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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Verbesserung des Pflanzenwachstums
oder -ertrags. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf Verfahren
zur Verbesserung des Pflanzenwachstums oder -ertrags durch Einwirkenlassen
von Wasserstoffgas (H2) auf den Boden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
moderne Landwirtschaft beruht auf der ausgedehnten Verwendung von
Düngern
und chemischen Pestiziden, um angesichts einer steigenden Weltbevölkerung,
expandierender Urbanisierung und Landzerstörung hohe Produktionsmengen
aufrechtzuerhalten. Die verbreitete Verwendung von Agrikulturchemikalien
hat jedoch zu Umweltproblemen wie Toxizität und Eutrophierung geführt, was
ein größeres Interesse
an alternativen Ansätzen
zur Erhöhung
und nachhaltigen Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität zur Folge hat.
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Die
Bodenmikroflora (z.B. Bakterien, Pilze) kann das Pflanzenwachstum
verbessern, indem sie Nährstoffe
für Pflanzen
verfügbar
macht (d.h. Nährstoffe
in einer Form bereitstellt, die die Pflanze nutzen kann), wodurch
die Aufnahme von mineralischen Nährstoffen
erhöht
und die Pflanzen vor Schädlingen
und Krankheiten geschützt
werden (Hart et al. 1986; Williams und Sparling 1988; Insam et al.
1991; Srivastava und Singh 1991; Bankole und Adebanjo 1996; Omar
und AbdAlla 1998). Zum Beispiel ist bekannt, dass die Mycorrhiza-Assoziation
mit Pflanzenwurzeln das Wachstum verstärkt, indem sie die Aufnahme
von Phosphor und anderen Nährstofen
fördert.
Alternativ dazu wurden mehrere das Pflanzenwachstum fördernde
Wurzelbakterien (PGPR) identifiziert, die das Pflanzen wachstum stimulieren,
indem sie verhindern, dass Phytopathogene das Wachstum und die Entwicklung
von Pflanzen hemmen (O'Sullivan
und O'Gara 1992;
Sivan und Chet 1992; Cook 1993; Glick 1995), oder indem sie Pflanzen
mit Verbindungen wie fixiertem Stickstoff, Phosphat, Phytohormonen
oder löslich
gemachtem Eisen aus dem Boden versorgen (Brown 1974; Kloepper et
al. 1988, 1989; Glick 1995).
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Es
ist schon lange bekannt, dass eine Verstärkung des Pflanzenwachstums
in natürlicher
Weise durch Fruchtwechsel oder Zwischenfruchtanbau mit Pflanzen,
die zur Familie der Leguminosen gehören (z.B. Klee, Luzerne), durchgeführt werden
kann. Typischerweise kann dies zu erheblichen Erhöhungen des
Wachstums und Ertrags der Nicht-Leguminosen-Feldfrucht führen. Leguminosen
bilden eine symbiotische Beziehung zu bestimmten Bodenmikroorganismen,
die zur Bildung von Strukturen, die "Knöllchen" genannt werden,
an ihren Wurzeln führt.
Wurzelknöllchen
nutzen von der Pflanze stammendes Kohlenhydrat und das Enzym Nitrogenase,
um atmosphärisches
Distickstoffgas (N2) in eine reduzierte
Form von Stickstoff (N) umzuwandeln (zu fixieren), die Pflanzen
nutzen können,
wobei Wasserstoffgas (H2) als Nebenprodukt
auftritt. Als Ergebnis sind Leguminosen in der Lage, ohne Stickstoffdünger, einen
teuren landwirtschaftlichen Eintrag, der der Umwelt viel abverlangt,
zu wachsen. Interessanterweise kann nur etwa 25% der Erhöhung des
Wachstums der Nicht-Leguminosen-Feldfrucht einer verbesserten N-Ernährung zugeschrieben
werden. Die übrigen
75% des Effekts entziehen sich einer Erklärung (Bolton et al. 1976; Hesterman
et al. 1986; Fyson und Oaks 1990), obwohl unter anderem die folgenden
Faktoren vorgeschlagen wurden: das Aufbrechen von Krankheitscyclen,
das Öffnen von
Kanälen
für Wurzelwachstum
durch das harte Gestein und die Änderung
des Gleichgewichts von Mikronährstoffen
im Boden.
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Ziel der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitzustellen, indem man den
Boden Wasserstoffgas (H2) aussetzt.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Gemäß einem
breiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, das das Einwirkenlassen
von H2-Gas auf den Boden und das Wachsenlassen von
Pflanzen in dem Boden umfasst. Der H2 ausgesetzte
Boden kann auch mit Boden, der nicht H2 ausgesetzt wurde,
kombiniert werden, und Pflanzen können auf dem so kombinierten
Boden wachsen gelassen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt der Anteil des H2 ausgesetzten Bodens
an dem kombinierten Boden zwischen etwa 5 und 100 Volumenprozent.
Weiterhin kann der H2 ausgesetzte Boden
mit Boden kombiniert werden, in dem Pflanzen bereits wachsen.
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Gemäß der Erfindung
kann das eingesetzte H2-Gas durch die Elektrolyse
von Wasser erzeugt werden. In anderen Ausführungsformen wird das H2-Gas dadurch, dass man einen elektrischen
Strom in den Boden leitet, um H2 direkt
im Boden zu erzeugen, oder durch H2-entwickelnde
Mikroorganismen erzeugt. Im letzteren Fall können die H2-entwickelnden
Mikroorganismen auch N2-fixierende Mikroorganismen
sein. Die N2-fixierenden Mikroorganismen
können
symbiotische stickstofffixierende Bakterien, die mit Leguminosen
assoziiert sind, oder Bodenbakterien sein.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Verfahren weiterhin den Schritt des Einbringens des
Bodens, der H2 ausgesetzt werden soll, in
einen Behälter,
der das Herausdiffundieren von H2 minimiert,
und des Anwendens von H2 auf den Boden in
dem Behälter.
In einer alternativen Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiterhin den Schritt des Bedeckens des Bodens,
der H2 ausgesetzt werden soll, mit einer
Membran, die eine geringe H2-Durchlässigkeit
aufweist, und das Bereitstellen von H2 unter
der Membran, wobei wenigstens ein Teil der Einwirkung von H2 auf den Boden unterhalb der Membran erfolgt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, das Folgendes
umfasst: Gewinnen einer Bodenprobe und Einwirkenlassen von H2-Gas auf die Bodenprobe, wobei die Einwirkung
von H2 auf den Boden die Fähigkeit
von Bodenmikroorganismen zum Oxidieren von H2 verstärkt und
wobei die verstärkte
Fähigkeit
von Mikroorganismen das verbesserte Wachstum oder den verbesserten
Ertrag von Pflanzen, die in dem Boden wachsen, noch potenziert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiterhin das Isolieren der Mikroorganismen
und das Aufbringen der Mikroorganismen auf Boden, Saat oder Pflanzenwurzeln,
wobei das Aufbringen der Mikroorganismen das verbesserte Wachstum
oder den verbesserten Ertrag von Pflanzen noch potenziert. In noch
einer anderen Ausführungsform
werden die Mikroorganismen kultiviert und auf Boden, Saat oder Pflanzenwurzeln
aufgebracht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, das das Einwirkenlassen
von H2-Gas auf den Boden, das Gewinnen eines
Extrakts des Bodens, der H2-Gas ausgesetzt
wurde, und das Aufbringen des Extrakts auf Saat, Pflanzenwurzeln
oder Boden umfasst. In einer Ausführungsform ist der Extrakt
ein wässriger
Extrakt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Ausführungsformen
der Erfindung werden jetzt beispielhaft anhand der Begleitzeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 die
Wachstumsreaktion von Gerste auf luft- bzw. H2-behandelten
Boden von drei Orten in Bezug auf Trockenmasse von Wurzel und Spross
nach 38 bzw. 48 Tagen Wachstum zeigt; und
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2 die
Wachstumsreaktion von Sojabohne, Gerste und Raps auf luft- bzw.
