionsgemisch
(50 mM Tris-Hcl-Puffer, pH 7,5, 70 mM MgCl2, 10
mM DDT) hergestellt, das einen Teil dieser Lösung und 1 μg λ/FIXII-Vektor (Stratagene) enthielt.
Dazu wurde T4 DNA-Ligase (Takara Shuzo)
zugegeben und man ließ das
Gemisch über
Nacht bei 16°C
reagieren.
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(3) Verpacken und Amplifikation
der Bibliothek
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Die
Reaktionslösung
von (2) wurde unter Verwendung des Gigapack II Gold Packaging Extract
(Stratagene) verpackt und es wurde eine genomische Bibliothek mit
einer Größe von 6 × 104 erhalten. Der Wirt, Escherichia coli XL1-Blue
MRA (P2), unter Schütteln übernacht
bei 37°C
kultiviert, wurde mit einer Zellkonzentration: OD600 =
0,5 in 10 mM Magnesiumsulfat suspendiert. Zu 200 μl der Zellsuspension
wurden 10 000 PBE Phage zugegeben und das Gemisch wurde zusammen
mit Top-Agar, auf einer NZY-Platte auf 50°C vorgeheizt, durchmischt, 8
Stunden bei 37°C
inkubiert und der vermehrte Phage wurde in SM-Puffer (50 mM Tris-Hcl-Puffer, pH 7,5,
0,1 NaCl, 7 mM MgSO4, 0,01% Gelatine) suspendiert.
Die Phagensuspension wurde geerntet und für die folgende Durchmusterung
verwendet.
-
Schritt 2: Durchmusterung
der genomischen Bibliothek der Karotte
-
(1) Herstellung eines
Filters für
die Durchmusterung
-
Auf
einer NZY-Platte wurden 50 000 PBE Phage verteilt und bei 37°C 8 Stunden
inkubiert. Über
diese Platte wurde ein Nylon-Filter Hybond-N (Amersham) gelegt und
eine Minute belassen, um den Phagen zu adsorbieren. Dann wurde der
Filter mit Alkali behandelt, um die Phagen zu lysieren, wobei DNA
an den Filter gebunden wurde, gefolgt von einer Behandlung zur Neutralisation
(1,5 N NaCl, 0,5 M Tris-HCl, pH 8,0, 3 Minuten × 2 mal). Nach 5 Minuten Waschen
mit 2 × SSC
(300 mM NaCl, 30 mM Zitronensäure)
wurde der Filter an der Luft getrocknet und mit 2 Minuten mit UV
bestrahlt, um die DNA an den Filter zu fixieren. Die folgende Hybridisierungsreaktion
wurde unter Verwendung von 12 Filtern durchgeführt, die auf diese Weise hergestellt
worden waren.
-
(2) Plaque-Hybridisierung
-
Die
vorstehend hergestellten Filter wurden in Hybripack platziert, mit
einer Hybridisierungslösung
(6 × SSC/1%
SDS/100 μg/ml
Kalbsthymus-DNA) in Kontakt gebracht und bei 45°C 2 Stunden inkubiert, um Hybridisierung
zu erreichen. Unter Verwendung eines Random Labelling Kits (Boeringer
Mannheim) wurden 20–50 ng
cDNA-Fragment des
Proteins der vorliegenden Erfindung mit [α-32P.dDNA]
(0,74 MBq, Amersham) markiert, um eine Sonde herzustellen. In Hybripack
wurden unter Versiegelung 3 000 000 CpM der Sonde, 10 ml Hybridisierungslösung und
der Filter platziert, und es wurde übernacht bei 45°C inkubiert.
Nach der Hybridisierungsreaktion wurde bei 45°C 10 Minuten mit 2 × SSC/1%
SDS gewaschen. Das Waschen wurde zweimal wiederholt und es wurde
für kurze
Zeit mit 2 × SSC
gespült
und dann wurde der Filter 4 Stunden einer Abbildungsplatte ausgesetzt,
gefolgt von Analyse unter Verwendung von BAS 2,000 (Fuji Film).
Teile von 5 Quadratmillimetern der Platte, entsprechend den Stellen,
wo Signal nachzuweisen war, wurden ausgeschnitten und in 500 μl SM-Puffer
getaucht, um den Phagen herauszulösen. Unter Verwendung dieser
Phagensuspension wurden mehrere Hundert PBE des Phagen pro Platte
verteilt und diese wurden 8 Stunden bei 37°C inkubiert. Pro einem Signal
wurden wie vorstehend von 2 Platten Filter hergestellt und die Hybridisierung
wurde unter Verwendung des cDNA-Fragments für das Protein der vorliegenden
Erfindung, das mit [α-32P.dDNA] markiert war, als Sonde durchgeführt. Aus
den Regionen, wo Signale mit einem Bildanalysator nachgewiesen wurden,
wurden Phagen gewonnen, und in der gleichen Weise wie vorstehend
wurde eine dritte Durchmusterung durchgeführt, um zwei Phagenclone zu
isolieren, von denen erwartet wurde, daß sie das Gen für das Protein
enthalten. Mit einem der zwei vorstehenden wurde die folgende Analyse
durchgeführt.
-
Schritt 3: Subclonierung
und Sequenzierung des Gens für
das Protein
-
(1) Herstellung der Phagen-DNA
-
In
einen Erlenmeyerkolben von 1 Liter wurde NZYM-Medium gegeben (zu
NZY-Medium wurden
0,2% Maltose zugegeben). Dazu wurde Escherichia coli XL1-Blue MRA
(P2) (Hergestellt von Stratagene), unter Schütteln übernacht bei 37°C kultiviert,
zugegeben und das Gemisch wurde übernacht
unter Schütteln
bei 37°C
kultiviert. Wenn die OD600 0,1 war, wurden
5 × 1010 Phagen zugegeben und die Kultur wurde
weitergeführt.
