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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung
und insbesondere ein System zur Abgabe einer dosierten Menge von
flüssigen
Additiven in ein Fluid, das durch ein Filtersystem strömt.
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2. Hintergrund
des Standes der Technik
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Fluid-Filtersysteme
erfordern häufig
die Abgabe von Additiven in das durch sie strömende Fluid, um die Eigenschaften
des Fluids zu ändern
oder zu modifizieren, z. B. um chemisch mit dem Fluid zu reagieren,
um gewissen nachteiligen Einflüssen
des Fluids auf das System entgegen zu wirken, oder um vorteilhafte
Merkmale zu ergänzen,
die sich über
die Zeit hinweg in Verbindung mit dem Fluid verschlechtert haben.
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Beispielsweise
erleidet bei einer Brennkraftmaschine Schmieröl, das unbehandelt bleibt,
häufig eine
Verschlechterung, die durch suspendierte Materialien wie z. B. Verbrennungsrückstände und
Teilchen erzeugt werden, die durch Abnutzung und Abrieb der sich
bewegenden Motorteile erzeugt werden. Zusätzlich kann sich eine Verschlechterung
aus der Erschöpfung
von zuvor vorhandenen Additiven im Maschinenöl ergeben. Um den Verschlechterungseffekten
entgegenzuwirken, die durch den Zusammenbruch des Maschinenöls verursacht
werden, wurden verschiedene Mechanismen entwickelt.
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In
der US-Patentschrift 4,075,097 für
Paul ist ein solcher Mechanismus beschrieben, der ein Ölfilter
umfaßt,
das ein Gehäuse
aufweist, welches ein Filter enthält und einen Vorrat eines in Öl löslichen, relativ
festen Polymers, dem Öladditive
beigegeben sind. Der Polymervorrat ist so positioniert, dass er sich
mit einer relativ linearen Rate löst, um so Konzentrationen der
Additive während
der Betriebslebensdauer des Filters zu vermeiden. In der US-Patentschrift
4,265,748 für
Villani et al. Ist ein ähnlicher Mechanismus
beschrieben, der ein Ölfilter
umfaßt, das
ein rohrförmiges
Element aufweist, in dem eine Mischung von Additiven enthalten ist.
Das rohrförmige
Element besitzt wenigstens eine Öffnung,
die durch ein Diaphragma verschlossen ist, das aus einem in dem
Schmiermittel löslichen
Material hergestellt ist. In diesen beiden, dem Stand der Technik entsprechenden
Additiv-Systemen
wird das Additiv in den Ölfluss
nicht in einer dosierten Menge eingeführt, die proportional zum Volumen
des durch das System fliessenden Öls ist. Darüber hinaus ist kein Mechanismus
vorhanden, der die Dispersion des Additivs verhindert, wenn der Ölfluss zeitweilig
unterbrochen ist.
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Ein
weiteres Beispiel für
ein Fluidsystem, in dem Additive verwendet werden, ist die Speisewasserleitung
eines Konvexions-Dampfboilers. In diesen Systemen können Zusätze, welche
die Abscheidung von Mineralien hemmen, zugegeben werden, um in Abhängigkeit
vom Mineraliengehalt im Fluid die Abscheidung vom Kesselstein in
den Boilerrohren zu vermindern oder zu beseitigen. Kesselsteinabscheidungen
in dem System verzögern
den Wärmestrom und
erhöhen
die Metalltemperaturen. Eine Verminderung oder Beseitigung von Boiler-Kesselstein
vermindert die Wartungs- und Abschaltzeiten für den Boiler. Zusätzlich wird
die Lebensdauer des Boilers und seiner zugehörigen Teile verlängert. Es
können
auch Additive im Speisewasser verwendet werden, um gelösten Sauerstoff
zu reduzieren. Da gelöster
Sauerstoff die Hauptursache für
die Korrosion von Stahloberflächen
in Berührung
mit Wasser ist, ist die Beseitigung von Luft aus dem Auffüll- oder
Speisewasser in Boiler-Fluidsystemen von äußerster Bedeutung. Typischerweise
wird eine teilweise Luftbeseitigung entweder durch Kochen oder dadurch
bewerkstelligt, dass das Fluid durch einen Luftbeseitigungs-Erhitzer vom
Trog- oder Sprüh-Typ
geleitet wird. Danach ist es üblich,
die Speisewasser-Entlüftung
dadurch zu ergänzen,
dass ein Spülmittel
wie z. B. Natriumsulfit oder Hydrazin gegeben wird, um die vollständige Beseitigung
von Rest-Sauerstoff zu bewirken. Korrosion der Fluidsystem-Komponenten
kann auch durch Säurebestandteile
im Fluid entstehen. Dies kann die Systemleitungen wegen des Verlustes
von Metall schwächen.
Den pH-Wert ändernde
Wirkstoffe können
zugegeben werden, um der sauren Natur des Fluids entgegenzuwirken.
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Es
wurden verschiedene Verfahren verwendet, um die Zugabe von flüssigen Additiven
zum Speisewasser von Boilern oder zum Auffüllwasser von Fluidsystemen
zu ermöglichen.
Ein solches Verfahren ist die von Hand erfolgende Zugabe von Additiven
in den Auffüllwasser-Speichertank
des Fluidsystems. Dieses Verfahren ist problematisch, da es schwierig
ist, das Additiv vollständig
in das Fluid einzumischen und den korrekten Anteil des Additivs
bezüglich
des Fluids sicherzustellen, da der Anteil des Additivs in Bezug
auf das Fluid sich jedesmal ändert, wenn
der Tank nachgefüllt
wird. Auch umfassen viele Fluidsysteme eine Netzwasserleitung-Zufuhr,
wodurch die Möglichkeit
beseitigt wird, einen Speichertank zu verwenden, um Additive in
der oben beschriebenen Weise zuzuführen. Ein solches System ist
in der
US-PS 3,720,230 beschrieben,
in der eine Vorrichtung zur Zugabe von dosierten Mengen von Konzentraten
oder Lösungen,
beispielsweise insbesondere Fluoridsalzlösungen zu einer Frischwasserversorgung
beschrieben wird. Die Vorrichtung ist in eine Wasserzuführleitung
eingefügt
und besteht aus einem äußeren Gefäß, das einen
unteren Behälterteil aufweist,
in dem ein flexibler Beutel angeordnet ist, und eine gewölbte Abdeckung,
in der eine Leitung untergebracht ist, die eine stufenartige Änderung
des Durchmessers aufweist. Die stufenartige Änderung erzeugt einen Bereich
niedrigen und einen Bereich hohen Drucks auf den beiden Seiten der
Stufe, mit denen Fluidleitungen verbunden sind, wobei die Hochdruckleitung
dem unteren Behälter
Wasser und die Niederdruckleitung dem Niederdruckbereich der Leitung
das Additiv zuführt.