H2-behandelten Boden unter verschiedenen
Ernährungsbedingungen
in Bezug auf Trockenmasse von Wurzel und Spross nach 41 bis 42 Tagen
Wachstum zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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In
Wurzelknöllchen
von Leguminosen ist Wasserstoffgas (H2)
ein Nebenprodukt der Stickstofffixierung, das etwa 33% der Reduktionskraft
und des ATP, das zum Nitrogenase-Enzym fließt, beansprucht (die übrigen 67%
werden verwendet, um N2 zu reduzieren).
Bei einigen Symbiosen von Leguminosen erzeugen Bakterien auch Aufnahme-Hydrogenase
(HUP), ein Enzym, das H2 oxidieren (Wasser
bilden) und dadurch die bei der H2-Produktion
verbrauchte Reduktionskraft zurückgewinnen
kann. Viele Symbiosen, insbesondere solche, die in der Landwirtschaft
der gemäßigten Breiten
genutzt werden, beinhalten jedoch keine Aufnahme-Hydrogenase (d.h.
es sind HUP-negative Symbiosen), und das von der Nitrogenase erzeugte
H2 diffundiert aus dem Knöllchen in
den Boden.
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N2-Fixierung und H2-Produktion
sind Vorgänge
mit hohem Energieaufwand, die etwa 15% der Kohlenhydrate verbrauchen,
die die Leguminosenpflanze durch Photosynthese erzeugt. Schätzungsweise
stellt das H2, das von Leguminosen wie in
Kanada angebauter HUP-negativer Luzerne in den Boden freigesetzt
wird, eine Energiequelle dar, die 5 bis 6% der Nettophotosynthese
der Feldfrucht äquivalent
ist. Man weiß nicht,
warum evolutionäre
Prozesse, die Pflanzenzucht von Feldfrüchten oder die Selektion von
optimalen N2-fixierenden Bakterien diesen
Energieverlust nicht bei allen Leguminosen reduziert hat.
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Die
Forscher in der vorliegenden Erfindung haben untersucht, was mit
dem H2 passiert, das von HUP-negativen Leguminosenknöllchen erzeugt
wird. Die vorliegende Erfindung beruht wenigstens teilweise auf
dem Ergebnis, dass die Einwirkung von H2 auf
den Boden eine das Pflanzenwachstums oder den Ertrag verbessernde
Wirkung hat. Im Wesentlichen haben die Erfinder herausgefunden,
dass das als Nebenprodukt der Stickstofffixierung durch Leguminosenknöllchen erzeugte
H2 für
einen erheblichen Teil der wachstums- oder ertragsverbessernden
Wirkungen von Leguminosenböden
verantwortlich ist. Typischerweise wird das anhand der Spross- und/oder
Wurzellänge
oder der frischen oder trockenen Biomasse gemessene Pflanzenwachstum
um 10 bis 30% oder mehr erhöht.
Vermutlich entsteht die das Pflanzenwachstum fördernde Wirkung als Ergebnis von
einem oder mehreren der folgenden Faktoren: H2-oxidierende
Mikroorganismen im Boden, die eine Verbesserung des Nährstoffstatus
des Bodens bewirken, der günstig
für das
Pflanzenwachstum ist; eine Erhöhung
der Population von einer oder mehreren Spezies von das Pflanzenwachstum
verbessernden Mikroorganismen, wie das Pflanzenwachstum fördernden
Wurzelbakterien (PGPR); Erhöhung
der Krankheitsresistenz der Pflanze; und Verbesserung der Ausgewogenheit
der Wachstumsregulatoren der Pflanze.
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Der
hier verwendete Ausdruck "verbessertes
Pflanzenwachstum" bezieht
sich auf die Fähigkeit
einer Pflanze, die in Boden, der H2 ausgesetzt
ist, wächst,
schneller, größer oder
stärker
zu wachsen als eine Pflanze, die in Boden wächst, der nicht HZ ausgesetzt
ist.
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Der
hier verwendete Ausdruck "verbesserter
Pflanzenertrag" bezieht
sich auf die Fähigkeit
einer Pflanze, die in Boden, der H2 ausgesetzt
ist, wächst,
mehr oder größere Blüten, Samen,
Früchte,
Blätter,
Wurzeln (Biomasse) zu erzeugen als eine Pflanze, die in Boden wächst, der
nicht H2 ausgesetzt ist. Es sei angemerkt, dass
eine Pflanze, die einen verbesserten Ertrag aufweist, genauso groß (z.B.
genauso hoch) oder sogar kleiner sein kann als eine Pflanze, die
keinen verbesserten Ertrag aufweist, aber erstere hat mehr Blüten, Samen, Früchte oder
Biomasse. Pflanzen mit erhöhter
Biomasse sind resistenter gegen Krankheitserreger und haben im Allgemeinen
einen größeren kommerziellen
Wert.
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Das
Ergebnis, dass mit H2 behandelte Böden das
Pflanzenwachstum verbessern, könnte
für die
beobachteten günstigen
Wirkungen von Leguminosen, die im Fruchtwechsel mit Getreide und
anderen Feldfrüchten
verwendet werden, verantwortlich sein. Wenn dies der Fall ist, kann
man durch eine H2-Düngung von Böden anscheinend die günstigen
Wirkungen des Fruchtwechsels erreichen, ohne dass man tatsächlich einen Fruchtwechsel
auszuführen
braucht. Dieses Ergebnis hilft auch bei der Erklärung der evolutionären Fragen
der Art, warum HUP-negative Symbiosen gedeihen, wenn es doch Gene
(in vielen Fällen
innerhalb derselben Gattung und Spezies) für die energieeffizienteren
HUP-positiven Symbiosen gibt. Vielleicht machen die Vorteile der
HUP-negativen Symbiosen für das
Pflanzenwachstum die größere Energieeffizienz
der HUP-positiven Symbiosen wett.
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Frühere Untersuchungen,
bei denen H2 in Boden untersucht wurde,
haben gezeigt, dass Böden
die vorherrschende H2-Senke sein können (Conrad
et al. 1980) und dass ein Teil des von der Nitrogenase von Leguminosen
erzeugten H2 von Bodenmikroorganismen schnell
innerhalb weniger cm von den Leguminosenknöllchen oxidiert werden (Schuler
et al. 1991a). Trotz zahlreicher Versuche (Conrad et al. 1979a,
b, 1983; Haring und Conrad 1994; Haring et al. 1994; Kluber et al.