Der Wert der OD600 wurde jede Stunde gemessen
und nachdem die Lyse von Escherichia coli als Wirt bestätigt war,
wurden 1,7 ml Chloroform zugegeben und das Gemisch wurde 10 Minuten
gerührt.
Die Phagen-DNA wurde aus 360 ml Phagenlösung gewonnen, die unter Verwendung
von Lambda-trap (Clontech) auf diese Weise hergestellt worden war,
um etwa 21 g Phagen-DNA
zu ergeben.
-
(2) Charakterisierung
des Genfragments für
das Protein mittels Southern-Hybridisierung
-
Mit
jeweils 0,5 U der Restriktionsenzyme NotI, XbaI und SalI wurde ein
Teil von 50 ng der Phagen-DNA, die bei (1) erhalten wurde, verdaut
und das Produkt wurde auf einem 0,8%-igen Agarosegel einer Elektrophorese
unterzogen, um die DNA-Fraktionen zu fraktionieren. Nach der Überprüfung der
Wanderungsstrecke der DNA in dem Gel mittels Färbung mit Ethidiumbromid wurde
das Gel kurze Zeit gespült
und in 0,25 N HCl 15 Minuten geschüttelt. Das Gel wurde erneut
kurze Zeit mit Wasser gespült
und 30 Minuten in 1,5 N NaCl/0,5 N NaOH geschüttelt. Das Gel wurde unter
Verwendung von Vacugene (Pharmacia) auf ein Nylonfilter Hybond-N
geblotted (Amersham) (1 Stunde bei 55 atm, in 1,5 N NaCl/0,5 N NaOH).
Der geblottete Filter wurde 5 Minuten mit 2 × SSC gewaschen, an der Luft
getrocknet und 2 Minuten bestrahlt, um die DNA auf dem Filter zu
fixieren. Der Filter wurde unter Versiegelung zusammen mit der Hybridisierungslösung in
Hybripack verpackt und bei 45°C
2 Stunden inkubiert. In Hybripack wurden unter Versiegelung 3 000
000 CpM der cDNA-Sonde für
das Protein der vorliegenden Erfindung, die wie in Schritt 2, (2)
hergestellt worden war, 10 ml Hybridisierungslösung und der Filter verpackt
und übernacht
bei 45°C
inkubiert. Nach der Hybridisierungsreaktion wurde der Filter zweimal
mit 2 × SSC/1%
SDS 10 Minuten bei 45°C
gewaschen, kurze Zeit mit 2 × SSC gespült, 2 Stunden
einer Abbildungsplatte ausgesetzt und mit BAS 2,000 (Fuji Film)
analysiert. Als Ergebnis wurde gezeigt, daß das DNA-Fragment von 1,5
kb, das mit XbaI erhalten wurde, das Gen für das Protein enthielt.
-
(3) Clonierung des DNA-Fragments,
das das Gen für
das Protein enthält
-
Nach
dem vollständigen
Verdau von 2 μg
pBluescript KS-Vektor (Stratagene) mit 10 U XbaI wurde das Ende
des Produkts mit CIAP (Takara Shuzo) dephosphoryliert. Zu der Reaktionslösung wurde
eine gleiche Menge an Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (25 : 24
: 1) zugegeben und es wurde ausreichend gemischt, gefolgt von Zentrifugation.
Die obere Schicht wurde abgetrennt, mit 1/10 der Menge an 3 M Natriumacetat
und der doppelten Menge an 100%-igem Ethanol kombiniert und gut
gemischt. Das Gemisch wurde nach Abkühlen auf –80°C 10 Minuten zentrifugiert.
Der erhaltene Niederschlag wurde mit 70%-igem Ethanol gespült, für kurze Zeit
getrocknet und in TE suspendiert. Ein Teil von 1 μg der in
(1) erhaltenen Phagen-DNA wurde mit 100 U XbaI vollständig verdaut
und das Produkt wurde unter Verwendung eines Ligierungs-Kits (Takara
Shuzo) mit einem Teil von 50 ng des wie vorstehend hergestellten
pBluescript KS-Vektors ligiert. Ein Teilvolumen der Reaktionslösung wurde
zu kompetenten Zellen von Escherichia coli JM109 (Toyobo) zugegeben,
es wurde transformiert und die Lösung
wurde auf einer LB-Platte ausgebracht, die 50 μg/ml Ampicillin enthielt. Nach
Inkubation bei 37°C übernacht
wurde eine Koloniehybridisierung durchgeführt. Die Herstellung eines
Filters, die Herstellung einer Sonde, die Hybridisierung und das
Waschen wurden mit ähnlichen
Verfahren wie in (1) und (2) durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Hybridisierungs-
und Waschtemperatur 65°C
war. Als Ergebnis der Analyse mit einem Bildanalysator wurde viele
positive Clone erhalten. Von 18 Clonen davon wurden unter Verwendung
einer QIA-prep-spin-Säule
(Qiagen) Plasmid-DNAs gewonnen. Die Plasmid-DNAs wurden mit dem Restriktionsenzym
XbaI verdaut, das geeignet ist, die clonierten DNA-Fragmente auszuschneiden
und das Produkt wurde mir einem 0,8%-igen Agarosegel fraktioniert,
analysiert und ein Clon pCR16G1/Xb (vgl. 2), der
ein Genfragment (1,5 kb) des Proteins der vorliegenden Erfindung
enthielt, wurde ausgewählt.
