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HINTERGRUND – BEREICH
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich Funkfrequenz- (RF-) Signalverteilung
und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verteilen
von RF-Signalen durch schmalbandige Infrastrukturen.
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HINTERGRUND – BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Die
Nachfrage nach drahtlosen Kommunikationen steigt weiterhin schnell.
Der Bedarf an effizienten und kostenarmen Systemen zum Verteilen
von Funkfrequenz- (RF) Signalen ist eine unmittelbare Folge dieses
Wachstums. Die Verteilung von RF-Signalen ist besonders schwierig
in Bereichen mit vielen natürlichen
und künstlichen
Hindernissen, die RF-Strahlung streuen oder absorbieren. So ist
beispielsweise das Problem der RF-Verteilung besonders in und um
Gebäudestrukturen
akut.
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Derzeitige
gebäudeinterne
Verteilungssysteme bestehen aus zwei Hauptteilen. Der erste ist
ein Satz von Antennen und Zubehörteilen,
die zum Weiterleiten der RF-Signale
innerhalb von Gebäuden
benötigt
werden. Der zweite ist ein Verkabelungssystem, z. B. ein LWL-Netzwerk,
das zum Verbinden der gebäudeinternen
Antennen mit einer Hauptantenne verwendet wird. Letztere wird gewöhnlich auf
dem Dach des Gebäudes
oder an einer Stelle installiert, wo die externen RF-Signale leicht
empfangen werden können.
In Fällen,
bei denen die RF-Signale über ein
Kabel mit hoher Übertragungsbandbreite
eingespeist werden, kann die Hauptantenne durch eine direkte Schnittstelle
mit dem RF-Netzwerk ersetzt werden, z. B. im Keller.
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Die
Kosten von Installation und Wartung solcher gebäudeinterner Verteilungsnetze
sind sehr hoch. Einer der größten Kostenfaktoren
ist das Verkabelungsnetz. Darüber
hinaus ist das Verlegen neuer Kabel zwischen verschiedenen Räumen, Stockwerken
oder Flügeln
eines Gebäudes
gewöhnlich zeitaufwändig und
störend.
Aus diesem Grund sollen geeignete Lösungen für gebäudeinterne RF-Verteilungssysteme
minimale Installationskosten verursachen, keine Spezialwerkzeuge
erfordern (wie sie z. B. in LWL-Netzen nötig sind) und keine unnötigen Störungen im
Gebäude
bei Installation und Betrieb verursachen. Es wäre für solche Netze ebenso vorteilhaft,
wenn sie mit der allgemeinen Kabelinfrastruktur in dem Gebäude im Einklang
stünden.
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Der
rentableste Weg zum Erfüllen
dieser Kriterien wäre
die Verwendung einer existierenden oder standardmäßigen gebäudeinternen
Kabelinfrastruktur. Leider stehen diesem Ansatz mehrere Hindernisse
im Weg. Das Hauptproblem betrifft die Frequenzbänder, die zum Übertragen
von RF-Informationssignalen verwendet werden. Zelluläre Kommunikationen
arbeiten derzeit mit einer Trägerfrequenz
von etwa 1 GHz. So verwendet beispielsweise das Advanced Mobile
Phone System (AMPS) Protokoll die Bandbreite von 824–894 MHz,
und GSM wird zwischen 890–960
MHz übertragen.
Neuere Gesetzgebung lässt
es zu, dass PCS-Dienste auf noch höhere Frequenzen gehen (z. B.
1,85–1,99
GHz). Im Vergleich dazu ist standardmäßige Gebäudeverkabelung wie geschirmte
und ungeschirmte Zweidrahtleitungen (UTP und STP), die für lokale
Netze (LAN) verwendet werden, Telefonkabel, LWL-Mehrmodenverbindungen
und Stromleitungen, auf weitaus niedrigere Übertragungsbandbreiten begrenzt.
So hat z. B. UTP-Kabel der Kategorie 5 (10 Base T) Signalverluste
und Gegensprecheigenschaften, die die Bandbreite auf etwa 0–100 MHz
für Distanzen
von < 100 m beschränken. Diese
Parameter reichen zwar für LAN-Anwendungen
aus, sind aber für
die Übertragung
von zellulären
und PCS-Signalen zu und von fernen Antennenorten eindeutig unzureichend.
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Aus
diesem Grund arbeiten Lösungen
des Standes der Technik mit breitbandigen Medien wie Koaxialkabeln
und LWL. Diese Medien müssen
separat installiert werden und erfordern speziell geschultes Personal,
wie oben erörtert.
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Somit
besteht die Herausforderung darin, hochfrequente RF-Signale über die
oben erörterten standardmäßigen schmalbandigen
Infrastrukturen zu übertragen.
Das übliche
Verfahren, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, das Band des
RF-Signals auf eine Zwischenfrequenz (ZF) abwärts zu mischen, die innerhalb
der Bandbreite des Kabels liegt. Dann wird das ZF-Signal durch das
im Gebäude
befindliche schmalbandige Standardkabel gespeist. Am fernen Antennenort
wird das ZF-Signal wieder aufwärtsgemischt,
um das ursprüngliche
RF-Signal wiederherzustellen, und das wiederhergestellte RF-Signal
wird von der Fernantenne weitergeleitet. Diese Lösung ist in 1 illustriert und wird in der ausführlichen
Beschreibung erörtert.
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Ein
Hauptproblem, das bei der Implementation dieser Lösung auftritt,
beinhaltet die Stabilität
von Lokaloszillatoren. Diese erzeugen die Referenzsignale, die von
den Mischern zum Abwärts-
und Aufwärtsmischen
der Signale benötigt
werden. Um einen ordnungsgemäßen Betrieb
zu gewährleisten, müssen die
Lokaloszillatoren einen stabilen Ton mit der gewählten hohen RF-Frequenz (z.
B. 800 MHz) erzeugen. Es ist wesentlich, dass die Frequenz der beiden
Oszillatoren wenigstens auf den Kanalabstand der RF-Signale abgestimmt
wird. Es ist in der Tat wünschenswert,
dass die Oszillatoren gegeneinander „verrastet" werden, um die Frequenz des RF-Signalbands
zu konservieren. Dieser Punkt wird bei höheren Frequenzen noch wichtiger,
z. B. bei der PCS-Bandbreite, die um 2 GHz herum zentriert ist, wo
die relative Breite der Kommunikationskanäle im Vergleich zur Trägerfrequenz
gering ist.
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Die
beiden Lösungen
zu diesem Problem arbeiten entweder mit sehr stabilen Oszillatoren
(z. B: < 1 Teil
pro Million Stabilität),
was zu teuer ist, oder sie verteilen den Oszillatorton von einer
zentralen Stelle. Auch die zweite Option ist nicht praktikabel,
da die betrachteten Medien nicht die Bandbreite haben, die für die Implementation
eines solchen Systems benötigt
wird.
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Die
existierenden Lösungen
zum Verteilen eines stabilen Oszillatortons sind begrenzt. Das US-Patent
5,046,135 von Hatcher zeigt, wie Frequenzinstabilitäten in einem
Empfängerfrequenzkonverter
aufgrund einer inhärenten
Lokaloszillatorinstabilität
eliminiert werden, indem ein Markersignal in der Abwärtsmischstufe
addiert wird. Das Markersignal wird auf dieselbe Weise verzerrt
wie das ZF-Signal, und eine zweite Abwärtsmischstufe berechnet diese
Verzerrung anhand eines Vergleichs mit dem Markersignal, bevor eine
weitere Abwärtsmischung erfolgt.