1995; Lechner und Conrad 1997) müssen
die für
die H2-Oxidation in Böden verantwortlichen Mikroorganismen
erst noch identifiziert werden, und in einer Studie (Conrad 1988)
wurde die Frage gestellt, ob die H2-Oxidation
tatsächlich
biologisch oder chemisch ist. Popelier et al. (1985) fanden unter
Verwendung eines Systems mit geschlossenem Gasaustausch eine hochsignifikante Korrelation
zwischen der mikrobiellen Biomasse des Bodens und der Boden-N2-Aufnahmegeschwindigkeit, und Schuler et
al. (1991b) zeigten, dass Umweltfaktoren wie Temperatur, Bodenwassergehalt
und Sauerstoffkonzentration die H2-Aufnahmeaktivität des Bodens
beeinflussen. La Favre et al. (1983) zeigten, dass die H2-Erzeugung durch Leguminosenknöllchen die
H2-Oxidationskapazität des Bodens induziert und
dass diese Kapazität
und die Zahl der H2-oxidierenden Bakterien mit dem Abstand
vom Knöllchen
exponentiell abnahm. Andere Studien haben bestätigt, dass die Behandlung von
Boden mit H2 zu einer Anreicherung der aeroben autotrophen
H2-oxodierenden Mikroflora führt (Dugnani
et al. 1986). Es sei angemerkt, dass sich die hier verwendeten Ausdrücke "H2-Oxidation" und "H2-Aufnahme" auf denselben Vorgang
beziehen.
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Tatsächlich haben
die Erfinder unter Verwendung von Böden aus drei Kontinenten (Örtlichkeiten
in Kingston, Ontario, Kanada; Montreal, Quebec, Kanada; Halifax,
Neuschottland, Kanada; Nedlands, Australien, und Wien, Österreich)
bestätigt,
dass eine Oxidation von H2 durch den Boden
erfolgt, dass diese Oxidation durch Einwirkung von H2 auf
den Boden erhöht
werden kann und dass die H2-Oxidationskapazität des Bodens mit
der Nähe
zu den Wurzelknöllchen
von Leguminosen wächst.
Die Bodenoxidation von H2 scheint also ein globales
Phä nomen
zu sein, und soweit diese Oxidation von Bodenmikroorganismen durchgeführt wird,
müssen
die Mikroorganismen ebenfalls global existieren. Es wird daher erwartet,
dass Boden von praktisch jedem Ort weltweit eine gewisse Kapazität zur Oxidation
von H2 aufweisen werden und dass diese Kapazität erhöht werden
kann, indem man den Boden H2 aussetzt. Außerdem wird
die günstige
Wirkung des Fruchtwechsels mit Leguminosen auf das Wachstum der
Feldfrüchte
weltweit anerkannt. Unseres Wissens gibt es jedoch keine Studien,
in denen die Wirkung der Boden-H2-Oxidation
auf die Wachstumsreaktion von Pflanzen in Betracht gezogen wurde.
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Einige
frühere
Forscher haben versucht, die Gründe
dafür zu
verstehen, dass Leguminosenböden
die Fähigkeit
haben, das Wachstum von Nicht-Leguminosen-Feldfrüchten zu verbessern. Zum Beispiel
zogen Fyson und Oaks (1990) den Schluss, dass Pilze und nicht Bakterien
an der Wachstumsförderung
beteiligt seien. Andere haben die Verbesserung Unterbrechungen im
Krankheitscyclus oder dem Tiefenwachstum von Leguminosenwurzeln,
die in schweren Böden
Kanäle öffnen, welche
das anschließende
Wachstum von Nicht-Leguminosen-Wurzeln
ermöglichen,
zugeschrieben. Niemand hat irgendwelche Beweise vorgelegt, die vermuten lassen,
dass die H2-Erzeugung durch Leguminosenknöllchen das
verbesserte Wachstum oder den verbesserten Ertrag von Pflanzen noch
potenziert.
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Anscheinend
war die bisherige Forschung auf die Aufklärung der Kinetik der H2-Oxidation
durch den Boden, die Natur der beteiligten Organismen und das Schicksal
des H2 in Böden gerichtet. Es gibt keine
Studien, in denen die Wirkungen von Boden, der direkt H2 ausgesetzt
wurde, auf das Wachstum von Pflanzen untersucht oder beschrieben
wurde. Weiterhin gibt es keine früheren Studien, in denen die
H2-Produktion durch Leguminosenknöllchen mit
den wohlbekannten günstigen
Wirkungen von Leguminosen beim Fruchtwechsel in Verbindung gebracht
wurde.
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Gemäß einem
breiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, bei dem Wasserstoffgas
(H2) auf den Boden angewendet wird. Der
hier verwendete Ausdruck "Boden" bezieht sich auf
jeden Boden oder jede bodenartige Zusammensetzung, die das Pflanzenwachstum
unterstützen
kann. Gemäß der Erfindung
kann zu dem Boden also eine beliebige Zahl von Additiven oder Ersatzmaterialien,
wie unter anderem Mulch, Torfmoos, Kompost, Sand, VermiculitTM, PromixTM, TurfaceTM und PerlitTM,
gegeben werden. Vorzugsweise ist der eingesetzte Boden ein Boden,
in dem vorher Leguminosen gewachsen sind.
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Gemäß der Erfindung
kann H2 über
eine unter Druck stehende Quelle, wie einen Drucktank oder eine Pumpe,
und ein Verteilungssystem, wie Rohre, an den Boden abgegeben werden,
wobei die Rohre im Boden vergraben sind und Auslassöffnungen,
wie Löcher
oder Düsen
mit geeigneter Größe und in
geeignetem Abstand aufweisen, um den Durchtritt des H2 in
den Boden zu ermöglichen.
Die Rohre können
auch oberhalb des Bodens verlaufen und zum Beispiel mit Düsen oder
Sonden, die nach Bedarf in den Boden gesetzt werden, verbunden sein.
Eine Membran, die eine geringe H2-Durchlässigkeit
aufweist, kann über
den Boden gelegt werden, wenigstens in der Nähe der Auslassöffnungen
oder -düsen,
um das Entweichen des H2 in die Atmosphäre zu minimieren.
Bei Anwendungen, bei denen H2 auf einen
Boden angewendet wird, in dem Feldfrüchte bereits gepflanzt sind,
sollten sich die Auslassöffnungen
oder -düsen
so nahe wie möglich
bei den Wurzeln der Pflanzen befinden. Bei der Vorbehandlung von
Boden oder Bodenersatz, der später
mit unbehandeltem Boden gemischt werden soll, können die obigen Verfahren mit
Boden verwendet werden, der in einen Behälter mit geringer H2-Durchlässigkeit
gegeben wird. In einem solchen Behälter kann die H2-Abgabe
auch zum Beispiel über
Löcher
oder Öffnungen
erfolgen, die sich im Boden und/oder an den Seiten des Behälters befinden.