Das Wasser in dem unteren Behälter
drückt
den flexiblen Beutel zusammen und das Additiv wird in das durch
die Leitung strömende,
zugeführte
Wasser abgegeben.
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Ein
anderes Verfahren, das in Verbindung mit Speiseleitungs-Versorgungen
verwendet wird, ist ein in der Leitung liegendes, chemisches Injektionssystem.
Beispielhaft für
diese Lösung
ist das System, das zur Zeit unter dem Handelsnamen AQUAprep, Katalognum mer
D2684 von Barnstead/Thermolyne Corporation Dubuque, IA. geliefert
wird. Diese Vorrichtung umfasst einen Kanister, der einen Einlassströmungspfad
und einen Auslassströmungspfad und
eine starre Patrone umfasst, die eine Menge des chemischen Zusatzstoffes
enthält.
Eine starre Strömungsdrossel
für das
Additiv ist am oberen Ende der Abgabevorrichtung in Verbindung mit
dem Auslassströmungspfad
der Vorrichtung vorgesehen. Die Strömungsdrossel besteht aus einem
starren Stopfen, der aus einem halbporösen Material hergestellt ist
und eine sich durch ihn hindurch erstreckende, axiale Bohrung mit
extrem kleinem Durchmesser aufweist. Im Betrieb wird dann, wenn
Speisewasser durch die Vorrichtung fließt, das Additiv aus dem Dispenser
durch die axiale Bohrung des Stopfens in den fließenden Strom
gezogen. Die Vorrichtung hat den Nachteil, dass sie keine genaue
Proportionierung des chemischen Additivs ergibt. Dies beruht zum
Teil auf der teilweisen Vermischung des Zuführwassers mit dem chemischen
Additiv in der Patrone, und teilweise auf der inherenten Zeitverzögerung im
System, die durch eine Kanister-Rückströmung nach Zeiträumen bewirkt
wird, in denen das System inaktiv war. Darüber hinaus muß deswegen,
weil die chemische Konzentration durch die Drosselöffnung bestimmt
wird, bei der anfänglichen
Inbetriebnahme mit Drosseln experimentiert werden, um eine akzeptable Anfangs-Strömungsrate
zu erhalten.
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Weitere
Beispiele für
Additiv-Abgabevorrichtungen werden im folgenden beschrieben:
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Die
US-PS 4,651,930 beschreibt
eine Duschkopf-Befestigung, die einen Behälter für ein flüssiges Waschmittel aufweist.
Der Körper
der Befestigung umfaßt
zwei Fluiddurchgänge,
einen für das
Wasser und einen für
das Waschmittel, die wahlweise mit der Wasserzufuhr durch ein Drehventil
verbunden werden können.
Der Körper
umfaßt
eine Hülse,
die einen Ventilsitz aufweist, auf dem ein Kugel-Rückschlagventil
sitzt. Im Betrieb wird das Waschmittel aus dem Behälter durch
Siphonwirkung an dem Rückschlagventil
vorbei entnommen, um mit dem Wasserstrom vermischt zu werden, der
gerade vom Duschkopf abgegeben wird. Der Durchmesser des Waschmittel-Durchgangspfades
steuert die Abgaberate des Waschmittels.
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US-PS 4,432,105 beschreibt
eine in der Leitung angeordnete Rohrleitungsanordnung, die einen Additiv-Behälter aufweist.
Das Additiv wird durch Siphonwirkung aus dem Behälter durch ein Rückschlagventil
durch einen fliessenden Wasserstrom abgesaugt, um mit dem Wasser
durch ein sich drehendes Mischelement vermischt zu werden.
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Die
Druckschrift
EP 386800 beschreibt
eine Sprühvorrichtung
zum Versprühen
eines Fluids oder einer Fluid/Additiv-Mischung, die einen zusammenfaltbaren
Behälter
aufweist, der dazu dient, einen Vorrat des Additivs zu enthalten.
Ein Teil des primären
Fluidstroms wird in die Behälter-Tragkammer
abgezweigt, um den Behälter
zusammenzudrücken,
um dadurch Additiv abzugeben. Der primäre Fluidstrom wird in die Vorrichtung
mithilfe eines Kunststoff-Rückschlagventils
eingeführt.
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Die
Druckschrift
DE 34 01 265 beschreibt
ein in der Leitung liegendes Fluid-Additiv-Versorgungsventil, das einen sich hin-
und herbewegenden Kolben umfasst, der in einem zylindrischen Körper untergebracht
ist. Das Innenvolumen oberhalb des Kolbens bildet eine Additiv-Abgabekammer.
Im Betrieb drückt
der Kolben Additiv durch einen vertikalen Kanal, der an der Seite
des zylindrischen Körpers
nach unten verläuft.
Die Abgabekammer kann aus einem Speicherbehälter wieder aufgefüllt werden,
wobei der Fluid-Strömungsweg,
der den Behälter
mit der Kammer verbindet, ein durch eine Feder vorgespanntes Kugel-Rückschlagsventil
umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie durch den Anspruch 1 definiert ist,
beseitigt die Nachteile, welche der Stand der Technik aufweist,
dadurch, dass eine neue Vorrichtung zur Abgabe von vorbestimmten
Verhältnisteilen
von flüssigen
Additiven an die Speiseleitungen beispielsweise von Fluidfiltersystemen
verwendet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst die Additiv-Abgabevorrichtung einen
Kopf, der einen Körper
aufweist, in dem ein Fluid-Strömungspfad
vorgesehen ist. Der Fluid-Strömungspfad
umfasst einen Einlassteil, der einen Bereich mit relativ hohem Druck
bildet, und einen Auslassteil, der zumindest teilweise einen Bereich
mit relativ niederem Druck bildet.
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Ein
lösbarer
Kanister ist betriebsmäßig mit dem
Kopf verbunden. Der Kanister umfasst einen axialen Verbindungsteil
und kann ohne weiteres für einen
Austausch unter Verwendung eines mit einer Vierteldrehung arbeitenden
Schnellfreigabe-Mechanismuses entfernt werden. Die Fluidverbindung
zwischen dem Einlassteil des Fluid-Strömungspfads
und dem inneren Bereich des Kanisters wird durch wenigstens eine
sich radial erstreckende Öffnung
in den axialen Verbindungsteil ermöglicht. Die Fluidverbindung
zwischen dem Innenbereich des Kanisters und dem Fluid-Auslassbereich
wird durch eine Vielzahl von sich axial erstreckenden Öffnungen
ermöglicht, die
in dem Verbindungsteil ausgebildet sind.