Der ausgewählte
Clon wurde unter Verwendung des Taq Dye Deoxy Terminator Cycle Sequencing
kits (ABI) und eines Fluoreszenz-Sequenzierungsgeräts (ABI) über die
gesamte Nucleotidsequenz sequenziert (vgl. SEQ ID NRs: 1, 4 und
5). Als Ergebnis wurde gezeigt, daß der Clon eine Promotorregion
von 247 bp (der Promotor der vorliegenden Erfindung), eine codierende
Region von 592 bp (das Gen des Proteins) und eine Terminatorregion von
836 (der Terminator der vorliegenden Erfindung) enthielt.
-
Beispiel 2: Homologie
des Proteins der vorliegenden Erfindung
-
Die
Nucleotidsequenz des Gens des Proteins der vorliegenden Erfindung,
wie sie in Beispiel 1 bestimmt wurde (vgl. SEQ ID NR: 4), und die
Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung, die von ihr codiert wird
(vgl. SEQ ID NR: 3), wurden in den Datenbanken EMBL und NBRF recherchiert.
Als Ergebnis wurde offenbar, daß das
Gen des Proteins der vorliegenden Erfindung und die davon codierte
Aminosäuresequenz
eine hohe Homologie mit Pollenallergieproteinen in Sellerie, weißer Birke
und dergleichen, mit PR-Proteinen,
die mit Resistenz gegen Pathogene in Petersilie, Kartoffel und dergleichen
assoziiert sind, und mit Proteinen in Erbse, Sojabohne und dergleichen
hatten, die durch Streß von
außen
induziert werden (vgl. 3). Die höchste Homologie wurde mit APIg1
in Sellerie, mit PR1-3 und PR1-1 gesehen, die PR-Proteine in Petersilie
sind, welche in Umbelliferae-Pflanzen
enthalten sind, die Karotte einschließen. Es wurde auch eine relativ
hohe Homologie mit der mRNA von HSP60 beobachtet, welches ein Hitzschockprotein
der Maus ist.
-
Beispiel 3: Analyse des
Expressionsmusters des Gens des Proteins mittels Northern-Hybridisierung
-
Von
je 2 g Blüte,
Blatt und Wurzel von Karotte wurden unter Verwendung von Isogen
(Nippon Gene) die gesamten RNAs extrahiert, und weiterhin wurden
unter Verwendung von Oligotex-dT30 (Takara Shuzo) etwa 40 μg mRNA gewonnen.
Ein Anteil von 5 μg
an mRNA wurde mittels 1,2%-iger modifizierter Agarose-Gelelektrophorese
fraktioniert und mittels des Kapillar-Blotverfahrens auf einen Nylonfilter
Hybond-N (Amersham) in 10 × SSC
geblotted. Nach dem Blotten wurde der Filter an der Luft getrocknet
und bei 80°C
2 Stunden gebacken, um die DNA zu fixieren. Der Filter wurde in
Prähybridisierungslösung getaucht
und bei 45°C
2 Stunden inkubiert. Unter Verwendung von pCR16G1/Xb als Matrize
und einem Primer, der die nicht-codierende 3'-Region amplifiziert, und der die folgende
Sequenz hat:
5'-GCTGA
ACTTT CCACC GTGTT-3' und
5'-GACAT CTCAT AGTTG
AGACT C-3',
wurde
die PCR-Reaktion durchgeführt
(30 Zyklen, wobei 1 Zyklus aus den folgenden Behandlungen bestand: 94°C, 1 Minute;
55°C, 1
Minute; 72°C,
1 Minute). Bei dieser Reaktion wurde unter Hinzufügung von [α-32P.dCTP] eine Markierung eingeführt und
unter Verwendung des Produkts als Sonde wurde die Hybridisierung
in ähnlicher
Weise wie in Schritt 3, (2) durchgeführt. Das Produkt wurde mittels
eines Bildanalysators analysiert und es wurde bestätigt, daß das Gen
für das
Protein der vorliegenden Erfindung in der Wurzel in hohem Maß transkribiert
wurde.
-
Beispiel 4: Gewinnung
des Promotors der vorliegenden Erfindung
-
Unter
Verwendung eines Ligierungskits (Takara Shuzo) wurden 50 ng pBluescript
KS-Vektor vollständig mit
XhoI verdaut und am Ende dephosphoryliert, mit 1 μg DNA eines
genomischen Phagenclons ligiert, der vollständig mit XhoI verdaut war.
Ein Teilvolumen der Reaktionslösung
wurde zu 100 μl
kompetenten Zellen von Escherichia coli JM109 (Toyobo) zugegeben,
es wurde transformiert und die Lösung
wurde auf einer LB-Platte ausgebracht, die 100 μg/ml Ampicillin enthielt. Nach
Inkubation bei 37°C über Nacht
wurde unter Verwendung von QIA-prep spin (Qiagen) aus dem wachsenden
Clon ein Plasmid gewonnen und eine Region von mehreren hundert bp
am Ende der enthaltenen, inserierten DNA wurde sequenziert. Als
Ergebnis wurde pCR16G1/Xb (vgl. 4) erhalten,
welches ein Clon ist, der einen Teil der codierenden Region des
Gens des Proteins der vorliegenden Erfindung 13 kb enthält und eine
Region stromaufwärts
mit. Die Promotorregion (2 kb) des Gens des Proteins der vorliegenden
Erfindung, die darin enthalten ist, wurde unter Verwendung des Taq
Dye Deoxy Terminator Cycle Sequencing kit (ABI) und eines Fluoreszenz-Sequenzierungsgeräts (ABI)
sequenziert (vgl. SEQ ID NR: 1).
