-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnpflegevorrichtung, wie Zahnklammern
für die
orthodontische Korrektur, die leicht herzustellen ist, eine gute
Oberflächenbenetzbarkeit,
insbesondere in Bezug auf Speichel, aufweist und bei der funktionelle
Bereiche, wie Bereiche mit geringer Reibung und Bereiche mit verbesserter
Haftfähigkeit,
sich leicht erhalten lassen.
-
Beschreibung
des Stands der Technik
-
Als
Zahnpflegevorrichtungen, die in der Mundhöhle verwendet werden, sind
orthodontische Klammern und Drähte
zur Verwendung bei der orthodontischen Korrektur der Zahnausrichtung
(Zahnreihe) bekannt.
-
Klammern
für den
orthodontischen Einsatz (nachstehend einfach als "orthodontische Klammern" bezeichnet) umfassen
im allgemeinen eine Grundlage, die am Zahn durch Verkleben fixiert
wird, und einen Drahtaufnahmeteil, der oben auf der Grundlage ausgebildet
ist. Der Drahtaufnahmeteil weist einen Schlitz auf, durch den ein
Draht geführt
wird. Durch Festziehen des Drahtes wird eine straffe Brücke zur
Zahnausrichtung gebildet.
-
Herkömmlicherweise
werden für
diese Arten von Klammern z. B. folgende Materialien verwendet: 1) Metallmaterialien,
z. B. rostfreier Stahl; 2) Keramik, z. B. Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid
und Saphir; und 3) harte Kunststoffe, d. h. Polycarbonate und Polydimethacrylate.
Jedoch treten bei diesen Materialien die folgenden Defekte auf.
-
Klammern
aus rostfreiem Stahl sind zur Verwendung im menschlichen Körper vergleichsweise
ungeeignet, insbesondere üben
sie nachteilige Einflüsse
auf das Körpergewebe
auf, indem sie Metallallergien verursachen oder eine karzinogene
Wirkung aufgrund einer Elution von Ni und Cr befürchten lassen. Beim Träger ergibt
sich ferner aufgrund eines metallischen Glanzes ein beeinträchtigtes
Erscheinungsbild der Klammern. Außerdem führt die geringe Benetzbarkeit
der Oberfläche
durch Speichel dazu, dass bei der Verwendung leicht Trockenheit
auftritt. Außerdem
ist das Gleitvermögen
von rostfreiem Stahl in Bezug zu Körpergeweben, wie Schleimhäuten der
Lippe oder Haut, ungünstig.
Demzufolge kann es zu Entzündungen
kommen, die dem Patienten Schmerzen bereiten.
-
Klammern
aus Keramik weisen von Natur aus eine geringe Zähigkeit auf. Daher kommt es
beim Tragen und beim Einsatz der Klammern leicht zu Brüchen. Insbesondere
ist es erforderlich, beim Entfernen der Klammern nach Beendigung
der orthodontischen Korrektur der Zähne sorgfältig vorzugehen, um einen Bruch zu
vermeiden. Ferner sind Klammern aus keramischem Material besonders
teuer.
-
Klammern
aus harten Kunststoffen weisen eine geringe Festigkeit und Beständigkeit
gegen Reibung auf, so dass es leicht zu Deformationen und Brüchen kommt.
Ferner ist es schwierig, in wirksamer Weise die Spannung von den
gespannten Drähten
auf die Zähne
zu übertragen.
Außerdem
besteht ebenso wie bei rostfreiem Stahl eine schlechte Benetzbarkeit
der Oberfläche
mit Speichel, so dass die gleichen Probleme auftreten. Ferner tritt
ein erheblicher Gleitwiderstand der Drähte an der Innenfläche des
Schlitzes auf, was es schwierig macht, sehr kleine Belastungseinstellungen
korrekt vorzunehmen. Außerdem
kommt es bei der Verwendung leicht zu Abrieberscheinungen.
-
In
den letzten Jahren wurden neue Materialien, wie Ti oder Ti-Legierungen
zur Verwendung in orhodontischen Vorrichtungen vorgeschlagen (JP-A-6-14942).
Ti- oder Ti-Legierungen zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht
und ihre hohe Festigkeit aus, verhalten sich antikorrosiv und sind
mit dem Körpergewebe
verträglich.
Jedoch ist die Herstellung und Bearbeitung der Klammern nicht einfach,
da zur spanabhebenden Bearbeitung der Gussstücke spezielle Werkzeuge oder
eine Laserbearbeitung erforderlich sind. Das Gussstück kann
auch durch eine superplastische Formgebungsbearbeitung gebildet
werden. Insbesondere bei der Verarbeitung des Materials zu komplizierten
und winzigen Formen sind komplizierte Herstellungsverfahren und ein
hohes Maß an
Sachverstand erforderlich, was die Herstellungskosten erhöht.
-
Außerdem ist
insbesondere im Fall von Gussstücken
die Metallstruktur sehr dicht. Daher ergibt sich eine geringe Benetzbarkeit
der Oberfläche
mit Speichel, so dass die gleichen Schwierigkeiten auftreten. Außerdem ergibt
sich ein vergleichsweise größerer Gleitwiderstand
der Drähte
an der Innenfläche
der Schlitze, was es erschwert, geringfügige Belastungseinstellungen
genau vorzunehmen.
-
Eine
weitere Schwierigkeit besteht in der Reaktion mit Sauerstoff und
Stickstoff während
des Gießens, was
zu einer brüchigen
Beschaffenheit der Klammern führt.
Somit treten die gleichen Probleme wie bei keramischen Klammern
auf.
-
Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend erörterten
Schwierigkeiten des Stands der Technik zu überwinden und eine Zahnpflegevorrichtung
bereitzustellen, die ein geringes Gewicht aufweist, eine ausreichende
mechanische Festigkeit und Härte
bei entsprechender Duktilität
und Elastizität
besitzt und mit dem Körpergewebe
gut verträglich
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Zahnpflegevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der nachgeordneten Ansprüche.
-
Die
erfindungsgemäße Zahnpflegevorrichtung
weist ein geringes Gewicht auf und besitzt eine ausreichende mechanische
Festigkeit und Härte
bei entsprechender Duktilität
und Elastizität.
Die Zahnpflegevorrichtung weist ferner Teile auf, die herkömmlichen
Klammern aus rostfreiem Stahl, Keramik oder Kunststoff in Bezug
auf Haftfestigkeit, Gleiteigenschaften des Drahts und dergl. sowie
in Bezug auf reibungsmindernde Beschaffenheit und Oberflächenbenetzbarkeit überlegen
sind. Außerdem
erweist sich die Zahnpflegevorrichtung in Bezug auf die Verträglichkeit
mit dem Körpergewebe,
das Erscheinungsbild und die Einfachheit der Entfernung als besonders
günstig.
Gemäß einer
Ausführungsform
liegt eine Oberflächenschicht
vor, die in Bezug auf die Gleiteigenschaften des Drahtes und dergl.
sowie in Bezug auf die reibungsmindernde Beschaffenheit eine zusätzliche
Verbesserung mit sich bringt. Gemäß einer Ausführungsform
liegen Poren in der Nähe
der Oberfläche
vor, wodurch die Haftfestigkeit, die Benetzbarkeit der Oberfläche und
das Erscheinungsbild noch weiter verbessert werden.