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Ein
zusammenlegbarer bzw. zusammendrückbarer
Behälter
ist in dem starren Behälter
angeordnet, um ein flüssiges
Additiv zu enthalten, das in das Fluidsystem abgegeben werden soll.
Ein Zuführrohr
sorgt für
eine Fluidverbindung zwischen dem zusammendrückbaren Behälter und dem Auslassteil. Das
Zuführrohr
kann ein Rückschlagventil
enthalten, das lediglich ermöglicht,
das Additiv aus dem zusammendrückbaren
Behälter
austritt. Vorzugsweise hat das Rückschlagventil
die Form eines Entenschnabel-Ventils.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wie dies dem Fachmann ohne weiteres klar ist, dann, wenn
Flüssigkeit
durch die Vielzahl von sich axial erstreckenden Öffnungen in den Auslassteil
strömt,
ein Differentialdruck bzw. Druckunterschied zwischen dem inneren
Bereich des Kanisters und dem Auslassteil erzeugt. Da der zusammendrückbare Behälter in
fluidmäßiger Verbindung
mit dem Auslassteil steht, befindet sich sein Inhalt auf dem gleichen
relativ niedrigen Druck wie das Fluid im Auslassteil und es wird
ein Druckunterschied zwischen dem Fluid im Inneren des Kanisters
und dem Additiv innerhalb des zusammendrückbaren Behälters erzeugt. Folglich reagiert
der zusammendrückbare
Behälter
auf diesen Druckunterschied dadurch, dass er sich weiter zusammenfaltet,
was bewirkt, dass das Additiv durch das Zuführrohr und in den Fluidstrom
im Auslassteil abge geben wird. Aus dem obigen kann man entnehmen,
dass dann, wenn sich die Strömungsrate
des Systems ändert,
sich auch der Druckunterschied und somit die Menge des Additivs ändern, die
in den fliessenden Fluidstrom gegeben wird.
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Die
Vorrichtung umfasst auch einen Vierteldrehungs-Verriegelungsmechanismus,
der ein einfaches Austauschen des Kanisters erleichtert. Der Mechanismus
umfasst eine federvorgespannte Verriegelung, die sich in verschiebbarer
Weise durch einen Teil des Körpers
des Kopfes erstreckt und an der Bodenoberfläche des Körper vorbei nach unten vorsteht.
Eine mit Nuten versehene Befestigungsplatte ist an der Bodenoberfläche des
Körpers
des Kopfes befestigt, um die Feder und den Riegel zurückzuhalten.
Die mit Nuten versehene Befestigungsplatte umfasst eine mit Nuten
versehene Öffnung,
die zwei Passkerben aufweist. Zwei Befestigungsvorsprünge sind
an dem axialen Verbinderteil befestigt und zwei Verriegelungsrillen
sind in der oberen Oberfläche
des Kanisters ausgebildet. Der Kanister wird an dem Körper des
Kopfes dadurch in lösbarer
Weise befestigt; dass zunächst
die Befestigungsvorsprünge
mit den Passrillen der mit Nuten versehenen Öffnung ausgerichtet werden
und dass der Verbinderteil nach oben in den Kopf eingeschoben wird.
Sobald der Verbinderteil im Kopf positioniert ist, wird der Kanister
um eine Vierteldrehung gedreht. Der Kanister wird an seinem Platz
verriegelt, wenn der Riegel mit einer der Verriegelungsrillen in
Ausrichtung kommt und sich in diese hinein vorschiebt.
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann
noch genauer aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung
in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Damit
ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung
noch einfacher verstehen kann, wie die hier beschriebene Additiv-Abgabevorrichtung
herzustellen und zu verwenden ist, werden im folgenden bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen beschrieben;
in dieser zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Fluidsystems, bei dem zwei Additiv-Abgabevorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, die in Reihe angeordnet sind,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konstruierten Additiv-Abgabevorrichtung,
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3 eine
auseinandergezogene Darstellung der Vorrichtung aus 2,
wobei die Teile der einfacheren Darstellung halber von einander
getrennt sind,
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4 eine
Querschnitts-Seitenansicht der Vorrichtung aus 2,
die mit einer Hauptleitung eines Fluidsystems in Verbindung steht,
wobei der durch die Vorrichtung hindurchgehende Fluid-Strömungspfad
wiedergegeben ist,
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5 eine
Draufsicht von oben auf den starren Behälter längs der Linie 5-5 aus 3,
welche die Behälterkappe
und die in ihr ausgebildeten axialen Strömungsdurchgänge zeigt,
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6 eine
Seitenansicht eines Fluidsystems, das zwei der Additiv-Abgabevorrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung und eine Filterpatrone umfasst, die alle an einer Tragstruktur
montiert und miteinander in Reihe angeordnet sind,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer anderen Additiv-Abgabevorrichtung,
die gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist,
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8 eine
auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der Vorrichtung
aus 7, wobei die Teile zur Vereinfachung der Darstellung
von einander getrennt sind,
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9 eine
Querschnitts-Seitenansicht der in 7 gezeigten
Vorrichtung, welche die durch sie hindurch gehenden Fluid-Strömungspfade
zeigt, und
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10 eine
Querschnitts-Seitenansicht einer weiteren Additiv-Abgabevorrichtung,
die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In
den Fig. bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche Strukturelemente der
vorliegenden Erfindung. In 1 sind Additiv-Abgabevorrichtungen wiedergegeben,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und jeweils allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet
sind. Die Abgabevorrichtungen 10 werden in einem Fluidsystem
verwendet, um verschiedene Merkmale des durch das System strömenden Fluids
zu verbessern, beispielsweise seinen Mineralien- und Sauerstoffgehalt
und seinen pH-Wert. Wenn man zwei solche Vorrichtungen in einem
System verwendet, wie in 1 dargestellt, so ermöglicht dies
die Zugabe von zwei Additiven. Zusätzliche Vorrichtungen können erforderlichenfalls hinzugefügt werden.
Im folgenden werden Baueinheiten, die mehrere Additiv-Abgabevorrichtungen umfassen,
als „in
Serie angeordnet" beschrieben. Wie
jedoch der Fachmann ohne weiteres sieht, können alternativ die mehreren
Vorrichtungen auch zueinander parallel angeordnet werden. Die gewählte Anordnung
wird vom Anwendungsfall abhängen.
