DE69729607T2 - Bukkalrohr - Google Patents

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DE69729607T2
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buccal tube
tube
buccal
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pores
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Shimodaira -C/O Injex Corp. Kenichi
Hayashi -C/O Injex Corp. Junichi
C/O Matsumoto Dental College Michio Ito
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Seiko Epson Corp
Matsumoto Dental University
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Seiko Epson Corp
Matsumoto Dental University
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
    • A61C7/28Securing arch wire to bracket
    • A61C7/282Buccal tubes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Buccalröhre zur Verwendung bei der Zahnfehlstellungsregulierung oder dergleichen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Als Dentalinstrumente, die im Mundraum zum Einsatz kommen, sind Klammern (Spannflügel), Drähte zum Ziehen der Klammern und Buccalröhren bekannt, die unter Ziehen der Enden der Drähte an den. Backenzähnen festgelegt werden, die zum Korrigieren der Zahnausrichtung verwendet werden.
  • Eine Buccalröhre umfasst eine oder zwei Röhren, in welche Drähte oder Innendrähte eines Spannbogens eingeführt werden, und eine Fixierplattform, die an einem ringartigen Fixierteil fixiert wird, das auf einem Backenzahn festgelegt werden soll, und diese sind aus Metallmaterial und in einen integralen Körper gebildet.
  • Da diese Buccalröhren klein sind und eine komplexe Form besitzen, sind sie bislang mit dem Wachsausschmelzverfahren hergestellt worden und in diesem Verfahren wird Edelstahl hauptsächlich als Metallmaterial hierfür verwendet.
  • Edelstahl-Buccalröhren besitzen jedoch geringere Biokompatibilität und insbesondere haben sie ungünstige Auswirkungen auf Lebewesenkörper, wie etwa das Hervorrufen der Auslösung von Metallallergien und Krebs infolge der Auflösung von Ni und Cr. Das Aussehen und die Ästhetik, wenn die Klammern angebracht werden, sind ungünstig aufgrund des Oberflächenmetallglanzes derselben.
  • Edelstahl-Buccalröhren, die hergestellt wurden unter Verwendung des Wachsausschmelzverfahrens sind außerdem anfällig für Defekte, wie etwa Stiftlöcher, und es bestehen deshalb Probleme, demnach sie geringe Festigkeit und Ungleichmäßigkeit bezüglich ihrer Qualitäten haben, und die Herstellungsausbeute ist schlecht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Buccalröhre mit verbesserten Eigenschaften zu schaffen.
  • Um die Aufgabe zu lösen, ist die vorliegende Erfindung auf eine Buccalröhre gerichtet, die ein Basisteil und zumindest eine Röhre umfasst,
    wobei diese in einen integralen Körper unter Verwendung eines Metallspritzgussverfahrens ausgebildet und aus einem Metallmaterial gebildet sind, das Ti als Basiskomponente, von 0,03 bis 0,05 Gew.-% C, von 0,08 bis 0,8 Gew.-% O und von 0,03 bis 0,6 Gew.-% N enthält, und
    wobei die Buccalröhre einen Oberflächenbereich aufweist und Poren mit einem Durchmesser von 0,5 bis 50 μm, die in zumindest dem Oberflächenbereich der Buccalröhre verteilt sind.
  • In Übereinstimmung mit der vorstehend erläuterten Erfindung kann eine Buccalröhre bereitgestellt werden, die leichtgewichtig ist und hohe Festigkeit und Härte besitzt, die nicht Gefahr läuft, verformt und beschädigt zu werden, und die hervorragende Lebensdauer und Korrosionsbeständigkeit besitzt. Außerdem besitzt die Buccalröhre hervorragende Biokompatibilität und sie besitzt geringeren Metallglanz, so dass die Ästhetik und das Aussehen selbst dann nicht verringert sind, wenn sie angepasst ist.
  • In Übereinstimmung mit der vorstehend erläuterten Erfindung kann eine Buccalröhre bereitgestellt werden, die physikalische Eigen schaften, wie etwa ideale Festigkeit und Härte, Duktilität (Zähigkeit) und Elastizität und dergleichen, zusätzlich zu den vorstehend genannten Vorteilen aufweist.
  • In Übereinstimmung mit der vorstehend erläuterten Erfindung kann außerdem eine Buccalröhre mit guten Produktionsausbeuten selbst dann hergestellt werden, wenn sie feine und komplizierte Form besitzt, und es ist auch möglich, eine Buccalröhre bereitzustellen, die physikalische Eigenschaften, wie etwa ideale Festigkeit und Härte, Duktilität (Zähigkeit) und Elastizität und dergleichen aufweist. Die Buccalröhre gemäß dieser Erfindung besitzt hervorragende Biokompatibilität und sie weist weniger Metallglanz auf, so dass die Ästhetik und das Aussehen nicht verringert sind, wenn sie angepasst ist.
  • Es ist bevorzugt, dass der Gesamtgehalt an C, O und N in dem Metallmaterial von 0,14 bis 1,1 Gew.-% beträgt. Dies ermöglicht die Beibehaltung der Festigkeit und Duktilität des Metallmaterials auf gewünschtem Niveau.
  • Durch Erstellen der Buccalröhren in dieser Weise ist es möglich, die Benetzbarkeit der Oberfläche der Buccalröhren derart zu verbessern, dass die Feuchtigkeit für Körpergewebe, wie etwa die Schleimhautmembran im Mundhohlraum, sichergestellt ist. Ferner kann verhindert werden, dass Nahrungsmittel in den offenen Poren im Gebrauch rückgehalten werden, was zu einer Ausbreitung von Mikroorganismen führt. Da der Glanz durch das Vorliegen der Poren unterdrückt wird, trägt dies auch zur Verbesserung des Aussehens und der Ästhetik bei, wenn sie angepasst ist.
