-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
Erfindung betrifft ein Signalübertragungsverfahren,
eine Mobilstation und eine Basisstation in einem CDMA-Kommunikationssystem
zur Durchführung
von Kommunikationen in einem Codemultiplexschema.
-
Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Signalübertragungsverfahren, mittels
dem eine mobile Basisstation ein Signal an eine Basisstation in
einem CDMA-Kommunikationssystem überträgt, sowie
eine Mobilstation und eine Basisstation zum Implementieren des Signalübertragungsverfahrens.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Im
Mobilkommunikationssystem schwankt der Pegel des von einer Basisstation
empfangenen Signals stark, da ein von einer Mobilstation übertragenes
Gegenstreckensignal von Distanzdämpfung, Abschattung,
Fading bzw. Schwund oder dergleichen beeinflusst wird. Bei den CDMA-Kommunikationen ist
es jedoch für
den empfangenen Signalpegel von entscheidender Wichtigkeit, konstant
gehalten zu werden, und daher führt
die Mobilstation eine Leistungsübertragungssteuerung
durch, damit der empfangene Signalpegel der Basisstation konstant
gehalten wird.
-
Als
das Leistungsübertragungssteuerverfahren
sind zwei Verfahren weitläufig
bekannt: ein Steuerverfahren mit offenem Regelkreis und ein Steuerverfahren
mit geschlossenem Regelkreis. Das Steuerverfahren mit offenem Regelkreis
ist eine Methode, bei der eine Mobilstation ein von einer Basisstation gesendetes
Vorwärtsstreckensignal
empfängt
und den Sendepegel eines Gegenstreckensignals als Antwort auf den
empfangenen Pegel des Vorwärtsstreckensignals
einstellt. Obwohl es mit Leichtigkeit implementiert werden kann,
werden sich große
Steuerfehler ergeben, falls die Korrelation zwischen dem Gegenstreckensignal
und dem Vorwärtsstreckensignal
gering ist. Im Gegensatz dazu ist die Steuerung mit geschlossenem
Regelkreis eine Methode, bei der die Basisstation das von der Mobilstation
gesendete Gegenstreckensignal empfängt, eine Entscheidung trifft,
ob sein empfangener Pegel höher
oder niedriger als ein Soll- bzw. Bezugswert ist, indem sie sie
vergleicht, und die Mobilstation unter Verwendung des Vorwärtsstreckensignals
anweist, den Sendepegel zu verändern.
Obwohl dieses Verfahren die Steuerfehler im stationären Zustand
reduzieren kann, kann die Mobilstation damit fortfahren, vor Eintritt
in den stationären
Zustand mit einem großen
Steuerfehler zu senden.
-
Obwohl
das Steuerverfahren mit geschlossenem Regelkreis in Verbindung mit
dem Steuerverfahren mit offenem Regelkreis verwendet wird, durchläuft das
Gegenstreckensignal in herkömmlichen
CDMA-Mobilkommunikationssystemen
zu Beginn der Kommunikationen nur die Leistungsübertragungssteuerung mit offenem
Regelkreis. Dies resultiert in einem großen Steuerfehler, der wiederum
eine übermäßige Interferenz
an Nachrichtensignalen anderer Mobilstationen verursachen kann.
Daher setzt das IS-95-System gemäß dem EIA/TIA-Standard in den USA
die Sendeleistung des anfänglichen
Gegenstreckensignals der Mobilstation auf einen niedrigeren Pegel,
um das vorstehende Problem zu vermeiden. Kann die Basisstation das
Gegenstreckensignal nicht empfangen, und kann daher kein Kanal aufgebaut
werden, überträgt die Mobilstation
das Anfangssignal erneut mit einer schrittweisen Erhöhung der
Sendeleistung, bis der Kanal aufgebaut ist. Obwohl dieses Verfahren
wenig Möglichkeit
hat, die übermäßige Interferenz
zu verursachen, benötigt
es eine lange Zeit, bis der Kanal aufgebaut wurde.