-
Bei
einem Herstellungsverfahren durch ein Metallpulver-Spritzgießverfahren
lassen sich selbst komplizierte und winzige Formgebungen leicht
mit einem hohen Grad an Genauigkeit und guter Reproduzierbarkeit vornehmen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
1 zeigt eine Draufsicht
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zahnpflegevorrichtung
bei Anwendung auf orthodontische Klammern.
-
2 ist eine Ansicht von unten
der Ausführungsform
von 1.
-
3 ist ein Querschnitt entlang
der Linie III–III
von 1.
-
4 ist eine Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform.
-
5 ist eine Querschnittansicht,
die eine Vergrößerung im
Bereich der inneren Oberfläche
des Schlitzes in orthodontischen Klammern zeigt.
-
6 ist eine Querschnittansicht,
die eine Vergrößerung in
der Nähe
der Oberfläche
des Drahtaufnahmeteils in orthodontischen Klammern zeigt.
-
7 ist ein Diagramm, das
die Ergebnisse der Linienanalyse von Kohlenstoff (C) mit einem elektronischen
Linien-Mikroanalysengerät
zeigt, und zwar im Querschnittbereich einer Vergrößerung in
der Nähe
des Drahtaufnahmeteils in orthodontischen Klammern.
-
8 ist ein Diagramm, das
die Ergebnisse der Linienanalyse von Sauerstoff (O) mit einem elektronischen
Linien-Mikroanalysengerät
zeigt, und zwar im Querschnittbereich einer Vergrößerung in
der Nähe
des Drahtaufnahmeteils in orthodontischen Klammern.
-
9 ist ein Diagramm, das
die Ergebnisse der Linienanalyse von Stickstoff (N) mit einem elektronischen
Linien-Mikroanalysengerät
zeigt, und zwar im Querschnittbereich einer Vergrößerung in
der Nähe
des Drahtaufnahmeteils in orthodontischen Klammern.
-
10 ist eine photographische
Aufnahme zur Darstellung der Metallzusammensetzung.
-
11 ist eine photographische
Aufnahme zur Darstellung der Metallzusammensetzung.
-
12 ist eine photographische
Aufnahme zur Darstellung der Metallzusammensetzung.
-
Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
-
Nachstehend
wird die erfindungsgemäße Zahnpflegevorrichtung
ausführlich
unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Figuren dargestellten
bevorzugten Ausführungsformen
erläutert.
-
Wie
in den Figuren gezeigt, sind die orthodontischen Korrekturklammern 1 aus
einer planaren Grundlage 2, die eine Klammergrundlage und
einen Klammerstiel umfasst, und aus einem Drahtaufnahmeteil (Verbindungsflügel) 3,
der an der oberen Oberfläche
der Grundlage 2 ausgebildet ist, zusammengesetzt.
-
Ein
Schlitz 4 erstreckt sich in gerader Richtung in der Mitte
des Drahtaufnahmeteils 3. Durch diesen Schlitz verläuft ein
Draht 7. Die nachstehenden Ausführungen enthalten Einzelheiten über den
Draht. Wie in 3 gezeigt,
weist der Querschnitt des Schlitzes 4 in der bevorzugten
Ausführungsform
eine rechteckige Gestalt auf. Es besteht jedoch keine Beschränkung auf
diese Ausführungsform.
Beispielsweise kann ein V-förmiger
oder U-förmiger
Schlitz vorliegen.
-
Wie
in 4 dargestellt, werden
derartige orthodontische Klammern 1 am Zahn 15 durch
Ankleben der Bodenebene (rückwärtige Ebene) 5 der
Grundlage 2 an den Zahn 15 mit einem Klebstoff
befestigt. Winzige Einkerbungen 6 sind an der unteren Ebene 5 der
Grundlage 2 ausgebildet; vergl. 2. In der bevorzugten Ausführungsform
sind diese Einkerbungn 6 als Rillen, vorzugsweise in Gitterform,
ausgebildet. Jedoch sind die Einkerbungen nicht auf diese Formation
beschränkt.
Beispielsweise können
Rillen in Form von geraden Linien oder von konzentrischen Kreisen
oder Rillen mit anderen Mustertypen ausgebildet sein. Alternativ
können
Vorsprünge
oder Vertiefungen in regelmäßiger oder
unregelmäßiger Form
(z. B. Streuung) ausgebildet sein.
-
Durch
Ausbildung dieser Einkerbungen 6 wird die durch den Klebstoff
haftende Oberfläche
vergrößert. Die
Klebeeigenschaften (Haftfestigkeit) beim Ankleben der Grundlage 2 an
den Zahn 15 werden dadurch erhöht. Vorzugsweise werden die
Einkerbungen 6 so gebildet, dass die Klebefläche um etwa
5 bis 250 % und insbesondere um etwa 30 bis 100 % erhöht ist,
verglichen mit dem Fall, bei dem keine Einkerbungen vorliegen. Ferner
ist es bevorzugt, die Tiefe der Einkerbungen 6 auf etwa
50 bis 300 μm
und insbesondere auf etwa 100 bis 150 μm festzulegen.
-
4 zeigt den Zustand, bei
dem die erfindungsgemäße Zahnpflegevorrichtung,
die aus einer Mehrzahl von orthodontischen Klammern 1 und
Draht 7 zusammengesetzt ist, an Zähnen angebracht ist. Eine entsprechende
orthodontische Klammer 1 ist mit der unteren Ebene der
Grundlage 2 durch das Klebstoffmaterial an die Zahnfläche der
Zähne 15 geklebt.
Ein Draht 7 verläuft
durch den Schlitz 4 der einzelnen orthodontischen Klammern
und befindet sich in gespanntem Zustand. Durch die dadurch ausgeübte Zugkraft
werden die orthodontischen Klammern 1 einer Belastung ausgesetzt,
die eine orthodontische Korrektur unter Ausrichtung der Zähne bewirkt.
-
Der
Draht 7 kann beispielsweise aus Ti oder Ti-Massen, rostfreiem
Stahl oder superplastischen Massen oder einer Kombination daraus
zusammengesetzt sein. Der Querschnitt des Drahts kann beispielsweise rechteckig,
polygonal, kreisförmig,
elliptisch, halbkreisförmig
oder dergl. sein.
-
Auf
die vorstehende Weise aufgebaute orthodontische Klammern 1 bestehen
aus Metallmaterial, das Ti als Grundkomponente enthält, zusammen
mit Kohlenstoff (C) in einer Menge von etwa 0,03 bis 0,5 Gew.-%, bezogen
auf das Metallmaterial, Sauerstoff (O) in einer Menge von etwa 0,08
bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial, und Stickstoff (N)
in einer Menge von etwa 0,03 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial.
-
Ti
weist ein geringes Gewicht auf und besitzt eine hohe Festigkeit
und eine hohe Härte.