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Wie 1 im
einzelnen zeigt, umfasst das Fluidsystem 20 eine Kopf-Hauptleitung 72,
die abgewinkelte Tragbügel 46 für eine Befestigung
an einer Tragstruktur, wie z. B. einer Wand oder einer Säule aufweist.
Ein erster Rohrverbinder 52 ist in die Einlassseite der
Hauptleitung 72 für
eine Verbindung mit einem Einlassrohr 48 eingeschraubt.
Eine Rück schlagventil-Strömungsregler-Baueinheit 78 ist ebenso
wie ein zweiter Rohrverbinder 53 mit der Auslassseite der
Hauptleitung 72 für
eine Verbindung mit einem Befestigungsrohr 50 verbunden.
Zwei Additiv-Abgabevorrichtungen 10 stehen in fluidmäßiger Verbindung
mit der Kopf-Hauptleitung 72. Ein Spülventil 84 ist an
der Hauptleitung 72 befestigt, das sowohl das Ausspülen von
Luft aus einer neuen Patrone 34 als auch ein Entlüften des
Systems bei einer Wartung ermöglicht.
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In 4 sind
ein einzelner Kopf und eine Additiv-Abgabevorrichtung dargestellt.
Das Einlassrohr 48 ist in dichter Weise mit dem ersten
Rohrverbinder 52 verbunden. Der erste Rohrverbinder 52 ist
in eine erste Seitenwand der Kopf-Hauptleitung 72 unter Verwendung
von sich verjüngenden
Rohrgewinden eingeschraubt. Die Hauptleitung 72 umfasst
einen ersten Fluid-Strömungsweg 56,
der sich durch sie hindurch erstreckt, um eine Fluid-Verbindung
zwischen dem ersten Rohrverbinder 52 und der Bodenoberfläche der
Hauptleitung herzustellen. In ähnlicher
Weise ist das Auslassrohr 50 dicht mit dem zweiten Rohrverbinder 53 verbunden.
Der zweite Rohrverbinder 53 ist mit einer zweiten Seitenwand der
Kopf-Hauptleitung 72 unter Verwendung von sich verjüngenden
Rohrgewinden verschraubt. Die Hauptleitung 72 umfaßt einen
zweiten Fluid-Strömungsweg 58,
der eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten Rohrverbinder 53 und
der Bodenoberfläche
der Hauptleitung herstellt. Der zweite Fluid-Strömungsweg 58 erstreckt
sich durch die Bodenoberfläche
der Hauptleitung in der Nähe
des ersten Fluid-Strömungsweges 56.
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Im
Betrieb strömt
Fluid durch das Einlassrohr 48, durch die Hauptleitung 72 und
in die Abgabevorrichtung 10. Wie weiter unten noch genauer
beschrieben wird, wird das Fluid dann durch die Zugabe eines flüssigen Additivs
behandelt, während
sie parallel durch beide Additiv-Abgabevorrichtungen 10 fliesst und
zwischen ihnen zur Hauptleitung 72 zurückkehrt. Nach dem Hindurchströmen durch
die zweite Abgabevorrichtung 10 kehrt das Fluid zur Hauptleitung 72 und
dann zum Fluidsystem durch das Auslassrohr 50 zurück. Wie
in den folgenden Fig. dargestellt, zeigen Richtungspfeile, die in
durchgezogenen Linien wiedergegeben sind, die Primär-Fluidströmung des
Systems, während
Pfeile, die in gestrichelten Linien wiedergegeben sind, die Additiv-Strömung darstellen.
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Gemäß den 2 bis 5 umfasst
eine Additiv-Abgabevorrichtung 10 eine Kopfbaueinheit 44 und
eine abnehmbare Kanister-Baueinheit 34. Diese Baueinheiten
und die sie bildenden Teile sind aus einem gegen Chemikalien im
wesentlichen widerstandsfähigen
Material hergestellt, um die Integrität der Vorrichtung während ihrer
Betriebslebensdauer sicherzustellen. Die Kopfbaueinheit umfasst
einen Kopf-Körper 11.
Von der Bodenoberfläche
erstreckt sich über
einen Teil ein gestufter, von glatten Bohrungen gebildeter, zylindrischer
Durchgang 57, der in einer Vertiefung im Boden des Kopf-Körpers 11 ausgebildet
ist und Seitenwände
und eine obere Wand besitzt. Von der oberen Oberfläche des
Körpers 11 erstreckt
sich über
einen Teil nach unten ein Einlassteil 14, der eine Fluidverbindung
zwischen der oberen Oberfläche
des Körpers 11 und
der Seitenwand des zylindrischen Durchgangs 57 herstellt.
Eine abgeschrägte
Schulter 61 ist im Einlassteil 14 ausgebildet, um
seinen Durchmesser dort zu verringern, wo er den zylindrischen Durchgang 57 schneidet.
Weiterhin erstreckt sich teilweise von der oberen Oberfläche des
Körpers 11 nach
unten ein Auslassteil 16, der eine Fluidverbindung zwischen
der oberen Oberfläche
des Körpers 11 und
der oberen Wand des zylindrischen Durchgangs 57 herstellt.
Der Auslassteil 16 erstreckt sich durch die obere Oberfläche des
Körpers 11 in
der Nähe
des Einlassteils 14. Der Einlassteil 14, der zylindrische
Durchgang 57 und der Auslassteil 16 bilden zusammen
einen Strömungspfad durch
den Körper 11.
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Wie
man weiterhin den 3 und 4 entnimmt,
umfasst die abnehmbare Kanister-Baueinheit 34 einen
starren, zylindrischen Behälter 18,
der mit einer starren Behälterkappe 62 mit
Hilfe eines schmelzbaren Schweißrings 66 durch
ein Verfahren, wie z. B. Hochfrequenzschweißen zusammengeschweißt ist,
wie dies aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist. Von der Oberseite
der Festbehälterkappe 62 erstreckt
sich ein zylindrischer, axialer Verbindungsteil 63, der
eine Seitenwand und eine obere Wand besitzt. Ein zylindrischer Durchgang 65 ist
im axialen Verbinderteil 63 konzentrisch ausgebildet und
erstreckt sich vom Inneren der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 18, 62 zur
oberen Wand des axialen Verbinderteils. Eine Fluidverbindung zwischen
dem vom Verbinderteil gebildeten zylindrischen Durchgang 65 und
der Aussenseite des axialen Verbinderteils 63 wird durch
zwei sich radial erstreckende Öffnungen 94 hergestellt,
die durch die Seitenwand des Verbinderteils 63 verlaufen,
sowie durch eine Vielzahl von sich axial erstreckenden Öffnungen 96,
die durch die obere Wand des Verbinderteils 63 verlaufen,
und eine konzentrisch angeordnete, sich axial erstreckende Zuführrohröffnung 40,
die ebenfalls durch die obere Wand des axialen Verbinderteils 63 verläuft.