Solche Massenbehandlungsverfahren können auch eine Apparatur zum
entweder ständigen
oder zeitweise erfolgenden Mischen und/oder Schütteln des Bodens beinhalten,
um den Kontakt des H2 mit dem gesamten Boden zu
erleichtern.
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Das
verwendete H2 kann in Gasflaschen vorliegen,
oder es kann durch ein anderes geeignetes Verfahren, wie Elektrolyse
von Wasser oder einer verdünnten
Säure (z.B.
H3PO4), erhalten
werden oder von H2-entwickelnden (H2-erzeugen den) Mikroorganismen stammen. In
manchen Ausführungsformen
wird das H2-Gas auch in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst,
z.B. in wässriger
Lösung,
bereitgestellt. Die zu verwendende H2-Quelle
hängt von
der besonderen Anwendung ab. Wenn H2 zum
Beispiel auf Feldfrüchte
in einem Feld angewendet werden soll, ist ein H2-Abgabesystem
auf der Basis von H2, das aus der Elektrolyse
von Wasser stammt, geeignet. Bei einem solchen System kann eine
mit Wind- und/oder Solarenergie betriebene Apparatur zur Erzeugung
von H2 durch Elektrolyse und zur Abgabe
des H2 an ein Rohrverteilungsnetz eingesetzt
werden. Unter bestimmten Bedingungen, wie einem geeigneten Feuchtigkeitsgehalt
des Bodens, ist es auch möglich,
H2 direkt im Boden zu erzeugen, indem man
Elektroden in den Boden steckt und einen elektrischen Strom dazwischen
fließen
lässt.
Ein solches System kann zweckmäßigerweise
zum Beispiel in einem Feld ausgeführt werden und Wind/Solar-Energie
verwenden. Es ist klar, dass Systeme zur Erzeugung und Abgabe von
H2 an Böden
und/oder Pflanzen gemäß der Erfindung
in vielerlei Art und Weise konfiguriert sein können.
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Die
Dauer, Strömungsgeschwindigkeit
und Konzentration der H2-Anwendung auf den
Boden hängt von
der Menge des zu behandelnden Bodens und der optimalen Reaktion
des Bodens in Bezug auf seine Fähigkeit,
das Pflanzenwachstum zu verbessern, ab und kann vom Fachmann ohne
unzumutbare Experimente bestimmt werden. Ähnlich können auch Bedingungen, die
die Pflanzenwachstumsreaktion für
eine besondere Kombination von Boden und Pflanze mit minimalen Investitionskosten
optimieren, ohne unzumutbare Experimente bestimmt werden. Es wurden
jedoch verschiedene Behandlungen gefunden, die eine starke Wachstumsreaktion
ergeben. Zum Beispiel kann H2 in einer Konzentration
von 500 ppm und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 100 ml/min auf 1,5 l eines Gemischs von Boden und Sand (v/v
= 2:1) (d.h. in einer Menge von 0,134 μmol H2/g
Trockenmasse des Bodens pro h) angewendet werden. Die Dauer einer
solchen Anwendung von H2 liegt in der Größenordnung
von Wochen, obwohl auch kürzere
Anwendungsdauern in Betracht gezogen werden. Selbstverständlich ist
das Ausmaß der
H2-Abgabe an den Boden nicht auf das obige
Beispiel beschränkt
und kann so variiert werden, dass es für jede spezielle Anwendung
passt. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass das Ausmaß der H2-Abgabe an den Boden die Aufnahmefähigkeit
(d.h. Oxidationsfähigkeit)
des Bodens für
H2 nicht übersteigt, da überschüssiges,
nicht oxidiertes HZ verschwendet wäre. Da die Menge an H2, die vom Boden oxidiert werden kann, mit
der Dauer der Einwirkung des H2 auf den
Boden zunimmt, kann die Abgabegeschwindigkeit von H2 an
den Boden mit der Zeit erhöht
werden.
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Um
die verbesserte Wachstumsreaktion zu erhalten, kann H2 entweder
direkt auf den Boden angewendet werden, in dem die Pflanze wächst, oder
Samen oder junge Pflanzen können
in Böden,
die zuvor mit H2 behandelt wurden, oder
in einen unbehandelten Boden, der einen Anteil an Boden, der zuvor
mit H2 behandelt wurde, entweder gemischt
oder ungemischt enthält,
gesetzt werden. Zum Beispiel kann der Anteil des zuvor mit H2 behandelten Bodens im Bereich von etwa
5% bis 100% liegen.
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Folglich
kann die H2-Behandlung vor dem Einpflanzen
oder in jedem beliebigen Stadium des Pflanzenwachstums durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird die Behandlung vor dem Einpflanzen oder in einem
frühen
Stadium des Pflanzenwachstums durchgeführt, um das Gesamtwachstum
und/oder die Ertragssteigerung zu maximieren.
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Es
sei angemerkt, dass der H2-behandelte Boden
nicht mit vorhandenem Boden gemischt zu werden braucht, um die gewünschte Wirkung
zu erzielen. Zum Beispiel ist es möglich, einfach ein Depot von
H2-behandeltem Boden ganz in der Nähe der Wurzeln
einer Pflanze zu platzieren, wodurch der behandelte Boden eingeführt wird,
während
die Störung
einer bereits etablierten Pflanze minimiert wird. Außerdem kann
zum Beispiel ein Same, ein gekeimter Same, ein Sämling oder dergleichen in ein
Depot von H2-behandeltem Boden innerhalb
von ansonsten unbehandeltem Boden gepflanzt werden. Ähnlich kann
während
des Umpflanzens zweckmäßigerweise
ein Depot von H2-behandeltem Boden ganz
in der Nähe
der Wurzeln von Pflanzen platziert werden.
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Wenn
der Boden mit H2 behandelt wird, ist es
sehr bevorzugt, dass derselbe Boden längere Zeit, typischerweise
mehr als eine Woche lang, H2-Gas ausgesetzt wird.
Bei Experimenten, bei denen etwa 2000 ppm H2 über einen
Düsensatz
für 60
1 Boden aufgewendet wurde und bei denen der Boden täglich vollständig durchmischt
wurde, hatte der resultierende Boden nur eine geringfügige, das
Pflanzenwachstum fördernde
Aktivität
(Daten nicht gezeigt). Wenn jedoch ein ähnlicher Boden genauso behandelt
wurde, aber ohne ihn zu durchmischen, oder nur mit vorsichtigem
Durchmischen einmal oder zweimal pro Woche, war der resultierende Boden
sehr effektiv in Bezug auf die Förderung
des Pflanzenwachstums. Diese Experimente scheinen darauf hinzuweisen,
dass die wachstumsfördernden
Mikroorganismen eine kontinuierliche Einwirkung von H2 benötigen, um
ihre das Pflanzenwachstum fördernde
Eigenschaft anzunehmen, und dass das Durchmischen des Bodens diese
Einwirkung unterbricht. Dies wird dadurch untermauert, dass wachstumsfördernde
Mikroorganismen, die sich im Boden in der Nähe eines Leguminosenknöllchens
befinden, einer ständigen
Einwirkung von H2 aus dem Knöllchen ausgesetzt
sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, das das Gewinnen
eines Extrakts, wie eines wässrigen
Extrakts, aus dem Boden, auf den H2 angewendet
wurde, und das Aufbringen des Extrakts auf einen Boden umfasst.
