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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Systeme zum Verwalten
von Rufweiterleitung und insbesondere Verfahren und Systeme zur
Auswahl unter einer Anzahl möglicher
Knoten zum Einleiten eines Weiterleitungsweges für einen Ruf.
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STAND DER
TECHNIK
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Systeme,
die die Weiterleitung eines Rufs von einem gerufenen Knoten eines
Netzes zu einem anderen Knoten ermöglichen, sind wohlbekannt. Wenn
ein Benutzer, der Dienst über
einen ersten Knoten empfängt,
Rufweiterleitung zu einem Benutzerstandort aktiviert, der mittels
eines zweiten Knotens versorgt wird, wird ein Ruf zum ersten Knoten zum
zweiten Knoten umgeleitet. Es besteht daher ein Verbindungsweg vom
Ursprungsknoten zum ersten Knoten und ein Weiterleitungsweg vom
ersten Knoten zum zweiten Knoten, um einen rufenden Benutzer in
Kontakt mit dem gerufenen Benutzer zu bringen.
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Während die
Rufweiterleitungsfähigkeit
eine Anzahl von praktischen Vorteilen bietet, kann der Ansatz des
Standes der Technik die Kosten gewisser Arten von Rufverbindungen
bedeutend steigern. Beispielsweise kann ein Ruf von einem Knoten
in den Vereinigten Staaten abgehen, während der gerufene Knoten sich
in Deutschland befinden kann. Dieser Verbindungsweg erfordert typischerweise
die Benutzung relativ kostspieliger internationaler ISDN-Einrichtungen
(integrated services digital network), entweder vermittelt oder
gemietet. Wenn sich der Zielknoten, zu dem der Ruf umzuleiten ist,
ebenfalls in den Vereinigten Staaten befindet, wird wiederum eine
internationale Leitung für
den Weiterleitungsweg vom gerufenen Knoten zum Zielknoten erforderlich sein.
Durch die doppelte Verwendung der internati onalen Leitung werden
die Kosten der Rufverbindung vom Ursprungsbenutzer zum Zielbenutzer
bedeutend gesteigert.
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In
dem Uehara et al. erteilten US-Patent Nr. 5,452,349 ist eine Verbesserung
zur Verwendung in einem Kommunikationssystem beschrieben, das ein mit
einem IDSN verbundenes öffentliches
Netz enthält.
Im öffentlichen
Netz ist ein Rufablenkungs-Steuersystem enthalten. Wenn Rufweiterleitung
an einem Endgerät
des öffentlichen
Netzes aktiviert wird, wird bei Empfangen eines Rufs von einem Endgerät des ISDN
eine Entscheidung getroffen. Das Steuersystem entscheidet, ob der
Ruf zu einem Endgerät
des gerufenen öffentlichen
Netzes oder zu einem Endgerät
des Ursprungs-ISDN weiterzuleiten ist. Wenn der Ruf im öffentlichen
Netz bleiben soll, wird die Weiterleitung am Endgerät des öffentlichen
Netzes ausgeführt.
Wenn andererseits der Ruf zu einem zweiten Endgerät des ISDN
weiterzuleiten ist, wird eine Anforderung an das ISDN getätigt, Rufweiterleitung auszuführen. Dadurch
werden die Probleme eliminiert, die mit der Verwendung von zwei
verschiedenen ISDN-Anschlüssen
verbunden sind.
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Das
System von Uehara et al. hat Vorteile gegenüber Rufweiterleitungs-Steuersystemen
des Standes der Technik. Die Anwendung des Systems ist jedoch begrenzt.
Beispielsweise kann sich das Ziel des weitergeleiteten Rufs in einem
dritten Netz befinden, so dass das System von Uehara et al. nicht anwendbar
ist.
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In
dem Bales et al. erteilten europäischen Patent
EP0550180 wird die Verwendung eines Zwischenknotens entlang dem
Verbindungsweg zwischen einem Ursprungsknoten und einem gerufenen Knoten
zwecks Wegeleitung und Umleitung von Verbindungen in einem Telekommunikations-Vermittlungssystem
mit einer Mehrzahl verteilter Vermittlungsknoten gelehrt. Zur Wegeleitung
von Verbindun gen wird eine neue Protokollnachricht, die eine Umleitungsnachricht
ist, benutzt, um geschlossene Wege zwischen den Vermittlungsknoten
zu vermeiden und zum Umleiten von Verbindungen bei Ausfällen oder Überlastzuständen. Diese
Umleitungsnachricht und die Verwendung von Zwischenknoten ausnutzend
löst diese
Erfindung das Problem des Rückleitens
eines Rufs zu einem sendenden Vermittlungsknoten vom Empfangsknoten
und Zuführens
von Informationen, die dem sendenden Vermittlungsknoten erlauben,
den Ruf zu einem neuen Vermittlungsknoten zu leiten.
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Obwohl
die oben erwähnte
Erfindung eine Verbesserung von Wegeleitsystemen des Standes der
Technik ist, befasst sie sich nicht mit Rufweiterleitung wie die
vorliegende Anmeldung, da sie sich nicht auf die Weiterleitung eines
Rufs nach einer entsprechenden Anforderung bezieht: statt dessen
ist sie auf die Umleitung eines Rufs zum Vermeiden von geschlossenen
Wegen, Streckenausfällen
und Überlastzuständen gerichtet.
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Es
wird ein Verfahren und System zum Verwalten von weiterzuleitenden
Rufen benötigt,
so dass Einrichtungen und Ressourcen gespart werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
obige Problem wird gelöst
und ein technischer Fortschritt erreicht durch ein Verfahren und System
zum Verwalten der Weiterleitung von Rufen unter Berücksichtigung
eines Zwischenknotens entlang dem Verbindungsweg (zusätzlich zum
Ursprungsknoten und dem gerufenen Knoten) als weiteren Kandidaten
zur Einleitung des Weiterleitungsweges zum Zielknoten. Dieses Verfahren
und System umfasst das Bestimmen, welcher von einem Ursprungsknoten,
einem gerufenen Knoten oder einem Zwischenknoten der optimale Knoten
zum Einleiten eines Weiterleitungsweges zu einem Ort ist, zu dem der
Ruf weiterzu leiten ist, d. h. dem Zielknoten. Die Bestimmung des
zutreffenden Knotens zur Einleitung eines Weiterleitungsweges zum
Zielknoten beruht auf verwaltbaren vordefinierten Kriterien, die
einem Teilnehmer ermöglichen,
die Rufweiterleitungsoperation anwendungsspezifisch auszulegen,
um spezifischen Netzerfordernissen des Teilnehmers zu entsprechen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht der erste Schritt des Verfahrens zur Verwaltung von Rufweiterleitung
darin, Kriterien zur Auswahl unter alternativen Knoten zum Einleiten
eines Weiterleitungsweges aufzustellen, um den Zielknoten zu erreichen,
zu dem der Ruf weitergeleitet werden kann, wenn der Zielbenutzer
vom weiterleitenden Benutzer entfernt ist. Typischerweise findet
diese Auswahl des den Weiterleitungsweg einleitenden Knotens auf Grundlage
von Kriterien einschließlich
der Fähigkeit zur
Einleitung eines Weiterleitungsweges (d. h. der ausgewählte Knoten
muss den Rufweiterleitungsdienst unterstützen) und eines Ziels zur Minimierung der
Anzahl von Strecken, die zur Weiterleitung zum Zielknoten des zum
gerufenen Knoten getätigten Rufs
auszuwählen
sind (d. h. die Anzahl von Strecken, die den Weiterleitungsweg bilden),
statt. Eine minimierte Anzahl von Strecken bietet ein Ersparnis hinsichtlich
kostspieliger Leitungseinrichtungen und verringert die Verkehrsbelastung,
besonders wenn ein Netz internationale Strecken enthält. Andere
Faktoren sind jedoch auch relevant. Beispielsweise bezieht sich
ein möglicher
Faktor bei der Auswahl eines Knotens zur Einleitung eines Weiterleitungsweges auf
den Verkehr entlang einer bestimmten Strecke zur Zeit der Weiterleitung
eines Rufs. Wenn erkannt wird, dass eine Strecke eines möglichen
Weiterleitungsweges besonders verkehrsreich ist, könnte diese
Strecke bei der Auswählung
eines Weges außer Acht
gelassen werden.