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Diese
Lösung
ist kompliziert, da sie den Mischvorgang in zwei Stufen unterteilt
und die Addition eines Markertons zusätzlich zu den Oszillatorfrequenzen
und dem Signal erfordert. Außerdem
kann sie nicht in Zusammenhang mit den in Gebäuden befindlichen schmalbandigen
Medien eingesetzt werden. In der Tat besteht der Hauptzweck der
Erfindung darin, das empfangene sehr hochfrequente Signal, z. B.
von Satelliten im Orbit, allmählich
und zuverlässig abwärts zu mischen.
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Das
an Davidov et al. erteilte US-Patent 4,959,862 behandelt ein neues
Schema für
die Zuführung
von FM-modulierten Hilfsträgern über eine faseroptische
Verbindung für
eine Kabelfernsehübertragung
(CATV). Konventionelle CATV-Systeme arbeiten mit Restseitenband-Amplitudenmodulation (VSB-AM)
für die Übertragung
von analogen Videokanälen
zu Heimbenutzern. Im Vergleich lassen sich mit frequenzmultiplexierten,
frequenzmodulierten (FDM-FM) Signalen ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis und
eine längere Übertragungsdistanz
erzielen. Davidov et al. beschreiben ein Verfahren zur Umsetzung
von VSB-AM Kanälen
in FDM-FM Kanäle vor
der Übertragung über die
LWL-Verbindung. Nach der Übertragung
werden die FM-Signale wieder zurück
in AM-Signale konvertiert,
bevor sie zum Heimbenutzer übertragen
werden. Eine „Globalreferenz" von 4 MHz wird mit
den FM-Signalen auf AM-Signale verteilt.
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Davidov
et al. behandeln zwar die Idee eines globalen Signals, das als Referenz
(„Rasterung") von Mischstufen
verwendet werden kann, aber diese Idee ist nicht auf das vorliegende
Problem anwendbar. Erstens ist das Referenzsignal hochfrequent und wird
zwecks FM-AM-Signalumsetzung zu den fernen Antennenorten verteilt.
Es ist kein Signal, das mit einem System auf der Basis eines begrenzten
und schmalbandigen Mediums für
die Übertragung
von RF-Signalen kompatibel ist. In der Tat unterstreichen Davidov
et al. die Tatsache, dass dieses System ein breitbandiges LWL-Medium
verwendet. Außerdem ist
es in der Systemarchitektur von Davidov nicht notwendig, die globale
Referenz zu verwenden, sie wird lediglich bequemlichkeitshalber
bereitgestellt. Der einzige Vorteil, den Davidov et al. durch die
Verwendung eines zentralisierten Oszillators erzielen, ist die Reduzierung
von Oszillatorphasenrauschen.
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In
US-Patent Nr. 5,109,532 erörtern
Petrovic et al. Sender und Empfänger
einer Funkkommunikationsverbindung. Diese Verbindung erfordert ein
Auf- und Abwärtsmischen
der Signale, die zu und von dem Funkband von Interesse übertragen
werden sollen. Frequenz und Phase der zum Auf- und Abwärtsmischen
verwendeten Oszillatoren sind ein großer Kosten- und Leistungsfaktor.
Das Problem wird durch Addieren eines Funkfrequenzpilottons zu den
aufwärtsgemischten
Signalen vor der Übertragung
gelöst.
Am Empfänger
werden sowohl das RF-Signal als auch der Pilotton mit einem Lokaloszillator
abwärtsgemischt.
Phasen- oder Frequenzabweichungen des Lokaloszillators beeinflussen
das RF-Signal und den Piloton gleichermaßen. Somit können beide Signale
zum Löschen
der Phasen- und Frequenzvariationen verwendet werden, was zu einem
sauberen wiederhergestellten Signal führt, wie in 2C des Petrovic-Patentes zu sehen ist.
Dieses Löschverfahren
löst das
Problem der Lokaloszillatorstabilität am Empfänger.
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Die
Offenbarung soll zwar ein ähnliches
Problem lösen
wie die vorliegende Erfindung, nämlich die
Stabilität
eines Fernoszillators, aber das Verfahren, mit dem das Problem gelöst wird,
ist doch ganz anders. Darüber
hinaus beschreibt das Verfahren nicht, und es ist auch nicht offensichtlich,
wie man diese Technik über
ein schmalbandiges Medium implementieren würde, da der Pilotton eine RF-Frequenz hat.
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Über das
Entwickeln eines Systems zum geeigneten „Rasten" von Oszillatoren hinaus, damit RF-Signale
durch eine schmalbandige Infrastruktur übertragen werden können, gibt
es noch weitere ungelöste
Probleme. In einem typischen RF-Verteilungssystem
leiten mehrere Fernantennen das aufwärtsgemischte RF-Signal weiter.
Um eine vollständige
Versorgung zu gewährleisten,
müssen
die Versorgungsbereiche der individuellen Antennen einander überlappen.
So wird ein Benutzer häufig
Signale von mehreren Antennen gleichzeitig erhalten. Wenn die zum
Aufwärtsmischen
an diesen Antennen verwendeten individuellen Oszillatoren nicht
genau frequenzabgestimmt sind, dann hört der Benutzer einen Basisbandton
oder eine Schwebung an der Differenz zwischen den Frequenzen der
beiden Lokaloszillatoren.
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In
der europäischen
Patentanmeldung Nr. EP-A-0 442 259 A1 wird ein bidirektionales RF-Verstärkersystem
zum Übertragen
von RF-Signalen hoher Leistung durch das abstrahlende oder „verlustreiche" Koaxialkabel offenbart.
Dieses Kabel ist sehr verlustreich, weil es nicht nur zur normalen
Koax-Dämpfung
kommt, sondern das RF-Signal auch absichtlich von dem Kabel über seine
Länge streuen gelassen
wird, um RF-Signalversorgung in Tunnels oder U-Bahnen zu erzielen.
Aufgrund des finiten Koaxialdämpfungsfaktors
des abstrahlenden Kabels ist es wesentlich, in regelmäßigen Abständen Inline-Signalverstärker zu
verwenden. Diese Inline-Leistungsverstärker erzeugen jedoch eine unerwünschte Intermodulationsverzerrung.
Die Lösung
gemäß der Offenbarung
in der Patentspezifikation besteht lediglich darin, Niederpegel-ZF-Signale über die
gesamte Länge
des abstrahlenden Kabels neu zu verstärken und gleichzeitig in jeder
Stufe das RF-Signal nur für das
nächste
Segment des abstrahlenden Kabels zu verstärken, um dadurch im Wesentlichen
die Menge an Intermodulationsverzerrung zu reduzieren, die aus einer
sukzessiven Signalverstärkung
resultiert. Da das RF-Signal auch durch das abstrahlende Kabel übertragen
werden muss, ist das abstrahlende Kabel kein schmalbandiges Medium
und kann auch keins sein. Demgemäß ist das
in der Patentspezifikation offenbarte System nicht für die Übertragung
eines RF-Signals geeignet, das in einer RF-Bandbreite über ein
schmalbandiges Medium enthalten ist.
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Somit
ist eine effiziente und zuverlässige Verteilung
von RF-Signalen über
schmalbandige Infrastrukturen weiterhin ein ungelöstes Problem.