  • In diesem Fall ist es ferner bevorzugt, dass die Porosität der Poren von 0,05 bis 5,0 Vol.-% beträgt. In Übereinstimmung mit der Anpassung dieses Porositätsbereichs ist es möglich, außerdem die Benetzbarkeit der Oberfläche der Buccalröhren zu verbessern, ohne die Festigkeit und Duktilität des Metallmaterials zu verringern.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Buccalröhre außerdem ein Eingriffteil, wie etwa einen Haken, oder ein Eingriffelement enthält.
  • Durch Bereitstellen dieses Eingriffteils ist es möglich, ein Gummiband oder dergleichen an dem Eingriffteil zu spannen, um einen vorbestimmten Zahn durch das Band zu ziehen bzw. mit Zug zu belasten. Ferner ist es möglich, dort einen Draht anzubinden, so dass Dentalinstrumente für entsprechende Zahnausrichtung, wie etwa Drähte, problemlos daran angebracht und festgelegt werden können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines Beispiels einer Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt eine Vorderansicht eines Beispiels einer Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt eine Rückansicht eines Beispiels einer Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
  • 4 zeigt eine Ansicht eines Beispiels einer Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung von rechts;
  • 5 zeigt eine Ansicht eines Beispiels einer Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung von links; und
  • 6 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung des Zustands, in welchem eine Buccalröhre in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung an einem Backenzahn fixiert bzw. festgelegt ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine Buccalröhre gemäß der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend auf Grundlage der in den anliegenden Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.
  • 1, 2, 3, 4 und 5 zeigen jeweils eine Draufsicht, eine Vorderansicht, eine Rückansicht, eine rechte Ansicht und eine linke Ansicht eines Beispiels einer Buccalröhre gemäß dieser Erfindung und 6 zeigt eine Darstellung zur Erläuterung des Zustands, demnach eine Buccalröhre dieser Erfindung an einem Backenzahn festgelegt ist.
  • Wie in diesen Zeichnungen gezeigt, weist eine Buccalröhre 1 ein plattenartiges Basisteil 2, eine erste Röhre 3, eine zweite Röhre 4, einen Haken (ein erstes Eingriffteil) 5 und ein Eingriffelement (zweites Eingriffteil) 6 auf, die in einen integralen Körper gebildet sind. Eine derartige Buccalröhre ist als Dentalinstrument bekannt, das zur Zahnstellungskorrektur verwendet wird.
  • Das Basisteil 2 ist dasjenige Teil, welches als Festlegungsplattform dient, die beispielsweise durch Schweißen, Löten oder mit einem Klebstoff an einem ringartigen Fixierteil 7 festgelegt wird, das über den Backenzahn 8 angebracht wird. Dieses Basisteil 2 ist mit einem plattenartigen Teil gebildet, das in vorbestimmter Weise gekrümmt verläuft, um der Krümmung der Außenseite des Fixierteils 7 zu entsprechen.
  • Um die Fixierfestigkeit (und insbesondere die Schweißfestigkeit) des Basisteils 2 in Bezug auf das Fixierteil 7 zusätzlich zu verbessern, ist das Fixierteil 7 bevorzugt aus dem Materialmetall desselben Typs erstellt, aus welchem die Buccalröhre 1 erstellt ist, wie nachfolgend erläutert.
  • Die erste Röhre 3 ist auf der Oberseite des Basisteils 2 gebildet. Die erste Röhre 3 ist in Gestalt einer Fördergerüströhre gebildet und die Enden eines (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Drahts zum Ziehen an den Klammern für Zahnfehlstellungsausrichtungszwecke dienen zur Einführung in den inneren Hohlraum 31 derselben.
  • Wie in 4 und 5 gezeigt, ist die Querschnittsform des inneren Hohlraums 31 der ersten Röhre 3 in etwa Y-förmig. Die verjüngte Führungsfläche 32 ist außerdem im linken Seitenende der ersten Röhre 3 gebildet (die in 1 links gezeigt ist), um das Einführen des Drahts in den inneren Hohlraum 31 zu erleichtern.
  • Die zweite Röhre 4 ist auf dem Seitenteil der ersten Röhre 3 gebildet. Die zweite Röhre 4 weist einen inneren Hohlraum 41 auf, in welchem das Ende des inneren Drahts (in den Zeichnungen nicht gezeigt) eines Spannbogens eingeführt werden soll. Es wird bemerkt, dass der Spannbogen eines Vorrichtung ist, die ein Paar von inneren und äußeren Drähten aufweist. Der innere Draht ist an der Buccalröhre angebracht, während der zweite Draht mit einer Kinnkappe oder einem Fördergerüst gezogen wird, um den Backenzahn durch die Zugkraft zu bewegen.
  • Der Querschnitt des inneren Hohlraums 41 der zweiten Röhre 4 besitzt Kreisform. Die Achse des inneren Hohlraums 41 und die Achse des inneren Hohlraums 31 besitzt im wesentlichen parallele Positionsbeziehung.
  • Der Haken ist so gebildet, dass er von einem Abschnitt der ersten Röhre 3 vorsteht, der sich auf der Seite in Gegenüberlage zu der zweiten Röhre 4 über der Achse der ersten Röhre befindet. Der mittlere Abschnitt des Hakens 5 ist in etwa rechtwinklig umgebogen, so dass die Vorderendposition des Hakens 5 in etwa parallel zu den Achsen der ersten Röhre 3 und der zweiten Röhre 4 verläuft.
  • Der Haken 5 wird verwendet, um einen weiteren vorbestimmten Zahn bzw. an einem weiteren vorbestimmten Zahn zu ziehen. Das heißt, ein beispielsweise aus Gummi hergestelltes Band wird zwischen dem Haken 5 und einer Zahnfehlstellungsregulierungsklammer gestreckt, die an demjenigen Zahn festgelegt worden ist, an dem gezogen werden soll, und der vorstehend genannte Zahn wird in Richtung der Buccalröhre 1 durch die Spannung (elastische Kraft) des Gummibands gezogen.
