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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und Zusammensetzungen zur Verwendung beim
Stimulieren von Mykorrhiza-Pilzen (Mycorrhizae) unter Verwendung
eines Alkalimetallformononetinats. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf ein Verfahren, welches gegenüber Formononetin
verbesserte Ergebnisse liefert.
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Die US-Patente Nr. 5,002,603, 5,085,682
und 5,125,955 beschreiben die Verwendung von Formononetin, einem
Isoflavonoid, als ein Stimulans für das Wachstum von vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen. Diese
Verbindung ist in Wasser unlöslich
und somit für
die Pilze weniger leicht verfügbar.
Eine Formulierung von Formononetin mit Methanol und Wasser ist wegen
der großen
Volumina an Wasser, die erforderlich sind, um es löslich zu
machen, kommerziell nicht praktikabel. Deshalb besteht ein Bedarf
für eine
Formulierung von einem Formononetinderivat, welche kommerziell verwendet
werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist deshalb, eine wasserlösliche
Verbindung, die von Formononetin abgeleitet ist, bereitzustellen,
welche leicht auf die Pilze und/oder die Pflanzen angewandt bzw.
aufgebracht werden kann, sowie ein Verfahren bereitzustellen, welches
die Menge an Wasser verringert, die erforderlich ist, um eine wasserlösliche Verbindung
anzuwenden, und welches kommerziell wirtschaftlich ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch
eine Zusammensetzung, die zum Stimulieren des Wachstums von vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen
(VAM-Pilzen) in Gegenwart einer Pflanze brauchbar ist, welche umfasst:
- (a) ein Alkalimetallformononetinat; und
- (b) ein Pflanzenmaterial als einen Samen oder eine Propagationseinheit,
enthaltend die Verbindung als ein Additiv in einer Menge, welche
das Wachstum der VAM-Pilze
stimuliert, welche ihrerseits das Wachstum des Pflanzenmaterials
zu einer reifen Pflanze stimulieren, wenn das Pflanzenmaterial in
einem Boden oder einem Substrat (planting material) in Gegenwart
der VAM-Pilze kultiviert wird.
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1 ist
ein Diagramm, welches die Besiedelung von Klee nach vier (4) Wochen
Wachstum in Gegenwart von Formononetin (O) und Kaliumformononetin
(⧠) zeigt. Die Balken geben den Standardfehler an.
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Die 2 und 3 sind Diagramme, welche
die Besiedlung von Taxus X densiformis und Taxus X hicksii auf drei
Wachstumsmedien als Funktion der Konzentration von Kaliumformononetin
zeigen. Vertikale Balken geben den Standardfehler an.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch auf eine landwirtschaftliche Zusammensetzung, die zum Stimulieren
des Wachstums von Pflanzenmaterial in Gegenwart von vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen (VAM-Pilzen)
brauchbar ist, welche ein Alkalimetallformononetinat und einen landwirtschaftlichen
Träger
umfasst, der ein Dispergiermittel enthält, welches das Dispergieren
des Alkalimetallformononetinats im Boden oder in einem Substrat
unterstützt,
wobei das Alkalimetallformononetinat in einer Menge zwischen 0,1
und 400 Teilen pro Million, bezogen auf das Gewicht des Trägers (parts
per million by weight of the carrier), vorhanden ist und wobei die
Zusammensetzung das Wachstum der VAM-Pilze stimuliert, welche das
Wachstum des Pflanzenmaterials stimulieren.