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Ein
erster O-Ring 64 sitzt in einer ersten radialen Rille 79 in
der Aussenwand des axialen Verbinderfeils 63 zwischen den
sich radial erstreckenden Öffnungen 94 und
seiner oberen Wand. Der O-Ring 64 verhindert eine Fluidströmung zwischen dem
Einlassteil 14 und dem Auslassteil 16. Ein zweiter
O-Ring 54 sitzt in einer zweiten radialen Rille 81 in
der Außenwand
des axialen Verbinderteils 63 unmittelbar unterhalb der
sich radial erstreckenden Öffnungen 94.
Der O-Ring 54 stellt sicher, dass kein Fluid aus dem Fluidsystem
ausströmt.
Eine konzentrisch angeordnete Hülse 67 ist
in der Nähe
der Wände
der sich axial erstreckenden Zuführrohr-Öffnung 40 teilweise
in den zylindrischen Durchgang 65 des Verbinderteils hinein
angeordnet und dient zur Befestigung einer Zuführrohr-Baueinheit 42.
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In
der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 18, 62 ist
ein zusammendrückbarer
Behälter 22 eingeschlossen,
der ein vorgegebenes Volumen eines flüssigen Additivs 90 enthält. Der
zusammendrückbare
Behälter 22 ist
in der Form eines flexiblen Beutels aufgebaut, der von zwei Schichten
aus einem Polyethylen/Nylon-Laminat gebildet wird, die in bekannter
Weise um ihre Ränder
herum miteinander dicht verbunden sind. Es können auch andere aus dem Stand
der Technik wohlbekannte Materialien verwendet werden, um den das
Additiv enthaltenden Beutel zu bilden. Ein eindringender, mit einem
Gewinde versehener Adapter 68 ist dicht im oberen Rand
des zusammendrückbaren
Beutels angeordnet, um eine Befestigungs-Armatur zu bilden. Ein
unteres Zuführrohr 36 ist
im Preßsitz
in ein oberes Zuführrohr 38 eingesetzt,
wobei sie zwischen sich ein Entenschnabel-Rückschlagventil 30 einschliessen und
gemeinsam die Zuführrohr-Baueinheit 42 bilden. Das
Rückschlagventil 30 ist
so gerichtet, dass während
des Betriebs eine Strömung
nur nach oben durch die Zuführrohr-Baueinheit
erfolgen kann. Das obere Zuführrohr 38 ist
in dichter Weise mit dem Adapter 68 mit einem ein aufnehmendes
Gewinde besitzenden, Passkragen 70 verbunden. Das obere
Ende des oberen Zuführrohrs 38 ist
in die konzentrische Hülse 67 im
Presssitz eingepaßt.
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In 3 ist
ein Riegel 76 dargestellt, der einen Teil eines Vierteldrehungs-Verriegelungsmechanismus
bildet, und sich in verschieblicher Weise durch einen oberen Oberflächenteil
des Körpers 11 erstreckt
und an der Bodenoberfläche
des Körpers vorbei
nach unten vorsteht, um die Befestigung des lösbaren Kanisters 34 am
Kopf-Körper 11 zu
ermöglichen.
Der Riegel ist durch eine Riegelfeder (nicht dargestellt) nach unten
vorgespannt. An der Bodenoberfläche
und innerhalb der Vertiefung des Körpers 11 befindet
sich eine mit Rillen versehene Befestigungsplatte 88. Die
Platte 88, die eine mit Rillen versehene Öffnung 98 umfasst,
hält den
Riegel 76 und die Riegelfeder am Kopfkörper 11 fest. Zwei
Befestigungsvorsprünge 80,
die an der unteren Seitenwand unterhalb des zweiten O-Rings 54 des
axialen Verbinderteils 63 befestigt sind, und zwei Verriegelungsrillen 74,
die in der oberen Oberfläche
der starren Behälterkappe 62 ausgebildet
sind, bilden ebenfalls einen Teil des mit einer Vierteldrehung arbeitenden Verriegelungsmechanismus
der Vorrichtung 10.
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Der
abnehmbare Kanister 34 wird mit Hilfe des mit einer Vierteldrehung
arbeitenden Verriegelungsmechanismus dadurch in lösbarer Weise
an der Kopf-Baueinheit 44 befestigt, dass zunächst die
Befestigungsvorsprünge 80 an
dem axialen Verbinderteil 63 mit den passenden Kerben der
mit Rillen versehenen Öffnung 98 in
der Befestigungsplatte 88 ausgerichtet und der Verbinderteil
nach oben durch die Platte eingeschoben wird. Nachdem der Verbinderteil 63 vollständig in
den Kopf 44 eingeschoben worden ist, wird der Kanister 34 um
eine Vierteldrehung gedreht. Die Behälterkappe 62 wird
darauf an ihrem Platz verriegelt, wenn der durch eine Feder vorgespannte
Riegel 76 mit einer der beiden Verriegelungsrillen 74 ausgerichtet
ist und sich in sie hinein erstreckt.
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Wie
in den 4 und 5 dargestellt, wird im Betrieb
flüssiges
Additiv 90 in ein Fluidsystem in der folgenden Weise abgegeben.
Das Fluid strömt vom
Einlassrohr 48 durch den ersten Fluid-Strömungsweg 56 der
Hauptleitung 72 und in den Einlassteil 14 des
Kopf-Körpers 11.
Das Fluid strömt dann
durch die sich radial erstreckenden Öffnungen 94 in der
Seitenwand des axialen Verbinderteils 63 in den inneren
Bereich 26 des abnehmbaren Kanisters 34. Das Fluid
bewegt sich dann durch die Vielzahl von sich in axialer Richtung
erstreckenden Öffnungen 96 in
der oberen Wand des axialen Verbinderteils 63 und in den
Auslassteil 16 des Körpers 11.
Wie unten beschrieben wird, ist es an dieser Stelle, an der das
flüssige
Additiv 90 in die Fluidströmung eingeführt wird. Das Fluid strömt dann
vom Auslassteil 16 zurück
zur Hauptleitung 72 durch den zweiten Fluiddurchgangsweg 58 und
in das Auslassrohr 50 des Fluidsystems. Wenn mehrere Additiv-Abgabesysteme
vorhanden sind, wie beispielsweise in 1 dargestellt,
strömt
das Fluid einen ähnlichen
Weg durch jedes System, die typischerweise in Serie, d. h. hintereinander
angeordnet sind, die aber auch zueinander parallel angeordnet werden
können.