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Der
nächste
Schritt bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht in der Bestimmung, ob ein Zwischenknoten entlang dem Verbindungsweg
vom Ursprungsknoten zum gerufe nen Knoten zur Einleitung des Weiterleitungsweges
zum Zielknoten auszuwählen
ist. Herkömmlicherweise
sind Knoten entsprechend gewissen Merkmalen wie beispielsweise geographische
Nähe, Netzprotokollart
und Wegeleitungs- und Umleitungsmerkmalen gruppiert. Eine „Knotengruppe" wird hier auch als
eine „logische Grenze" bezeichnet. Strecken
zwischen einigen Knotengruppen können
einfache, private Netzstrecken sein, während Verbindungen zwischen
Knotengruppen mit unverträglichen
Merkmalen einen oder mehrere Gateway-Knoten und eine kostspielige
Gatewaystrecke erfordern können,
um Kommunikation zwischen den Knoten der unterschiedlichen Gruppen zu
erlauben. Der Gateway-Knoten von einem Netz zu einem anderen Netz
ist typischerweise auch Haupt-Hub in dem Netz, in dem der Gateway-Knoten resident
ist. Die Strecken zwischen Knoten oder Knotengruppen können öffentliche,
vermittelte ISDN-Strecken oder private ISDN-Strecken sein. Der Endbenutzer
oder die Endknoten können
nicht ISDN-Strecken sein. Ein Zwischenknoten, der die Rufweiterleitung/Umleitung
durchführt,
handelt für den
Endbenutzer.
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Wenn
bei der Implementierung des Verfahrens bestimmt wird, dass ein Zwischenknoten
den Weiterleitungsweg einleiten soll, wird eine Anforderung zur
Einleitung des Weiterleitungsweges in der rückwärtigen Richtung vom gerufenen
Knoten aus übertragen.
Diese Anforderung gibt die Kennung des Zwischenknotens an, der die
Rufweiterleitung herstellen soll. Bei der bevorzugten Ausführungsform befindet
sich der Zwischenknoten entlang dem Verbindungsweg vom Ursprungsknoten
zum gerufenen Knoten, so dass der Zwischenknoten in der Lage ist, Informationen
in der verbindungsaufbauenden Nachricht zu sichern, so wie sie ursprünglich vom
Ursprungsknoten zum gerufenen Knoten übertragen werden. Beispielsweise
wird die Kennung des Ursprungsknotens gesichert und die Kennung
des Weiterleitungsknotens wird den Verbindungsaufbauinformationen
hinzugefügt,
wenn der Zwischenkno ten zur Durchführung der Umlenkung aufgefordert
wird. Obwohl dies nicht kritisch ist, kann das Sichern/Anhängen von
Informationen durch den Zwischenknoten erfordern, dass die Rufweiterleitungsfähigkeit
am Zwischenknoten auf „aktiv" gesetzt werde.
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Bei
Bestimmung, dass ein Zwischenknoten zur Einleitung des Rufweiterleitungsweges
zu benutzen ist, wird die Anforderung zur Einleitung des Weiterleitungsweges
vom gerufenen Knoten zum Zwischenknoten übertragen. Die Strecke zwischen
dem gerufenen Knoten und dem Zwischenknoten wird dann abgetrennt,
wodurch diese Strecke für
andere Verbindungen frei gemacht wird.
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Wenn
es keinen Zwischenknoten gibt oder kein Zwischenknoten zur Einleitung
des Weiterleitungsweges ausgewählt
wird, werden die erstellten Kriterien zur Auswahl zwischen Einleitung
des Weiterleitungsweges vom Ursprungsknoten oder vom gerufenen Knoten
benutzt. In den meisten Fällen wird,
wenn sich der Zielknoten in derselben Gruppe wie der gerufene Knoten
befindet, der Ruf unter Verwendung von in der Technik wohlbekannten
Verfahren vom gerufenen Knoten aus umgeleitet. Wenn sich der Zielknoten
in derselben Gruppe wie der Ursprungsknoten befindet, ist der Ursprungsknoten
typischerweise der ausgewählte
Knoten zum Einleiten des Weiterleitungsweges. Die festgelegten Kriterien können jedoch
eine andere Anordnung diktieren, wie beispielsweise für Fälle, bei
denen der Ursprungsknoten nicht einen Rufweiterleitungsdienst unterstützt.
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Wenn
der Ursprungsknoten zum Einleiten des Weiterleitungsweges zum Zielknoten
zu benutzen ist, wird die Anforderung zur Einleitung des Weiterleitungsweges
vom gerufenen Knoten zum Ursprungsknoten übertragen. Die Strecke zwischen dem
Ursprungsknoten und dem gerufenen Knoten wird dann abgetrennt. Dies
ist wiederum ein Ersparnis an Verarbeitungs- und Streckenressourcen.
Ver waltete Rufweiterleitung bedeutet mögliche Ersparnisse in Kosten
und bedeutsame Erhöhungen
der Streckenverfügbarkeit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Topologie nach
dem Stand der Technik.
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2 ist
ein Flussdiagramm von Schritten zur Herstellung von Zuständen für Rufweiterleitung nach
der Erfindung.
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3 ist
eine beispielhafte, in einem der Schritte der 2 gebildete
Steuerungstabelle.
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4 ist
ein Flussdiagramm von bei der Verwaltung eines bestimmten weiterzuleitenden
Rufs gemäß der Erfindung
zu befolgenden Schritten.
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5 ist
eine Tabelle von alternativen Ereignissen, die bei Antreffen des
Schritts 68 der 4 zu implementieren sind.