-
Beispiel 5: Konstruktion
des Plasmids der vorliegenden Erfindung
-
(1) Herstellung des Promotors
(247 bp) der vorliegenden Erfindung
-
Unter
Verwendung einer Sequenz, die innerhalb des Vektors liegt, und einer
Sequenz, die mehrere Zehn bp stromaufwärts des ATG des Gens des Proteins
der vorliegenden Erfindung liegt, als Primer, die die folgenden
Sequenzen haben:
5'-GTAAA
ACGAC GGCCA GT-3' (hergestellt
von Takara Shuzo), und
5'-GGGCT
AGCGA CCTTT AGAAT GTTTT TGC-3'
und
von pCR16G1/Xb als Matrize wurde eine PCR-Reaktion (40 Zyklen, bei
denen ein Zyklus aus den folgenden Behandlungen bestand: 94°C, 1 Minute;
40°C, 2
Minuten; 72°C,
3 Minuten) durchgeführt,
um das DNA-Fragment zu amplifizieren, das den Promotor der vorliegenden
Erfindung (247 bp) enthält.
Als zum ATG des Gens des Proteins der vorliegenden Erfindung stromaufwärts gelegener
Primer wurde ein synthetisierter Primer verwendet, der eine Erkennungsstelle
für das
Restriktionsenzym NheI am 5'-Ende
hat. Zu dem Reaktionsprodukt wurde eine gleiche Menge an Chloroform/Isoamylalkohol
(24 : 1) zugegeben, die erhaltene Lösung wurde zentrifugiert und
die obere Schicht abgetrennt. Dazu wurden 1/10 der Menge an 3 M
Ammoniumacetat und die doppelte Menge von 100%-igem Ethanol zugegeben
und gemischt. Das Gemisch wurde zentrifugiert, um einen Niederschlag
zu ergeben, der mit den Restriktionsenzymen XbaI und NheI vollständig hydrolysiert
wurde und dann mittels 4%-iger Polyacrylamid-Elektrophorese fraktioniert
wurde. Das Gel wurde so ausgeschnitten, daß ein DNA-Fragment enthalten
war, das die gewünschte
Länge hatte,
und das DNA-Fragment wurde gemäß dem Verfahren
gewonnen, das in Sambrook vorstehend beschrieben ist. Dabei wurde
das Gel fein geschnitten und die Schnitte wurden in Extraktionspuffer
getaucht, bei 37°C
5 Stunden inkubiert und die Gelabschnitte wurden mittels Zentrifugation
entfernt. Die Lösung
wurde mit der doppelten Menge an 100%-igem Ethanol kombiniert und
das Gemisch wurde auf Eis gekühlt.
Die nach Zentrifugation erhaltenen Niederschläge wurden in TE suspendiert.
Dazu wurde 1/10 der Menge an 3 M Ammoniumacetat und die doppelte
Menge von 100%-igem Ethanol zugegeben und und es wurde wie vorstehend
eine Ethanolfällung
durchgeführt.
Der erhaltene Niederschlag wurde in TE resuspendiert und einer 4%-igen
Polyacrylamid-Elektrophorese unterworfen, um die Konzentration des
DNA-Fragments zu überprüfen, das
zur Konstruktion des Plasmids der vorliegenden Erfindung verwendet
wurde.
-
(2) Konstruktion des Plasmids
(pCR16G1/250-GUS) der vorliegenden Erfindung
-
Der
Promotor der vorliegenden Erfindung (247 bp), der, wie im Beispiel
beschrieben, hergestellt wurde, wurde mit einem binären Vektor
pBI101 (Clontech) ligiert, der mit XbaI geschnitten und mit CIAP
behandelt worden war, und das Ergebnis wurde verwendet, um kompetente
Escherichia coli JM109-Zellen zu infizieren, um Transformanten zu
erhalten. Es wurde Clone ausgewählt,
die auf einer LB-Platte gewachsen waren, die 50 μg/ml Kanamycin enthielt. Daraus
wurde Plasmid-DNA gewonnen und mit einem Restriktionsenzym geschnitten,
um einen möglichen
Clon zu ergeben, der den Promotor der vorliegenden Erfindung (247
bp) enthält.
Der Clon wurde unter Verwendung eines synthetischen Primers sequenziert,
dessen Sequenz dieselbe ist wie diejenige, die innerhalb der codierenden
Region des GUS-Gens liegt, wobei die Sequenz folgende ist:
5'-TCACG GGTTG GGGTT
TCTAC-3'.
-
Es
wurde mit Taq-Polymerase bestätigt,
daß in
der Region von 247 bp des Promotors keine Nucleotidsubstitution
eingetreten war (vgl. 5).
-
(3) Konstruktion des (Expressions)-Plasmids
(pCR16G1/EV-GUS) der vorliegenden Erfindung
-
pCR16G1/XhoI
wurde mit EcoRV geschnitten und das resultierende Fragment wurde
mit 0,8%-iger Agarose-Gelelektrophorese fraktioniert. Eine Bande,
die einem DNA-Fragment entsprach, das den Promotor der vorliegenden
Erfindung (247 bp) enthielt, wurde ausgeschnitten und das DNA-Fragment
wurde unter Verwendung von Glaskügelchen
(Bio-Rad) gewonnen.