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Signifikant
für die
Funktion des Systems ist der Druckabfall, der durch die Verminderung
der Querschnittsfläche
im Strömungspfad
verursacht wird, wenn das System-Fluid durch die Vielzahl von sich
axial erstreckenden Öffnungen 96 strömt. Dieser Druckabfall
erzeugt einen Bereich mit relativ hohen Druck stromaufwärts von
den Öffnungen 96 und
ei nen Bereich mit relativ niedrigem Druck stromabwärts von
den Öffnungen 96.
Wegen der Nähe
der Zuführrohröffnung 40 zu
den sich axial erstreckenden Öffnungen 96 wird
eine Druckdifferenz zwischen dem Fluid im inneren Bereich 26 des
Kanisters 34 und dem Additiv 90 in dem zusammendrückbaren
Behälter 22 erzeugt.
Durch die so gebildete Druckdifferenz wird flüssiges Additiv 90 aus
dem zusammendrückbaren
Behälter 22 durch
die Zuführrohr-Baueinheit 92 und
aus der Zuführrohröffnung 40 heraus
in den Fluidstrom ausgestossen.
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Während des
Betriebs bietet das Entenschnabel-Rückschlagventil 30 in
der Zuführrohr-Baueinheit 42 mehrere
Vorteile, Es ermöglicht
es dem zusammendrückbaren
Behälter 22 sein
Volumen zu verringern, wenn das flüssige Additiv 90 abgegeben wird,
und es hindert Fluid daran, in dem zusammendrückbaren Behälter zurückzuströmen. Diese Eigenschaften verhindern,
dass das flüssige
Additiv 90 verdünnt
wird, und stellen einen konsistenten Additiv-Strom sicher, wenn
das Fluidsystem mit Unterbrechungen betrieben wird. Das Rückschlagventil
stellt auch sicher, dass unverdünntes,
flüssiges
Additiv augenblicklich fließt,
wenn das Fluidsystem eingeschaltet wird. Der Fachmann sieht, dass
die der Zuführrohr-Baueinheit 42 inherente
restriktive Natur geändert
werden kann, um die Zuführrate
des flüssigen Additivs 90 zu ändern. Beispielsweise
würde eine
Erhöhung
des Durchmessers des Zuführrohrs
oder eine Erhöhung
der Flexiblität
des Rückschlagventils dazu
dienen, die Abgaberate zu erhöhen.
Die Größe des Druckunterschiedes
kann auch geändert
werden, um die Zuführrate
des Additivs zu ändern.
Beispielsweise vermindert eine Erhöhung der Querschnittsfläche der
Vielzahl der sich axial erstreckenden Öffnungen 96 den Druckunterschied
und vermindert dadurch die Zuführrate.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl mehrere Verminderungen der
Querschnittsfläche
im Strömungsweg
wiedergegeben sind – wobei
an jedem Punkt ein Druckabfall auftritt – es für die Erfindung nur erforderlich
ist, eine einzige Einengung im Strömungspfad vorzusehen. Es ist
für den
Betrieb gemäß der Erfindung
jedoch wesentlich, dass der Bereich innerhalb des lösbaren Kanisters 34 stromauf
von der Einengung im Strömungspfad-Querschnitt
angeordnet ist und dass der Zuführror-Auslass 40 stromab
von der Einengung im Strömungspfad-Querschnitt
angeordnet ist, so dass eine Druckdifferenz zwischen dem Fluid unmittelbar
innerhalb des starren Behälters 18 und
dem Additiv innerhalb des zusammendrückbaren Behälters 22 ausgebildet wird.
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Für den Fachmann
ist ohne weiteres erkennbar, dass es für die Durchführung der
Erfindung nicht erforderlich ist, dass der Druckdifferenz-Abfall
in der unmittelbaren Nachbarschaft des zusammendrückbaren
Behälters
erzeugt wird, wie es hier beschrieben wird. Die Entwicklung der
Druckdifferenz kann beispielsweise auch durch eine Strömungsdüse erzeugt
werden, die in die Fluidsystemleitung eingefügt ist, wobei die Additiv-Abgabevorrichtung – einschließlich des
starren Behälters,
des zusammendrückbaren
Behälters
und geeigneter Verbindungen – in
größerer Entfernung
angeordnet sein kann.
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In 6 ist
eine andere Baueinheit 120 dargestellt, die Bestandteile
umfasst, die gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind. Es sind zwei Additiv-Abgabevorrichtungen 10 vorhanden,
die mit einer Hauptleitung 72 in ähnlicher Weise wie bei den
oben beschriebenen System in Verbindung stehen; eine Filter patrone 86 für die Beseitigung
von teilchenförmigem
Material, Öl
und anderem Material, das in dem System-Fluid suspendiert ist, sowie
ein Meßgerät 92 zur Überwachung
des Leitungsdrucks im System sind vorhanden. Die Verwendung der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einer solchen Anordnung hat beträchtliche Vorteile. Insbesondere
ermöglicht
sie die Konditionierung des System-Fluids an einer einzigen günstigen
Stelle im Gegensatz zu einer Verteilung der Bestandteile über das
gesamte System. Dies vermindert die Wartungszeit und erhöht die Modularität des Systems.
Zusätzlich
wird, weil die Bestandteile alle mit einer einzigen Hauptleitung
verbunden sind, die Anzahl von möglichen
Leckpunkten vermindert.
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In
den 7 bis 9 ist eine weitere Ausführungsform
der Additiv-Abgabevorrichtung wiedergegeben und allgemein durch
das Bezugszeichen 110 bezeichnet, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Ein Tragbügel 146 ist
für eine
Befestigung an einer Tragstruktur, wie z. B. einer Wand oder einer
Säule vorgesehen.