-
Kurz
gesagt wurde bisher kein Signalübertragungsverfahren
bei CDMA-Mobilkommunikationen konzipiert, das den Kanal in einer
kurzen Verzögerungszeit
aufbauen kann, ohne mit einer übermäßig hohen
Sendeleistung zu übertragen.
-
Die
EP-A-0565507 offenbart ein zentrales Sendeleistungsverfahren in
einem CDMA-Mobilkommunikationssystem,
bei dem eine Mobilstation ein Zufallszugriffssignal mit einem niedrigsten
Leistungspegel initiiert und den Leistungspegel erhöht, bis
die Basisstation das Zugriffssignal erfasst.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Wie
vorstehend beschrieben führt
jede Mobilstation im CDMA-Kommunikationssystem die Leistungsübertragungssteuerung
derart durch, dass der von der Basisstation empfangene Signalpegel
konstant gehalten wird. Das herkömmliche
CDMA-Kommunikationssystem weist jedoch ein Problem darin auf, dass
es in der Anfangsphase der Kommunikationen keine hochgenaue Leistungsübertragungssteuerung
erreichen kann und an den Nachrichtensignalen anderer Mobilstationen
eine übermäßige Interferenz verursachen
kann. Um dies zu verhindern, setzt das IS-95-System die anfängliche Sendeleistung
des Gegenstreckensignals auf einen niedrigen Wert und überträgt das Anfangssignal
bei allmählicher
Steigerung der Sendeleistung erneut, bis der Kanal aufgebaut ist.
Obwohl dieses Verfahren wenig Möglichkeit zum
Verursachen einer übermäßigen Interferenz
hat, weist es ein Problem darin auf, dass es eine lange Zeit braucht,
um den Kanal aufzubauen, und von der Basisstation nicht empfangene
ungenutzte Signale trotz ihrer geringen Pegel eine zusätzliche
Interferenz verursachen.
-
Die
Erfindung ist in Anbetracht der vorstehenden Probleme implementiert.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Signalübertragungsverfahren,
eine Mobilstation und eine Basisstation im CDMA-Mobilkommunikationssystem
bereitzustellen, die den Kanal bei Vermeidung einer Übertragung
mit übermäßiger Leistung
in einer kurzen Verzögerungszeit
aufbauen können.
-
Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung, ist ein Signalübertragungsverfahren eines
Mobilkommunikationssystems bereitgestellt, das Kommunikationen zwischen
einer Vielzahl an Mobilstationen und einer Basisstation mittels
Codemultiplex durchführt, wobei
das Signalübertragungsverfahren
die Schritte aufweist:
Einstellen der Übertragungsleistung eines Anfangsanteils
eines an die Basisstation zu übertragenden Signals
in einer Mobilstation auf einen Wert, der niedriger ist als die Übertragungsleistung
eines auf den Anfangsanteil folgenden Anteils;
und das Signalübertragungsverfahren
ist gekennzeichnet durch den zusätzlichen
Schritt des Einstellens eines Spreizfaktors des Anfangsanteils auf
einen Wert, der höher
ist als ein Spreizfaktor des auf den Anfangsanteil folgenden Anteils,
in dem die Informationsübertragungsrate
des Anfangsanteils niedriger als die des folgenden Anteils eingestellt
wird.
-
Beim
Signalübertragungsverfahren
des CDMA-Mobilkommunikationssystems
kann im Schritt des Einstellens der Übertragungsleistung, wenn die Vielzahl
an Mobilstationen zu beliebigen Zeiten auf zufälliger Weise über einen
gemeinsamen Kanal auf die Basisstation zugreift, um einen Kanal
zum Durchführen
von Kommunikationen zu reservieren, der für jede Mobilstation bestimmt
ist, ein Signal des Zufallszugriffs über den gemeinsamen Kanal auf
einen Pegel eingestellt werden, der niedriger ist als eine Übertragungsleistung
eines Kommunikationssignals über den
für jede
Mobilstation bestimmten Kanal.