Die Erfindung zieht die Anwendung eines solchen Extrakts auf Samen
in Betracht, so dass die Samen beim Einpflanzen die gewünschten
das Pflanzenwachstum fördernden
Eigenschaften effektiv in den Boden einführen.
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Leguminosen
variieren in Bezug auf die Menge an H2,
die sie an den Boden abgeben, und in Bezug auf das Volumen des Bodens,
das sie H2 aussetzen. Wie oben diskutiert,
können
HUP-positive Symbiosen zum Beispiel einen Teil oder das gesamte
H2, das die Nitrogenase erzeugt, abfangen,
so dass viele HUP-positive
Symbiosen wenig oder kein H2 an den Boden
verlieren. Solche Symbiosen gelten als hocheffizient in Bezug auf
die N2-Fixierung. Andererseits können HUP-negative
Symbiosen in ihrer H2-Produktion relativ
zur Stickstofffixierung weit variieren (Schubert und Evans 1976).
Für die
Zwecke dieser Erfindung erzeugen Symbiosen, die in Bezug auf die
N2-Fixierung ineffizient sind, etwa 2 bis
etwa 10 H2/N2, während effiziente
Stämme weniger
als etwa 2 H2/N2 erzeugen.
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Die
Menge des H2, die an den Boden abgegeben
wird, und das Volumen des Bodens, das H2 ausgesetzt
wird, werden außer
durch die Geschwindigkeit, mit der die Knöllchen H2 erzeugen,
auch durch die Zahl und Verteilung der Knöllchen am Wurzelsystem von
Leguminosen bestimmt. Zum Beispiel wirken Leguminosen, die die meisten
ihrer Knöllchen
in eng gepackten Haufen an der Krone ihres Wurzelsystems aufweisen, auf
ein kleineres Bodenvolumen ein (wenn auch in größerem Ausmaß) als Leguminosen, die Knöllchen mit ähnlicher
Aktivität
haben, die über
das Wurzelsystem verteilt sind. Es gibt Hinweise darauf (Carroll
et al. 1985, Qian et al. 1996), dass es bei Leguminosen eine genetische
Kontrolle über
die Stellen der Knöllchenbildung gibt.
Es können
also Leguminosen mit mehr Knöllchen
als eine Wildtyppflanze derselben Spezies und/oder mit einer gleichmäßigeren
Verteilung der Knöllchen über das
Wurzelsystem durch Zuchtwahl oder Gentechnik erhalten werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung
des Pflanzenwachstums oder -ertrags bereitgestellt, das das Einwirkenlassen
von H2-Gas auf den Boden umfasst, wobei das
H2-Gas von einer Leguminose bereitgestellt
wird, die aufgrund ihrer Fähigkeit,
H2-Gas zu erzeugen, ausgewählt wurde.
Die Leguminose kann vor einer Zielpflanze, für die ein verbessertes Wachstum
oder ein verbesserter Ertrag gewünscht
werden (d.h. im Fruchtwechsel), oder in demselben Feld gleichzeitig
mit der Zielfeldfrucht (d.h. Zwischenfruchtanbau) gepflanzt werden.
Die Leguminose, die aufgrund ihrer Fähigkeit, H2-Gas zu
erzeugen, ausgewählt
wurde, kann eine Leguminose, die HUP-negative stickstofffixierende symbiotische Bakterien
aufweist, eine Leguminose mit einem Typ oder Stamm von stickstofffixierenden
symbiotischen Bakterien, der ein ineffizienter Stickstofffixierer
ist, eine Leguminose, die eine erhöhte Zahl von Knöllchen aufweist, und/oder
eine Leguminose mit verteilten Knöllchen sein. Weiterhin kann
die Leguminose, die aufgrund ihrer Fähigkeit, H2-Gas
zu erzeugen, ausgewählt
wurde, eine Leguminose, die Symbionten aufweist, die so genetisch
modifiziert wurden, dass sie ineffiziente Stickstofffixierer sind, und/oder
eine Leguminose, die so genetisch modifiziert wurde, dass sie verteilte
Knöllchen
aufweist, sein. Die Auswahl einer Leguminose aufgrund ihrer Fähigkeit,
H2-Gas zu erzeugen, gemäß diesem Aspekt der Erfindung
steht im Gegensatz zur traditionellen Verwendung von Leguminosen
für Kornertrag,
Fruchtwechsel oder Zwischenfruchtanbau, da Leguminosen traditionell
aufgrund ihrer Fähigkeit,
die N2-Fixierung zu maximieren und damit
die H2-Erzeugung zu minimieren, ausgewählt werden
(Eisbrenner und Evans 1983).
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Wie
oben erwähnt,
ist der Mechanismus, mit dem die H2-Düngung von
Böden das
Pflanzenwachstum fördert,
noch nicht völlig
verstanden, obwohl vieles dafür
spricht, dass H2-oxidierende Mikroorganismen
im Boden ein verstärktes
Pflanzenwachstum oder einen verstärkten Pflanzenertrag potenzieren.
Dies kann über
einen direkten Mechanismus erfolgen. Alternativ dazu kann es auch
eine Reihe von Ereignissen oder Akteuren zwischen der Anwendung
von H2 und dem verstärkten Pflanzenwachstum oder
-ertrag geben. Kürzlich
erhaltene experimentelle Ergebnisse beweisen ein erhöhtes Wachstum
von bestimmten Bakterien, worauf die Anwesenheit von hervorstechenden
Kolonien im Boden nach einer Einwirkung von H2 auf
den Boden hinweist. Eine vorläufige
Untersuchung ergab, dass diese Kolonien aus fadenförmigen Bakterien
in weißen
oder gelben Kolonien bestehen. Bodenproben, die die Kolonien enthalten,
wurden mit sterilem Wasser verdünnt,
und es wurde eine Verdünnungsreihe
hergestellt, und Kolonien wurden in Gegenwart von 10% H2 und
5% CO2 in Luft entweder auf einem Mineralsalzmedium
oder auf einem Bodenextraktmedium gezüchtet. Einzelne Kolonien wurden
isoliert, auf eine andere Kultur unter denselben Bedingungen übertragen
und auf ihre Fähigkeit
getestet, H2-Gas zu oxidieren. Kolonien,
die H2 oxidieren, wurden isoliert, und es
wird erwartet, dass sie das Pflanzenwachstum potenzieren, wenn sie
auf Boden aufgebracht werden, der nicht mit H2 behandelt
wurde.