Es unterliegt nicht leicht Deformationen und Brüchen, so dass es dauerhaft
ist und eine korrosionsfreie Beschaffenheit aufweist. Außerdem ergibt
sich nur eine äußerst geringe
Elution von Metallkomponenten, so dass allergische Reaktionen aufgrund
von Metallallergien und dergl. unter Kontrolle gehalten werden können, d.
h. es ergibt sich eine gute Körperverträglichkeit.
Ferner weist Ti im Gegensatz zu rostfreiem Stahl einen geringen
metallischen Glanz auf und beeinträchtigt das Erscheinungsbild
der Zähne,
die mit den Klammern versehen sind, nicht.
-
Im
Metallmaterial zur Bildung der orthodontischen Klammern 1 liegen
C, O und N beispielsweise in Form von chemischen Verbindungen mit
Ti vor. Da diese Elemente im Metallmaterial in ausgewogenen Anteilen
enthalten sind, behält
die Zahnpflegevorrichtung ihre günstigen
physikalischen Eigenschaften in Bezug auf Festigkeit, Härte, Duktilität (Zähigkeit)
und Elastizität.
Unter diesen Elementen ist der Anteil an N von besonderer Bedeutung.
Selbst wenn der Anteil an Stickstoff nur winzig ist, ergeben sich
starke Einflüsse
und Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften des Metallmaterials.
-
Der
C-Gehalt im Metallmaterial beträgt
etwa 0,03 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial, vorzugsweise
etwa 0,04 bis 0,2 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 0,1 Gew.-%. Wenn
der C-Gehalt weniger als 0,03 Gew.-% beträgt, so ergibt sich eine verminderte
Festigkeit des Metallmaterials, sofern der Gehalt an O und N ebenfalls
gering ist. Wenn der C-Gehalt 0,5 Gew.-% übersteigt, so verringert sich
die Duktilität
des Metallmaterials.
-
Der
O-Gehalt im Metallmaterial beträgt
etwa 0,08 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial, vorzugsweise
etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere etwa 0,25 bis 0,3 Gew.-%.
Liegt der O-Gehalt
unter 0,08 Gew.-% und sind die Mengen an C und N gering, so nimmt
die Festigkeit des Metallmaterials ab. Übersteigt der O-Gehalt 0,8
Gew.-%, so nimmt die Duktilität
des Metallmaterials ab.
-
Der
N-Gehalt im Metallmaterial beträgt
vorzugsweise etwa 0,03 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial,
insbesondere etwa 0,35 bis 0,14 Gew.-% und ganz besonders etwa 0,04
bis 0,05 Gew.-%. Wenn der N-Gehalt unter 0,03 Gew.-% liegt und die
Mengen an C und O gering sind, nimmt die Festigkeit des Metallmaterials
ab. Übersteigt
der N-Gehalt 0,6 Gew.-%, so nimmt die Duktilität des Metallmaterials ab.
-
Vorzugsweise
betragen die Gesamtmengen an C, O und N im Metallmaterial etwa 0,14
bis 1,0 Gew.-%,
bezogen auf das Metallmaterial, insbesondere etwa 0,18 bis 0,8 Gew.-%
und ganz besonders etwa 0,3 bis 0,4 Gew.-%. Liegt der Gesamtgehalt
unter 0,14 Gew.-%, so nimmt die Festigkeit des Metallmaterials ab.
Bei einem Anteil über
1,0 Gew.-% nimmt die Duktilität
des Metallmaterials ab.
-
Das
Metallmaterial kann beispielsweise auch die Elemente Fe, Cr, Pd,
Co, Zr, Al, V, Mo und andere Elemente oder Gemische davon (unvermeidlich
oder zufällig)
in einem Bereich enthalten, der keine Entzündungen (Reaktionen) durch
Metallallergien und dergl. verursacht. Der Zusatz dieser Elemente
trägt zusätzlich zur
Festigkeit des Metallmaterials bei. Vorzugsweise liegen diese Elemente
in Legierungen mit Ti vor oder bilden Metallverbindungen.
-
5 ist eine vergrößerte Querschnittansicht
zur Darstellung des Bereiches in der Nähe der inneren Oberfläche 41 des
Schlitzes 4 in den orthodontischen Klammern 1.
Wie aus der Figur hervorgeht, ist an der inneren Oberfläche 41 des
Schlitzes 4 eine Oberflächenschicht 8 ausgebildet,
die im Vergleich zum inneren Teil 9 einen hohen Härtegrad
aufweist.
-
Für den hohen
Härtegrad
der Oberflächenschicht 8 gibt
es zahlreiche Gründe.
Der Hauptgrund besteht jedoch in der Zusammensetzung der Oberflächenschicht.
Die Gesamtmenge an C, O und N in der Oberflächenschicht 8 ist
im Vergleich zum inneren Teil 9 hoch, wobei der Durchschnittswert
der Gesamtmenge an C, O und N in der Oberflächenschicht 8 vorzugsweise
um etwa 4 bis 60 % und insbesondere um etwa 5 bis 20 % höher als
im inneren Teil 9 ist.
-
Als
Folge der harten Beschaffenheit der Oberflächenschicht 8 verbessert
sich die Gleitfähigkeit
des Drahtes 7 an der inneren Oberfläche 41 des Schlitzes 4 (der
Gleitwiderstand ist verringert) und eine Bewegung der orthodontischen
Klammern 1 am Draht 7 lässt sich leicht durchführen, was
zu genaueren und kleineren Einstellungen der Belastung führt.
-
Die
Grenze zwischen der Oberflächenschicht 8 und
dem Teil, der von der Oberflächenschicht 8 weiter nach
innen geht, d. h. dem inneren Teil 9, muss nicht klar definiert
sein. In der Nähe
der Grenze kann es einen kontinuierlichen Übergang in Bezug auf den Härtegrad
geben oder die enthaltenen Elemente, wie C, O und N, können in
Tiefenrichtung einem vorbestimmten Konzentrationsgradienten folgen.
-
Wenn
beispielsweise im letztgenannten Fall die Gesamtmenge an C, O und
N in der Oberflächenschicht 8 als
a Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, definiert ist
und die Gesamtmenge an C, O und N im von der Oberflächenschicht 8 aus
gesehen weiter nach innen liegenden Teil (innerer Teil 9)
als b Gew.-% definiert ist, ist es bevorzugt, dass die Dicke des
Teils, in dem das Verhältnis
a:b einen Wert von 1,1:1 oder mehr hat, etwa 2 bis 100 μm und insbesondere
etwa 5 bis 50 μm
beträgt.
Wenn diese Dicke weniger als 2 μm
beträgt,
so ergibt sich die Funktion der Oberflächenschicht 8, nämlich die
Verbesserung der Gleiteigenschaften des Drahtes 7, nicht
in ausreichendem Maße
oder es kommt zu einer Beeinträchtigung
der Dauerhaftigkeit. Wenn die Dicke dieses Teils 100 μm übersteigt,
so wird das Metallmaterial spröde
und unterliegt bei der Verwendung oder bei der Entfernung leicht
Brüchen.
-
Die
Dicke dieses Teils kann in geeigneter Weise eingestellt werden,
indem man die Brennbedingungen (Brenntemperatur, Brennzeit, Vakuum
der Brennatmosphäre,
Gaszusammensetzung und dergl.) während
der Brennstufe beim Herstellungsverfahren der orthodontischen Klammern,
das nachstehend erläutert
wird, steuert.