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AUFGABEN UND VORTEILE
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der Nachteile des Standes der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein System und ein Verfahren zum Verteilen von RF-Signalen durch
schmalbandige Infrastruktur bereitzustellen. Es ist insbesondere
eine Aufgabe der Erfindung, es zu ermöglichen, RF-Signale durch standardmäßige Gebäudeverkabelung
zu verteilen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin zu gewährleisten,
dass das System in seiner Ressourcenauslastung hocheffizient, einfach
zu installieren und zu betreiben und kostenarm ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und ein System zum Verteilen von RF-Signalen in Gebäuden bereitzustellen, die
Oszillatorinstabilitäten
vermeiden, die Schwebungsfrequenzen und verwandte Effekte erzeugen und
zu einer verringerten Verbindungsqualität führen.
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Diese
sowie weitere Aufgaben und Vorteile gehen aus einer Betrachtung
der anschließenden Beschreibung
und der Begleitzeichnungen hervor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgaben der Erfindung werden durch ein einzigartiges System zum Übertragen
eines Funkfrequenz- (RF-) Signals in eine RF-Bandbreite über ein
schmalbandiges Medium gelöst,
das eine Übertragungsbandbreite
unter der RF-Bandbreite hat.
Das schmalbandige Medium ist typischerweise ein standardmäßiges Kabel,
das zu einer üblichen Gebäudeinfrastruktur
gehört.
Die RF-Bandbreite wird gewöhnlich
aus der Gruppe von RF-Bandbreiten ausgewählt, die für zelluläre Kommunikationen, drahtlose
Telefonie, lokale RF-Kommunikationen, Satellitenfernsehen, interaktives
Multimedia-Video, lokale Netze mit hoher Bitrate und dergleichen
verwendet werden. In diesen Situationen ist die RF-Bandbreite geringer
als die Übertragungsbandbreite
des schmalbandigen Mediums. Letzteres kann ein 10 Base T Kabel,
eine Telefonleitung, ein LWL-Kabel, ungeschirmtes Kabel, Stromkabel
oder eine beliebige andere schmalbandige, standardmäßige Gebäudeinfrastruktur
sein.
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Das
System hat eine Einheit, gewöhnlich eine
Hauptantenne oder eine Basisstation, zum Empfangen des RF-Signals.
Ein globaler Referenzoszillator, vorzugsweise ein Oszillator mit
sehr hoher Stabilität
wie z. B. ein temperaturstabilisierter Kristalloszillator, erzeugt
einen globalen Referenzton hoher Stabilität, z. B. mit < 1 Teil pro Million
Stabilität, bei
einer Frequenz innerhalb der Übertragungsbandbreite
des schmalbandigen Mediums. In der bevorzugten Ausgestaltung befindet
sich der globale Referenzoszillator an einem sicheren Ort in einem
Verteilungshub, und der globale Referenzton wird von dort zum gesamten
System geleitet.
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Ein
erster Lokaloszillator, vorzugsweise ein spannungsgeregelter Oszillator
(VCO), wird von einem ersten Einstellsignal gesteuert, das vom globalen
Referenzton abgeleitet wird. Mit Hilfe des ersten Einstellsignals
erzeugt der erste Lokaloszillator einen ersten RF-Referenzton hoher
Stabilität.
Die Hauptantenne und der erste Lokaloszillator sind mit einem ersten
Mischer verbunden, so dass der erste RF-Referenzton und das RF-Signal diesem
ersten Mischer zugeführt
werden. Von diesen beiden Signalen erzeugt der Mischer ein Zwischenfrequenz-
(ZF-) Signal, das durch das schmalbandige Medium gespeist wird.
Das ZF-Signal hat eine Frequenz, die innerhalb der Übertragungsbandbreite
des schmalbandigen Mediums liegt.
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Ein
zweiter Lokaloszillator ist an einem fernen Ort, z. B. in einem
fernen Versorgungsbereich vorgesehen. Der zweite Lokaloszillator
wird von einem zweiten Einstellsignal gesteuert, das ebenfalls von
dem globalen Referenzton abgeleitet wird. Auf diese Weise erzeugt
der zweite Lokaloszillator einen zweiten RF-Referenzton hoher Stabilität mit derselben
Frequenz wie der erste RF-Referenzton. Ein zweiter Mischer ist ebenfalls
an dem fernen Ort vorgesehen und mit dem zweiten Lokaloszillator
und dem schmalbandigen Medium verbunden. Somit empfängt der
zweite Mischer die zweite RF-Referenz und
das ZF-Signal. Durch Mischen dieser beiden Signale stellt der Mischer
das ursprüngliche
RF-Signal wieder her. Dieses System kann natürlich auf eine beliebige Zahl
von Fernstellen erweitert werden, je nach den Erfordernissen in
einem praktischen System, das Funkversorgung für eine gesamte Gebäudestruktur
wie z. B. ein Bürogebäude oder
ein Einkaufszentrum bereitstellt.
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Das
Verfahren zum Ableiten des ersten und zweiten Einstellsignals beruht
auf einer/m Phasenrastungsschaltung oder Phasenregelkreis (PLL).
Der globale Referenzton kann dem PLL auf mehrere verschiedene Weisen
zugeführt
werden. Er kann insbesondere direkt durch eine separate Verbindung
wie z. B. eine kurze Kommunikationsverbindung zugeführt werden,
wenn sich der globale Referenzoszillator in der Nähe des fraglichen
Oszillators befindet. Dies ist dann der Fall, wenn Lokaloszillator
und globaler Referenzoszillator im selben Gehäuse untergebracht sind, wie
z. B. ein Haupthub. Ansonsten kann der globale Referenzton zusammen
mit dem ZF-Signaldurch
das schmalbandige Medium übertragen
werden.
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Beim
Verteilen des globalen Referenztons durch das schmalbandige Medium
zusammen mit dem ZF-Signal ist es wichtig, dass sich diese Signale nicht überlappen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht
vor, dass dies der Fall ist, und in der bevorzugten Ausgestaltung
hat der globale Referenzton eine niedrigere Frequenz als das ZF-Signal.
Ferner ist speziell für
die Zwecke des Addierens des globalen Referenztons zu dem ZF- Signal ein Summierelement vorgesehen,
so dass beide durch das schmalbandige Medium gespeist werden.
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Es
wird ein Filter zum Wiederherstellen des globalen Referenztons von
dem schmalbandigen Medium an dem fernen Ort verwendet. Diese Funktion
kann mit einem einfachen Bandpassfilter ausgeführt werden, dessen Fenster
für den
globalen Referenzton eingestellt ist. Der PLL befindet sich in diesem
Fall zwischen dem Filter und dem Lokaloszillator an dem fernen Ort.
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Die
Phasenrastungsschaltung selbst umfasst einen Frequenzteiler, auch
Prescaler genannt, der mit dem Lokaloszillator verbunden ist, um
einen von diesem Oszillator erzeugten instabilen RF-Referenzton
zu teilen, um einen instabilen ZF-Referenzton nahe der Frequenz
des globalen Referenztons abzuleiten. Da der Lokaloszillator instabil
ist, sind die Frequenzen natürlich
nicht abgestimmt. Mit Hilfe eines Phasenkomparators wird der instabile
ZF-Referenzton auf den globalen Referenzton gerastet, indem ein
Ausgangseinstellsignal erzeugt wird, das zu der Fehlübereinstimmung
zwischen Referenz- und ZF-Signal proportional ist. Vorzugsweise
wird ein weiterer Filter, auch als Schleifenfilter bezeichnet, zwischen
dem Ausgang des Phasenkomparators und dem Lokaloszillator vorgesehen.