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6A und 6B sind
ein Flussdiagramm von Schritten, die bei der Durchführung der
Weiterleitung an einem Zwischenknoten gemäß der Erfindung zu befolgen
sind.
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7 ist
eine beispielhafte Topographie, die bei der Implementierung der
Schritte der 4 angetroffen werden kann.
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8 und 9 sind
Darstellungen von Verbindungen und Nachrichten, bei denen ein Gateway-Knoten
zur Einleitung von Rufweiterleitung ausgewählt wird.
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10 ist
ein Blockschaltbild von Hauptkomponenten von Umleitung durch Verbindungsweiterleitungsverwaltung
nach der Erfindung.
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11 und 12 sind
Darstellungen eines Nachrichtenflusses bei Verbindungsweiterleitung
mittels eines Zwischenknotens, der kein Gateway-Knoten ist.
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BESTE WEISE
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein Beispiel einer Netztopologie mit drei
zusammengeschalteten Netzen 10, 12 und 14 dargestellt.
Jedes Netz enthält mehr
als eine Gruppe von Knoten. Jede Gruppe wird hier als „logische
Grenze" (LB – logical
boundary) bezeichnet. Logische Grenzen können auf Wegeleitungsmerkmalen
und/oder auf geographischem Ort beruhen. Jedes Netz enthält eine
Anzahl logischer Grenzen. Die Zuweisung einer logischen Grenze zu einem
bestimmten Netz beruht auf dem geographischen Ort und der Netzprotokollart.
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Im
ersten Netz 10 befinden sich drei logische Grenzen 16, 18 und 20.
Kommunikation zwischen zwei Knoten innerhalb derselben logischen
Grenze oder zwischen zwei Knoten unterschiedlicher logischer Grenzen
aber innerhalb desselben Netzes kann durch private Netzstrecken
stattfinden. Die privaten Netzstrecken sind durch die dünneren Knotenverbindungslinien
in der 1 dargestellt. Andererseits können Verbindungen zwischen
Knoten unterschiedlicher Netze 10, 12 und 14 mittels
der durch die dickeren Knotenverbindungslinien dargestellten Gatewaystrecken 22, 24 und 26 stattfinden.
Jede Gatewaystrecke ist mit mindestens einem Gateway-Knoten 28, 30, 32 und 34 verbunden.
Die Gateway-Knoten sind leistungsstärkere Knoten, die die Gatewaystrecken
unterstützen,
die typischerweise kostspielige internationale ISDN-Einrichtungen,
entweder vermittelt oder ge mietet, sind. Häufig ist jeder Gateway-Knoten
auch ein Haupt-Hub in dem Netz, in dem der Knoten resident ist.
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Nach
den meisten Verfahren des Standes der Technik ist die Rufweiterleitungsprozedur
eine, bei der ein Verbindungsweg von einem Ursprungsknoten zu einem
gerufenen Knoten gebildet wird und dann ein Weiterleitungsweg vom
gerufenen Knoten zum bezeichneten Zielknoten gebildet wird. Dies
ist als „Vorwärtsvermittlung" am gerufenen/umleitenden Knoten
bekannt. Wenn beispielsweise ein Benutzer, der durch einen der Knoten
in Los Angeles mit der logischen Grenze 16 versorgt wird,
einen Benutzer ruft, der durch den Gateway-Knoten 34 in
der logischen Grenze 36 von Helsinki versorgt wird, ist
der Verbindungsweg vom Knoten LB2 zum Knoten LB5. Wenn der gerufene
Benutzer einen Knoten in der logischen Grenze 18 von New
York für
Zwecke der Rufweiterleitung bezeichnet hat, ist der Weiterleitungsweg
von LB5 zum bezeichneten Knoten von LB1. Diese Verbindung des rufenden
Teilnehmers mit dem weiterleitenden Teilnehmer erfordert zwei Benutzungen
einer kostspieligen internationalen Verbindungsleitung der Gatewaystrecke 22.
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Gegenüber Verfahren
des Standes der Technik verwaltet die Erfindung Rufweiterleitung
durch Auswahl unter einer Anzahl möglicher Knoten zum Einleiten
eines Weiterleitungsweges zum bezeichneten Zielknoten. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
besteht der erste Schritt in einem Auswahlverfahren auf Grundlage
einer „Steuerungs"-Tabelle, die dazu
benutzt wird, zu bestimmen, ob ein Zwischenknoten entlang dem Verbindungsweg
von LB2 zu LB5 als der Knoten auszuwählen ist, von dem ein Weiterleitungsweg
einzuleiten ist. Wie ausführlicher unten
beschrieben wird, überträgt der gerufene
Knoten von LB5, wenn Gateway-Knoten 28 ausgewählt wird,
dann eine Weiterleitungsanforderung zum Gateway-Knoten 28.
Wenn der Weiterleitungsweg gebildet wird, kann die Strecke zwischen
dem Knoten von LB5 und dem Gateway-Knoten freigegeben werden.
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Immer
noch auf die bevorzugte Ausführungsform
bezugnehmend wird, wenn ein Zwischenknoten entlang dem Verbindungsweg
nicht ausgewählt
wird, eine Bestimmung getroffen, ob der gerufene Knoten oder der
Ursprungsknoten den Weiterleitungsweg einleiten sollte, wiederum
auf Grundlage der „Steuerungs"-Tabelle. Für das Beispiel,
bei dem sich der Ursprungsknoten im gleichen Netz 10 wie der
Zielknoten befindet, wird wahrscheinlicher der Ursprungsknoten ausgewählt. Die
Kriterien zur Auswahl unter Knoten müssen jedoch die Bestimmung enthalten,
ob ein bestimmter Knoten Rufweiterleitung unterstützt. Wenn
der Ursprungsknoten von LB2 nicht die Rufweiterleitungsfähigkeit
enthält,
wird der gerufene Knoten zur Einleitung des Weiterleitungsweges
ausgewählt.
Wenn ein Ursprungsknoten ausgewählt
wird, wird eine Weiterleitungsanforderung zum Ursprungsknoten übertragen
und die Strecke zwischen dem Ursprungsknoten und dem gerufenen Knoten
kann freigegeben werden.
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Das
durch Rufweiterleitung verwaltete Umleitungssystem kann ein Zusatzdienst
für private
Telekommunikationsnetze/-vermittlungsstellen (PTN/X – private
telecommunication networks/exchanges) sein, wobei die Umleitung über private
Strecken oder ein virtuelles Privatnetz unter Verwendung von öffentlichen
Wählnetzstrecken
stattfinden kann. Bei Antreffen eines gerufenen Benutzers, der zu
einem entfernten Ort weiterleitet, bietet das System idealerweise den
wirtschaftlichsten Umleitungsweg, so wie er durch Verwaltung vordefiniert
ist. Die Umleitung kann vom Ursprungsknoten, dem gerufenen Knoten
oder einem angegebenen Zwischenknoten durchgeführt werden.