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Ferner bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Verfahren zum Kultivieren von vesikulär-arbuskulären Mykorrhiza-Pilzen
(VAM-Pilzen), einschließlich
Sporen der Pilze, die zum Stimulieren von Pflanzenwachstum brauchbar
sind, welches umfasst: Kultivieren der VAM-Pilze in Gegenwart einer
Menge eines Alkalimetallformononetinats, das den Pilzen zugegeben
wird, so dass die erzeugten Pilze zum Stimulieren des Wachstums
der Pflanze brauchbar sind, indem sie im Boden mit der Pflanze während des
Wachstums bereitgestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch auf eine Pilzzusammensetzung, welche in Mischung umfasst:
ein Alkalimetallformononetinat; und vesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze, welche
durch das Alkalimetallformononetinat stimuliert werden, wobei die
Pilzzusammensetzung mit Boden vermischt werden soll und das Wachstum
einer Pflanze stimulieren soll.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Lindern einer Schädigung von Pflanzen durch Pestizide
oder Herbizide in einem Boden, der vesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze enthält und die Pestizide
oder Herbizide in Konzentrationen enthält, die für die Pflanzen toxisch sind,
welches das Kultivieren der Pflanze mit den Pilzen in Gegenwart
eines dem Boden zugegebenen Alkalimetallformononetins umfasst.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Stimulieren des Wachstums einer Pflanze
in Kultur, welches umfasst: Bereitstellen einer Pflanze oder von
Zellen der Pflanze in einer Kulturlösung, die vesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze
und ein Alkalimetallformononetinat enthält; und Kultivieren der Pflanze in
der Kulturlösung.
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Schließlich bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Alkalimetallformononetinat, insbesondere Kalium-
oder Natriumformononetinat allein oder in Kombination. Die Verbindung
hat die Strukturformel:
ALK = K, Na
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Die Alkalimetallformononetinate (AMF),
insbesondere Natrium- und Kaliumformononetinat, sind in Wasser löslich. Die
Löslichkeit
beträgt
mehr als ein (1) Gramm pro ml, was unerwartet ist. Andere Alkalimetallsalze,
die verwendet werden können,
sind Lithium-, Rubidium- und Cäsiumsalze,
welche aus Kostengründen nicht
bevorzugt sind.
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Das Pflanzenmaterial kann bewurzelte
Pflanzen oder Pflanzengewebezellen, Organe, Samen oder andere Teile
der Pflanze sein und kann in Kultur mit den VAM-Pilzen wachsen gelassen
werden. Die bevorzugten Pflanzenmaterialien sind Mais, Sojabohne,
Sorghum, Spargel, Porree, Zwiebel, Taxus sp. und andere holzige
Spezies, Kaffee, Klee, Citrus, Uniola paniculata (sea oats), Weizen,
Kartoffeln und andere Nutzpflanzen, insbesondere solche Pflanzen,
die Wurzeln haben, welche durch die VAM-Pilze besiedelt werden.
Das AMF wird in einer Menge zwischen ungefähr 0,1 und 400 ppm im Boden
oder in Substratmischungen verwendet und kann zusammen mit Düngern, wie
Harnstoff, verwendet werden. Substratmischungen können Vermiculit,
Polystyrolperlen, Torfmoos und andere Füllstoffe und Wachstumsfaktoren
enthalten. In Gewebekultur ist das Alkalimetallformononetinat (AMF)
in einer Menge zwischen ungefähr
0,0001 und 400 ppm zusammen mit dem Pflanzenmaterial und VAM-Pilzen
vorhanden.
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Das AMF kann entweder bevor oder
nachdem die Pflanzen gepflanzt werden, auf den Boden oder die Substratmischung
angewandt bzw. aufgebracht werden. Vorzugsweise wird das AMF zum
Zeitpunkt der Pflanzung des Samens angewandt. Die VAM-Pilze können ebenfalls
angewandt bzw. aufgebracht werden oder sie können von Natur aus in dem Boden
vorkommen.
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Das AMF kann auf das Pflanzenmaterial,
z. B. entweder auf den Samen oder eine Propagationseinheit, angewandt
bzw. aufgebracht werden. Vorzugsweise wird der Samen mit dem AMF überzogen,
wobei ein Klebstoff wie Methylcellulose verwendet wird, welcher
mit dem Pflanzenwachstum vereinbar ist. Das AMF kann auch in den
Samen imprägniert
werden. Vorzugsweise werden die VAM-Pilze und Samen, die mit dem AMF überzogen
sind, zusammen angewandt. Die VAM-Pilze können auch mit dem AMF kultiviert
werden.
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Die bevorzugten VAM-Pilze finden
sich in der Gattung Glomus, wie G. fasciculatum, G. intraradices und
G. etunicatum. Diese VAM-Pilze sind wirtschaftlich besonders wichtig.
Es ist bevorzugt, dass die VAM-Pilze in Gegenwart des AMF in einer
Menge zwischen ungefähr
0,0001 und 400 ppm in einem Kulturmedium wachsen gelassen werden.