-
Beim
Signalübertragungsverfahren
des CDMA-Mobilkommunikationssystems
kann ein von der Basisstation als Reaktion auf das Signal des Zufallszugriffs über den
gemeinsamen Kanal übertragenes Signal
ein Signal zum Bezeichnen einer Übertragungsleistung
eines von der Mobilstation danach übertragenen Signals umfassen.
-
Beim
Signalübertragungsverfahren
des CDMA-Mobilkommunikationssystems
kann das Signalübertragungsverfahren
auf ein CDMA-Mobilkommunikationssystem
angewandt werden, bei dem ein stummer Sprachanteil nicht gesendet
wird und ein Sprachsignal in einem Sprachaktivitätsanteil in ein zu übertragendes
Burstsignal codiert wird, und wobei der Schritt des Einstellens
der Übertragungsleistung einen
Spreizfaktor, eine Übertragungsleistung
und eine Burstlänge
des Burstsignals, das als Erstes nach einem Übergang vom stummen Anteil
zum Sprachaktivitätsanteil übertragen
wird, auf einen höheren
Spreizfaktor, eine niedrigere Übertragungsleistung
und eine längere
Burstlänge
als bei den folgenden Burstsignalen einstellt.
-
Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist eine Mobilstation zur Verwendung in einem
CDMA-Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt, in welchem eine Vielzahl an Mobilstationen zu beliebigen
Zeiten auf zufällige
Weise über
einen gemeinsamen Kanal auf eine Basisstation zugreift und anschließend einen
Kanal zum Durchführen
von Kommunikationen reserviert, der für jede Mobilstation bestimmt
ist, und die Mobilstation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist:
Einrichtungen
zum Einstellen eines Spreizfaktors und einer Übertragungsleistung eines Signals
des Zufallszugriffs über
den gemeinsamen Kanal auf einen höheren Spreizfaktor und eine
niedrigere Übertragungsleistung
als bei einem Kommunikationssignal über den für jede Mobilstation bestimmten
Kanal.
-
Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung ist eine Mobilstation zur Verwendung in einem
CDMA-Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt, das eine Übertragung
eines stummen Sprachanteils unterdrückt und ein Sprachsignal in
einem Sprachaktivitätsanteil
codiert und Burstsignale überträgt, und die
Mobilstation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist:
eine
Einrichtung zum Treffen einer Entscheidung, ob die durch Codierung
des zu übertragenden
Sprachsignals gebildeten Burstsignale stumme oder Sprachaktivitätsanteile
sind, und Einrichtungen zum Einstellen eines Spreizfaktors, einer Übertragungsleistung und
einer Burstlänge
des Burstsignals, das als Erstes nach einem Übergang vom stummen Anteil
zum Sprachaktivitätsanteil übertragen wird,
auf einen höheren
Spreizfaktor, eine niedrigere Übertragungsleistung
und eine längere
Burstlänge
als bei den folgenden Burstsignalen.
-
Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung ist eine Basisstation zur Verwendung in einem
CDMA-Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt, in welchem eine Vielzahl an Mobilstationen zu beliebigen
Zeiten auf zufällige
Weise über
einen gemeinsamen Kanal auf eine Basisstation zugreift und anschließend einen
Kanal zum Durchführen
von Kommunikationen reserviert, der für jede Mobilstation bestimmt
ist, und die Basisstation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist:
Einrichtungen
zum Einstellen eines Spreizfaktors eines Empfängers der Basisstation für den gemeinsamen
Kanal auf einen höheren
Spreizfaktor als derjenige eines Empfängers für den für jede Mobilstation bestimmten
Kanal.