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Durch
Rufweiterleitung verwaltetes Umleiten (CFMR – call forward managed rerouting)
enthält mindestens
zwei Dienste, CFMR an der bedienten Benutzervermittlung (CFMR_S)
und CFMR an der Umleitungsvermittlung (CFMR_R).
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Nunmehr
auf 2 bezugnehmend wird jedem Knoten (PTN/X) in den
Netzen 10, 12 und 14 der in 1 gezeigten
Art eine einmalige Knotenkennung zugewiesen. Die Zuweisung ist als
Schritt 38 dargestellt. Jeder Knoten kennt seine zugewiesene netzweite
einmalige Knoten-ID, so dass die Knoten-ID jedes Mal dann, wenn
eine Verbindung eingeleitet wird, zusammen mit den herkömmlichen
Verbindungsaufbauinformationen übertragen
werden kann. Die Knoten-ID kann im Nummerierungsplan eingebettet
sein.
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Schritt 40 ist
die Funktion der Verwaltung von Zwischenknoten zur Aktivierung von CFMR_R-Dienst
zum Speichern der notwendigen Informationen und Überwachen des D-Kanals in der rückwärtigen Richtung
auf eine Rufweiterleitungsanforderung. Zusätzliche Einzelheiten hinsichtlich
des CFMR_R-Dienstes werden unmittelbar hierunter bei Bezugnahme
auf Schritt 43 aufgeführt.
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Im
Schritt 42 werden zwei örtliche
Tabellen verwaltet, um Informationen zur Auswahl unter möglichen
Knoten zur Einleitung eines Weiterleitungsweges bereitzustellen.
Eine „Fall-Ereignis-Tabelle" (5)
ist die zu unternehmende Handlung, in Abhängigkeit von dem Ergebnis aus
dem Algorithmus zur Bestimmung der Umleitung am Weiterleitungs- oder
Ursprungsknoten (Rerouting at Forwarding or Originating Node Determination
Algorithm). Zum Speichern von Auswahldaten wird eine „Steuerungs"-Tabelle (3) benutzt.
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Im
Schritt 43 werden Dienste aufgerufen. CFMR_S wird am Knoten
des Teilnehmers aufgerufen, der Rufweiterleitung zu einem entfernten
Standort aktiviert. Der Dienst wird automatisch am gerufenen Knoten
aufgerufen, wenn ein ankommender Ruf den gerufenen Standort erreicht.
CFMR_R wird an der Umleitungsvermittlung bereitgestellt, wo der
Zwischenknoten (d. h. Durchgangs-/Gateway-Knoten) CFMR auf leitungsbündelweiser
Basis aktiv ist. Ein Leitungsbündel
kann für
CFMR_R_active oder für CFMR_R_inactive
verwaltet werden. Der Dienst wird automatisch in Abhängigkeit
davon, wie das entsprechende Leitungsbündel verwaltet worden ist,
an einem Zwischenknoten aufgerufen. Wenn das Leitungsbündel als
inaktiv verwaltet wird, werden die notwendigen Daten zur nachfolgenden
Umleitung oder Überwachung
des D-Kanals an diesem Zwischenknoten nicht vom Zwischenknoten gesichert, so
dass alle Weiterleitungsanforderungsnachrichten durch den Knoten
hindurchgeführt
werden, zur Behandlung durch einen vorangegangenen Knoten auf dem
Verbindungsweg.
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3 ist
eine Darstellung einer Implementierung einer CFMR-Steuerungstabelle 44.
Eine erste Spalte 46 identifiziert eine wahlweise Zuweisung
eines ankommenden Leitungsbündels.
Zur Flexibilität und
für alternative
Leitwege kann mehr als ein Leitungsbündel für eine Knoten-ID/Ziffernkette
angegeben werden. In einer zweiten Spalte 48 werden die Knoten-ID
identifiziert. Jede Knoten-ID im Netz muss einen Tabelleneintrag
und ihre Nummer der logischen Grenze aufweisen. Ziffernketten können ebenfalls
eingegeben werden (z. B. vollständige
oder teilweise öffentliche
Nummer). Es wird empfohlen, dass als die Knotenkennung eines Knotens
das Gebiet des Nummerierungsplans oder Ortscode benutzt wird, da
es notwendig sein könnte,
die Nummer des rufenden Teilnehmers, die Weiterleitungsnummer und
die Zielnummer mit der Knotenkennung zu korrelieren. In den Vereinigten
Staaten kann beispielsweise die Knotenkennung der Bereichscode zuzüglich eines
Amtscodes sein, der auf der DID-Nummer für den bestimmten Teilnehmer
beruht, z. B. 407997. Zur Erstellung von Knotenkennungen können jedoch auch
andere Verfahren benutzt werden.
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In
einer dritten Spalte 50 der Steuerungstabelle 44 wird
die Nummer der logischen Grenze identifiziert. Wie schon bemerkt,
sind Knoten im gleichen geographischen Bereich und/oder im gleichen
Netz in logische Grenzen gruppiert.
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In
einer Heimatknotenanzeigespalte 52 wird der Knoten identifiziert,
an dem die Steuerungstabelle 44 gespeichert ist. Als Alternative
zur Bereitstellung der Spalte 52 kann die Identifizierung
des Heimatknotens aus irgendeiner anderen Stelle in der örtlichen
Datenbank abgeleitet werden.
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Eine
Spalte Durchgangs-/Gateway-Knoten-Kennung 54 ist ein Feld,
das den Weiterleitungsknoten für
Verbindungen angibt, die von einem bestimmten Zwischenknoten aus
wie beispielsweise einem Gateway-Knoten oder Durchgangs(d. h. „Transit-")-Knoten aus umzuleiten
sind. Der angegebene Zwischenknoten muss auf dem Verbindungsweg
liegen. Das heißt,
der identifizierte Knoten muss einer der beim Verbindungsaufbau
vom Ursprungsknoten zum gerufenen Knoten benutzten Knoten sein.
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Die
Steuerungstabelle 44 der 3 kann zum
Speichern von Ziffernkettenmustern des öffentlichen Netzes als Knotenkennung
benutzt werden, wenn das Klientennetz erfordert, dass ankommende Rufe
mit einem übereinstimmenden
angegebenen Ziffernmuster an einem bestimmten Zwischenknoten umgeleitet
werden müssen.
Die Steuerungstabelle muss nicht den in 3 dargestellten
Aufbau aufweisen, da andere Implementierungen mit annehmbaren Ergebnissen
benutzt werden können.
Die Informationen sind vorzugsweise am gerufenen Knoten resident.
So würde
CFMR_S an jedem Knoten resident sein, der Teilnehmer aufweist. Die
Implementierung kann jedoch an einem Gateway anstatt an jedem Knoten
stattfinden, d. h. PTN/X. Durch Speichern der Informationen am Gateway
wird der Verwaltungsaufwand verringert, aber die Auswahl eines optimalen Weiterleitungsweges
zum Zielknoten gefährdet.