  • Das Eingriffelement 6 ist so gebildet, dass es von einem Seitenteil der ersten Röhre 3 vorsteht, die auf derselben Seite wie der Haken 5 zu liegen kommt. Das Eingriffelement 6 weist eine Form auf, die in Richtung auf das Basisteil 2 gekrümmt verläuft, wie in 5 gezeigt. Das Eingriffelement 6 ist als Mittel vorgesehen, an welchem der Draht angebunden wird.
  • Die Buccalröhre 1, die vorstehend erläutert ist, ist aus einem Metallmaterial hergestellt, umfassend Ti oder eine Ti-Legierung, und insbesondere ist sie bevorzugt aus einem Metallmaterial hergestellt, das Ti als Basiskomponente von 0,03 bis 0,5 Gew.-% C, von 0,08 bis 0,8 Gew.-% O und von 0,03 bis 0,6 Gew.-% N umfasst.
  • Da Ti oder Ti-Legierungen leichtgewichtig sind und hohe Festigkeit und Härte besitzen, laufen sie nicht Gefahr, verformt zu werden oder auszufallen, und sie besitzen hervorragende Lebensdauer und Korrosionsbeständigkeit. Wie vorstehend angeführt, sind die Buccalröhren Kleinteile mit komplexer Form und die vor stehenden Teile, wie etwa der Haken 5 und das Eingriffelement 6 insbesondere, laufen Gefahr, beschädigt zu werden, wie etwa zu verbiegen, umgeklappt zu werden (zu reissen) und zu fließen und dergleichen. Ti bzw. eine Ti-Legierung mit den vorstehend genannten Eigenschaften ist ideal als strukturelles Material bzw. Baumaterial für eine Buccalröhre 1.
  • Ferner besitzt Ti bzw. eine Ti-Legierung hervorragende Biokompatibilität, da sich die Metallkomponente nur sehr gering auflöst, weshalb die Auslösung eine Metallallergie beispielsweise ebenfalls unterdrückt wird. Ti bzw. eine Ti-Legierung besitzt außerdem geringen bzw. kaum edelstahlartigen Metallglanz, so dass kein ästhetischer Verlust stattfindet, wenn die Buccalröhre getragen wird.
  • In dem Metallmaterial, aus welchem die Buccalröhre 1 erstellt wird (nachfolgend der Einfachheit halber als das "Metallmaterial" bezeichnet), liegen C, O und N in Form von Verbindungen, beispielsweise mit Ti, vor. Durch Vorsehen eines guten Gleichgewichts dieser Elemente in dem Metallmaterial werden die physikalischen Eigenschaften, wie etwa Festigkeit, Härte, Duktilität (Zähigkeit) und Elastizität, erzielt, die für eine Buccalröhre besonders erwünscht sind. Von diesen Elementen ist der Einschluss von N besonders wesentlich. Selbst dann, wenn N in Spurenmengen vorhanden ist, besitzt es eine deutlich verbessernde Wirkung auf die vorstehend genannten physikalischen Eigenschaften des Metallmaterials.
  • Nunmehr wird der ideale Gehalt an C, O und N in dem Metallmaterial erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die Zusammensetzungen des Metallmaterials in dieser Erfindung nicht auf diesen jeweiligen Gehalt beschränkt ist.
  • Der Gehalt an C in dem Metallmaterial beträgt bevorzugt 0,03 bis 0,5 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,04 bis 0,2 Gew.-%, und besonders bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-%. Wenn der C-Gehalt geringer als 0,03 Gew.-% ist, ist in denjenigen Fällen, in denen der jeweilige O- und N-Gehalt niedrig ist, die Festigkeit des Metallmaterials reduziert. Wenn andererseits der C-Gehalt 0,5 Gew.-% übersteigt, ist die Duktilität des Metallmaterials reduziert.
  • Der O-Gehalt in dem Metallmaterial beträgt bevorzugt 0,08 bis 0,8 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-%, und besonders bevorzugt 0,25 bis 0,3 Gew.-%. Wenn der O-Gehalt geringer als 0,08 Gew.-% ist, ist in denjenigen Fällen, in denen der jeweilige C- und N-Gehalt gering ist, die Festigkeit des Metallmaterials reduziert. Andererseits ist dann, wenn der O-Gehalt 0,8 Gew.-% übersteigt, die Duktilität des Metallmaterials reduziert.
  • Der Gehalt an N in dem Metallmaterial beträgt bevorzugt 0,03 bis 0,6 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,035 bis 0,14 Gew.-%, und besonders bevorzugt 0,04 bis 0,05 Gew.-%. Wenn der N-Gehalt geringer als 0,03 Gew.-% ist, sind in denjenigen Fällen, in denen der jeweilige C- und O-Gehalt gering sind, die Festigkeit des Metallmaterials reduziert. Wenn er andererseits 0,6 Gew.-% übersteigt, ist die Duktilität des Metallmaterials reduziert.
  • Der Gesamtgehalt an C, O und N in dem Metallmaterial beträgt bevorzugt 0,14 bis 1,1 Gew.-%, stärker bevorzugt 0,18 bis 0,8 Gew.-%, und am stärksten bevorzugt 0,3 bis 0,4 Gew.-%. Wenn die Gesamtgehaltssumme weniger als 0,14 Gew.-% beträgt, ist die Festigkeit des Metallmaterials reduziert. Wenn sie andererseits 1,1 Gew.-% übersteigt, ist die Duktilität des Metallmaterials reduziert.
  • Andere Elemente, wie etwa Fe, Cr, Pd, Co, Zr, Al, V, Mo, Ca, P und Si beispielsweise, können unvermeidlich oder beabsichtigt in dem Metallmaterial in denjenigen Bereichen enthalten sein, in denen sie keine ungünstige Auswirkung, wie etwa Metallallergie, hervorrufen. Der Zusatz dieser Elemente trägt zur Erhöhung der Festigkeit des Metallmaterials bei. Der Zusatz von Fe, Cr, Al, V, Pd, Zr und Co hat die Auswirkung, die Sintertemperatur zu verringern und der Zusatz von Ca, P und Si hat die Auswirkung, die Biokompatibilität zu verbessern. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass diese Elemente in einer Form vorliegen, die ein Metalloxid oder eine Legierung oder eine Zwischenmetallverbindung mit Ti bildet.