Das Einstellsignal stabilisiert den Lokaloszillator und veranlasst
ihn, den zweiten RF-Referenzton hoher Stabilität zu erzeugen.
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Das
wiederhergestellte RF-Signal kann dann an einem oder vielen fernen
Orten je nach den tatsächlichen
Umständen
weitergeleitet werden. Gewöhnlich
werden für
diesen Zweck lokale Antennen mit überlappenden Versorgungsbereichen
verwendet. Die schmalbandige Infrastruktur kann ein Netzwerk wie
z. B. ein Sternnetz, Baumnetz, Verzweigungsnetz oder ein beliebiger
anderer üblicherweise in
Gebäuden
installierter Netztyp sein.
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In
der bevorzugten Weise der Ausübung
der Erfindung wird die Frequenz des globalen Referenztons unter
der Bandbreite des ZF-Signals gewählt. Auch lehrt das erfindungsgemäße Verfahren
bidirektionale Kommunikationen, wie sie in praktischen Anwendungen
benötigt
werden.
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Weitere
Details und die bevorzugte Ausgestaltung werden in der Spezifikation
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische
Ansicht eines typischen RF-Verteilungssystems des Standes der Technik;
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2 ist ein Diagramm, das
die typische RF-Bandbreite und eine typische Übertragungsbandbreite zeigt;
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3 ist ein Diagramm, das
die Übertragungsbandbreite
und die Bandbreite des ZF-Signals zeigt;
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4 ist eine schematische
Ansicht eines einfachen RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung;
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5A ist ein Diagramm, das
die Stabilisierung von Referenztönen
zeigt;
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5B ist ein Diagramm, das
die Beziehung zwischen dem ZF-Signal und dem globalen Referenzton
zeigt;
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6 ist eine schematische
Ansicht eines RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung mit mehreren
fernen Versorgungsorten;
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7 ist eine schematische
Ansicht eines weiteren RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung;
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8 ist eine schematische
Ansicht, die die Überlappung
in Versorgungsbereichen illustriert;
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9 ist eine dreidimensionale
Ansicht des RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung, an eine Gebäudestruktur
angepasst;
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10 ist ein Diagramm, das
typische 10 Base T Gebäudekabel
zeigt;
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11 ist ein schematisches
Diagramm eines weiteren RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung;
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12 ist ein schematisches
Diagramm eines weiteren RF-Verteilungssystems gemäß der Erfindung;
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13 ist ein Diagramm, das
einen Teil eines erfindungsgemäßen Systems
zeigt, das optische Mehrmodenfaser verwendet;
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14 ist ein Graph des Zweitontests
für das
System von 13;
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15 ist ein Diagramm eines
vorteilhaften ZF-Signalverstärkungsverfahrens
gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
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Die
kennzeichnenden Merkmale der Erfindung werden am besten nach einer
Betrachtung des typischen Verteilungssystems 10 des Standes
der Technik für
ein in 1 illustriertes
Funkfrequenz- (RF-) Signal 12 verständlich. In diesem typischen System
liegt das RF-Signal 12 in einer Bandbreite vor, die gewöhnlich für zelluläre Kommunikationen oder
dergleichen verwendet wird. 2 zeigt
eine RF-Bandbreite 30, die einen Bereich von 824 MHz bis
894 MHz überspannt.
Dieser Bereich ist für
das in zellulären
Kommunikationen verwendete RF-Signal 12 typisch.
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Das
RF-Signal 12 wird von einer Haupt- oder Basisantenne 14 empfangen.
Die Verbindung 16, typischerweise ein Koaxialkabel, überträgt das RF-Signal 12 von
der Antenne 14 zu einem der Eingänge eines ersten Mischers 18.
Der zweite Eingang des Mischers 18 ist mit einem ersten
Lokaloszillator 20 verbunden. Der Oszillator 20 erzeugt
einen RF-Frequenzton, der vom Mischer 18 zum Abwärtsmischen des
RF-Signals 12 auf eine Zwischenfrequenz (ZF) und zum Speisen
desselben durch ein schmalbandiges Medium 33 wie z. B.
ein standardmäßiges, vorinstalliertes
Kabel verwendet wird.
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2 illustriert die Beziehungen
der verschiedenen Signale und ihrer Bandbreiten besser. So ergibt
insbesondere die Abwärtsmischung
von RF-Signal 12 von der RF-Bandbreite 30 ein
in einer Übertragungsbandbreite 34 enthaltenes
ZF-Signal 32. Die Übertragungsbandbreite 34 liegt
zwischen 0 und 100 MHz, was für
schmalbandige Medien typisch ist, die gewöhnlich in Gebäudestrukturen
installiert werden.
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Wieder
mit Bezug auf 1, das
ZF-Signal 32 wird durch das Medium 33 zu einem
fernen Ort 36 übertragen,
der durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Der Ort 36 ist
gewöhnlich
ein Raum in einer Gebäudestruktur
oder ein anderer Bereich, in dem eine RF-Versorgung gewünscht wird.
An diesem Ort wird das ZF-Signal 32 von einem zweiten Mischer 38 empfangen,
der das ZF-Signal 32 mit dem Oszillator 40 aufwärtsmischt,
um das ursprüngliche
RF-Signal 12 wiederherzustellen. Dann wird das RF-Signal 12 am
fernen Ort 36 mit Hilfe einer Fernantenne 42 weitergeleitet.
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Wie
im Hintergrundteil umrissen wurde, leiden das Verteilungssystem 10 sowie
andere verwandte Systeme des Standes der Technik unter Instabilität von Lokaloszillatoren 20 und 40 (es
sei denn, es werden sehr teure Oszillatoren verwendet). Ein in 4 dargestelltes RF-Verteilungssystem 50 gemäß der Erfindung
vermeidet diesen Nachteil auf einfache und effektive Weise.
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Wie
im Beispiel des Standes der Technik hat das System 50 eine
Haupt- oder Basisantenne 52, die das RF-Signal 12 empfängt. Die
Antenne 52 ist durch eine Kommunikationsverbindung 54,
z. B. ein Koaxialkabel oder eine andere Verbindung, die das RF-Signal 12 ohne
zu starke Verzerrungen übertragen
kann, mit einem der Eingänge
eines ersten Mischers 56 verbunden. Der als Mischer 56 gewählte Gerätetyp kann
einen beliebigen einendigen, abgestimmten, doppelt abgestimmten,
dreifach abgestimmten oder einen anderen Mischer beinhalten. Ein
erster Lokaloszillator 58, vorzugsweise ein spannungsgeregelter
Oszillator (VCO), ist mit einem anderen Eingang des Mischers 56 verbunden.
Ein schmalbandiges Medium 60, z. B. das 10 Base T Kabel,
ein Telefonkabel, ein LWL-Kabel, eine ungeschirmte oder geschirmte
Leitung, ein Stromkabel oder ein anderes schmalbandiges Gebäudemedium ist
mit dem Ausgang des Mischers 56 verbunden.