Das Kulturmedium enthält
Quellen von Kohlenstoff, Stickstoff, Mineralien und Vitamine für die VAM-Pilze,
wie es Fachleuten bekannt ist.
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Das AMF kann in einem flüssigen landwirtschaftlichen
Träger
mit einem Dispergiermittel angewandt werden, welches das AMF in
Lösung
in einer Menge zwischen ungefähr
0,1 und 400 Mikrogramm pro ml hält. Bevorzugte
Dispergiermittel sind niedere Alkanole, insbesondere Methanol, mit
verschiedenen oberflächenaktiven
Stoffen, einschließlich
anionischen und kationischen oberflächenaktiven Stoffen. Das AMF
kann in einem fes ten Gemisch bereitgestellt werden, welches das
Dispergiermittel und das AMF enthält. Die Zusammensetzung kann
in festen Trägern
formuliert werden, welche das Dispergieren des AMF in dem Boden
oder Substrat unterstützen.
Das AMF ist in einer Menge zwischen ungefähr 0,1 und 400 ppm, bezogen
auf das Gewicht des festen Trägers,
vorhanden.
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Das AMF kann als benetzbare Pulver,
Fließkonzentrate,
emulgierbare Konzentrate, granuläre
Formulierungen und dergleichen formuliert werden.
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Benetzbare Pulver können durch
Zusammenmahlen von ungefähr
20 bis 45 Gew.-% eines feinverteilten Trägers, wie eines Kunstdüngers (Harnstoff
und NPK-Gemische, Stickstoff, Phosphor und Kalium), Kaolin, Bentonit,
Diatomeenerde, Attapulgit oder dergleichen, 45 bis 80 Gew.-% der
aktiven Verbindung, 2 bis 5 Gew.-% eines Dispergiermittels wie Natriumlignosulfonat
und 2 bis 5 Gew.-% eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Stoffes wie Octylphenoxypolyethoxyethanol,
Nonylphenoxypolyethoxyethanol oder dergleichen hergestellt werden.
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Eine typische fließfähige Flüssigkeit
kann durch Vermischen von ungefähr
40 Gew.-% des Wirkstoffes mit ungefähr 2 Gew.-% eines Geliermittels
wie Bentonit, 3 Gew.-% eines Dispergiermittels wie Natriumlignosulfonat,
1 Gew.-% Polyethylenglycol und 54 Gew.-% Wasser hergestellt werden.
Flüssigdünger (NPK) und/oder
Harnstoff können
zugegeben werden.
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Ein typisches emulgierbares Konzentrat
kann durch Auflösen
von ungefähr
5 bis ungefähr
25 Gew.-% des Wirkstoffs in ungefähr 65 bis 90 Gew.-% N-Methylpyrrolidon,
Isophoron, Butylcellosolve, Methylacetat oder dergleichen und darin
Dispergieren von ungefähr
5 bis 10 Gew.-% eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Stoffes wie eines
Alkylphenoxypolyethoxyalkohols hergestellt werden. Dieses Konzentrat
wird für
die Anwendung als flüssiges
Spray in Wasser dispergiert.
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Wenn das AMF für eine Bodenbehandlung verwendet
wird, können
die Verbindungen als granuläre Produkte
hergestellt und angewandt werden. Die Herstellung des granulären Produkts
kann durch Auflösen der
aktiven Verbindung in einem Lösungsmittel
wie Wasser, N-Methylpyrrolidon oder dergleichen und Sprühen der
so hergestellten Lösung auf
einen granulären
Träger
wie Maiskolbengrobmehl, Sand, Attapulgit, Kaolin oder dergleichen
erfolgen.
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Das so hergestellte granuläre Produkt
umfasst im Allgemeinen ungefähr
3 bis 20 Gew.-% des Wirkstoffs und ungefähr 97 bis 80 Gew.-% des granulären Trägers. Die
Zusammensetzung kann Dünger
wie Harnstoff und NPK-Dünger
durch Überziehen
oder Vermischen enthalten.