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Die
Erfindung zieht also ein Verfahren zur Verbesserung des Pflanzenwachstums
oder -ertrags in Betracht, das das Aufbringen von H2-oxidierenden
Mikroorganismen auf den Boden, die Samen oder Wurzeln von Pflanzen
beinhaltet. Gemäß der Erfindung
können
die H2-oxidierenden Mikroorganismen aus
Bodenproben isoliert werden, die gemäß der obigen Beschreibung H2 ausgesetzt wurden. Die H2-oxidierenden
Mikroorganismen können
kultiviert werden und stellen die effizienteste Methode dar, um
das von der Erfindung bereitgestellte verbesserte Pflanzenwachstum
oder den verbesserten Ertrag zu erhalten. Selbstverständlich kann
H2 direkt auf Kulturen von H2-oxidierenden
Bodenmikroorganismen angewendet werden, um das Wachstum der Mikroorganismen
vor dem Aufbringen auf den Boden, die Samen und die Pflanzenwurzeln
zu erhöhen.
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Auf
den Inhalt aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die in dieser
Anmeldung zitiert werden, wird ausdrücklich Bezug genommen.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher beschrieben.
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Beispiel 1: Wachstumsreaktion
von Gerste
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Böden wurden
von drei Örtlichkeiten
in oder in der Nähe
von Kingston, Ontario, Kanada, erhalten: unter einem Rasen (O),
aus einem Heufeld (F) und aus einem Hausgarten (G). Jeder Boden
wurde mit Sand gemischt (Boden:Sand = 2:1), und mit jedem Typ von
Boden:Sand-Gemisch (im Folgenden als Boden bezeichnet) wurden sechs
1,5-l-Töpfe
gefüllt.
Drei 1,5-l-Töpfe
jedes Bodentyps wurden zufällig
für die
Behandlung mit Hz ausgewählt,
und die übrigen
drei 1,5-l-Töpfe
jedes Bodentyps waren Kontrollen und wurden mit Luft behandelt.
Bei der H2-Behandlung wurde H2 durch
Elektrolyse von 100 mM H3PO4 erzeugt
und so einem kontinuierlich strömenden
Luftstrom zugeführt,
dass man eine Konzentration von 500 ppm erhielt. Jeder 1,5-l-Topf
erhielt 100 ml/min während
47 Tagen, während
die Konzentration des H2, das in den Topf
eintrat und ihn wieder verließ,
unter Verwendung eines H2-Gassensors überwacht
wurde (Layzell et al. 1984). Die Luftbehandlung war identisch, außer dass
es keine Elektrolyse gab und das H3PO4 durch Wasser ersetzt wurde.
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Nach
der 47 Tage dauernden Vorbehandlung wurde der Boden innerhalb jeder
Behandlung (H2 oder Luft) gründlich gemischt
und auf drei 500-ml-Töpfe verteilt.
Zwei Tage später
wurden neun Gerstensamen in jeden Topf gepflanzt, und die Töpfe wurden
täglich
mit Leitungswasser gegossen. Achtunddreißig Tage nach dem Einpflanzen
wurden die Gerstenpflanzen für
jeden Bodentyp und jede Behandlung zur Analyse der Trockenmasse
von Wurzel und Spross geerntet. Die Pflanzen wurden bei 80 °C bis zur
Massenkonstanz getrocknet.
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Achtunddreißig Tage
nach dem Säen
war das Trockengewicht der Gerstenpflanzen aus den H2-behandelten
Böden um
17 bis 49% größer als
bei denjenigen aus den luftbehandelten Böden (1), wobei
die Sprosse für
den größten Teil
der Wachstumsverbesserung verantwortlich sind (Tabelle 1). Die Böden, die
unter Rasen hervorgeholt worden waren, zeigten die größte Wachstumsverbesserung
mit H2 (49%), während der Gartenboden die geringste
zeigte (17%). Unter den Luftbehandlungen waren die Pflanzen, die
im Gartenboden wuchsen, die größten, was
vermuten lässt,
dass die H2-Behandlung auf schlechten Böden besonders
effektiv ist.
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Tabelle
1: Vergleiche des Trockengewichts von Gerste (pro Pflanze)
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Beispiel 2: Wachstumsreaktion
von Sojabohne, Gerste und Raps
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Ackerboden,
der in der Nähe
von Kingston, Ontario, Kanada, erhalten wurde, wurde mit Sand gemischt
(Boden:Sand = 2:1), und in zwei Behälter wurden jeweils 50 l des
Boden:Sand-Gemischs (im Folgenden als Boden bezeichnet) ge geben.
Einer der Behälter
wurde mit H2 (500 ppm, zugeführt aus
einem Drucktank mit hochreinem Gas) in einem Luftstrom, der andere
nur mit Luft behandelt. Die Strömungsgeschwindigkeit
von Luft oder H2 betrug anfangs 2,5 l/min
pro Behälter.
Nach 22 Tagen wurde die H2-Konzentration
auf 1000 ppm erhöht,
und nach weiteren 7 Tagen wurde sie auf 2000 ppm erhöht. Während der
Einwirkung der Luft bzw. des H2 wurde der
Boden alle 5 Tage durchmischt. Sowohl die Luft- als auch die H2-Anwendung wurde 65 Tage nach Beginn abgebrochen,
und 14 Tage später
wurden 500-ml-Töpfe
mit luft- oder H2- vorbehandeltem Boden
gefüllt
und zufällig
einer von fünf
Ernährungsbedingungen
zugeordnet: +NPK; -N+PK; -P+NK; -K+NP; -NPK, wobei N in einer Menge
von 0,06 g N/Topf, P in einer Menge von 0,05 g P2O5/Topf und K in einer Menge von 0,06 g K2O/Topf zur Verfügung gestellt wurde.
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Die
Dünger
wurden vollständig
mit dem Boden gemischt, bevor Samen gepflanzt wurden. Für jede Behandlung
wurden sechs Töpfe
verwendet. Innerhalb jedes Topfs wurde eine einzelne Feldfrucht
gepflanzt, was entweder 9 Gerstensamen, 5 Rapssamen oder 4 Sojabohnensamen
beinhaltete. Die Pflanzen wurden täglich mit Leitungswasser gegossen,
41 oder 42 Tage nach dem Einpflanzen geerntet und zur Analyse der
Trockenmasse von Wurzel und Spross bis zur Massenkonstanz getrocknet.
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Wie
man aus 2 ersieht, zeigten alle drei
Feldfruchtspezies ein verbessertes Wachstum (15–19%) in Bezug auf die Trockenmasse
von Wurzel und/oder Spross, wenn der Boden mit H2 vorbehandelt
war und alle Ernährungsanforderungen
der Pflanzen erfüllt
wurden. In manchen Fällen
jedoch, wie bei Raps, dem N oder K vorenthalten wurde, gab es keine
Wirkung der H2-Vorbehandlung.