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Der
Oszillator 58 ist gewöhnlich
ein kostenarmes Gerät,
das allein einen instabilen RF-Referenzton erzeugt. Ein Ausgang
des Oszillators 58 ist mit dem Mischer 56 verbunden,
und ein weiterer Ausgang führt
zu einem Frequenzteiler 62. Die Funktion des Teilers 62 wird
mit einem/r Frequenzteilungsgerät
oder -schaltung erfüllt,
die den empfangenen Ton durch eine ganze Zahl dividieren kann. Der
Ausgang des Teilers 62 ist ferner mit einem Eingang eines Phasenkomparators 64 verbunden.
Geeignete Komparatoren sind in der Technik hinlänglich bekannt.
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Der
zweite Eingang des Komparators 64 ist mit einem globalen
Referenzoszillator 66 verbunden. Wie gezeigt, ist der Oszillator 66 in
einer separaten Gehäuseeinheit
oder einem separaten Verteilungshub 68 untergebracht. Um
Stabilität
und hohe Leistung des Oszillators 66 zu gewährleisten,
wird der Hub 68 in einem Bereich installiert, der keinen
zu starken Temperaturfluktuationen, Vibrationen oder anderen externen
Einflüssen
ausgesetzt ist. Solche Verbindungen sind häufig in Gebäuden fern von Fenstern, Türen oder
anderen Öffnungen
anzutreffen, z. B. im Keller. Darüber hinaus verwendet die bevorzugte
Ausgestaltung als Oszillator 66 einen temperaturstabilisierten
Kristalloszillator. Geräte
dieser Art können
Stabilitätswerte
von etwa 1 Teil pro Million erzielen und sind im Handel erhältlich.
Die Frequenz des Oszillators 66 wird nachfolgend erörtert.
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Es
ist zu bemerken, dass im System 50 nur ein Referenzoszillator 66 verwendet
wird. Somit kann jedes Element des Systems 50, das einen
Ton vom Oszillator 66 benötigt, diesen über die
Leitungen 70 erhalten. In diesem Fall verbindet eine der
Leitungen 70 den Oszillator 66 mit dem anderen
Eingang des Komparators 64.
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Der
Ausgang des Komparators 64 ist mit einem Filter 72 verbunden.
Ein geeigneter Tiefpassschleifenfilter ist in der Technik hinlänglich bekannt und
kann mit im Handel erhältlichen
Komponenten konstruiert werden. Der Ausgang des Filters 72 ist
mit dem Steuereingang des Oszillators 58 verbunden.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung hat das System 50 ein Summierelement
oder Addiergerät 74, das
eine der Leitungen 70 mit einem schmalbandigen Medium 60 verbindet.
Das Gerät 74 kann
bereits durch das Medium 60 wandernde Signale mit einem beliebigen
Zusatzsignal kombinieren, in diesem Fall mit dem vom Oszillator 66 erzeugten
Signal. Geräte, die
diesen Vorgang durchführen
können,
sind in der Technik hinlänglich
bekannt.
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An
einem fernen Versorgungsort 76 ist das Medium 60 mit
einem Filter 78 und einem zweiten Mischer 80 verbunden.
Der Filter 78 hat einen voreingestellten Bandpass zum Wählen einer
bestimmten Frequenz von den durch das Medium 60 übertragenen
Signalen. Der Ausgang des Filters 78 ist mit einem der
Eingänge
eines Phasenkomparators 82 verbunden. Der andere Eingang
des Komparators 82 ist mit dem Ausgang eines Frequenzteilers 84,
analog zum Frequenzteiler 62, verbunden, der mit einem zweiten
Lokaloszillator 86 verbunden ist. Wie zuvor, ist der Lokaloszillator 86 ein
spannungsgeregelter Oszillator, der einen instabilen RF-Referenzton
erzeugt. Der Ausgang des Komparators 82 wird durch einen
Filter 88 mit dem Steuereingang des Oszillators 86 verbunden.
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Gemeinsam
bilden Oszillator 86, Teiler 84, Komparator 82 und
Filter 88 eine) Phasenrastungsgerät oder -schaltung 90,
häufig
auch Phasenregelkreis (PLL) genannt. In der Tat bilden auch Oszillator 58,
Filter 72, Komparator 64 und Teiler 62 eine
Phasenrastungsschaltung 92. Beide Schaltungen, 90 und 92,
sind im Hinblick auf Aufbau und Betrieb analog, wie nachfolgend
gezeigt wird.
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Am
fernen Versorgungsort 76 befindet sich eine Weiterleitungseinheit 95,
in diesem Fall eine RF-Antenne zum Weiterleiten des RF-Signals 12 vom
Mischer 80. Eine ordnungsgemäße Positionierung der Antenne 95 am
Ort 76 zum Gewährleisten einer
RF-Versorgung wird
von den Personen ermittelt, die das System 50 jeweils installieren.
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Während des
Betriebs empfängt
die Hauptantenne 52 des RF-Verteilungssystems 50 das RF-Signal 12.
Wie in 2 angedeutet,
ist das RF-Signal 12 in einer RF-Bandbreite 30 enthalten, die
von 824 MHz bis 894 MHz reicht. In der Praxis kann das RF-Signal 12 jedoch
je nach Kommunikationstyp zu anderen RF-Bandbreiten gehören. Somit kann
die RF-Bandbreite 30 aus der Gruppe von RF-Bandbreiten
ausgewählt
werden, die für
zelluläre Kommunikationen,
drahtlose Telefonie, lokale RF-Kommunikationen,
Satellitenfernsehen, interaktives Multimedia-Video, lokale Netze
mit hoher Bitrate und dergleichen verwendet werden. Das allen diesen RF-Bandbreiten
gemeinsame charakteristische Merkmal ist, dass sie höher sind
als die Übertragungsbandbreite 34 des
Mediums 60.
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Die
Antenne 52 sendet ein RF-Signal 12 über eine
Kommunikationsverbindung 54 zum ersten Mischer 56.
Inzwischen sendet der Phasenregelkreis 92 einen ersten
RF-Referenzton 96 (siehe 2) hoher Stabilität zum Mischer 56.
Gemäß bekannten Mischtechniken
reagiert der erste Mischer 56 auf diese beiden Eingänge damit,
dass er ein ZF-Signal 94 erzeugt oder, mit anderen Worten,
dass er das RF-Signal 12 abwärtsmischt. Das Ergebnis des
Abwärtsmischens – das ZF-Signal 94 – ist in 3 dargestellt. In der vorliegenden
Ausgestaltung hat das ZF-Signal 94 eine geringere Bandbreite
(894 MHz – 824
MHz = 70 MHz) als die Übertragungsbandbreite 34 des
Mediums 60. In der Tat belegt das ZF-Signal 94 nur
die Bandbreite von 24 MHz bis 94 MHz. Die tatsächliche
Bandbreite des abwärtsgemischten RF-Signals 12,
d. h. ZF-Signal 94, kann gemäß Konditionierung durch die
vorhandene Gebäudeinfrastruktur
variieren. In jedem Fall wird das ZF-Signal 94, da der
Ausgang des ersten Mischers 56 mit dem Medium 60 verbunden
ist, durch das Medium 60 übertragen oder gespeist.
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Der
Abwärtsmischvorgang
selbst ist von der Stabilität
des ersten zum ersten Mischer 56 gespeisten RF-Referenztons 96 abhängig, wobei
der erstere gewöhnlich
von der Stabilität
des ersten Lokaloszillators 58 abhängig ist. In diesem Fall ist
jedoch der Ausgang des Oszillators 58 ein erster RF-Referenzton 96 hoher
Stabilität.