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Das AMF kann auch mit einem Herbizid
oder Pestizid vermischt werden, welches auf die Pflanzen angewandt
wird, oder vor oder nach der Anwendung des Herbizids oder Pestizids
angewandt werden. Die VAM-Pilze dienen als "Safener" in Gegenwart des AMF und beseitigen
eine Schädigung,
die durch die Herbizide oder Pestizide verursacht wird. Eine Schädigung,
die durch Imidazolinonherbizide, wie Imazaquin und Imazethapyr,
und Pendimethalin verursacht wird, kann durch das Verfahren der
vorliegenden Erfindung beseitigt werden. Die besten Ergebnisse können erzielt
werden, wenn die Zusammensetzung in dem Jahr nach einer Herbizidanwendung
auf Felder angewandt wird, die Herbizidrestgehalte aufweisen, die
ausreichen, um eine Schädigung
von auf dem Feld angepflanzten Nutzpflanzen zu verursachen.
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In den folgenden Beispielen 1 bis
3 wurde ein steriles 50/50-Sand/Boden-Gemisch mit einer Gefäßkultur
von Glomus intraradices bis zu einer homogenen Konzentration von
0,5 Sporen/g beimpft. Für
die Bestimmung der VAM-Besiedelung wurden die Wurzeln von jedem
Experiment sorgfältig
gewaschen. Die Wurzeln wurden gereinigt und angefärbt, (Phillips,
J. M. und D. S. Hayman, Trans. Brit. Mycol. Soc. 55: 158–161 (1970)),
und im Hinblick auf die AM-Besiedelung bewertet, wobei die Line-Intersect-Methode
(Kormanik, P. P. und A. C. McGraw, Quantification of vesicular-arbuscular
mycorrhizae in plant roots, in: N. C. Schenck (Hrsg.) Methods und
principles of mycorrhizal research. APS Press, St. Paul, MN S. 37–45 (1982))
verwendet wurde.
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Beispiel 1
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A. Verbindung des Standes der Technik
Formononetin wurde zunächst
in einer kleinen Menge an heißem
Methanol gelöst
und dann in Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 20 ppm Formononetin herzustellen. Die angewandten Lösungen wurden
durch Reihenverdünnung
dieser Stammlösung
auf 15, 10 und 5 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche das Formononetin nicht enthielt (0 ppm).
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B. Neue Verbindung Formononetin (64
mg) wurde mit Kaliumhydroxid (KOH) (91 mg) und 10 ml Wasser gerührt. Die
resultierende klare Lösung
wies einen pH von ungefähr
8,0 auf. Diese Lösung
wurde lyophilisiert, wobei ein weißes Pulver erhalten wurde.
Das Kaliumsalz von Formononetin wurde zunächst in einer kleinen Menge
Wasser gelöst
und anschließend
in Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 20 ppm Formononetin herzustellen. Methanol wurde zugegeben,
um die Menge auszugleichen, die bei der Auflösung der herkömmlichen
Formulierung von Formononetin verwendet wurde. Das Methanol wurde
nur zugegeben, um das Experiment vergleichbar zu machen, und ist
nicht erforderlich aufgrund der Löslichkeit von Kaliumformononetinat.
Die angewandten Lösungen
wurden durch Reihenverdünnung
dieser Stammlösung
auf 15, 10 und 5 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche die neue Formulierung von Formononetin nicht enthielt (0
ppm).
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Kleine (50 ml) Kunststofftöpfe wurden
mit der beimpften Sand/Boden-Mischung gefüllt. Für jede Behandlung wurden 12
Töpfe verwendet.
Der Boden in jedem Topf wurde mit 20 ml der geeigneten Lösung benetzt.
Es wurden ungefähr
12 Weißkleesamen
(Trifolium repens) in jeden Topf gegeben und unter die Oberfläche gedrückt. Die
Töpfe wurden
in ein Gewächshaus
gestellt und unter natürlichem
Licht, das durch Halogen-Pflanzenlicht 14 Stunden/Tag ergänzt wurde,
kultiviert. Die Töpfe
wurden 4 Wochen lang am Boden bewässert. Es wurden keine Nährstoffe
zugeführt.