-
Gemäß einen
fünften
Aspekt der Erfindung ist eine Basisstation zur Verwendung in einem
CDMA-Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt, das einen stummen Sprachanteil unterdrückt und
ein Sprachsignal in einem Sprachaktivitätsanteil codiert und Burstsignale überträgt, und
die Basisstation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist:
eine
Einrichtung zum Treffen einer Entscheidung, ob ein empfangenes Signal
vorhanden ist oder nicht;
eine erste Empfangseinrichtung zum
Warten auf ein empfangenes Signal mit einem höheren Spreizfaktor, solange
kein empfangenes Signal vorhanden ist; und
eine zweite Empfangseinrichtung
zum Empfangen eines Signals mit einem niedrigeren Spreizfaktor nach
Empfang eines ersten Burstsignals.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
eines CDMA-Mobilkommunikationssystems gemäß der Erfindung;
-
2 zeigt eine Darstellung
eines Zeitdiagramms von Signalen, die von einer Mobilstation und einer
Basisstation gesendet und empfangen werden;
-
3 zeigt eine schematische
Darstellung eines empfangenen Signals an der Basisstation beim Ausführungsbeispiel;
-
4 zeigt eine Funktionsblockdarstellung (4 und 5), die einen Teil einer Konfiguration einer
Basisstation und einer Mobilstation zur Implementierung des Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
5 zeigt eine Funktionsblockdarstellung (4 und 5), die einen Teil der Konfiguration der
Basisstation und der Mobilstation zur Implementierung des Ausführungsbeispiels
zeigt;
-
6 zeigt eine Darstellung
eines Zeitdiagramms, das ein von der Mobilstation übertragenes Signal
und das entsprechende von der Basisstation empfangene Signal bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
zeigt;
-
7 zeigt eine Darstellung
eines Zeitdiagramms, wenn die Erfindung auf ein Sprachsignal angewandt
wird; und
-
8 zeigt eine Funktionsblockdarstellung, die
eine Konfiguration einer Basisstation und einer Mobilstation zeigt,
wenn die Erfindung auf die Sprachkommunikationen angewandt wird.
-
BESTE ART
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 1
-
1 zeigt eine Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
eines CDMA-Mobilkommunikationssystems gemäß der Erfindung, die als Beispiel
zwei mit einer Basisstation 3 kommunizierende Mobilstationen 1 und 2 darstellt.
-
2 zeigt ein Zeitdiagramm
von Signalen, die zum Beispiel von der Mobilstation 1 und
der Basisstation 3 gesendet und empfangen werden. Beginnt
die Mobilstation mit einer Übertragung, überträgt sie als
Erstes ein Sendeanforderungssignal RQ über einen gemeinsamen Kanal.
Bei Empfang des Signals RQ von der Mobilstation überträgt die Basisstation ein Signal
ACK, das einen für
die Mobilstation bestimmten Kanal bezeichnet. Bei Empfang des Signals
ACK von der Basisstation startet die Mobilstation ein Nachrichtensignal
MSG über
den bezeichneten bestimmten Kanal.
-
Hierbei
sei angenommen, dass die Übertragungs-
bzw. Sendeleistung, der Spreizfaktor und die Informationsübertragungsrate
des Signals RQ jeweils PR, PgR und RR sind, dass die Übertragungs- bzw.
Sendeleistung, der Spreizfaktor und die Informationsübertragungsrate
des Signals MSG jeweils PM, PgM und RM sind, und dass gilt PR < PM. Zur Beschreibung
eines konkreteren Beispiels sei angenommen, dass gilt PgR = aPgM
und RR = RM/a, wobei gilt a > 1,
in welchem Fall die Chipübertragungsrate
CR (= PgRRR) des Signals RQ mit der Chipübertragungsrate CM (PgMRM)
des Signals MSG zusammenfällt.