Dieses Ergebnis wird in mehreren Schritten mit dem Rest der Phasenrastungsschaltung 92 und
des globalen Referenzoszillators 66 erzielt.
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Zunächst wird,
wie in 5A illustriert,
der ursprüngliche
Ausgang des Oszillators 58, der ein instabiler RF-Referenzton 98 ist,
zum Frequenzteiler 62 gespeist. Die inhärente Fluktuation von Ton 98 ist an
ihrer breiten Streuung möglicher
Frequenzen erkennbar. Der Teiler 62 wird so eingestellt,
dass der Ton 98 durch eine ganze Zahl dividiert wird, um
wie gezeigt einen instabilen ZF-Referenzton 100 abzuleiten.
Es ist beabsichtigt, dass der instabile ZF-Referenzton 100 eng
mit der Frequenz eines globalen Referenztons 102 übereinstimmt,
der von dem im Verteilungshub 68 befindlichen globalen
Referenzoszillator 66 generiert wird. Auch sind der instabile
ZF-Referenzton 100 sowie der globale Referenzton 102 in der Übertragungsbandbreite 34 des
Mediums 60 enthalten.
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Für einen
höchst
zuverlässigen
Betrieb befindet sich der globale Referenzton 102 in der
Mitte der Bandbreite, die von dem instabilen ZF-Referenzton 100 belegt
wird. Ferner wird bevorzugt, dass die Bandbreite des ZF-Referenztons 100,
und demzufolge die Frequenz des globalen Referenztons 102,
außerhalb
der Bandbreite des ZF-Signals 94 liegen. Diese Konfiguration
vermeidet potenzielle Interferenzen zwischen dem ZF-Signal 94 und
dem Referenzton 100. In 5A liegt
die Bandbreite des ZF-Referenztons 100 unter der Bandbreite
des ZF-Signals 94 und ist um die Frequenz des globalen
Referenztons 102 von 8,0 MHz zentriert. Diese Werte wurden
natürlich
nur zu Demonstrationszwecken gewählt.
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Der
Phasenkomparator 64 empfängt an seinen beiden Eingängen den
instabilen ZF-Referenzton 100 und, durch die Leitung 70,
den hochstabilen globalen Referenzton 102. Als Reaktion
auf diese beiden Eingänge
erzeugt der Komparator 64 an seinem Ausgang ein erstes
Einstellsignal 104, das für die Phasenfehlübereinstimmung
oder die Differenz zwischen dem instabilen Ton 100 und
dem stabilen Ton 102 repräsentativ ist. Der Filter 72 beseitigt
hochfrequentes Rauschen vom Einstellsignal 104 und gewährleistet
die Stabilität
der Feedback-Schleife. Vom Filter 72 geht das Einstellsignal 104 zum
Steuereingang des ersten Lokaloszillators 58. Dort wird
das Einstellsignal 104 zum Feinabstimmen der Oszillationsfrequenz
des Oszillators 58 verwendet.
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Dank
der Feedback-Natur der Phasenrastungsschaltung 92 erfolgt
das Feinabstimmen oder Trimmen des Oszillators 58 kontinuierlich
mittels des sehr stabilen globalen Referenztons 102 als
Maßstab.
Demzufolge wird bewirkt, dass der Ausgang des Oszillators 58 den
ersten RF-Referenzton 96 hoher Stabilität erzeugt. Der erste Mischer 56 nutzt
diesen Referenzton 96 hoher Stabilität zum Erzeugen eines sehr genauen
abwärtsgemischten
ZF-Signals 94, das dann durch das Medium 60 gespeist
wird.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung ist der Verteilungshub 68 mit
dem Summierelement 74 verbunden, das Verbindung mit dem
Medium 60 hat. Somit wird der globale Referenzton 102 vom
Oszillator 66 dem Summierelement 74 zugeführt. Dort
wird das bereits durch das Medium 60 wandernde ZF-Signal 94 mit
dem globalen Referenzton 102 kombiniert und durch das Medium 60 zum
fernen Versorgungsort 76 gesendet. Es entsteht keine unerwünschte Interferenz
zwischen dem ZF-Signal 94 und dem Ton 102, da
ihre Bandbreiten einander nicht überlappen.
Auf diese Weise wird der globale Referenzton 102 auf effiziente
Weise durch dasselbe Medium wie das nützliche Signal zum fernen Ort 76 weitergeleitet.
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Am
fernen Ort 76 stellt der Filter 78 den globalen
Referenzton 102 vom Medium 60 wieder her. Inzwischen
geht das ZF-Signal 94 durch zum zweiten Mischer 80.
Die Phasenrastungsschaltung 90, die genauso arbeitet wie
die Phasenrastungsschaltung 92, verwendet den Ton 102,
um den Ausgang des zweiten Lokaloszillators 86 zu stabilisieren.
Zu diesem Zweck erzeugt der Komparator 82 ein zweites Einstellsignal 106 und
sendet es durch den Filter 88 zum Steuereingang des Oszillators 86.
Der Ausgang des Oszillators 86 erzeugt den stabilen RF-Referenzton 96.
Der Mischer 80 verwendet den stabilen RF-Referenzton 96 zum
Aufwärtsmischen
des ZF-Signals 94 und zum Wiederherstellen des RF-Signals 12 mit
minimaler Signalverzerrung. Dann empfängt die RF-Antenne 95 das
RF-Signal 12 und leitet es über den gesamten Ort 76 weiter.
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Das
System 50 ist somit gut für eine RF-Verteilung in Gebäuden und
anderen Strukturen geeignet, die existierende schmalbandige Medien
wie konventionelle Kabel verwenden. Die Systemressourcen sind einfach.
Es wird lediglich ein kostenintensiver Oszillator, nämlich der
globale Referenzoszillator 66, benötigt, um ein geeignetes Auf- und Abwärtsmischen
von Signalen in dieser Anordnung zu gewährleisten. Die übrigen wesentlichen
Elemente sind einfach, lassen sich leicht installieren und sind
allgemein kostenarm. In der Tat können spannungsgeregelte Oszillatoren,
wie z. B. die Oszillatoren 58 und 86, die einen
stabilen RF-Referenzton 96 mit 800 MHz unter Verwendung
von 3,125 MHz als globalen Referenzton 102 erzeugen, eine
hohe Stabilität
zu sehr niedrigen Kosten erzielen.
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Die
obige Ausgestaltung ist sehr einfach und soll lediglich einige Grundaspekte
der Erfindung demonstrieren. Ein praktischeres RF-Verteilungssystem 110 gemäß der Erfindung
ist in 6 illustriert. Entsprechende
Teile dieser Ausgestaltung erhielten dieselben Bezugsziffern wie
in der ersten Ausgestaltung.
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Die
Kommunikationsverbindung 54 sendet ein RF-Signal 12 zu
einem Haupthub 112. Im Haupthub 112 sind der erste
Mischer 56 und der erste Lokaloszillator 58 untergebracht.
Teiler 62, Komparator 64 und Filter 72 sind
auf dieselbe Weise wie oben beschrieben geschaltet und arbeiten
auch so und befinden sich ebenfalls im Hub 112. In der
Tat befinden sich auch der globale Referenzoszillator 66 und
das Summierelement 74 im Hub 112. Auf diese Weise können alle
Elemente, die zum Umsetzen des RF-Signals 12 in das ZF-Signal 94 nötig sind,
in derselben kompakten Einheit angeordnet werden.