-
Der
Härtegrad
der Oberflächenschicht 8 unterliegt
keinen speziellen Beschränkungen.
Es ist jedoch bevorzugt, dass die Vickers-Härte etwa 200 bis 400 und insbesondere
etwa 300 bis 380 beträgt.
Bei diesem Härtebereich
zeigen sich die vorstehend angegebenen Wirkungen.
-
Die
Oberflächenschicht 8 kann
zumindest an der inneren Oberfläche 41 (Wände und
Boden) der Schlitze 4 ausgebildet sein. Sie kann jedoch
auch an anderen Teilen ausgebildet sein, z. B, die gesamten orthodontischen
Klammern 1 bedecken.
-
6 zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht
des Bereiches in der Nähe
der Oberfläche 31 des Drahtaufnahmeteils 3 der
orthodontischen Klammern 1. Die Oberfläche 31 umfasst die
gesamte Oberfläche des
Drahtaufnahmeteils 3 mit Ausnahme der Oberfläche des
Schlitzes 4. Wie in der Figur dargestellt, sind winzige
Poren in der Nähe
der Oberfläche 31 des
Drahtaufnahmeteils 3 verstreut, die zur hydrophilen Beschaffenheit
(Wasserretentionsfunktion) beitragen. Die hydrophile Beschaffenheit
verbessert die Benetzungseigenschaften der Oberfläche 31 des
Drahtaufnahmeteils 3, so dass bei Benetzung der Oberfläche 31 mit
Speichel ein Benetzungszustand aufrechterhalten werden kann und
somit Trockenheit verhindert wird. Infolgedessen lassen sich das
Gleitvermögen
an Körpergewebe,
insbesondere an den Lippen und anderen Weichgeweben, einschließlich Schleimhäuten, aufrechterhalten,
entzündliche
Reaktionen verringern und Schmerzen für den Träger der orthodontischen Klammern
verhindern. Die Existenz der Poren 10 schränkt auch
den Glanz der Oberfläche 31 des
Drahtaufnahmeteils 3 ein, wodurch das Erscheinungsbild
der an den Zähnen
getragenen Klammern erheblich verbessert wird.
-
Der
durchschnittliche Durchmesser der Poren beträgt vorzugsweise 0,5 bis 50 μm und insbesondere etwa
5 bis 20 μm.
Liegt der durchschnittliche Durchmesser unter 0,5 μm, so kann
Speichel nicht in ausreichendem Maße eindringen und das Gleitvermögen wird
verringert. Ferner verschlechtert sich das Erscheinungsbild aufgrund
des Glanzes.
-
Übersteigt
der durchschnittliche Durchmesser den Wert von 50 μm, so ergeben
sich eine verringerte Festigkeit und Duktilität des Metallmaterials. Da ferner
die offenen Poren groß sind,
werden Nahrungsmittel und dergl. in diesen offenen Poren während des
Einsatzes festgehalten, was zu einer Vermehrung von Bakterien und
zum Auftreten von anderen nachteiligen Wirkungen führt.
-
Vorzugsweise
weist der Großteil
(insbesondere mehr als 66 %) der Poren 10 einen Durchmesser
im Bereich von etwa 0,5 bis 100 μm
und insbesondere im Bereich von etwa 5 bis 50 μm auf. In diesem Fall unterliegt
die Funktion der Verteilungskurve keinen speziellen Beschränkungen.
Beispielsweise sind eine Gauss-Verteilung (normale Verteilung),
eine binomische Verteilung und dergl. zulässig. Infolgedessen werden die
Benetzungseigenschaften der Oberfläche 31 sowie das Erscheinungsbild
weiter verbessert.
-
Die
Poren liegen vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 Vol.-%,
bezogen auf das Volumen der Klammer, und insbesondere von etwa 0,5
bis 2,0 Vol.-% vor. Wenn die Poren in einer Menge von weniger als
0,05 Vol.-% vorliegen, so ergibt sich keine angemessene Verbesserung
der Besetzungseigenschaften der Oberfläche 31. Übersteigt
die Menge 5,0 Vol.-%, so werden die Festigkeit des Metallmaterials,
insbesondere die Zugfestigkeit, die Duktilität und die Elastizität vermindert.
-
Die
Anzahl der vorhandenen Poren kann in Tiefenrichtung von der Oberfläche 31 aus
abnehmen. Insbesondere kann sie von der Oberfläche 31 in Richtung
zum inneren Teil 9 graduell abnehmen. In diesem Fall werden
die Besetzungseigenschaften der Oberfläche 31 verbessert,
wobei ein hohes Maß an
Festigkeit und Duktilität
in den orthodontischen Klammern 1 aufrechterhalten wird.
-
Die
Poren 10 lassen sich in den orthodontischen Klammern 1 leicht
durch ein nachstehend erläutertes Metallpulver-Spritzgießverfahren
herstellen. Die Bedingungen in Bezug auf die Poren 10 lassen
sich leicht einstellen, indem man die Herstellungsbedingungen, z.
B. Typ und Menge des Bindemittels, Brennbedingungen (Brenntemperatur,
Brennzeit, Vakuum der Brennatmosphäre, Gaszusammensetzung und
dergl.) und ähnliche Parameter,
steuert.
-
Bei
den bevorzugten Ausführungsformen
sind Poren 10 auf die vorstehend angegebene Weise in der Nähe der unteren
Ebene 2 der Grundlage 2 und insbesondere in der
Nähe der
Oberfläche
der Einkerbungen 6 gebildet. Infolgedessen wird (neben
der Funktionsweise der Einkerbungen 6) die Dauerhaftigkeit
des Klebstoffmaterials bezüglich
der Fixierung der orthodontischen Klammern 1 an den Zähnen weiter
verbessert und die Hafteigenschaften (Haftfestigkeit) zum Festkleben
der Grundlage 2 an die Zähne 15 werden verbessert.
-
Obgleich
es ausreicht, dass die Poren 10 zumindest in der Nähe der Oberfläche 31 des
Drahtaufnahmeteils 3 oder in der Nähe der unteren Ebene 5 der
Grundlage 2 ausgebildet sind, können sie auch in anderen Teilen
ausgebildet sein. Sie können
sogar in den gesamten orthodontischen Klammern 1 ausgebildet
sein.
-
Bezüglich des
Herstellungsverfahrens der vorerwähnten orthodontischen Klammern 1 gibt
es keine Beschränkung
auf eine spezielle Technik. Es ist jedoch günstig, die Klammern durch ein
Metallpulver-Spritzgießverfahren
(MIM) herzustellen. Nachstehend wird das Metallpulver-Spritzgießverfahren
näher erläutert.
-
MIM-Verfahren
-
Stufe
1: Metallpulver aus Ti (oder einer Ti-Legierung) und ein oder mehr
Bindemittel (organische Bindemittel) werden bereitgestellt und mit
einem Kneter zu einer Masse verknetet. Der durchschnittliche Korndurchmesser
(Teilchendurchmesser) des Metallpulvers ist nicht auf einen bestimmten
Durchmesser beschränkt.