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Die
Additiv-Abgabevorrichtung 110 umfasst einen Kopf-Körper 111 und
eine lösbare
Kanister-Baueinheit 134. Ein Einlassrohr 148 ist
in dichter Weise mit einem ersten Rohrverbinder 152 verbunden,
der unter Verwendung von sich verjüngenden Rohrgewinden mit einer
ersten Seitenwand des Kopf-Körpers 111 verschraubt
ist. In ähnlicher
Weise ist ein Auslassrohr 150 in dichter Weise mit einem zweiten
Rohrverbinder 153 verbunden, der unter Verwendung von sich
verjüngenden
Rohrgewinden mit einer oberen Oberfläche des Kopf-Körpers 111 verschraubt
ist. Von der Bodenoberfläche
des Kopf-Körpers 111 erstreckt
sich teilweise nach oben ein in einer Vertiefung in ihr ausgebildeter,
gestufter, glatte Bohrungen aufweisender zylindrischer Durchgang 157,
der eine Seitenwand und eine obere Wand besitzt. Horizontal durch
den Kopfkörper 111 erstreckt sich
ein Einlassteil 114, der eine Fluidverbindung zwischen
dem ersten Rohrverbinder 152 und der Seitenwand des zylindrischen
Durchgangs 157 herstellt. Eine gestufte Schulter 161 ist
im Einlassteil 114 ausgebildet, um seinen Durchmesser dort
zu vermindern, wo er den zylindrischen Durchgang 157 schneidet.
Vertikal von der oberen Oberfläche
des Körpers 111 erstreckt
sich ein Auslassteil 116 nach unten, der eine Fluidverbindung
zwischen der oberen Oberfläche
des Körpers 111 und
der oberen Wand des zylindrischen Durchgangs 157 herstellt.
Der Einlassteil 114, der zylindrische Durchgang 157 und
der Auslassteil 116 bilden gemeinsam den Strömungspfad durch
den Körper 111.
Zwei Vorsprungsschultern 169 sind in den Wänden der
Bodenoberflächen
Vertiefungen ausgebildet.
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Wie 9 weiterhin
zeigt, umfasst die abnehmbare Kanisterbaueinheit 134 einen
starren, zylindrischen Behälter 118,
der mit Hilfe eines schmelzbaren Schweißrings 166 mit einer
starren Behälterkappe 162 verschweisst
ist. Von der Oberseite der starren Behälterkappe 162 erstreckt
sich ein zylindrischer Axialverbinderteil 163, der eine
Seitenwand und eine Oberwand besitzt. Ein zylindrischer Durchgang 165 ist
in dem axialen Verbinderteil 163 konzentrisch ausgebildet
und erstreckt sich vom Inneren der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 118, 162 zur oberen
Wand des axialen Verbinderteils. Eine Fluidverbindung zwischen dem
zylindrischen Durchgang 165 des Verbinderteils und dem Äußeren des
axialen Verbinderteils 163 wird durch die beiden sich radial erstreckenden Öffnungen 194 geschaffen,
die sich durch die Seitenwand des Verbinderteils 163 erstrecken,
sowie eine Vielzahl von sich axial erstreckenden Öffnungen 196,
die durch die obere Wand des Verbinderteils 163 verlaufen,
und eine konzentrisch angeordnete, sich axial erstreckende Zuführrohröffnung 140,
die ebenfalls durch die obere Wand des axialen Verbinderteils 163 hindurch
verläuft.
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Ein
erster O-Ring 164 sitzt in einer ersten radialen Rille 179 in
der Außenwand
des axialen Verbinderteils 163 zwischen den sich radial
erstreckenden Öffnungen 194 und
der oberen Wand seines Verbinderteils. Der O-Ring 164 verhindert
eine Fluidströmung
zwischen dem Einlassteil 114 und dem Auslassteil 116.
Ein zweiter O-Ring 154 sitzt in einer zweiten radialen
Rille 181 in der Außenwand
des axialen Verbinderteils 163 unmittelbar unter den sich
radial erstreckenden Öffnungen 194.
Der O-Ring 154 stellt sicher, dass kein Fluid aus dem Fluidsystem austritt.
Eine konzentrisch angeordnete Hülse 167 ist in
der Nähe
der Wände
der sich axial erstreckenden Zuführrohr-Öffnung 140 teilweise
in den zylindrischen Durchgang 165 des Verbinderteils hinein
angeordnet und dient für
eine Befestigung eines oberen Zuführrohrs/Kragens 138.
Zwei Befestigungsvorsprünge 160 sind
an dem oberen äußeren Umfang des
starren Behälters 118 befestigt
und können
mit den Vorsprungsschultern 169 in Eingriff gebracht werden,
um eine Befestigung des abnehmbaren Kanisters 134 am Kopf-Körper 111 zu
ermöglichen.
In der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 118, 162 ist ein
zusammendrückbarer
Behälter 122 angeordnet. Ein
mit einem eindringenden Gewinde versehener Adapter 168 ist
dicht in den oberen Rand des zusammendrückbaren Beutels eingesetzt,
um eine Befestigungsarmatur zu bilden. Ein unteres Zuführrohr 136 ist
im Preßsitz
in den oberen Zuführrohr/Kragen 138 eingepaßt, wobei
zwischen ihnen ein Entenschnabel-Rückschlagventil 130 eingeschlossen
ist. Das Entenschnabel-Rückschlagventil 130 ist
so gerichtet, dass eine Strömung
während
des Betriebs nur nach oben durch das untere Zuführrohr 136 und den
oberen Zuführrohr/Kragen 138 erfolgen
kann. Der obere Zuführrohr/Kragen 138,
der ein aufnehmendes Gewinde besitzt, ist in dichter Weise mit dem
Adapter 168 verschraubt. Das obere Ende des oberen Zuführrohrs/Kragens 138 ist
mit Preßsitz
in die konzentrische Hülse 167 eingepaßt. Eine
Trägerplatte 182 für den zusammendrückbaren
Behälter
ist in der Basis des starren zylindrischen Behälters 118 im Inneren angeordnet,
um einen Träger
für den
zusammendrückbaren
Behälter 122 zu
bilden.
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Gemäß 9 wird
im Betrieb flüssiges
Additiv 190 in ein Fluidsystem auf folgende Weise abgegeben:
Das Fluid strömt
von dem Einlassrohr 148 und in den Einlassdurchgang 114 des
Kopf-Körpers 111.
Das Fluid strömt
dann durch die sich radial erstreckenden Öffnungen 194 in der
Seitenwand des axialen Verbinderteils 163 in den inneren
Bereich 126 des abnehmbaren Kanisters 134. Das
Fluid bewegt sich dann durch die Vielzahl der sich axial erstreckenden Öffnungen 196 in
der oberen Wand des axialen Verbinderteils 163 und in den
Auslassteil 116 des Körpers 111.