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Das
Summierelement 74 ist mit drei schmalbandigen Kabeln 114 verbunden,
die zu ihren jeweiligen fernen Versorgungsorten 116, 118, 120 verlegt sind.
Phasenrastungsschaltungen 122, 124, 126 sowie
Filter 128, 130 und 132 sind auf dieselbe
Weise verbunden und führen
dieselben Funktionen aus wie der Filter 78 und die Schaltung 90 in
der vorherigen Ausgestaltung. Mit anderen Worten, mit den Schaltungen 122, 124, 126 und
den Filtern 128, 130 und 132 kann jeder
ferne Ort 116, 118, 120 das globale Referenzsignal 102 ausfiltern
und es zum Erzeugen eines stabilen zweiten RF-Referenzsignals 96 verwenden.
Ferner hat jeder ferne Ort 116, 118, 120 seinen
eigenen zweiten Mischer 134, 136 und 138 zum Wiederherstellen
des RF-Signals 12 vom ZF-Signal 94. Nach dem Wiederherstellen
wird das RF-Signal 12 an jedem fernen Ort 116, 118, 120 von
einer entsprechenden RF-Antenne 140, 142, 144 weitergeleitet.
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Das
Verteilungssystem 110 ist aufgrund der Verwendung eines
einzigen Hub 112 in einigen Anwendungen kompakter und praktischer.
Aufbau und Ort des Hub 112 müssen natürlich gewährleisten, dass die Innenteile
geschützt
sind. Insbesondere muss der globale Referenzoszillator 66 auf
eine solche Weise isoliert werden, dass die Stabilität des globalen
Referenztons 102 gewährleistet
ist.
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7 illustriert ein weiteres
RF-Verteilungssystem 150 gemäß der Erfindung. Wie in den
vorherigen Ausgestaltungen wird das von der Hauptantenne 52 empfangene
RF-Signal 12 zu einem ersten Mischer 56 gespeist,
der es zur Erzeugung des ZF-Signals 94 abwärtsmischt.
Der globale Referenzoszillator ist separat in einem Verteilungshub 52 untergebracht.
Von dort wird der globale Referenzton 102 durch Verbindungen 154 zu
den Netzwerkhubs 156 und 158 und zum Phasenregelkreis 92 verteilt.
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Die
Netzwerkhubs 156 und 158 enthalten mehrere Summierelemente 74,
mit denen der globale Referenzton 102 über viele schmalbandige Kabel 160 übertragen
werden kann. In der Tat bilden die Kabel 160 ein Netzwerk 162.
Die Kabel 160A–D bilden,
wenn sie unabhängig
betrachtet werden, ein Baumnetz, während alle Kabel 160 zwei
Sternnetze bilden, deren Mittelpunkte von den Hubs 156 und 158 gebildet
werden.
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Aus
dieser Ausgestaltung wird klar, dass das erfindungsgemäße Verteilungssystem 150 an
jedes beliebige existierende Netz von gebäudeinternen Kabeln angepasst
werden kann. Insbesondere ist jedes Sternnetz, Baumnetz, Ringnetz
oder Verzweigungsnetz zum Verteilen des RF-Signals 12 gemäß der Erfindung
geeignet. Außerdem
brauchen die Verbindungen 154 nicht Teil der Netzinfrastruktur
zu sein, wenn der Systemdesigner andere Medien zum Verteilen des
globalen Referenzsignals 102 als praktisch ansieht. So
kann beispielsweise der globale Referenzton 102 durch LWL-Verbindungen
oder Wechselstromleitungen verteilt werden.
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8 zeigt einen besonders
vorteilhaften Aspekt der Erfindung. Zwei ferne Versorgungsorte 170 und 172 haben
entsprechende RF-Antennen 174 und 176 zum Weiterleiten
des RF-Signals 12. Wie in den obigen Ausgestaltungen, wird
das ZF-Signal 94 durch ein schmalbandiges Medium gespeist, in
diesem Fall die Stromkabel 178 und 180. Die Einheiten 182 und 184 enthalten
alle oben erörterten Elemente,
die zum Wiederherstellen des RF-Signals 12 vom ZF-Signal 94 gemäß der Erfindung
nötig sind.
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Die
RF-Versorgungsbereiche der Orte 170 und 172 überlappen
einander. Die Region, in der dies geschieht, ist schraffiert und
mit der Bezugsziffer 186 bezeichnet. Im Allgemeinen ist
eine Überlappung
bei der Versorgung benachbarter Orte wünschenswert, weil dadurch eine
komplette Versorgung garantiert wird. Ein Benutzer, der einen RF-Empfänger besitzt (nicht
dargestellt) und sich in der Region 186 befindet, erhält das RF-Signal 12 von
beiden Antennen 174 und 176.
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In
Systemen des Standes der Technik verursacht die Instabilität von Lokaloszillatoren,
selbst bei Geräten
hoher Qualität,
eine geringe Frequenzdifferenz Δf
zwischen dem von der Antenne 174 kommenden RF-Signal 12 und
demselben RF-Signal 12, das von der Antenne 176 ankommt.
Diese Frequenzdifferenz (gewöhnlich
etwa ±500
Hz) erzeugt eine hörbare
Schwebungsfrequenz. Dies ist nicht nur lästig für den Benutzer, da es beispielsweise
bei Telefongesprächen
stört,
sondern die Schwebungsfrequenz kann auch die Funktion der elektrischen
Komponenten beeinträchtigen
und spuriöse
Signale verursachen. Für
eine Datenübertragung
verwendete RF-Verteilungssysteme können höhere Bitfehlerraten (BER) und
andere nachteilige Effekte erfahren.
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Glücklicherweise
können
RF-Verteilungssysteme gemäß der Erfindung
das RF-Signal 12 ohne jegliche
Frequenzverschiebung wiederherstellen. So hat im vorliegenden Fall
das von der Antenne 174 und von der Antenne 176 abgestrahlte
RF-Signal 12 dieselbe Frequenz und induziert keine Schwebungsfrequenzen.
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9 illustriert ein RF-Verteilungssystem 190 gemäß der Erfindung,
das in einer Gebäudestruktur 192 verwendet
wird. In diesem Fall ist das System 190 bidirektional,
d. h. an verschiedenen Orten über
die Struktur 192 installierte RF-Antennen 194 können RF-Signale 12 weiterleiten
und empfangen. Zur Vermittlung eines besseren Verständnisses sind übertragene
RF-Signale mit 12A und empfangene RF-Signale mit 12B bezeichnet.
Eine auf dem Dach der Struktur 192 montierte Hauptantenne 196 kann
ebenfalls RF-Signale 12A und 12B senden und empfangen.
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Das
System 190 verwendet das gebäudeinterne schmalbandige Netz
mit Kabeln 198, 200, 202, 204 und
Verdrahtungsschränken 206 und 208 zum Verteilen
des RF-Signals 12.
In dieser besonderen Anordnung beherbergt der Verdrahtungsschrank 208 einen
Verteilungshub 210. Letzterer sendet einen globalen Referenzton 102 von
einem temperaturstabilisierten Kristalloszillator, der als globaler
Referenzoszillator (nicht dargestellt) dient. Der Schutz des Hub 210 vor
externen Einflüssen
wird dadurch gewährleistet,
dass der Schrank 208 im Erdgeschoss und fern von Öffnungen
wie Türen
oder Fenstern aufgestellt wird.