Nach 4 Wochen wurde der Boden von den Wurzeln abgewaschen und die
oberen Teile wurden entfernt. Die Daten sind in 1 gezeigt, wobei (O) Formononetin ist
und (⧠) Kaliumformononetinat ist.
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Beispiel 2
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Eine Formulierung von Formononetin
(A) wurde zunächst
in einer kleinen Menge heißem
Methanol gelöst
und anschließend
in Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 10 ppm Formononetin (1/2 von Beispiel 2) herzustellen. Die angewandten
Lösungen
wurden durch Reihenverdünnung
dieser Stammlösung
auf 8, 6, 4 und 2 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche die herkömmliche
Formulierung von Formononetin nicht enthielt (0 ppm).
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Das Kaliumsalz von Formononetin von
Beispiel 1 wurde zunächst
in Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 10 ppm Kaliumformononetinat herzustellen. Methanol wurde zugegeben,
um die Menge auszugleichen, die bei der Auflösung der Formulierung von Formononetin
verwendet wurde. Die angewandten Lösungen wurden durch Reihenverdünnung dieser
Stammlösung
auf 8, 6, 4 und 2 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche die Kaliumformulierung von Formononetin nicht enthielt (0
ppm).
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Kleine (50 ml) Kunststofftöpfe wurden
mit der beimpften Sand/Boden-Mischung gefüllt. Für jede Behandlung wurden 12
Töpfe verwendet.
Der Boden in jedem Topf wurde mit 20 ml der geeigneten Lösung benetzt.
Ungefähr
12 Weißkleesamen
(Trifolium repens) wurden in jeden Topf gegeben und unter die Oberfläche gedrückt. Die
Töpfe wurden
in ein Gewächshaus
gestellt und unter natürlichem
Licht, das mit Halogen-Pflanzenlampen 14 Stunden/Tag ergänzt wurde,
kultiviert. Die Töpfe
wurden 4 Wochen lang am Boden bewässert. Es wurden keine Nährstoffe
zugeführt.
Nach 4 Wochen wurde der Boden von den Wurzeln abgewaschen und die
oberen Teile wurden entfernt. Die Daten sind ebenfalls in 1 gezeigt, wobei das (O)
Formononetin ist und (⧠) Kaliumformononetin ist.
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Beispiel 3
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Verbindung des Standes
der Technik
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Formononetin wurde zunächst in
einer kleinen Menge an heißem
Methanol gelöst
und anschließend in
Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 10 ppm Formononetin herzustellen. Die angewandten Lösungen wurden
durch Reihenverdünnungen
dieser Stammlösung
auf 8, 6, 4 und 2 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche die Formulierung von Formononetin nicht enthielt (0 ppm).
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Neue Verbindung
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Das Kaliumsalz von Formononetin wurde
in Wasser gelöst,
um eine Stammlösung
mit 10 ppm Kaliumformononetinat herzustellen. Methanol wurde zugegeben,
um die Menge auszugleichen, die bei der Auflösung der herkömmlichen
Formulierung von Formononetin verwendet wurde. Die angewandten Lösungen wurden durch
Reihenverdünnung
dieser Stammlösung
auf 8, 6, 4 und 2 ppm hergestellt. Es wurde eine Kontrolllösung hergestellt,
welche die neue Formulierung von Formononetin nicht enthielt (0
ppm).
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Mittlere (200 ml) Kunststofftöpfe wurden
mit der beimpften Sand/Boden-Mischung gefüllt. Für jede Behandlung wurden 12
Töpfe verwendet.
Der Boden in jedem Topf wurde mit 40 ml der passenden Lösung benetzt.
Maissamen (Zea mays) wurden 36 Stunden im Dunkeln vorgekeimt. In
jeden Topf wurde ein Samen gegeben und unter die Oberfläche gedrückt. Die
Töpfe wurden
in ein Gewächshaus
gestellt und unter natürlichem
Licht, das mit Halogen-Pflanzenlampen 14 Stunden/Tag ergänzt wurde,
kultiviert. Die Töpfe
wurden 5 Wochen am Boden bewässert.
Es wurden keine Nährstoffe
zugeführt.