-
Die
Mobilstation misst den Empfangspegel oder ein Signal-Interferenz-Leistungsverhältnis (SIR) des
von der Basisstation gesendeten Vorwärtsstreckensignals und bestimmt
die Übertragungs-
bzw. Sendeleistung PR des Gegenstreckensignals RQ. Da gilt PgR =
aPgM (a > 1), kann
die erforderliche Empfangsleistung des Signals RQ an der Basisstation
1/a der erforderlichen Empfangsleistung des Signals MSG sein.
-
Die
Basisstation misst den Empfangspegel des Signals RQ, vergleicht
ihn mit dem erforderlichen Empfangspegel und überträgt das Signal ACK, das ein
Signal enthält,
welches eine Veränderung
der Sendeleistung anweist (Leistungsübertragungssteuerbits). Bei
Empfang des Signals ACK multipliziert die Mobilstation PR mit a
und bestimmt dann die Sendeleistung PM gemäß den Leistungsübertragungssteuerbits,
die im Signal ACK enthalten sind, wodurch das Signal MSG mit dieser
Leistung übertragen
wird.
-
3 zeigt schematisch die
empfangenen Signale der Basisstation bei diesem Ausführungsbeispiel.
Sendeanforderungssignale RQ1, RQ2, RQ3, ..., die von den Mobilstationen
gesendet und über den
gemeinsamen Kanal empfangen werden, weisen starke Schwankungen in
ihren Empfangspegeln auf, weil sie aufgrund der Leistungsübertragungssteuerung
mit offenem Regelkreis große
Steuerfehler haben. Diese Sendeanforderungssignale haben jedoch eine
geringere durchschnittliche Empfangsleistung von ungefähr 1/a derjenigen
der Nachrichtensignale MSG1, MSG2, MSG3, ..., und daher sind Interferenzen
an den Nachrichtensignalen auf einen geringen Betrag beschränkt. Da
die Nachrichtensignale gemäß den Leistungsübertragungssteuerbits übertragen
werden, die in den von der Basisstation gesendeten Vorwärtsstreckensignalen
enthalten sind, und die Leistungsübertragungssteuerung mit geschlossenem
Regelkreis danach durchgeführt
wird, sind die Schwankungen in den Empfangspegeln an der Basisstation
auf einen geringen Pegel begrenzt. Eine Durchführung der Leistungsübertragungssteuerung mit
geschlossenem Regelkreis während
der Übertragung
des Gegenstreckensignals RQ wird ermöglichen, dass die Interferenz
weiter reduziert wird. In diesem Fall ist es für das Vorwärtsstreckensignal ACK nicht
erforderlich, das Leistungsübertragungssteuersignal
zu enthalten.
-
4 und 5 sind Funktionsblockdarstellungen, die
eine Konfiguration der Basisstation und der Mobilstation zur Implementierung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zeigen.
-
Als
Erstes wird ein Mobilstationssender 10 beschrieben. Tritt
ein zu übertragendes
Packet in der Mobilstation auf, führt ein fehlerkorrigierender
Codierer 11 eine fehlerkorrigierende Codierung der Informationen
des Sendeanforderungssignals RQ (Übertragungsrate RR) durch,
ein Spreizer/Modulator (Spreizfaktor PgR) 13 spreizt und
moduliert es unter Verwendung eines gemeinsamen Spreizcodes, ein Verstärker (Übertragungsleistung
PR) 15 verstärkt
es auf die über
eine Antenne 17 zu übertragende Übertragungsleistung
PR. Im Hinblick auf das danach mit der Übertragungsrate RM übertragene
Nachrichtensignal führt
ein fehlerkorrigierender Codierer 12 die fehlerkorrigierende
Codierung durch, ein Spreizer/Modulator (Spreizfaktor PgM) 14 spreizt
und moduliert es unter Verwendung eines für jede Mobilstation bestimmten
Spreizcodes und ein Verstärker (Übertragungsleistung
PM) 16 verstärkt
es auf die zu übertragende Übertragungsleistung
PM. Der für
die Mobilstation bestimmte Spreizcode und die Übertragungsleistung PM werden
als Reaktion auf das Steuersignal ACK eingestellt, was nachstehend
beschrieben wird.