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Als
Implementierungsoption kann eine zweite CFMR-Steuerungstabelle verwaltet werden,
um die erste während
angegebener Tageszeiten oder während
angegebener Tage der Woche zu ersetzen. Beispielsweise kann die
zweite Steuerungstabelle während
verkehrsschwacher Zeiten benutzt werden.
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Der
Schritt 42 der Verwaltung der CFMR-Steuerungstabelle ist
mindestens ein Teil in der Operation der Herstellung von Kriterien
zur Auswahl unter verschiedenen Knoten zum Einleiten eines Weiterleitungsweges.
Typischerweise haben die erstellten Kriterien ein Ziel der Minimierung
von Strecken zum Verbinden des rufenden Teilnehmers mit dem Zielteilnehmer.
Dies bietet Ersparnisse in Leitungseinrichtungen und setzt die Verkehrsbelastung herab.
Bei der Erstellung der Kriterien können oder müssen auch andere Faktoren in
Betracht gezogen werden. Beispielsweise unterstützt ein bestimmter Knoten unter
Umständen
nicht Rufweiterleitung, so dass der Knoten aus der Auswahl von Knoten
eliminiert werden muss. Verkehr entlang einer Strecke ist ein weiterer
Faktor. Wenn eine Strecke besonders verkehrsstark ist, könnte bevorzugt
werden, einen längeren
aber weniger verkehrsstarken Weiterleitungsweg auszuwählen.
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4 zeigt
eine bei der Verwaltung eines bestimmten weiterzuleitenden Rufs
zu befolgende Folge. Im Schritt 56 wird eine Bestimmung
getroffen, ob Rufweiterleitung aufgerufen worden ist, wobei die Weiterleitung
für eine
vom bedienten Benutzer entfernte Adresse, d. h. den gerufenen Knoten
bestimmt ist. Auch wird eine Bestimmung 57 getroffen, ob
Rufweiterleitung vom Anrufenden genehmigt ist. Wenn eine der beiden
Bestimmungen ein „Nein" ergibt, wird vom
Rufweiterleitungsdienst keine Handlung unternommen. Wenn „Ja", dann wird die Knotenkennung des rufenden
Teilnehmers im Schritt 58 bestimmt. Das Verwaltungssystem
kann diesen Schritt durch Durchführung
einer Suche nach der Knotenkennung des rufenden Teilnehmers aus
einer Steuerungstabelle 44 wie der in 3 gezeigten
implementieren. Die Knotenkennung kann aus der privaten Nummer des
rufenden Teilnehmers abgeleitet oder aus der Verbindungsaufbaunachricht
vom Ursprungsknoten erhalten werden.
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Im
Schritt 60 wird eine Bestimmung getroffen, ob ein Durchgangs-/Gateway-Knoten
zum Einleiten eines Weiterleitungsweges zum Zielknoten auszuwählen ist.
Die Steuerungstabelle 44 spielt wiederum eine Rolle. Wenn
die Steuerungstabelle einen Gateway-Knoten angibt, der zur Weiterleitung
von Rufen von dem im Schritt 58 identifizierten Knoten
zu benutzen ist, wird vom gerufenen Knoten zu dem angegebenen Gateway-Knoten
eine Anforderungsnachricht übertragen,
dargestellt im Schritt 62. Die Anforderungsnachricht führt die
Kennung des Gateway-Knotens, von dem aus Rufumleitung zu aktivieren
ist. Als Alternative kann ein Zwischenknoten ohne Gateway entlang
dem Verbindungsweg angegeben werden. Das heißt, der angegebene Zwischenknoten muss
nicht ein Gateway-Knoten sein.
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Wenn
ein Verwalter eine Zwischenknotenkennung für Verbindungsumleitung gemäß der CFMR-Steuerungstabelle 44 angibt,
sollte der angegebene Knoten für
CFRM_R_active für
ein angegebenes Leitungsbündel
verwaltet werden. Wenn dies nicht geschieht, wird die Weiterleitungsanforderungsnachricht
für den
angegebenen Knoten transparent sein.
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Im
Schritt 64 leitet der angegebene Zwischenknoten als Reaktion
auf die Anforderungsnachricht vom gerufenen Knoten den Weiterleitungsweg ein.
Wenn der Zwischenknoten CFMR_R_active eingestellt worden ist, wird
er mindestens einen Teil der Verbindungsaufbauinformationen gesichert
haben, die vom Ursprungsknoten zum gerufenen Knoten übertragen
wurden. Infolgedessen wird der Zwischenknoten die Knotenkennung
des Ursprungsknotens kennen.
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Die
Weiterleitungsanforderung enthält
den umleitenden und den Umleitungsnamen und -nummer, die in der
SETUP-Nachricht
zum Zielknoten gesendet werden. Vom ausgewählten Zwischenknoten werden
nacheinander mindestens vier Funktionen durchgeführt. Als erstes wird als Reaktion
auf die Weiterleitungsanforderung eine Bestätigung zum gerufenen Knoten
gesendet. Als zweites wird die SETUP-Nachricht zum Zielknoten vorbereitet,
um die gesicherten SETUP-Informationen und umleitenden und Umleitungsnamen
und -nummer aus der Weiterleitungsanforderung einzuschließen. (Man
beachte: die umleitende Nummernkennung kann den Grund für die Rufweiterleitung
enthalten, wenn die gerufene Knotenkennung diese Informationen bereitstellt).
Als drittes wird die SETUP-Nachricht
zum Zielknoten gesendet. Viertens wird eine NOTIFY-Nachricht mit
Anzeige von Rufweiterleitung und dem umleitenden und Umleitungsnamen
und -nummer zum gerufenen Knoten gesendet. Die dem Senden der NOTIFY-Nachricht folgenden
Schritte werden in Abhängigkeit
von bestimmten Faktoren unterschiedlich sein, z. B. in Abhängigkeit
vom Rufweiterleitungsgrund, wenn einer in der Weiterleitungsanforderung angezeigt
ist. Mögliche
Schritte werden unten bei Bezugnahme auf 6A und 6B und
nachfolgende Figuren beschrieben.
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Noch
auf 4 bezugnehmend wird, da sich der gerufene Knoten
nicht auf der Strecke zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem Zielteilnehmer befindet,
der gerufene Knoten durch Abtrennen der Strecke zwischen dem angegebenen
Zwischenknoten und dem gerufenen Knoten freigegeben. Dies ist in 4 als
Schritt 66 des Verbindungsabbaus zwischen dem gerufenen
Knoten und dem Zwischenknoten dargestellt.
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Wenn
im Schritt 60 kein Zwischenknoten zur Einleitung des Weiterleitungsweges
bezeichnet worden ist, wird eine Bestimmung 68 getroffen,
ob der Ursprungsknoten oder der gerufene Knoten zur Einleitung des
Weiterleitungsweges zu benutzen ist. Der Schritt 68 kann
unter Verwendung der verwaltbaren „Fall-Ereignis-Tabelle" 70 der 5 implementiert werden.