  • Der Gehalt an diesen Elementen zusätzlich zu Ti ist insgesamt mit nicht mehr als 50 Gew.-% bevorzugt, stärker bevorzugt mit nicht mehr als 30 Gew.-% und am stärksten bevorzugt mit nicht mehr als 15 Gew.-%. Wenn diese Elemente in zu großer Menge vorliegen, ist der relative Ti-Gehalt reduziert, weshalb die vorstehend genannten Eigenschaften von Ti selbst schwer zu realisieren sind.
  • Darüber hinaus muss die Zusammensetzung des Metallmaterials, aus welchem die Buccalröhre 1 erstellt ist, nicht auf den Fall beschränkt sein, demnach dieses Material über die gesamte Buccalröhre gleichmäßig ist. Lokale Differenzen bezüglich der Zusammensetzung sind akzeptabel. Beispielsweise können die Innen- und Oberflächenbereiche der Buccalröhre unterschiedliche Metallmaterialzusammensetzungen aufweisen, demnach die Zusammensetzung in den Oberflächenbereichen so sein kann, wie vorstehend erläutert.
  • Keine spezielle Beschränkung besteht in Bezug auf die Härte der Oberfläche der Buccalröhre 1; es ist jedoch bevorzugt, dass eine Vickers-Härte Hv der Oberfläche der Buccalröhre 1 von 200 bis 400 beträgt, und es ist stärker bevorzugt, dass eine Vickers-Härte Hv der Röhre von 300 bis 380 beträgt. Die vorstehend erläuterten Wirkungen können mit diesen vorstehend genannten Vickers-Härten wirksamer realisiert werden.
  • Sehr kleine Poren liegen in zumindest den Oberflächenbereichen der Buccalröhre 1 vor. Die Buccalröhre 1 in diesem Beispiel weist sehr kleine Poren auf, die gleichmäßig im gesamten Metallmaterial verteilt sind.
  • Auf diese Weise wird die Oberfläche der Buccalröhre 1 hydrophil gemacht (der Röhre wird eine Wasserrückhaltefunktion verliehen). Als Ergebnis dieser Hydrophilität ist die Benetzbarkeit der Oberfläche derart verbessert, dass dann, wenn die Oberfläche beispielsweise mit Speichel benetzt wird, wird dieses rückgehalten und Austrocknen wird verhindert. Da die Feuchtigkeit für Körpergewebe, insbesondere die weichen Gewebe, wie etwa die Mundschleimhautmembran im Mundraum gewährleistet ist, wird eine Entzündung beispielsweise verhindert, weshalb die Person, der die Buccalröhre angepasst ist, vor Schmerz geschützt wird.
  • Außerdem wird der Glanz durch das Vorliegen der Poren unterdrückt, und dies trägt auch zu einer Verbesserung des Aussehens und der Ästhetik bei, wie vorstehend angesprochen.
  • Die mittlere Größe dieser Poren beträgt bevorzugt von 0,05 bis 50 μm, stärker bevorzugt von 5 bis 20 μm. Wenn die mittlere Größe der Poren kleiner als 0,5 μm ist, tritt Speichel in die Poren nicht zufriedenstellend ein und es besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit geringer wird. Wenn die mittlere Größe der Poren größer als 50 μm wird, tritt eine ungünstige Wirkung ein, beispielsweise wird nicht nur die Härte und Duktilität des Metallmaterials verringert, sondern Nahrungsmittel werden in den offenen Poren im Einsatz rückgehalten und dies ruft die Ausbreitung von Mikroorganismen hervor.
  • Ferner ist auch bevorzugt, dass die Porengröße der meisten Poren, bevorzugt mindestens 66% der Poren, in einem Bereich von 0,5 bis 100 μm verteilt sind, und stärker bevorzugt im Bereich von 5 bis 60 μm. In diesem Fall besteht keine Beschränkung in Bezug auf die Funktion der Verteilungskurve, und es kann sich bei ihr beispielsweise um eine Gauss-Verteilung bzw. eine Bino minalverteilung handeln. In dieser Weise wird die Benetzbarkeit der Oberfläche sogar noch zusätzlich verbessert und die Ästhetik und das Aussehen sind ebenfalls gewährleistet.
  • Die Porosität der Poren beträgt außerdem bevorzugt 0,05 bis 5,0 Vol.-% und stärker bevorzugt 0,5 bis 2,5 Vol.-%. Wenn die Porosität geringer als 0,05 Vol.-% ist, besteht eine geringe Verbesserungswirkung bezüglich der Oberflächenbenetzbarkeit. Wenn sie andererseits 5,0 Vol.-% übersteigt, werden die mechanischen Eigenschaften, wie etwa die Festigkeit (insbesondere die Zugfestigkeit) und die Duktilität (Zähigkeit) des Metallmaterials ungünstig verringert.
  • Eine derartige Porosität kann in der Dickenrichtung ausgehend von der Oberfläche der Buccalröhre 1 konstant sein oder sie kann allmählich ausgehend von der Oberfläche in das Innere hinein fallen oder das Metallmaterial kann Teile aufweisen, wo diese Änderungen bezüglich der Porosität existieren. Im zuletzt genannten Fall ist es möglich, die Benetzbarkeit der Oberfläche zu verbessern, während die Festigkeit und Duktilität der Buccalröhre 1 auf höherem Niveau gehalten werden.
  • Diese Poren können problemlos gebildet werden, wenn die Buccalröhre 1 hergestellt wird unter Verwendung des nachfolgend erläuterten Metallpulverspritzgussverfahrens und die verschiedenen Bedingungen betreffend die vorstehend genannten Poren können in geeigneter Weise gesteuert werden durch Wählen der Herstellungsbedingungen, wie etwa Typ und Menge des Bindemittels, das zugesetzt wird, und Backbedingungen (beispielsweise Backtemperatur, Backzeit und Evakuierungsgrad sowie Gaszusammensetzung in der Backumgebung).