Jedoch wird im allgemeinen ein Durchmesser von etwa 5 bis 60 μm und insbesondere
von etwa 10 bis 40 μm
bevorzugt.
-
Als
Bindemittel können
ein oder mehr beispielhafte Substanzen aus der folgenden Gruppe
ausgewählt werden:
Polyethylen; Polypropylen; Poleolefine, wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymere;
Polymethylmethacrylat; Polybutylmethacrylat und andere Acrylharze;
Polystyrol und andere Styrolharze; Polyvinylchlorid; Polyamid; Polyester;
Polyether; thermoplastische Harze, einschließlich Copolymere der vorstehend
aufgeführten
Substanzen; verschiedene Wachstypen, Paraffin; und dergl.
-
Die
Bindemittel werden vorzugsweise in einer Menge von etwa 4,0 bis
15,0 Gew.-%, bezogen auf das Metallmaterial, und insbesondere einer
Menge von etwa 4,0 bis 8,0 Gew.-% zugegeben. Wenn die Zugabemenge
des Bindemittels weniger als 4,0 Gew.-% beträgt, so ergibt sich während der
Formgebung kaum eine fließfähige Beschaffenheit
und der Spritzgießvorgang
wird unmöglich
oder sehr schwierig oder es kommt zu einer inhomogenen Beschaffenheit
des Formkörpers.
Wenn die Menge des Bindemittels mehr als 15,0 Gew.-% beträgt, so ergibt
sich eine erhöhte
Schrumpfungsrate beim Brennen des durch das Spritzgießverfahren
erhaltenen Formkörpers,
wodurch die Maßgenauigkeit
abnimmt. Dies kann bewirken, dass die Anzahl an Poren oder der C-Gehalt über die
vorgenannten Bereiche hinausgehen.
-
Außerdem können abgesehen
von dem Metallpulver und den Bindemitteln je nach den Erfordernissen während des
Knetvorgangs verschiedene Additive zugesetzt werden, z. B. Weichmacher,
Gleitmittel, Antioxidationsmittel, entfettungsfördernde Mittel und oberflächenaktive
Mittel.
-
Als
ein Beispiel für
die Knetbedingungen lassen sich eine Knettemperatur von etwa Raumtemperatur bis
150 °C und
eine Knetzeit von etwa 60 bis 180 Minuten aufführen.
-
Stufe
2: Unter Verwendung der in Stufe 1 erhaltenen Knetmasse oder von
aus der Knetmasse hergestellten Pellets wird ein Spritzgießvorgang
mit einer Spritzgießvorrichtung
zur Bildung eines Formkörpers
mit der Gestalt der orthodontischen Klammern 1 durchgeführt. Die
Abmessungen des Formkörpers
werden unter Berücksichtigung
der Schrumpfung, die während
der späteren
Brennstufe erfolgt, festgelegt.
-
Bezüglich der
Formgebungsbedingungen ist es bevorzugt, dass die Temperatur der
Materialien etwa 130 bis 170 °C
und vorzugsweise etwa 150 bis 160 °C beträgt. Vorzugsweise beträgt der Spritzgießdruck etwa 300
bis 600 kp/cm2 (30 bis 60 MPa) und insbesondere
etwa 300 bis 400 kp/cm2 (30 bis 40 MPa).
Die Formtemperatur beträgt
vorzugsweise etwa 5 bis 50 °C
und insbesondere etwa 10 bis 20 °C.
-
Stufe
3: (Diese Stufe kann gegebenenfalls entfallen.) Ein Bindemittel-Extraktionsverfahren
kann sodann an dem in Stufe 2 erhaltenen Formkörper durchgeführt werden.
Die Entfernung des Bindemittels wird durch Erwärmen in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre,
z. B. unter Vakuum oder unter vermindertem Druck, z. B. bei einem
Druck von 1×10–1 bis
1×106 Torr (× 133
Pa), durchgeführt.
-
In
diesem Fall ist es bevorzugt, die Wärmebehandlung etwa 8 bis 72
Stunden bei einer Temperatur von etwa 50 bis 650 °C und insbesondere
etwa 12 bis 18 Stunden bei einer Temperatur von etwa 60 bis 550 °C durchzuführen. Das
Bindemittel-Extraktionsverfahren (Entfettungsverfahren) kann durch
Elution bestimmter Komponenten des oder der Bindemittel unter Verwendung
eines vorbestimmten, flüssigen
oder gasförmigen
Lösungsmittels
durchgeführt
werden.
-
Stufe
4: Anschließend
wird der in Stufe 2 oder Stufe 3 erhaltene Formkörper zur Herstellung eines
metallischen Sinterkörpers
gebrannt. Der Brennvorgang kann einmal oder mehrmals durchgeführt werden.
-
Vorzugsweise
wird der Brennvorgang etwa 10 bis 26 Stunden bei einer Temperatur
von etwa 400 bis 1400 °C
und insbesondere 15 bis 18 Stunden bei einer Temperatur von etwa
500 bis 1350 °C
durchgeführt.
In diesem Fall handelt es sich bei der Brennatmosphäre um eine
nicht-oxidierende Atmosphäre,
wobei beispielsweise in Argongas oder in einem anderen inaktiven
Gas, unter Vakuum oder unter vermindertem Druck z. B. bei einem
Druck von etwa 1×10–2 bis
etwa 1×10–6 Torr
(× 133
Pa) oder in einer anderen Atmosphäre unter reduzierenden Bedingungen
gearbeitet wird.
-
Bei
der Bildung der Oberflächenschicht 8 werden
ein oder mehr Gase, die mindestens C, O oder N enthalten, in die
Brennatmosphäre
in der mittleren Phase der Brennstufe eingeleitet. Beispielsweise
lassen sich entsprechende Gase unter Luft, O2,
CO2, CO, N2, Methan,
Acetylen, Propan und Gemischen davon und dergl. auswählen. Durch
Steuerung der Brennbedingungen, z. B. der Zusammensetzung des eingeleiteten
Gases, der Gaseinleitungsmenge (Partialdruck der Gase in der Brennatmosphäre) und
der Brennzeit nach dem Einleiten, lassen sich die vorstehend beschriebenen
Zustände
der Oberflächenschicht 8 festlegen.
-
Stufe
5: Gegebenenfalls wird eine Oberflächenbehandlung an der Oberfläche des
auf diese Weise erhaltenen Metallsinterkörpers durchgeführt. Beispielsweise
können
folgende Bearbeitungsmaßnahmen
durchgeführt
werden: Abstrahlen, Honen, Mahlen, Ätzen, Nassplattieren, Vakuumbedampfen,
lonenplattieren, Sputtering, CVD, thermisches Sprühen und
andere Oberflächenbearbeitungen.
Wenn die Oberflächenschicht 8 nur mit
den erforderlichen Teilen (z. B. der inneren Oberfläche 41 der
Schlitze 4) zu bilden ist, können nicht erforderliche Teile
der Oberflächenschicht 8 durch
Mahlen, Ätzen
und dergl. entfernt werden.
-
Die
aus dem gesinterten Metallformkörper
gebildeten orthodontischen Klammern 1 werden durch die vorstehend
erläuterten
Stufen erhalten.