Wenn sich der Ursprungsknoten, der gerufene Knoten und der Zielknoten
alle innerhalb derselben logischen Grenze befinden, dann gilt der
Fall 1. Das heißt,
dass statt der gerufene Knoten den Weiterleitungsweg einleitet,
wird die Verbindung zum Ursprungsknoten „zurückgeworfen" und der gerufene Knoten tritt aus der
Prozedur aus. Dies erfordert eine Weiterleitungsanforderungsnachricht
im Schritt 72 der 4. Die Anforderungsnachricht
wird vom gerufenen Knoten zum Ursprungsknoten gesendet. Der gerufene
Knoten kann dann im Schritt 74 abgetrennt werden, wodurch
die Anzahl von am Verbinden der zwei Teilnehmer beteiligten Strecken
minimiert wird.
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Im
Fall 2 wird, wenn sich der gerufene Knoten und der Zielknoten innerhalb
derselben logischen Grenze befinden, der Ursprungsknoten aber in
einer anderen logischen Grenze liegt, der Ruf „vorwärts vermittelt". Das heißt, der
gerufene Knoten wird im Schritt 68 ausgewählt und
der gerufene Knoten leitet einen Weiterleitungsweg im Schritt 76 ein.
Da die Verbindung zwischen dem gerufenen Teilnehmer und dem Zielteilnehmer
sowohl den rufenden Weg als auch den Weiterleitungsweg enthält, bleibt
der gerufene Knoten verbunden.
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Im
Fall 3 befinden sich der Ursprungsknoten und der gerufene Knoten
innerhalb derselben logischen Grenze, aber der Zielknoten liegt
in einer anderen logischen Grenze. In dieser Situation wird die Anforderungsnachricht
im Schritt 72 zum Ursprungsknoten übertragen, der Ursprungsknoten
leitet den Weiterleitungsweg im Schritt 73 ein und der
gerufene Knoten wird im Schritt 74 abgetrennt.
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Im
Fall 4 befinden sich alle Knoten in unterschiedlichen logischen
Grenzen. Die Fall-Ereignistabelle zeigt an, dass Vorwärtsvermittlung
des Rufs im Schritt 76 bereitzustellen ist. Dies ist jedoch
nicht kritisch.
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Abschließend befinden
sich im Fall 5 der Ursprungsknoten und der Zielknoten innerhalb
der gleichen logischen Grenze, aber der gerufene Knoten liegt in
einer anderen logischen Grenze. Es werden Schritte 72, 73 und 74 befolgt,
um den Ruf zurückzuwerfen
und den gerufenen Knoten aus der Prozedur austreten zu lassen.
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6A und 6B zeigen
die in einem Zwischenknoten zu befolgende Folge, der auf CFMR_R_active
eingestellt ist. Im Schritt 11 wird eine Bestimmung getroffen,
ob umleitend am Zwischenknoten aufzurufen ist. Bei aktiv ist der
Schritt 13 notwendig, um sicherzustellen, dass der rufende
Teilnehmer die Weiterleitung dieses Rufs erlaubt, da, wenn er nicht
weitergeleitet werden kann, es keinen Grund zum Sichern der SETUP-Nachricht
im Speicher oder zum Überwachen
des D-Kanals auf eine Rufweiterleitungsanforderung gibt.
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Wenn
Schritte 11 und 13 „Ja" sind, wird der gesamte Inhalt der SETUP-Nachricht
für diesen
Verbindungsverweis im Schritt 15 gesichert. Dann erfordert
der Schritt 17, dass der D-Kanal in Rückwärtsrichtung (vom gerufenen
Knoten) überwacht
wird, um eine Weiterleitungsanforderung für Rufweiterleitung zu erkennen.
Wenn im Schritt 19 eine CONNect-Nachricht empfangen wird,
wird für
diesen Ruf keine Weiterleitung stattfinden und der Speicher kann
im Schritt 21 freigegeben werden. Überwachung wird dann angehalten
und mit Schritt 23 normaler Durchgangsbetrieb der transparenten Übertragung
von Nachrichten wieder aufgenommen.
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Wenn
andererseits im Schritt 25 eine Weiterleitungsanforderung
erkannt wird, wird im Schritt 27 eine Bestimmung getroffen,
ob nach der Anforderung zu handeln ist. Diese Bestimmung im Schritt 27 schließt das Vergleichen
der angegebenen Knotenkennung des Knotens, der die Weiterleitung
durchführen
soll, mit der Knotenkennung des Zwischenknotens, der die Schritte
der 6A und 6B ausführt, ein.
Wenn die zwei Knotenkennungen nicht die gleichen sind, wird der
Speicher im Schritt 21 freigegeben, Überwachung angehalten und normaler Durchgangsbetrieb
der Nachrichtenübertragung
im Schritt 23 wieder aufgenommen. Wenn die zwei Knotenkennungen
gleiche Werte aufweisen, wird zum gerufenen Knoten im Schritt 29 eine
Bestätigung ACK
der Anforderung gesendet. Im Schritt 31 werden die gesicherten
Verbindungsaufbauinformationen zum Zielknoten gesendet, nachdem
die umleitenden und Umleitungsnummern und der Grund zur Rufweiterleitung
sofern verfügbar
daran angehängt
werden. Die angehängten
Informationen wurden vorher vom gerufenen Knoten aus in der Anforderungsnachricht empfangen.
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Im
Schritt 33 beeinflusst eine Bestimmung darüber, welche
Art von Weiterleitung stattfand, die als nächstes stattfindenden Schritte.
Wenn der Grund zur Rufweiterleitung unbedingte Rufweiterleitung
(d. h. sofort, besetzt, alle) ist oder wenn der Grund für die Rufweiterleitung
unbekannt ist, löscht der
Schritt 35 die Verbindung zum gerufenen Knoten und schaltet
die B-Kanal-Verbindung
vom Ursprungsknoten auf die Sende- und Empfangswege des Zielknotens
um. Beim Schritt 37 wird eine NOTIFY-Nachricht zum Ursprungsknoten
gesendet, um ihn darüber
zu benachrichtigen, dass eine Rufweiterleitung stattgefunden hat
und um die umleitenden und Umleitungsnummern zu identifizieren.
Nach Empfang einer Gesprächzustandsnachricht
Call PROCeeding (en bloc) oder SETUP ACK (Überlappungsmodus) vom Zielknoten
kehrt der Schritt 39 wieder zu Durchgangsoperationen zurück und kann die
gesicherten Verbindungsaufbauinformationen aus dem Speicher freigeben.