  • Die vorstehend erläuterte Buccalröhre 1 kann mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden. Es ist jedoch besonders bevorzugt, dass die Buccalröhre 1 mittels eines Metallpulverspritz gussverfahrens (MIM: Metallspritzgießen bzw. Metal Injecting Molding) hergestellt wird. Nachfolgend erfolgt deshalb eine Erläuterung in Bezug auf das Metal Injecting Molding.
    • (1) Ein Metallpulver, umfassend Titan oder eine Titanlegierung und ein Bindemittel (organisches Bindemittel), wird zubereitet und diese Ingredienzien werden gemischt und geknetet durch eine Knetmaschine zum Gewinnen einer Verbindung.
  • Der mittlere Korndurchmesser des Metallpulvers unterliegt keinerlei speziellen Beschränkungen. In normalen Fällen wird der Durchmesser jedoch bevorzugt mit etwa 5 bis etwa 60 μm und stärker bevorzugt mit etwa 10 bis 40 μm gewählt.
  • Beispiele der Bindemittel umfassen Polyethylen, Polypropylen, Ethylenvinylacetat-Copolymere sowie weitere Polyolefine; Polymethylmethacrylat, Polybutylmethacrylat sowie weitere Acrylharze; Polystyrol sowie weitere Styrol-basierte Harze; und Polyvinylchlorid, Polyamide, Polyester, Polyether, Polyvinylalkohol, Copolymere hieraus, sowie verschiedene weitere Harze; und verschiedene Wachse, Paraffine und dergleichen. Diese Bindemittel können einzeln oder als Gemische aus zwei oder mehr vorstehend genannten Bestandteilen verwendet werden.
  • Es ist bevorzugt für die gesamte Menge, in welcher die Bindemittel zugesetzt werden, dass diese etwa 4 bis 18 Gew.-% und stärker bevorzugt etwa 4 bis 10 Gew.-% beträgt. Wenn die Menge geringer als 4 Gew.-% ist, wird die Fluidität während des Formvorgangs herabgesetzt, was dazu führt, dass Spritzgießen nicht möglich oder beeinträchtigt ist, oder was zu einem Rohkörper mit nicht gleichmäßiger Zusammensetzung führt. Wenn andererseits die Menge größer als 18 Gew.-% ist, ist der Kontraktionskoeffizient während des Backvorgangs des Rohkörpers, der durch das Spritzgießen gewonnen wird, vergrößert, was dazu führen kann, dass die Abmessungsgenauigkeit verringert ist und die Porosität und der C-Gehalt über den vorstehend genannten Bereich hinaus verringert ist.
  • Plastifizierungsmittel, Schmiermittel, Antioxidanzien, Entbindungsbeschleunigungsmittel, Tenside sowie verschiedene weitere Zusatzstoffe können, falls erforderlich, zusätzlich zu den vorstehend genannten Metallpulvern und Bindemitteln während der Kompoundierung zugesetzt werden.
  • Gemäß einem Beispiel der Kompoundierungsbedingungen kann eine Kompoundierungstemperatur im Bereich von der Raumtemperatur bis etwa 150°C liegen, und eine Kompoundierungszeit kann etwa 60 bis 180 Minuten betragen.
    • (2) Unter Verwendung der im vorstehend erläuterten Schritt (1) gewonnenen Verbindung bzw. von Pellets, die gewonnen werden durch Granulieren der Verbindung, wird Spritzgießen durchgeführt durch eine Spritzgussmaschine zum Gewinnen eines Rohkörpers mit vorbestimmter Form einer Buccalröhre 1. In diesem Fall wird die Abmessung von jedem Rohrkörper ermittelt durch Berücksichtigung der Schrumpfung, die nach dem Backprozess auftritt.
  • Was Beispiele der Spritzgussbedingungen betrifft, wird eine Materialtemperatur bevorzugt mit etwa 130 bis 170°C und stärker bevorzugt mit etwa 150 bis 150°C gewählt, ein Spritzdruck wird bevorzugt mit etwa 300 bis 600 kgf/cm2 gewählt und stärker bevorzugt mit 300 bis 400 kgf/cm2 und eine Formtemperatur wird bevorzugt mit 10 bis 20°C gewählt.
    • (3) Eine Entbindungsbehandlung (Bindemittelentfernungsbehandlung) wird für den Rohkörper ausgeführt, der in dem vorstehend erläuterten Schritt (2) gewonnen wurde. Diese Entbindungsbehandlung wird bewirkt durch Durchführen einer Wärmebehandlung in einer nicht oxidierenden Atmosphäre, wie etwa unter einem Vakuum oder in einer Atmosphäre reduzierten Drucks (beispielsweise 1 × 101 bis 1 × 10–6 Torr).
  • In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Wärmebehandlungsbedingungen eine Temperatur von etwa 50 bis 650°C und eine Dauer von etwa 8 bis 72 Stunden einschließen, und es stärker bevorzugt, dass sie eine Temperatur von etwa 60 bis 550°C und eine Dauer von etwa 12 bis 18 Stunden einschließen.
  • Die Entbindungsbehandlung (Bindemittelentfernungsbehandlung) kann bewirkt werden durch Herauslösen vorbestimmter Komponenten aus dem Bindemittel mit Hilfe der vorstehend erläuterten Lösungsmittel (Flüssigkeiten, Gase).
  • In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass dieser Prozess (3) entfallen kann.
    • (4) Als nächstes wird der derart gewonnene Rohkörper gebacken, um einen metallischen gesinterten Pressling herzustellen. Ein derartiger Backprozess kann zusätzlich zweimal ausgeführt werden.