-
In
einem Basisstationsempfänger 30 empfängt eine
Funkstufe 32 das von der Mobilstation übertragene Sendeanforderungssignal
RQ, ein Entspreizer/Demodulator (Spreizfaktor PgR) 34 entspreizt
(Spreizfaktor PgR) und demoduliert es unter Verwendung des gemeinsamen
Spreizcodes und ein fehlerkorrigierender Decodierer 36 führt eine
fehlerkorrigierende Decodierung durch, wodurch das Ergebnis ausgegeben
wird. Eine Steuereinheit 38, die den Empfang des Sendeanforderungssignals
RQ bestätigt,
misst seinen Empfangspegel oder SIR und berechnet den Übertragungsleistungssteuerwert,
der an die Mobilstation zu übertragen
ist. Zusätzlich
bestimmt sie einen Kanal des für
die Mobilstation bestimmten Nachrichtensignals (einen für die Mobilstation
bestimmten Spreizcode), und baut in Verbindung mit dem Übertragungsleistungssteuerwert
das Steuersignal ACK auf. Ein fehlerkorrigierender Codierer 44 führt seine
fehlerkorrigierende Codierung durch, ein Spreizer/Modulator 43 spreizt
und moduliert es und ein Verstärker 42 verstärkt es,
um an die Mobilstation übertragen
zu werden. Bei Empfang des Nachrichtensignals MSG andererseits empfängt es eine
Funkstufe 33, ein Entspreizer/Demodulator (Spreizfaktor
PgM) 35 entspreizt es (Spreizfaktor PgM) unter Verwendung
des für
die Mobilstation bestimmten Spreizcodes, der vom Steuersignal ACK bezeichnet
wird, und ein fehlerkorrigierender Decodierer 37 führt seine
fehlerkorrigierende Decodierung durch.
-
In
einem Mobilstationsempfänger 20,
der das Steuersignal ACK über
eine Antenne 21 und eine Funkstufe 22 empfängt, entspreizt
und demoduliert es ein Entspreizer/Demoluator 23 unter
Verwendung des Spreizcodes des Vorwärtsstreckenspreizcodes. Anschließend demultiplext
bzw. entschachtelt ein Demultiplexer 24 den Spreizcode
und den Leistungsübertragungssteuerwert
aus den Teilnehmerdaten. Eine Steuereinheit 25 decodiert
den für
die Mobilstation bestimmten Spreizcode, liefert ihn an den Spreizer/Modulator
(Spreizfaktor PgM) 24. Zusätzlich decodiert sie den Leistungsübertragungssteuerwert, um
die Übertragungsleistung
PM zu bestimmen, und liefert sie an den Verstärker 16.
-
Obwohl
der Block zum Verarbeiten des Sendeanforderungssignals RQ und der
Block zum Verarbeiten des Nachrichtensignals MSG gemäß 4 und 5 getrennt dargestellt sind, können sie
in der Praxis mittels der gleichen Hardware implementiert werden.
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 2
-
Die
Erfindung ist anwendbar, wenn intermittierende bzw. stoßweise Kommunikationen über für die Mobilstationen
bestimmte Kanäle
durchgeführt werden.
-
6 zeigt ein Zeitdiagramm
eines Übertragungssignals
einer Mobilstation und das entsprechende Empfangssignal einer Basisstation
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung. Dieses
Ausführungsbeispiel
ist ein Beispiel, das die intermittierenden Kommunikationen durchführt, wie etwa
ein Übertragen
eines Sprachsignals ausschließlich
während
Sprachaktivitätsintervallen,
wobei stumme Intervalle in Sprachübertragungen unterdrückt werden,
wodurch nur dann eine Übertragung durchgeführt wird,
wenn Daten vorhanden sind, wobei die Übertragung unterdrückt wird,
wenn keine Daten vorhanden sind.