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Wenn
im Schritt 33 bestimmt wird, dass der Grund für die Rufweiterleitung „verzögerte Rufweiterleitung" (z. B. CF keine
Antwort) ist, wird eine NOTIFY-Nachricht zum Ursprungsknoten gesendet,
um ihn darüber
zu benachrichtigen, dass Rufweiterleitung stattgefunden hat und
um die umleitenden und Umleitungsnummern zu identifizieren. Dies
wird im Schritt 41 ausgeführt. Der gerufene Knoten und
der Zielknoten werden gleichzeitig gewarnt, aber der Anrufer am
Ursprungsknoten hört
auf Rufton rückwärts vom
gerufenen Knoten. Im Schritt 45 wird dem ersten antwortenden
Knoten die Verbindung zugeteilt. Im Schritt 47 wird bestimmt,
welcher der antwortende Knoten ist. Wenn der antwortende Knoten
der Zielknoten ist, werden die Sende- und Empfangswege des gerufenen
Knotens auf die Verbindung zum Zielknoten umgeschaltet und die Verbindung
zum gerufenen Knoten wird abgebaut. Wenn andererseits der antwortende
Teilnehmer der gerufene Teilnehmer ist, wird die Verbindung zum
Zielknoten abgebaut. Beide Handlungen vom Schritt 33 ergeben
die Ausführung des
Schritts 21, wobei die Überwachung
angehalten wird und normale Durchgangsoperation der transparenten Übertragung
von Nachrichten mit dem Schritt 23 wieder aufgenommen wird.
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Nunmehr
auf 7 bezugnehmend wird die Auswahl eines Zwischenknotens,
d. h. eines Durchgangs-/Gateway-Knotens als Knoten zur Einleitung eines
Weiterleitungsweges ausführlicher
beschrieben. Damit ein Zwischenknoten Umleitung durchführt, muss
(1) den ankommenden und abgehenden Leitungsbündeln CFMR_R_active zugewiesen
werden und müssen
(2) die ursprünglichen
Verbindungsaufbauinformationen am Zwischenknoten gesichert werden
und muss (3) eine Weiterleitungsanforderungsnachricht, die die Knotenkennung
des Zwischenknotens enthält,
vom gerufenen Knoten empfangen werden. Auch gibt die Anforderung den
Namen und die Nummer der umleitenden und Zielknoten an. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
wird die Weiterleitungsanforderungsnachricht bei Abwesenheit eines
dieser drei Erfordernisse für
den Zwischenknoten transparent sein. Nur der Knoten, der der Durchführung der
Rufweiterleitungs-Umleitung zustimmt, antwortet mit einer ACK-Nachricht.
Da Sichern der ursprünglichen
Verbindungsaufbauinformationen am Zwischenknoten bedeutende Vermittlungsressourcen
bezüglich
Zeit und Speicherraum erfordert, sollte diese Funktion normalerweise
nicht an jedem Zwischenknoten und für jedes Leitungsbündel im
Dienst sein. Die Funktion sollte sorgfältig verwaltet werden.
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Wenn
beispielsweise ein Ruf seinen Ursprung an einem Knoten 78 Santa
Clara innerhalb der logischen Grenze 80 hat und zu einem
Knoten 82 München
in der logischen Grenze 84 geleitet wird, wird der Ruf
die Knoten 86, 88, 90 und 92 der
Reihe nach durchlaufen. In diesem Beispiel ist es am besten, die
ursprünglichen
Verbindungsaufbauinformationen am Knoten 90 Boca und am
ersten Knoten 92 München
zu sichern, da diese zweite Knoten Gateway-Knoten sind, die die
wirkungsvollste Umleitung von Verbindungen bereitstellen. Wenn der
gerufene Teilnehmer, der ein Teilnehmer des zweiten München-Knotens 82 ist,
eine Adresse am Gent-Knoten 94 als die Adresse zur Weiterleitung
von Rufen identifiziert hat, wird Rufumleitung durch Einleiten des Weiterleitungsweges
vom München-Gateway 92 optimiert.
Die Verbindung zur gerufenen Adresse des zweiten München-Knotens 82 kann
dann abgebaut werden. Wenn andererseits die Zieladresse als eine Adresse
an einem Knoten 96 Minneapolis/St. Paul identifiziert wird,
wird wahrscheinlich der Boca-Gateway-Knoten 90 als der
Knoten zur Einleitung des Weiterleitungsweges ausgewählt werden.
Die Verbindung zum zweiten München-Knoten 82 wird
wieder abgebaut. So sollten für
einen Rufweg vom Knoten 78 Santa Clara zum zweiten München-Knoten 82 die
Gateway- Knoten 90 and 92 CFMR_R_active
auf dem abgehenden Leitungsbündel
(d. h. von Boca nach München
und von München
nach Boca) und entsprechenden, vom Netzverwalter bestimmten ankommenden
Leitungsbündeln
zugewiesen haben.
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Der
Anzeiger CFMR_R_active/inactive wird auf Leitungsbündelbasis
zugewiesen. Er kann ankommenden und abgehenden Leitungsbündeln zugewiesen
werden. Das Verfahren, das überprüft, ob eine
Verbindungsaufbaunachricht gesichert werden sollte, muss wissen,
ob der entsprechende Knoten ein Durchgangs-/Gateway-Knoten für den bestimmten
Ruf ist. Durch Überprüfen der
Zuweisung von CFMR_R_active/inactive wird bestimmt, ob die Verbindungsaufbaunachricht
zu sichern ist. Diese Prüfung
des Zustandes active/inactive beeinflusst jedoch nicht das Protokoll.
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Aus
der Perspektive des Knotens des rufenden Teilnehmers erscheint die
Rufweiterleitungsbenachrichtigung wie eine knoteninterne Weiterleitung. Der
rufende Teilnehmer ist sich im wesentlichen nicht der Art der Umleitung
bewusst, obwohl diese Informationen in einer NOTIFY-Nachricht zur
Verfügung stehen.
Ein Netzverwalter kann eine Gruppe von Benutzern oder viele Gruppen
mit einer angegebenen Berechtigung zur kostenoptimierten Wegesuche (LCR – least
cost routing) konfigurieren, um ein bestimmtes abgehendes Leitungsbündel am
Ursprungsknoten zu benutzen, wobei andere Benutzer an diesem Knoten
vom Zugang ausgeschlossen sind. Der Netzverwalter kann dann ein
zugehöriges bestimmtes
ankommendes Leitungsbündel
des Zwischenknotens als CFMR_R_active verwalten, um zu ermöglichen,
dass die Benutzer mit Zugang anders als die anderen umgeleitet werden.
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8 und 9 zeigen
ein Beispiel eines Nachrichtenflusses, wenn Rufweiterleitung Umleitung
an einem Gateway-Knoten 98 verursacht. Der Ursprungsknoten
ist ein PTN/X 100 in einem ersten Netz 102. Der
gerufene Knoten 104 befindet sich in einem zweiten Netz 106.