-
Das
vorstehend beschriebene Metallpulver-Spritzgießverfahren kann zur Beseitigung
der Schwierigkeiten, die bei herkömmlichen Gießverfahren
auftreten, wie Gießdefekte
oder Flüssigkeitsströmung, herangezogen
werden. Ferner lassen sich sogar feine dentale Vorrichtungen von
komplizierter Gestalt mit monolithischer Beschaffenheit herstellen,
wobei ein einfaches Herstellungsverfahren bei guter Reproduzierbarkeit
erreicht wird. Herkömmliche
Verfahren erfordern die Durchführung
eines Mahlvorgangs oder die Fixierung von zerkleinertem Material
an der unteren Ebene 5 der Grundlage 2. Erfindungsgemäß können jedoch
winzige Einkerbungen 6 oder der Schlitz 4 monolithisch
und gleichzeitig ohne Durchführung
derartiger Vorgänge
gebildet werden. Dadurch werden neben einer erleichterten Herstellung
auch die Genauigkeit der Abmessungen und die Ausbeuten verbessert.
-
Durch
entsprechende Auswahl der Bindemittelarten, der Zugabemengen, der
Bindemittel-Extraktionsbedingungen und der Brennbedingungen lässt sich
der angestrebte Zustand der Zusammensetzung der Metallmaterialien
zur Bildung der Klammern für
orthodontische Korrekturen, insbesondere der Zusammensetzung der
Oberflächenschicht 8,
der Porendurchmesser oder die Anzahl der Poren, entsprechend festlegen,
was einen Vorteil darstellt.
-
Ferner
lassen sich mit dem Metallpulver-Spritzgießverfahren winzige Einkerbungen
an der Oberfläche des
Metallmaterials, insbesondere an der inneren Oberfläche 41 des
Schlitzes 4, oder an der unteren Ebene 5 der Grundlage 2 in
Form der gesinterten Oberfläche
bilden; vergl. die 10 bis
12. Infolgedessen werden die Gleiteigenschaften des Drahts 7 bzw.
die Haftung an den Zähnen
zusätzlich
verbessert.
-
Diese
winzigen Einkerbungen tragen auch zu einer verbesserten Benetzbarkeit
der Oberfläche
bei, wie vorstehend erläutert
wurde. Die Eigenschaften der winzigen Einkerbungen lassen sich steuern,
indem man sich bei der Auswahl des Ti-Pulvers, der Formgebungsbedingungen
oder der Sinterungsbedingungen entsprechend verhält.
-
Obgleich
in den bevorzugten Ausführungsformen
die orthodontischen Klammern 1 durch monolithische Bildung
der Grundlage 2 und des Drahtaufnahmeteils 3 durch
das Metallpulver-Spritzgießverfahren
erhalten werden, können
die Grundlage 2 und der Drahtaufnahmeteil 3 auch
getrennt hergestellt und miteinander verklebt werden. In diesem
Fall können
die Grundlage 2 und der Drahtaufnahmeteil 3 jeweils
durch das Metallpulver-Spritzgießverfahren oder durch andere
Verfahren hergestellt werden.
-
Beispiele
-
Nachstehend
finden sich Beispiele für
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Zahnpflegevorrichtung.
Sofern nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die Gewichtsprozentangaben
auf das gesamte Metallmaterial.
-
Beispiel 1
-
Orthodontische
Klammern werden in der in den 1 bis 3 dargestellten Form auf
die nachstehend angegebene Weise hergestellt, wobei man sich des
Metallpulver-Spritzgießverfahrens
bedient.
-
Zunächst wurde
ein Ti-Pulver mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 20 μm mit 2,6 Gew.-%
eines Ethylenglycidylmethacrylat-Vinylacetat-Copolymeren, 1,6 Gew.-%
Dibutylphthalat, 2,8 Gew.-% Wachs und 3,0 Gew.-% Styrol vermischt.
Diese Bestandteile werden als Bindemittel oder für andere Zwecke zugesetzt (die
Angabe "Gew.-%" bezieht sich hier
auf das Gesamtgewicht des Pulvergemisches). Das Gemisch wurde 60
Minuten bei 130 °C
an der Luft verknetet, wodurch man eine Knetmasse erhielt.
-
Unter
Verwendung dieser Knetmasse wurde ein Pressling in Form der orthodontischen
Klammern 1 gemäß der Darstellung
in den 1 bis 3 durch Spritzgießen unter
Verwendung einer Spritzgießvorrichtung hergestellt.
Folgende Formgebungsbedingungen wurden dabei eingehalten: Materialtemperatur
150 °C, Spritzgießdruck 400
kp/cm2 (40 MPa) und Temperatur der Metallform
20 °C.
-
Anschließend wurde
zur Durchführung
eines Bindemittel-Extraktionsverfahrens am erhaltenen Formkörper die
Temperatur unter vermindertem Druck von 1×10–2 Torr
(× 133
Pa) innerhalb von 17 Stunden von 60 auf 450 °C erhöht. Anschließend wurde
die Temperatur von 450 °C
1 Stunde beibehalten. Sodann wurde der Formkörper auf Normaltemperatur abgekühlt.
-
Der
durch das Bindemittel-Extraktionsverfahren erhaltene Formkörper wurde
15 Stunden unter Vakuum (5×10–6 Torr
(× 133
Pa)) von 600 auf 1300 °C
erwärmt
und sodann 3 Stunden bei 1300 °C
gebrannt. Man erhielt orthodontische Klammern aus einem Metallsinterkörper mit
Ti als Hauptkomponente.
-
Für die Spezifikationen
der verschiedenen Teile der orthodontischen Klammern gelten folgende
Spezifikationen:
Abmessungen
der Grundlage: | 5
mm × 5
mm |
Form
der Einkerbungen: | gitterförmige Kanäle (vertikal
und |
| horizontal
in Abständen
von 0,5 mm) |
Tiefe
des eingekerbten Teils der Einkerbungen: | 120 μm |
Zunahme
der Klebeoberfläche
durch die Einkerbungen: | 62
% |
Tiefe
des Schlitzes: | 2,5
mm |
Breite
des Schlitzes | 1,3
mm |
-
Beispiel 2
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Menge an Dibutylphthalat auf 1,4 Gew.-% erhöht und die
Menge an Ti-Metallpulver um diese Menge verringert wurde.
-
Beispiel 3
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Verkneten des das Ti-Metallpulver enthaltenden Gemisches
in einer Atmosphäre
mit hohem Gehalt an Stickstoffgas (Menge des Stickstoffgases 95
%, Rest Sauerstoff) durchgeführt
wurde.
-
Beispiel 4
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass während
des Bindemittel-Extraktionsverfahrens die Masse 60 Minuten unter
einem vermindertem Druck von 1×10–1 Torr
(× 133
Pa) auf eine Endtemperatur von 550 °C erwärmt wurde.
-
Beispiel 5
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die endgültige Brenntemperatur
bei der Brennstufe des nach der Extraktion des Bindemittels gebildeten
Presslings 1200 °C betrug
und 2,5 Stunden aufrechterhalten wurde.