Die Konzentration an DNA in dem erhaltenen DNA-Fragment wurde mittels
0,8%-iger Agarose-Gelelektrophorese überprüft und die DNA wurde mit einem
binären Vektor
pBI101 ligiert, der mit dem Restriktionsenzym SmaI verdaut worden
war. Kompetente Escherichia coli JM109-Zellen wurden mit dem Fragment
infiziert, um die Zellen zu transformieren. Es wurden Clone ausgewählt, die
auf einer LB-Platte gewachsen waren, die 50 μg/ml Kanamycin enthielt. Von
den gewachsenen Clonen wurde Plasmid-DNA gewonnen und die Orientierung
der Insertion wurde mittels Verdau mit Restriktionsenzym untersucht.
Es wurde ein Clon genommen, der eine Insertion in der normalen Orientierung
hatte. Dieser Clon wurde in Massen gezüchtet und die Plasmid-DNA wurde
unter Verwendung einer Qiagen Tip- 500-Säule (Qiagen) in Massen gewonnen.
Die Plasmid-DNA wurde mit XbaI verdaut, mit 0,8%-iger Agarose-Gelelektrophorese
fraktioniert und ein DNA-Fragment von 1,75 kb (das die Stromaufwärts-Region
des 247 bp-Promotors enthielt) wurde in ähnlicher Weise, wie vorstehend
beschrieben, gewonnen. Dieses wurde mit CIAP behandelt und mit pCR16G1/250-GUS ligiert, das
mit dem Restriktionsenzym XbaI verdaut war (die Verknüpfungsstelle von
NheI und XbaI wurde unspaltbar). Das resultierende Fragment wurde
verwendet, um kompetente Escherichia coli JM109-Zellen zu transformieren
und aus einem Kanamycin-resistenten
Clon wurde ein Plasmid gewonnen. Mittels Restriktionsverdau wurde
bestätigt,
daß der
Clon den Promotor der vorliegenden Erfindung (2 kb) enthielt. Weiterhin
wurde unter Verwendung eines synthetischen Primers, der dieselbe
Sequenz hat wie die, die innerhalb der codierenden Region des GUS-Gens
liegt und der die folgende Sequenz hat:
5'-TCACG GGTTG GGGTT TCTAC-3',
die Promotorregion
sequenziert und es wurde die Struktur von etwa 500 bp stromaufwärts von
ATG im GUS-Gen charakterisiert (SEQ ID NR: 2, vgl. 6).
-
(4) Konstruktion des Plasmids
(pCR16G1/H-GUS) der vorliegenden Erfindung
-
pCR16G1/XhoI
wurde mit XbaI geschnitten und auf dieselbe Weise wie vorstehend
bei (3) wurde ein DNA-Fragment gewonnen, das die Sequenz von 5 kb
enthielt, die stromaufwärts
vom ATG des Gens des Proteins der vorliegenden Erfindung liegt.
Das resultierende Fragment wurde mit einem binären Vektor pBI101 ligiert,
der mit dem Restriktionsenzym XbaI verdaut worden war. Das Produkt
wurde verwendet, um kompetente Zellen zu transformieren. Es wurde
ein Clon erhalten, der die Insertion in der normalen Orientierung
enthielt. Dieser Clon wurde mit HindIII weiter verdaut, selbst-ligiert,
transformiert und es wurde bestätigt,
daß der
erhaltene Clon nur eine HindIII-Restriktionsstelle
hatte. Die Plasmid-DNA wurde mit XbaI verdaut und, wie vorstehend
beschrieben, mit dem Promotor der vorliegenden Erfindung (247 bp)
ligiert. Es wurde unter Verwendung dieses Clons ein Plasmid hergestellt,
das den Promotor der vorliegenden Erfindung (247 bp) in der normalen Orientierung
inseriert hatte. Unter Verwendung eines synthetischen Primers, der
dieselbe Sequenz hat wie diejenige, die innerhalb der codierenden
Region des GUS-Gens liegt, wobei die Sequenz folgende ist:
5'-TCACG GGTTG GGGTT
TCTAC-3',
wurde
das Plasmid in derselben Weise wie vorstehend sequenziert und es
wurde die Struktur von etwa 500 bp stromaufwärts von ATG im GUS-Gen charakterisiert
(vgl. 7 und 8).
-
Dies
ermöglichte
die Bestätigung,
daß die
Struktur an der und um die Ligierungsstelle nicht verändert war.
-
Beispiel 6: Produktion
von Zellen und Pflanzen der vorliegenden Erfindung
-
Die
Produktion von transgenen Pflanzen wurde gemäß dem bei S. B. Gelvin, R.
A. Schileroort und D. P. S. Verma, Plant Molecular Biology/Manual
(1988) (Kliwer Academic Publishers; Valvekens et al., Proc. Natl. Acad.
Sci., 85, 5536–5540
(1988)) beschriebenen Verfahren durchgeführt.
-
Der
Agrobacterium-Stamm LBA4404, der unter Schütteln bei 30°C über Nacht
in YEB-Medium gezüchtet
wurde, wurde in frischem YEB-Medium subkultiviert und die Kultivierung
wurde fortgeführt,
bis die OD600 0,6 war. Das folgende Verfahren
wurde in einem gekühlten
Raum durchgeführt.
Durch Zentrifugation wurden aus der Kultur Zellen gesammelt, in
gekühltem,
destilliertem, sterilem Wasser suspendiert und erneut durch Zentrifugation
gesammelt. Dieser Waschschritt wurde zweimal wiederholt und ein ähnliches
Verfahren wurde bei Ersatz des destillierten, sterilen Wassers durch
eine 10%-ige Glycerin-Lösung
durchgeführt.