  • Bevorzugt umfassen die für einen derartigen Backvorgang angewendeten Bedingungen eine Temperatur von etwa 400 bis 1400°C und eine Zeit von etwa 10 bis 26 Stunden und stärker bevorzugt eine Temperatur von etwa 500 bis 1350°C und eine Zeitdauer von etwa 15 bis 18 Stunden.
  • In diesem Fall ist es für die Sinteratmosphäre bevorzugt, dass der Sintervorgang unter nicht oxidierender Atmosphäre ausgeführt wird, d. h., unter einem Vakuum oder einer Atmosphäre verringerten Drucks (beispielsweise 1 × 102 bis 1 × 106 Torr) oder in einem Inertgas, wie etwa Argongas oder Stickstoffgas, oder in einer anderen reduzierenden Atmosphäre.
    • (5) Die Außenseite des metallischen gesinterten Rohlings, der derart gewonnen wurde, kann poliert werden durch Sandstrahlen oder Honen oder oberflächenbehandelt werden durch Ätzen, Nassgalvanisieren, Dampfabscheidung, Ionenplattieren, Zerstäuben, CVD- oder thermisches Zerstäuben beispielsweise, je nach Erfordernis.
  • Eine Buccalröhre 1, die aus einem metallischen gesinterten Pressling gebildet ist, wird mittels eines der vorstehend genannten Prozesse gebildet.
  • In einem Fall, in welchem eine Buccalröhre 1 unter Verwendung eines Gussverfahrens hergestellt wird, ist es erforderlich, Probleme zu überwinden, wie etwa Gussdefekte, Schmelzfluss und Versprödung aufgrund des Sauerstoffs und Stickstoffs, die während des Gussvorgangs reagieren. Im Falle des vorstehend genannten Metallpulverspritzgussverfahrens treten solche Probleme jedoch nicht auf, und integriertes Formen kann selbst mit feinen und komplexen Formen ausgeführt werden, und Produkte hoher Qualität und hoher Festigkeit können problemlos und mit guter Ausbeute hergestellt werden. Das Niveau an Abmessungsgenauigkeit ist ebenfalls hoch.
  • Außerdem besteht der Vorteil, dass die Zusammensetzung des Metallmaterials, aus welchem die Buccalröhre 1 erstellt wird, und die Bedingungen betreffend die Poren, wie etwa Porengröße und Porosität beispielsweise, mit einem vorbestimmten Niveau gewählt werden können durch Einstellen des Typs und der Menge des Bindungsmittels, das zugesetzt wird, der Bedingungen der Entbindungsbehandlung und der Backbedingungen beispielsweise.
  • Ferner kann auf der Oberfläche des Metallmaterials eine feine Rauhigkeit gebildet werden als gesinterte Haut unter Verwendung des Metallpulverspritzgussverfahrens und diese trägt ebenfalls zu einer Verbesserung der Benetzbarkeit der Oberfläche bei. Der Zustand dieser feinen Rauhigkeit kann durch Wählen des Ti-Pulvers, durch Wählen der Formbedingungen und der Backbedingungen gesteuert werden.
  • In diesem Beispiel weist die Buccalröhre 1 außerdem das Basisteil 2, die erste Röhre 3, die zweite Röhre 4, den Haken 5 und das Eingriffelement 6 auf, die als integraler Körper gleichzeitig gebildet werden unter Verwendung des Metallpulverspritzgussverfahrens. Jedes dieser Teile kann jedoch getrennt hergestellt werden und sie können durch Schweißen beispielsweise miteinander vereinigt werden. In diesem Fall können die Teile, die miteinander verschweißt werden, hergestellt werden durch das Metallpulverspritzgussverfahren, oder sie können hergestellt werden mittels ein weiteres Verfahren (beispielsweise ein Gussverfahren).
  • Die Form und Struktur der Buccalröhre ist nicht auf diejenigen beschränkt, die in den Zeichnungen gezeigt sind. Beispielsweise kann die Buccalröhre in eine solche ausgebildet werden, in welcher nur die erste Röhre oder die zweite Röhre vorhanden sind, oder in eine solche, in der keine Haken 5 und/oder kein Eingriffelement 6 vorgesehen ist, oder in eine solche, in der mehrere Haken 5 oder mehrere Eingriffelemente 6 vorgesehen sind.
  • Wie vorstehend erläutert, ist es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung möglich, eine Buccalröhre bereitzustellen, die leichtgewichtet ist und angemessene mechanische Festigkeit und Härte besitzt, und die frei von Defekten ist sowie hervorragende Biokompatibilität besitzt. Die Buccalröhre ist außerdem sehr gut an dem Fixierungsteil anbringbar, besitzt hervorragende Verschleißbeständigkeit, Oberflächenbenetzbarkeit und Ästhetik.
  • In dem Fall, dass die Buccalröhre unter Verwendung des Metallpulverspritzgussverfahrens hergestellt wird, können sogar komplexe und feine Formen problemlos und mit guter Abmessungsgenauigkeit sowie mit guter Ausbeute hergestellt werden.
  • BEISPIELE
  • Nunmehr werden tatsächliche Beispiele der Buccalröhren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • Beispiel 1
  • Eine Buccalröhre mit der in 1 bis 5 gezeigten Form wurde unter Verwendung des Metallpulverspritzgussverfahrens in der folgenden Weise hergestellt.
  • Zunächst wurden Metallpulver einer mittleren Partikelgröße von 18 μm mit einem Bindemittel und weiteren Zusatzstoffen, umfassend 2,7 Gew.-% Ethylenglycidylmethacrylat – Vinylacetat-Copolymer, 1,6 Gew.-% Dibutylphthalat, 2,7 Gew.-% Wachs und 2,9 Gew.-% Styrol, gemischt, um ein Gemisch zu erhalten, und das derart gewonnene Gemisch wurde daraufhin für 60 Minuten in Luft bei 130°C unter Verwendung einer Knetmaschine geknetet, um eine Verbindung zu gewinnen.