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Beispiel 3: Bodenextrakt
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Ackerboden,
der in der Nähe
von Kingston, Ontario, Kanada, erhalten wurde, wurde wie in Beispiel
2 mit Luft oder H2 in Luft behandelt. Dann
wurde 1 l lose gepackter Boden mit 1 l destilliertem Wasser extrahiert. Das
Wasser und der Boden wurden etwa eine Minute lang gemischt und 5
Minuten lang absetzen gelassen (2 × wiederholen). Der Extrakt
wurde entnommen, durch eine Reihe von Sieben und dann Mulltuch gedrückt und über Nacht
absetzen gelassen. Ein feiner Schlamm setzte sich auf den Boden
ab, und der klare Extrakt wurde in den Experimenten verwendet. Gerstensamen
wurden in 30 ml unextrahierten Ackerboden gepflanzt, dem 30 ml Bodenextrakt
zugesetzt wurde, von denen 0,1 oder 3 ml aus den H2-behandelten
Böden erhalten
wurden. Der verbleibende Extrakt wurde aus den luftbehandelten Böden erhalten.
Danach wurden Gerstenpflanzen mit Leitungswasser gegossen und einmal
pro Woche mit 20:20:20 gedüngt.
Sie wurden nach 25 Tagen Wachstum geerntet und bei 70 °C bis zur
Massenkonstanz getrocknet.
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Die
Ergebnisse (Tabelle 2) zeigten, dass eine signifikante Wachstumsverstärkung von
28% für
Wurzeln und 36% für
Sprosse erhalten wurde, wenn der Boden beim Aussäen mit 3 ml Extrakt versetzt
wurde.
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Tabelle
2: Wirkung eines wässrigen
Extrakts von H
2-behandeltem Boden auf das
Trockengewicht von Gerstenwurzeln und -sprossen. Die Werte sind
als Mittelwert +/- Standardabweichung (5A) angegeben (n = 11).
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Beispiel 4: Wachstumsreaktion
von Sommerweizen
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Ackerboden
von einem Bauernhof im Annapolis Valley, Neuschottland, wurde mit
feinem klarem Filtersand gemischt (Boden:Sand = 2:1), und in zwei
Behälter
wurden jeweils 50 l des Boden:Sand-Gemischs gegeben. Einer der Behälter wurde
mit H2 (2000 ppm, zugeführt aus einem Drucktank mit
hochreinem Gas) in einem Luftstrom, der andere nur mit Luft behandelt.
Die Strömungsgeschwindigkeit
von Luft oder H2 betrug 2 l/min pro Behälter. Die
Behandlung wurde nach 30 Tagen unterbrochen, und der Boden wurde
sofort für Wachstumsexperimente
mit Sommerweizen verwendet. Die Böden wurden in grüne Kunststoff-Sämlingsschalen
(9er-Pack) gegeben, wobei jeder Topf 60 ml Bodengemisch und einen
Sommerweizensamen enthielt. Die Pflanzen wurden täglich mit
1/10 Hoagland-Lösung mit
5 mM NH4NO3 gegossen
und dann nach 30 Tagen geerntet, und das Trockengewicht der Wurzeln
und Sprosse wurde protokolliert.
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Wie
man aus Tabelle 3 ersieht, war das Wachstum sowohl von Wurzel als
auch von Spross des Sommerweizens im H2-behandelten
Boden um mehr als 30% größer (p ≥ 0,01) als
im luftbehandelten Boden.
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Tabelle
3: Wirkung der H
2-Vorbehandlung von Boden
auf die Biomasse von Sommerweizen nach 30 d Wachstum in diesem Boden.
Die Werte sind als Mittelwert +/- Standardabweichung angegeben (n
= 18).
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Beispiel 5: Bodenimgfsubstanz
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Boden
wurde von einem Bauernhof im Annapolis Valley, Neuschottland, erhalten.
Der Boden wurde mit feinem klarem Filtersand gemischt (Boden:Sand
= 2:1). Zwei Glasröhrchen
(Durchmesser 3,3 cm, Länge 123
cm) wurden mit dem Boden:Sand-Gemisch gefüllt. Ein Röhrchen wurde mit Wasserstoff
(2000 ppm, zugeführt
aus einem Drucktank mit hochreinem Gas) in einem Luftstrom, der
andere nur mit Luft behandelt. Die Strömungsgeschwindigkeit von Luft
oder Wasserstoff betrug 150 ml/min pro Röhrchen. Sowohl die Luft- als auch
die Wasserstoffanwendung wurde nach 44 Tagen abgebrochen, und der
Boden wurde sofort für
Wachstumsexperimente mit Weizen verwendet.
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Die
Böden und
Promix wurden in einem Verhältnis
von 1:19 (v/v) gründlich
miteinander gemischt. Die grünen
Kunststoff-Sämlingsschalen
(9er-Packs) wurden verwendet, um Sommerweizen wachsen zu lassen. Jeder
Topf enthielt etwa 60 ml Boden-Promix-Gemisch. Sommerweizensamen
wurden 2 Tage lang zwischen nassen Papiertüchern in Petri-Schalen eingeweicht.
In jeden Topf wurde ein Same gepflanzt. Die Pflanzen wurden täglich mit
Hoagland-Lösung
mit 1/10 Stärke
mit 5 mM NH4NO3 gegossen.
Die Pflanzen wurden 35 Tage nach dem Einpflanzen geerntet.
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Nach
35 Tagen war das Trockengewicht von Sommerweizenpflanzen, die mit
H2behandeltem Boden geimpft worden waren,
um etwa 20% größer als
bei luftbehandeltem Boden (Tabelle 4). Außerdem bildeten die in H2-behandeltem Boden gewachsenen Pflanzen
ihre Ähre
etwa zwei bis drei Tage früher
als Pflanzen, die in luftbehandelten Böden wuchsen.
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Tabelle
4: Wirkung eines 5%igen Gemischs von H
2-behandelten
Böden auf
die Biomasse von Sommerweizen nach 35 d Wachstum. Die Werte sind
als Mittelwert +/- Standardabweichung angegeben (n = 72).
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Beispiel 6: Fungizidanwendung
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Ackerboden,
der von einem Bauernhof im Annapolis Valley, Neuschottland, erhalten
wurde, wurde wie in Beispiel 5 behandelt und mit Promix gemischt.
Einige Böden
wurden mit dem Fungizid BenomylTM (36 mg/l) behandelt,
eine übliche
Samenbehandlung, die in der Landwirtschaft verwendet wird. Kunststoff-Sämlingsschalen (9er-Pack) wurden
mit etwa 60 ml Boden-Promix-Gemisch versehen, und ein Sommerweizensame wurde
eingesät,
nachdem er 2 Tage lang zwischen nassen Papiertüchern in einer Petri-Schale
keimen gelassen wurde. Die Pflanzen wurden täglich mit Hoagland-Lösung mit
1/10 Stärke,
die 5 mM NH4NO3 enthielt,
gegossen und 35 Tage nach dem Einpflanzen geerntet.
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Das
Fungizid Benomyl verbesserte das Wachstum von Sommerweizen sowohl
in luft- als auch in H2-behandelten Böden (Tabelle
5, 6 und 7). Das Experiment lässt
vermuten, dass die Fungizidbeschichtung vieler kommerzieller Feldfruchtsamen
die Wirkung der H2-Behandlung des Bodens
nicht beeinträchtigt
und umgekehrt. Tatsächlich
kann die Wachstumssteigerung durch Benomyl und H2-Düngung additiv sein (Tabelle 5).