-
Gemäß 6 beträgt die Differenz zwischen Zeitpunkten
t1 und t2 ungefähr
1,3 Sekunden, und diejenige zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 beträgt zum Beispiel
ungefähr
100 Millisekunden. In der Praxis gibt es sehr viel mehr Ereignisse
dafür,
dass die Sprachaktivitätsintervalle
kürzer
sind als die stummen Intervalle.
-
Die
Mobilstation führt
einen Übergang
von einem Sprachaktivitätszustand
zu einem Stummzustand durch und setzt die Übertragung aus. Während die Übertragung
ausgesetzt wird, kann die Leistungsübertragungssteuerung mit geschlossenem
Regelkreis nicht durchgeführt
werden, weil die Basisstation das Signal von der Mobilstation nicht
empfangen kann. Führt
die Mobilstation zum Zeitpunkt t2 einen Übergang vom Stummzustand zum
nächsten Sprachaktivitätszustand
durch, führt
sie als Reaktion auf den Empfangspegel des von der Basisstation
gesendeten Signals eine Leistungsübertragungssteuerung mit offenem
Regelkreis durch. In diesem Fall setzt die Mobilstation den Spreizfaktor
eines Anfangsanteils des Signals (von Zeitpunkt t2 bis t3) auf das "a"-fache des folgenden Anteils und reduziert
die Sendeleistung auf 1/a derjenigen des folgenden Anteils. In diesem
Ablauf wird die Leistungsübertragungssteuerung
mit geschlossenem Regelkreis gestartet, damit der Leistungsübertragungssteuerfehler auf
einen ausreichend niedrigen Wert begrenzt wird, wenn die Sendeleistung
zum Zeitpunkt t3 um einen Faktor a erhöht wird.
-
Obwohl
in diesem Fall ein Nachteil darin besteht, dass die Informationsübertragungsrate
am Anfangsanteil der Kommunikationen reduziert wird, stört das bei
den Datenkommunikationen wenig, die keine Augenblicklichkeit bzw.
Unmittelbarkeit benötigen.
-
7 zeigt ein Zeitdiagramm,
wenn die Erfindung auf ein Sprachsignal angewandt wird.
-
Gemäß 7 sind die Rahmennummern (Rahmen
Nr.) mit 1, 2 und 3 bezeichnet. In dem Fall, bei dem die vorstehend
erwähnte
Augenblicklichkeit erforderlich ist, wie bei den Sprachkommunikationen, und
bei dem das Sprachsignal wie im Regelfall in der Burst-Betriebsart übertragen
wird, wird die Übertragungszeit
von nur dem ersten Burstsignal derart verlängert, dass die erforderliche
Informationsübertragungsrate
im Anfangsanteil sichergestellt werden kann, wie es gemäß 7 gezeigt ist.
-
Genauer
gesagt wird im Hinblick auf das erste Signal (Rahmen 1) beim Übergang
von stumm zur Sprachaktivität
ein Spreizfaktor Pg mit a multipliziert, die Sendeleistung wird
mit 1/a multipliziert und die Burstlänge wird mit a multipliziert.
Gemäß dieses Schemas
verursacht das Signal sofort nach dem Übergang zur Sprachaktivität trotz
seines möglicherweise
großen
Leistungsübertragungssteuerfehlers an
anderen Signalen nur eine geringe Interferenz, weil seine Sendeleistung
selbst gering ist. Zusätzlich tritt
aufgrund eines großen
Spreizfaktors Pg keine Verschlechterung der empfangenen Qualität auf, und aufgrund
der langen Burstlänge
tritt keine Verringerung der Informationsmenge auf.
-
8 zeigt eine Funktionsblockdarstellung, die
eine Konfiguration der Basisstation und der Mobilstation zur Implementierung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zeigt. Als Erstes wird ein Mobilstationssender 100 beschrieben.