Nach 5 Wochen wurde der Boden von den Wurzeln abgewaschen und die
oberen Teile wurden entfernt. Die Ergebnisse waren, dass die Wurzelbesiedelung
durch die VAM signifikant erhöht
war (20% mehr als mit Formononetin).
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Beispiel 4
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Es wurde ein Experiment mit Taxus
x densiformis und Taxus x hicksii durchgeführt, um die Wurzelbesiedelung
mit Kaliumformononetinat in drei getrennten Medien zu bestimmen.
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Bewurzelte Stecklinge von Taxus x
densiformis und Taxus x hicksii wurden von Lincoln Nurseries, Grand
Rapids, MI, erhalten. Die Stecklinge wurden einzeln in Kunststoffzellen
(6 cm × 6
cm × 12,8
cm) gepflanzt, die eine von drei hergestellten Mischungen enthielten.
Metro Mix 510 (Scott Sierra Horticultural Products, Marysville,
OH) wurde als Standard-Pflanzschul-Kulturmedium verwendet. Metro
Mix 510 enthält
kompostierte Pinienrinde, Vermiculit, kanadisches Sphagnumtorfmoos,
verarbeitete Rindenasche, gewaschenen Sand und ein Netzmittel. Eine
Mykorrhizabehandlung wurde von Mycori Mix (Sogevex Inc., Red Hill,
PA und Le Tourbieres Premier Ltee., Riviere-du-Loup, Quebec) erhalten.
Sie enthält
kanadisches Sphagnumtorfmoos, Perlit, Vermiculit, Glomus intraradix-Impfkultur,
Calcit- und Dolomitkalk und ein Netzmittel. SB-Mix (Sogevex Inc.,
Red Hill, PA und Le Tourbieres Premier Ltee., Riviere-du-Loup, Quebec)
wurde als Kontrolle für
die Mykorrhizabehandlung verwendet. Es enthält die gleichen Inhaltsstoffe
wie Myco ri Mix ohne die Glomus intraradix-Impfkultur. Die Pflanzmedien
bzw. Substrate waren wie folgt: Medium #1, 100% Metro Mix 510; Medium #2,
50% Metro Mix 510 und 50% Mycori Mix (Vol./Vol.); Medium #3, 50%
Metro Mix 510 + 50% SB-Mix (Vol./Vol.). Die Pflanzen wurden in ein
Glasgewächshaus
gestellt und bewässert,
um die Pflanzmedien gründlich
zu befeuchten. Kaliumformononetinat-Behandlungen wurden im Anschluss
an die anfängliche
Befeuchtung der Medien angewandt. Eine Kaliumformononetinatlösung wurde
unter Verwendung von destilliertem Wasser hergestellt. Die Behandlungsmengen
bestanden aus 0 ppm (nur destilliertes Wasser), 7,5 ppm und 15,0
ppm. Jede Pflanze erhielt 20 ml der passenden Behandlungslösung. Im
Laufe des Experiments wurden die Taxus-Pflanzen je nach Bedarf bewässert, um
eine angemessene Feuchtigkeit der Medien aufrechtzuerhalten, und
wöchentlich
mit 100 ppm Stickstoff gedüngt,
wobei Peters professional Fertilizer 20-10-20 (Stickstoff-Phosphor-Kalium)
verwendet wurde. Das Experiment begann am 7. Juni 1995 und wurde
am 19. September 1995 beendet. Taxus-Kultursorten wurden in getrennten Experimenten
wie folgt bewertet: 3 Medien × 3
Kaliumformononetinatmengen × 5
Replikate, mit 3 Pflanzen pro Replikat. Es wurden fünfzehn Pflanzen
pro Behandlungskombination verwendet, um die Wurzelbesiedelung durch
VAM zu bewerten. Die Ergebnisse sind in 2 und 3 und
in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie man sieht, zeigen die Ergebnisse,
dass die Besiedelung in Abhängigkeit
von der Menge des Kaliumformononetins erhöht ist.
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Es ist beabsichtigt, dass die vorstehende
Beschreibung die vorliegende Erfindung nur veranschaulicht und dass
die vorliegende Erfindung nur durch die nachstehend beigefügten Ansprüche beschränkt wird.