Die Wasserstoffaufnahmefähigkeit
von Boden wurde durch Benomyl nicht beeinträchtigt (Daten nicht gezeigt).
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Tabelle
5: Die Wirkung von Benomyl- und H
2-Vorbehandlung
von Böden
auf die Biomasse von Sommerweizen nach 35 d Wachstum. Die Werte
sind als Mittelwert +/- Standardabweichung angegeben.
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Tabelle
6: Die Wirkung von Benomyl- und H
2-Vorbehandlung
von Böden
auf die Biomasse von Sprossen und Wurzeln von Sommerweizen nach
35 d Wachstum. Die Werte sind als Mittelwert +/- Standardabweichung
angegeben.
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Tabelle
7: Die Wirkung von H
2-Vorbehandlung von
Benomyl-behandelten Böden
auf die Biomasse von Sprossen und Wurzeln von Sommerweizen nach
35 d Wachstum. Die Werte sind als Mittelwert +/- Standardabweichung
angegeben.
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Beispiel 7: Wachstumsreaktion
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Die
Methoden waren ähnlich
wie oben in Beispiel 2. Kurz gesagt, Ackerboden aus Wien, Österreich, wurde
mit Sand gemischt (Boden:Sand = 2:1), und das Boden:Sand-Gemisch
(im Folgenden als Boden bezeichnet) wurde in zwei Behälter gegeben.
Einer der Behälter
wurde mit H2 (500 ppm) in einem Luftstrom,
der andere nur mit Luft behandelt. Die Strömungsgeschwindigkeit von Luft
oder H2 betrug anfangs 1,25 l/min pro Behälter. Während der
Einwirkung von Luft bzw. H2 wurde der Boden
jeden Tag gemischt. Am Ende der Luft- und H2-Anwendung wurden
Töpfe mit
luft- oder H2-vorbehandeltem Boden gefüllt. Raps-,
Mais-, Gersten- und Sojabohnensamen wurden gepflanzt. Die Pflanzen
wurden regelmäßig gegossen
und gedüngt.
Zu den protokollierten Daten gehörten
die Zahl der Tage bis zur ersten Blüte und die Trockenbiomasse.
Die Daten wurden noch nicht im Einzelnen analysiert; es war jedoch
klar, dass der in H2-behandeltem Boden gewachsene
Mais und Raps weniger Tage bis zur ersten Blüte benötigten und eine größere Biomasse
hatten als die Pflanzen, die in luftbehandeltem Boden wuchsen. Die
Erfinder glauben, dass noch bessere Ergebnisse erreicht worden wären, wenn
der Boden nicht täglich
gemischt worden wäre.
Die Gersten- und Sojabohnenpflanzen wurden versehentlich überdüngt, und
daher wurden für
diese Spezies keine Daten erhalten.
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Beispiel 8: Feldversuche
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Böden von
Feldern in Minto, Manitoba (MB), und am Nova Scotian Agricultural
College, Truro, Neuschottland (NS), wurden in 70-l-Kunststoffbehälter gegeben
und mit 3 bis 5 l/min entweder Luft oder eines Luft-H2-Gemischs
versorgt (Einwirkungsmenge bis zu 250 μmol H2/l
Boden/h). Nach 1 bis 2 Wochen Einwirkung nahm die mit einem Wasserstoffgasanalysator
(Modell 5121, Qubit Systems Inc., Kingston, Ontario) gemessene H2-Aufnahmeaktivität des H2-behandelten
Bodens stark zu. Sobald der H2-behandelte
Boden 250 μmol
H2/l/h verbraucht hatte, wurde er weitere
3 Wochen lang mit dieser Einwirkungsdosis versorgt.
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Nach
etwa 5 Wochen wurden die luft- und H2-behandelten
Böden getrennt
gemischt und am nächsten Tag
in Feldversuchen an den obigen Örtlichkeiten
für Gerste
(MB und NS) und Sommerweizen (nur MB) verwendet. Für jede Feldfrucht
wurde eine zufällige
Blockgestaltung verwendet, die 4 (MB) oder 5 (NS) Replikate von
drei Behandlungen beinhaltete: luftbehandelter Boden, H2-behandelter
Boden und unbehandelter Boden (Kontrolle). Eine V-förmige Mulde
wurde in Abständen
von 15 cm gemacht, und die behandelten oder unbehandelten Böden wurden
in einer Menge von etwa 230 ml Boden/m Reihe (1,65 l behandelter
Boden pro m2) in NS und 950 ml Boden/m Reihe
(6,4 l behandelter Boden pro m2) in MB auf
den Boden der Mulde gebracht. In MB wurden Weizensamen in einer
Dichte von 120 kg/ha und Gerstensamen in einer Dichte von 150 kg/ha gepflanzt.
In den NS-Parzellen wurden Gerstensamen in einer Dichte von ungefähr 140 kg/ha
gepflanzt. Alle Samen wurden von Hand gepflanzt, und in MB wurden
die Samen mit Dünger
(20-20-20) in einer Menge von 100 kg/ha versetzt. Die Samen wurden
dann mit Ackerboden bedeckt. In NS wurde Dünger (17-17-17) ausgeworfen
und in einer Menge von 300 kg/ha in den Boden geharkt, bevor die
Mulde gemacht wurde.
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In
MB wurde nach 7 Wochen die Zahl der Schösslinge pro Pflanze ermittelt,
während
in NS die Zahl der Ähren
pro 2 m Reihe nach 8 Wochen Wachstum bestimmt wurde (Tabelle 8).
Kein Effekt wurde zwischen der Kontrolle und den luftbehandelten
Böden beobachtet.
Die Gersten- und Sommerweizensamen, die in H2-behandelten
Boden gepflanzt wurden, zeigten jedoch Zahlen von Schösslingen/Ähren, die
um 36% bis 48% höher
waren als bei den luftbehandelten oder Kontrollböden.
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Tabelle
8: Wirkung des Pflanzens von Samen in mit H
2-Gas
vorbehandelte Böden
auf die Zahl der vorhandenen Schösslinge
bei Gerste oder Sommerweizen (MB) oder auf die Zahl der erzeugten Ähren pro
2 m Reihe Gerste (NS).
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Es
wird erwartet, dass größere Schösslings-
und Ährenzahlen,
die man bei den Pflanzen beobachtet, die in H2-behandelten
Böden wachsen,
zu einem erheblich größeren Ertrag
führen
als bei solchen, die in Ackerboden wuchsen. Die minima le Menge des
H2-behandelten Bodens, die benötigt wird,
um Erträge
zu optimieren, und ob eine längere
Vorbehandlung des Bodens mit H2 dessen Fähigkeit,
das Wachstum und den Ertrag von Feldfrüchten zu steigern, erhöht, kann
durch Routineexperimente, die zur Zeit in Arbeit sind, bestimmt
werden.
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Der
Fachmann wird Äquivalente
der hier beschriebenen speziellen Ausführungsformen erkennen oder durch
Routineversuche feststellen können.
Solche Äquivalente
gelten als in den Umfang dieser Erfindung fallend und sind durch
die beigefügten
Ansprüche
abgedeckt.
-
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-
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