-
Beispiel 6
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass nach Bindemittelextraktion des Presslings bei der Brennstufe
der Druck der Brennatmosphäre
auf ein Vakuum von 1×10–4 Torr
(× 133
Pa) eingestellt wurde.
-
Beispiel 7
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass anstelle des Ti-Metallpulvers, ein Verbundmetallpulver mit
einer durchschnittlichen Korngröße von 20 μm aus Ti,
6 Gew.-% Al und 4 Gew.-% V gebildet wurde. Die Brennatmosphäre bestand
aus Argon von hoher Reinheit bei einem Vakuum von 5×10–2 Torr
(× 133
Pa).
-
Beispiel 8
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Metallform beim Spritzgießen gegen eine solche Form
ausgetauscht wurde, dass Vertiefungen mit 600 μm Durchmesser und einer Tiefe
von 150 μm,
die auf der unteren Ebene der Grundlage verstreut waren, gebildet
wurden.
-
Die
Zunahme der Haftoberfläche
aufgrund der Bildung der Vertiefungen betrug 90 %.
-
Beispiel 9
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Brennen des Presslings auf die nachstehend beschriebene
Weise durchgeführt
wurde und die Oberflächenschicht 8 auf der
gesamten orthodontischen Klammer gebildet wurde.
-
Beim
Brennverfahren wurde der Pressling 2 Stunden auf 1300 °C in einem
Vakuum von 2×10–6 Torr
(× 133
Pa) gebrannt. Sodann wurde Stickstoffgas in die Brennatmosphäre eingeleitet
und der Brennvorgang wurde 1 Stunde bei 1300 °C in der Brennatmosphäre und einem
Vakuum von 3×10–4 Torr
(× 133
Pa) fortgesetzt.
-
Beispiel 10
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass der Brennvorgang des Presslings auf die nachstehend
beschriebene Weise durchgeführt
wurde und die Oberflächenschicht 8 auf
der gesamten orthodontischen Klammer gebildet wurde.
-
Beim
Brennverfahren wurde der Pressling 1,5 Stunden bei 1300 °C in einem
Vakuum von 2×10–6 Torr (× 133 Pa)
gebrannt. Anschließend
wurden Stickstoffgas und Methangas in die Brennatmosphäre in gleicher Menge
eingeleitet. Der Brennvorgang wurde 1,5 Stunden bei 1300 °C in einer
Brennatmosphäre
mit einem Vakuum von 3×10–4 Torr
(× 133
Pa) fortgesetzt.
-
Beispiel 11
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass der Brennvorgang des Presslings auf die nachstehend beschriebene
Weise durchgeführt
wurde. Die Oberflächenschicht wurde
8 auf der gesamten orthodontischen Klammer gebildet.
-
Beim
Brennverfahren wurde der Pressling 2 Stunden bei 1300 °C in einem
Vakuum von 5×10–6 Torr
(× 133
Pa) gebrannt. Anschließend
wurden Stickstoffoxidgas, Acetylengas und Methangas in die Brennatmosphäre in gleicher
Menge eingeleitet und 1 Stunde in der Brennatmosphäre und einem
Vakuum von 3×10–4 Torr (× 133 Pa)
bei 1300 °C
gebrannt.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Orthodontische
Klammern wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Bindemittel-Extraktionsverfahren weggelassen wurde, es
sich bei der Atmosphäre
beim Pressling-Brennverfahren
um eine Stickstoff-Gasatmosphäre
mit einem Vakuum von 5×10–3 Torr
(× 133
Pa) handelte und die Brenntemperatur und die Brennzeit auf 1100 °C bzw. 2
Stunden eingestellt wurden.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Reines
Ti-Blech vom JIS-1-Typ (vollständig
getempertes Material) wurde als Ausgangsmaterial verwendet. Der
Schneide-, Schleif- und Poliervorgang und ähnliche Maßnahmen wurden am Ti-Blech zur Herstellung
von orthodontischen Klammern mit im wesentlichen der gleichen Gestalt
wie in Beispiel 1 durchgeführt.
-
Eine
Anzahl von Vertiefungen wurde in Form von verstreuten Pünktchen
an der unteren Ebene der Grundlage der orthodontischen Klammern
gebildet, und zwar mit einem Durchmesser von 600 μm und einer Tiefe
von 150 μm.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Vollständig getempertes
Material aus rostfreiem Stahl (SUS316L) wurde als Ausgangsmaterial
verwendet. Das spanabhebende Bearbeiten, Schleifen und Polieren
wurde zur Bildung von orthodontischen Klammern ähnlich den Vorgängen von
Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt.
-
Zusammensetzung
der Metallmaterialien
-
Die
Zusammensetzung der Metallmaterialien, insbesondere der Gehalt an
C, O und N, der Beispiele 1 bis 11 und Vergleichsbeispiele 1 bis
3 wurde unter Verwendung der Geräte
EC-12, RO-116 und TN-114 der Fa. LECO analysiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
Bei
der Datenanalyse von Beispiel 4 wurde die Linienanalyse von C, O
und N mit einem elektronischen Linien-Mikroanalysengerät (EPMA-8705,
Produkt der Fa. Shimadzu Manufacturing Co., Ltd.) durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in den 7, 8 und 9 aufgeführt.
-
In
den Beispielen 9, 10 und 11 betragen bei einem Gesamtgehalt der
Mengen an C, O und N in der Oberflächenschicht 8 von "a" und einem Gesamtgehalt der Mengen an
C, O und N im Mittelteil von "b" die Dicken der Teile,
in denen a:b ≥ 1,1:1
gilt, 28 μm,
40 μm bzw.
33 μm.
-
Bedingungen
bezüglich
der Poren
-
An
den orthodontischen Klammern der Beispiele 1 bis 11 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 3 wurden elektronenmikroskopische Aufnahmen der Oberfläche des
Drahtaufnahmeteils und eines Querschnitts in der Nähe der Oberfläche des
Drahtaufnahmeteils gemacht. Eine elektronenmikroskopische Aufnahme
der Oberfläche
des Drahtaufnahmeteils von Beispiel 4 (Vergrößerung 500-fach) und eine elektronenmikroskopische Aufnahme
der Querschnittfläche
in der Nähe
der Oberfläche
des Drahtaufnahmeteils (Vergrößerung 1000-fach)
sind in den 10 bzw. 11 dargestellt. Eine elektronenmikroskopische
Aufnahme einer Querschnittfläche
in der Nähe
der Oberfläche
des Drahtaufnahmeteils von Beispiel 9 (Vergrößerung 400-fach) ist in 12 dargestellt.
-
An
den elektronenmikroskopischen Aufnahmen wurden jeweils die Porendurchmesser,
die Porenverteilung und der durchschnittliche Porendurchmesser bestimmt.
Ferner wurde die Anzahl der Poren aus dem Dichteverhältnis bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Berechnungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Experimentelle
Daten
-
Die
orthodontischen Klammern der Beispiele 1 bis 11 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 3 wurden gemäß den nachstehenden
Abschnitten 1 bis 8 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
1. Mechanische Festigkeit
(Biegefestigkeit)
-
Die
Biegefestigkeit wurde an einem Prüfkörper nach Sinterung auf der
Grundlage von JIS Z 2203 gemessen.