Die erhaltenen Zellen wurden in 10%-igem Glycerin suspendiert, um
letztlich eine 400-fache Konzentration zu erhalten. In diese kompetenten
Zellen wurden die drei Ti-Plasmid-Expressionsvektoren
(hier nachstehend als pCR16G1/250-GUS, pCR16G1/EV-GUS und pCR16G1/H-GUS
bezeichnet), die, wie vorstehend beschrieben, hergestellt wurden,
mittels des Elektroporation-Verfahrens eingebracht und auf einer
YEB-Platte selektioniert, die 50 μg/ml
Kanamycin enthielt. Aus den gewachsenen Kanamycin-resistenten Clonen
wurden mittels des Alkali-SDS-Verfahrens Plamid-DNAs gewonnen und
mittels 0,8%-iger Agarose-Gelelektrophorese
und Ethidiumbromid-Färbung
wurde bestätigt,
daß die
Ti-Plasmid-Expressionsvektoren
eingebracht worden waren. Die Agrobacterium-Stämme (pCR16G1/250-GUS/LBA4404, pCR16G1/EV-GUS/LBA4404
und pCR16G1/H-GUS/LBA4404) wurden unter Schütteln bei 30°C in flüssigem YEB-Medium über 2 Nächte gezüchtet.
-
Nach
nicht-symbiotischem Aussähen
wurden Wurzeln von Arabidopsis, die 2–3 Wochen bei 23°C gewachsen
waren und in Stücke
von etwa 1 cm zerschnitten waren, 2 Tage auf CIM-Platten inkubiert,
in eine Kultur von Agrobacterium (pCR16G1/250-GUS/LBA4404, pCR16G1/EV-GUS/LBA4404
oder pCR16G1/H-GUS/LBA4404) getaucht, unter Schütteln über 2 Nächte bei 30°C kultiviert und erneut auf CIM-Platten
inkubiert. Nach zwei Tagen wurden die Wurzelschnitte in SIMC-Medium überführt und
2 Tage später
wurden sie weiter in SIMCK-Medium subkultiviert. Etwa 1 Monat später wurde
regenerierte Sprosse abgeschnitten und in RIM-Medium übertragen,
um die Wurzelbildung zu bewirken. Individuen mit Wurzeln wurden in
Erde oder Steinwolle gepflanzt und in einem klimatisierten Raum
wachsen gelassen, um selbst gebildete Samen zu erhalten.
-
Schnitte
von aseptisch inkubierten Tabakblättern wurden in MS-Medium getaucht.
Teilmengen von Übernachtkulturen
bei 30°C
von den Agrobacterium-Stämmen
(pCR16G1/250-GUS/LBA4404, pCR16G1/EV-GUS/LBA4404, pCR16G1/H-GUS/LBA4404) wurden
zu dem Medium zugegeben und die gemeinsame Inkubation wurde 2 Tage
bei 25°C
im Dunkeln fortgesetzt. Danach wurde die Blattschnitte mit flüssigem MS-Medium gewaschen
und auf MS-NBCK-Medium platziert. Sie wurden 1 Monat bei 25°C stationär im Licht
kultiviert, ein regenerierter Sproß wurde von dem Blattschnitt
abgeschnitten und in MS-CK-Medium übertragen. Etwa 1 Monat später wurden
Individuen mit Wurzeln in Erde gepflanzt, im Gewächshaus wachsen gelassen und
es wurden selbst gebildete Samen erhalten.
-
Beispiel 7: Nachweis der
Anwesenheit des eingebrachten Gens in der Pflanze der vorliegenden
Erfindung
-
Die
Samen der transgenen Arabidopsis, die in Beispiel 6 erhalten wurden,
wurden mit 1%-iger hypochloriger Säure 5 Minuten sterilisiert,
3–5 mal
mit sterilisiertem destilliertem Wasser gewaschen und dann nicht-symbiotisch
in MS-Medium gekeimt, das 20 μg/ml
Kanamycin enthielt. Von einem Individuum, das Kanamycin-Resistenz
zeigte, wurden 4–5
Rosettenblätter
entnommen und mit dem CTAB-Verfahren wurde genomische DNA daraus
gewonnen.
-
Unter
Verwendung von 50 ng dieser DNA als Matrize und einer Sequenz, die
innerhalb des GUS-Gens liegt, das ein Reportergen ist, und einer
Sequenz, die etwa 250 bp stromaufwärts vom ATG im GUS-Gen liegt (innerhalb
des Promotors der vorliegenden Erfindung), als Primer, die die folgenden
Sequenzen haben:
5'-TCTGC
ATCGG CGAAC TGATC-3' und
5'-ACAAA CACAG CACTA
ACTTT TC-3'
und
weiterhin unter Verwendung einer Sequenz, die innerhalb des GUS-Gens
liegt, und einer Sequenz, die innerhalb des NOS-Terminators liegt,
als Primer, die die folgenden Sequenzen haben:
5'-ACATG TGGAG TGAAG
AGTAT C-3' und
5'-CATGC TTAAC GTAAT
TCAAC AG-3',
wurden
PCR-Reaktionen durchgeführt
(40 Zyklen, bei denen ein Zyklus aus den folgenden Behandlungen
bestand: 94°C,
1 Minute; 55°C,
2 Minuten; 72°C,
3 Minuten), dann wurde ein Teil des PCR-Produkts mittels 0,8%-iger
Agarose-Gelelektrophorese fraktioniert. Somit wurde die Anwesenheit
des eingebrachten Gens durch Amplifikation des gewünschten
DNA-Fragments bestätigt.