Eine Verbindungsaufbaunachricht wird vom Ursprungsknoten zum Gateway-Knoten übertragen,
der die Verbindungsaufbaunachricht zum gerufenen Knuten 104 weiterleitet. Mindestens
einige der Informationen in der Verbindungsaufbaunachricht werden
am Gateway-Knoten gesichert. Wenn unbedingte Rufweiterleitung (CFU – call forwarding
unconditional)/Rufweiterleitung besetzt (CFB – call forwarding busy) aufgerufen
wird, kann das Weiterleitungsmanagement den Gateway-Knoten 98 als
den Knoten zum Einleiten des Weiterleitungsweges zu einem Zielknoten 108 bezeichnen,
der sich im zweiten Netz 106 befindet.
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Der
gerufene Knoten 104 überträgt eine
erste Leistungsmerkmalnachricht FACILITY zum Gateway-Knoten 98,
um Rufweiterleitung aufzurufen. Diese erste FACILITY-Nachricht ist eine
Anforderungsnachricht. Als Antwort sendet der Gateway-Knoten (1)
eine zweite FACILITY-Nachricht
zum gerufenen Knoten, um Empfang der ersten FACILITY-Nachricht zu
bestätigen
und überträgt (2) eine
NOTIFY-Nachricht zum Ursprungsknoten 100.
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Der
Gateway-Knoten 98 führt
dann Rufweiterleitung aus. Eine Verbindungsaufbaunachricht wird
vom Gateway-Knoten 98 zum Zielknoten 108 übertragen.
Wie in der Technik wohlbekannt ist, werden Warnnachrichten ALTERTING
und Verbindungsnachrichten CONNECT vom Zielknoten zum Ursprungsknoten über den
Gateway-Knoten übertragen.
Vom Gateway-Knoten wird DISCONNECT zum gerufenen Knoten 104 übertragen,
um die Strecke zum gerufenen Knoten abzutrennen.
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In
der 10 sind Hauptfunktionskomponenten zur Bereitstellung
der Nachrichtenweiterleitung der 8 und 9 dargestellt.
Die Verbindungsaufbaunachricht SETUP vom Ursprungsknoten 100 wird
im Speicher 110 am Gateway-Knoten 98 empfangen.
Es werden mindestens einige der Verbindungsaufbauinformationen gespeichert.
Eine Komponente für
Durchgangsoperationen 112 leitet die Verbindungsaufbaunachricht
zum gerufenen Knoten 104 weiter. Zwischen dem gerufenen
Knoten 104 und dem Umleitungs-Zwischenknoten 98 werden
unter Verwendung der Komponenten von Operationsblöcken 113 und 114 FACILITY-Nachrichten ausgetauscht.
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Im
Zwischenknoten 98 empfängt
eine Komponente Anforderung Empfangen 115 die Rufweiterleitungsanforderung
und löst
eine Bestätigungskomponente
ACK 116 aus, wenn der Zwischenknotens dem Versuch der Rufweiterleitung
zustimmt. Eine Komponente Neuen-Weg-Aufbauen 117 des Zwischenknoten
erzeugt dann die SETUP-Nachricht zu einem Zielbenutzer 119 auf
Grundlage der gespeicherten Verbindungsaufbauinformationen in der Speicherkomponente 110 und
aus den aus der FACILITY-Anforderung vom gerufenen Knoten 104 empfangenen
umleitenden und Umleitungsinformationen. Die FACILITY-Anforderung
wird erstellt und durch die Komponente Rückwurf zum Zwischenknoten 123 des
gerufenen Knotens unter Verwendung einer Steuerungstabelle 44 und
einer Fall-Ereignis-Tabelle 70 der vorher unter Bezugnahme
auf 3 und 5 beschriebenen Art übertragen.
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Bei
Empfang der ersten durchgehenden Nachricht rückwärts (solche Nachrichten enthalten typischerweise
ALERT- und/oder CONNect-Nachrichten, könnten aber auch FACILITY, NOTIFY,
Fortschritts- und DISConnect-Nachrichten
sein) vom Zielknoten 108, baut der Zwischenknoten 98 die
Verbindung zum gerufenen Knoten 104 ab und überträgt transparent
Nachrichten, die vom Ursprungsknoten 100 und dem Zielknoten 108 gesendet
und empfangen werden.
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Während dies
nicht in der 10 dargestellt ist, kann jeder
der vier Knoten 98, 100, 104 und 108 alle
vier der in der Figur als Komponenten CFMR_O, CFMR_R, CFMR_S und
CFMR_F identifizierten Operationsblöcke 113, 114, 125 und 127 aufweisen. Der
Operationsblock CFMR_O 113 des Ursprungsknotens 100 enthält eine
Komponente Anforderung Empfangen 129, eine Bestätigungsanforderungskomponente
ACK 131 und eine Komponente Neuen-Weg-Aufbauen 133. Dieser Operationsblock
ist der gleiche wie der CFMR_R-Operationsblock 114 zur
Unterstützung
von Zeichenaustauschvorgängen Rückwurf-zum-Ursprungsknoten mit
der entsprechenden Komponente 135 des gerufenen Knotens 104.
Auf gleiche Weise wird die Komponente Neuen-Weg-Aufbauen 121 im
CFMR_S-Block zur Vorwärtsvermittlung
des Rufs am gerufenen Knoten benutzt, wenn der gerufene Knoten durch
die Steuerungs- und
Fall-Ereignis-Tabellen 70 und 44 als der Knoten
zur Einleitung eines Weiterleitungsweges bezeichnet wird.
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11 und 12 zeigen
ein Beispiel des Nachrichtenflusses, bei dem ein Zwischenknoten, der
kein Gateway-Knoten
ist, zur Einleitung des Weiterleitungsweges ausgewählt wird.
Der Ursprungsknoten 120 befindet sich in einem ersten Netz 122, während der
gerufene Knoten 124 in einem zweiten Netz 126 liegt.
Kommunikation zwischen den zwei Netzen wird über einen Gateway-Knoten 128 hergestellt.
Nach der Darstellung in 10 durchläuft die Verbindungsaufbaunachricht
den Gateway-Knoten transparent, d. h. der Gateway-Knoten speichert nicht
Verbindungsaufbauinformationen. Der Gateway-Knoten ist CFMR_R-inactive
für den
Ruf.
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Zusätzlich zum
Gateway-Knoten 128 ist ein Durchgangsknoten 130 ein
Zwischenknoten entlang dem Verbindungsweg. Auf Grundlage der Auswahlkriterien
wird der Durchgangsknoten 130 zum Bilden des Weiterleitungsweges 132 zu
einem Zielknoten 134 ausgewählt. So sind die entsprechenden
Verbindungsaufbauinformationen am Durchgangsknoten 130 gespeichert
worden, wodurch der Durchgangsknoten eine Verbindungsaufbaunachricht
zur Übertragung
zum Zielknoten 134 erstellen kann. Zwischen dem Zielknoten
und dem Ursprungsknoten 120 werden die entsprechenden ALERT-
und CONNECT-Nachrichten ausgetauscht. Zum Freigeben des gerufenen
Knotens kann dann eine DISCONNECT-Nachricht zum gerufenen Knoten 124 gesendet
werden.