-
Haftfestigkeit
-
0,1
g 4-META (Klebstoff vom MMA-Typ) wurde auf die untere Ebene der
Grundlage der orthodontischen Klammern aufgetragen. Nach Verkleben
mit einem künstlichen
Zahn wurde eine Härtung
vorgenommen. Die Klammern und der künstliche Zahn wurden sodann
mit einem Draht fixiert. Die Haftfestigkeit wurde unter Verwendung
eines Zugfestigkeitstestgeräts
gemessen.
-
3. Härte
-
Gemäß JIS Z
2244 wurde die Vickers-Härte
HV an der inneren Oberfläche
des Schlitzes gemessen (Belastung 5 g).
-
4. Gleitwiderstand
des Drahts
-
Draht
aus rostfreiem Stahl mit einem quadratischen Querschnitt von 0,014 × 0,014
Zoll2 (0,36 × 0,36 mm2)
wurde hergestellt und durch die Schlitze der orthodontischen Klammern
geführt.
Ein Ende des Drahts wurde fixiert. Auf das andere Ende wurde durch
Ziehen eine ausreichende Spannung ausgeübt, um den Gleitwiderstand
des Drahts an der inneren Oberfläche
des Schlitzes zu messen. Die für
die einzelnen Beispiele und Vergleichsbeispiele gemessenen Werte
des Gleitwiderstands wurden verglichen und bewertet.
-
5. Menge der
eluierten Metallkomponente
-
Nach
3-monatigem Eintauchen der orthodontischen Klammern in 0,05 % Salzsäurelösung wurde
die Konzentration der Metallionen in der Lösung quantitativ durch eine
Plasmailluminations-Analysiervorrichtung analysiert.
-
Je
geringer die Elutionsmenge ist, desto größer ist die Verträglichkeit
mit Körpergewebe.
-
6. Oberflächenbenetzung
-
100
orthodontische Klammern von identischer Gestalt wurden 10 Minuten
in Wasser getaucht und mit Ultraschallwellen (100 000 Hz) behandelt.
Anschließend
wurden die orthodontischen Klammern in einer Atmosphäre von 60 °C und einer
relativen Feuchtigkeit von 50 % belassen. Die Zeitspanne, die bis
zum Trocknen des Drahtaufnahmeteils (Oberfläche des Befestigungsflügels) verstrich,
wurde gemessen. Je länger
diese Zeitspanne ist, desto besser sind die Benetzungseigenschaften.
-
7. Erscheinungsbild (Glanz)
-
Der
Glanzgrad (Metallglanz) der Metalloberfläche wurde mit dem Auge beurteilt.
Es wurden vier Bewertungen vergeben: Quadrat, Kreis, Dreieck und
Kreuz (beginnend mit einem geringen metallischen Glanz als Anzeichen
für ein
besseres Erscheinungsbild).
-
8. Einfachheit der Entfernung
der Klammern
-
0,1
g 4-META, (Klebstoff vom MMA-Typ) wurde auf die untere Oberfläche der
Grundlage der orthodontischen Klammern aufgetragen. Nach Verkleben
mit einem Testzahn ließ man
den Klebstoff härten.
Sodann wurden die Klammern 200 Tage in physiologische Kochsalzlösung von
37 °C getaucht.
-
Sodann
wurde der die Klammer tragende Testzahn entnommen. Die Klammer wurde
mit einer medizinischen Pinzette ergriffen und zur Entfernung vom
Zahn gedreht, wobei sorgfältig
darauf geachtet wurde, die Klammer nicht zu beschädigen. Dabei
wurden der Grad der Drehkraft, die Anzahl der Vorgänge, bei
denen die Drehkraft angelegt wurde, und die Kontrollierbarkeit gemeinsam
bestimmt und in vier Stufen bewertet: Quadrat, Kreis, Dreieck und
Kreuz und zwar entsprechend der Leichtigkeit, mit der die Klammern
entfernt werden konnten.
-
Wie
aus Tabelle 3 hervorgeht, zeigen sämtliche orthodontischen Klammern
der Beispiele 1 bis 11 eine hohe mechanische Festigkeit (Biegebeständigkeit)
und Haftfestigkeit. Ferner zeigen sie eine hohe Oberflächenhärte und
erweisen sich als hervorragend in Bezug auf die Gleiteigenschaften
des Drahtes, die abriebfreie Beschaffenheit, die Verträglichkeit
mit Körpergewebe,
die Oberflächenbenetzung
und die Leichtigkeit der Entfernung. Da sie ferner einen geringen
metallischen Glanz aufweisen, zeigen sie ein hervorragendes Erscheinungsbild.
Insbesondere erweisen sich die orthodontischen Klammern der Beispiele
9 bis 11, deren Oberflächenschichten
einen hohen Härtegrad
aufweisen, als hervorragend in Bezug auf die Gleiteigenschaften
des Drahtes und die abriebfreie Beschaffenheit.
-
In
den orthodontischen Klammern von Vergleichsbeispiel 1, sind die
Konzentrationen an C, O und N im Metallmaterial zu hoch. Daher ergibt
sich eine geringe mechanische Festigkeit, was die Entfernung der Klammern
erschwert. In den orthodontischen Klammern von Vergleichsbeispiel
2 ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass das Metallgemisch dicht
ist und dass fast keine Poren vorliegen, eine geringe Haftfestigkeit
und eine ungünstige
Oberflächenbenetzung.
-
Da
die orthodontischen Klammern des Vergleichsbeispiels 3 fast keine
Poren aufweisen, ergeben sich eine geringe Haftfestigkeit und eine
ungünstige
Oberflächenbenetzung
wie in Vergleichsbeispiel 2. Ferner ergibt sich eine ungünstige Verträglichkeit
mit Körpergewebe
aufgrund der Elution von Ni und Cr. Außerdem ist der Grad der Lichtreflexion
(Glanz) des Metalls hoch, so dass sich ein ungünstiges Erscheinungsbild ergibt. Die
orthodontischen Klammern der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 weisen
ferner unbefriedigende Gleiteigenschaften des Drahtes auf.
-
Die
Zahnpflegevorrichtung der vorliegenden Erfindung wurde vorstehend
auf der Grundlage der in den Figuren dargestellten Strukturen beschrieben.
Jedoch ist die Erfindung nicht auf den Umfang der Beschreibung beschränkt. Beispielsweise
ist die Form (Gestalt) der orthodontischen Klammern nicht auf die
in den Figuren dargestellte Form beschränkt. Ferner kann das Drahtaufnahmeteil
eine Mehrzahl von Befestigungsflügeln
aufweisen.
-
Außerdem ist
die Verwendung der erfindungsgemäßen Zahnpflegevorrichtung
nicht auf die vorstehend beschriebenen orthodontischen Klammern
beschränkt.
Sie kann auf die Befestigung von Zahnprothesen, künstliche
Zahnwurzeln und Teile davon sowie auf verschiedene andere Arten
von medizinischen Hilfsmitteln der dentalen und oralen Chirurgie
angewandt werden.
-
-
-