-
Auch
bei dem transgenen Tabak wurden die Samen mit 2,5% hypochloriger
Säure/0,002%
Triton X-100 5 Minuten sterilisiert und 4–5 mal mit sterilisiertem Wasser
gewaschen. Die Samen wurden nicht-symbiotisch in MS-Medium gekeimt,
das 100 μg/ml
Kanamycin enthielt. Unter Verwendung eines Individuums, das Kanamycin-Resistenz
zeigte, wurde mit dem CTAB-Verfahren genomische DNA gewonnen: mit
demselben Verfahren wie dem für
Arabidopsis, d. h. unter Verwendung eines Individuums, das Kanamycin-Resistenz
zeigte, wurde mit dem CTAB-Verfahren genomische DNA gewonnen. Unter
Verwendung von 50 ng dieses DNA-Fragments als Matrize und einer
Sequenz, die innerhalb des GUS-Gens liegt, und einer Sequenz, die etwa
250 bp stromaufwärts
von ATG im GUS-Gen liegt (innerhalb des Promotors der vorliegenden
Erfindung), die die folgenden Sequenzen haben:
5'-TCTGC ATCGG CGAAC
TGATC-3' und
5'-ACAAA CACAG CACTA
ACTTT TC-3'
und
weiterhin unter Verwendung einer Sequenz, die innerhalb des GUS-Gens
liegt, und einer Sequenz, die innerhalb des NOS-Terminators liegt,
als Primer, die die folgenden Sequenzen haben:
5'-ACATG TGGAG TGAAG
AGTAT C-3' und
5'-CATGC TTAAC GTAAT
TCAAC AG-3',
wurden
PCR-Reaktionen durchgeführt
(40 Zyklen, bei denen ein Zyklus aus den folgenden Behandlungen
bestand: 94°C,
1 Minute; 55°C,
2 Minuten; 72°C,
3 Minuten), dann wurde ein Teil des PCR-Produkts mittels 0,8%-iger
Agarose-Gelelektrophorese fraktioniert und die Anwesenheit des eingebrachten
Gens wurde durch Amplifikation des gewünschten DNA-Fragments bestätigt.
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Beispiel 8: Bestätigung des
Expressionsmusters des eingebrachten Gens
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Die
Messung der GUS-Färbung
und der GUS-Aktivität
im Blatt und in der Wurzel des Keimlings von der Pflanze der vorliegenden
Erfindung (die die Plasmide der vorliegenden Erfindung enthalten: pCR16G1/250-GUS,
pCR16G1/EV-GUS, pCR16G1/H-GUS und, als Kontrollen, pBI121 (hergestellt
von Clontech) und pBI101), die in Beispiel 6 erhalten worden waren,
wurde gemäß dem Verfahren
durchgeführt,
das in Plant Mol. Bio. Rep., 5, 387–405 (1987) beschrieben ist.
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Die
Messung der GUS-Aktivität
wurde mit dem Fluoreszenzverfahren unter Verwendung von 4-Methylumbelliferylglucuronsäure als
Substrat und die der Aktivitätsfärbung wurde
durch die Bestimmung der Ablagerung eines blauen Farbstoffs (Indigotin)
unter Verwendung von 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronsäure (X-Gluc) als Substrat durchgeführt.
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(1) GUS-Färbung
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Die
Samen von transgener Arabidopsis wurden nicht-symbiotisch in MS-Medium
gekeimt, das 20 μg/ml
Kanamycin enthielt, und Individuen, die Kanamycin-Resistenz zeigten,
wurden 3 Wochen wachsen gelassen. Die Pflanzen wurden herausgezogen,
wobei darauf geachtet wurde, daß die
Wurzeln nicht beschädigt wurden,
in GUS-Färbelösung (1
mM X-Gluc, 0,5 mM
K3Fe(CN)6, 0,5 mM
Fe4Fe(CN)6, 0,3%
Triton X-100) getaucht und über
Nacht bei 37°C
inkubiert. Nachdem die Reaktion abgeschlossen war, wurden sie durch
mehrfaches Waschen mit 100%-igem Ethanol entfärbt und das Färbemuster
wurde betrachtet. Die Ergebnisse bestätigten, daß in allen Pflanzen der vorliegenden
Erfindung das Produkt des eingebrachten Gens in den Leitbündeln hoch
exprimiert wurde, insbesondere in den Leitbündeln der Wurzel (vgl. 9 und 10).
Die Intensität
der Expression war in der Pflanze der vorliegenden Erfindung am
stärksten,
in die pCR16G1/H-GUS eingebracht worden war (vgl. Tabelle 1).
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Die
Samen von transgenem Tabak wurden nicht-symbiotisch in MS-Medium
gekeimt, das 100 μg/ml Kanamycin
enthielt, und Individuen, die Kanamycin-Resistenz zeigten, wurden
nach 1 oder 3 Wochen oder einem Monat herausgezogen. Sie wurden
in GUS-Färbelösung getaucht
und über
Nacht bei 37°C
inkubiert. Dann wurden sie mit 100%-igem Ethanol entfärbt und
das Färbemuster
wurde betrachtet. Die Ergebnisse bestätigten eine ähnliche
Tendenz wie bei der Expression in transgener Arabidopsis. Es wurde
ebenfalls bestätigt,
daß die
Färbung
mit dem Fortschreiten des Wachstumsstadiums stärker wurde.