  • Als nächstes wurde diese Verbindung spritzgegossen unter Verwendung einer Spritzgussmaschine zur Herstellung eines Rohkörpers einer Buccalröhre 1 mit der in 1 bis 5 gezeigten Form. Die Gießbedingungen zu diesem Zeitpunkt waren wie folgt: Die Materialtemperatur betrug 150°C, der Spritzdruck betrug 400 kgf/cm2 und die Formtemperatur betrug 25°C.
  • Als nächstes wurde der derart gewonnene Rohkörper einer Entbindungsbehandlung unterworfen, demnach der Rohkörper von 70 bis 460°C über eine Zeitdauer von 15 Stunden erwärmt und daraufhin für 1 Stunde unter reduzierter Atmosphäre von 5 × 10–3 Torr bei 460°C gehalten wurde, woraufhin er auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
  • Als nächstes wurde der Rohkörper, der der Entbindungsbehandlung unterworfen worden war, von 600°C auf 1300°C über eine Zeitdauer von 15 Stunden erwärmt und daraufhin bei 1300°C für 3 Stunden unter Vakuum (5 × 10–6 Torr) gebacken, um eine Buccalröhre 1 zu erhalten, die aus einem metallischen gesinterten Pressling gebildet ist, in welchem Ti als Hauptbestandteil bzw. Hauptkomponente enthalten ist.
  • Größe und Abmessung für jeden Teil der Buccalröhre waren wie folgt:
    Größe des Basisteils 2:
    Breite 2,0 mm × Länge 5,3 mm × Dicke 0,38 mm (Krümmungsradius der Basis R = 12 mm)
    Größe des inneren Hohlraums 31:
    Minimale Breite 0,6 mm × Höhe 0,8 mm × Länge 3,5 mm
    Öffnungswinkel der Führung 32: 60°
    Größe des inneren Hohlraums 41:
    Innendurchmesser 1,2 mm × Länge 3,5 mm
    Größe des Hakens:
    Außendurchmesser 0,7 mm × Gesamtlänge 2,6 mm (Biegewinkel = 90°)
    Größe des Eingriffelements: 0,8 mm × 0,8 mm (in Richtung auf die Basisteilseite umgebogen)
  • Beispiel 2
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Gewicht des als Bindemittel zugesetzten Dibutylphthalats auf 1,4 Gew.-% erhöht war und die Menge an Ti-Pulver entsprechend dieser Menge reduziert war.
  • Beispiel 3
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mischen und Kneten des Gemisches, welches das Ti-Pulver enthält, in einer stickstoffreichen Atmosphäre (Stickstoffgehalt 95%, Rest: Sauerstoff) ausgeführt wurde.
  • Beispiel 4
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass die Entbindungsbehandlung ausgeführt wurde durch Erwärmen des Rohkörpers auf eine Endtemperatur von 500°C für 60 Minuten unter reduziertem Druck von 1 × 10–1 Torr.
  • Beispiel 5
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass die Entbacktemperatur und die Zeit, für welche die Temperatur in dem Backprozess für den Rohkörper aufrechterhalten wurde, der der Entbindungsbehandlung unterworfen worden war, geändert wurde auf 1200°C bzw. 2,5 Stunden.
  • Beispiel 6
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass die Backtemperatur in dem Backprozess des Rohkörpers, welcher der Entbindungsbehandlung unterworfen worden war, mit 1 × 10–4 Torr (Vakuum) gewählt wurde.
  • Beispiel 7
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Ti-Legierungspulver mit 5 Gew.-% Al und 4 Gew.-% V mit einer mittleren Partikelgröße von 20 μm anstelle des Ti-Pulvers verwendet wurde.
  • Beispiel 8
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 2 mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Ti-Legierungspulver mit 3 Gew.-% Fe, 2 Gew.-% Al und 2 Gew.-% V mit einer mittleren Partikelgröße von 20 μm anstelle des Ti-Pulvers verwendet wurde.
  • Beispiel 9
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 5 mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Ti-Legierungspulver mit 4 Gew.-% Co, 2 Gew.-% V und 1 Gew.-% Cr mit einer mittleren Partikelgröße von 18 μm anstelle des Ti-Pulvers verwendet wurde.
  • Beispiel 10
  • Eine Buccalröhre wurde in derselben Weise wie im Beispiel 6 mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Ti-Legierungspulver mit 5 Gew.-% Mo, 3 Gew.-% Pd und 1 Gew.-% Al mit einer mittleren Partikelgröße von 19 μm anstelle des Ti-Pulvers verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Buccalröhre, mit derselben Form wie im Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines vollständig ausgeglühten Edelstahls (SUS316L) durch Ausführen von Schneiden, Schleifen und Polieren hieran hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Eine Buccalröhre mit derselben Form wie im Beispiel 1 wurde unter Ausführen von Hochfrequenzschmelzen für ein Rohmaterial aus Edelstahl (SUS304) hergestellt, gefolgt vom Ausführen eines Gießvorgangs unter verringertem Druck in Übereinstimmung mit dem Wachsausschmelzverfahren.
  • Zusammensetzung des Metallmaterials
  • Die Zusammensetzung des Metallmaterials (C-, O- und N-Gehalt) wurde analysiert unter Verwendung von Analysegeräten EC-12, RO-116 und TN-114, hergestellt von LECO CORPORATION, für jede der Buccalröhren der Beispiele 1 bis 10 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2. Die Ergebnisse sind in der anliegenden Tabelle 1 aufgeführt.
  • In diesem Zusammenhang war die Zusammensetzung des Metallmaterials der Beispiele 7 bis 10 dieselben wie im Fall des Legierungspulvers, das in diesen Beispielen verwendet wurde.
  • Bedingungen betreffend Poren
  • Die Oberflächen und die Querschnittsflächen der Buccalröhren der Beispiele 1 bis 10 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurden durch ein Elektronenmikroskop (500-fache Vergrößerung) photographiert. Daraufhin wurden die Porendurchmesser und ihre Verteilung sowie der mittlere Porendurchmesser unter Bezug auf jedes Elektronenmikroskopphoto gewonnen und die Porosität wurde aus dem Dichteverhältnis gewonnen. Die Ergebnisse sind in der anliegenden Tabelle 2 angeführt.