-
Eine
Sprachaktivitäts-/Stumm-Kennungseinrichtung 111,
die ein Sprachsignal empfängt,
trifft zu jedem Sprachsignal-Codierungszeitpunkt
eine Entscheidung, ob es sprachaktiv oder stumm ist, und liefert
ein Entscheidungssignal an einen Codierer 112. Bei Empfang
des Sprachsignals und des Entscheidungssignals über die Sprachaktivität oder Stummheit
codiert der Codierer 112 das Sprachsignal im Sprachaktivitätsanteil
und liefert seinen Anfangsanteil an einen Spreizer/Modulator 113 und
seinen verbleibenden Anteil an einen Spreizer/Modulator 114. Das
codierte Sprachsignal im Anfangsanteil wird vom Spreizer/Modulator 113 gespreizt
(Spreizfaktor Pgs) und moduliert, von einem Verstärker 115 verstärkt (der
Sendeleistungswert zum Zeitpunkt t wird mit Ps(t) bezeichnet) und
in einer Burst-Betriebsart übertragen.
Die Übertragungszeit
des codierten Sprachsignal am Anfangsanteil ist im Allgemeinen länger als die
verbleibenden Anteile. Obwohl der anfängliche Sendeleistungswert
Ps(0) von der Leistungsübertragungssteuerung
mit offenem Regelkreis bestimmt wird, wird die folgende Sendeleistung
von der Steuerung mit geschlossenem Regelkreis bestimmt, damit der
Steuerfehler allmählich
reduziert wird. Das codierte Sprachsignal der verbleibenden Anteile
wird vom Spreizer/Modulator 114 gespreizt (Spreizfaktor Pgi)
und moduliert, von einem Verstärker 116 verstärkt und
mit einer Sendeleistung Pi übertragen.
Die Sendeleistung Pi wird von der Steuerung mit geschlossenem Regelkreis
des Anfangsanteils gemäß der konvergierten
Sendeleistung Ps(T) eingestellt, wobei T die Periode des Burstsignals
ist.
-
Ein
Basisstationsempfänger 120 empfängt das
Signal des Anfangsanteils über
eine Antenne 121 und eine Funkstufe 122, entspreizt
(Spreizfaktor Pgs) und demoduliert es mittels eines Entspreizers/Demodulators 124 und
decodiert es, um als ein Sprachsignal ausgegeben zu werden. Der
verbleibende Anteil des Sprachaktivitätsanteils wird von einer Funkstufe 123 empfangen,
von einem Entspreizer/Demodulator 125 entspreizt (Spreizfaktor
Pgi) und demoduliert sowie decodiert, um als ein Sprachsignal ausgegeben
zu werden. Da der Basisstationsempfänger 120 eine Entscheidung über die
Sprachaktivität
oder Stummheit trifft, ist ein Verfahren zum Hinzufügen von
Steuersignalen an die Anfangs- und Endanteile wirkungsvoll. Beim
Erfassen des Steuersignals entscheidet eine Steuereinheit 126,
ob das empfangene Burstsignal eines am Anfangsanteil oder den verbleibenden
Anteilen ist, und steuert die Funktionsblöcke.
-
Wie
vorstehend beschrieben wird die durchschnittliche Übertragungsleistung
gemäß der Erfindung
in einem Bereich wie dem ersten Signal eines Zufallszugriffsschemas
oder dem Anfangsanteil intermittierender Kommunikationen reduziert,
während dem
bei der Leistungsübertragungssteuerung
aufgrund des Anfangsanteils des Nachrichtensignals eine ausreichende
Genauigkeit nicht erreicht werden kann. Dies macht es möglich, Kommunikationen
zu erreichen, ohne eine übermäßige Interferenz
an Nachrichtensignalen anderer Mobilstationen zu verursachen.