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(2) Messung der GUS-Aktivität
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Die
Samen von transgenem Tabak wurden nicht-symbiotisch in MS-Medium
gekeimt, das 100 μg/ml Kanamycin
enthielt, und 1 Monat bei 25°C
inkubiert. Zu 0,8 g Wurzel und 0,5 g Blättern, die in einem Mörser platziert
wurden, wurden 1 ml bzw. 0,5 ml eines Extraktionspuffers (50 mM
Phosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM EDTA, 0,1% Triton X-100, 0,1% Sarcosyl,
10 mM Mercaptoethanol) zugegeben und mit einer geeigneten Menge an
Seesand zerrieben. Das zerriebene Material wurde in ein Eppendorf-Röhrchen gegeben,
zentrifugiert und der Überstand
wurde entnommen. Teilmengen von 10–70 μl wurden zu 500 ml einer Reaktionssubstratlösung (50
mM Phosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM EDTA, 0,1% Triton X-100, 0,1% Sarcosyl,
10 mM Mercaptoethanol, 1 mM 4-Methylumbelliferyl-β-D-glucuronid)
zugegeben und bei 37°C
zur Reaktion gebracht. Nach der Reaktion wurden Probenteilmengen
von 100 μl
entnommen und unmittelbar mit 900 μl Quencher-Reaktionslösung (0,2 M
Natriumcarbonatlösung)
gemischt. Die behandelten Proben wurden mittels eines Spektrophotofluorometers (Modell
F-2000, Hitachi Seisakusho) getestet. Aus den Ergebnissen der Messung
und der Proteinkonzentration in den Extrakten von Blättern und
Wurzel wurde die GUS-Aktivität
berechnet. Die Bestimmung der Proteinkonzentration wurde mittels
eines Verfahrens unter Verwendung des bei Bio-Rad erhältlichen
Protein Assay Reagent durchgeführt.
Als Ergebnis wurde die höchste
Aktivität
in der Wurzel der Pflanze der vorliegenden Erfindung nachgewiesen
(vgl. Tabelle 2).
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Tabelle
1
Vergleich der GUS-Aktivität
in der Wurzel von transgenen Tabakpflanzen, in die verschiedene
Promotoren eingebracht wurden
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Tabelle
2
Vergleich der GUS-Aktivität
in verschiedenen Geweben von transgenen Tabakpflanzen, in die verschiedene Promotoren
eingebracht wurden:
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Die
Zusammensetzung der Medien, die in den Beispielen verwendet wurden,
ist nachstehend gezeigt
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(1) Medien für Tabakpflanzen
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a) MS-Agarmedium
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In
1 Liter destilliertem Wasser wurden 4,4 g Murashige und Skoog (Flow
Laboratories) und 30 g Zucker gelöst. Die Lösung wurde mit 1 M KOH auf
pH 5,8 eingestellt, mit 3 g Gellangummi (Wako Pure Chemical) vereinigt
und in einem Autoklaven sterilisiert.
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b) MS-NBCK-Agarmedium
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 0,1 μl/mg 1-Naphthalinessigsäure (NAA),
1,0 μg/ml
6-Benzylaminopurin (BA), 20 μg/ml
Kanamycin und 300 μg/ml
Claforan zu MS-Agarmedium
hergestellt.
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c) MS-CK-Agarmedium
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 100 μg/ml Kanamycin und 300 μg/ml Claforan
zu MS-Agarmedium hergestellt.
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(2) Medien für Arabidopsis
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a) MS-Agarmedium
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In
1 Liter destilliertem Wasser wurden 4,4 g Murashige und Skoog (Flow
Laboratories) und 20 g Zucker gelöst. Die Lösung wurde mit 1 M KOH auf
pH 6,3 eingestellt, mit 2 g Gellangummi (Wako Pure Chemical) vereinigt
und in einem Autoklaven sterilisiert.
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b) CIM-Agarmedium
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 0,5 μg/ml 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D)
und 0,05 μg/ml
Kinetin zu MS-Agarmedium hergestellt
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c) SIMC-Agarmedium
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 5 μl/mg
[2-Isopentenyladenin (2-Pi), 0,15 μg/ml Indolessigsäure (IAA)
und 300 μg/ml
Claforan zu MS-Agarmedium hergestellt.
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d) SIMCK-Agarmedium
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 20 μl/mg
Kanamycin zu SIMC-Medium hergestellt.
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(3) Medien für Bakterien
und Phagen
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a) L-Medium
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In
1 Liter destilliertem Wasser wurden 10 g Bactotrypton (Difco), 5
g Bacto-Hefeextrakt
(Difco) und 10 g NaCl gelöst.
Die Lösung
wurde mit 5 M KOH auf pH 7,0 eingestellt und in einem Autoklaven
sterilisiert. Für Plattenmedium
werden 15 g Agar zugegeben.
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b) YEB-Medium
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In
1 Liter destilliertem Wasser wurden 5 g Bacto-Fleischextrakt, (Difco),
1 g Bacto-Hefeextrakt
(Difco), 5 g Polypepton, 5 g Zucker und 0,2 ml 10 M NaOH gelöst. Die
Lösung
wird in einem Autoklaven sterilisiert. Danach werden bei Verwendung
0,2 ml filter-sterilisiertes
1 M MgSO4 zugegeben. Für Plattenmedium wurden 15 g
Agar zugegeben.
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c) NZY-Medium
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In
1 Liter destilliertem Wasser wurden 5 g Hefeextrakt, 10 g NZ-Amin,
5 g NaCl und 2 g MgSO4·7H2O gelöst. Die
Lösung
wurde mit 5 M NaOH auf pH 7,5 eingestellt und in einem Autoklaven
sterilisiert. Für
Plattenmedium wurden 15 g Agar (Difco) zugegeben.
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d) Top-Agar
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Dieses
Medium wurde durch Zugabe von 0,7 g Agarose-II (Dojin) zu 100 ml
NZY-Medium hergestellt.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Verwendung des Promotors der vorliegenden Erfindung wurde die hohe
Expression eines gewünschten
Proteins in den Leitbündeln
einer Pflanze (insbesondere in den Leitbündeln der Wurzel) möglich.
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