Das flüssige
Addititv 190 wird in den Fluidstrom unter Verwendung der
Druckdifferenz zwischen dem Fluid im Innenbereich 126 des
Kanisters 134 und dem Additiv in dem zusammendrückbaren Behälter 122 in
der gleichen Weise abgegeben, wie dies oben für die Abgabe von Additiv in
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde. Das behandelte Fluid
strömt
dann vom Auslassteil 116 zum Auslassrohr 150 des
Fluidsystems.
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In 10 ist
nun noch eine weitere Ausführungsform
der Additiv-Abgabevorrichtung wiedergegeben, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert und allgemein mit dem Bezugszeichen 210 bezeichnet
ist. Diese weitere Ausführungsform
einer Additiv-Abgabevorrichtung 210 umfaßt einen
Kopf-Körper 211 und eine
abnehmbare Kanister-Baueinheit 234.
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Horizontal
durch den Kopf-Körper 211 erstreckt
sich ein erster Strömungspfad,
der einen Fluid-Einlassteil 214 und einen Fluid-Auslassteil 216 umfaßt. Von
der Bodenoberfläche
des Kopf-Körpers 211 erstreckt
sich teilweise nach oben ein gestufter, von glatten Bohrungen gebildeter,
zylindrischer Durchgang 257, der eine Seitenwand und eine
obere Wand besitzt. Eine Verengung 271 ragt in den ersten Strömungspfad
hinein vor und bewirkt, dass der Fluid-Auslassteil 216 ein
Bereich mit relativ niedrigem Druck im Vergleich zum Fluid-Einlassteil 214 ist.
Ein zweiter Strömungsweg 221 erstreckt
sich vom Einlassteil 214 zur oberen Wand des zylindrischen Durchgangs 257.
Ein Zuführrohr-Durchgang 277 erstreckt
sich von der oberen Wand des zylindrischen Durchgangs 257 zum
Auslassteil 216. Ein dritter Strömungspfad 232 erstreckt
sich von der oberen Wand des zylindrischen Durchgangs 257 zum
Auslassteil 216.
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Wie
man der 10 weiterhin entnimmt, umfasst
die abnehmbare Kanister-Baueinheit 234 einen starren zylindrischen
Behälter 218,
der in dichter Weise mit einer starren Behälterkappe 262 verschraubt
ist. Von der Oberseite der starren Behälterkappe 262 ausgehend
erstreckt sich ein zylindrischer, axialer Verbinderteil 263,
der eine Seitenwand und eine obere Wand besitzt. Ein zylindrischer Durchgang 265 ist
konzentrisch in dem axialen Verbinderteil 263 ausgebildet,
der sich vom Inneren der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 218, 262 zur oberen
Wand des axialen Verbinderteils 263 erstreckt. Eine Fluidverbindung
zwischen dem zylindrischen Durchgang 265 des Verbinderteils
und dem Äußeren der
oberen Wand des axialen Verbinderteils 263 wird durch einen
ersten und einen zweiten sich axial erstreckenden Pfad 273 bzw.
275 und eine konzentrisch angeordnete, sich axial erstreckende Zuführrohr-Öffnung 240 geschaffen.
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Ein
zweiter O-Ring 254 ist in einer radialen Rille 281 in
der unteren Außenwand
des Verbinderteils 263 angeordnet. Der O-Ring 254 stellt
sicher, dass kein Fluid aus dem Fluidsystem austritt. Eine konzentrisch
angeordnete Hülse 267 ist
in der Nähe der
Wände der
sich axial erstreckenden Zuführrohr-Öffnung 240 und
einem Stück
des zylindrischen Durchgangs 265 des Verbinderteils für eine Befestigung
eines unteren Zuführrohrs 236 angeordnet. Wenn
der abnehmbare Behälter 234 ordnungsgemäß, mit dem
Kopf-Körper 211 zusammengebaut
ist, sind ein erster sich axial erstreckender Pfad 237 mit dem
zweiten Strömungspfad 221,
ein zweiter sich axial erstreckender Pfad 275 mit dem dritten
Strömungspfad 232 und
der Zuführrohr-Auslass 240 mit dem
Zuführrohr-Durchgang 277 ausgerichtet.
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In
der starren Behälter/Kappen-Baueinheit 218, 262 ist
ein zusammendrückbarer
Behälter 222 angeordnet.
Ein Adapter 268 ist dicht in den oberen Rand des zusammendrückbaren
Beutels eingesetzt, um eine Befestigungsarmatur zu bilden. Das untere Zuführrohr 236 ist
im Preßsitz
in die konzentrisch angeordnete Hülse 267 eingesetzt,
wobei zwischen ihnen ein Entenschnabel-Rückschlagventil 230 eingeschlossen
ist. Das Rück schlagventil 230 ist
so gerichtet, dass während
des Betriebs eine Strömung
nur nach oben in die Baueinheit erfolgen kann. Das untere Zuführrohr 236 ist
im Preßsitz
in den Adapter 268 eingepaßt. Das flüssige Additiv 290 füllt den
zusammendrückbaren
Behälterbeutel.
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Das
flüssige
Additiv 290 wird in ein Fluidsystem in folgender Weise
abgegeben: Fluid strömt
vom Fluidsystem in den Einlassteil 214 des Kopf-Körpers 211.
Dann teilt sich das Fluid auf und setzt teilweise seinen Weg an
der Einengung 271 vorbei zum Auslassteil fort und strömt teilweise
in den zweiten Strömungspfad 221.
Das Fluid, das in den zweiten Strömungspfad 221 strömt, bewegt
sich durch den ersten, sich axial erstreckenden Pfad 273 und
dann vermittels des zylindrischen Durchgangs 265 in den
Innenbereich 226 des abnehmbaren Kanisters 234. Dann
strömt
das Fluid durch den zweiten, sich axial erstreckenden Pfad 275 vermittels
des zylindrischen Durchgangs 265, durch den dritten Strömungspfad 232 und
in den Auslassteil 216 des Kopf-Körpers 211.
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Dann
strömt
das Fluid weiter in das Fluidsystem. Weil der Zuführrohr-Durchgang 277 in
Verbindung mit dem unter einem relativ niederen Druck stehenden
Auslassteil 216 steht, ist ein Druckunterschied zwischen
dem Innenbereich 226 des Kanisters 234 und dem
flüssigen
Additiv innerhalb des zusammendrückbaren
Behälters 222 vorhanden.
Daher wird das Additiv aus dem zusammendrückbaren Behälter 222 durch das
untere Zuführrohr 236,
das Entenschnabel-Ventil 230, die konzentrisch angeordnete
Hülse 267,
den Zuführrohr-Auslass
und den Durchgang 240, 277 in den Auslassteil 216 und
in das Fluidsystem abgegeben.