  • Tests
  • Die Buccalröhren der Beispiele 1 bis 10 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurden im Hinblick auf jeden der nachfolgenden Punkte 1 bis 6 evaluiert. Die Ergebnisse sind in der anliegenden Tabelle 3 aufgeführt.
  • 1. Mechanische Festigkeit (Biegesteifigkeit)
  • Messverfahren
  • Die Biegesteifigkeit wurde in Übereinstimmung mit JIS 2 2203 unter Verwendung von Biegesteifigkeitsproben nach dem Sintervorgang gemessen.
  • 2. Bindefestigkeit
  • Messverfahren
  • Die Unter- bzw. Bodenseite des Basisteils der Buccalröhre wurde an die Außenseite des ringartigen Fixierteils geschweißt, das hergestellt wurde unter Gießen unter Verwendung desselben Materials wie dasjenige der Buccalröhre, und daraufhin wurde die Bindefestigkeit (Schweißfestigkeit) dazwischen unter Verwendung einer Zugtestmaschine gemessen.
  • 3. Härte
  • Messverfahren
  • Die Vickers-Härte Hv (Last 5 g) der Oberfläche wurde in Übereinstimmung mit JIS Z 2244 gemessen. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass eine höhere Oberflächen-Vickers-Härte überlegene Verschleißbeständigkeit anzeigt.
  • 4. Lösungsausmaß der Metallkomponenten
  • Messverfahren
  • Eine Buccalröhre wurde in einer 0,05%igen Hydrochlorsäure-Lösung für 3 Monate untergetaucht, und daraufhin wurden die Metallionenkonzentrationen in der Flüssigkeit durch Analyse unter Verwendung der Plasma-Emissionsspektroskopie erfasst. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass ein kleineres Ausmaß an Lösung bzw. Auflösung überlegene Biokompatibilität anzeigt.
  • 5. Oberflächenbenetzbarkeit
  • Messverfahren
  • 100 Buccalröhren derselben Form wurden für 10 Minuten in Wasser untergetaucht, auf das Ultraschallwellen (100.000 Hz) angewendet wurden und daraufhin wurden sie unter den Bedingungen einer Temperatur von 60°C und einer Feuchtigkeit von 50% RH stehen gelassen, und die Zeit, die erforderlich war, dass die Oberfläche des Eingriffteils (Oberfläche des Spannflügels) trocknet, wurde gemessen. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass eine längere Zeit überlegene Benetzbarkeit anzeigt.
  • 6. Ästhetik (Aussehen)
  • Evaluierungsverfahren
  • Das Ausmaß des metallischen Oberflächenglanzes wurde visuell abgeschätzt. Die Abschätzung erfolgte in vier Stufen
    Figure 00230001
    , O, Δ und X, in der Abfolge ausgehend von geringstem metallischem Glanz (= beste Ästhetik).
  • Diskussion der Testergebnisse
  • Wie in 9 gezeigt, besaßen die Buccalröhren der Beispiele 1 bis 10 sämtliche hohe mechanische Festigkeit (Biegesteifigkeit) und hohe Bindefestigkeit und die Oberflächenhärte war groß und die Verschleißbeständigkeit, die Biokompatibilität und die Oberflächenbenetzbarkeit waren hervorragend. Da sie geringen metallischen Glanz zeigen, sind sie ästhetisch hervorragend. Keine Defekte waren bei ihnen festzustellen und die Qualität war hervorragend.
  • Andererseits zeigten die Buccalröhren der Vergleichsbeispiele 1 und 2 dichte Metallstruktur. Da sie außerdem virtuell keine Poren besitzen, war ihre Oberflächenbenetzbarkeit unzureichend. Ihre Biokompatibilität war unzureichend aufgrund der Auflösung von Ni und Cr. Ferner reflektierten sie viel Licht aufgrund ihres metallischen Glanzes, so dass sie ästhetisch unzureichend waren.
  • Abschließend wird bemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsformen und Beispiele beschränkt ist; vielmehr sind diese Änderungen und Modifikationen zugänglich, ohne vom Umfang und Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt ist.
  • TABELLE 1
    Figure 00250001
  • TABELLE 2
    Figure 00250002
  • Figure 00260001

Claims (7)

  1. Buccalröhre, aufweisend: ein Basisteil (2); zumindest eine Röhre (3, 4), wobei diese in einen integralen Körper unter Verwendung eines Metallspritzgießverfahrens ausgebildet und aus einem Metallmaterial gebildet sind, welches Ti als Basiskomponente, von 0,03 bis 0,5 Gew.-% C, von 0,08 bis 0,8 Gew.-% O und von 0,03 bis 0,6 Gew.-% N enthält, und wobei die Bukalröhre (1) einen Oberflächenbereich und Poren aufweist, die einen Durchmesser von 0,5 bis 50 μm aufweisen und in zumindest im Oberflächenbereich der Bukalröhre (1) verteilt sind.
  2. Buccalröhre nach Anspruch 1, wobei der Gesamtgehalt an CO und N in dem Metallmaterial von 0,14 bis 1,1 Gew.-% beträgt.
  3. Buccalröhre nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis der Poren mit einem Durchmesser gleich oder größer als 10 μm gleich oder größer als 43% ist.
  4. Buccalröhre nach Anspruch 3, wobei die Porosität der Poren von 0,05 bis 5,0 Vol.-% beträgt.
  5. Buccalröhre nach Anspruch 1, außerdem aufweisend zumindest ein Eingriffteil (5).
  6. Buccalröhre nach Anspruch 5, wobei das Eingriffteil (5) in einen Haken gebildet ist.
  7. Buccalröhre nach Anspruch 5, wobei das Eingriffteil (5) in ein Eingriffelement (6) gebildet ist.
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