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Es
ist zu bemerken, dass Kabel 198, 200, 202, 204 ein
vorexistierendes Netzwerk bilden können, das vom Designer nicht
ohne kostenintensive Umverlegungsarbeiten extensiv modifiziert werden kann.
So sind beispielsweise Kabel 198, 200, 202, 204 standardmäßige Wechselstromkabel,
die selbst in alten Strukturen allgegenwärtig sind. Durch eine geeignete
Wahl der Wechselstromkabel können RF-Signale
in praktisch jeder Umgebung verteilt werden, ohne die Gebäudeverkabelung
zu verändern,
so dass ein äußerst kostenarmes
RF-Verteilungsnetz entsteht. Ein zusätzlicher Vorteil der Verwendung
von Wechselstromleitungen ist, dass die Leistung zum Betreiben der
Antennen 194 und eventueller weiterer notwendiger Elektronik
(nicht dargestellt) durch Kabel 198, 200, 202 und 204 gleichzeitig
mit dem ZF-Signal bereitgestellt werden kann. Da Wechselstromleitungen
vorinstalliert sind, gibt es für
den Designer des RF-Verteilungssystems
natürlich
einige Einschränkungen.
In der Tat können
die Orte der Antennen 194 in einigen Räumen durch die Infrastruktur vorgegeben
sein.
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Als
Beispiel sei angenommen, dass das System 190 für drahtlose
Telefonie verwendet wird. Drahtlostelefone arbeiten im Frequenzband
von 900 MHz und haben eine geringe Bandbreite, mit der über Kabel 198, 200, 202, 204 übertragen
werden kann. In dieser Anwendung müssten sich die Antennen 194 natürlich auch
an Orten außerhalb
des Gebäudes 192 befinden
(z. B. in der Nähe
eines Schwimmbeckens usw.).
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10 illustriert das am häufigsten
in Gebäuden
anzutreffende schmalbandige Medium 220. Insbesondere ist
das Medium 220 ein Kabel, das aus vier verdrillten Doppelleitungen 222, 224, 226, 228 oder
Leitungspaaren besteht. Diese können
alle zum Verteilen von Signalen für zelluläre Kommunikationen, Drahtlostelefonie,
lokale RF-Kommunikationen, Satellitenfernsehen,
interaktives Multimedia-Video oder lokale Netze mit hoher Bitrate
verwendet werden.
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11 illustriert schematisch
noch ein weiteres RF-Verteilungssystem 230 gemäß der Erfindung. Die
Hauptantenne 232 befindet sich auf dem Dach eines Gebäudes 234,
um RF-Signale 12A und 12B zu empfangen und zu
senden. Das System 230 besteht aus drei Sternnetzen 238A, 238B, 238C,
einem pro Stockwerk, die individuell von der Antenne 232 gespeist
werden. Die Netze 238A, 238B, 238C haben RF-Antennen 240 und
unabhängige
Hubs 242A, 242B, 242C zum Aufnehmen der
oben erörterten
wesentlichen Komponenten.
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12 illustriert ein weiteres
vorteilhaftes RF-Verteilungssystem 250 im selben Gebäude 252. Das
System 250 nutzt eine vorinstallierte Nebenstellenanlage 254 (PBX)
und verzichtet auf eine Hauptantenne als Einheit zum Empfangen und
Weiterleiten von RF-Signalen 12A und 12B.
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In
dieser Ausgestaltung werden RF-Signale 12A und 12B zur
PBX 254 geleitet und davon mit einem geeigneten breitbandigen
Medium (nicht dargestellt) empfangen. Somit werden RF-Signale 12B von der
PBX 254 zu Hubs 258A, 258B, 258C von
drei Sternnetzen 256A, 256B, 256C gespeist.
Dann werden RF-Signale 12A von Sternnetzen 256A, 256B, 256C empfangen
und zurück
zur PBX 254 gesendet, die sie über das breitbandige Medium
weiterleitet.
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Da
PBX-Systeme weit verteilt sind, ist diese Ausgestaltung sehr praktisch.
Es brauchen in diesem Fall keine zusätzlichen Kabel von externen
RF-Antennen verlegt zu werden. In der Tat befinden sich PBX-Systeme
an vielen Orten und sind häufig
für die Verwendung
in einer oder mehreren Gebäudestrukturen
vorverdrahtet und in einigen Fällen
auch für
einen Betrieb im Freien vorverdrahtet. Für eine derartige Installation
eines RF-Verteilungssystem gemäß der Erfindung
sind einige Modifikationen nötig.
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13 illustriert einen Teil
eines weiteren Systems 260 gemäß der Erfindung. Ein schmalbandiges
Medium 262, in diesem Fall ein LWL-Mehrmodenkabel, verbindet
eine LED- (Leuchtdioden-) Einheit 264 mit einem langsamen
Analogdetektor 266 an einem fernen Ort 270. Da
die Übertragungsbandbreite
von für
diese Erfindung benötigtem
LWL-Kabel 262 unter 100 MHz liegt, kann die Länge des
Kabels 262 einen Kilometer überschreiten. Die Fähigkeit
für eine Versorgung über solche
Distanzen macht die Erfindung besonders nützlich für Einkaufszentren und andere
Strukturen, die große
Bereiche abdecken.
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Derselbe
Mischer 56 wie in 4 leitet
das ZF-Signal 94 über
ein schmalbandiges Medium 268 zur LED-Einheit 264.
Das Medium 268 kann zu einem vorinstallierten Netz gehören, z.
B. zu einem Wechselstrom- oder Telefonleitungsnetz.
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Kostenarme
LEDs haben ein ausgezeichnetes Ansprechverhalten bei niedrigen Frequenzen,
besonders in der Übertragungsbandbreite
des Mediums 262 (< 100
MHz), und kein Ansprechverhalten bei höheren Frequenzen, z. B. 1 GHz.
Somit ist die LED-Einheit 264 zum
Speisen des ZF-Signals 94 durch das Medium 262 gut
geeignet. Konventionelle optische Systeme verwenden Laser und optische Einmodenfasern,
die beide kostenintensiv sind, um Signale bei verschiedenen Frequenzen
zu senden. Diese Ausgestaltung ist im Vergleich zu konventionellen
Systemen sehr kostenarm und im gewünschten Frequenzbereich sehr
effizient. Um diese Tatsache zu stützen, zeigt 14 die Ergebnisse eines standardmäßigen Zweitontests
für die
LED-Einheit 264, die mit einem Kabel 262 von 1,3
um und 1 km Länge
arbeitet.
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Schließlich zeigt 15 eine vorteilhafte Addition
zu einem Teil eines Systems 280 gemäß der Erfindung. System 280 verwendet
ein Summierelement 288 zum Addieren des globalen Referenztons 102 zum
ZF-Signal 94 wie oben erörtert, und um beide durch ein
Netzwerk 290 zu speisen, das aus schmalbandigen Kabeln 286 besteht.
Zwei Standardverstärker 282 und 284 zum
Verstärken
von Signalen in der Übertragungsbandbreite 34 sind
mit Kabeln 286 verbunden.
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Während des
Betriebs verstärken
die Verstärker 282 und 284 das
ZF-Signal 94, während
es durch das Kabel 286 wandert. Falls gewünscht, können beide
oder einer der Verstärker 282, 284 auch den
globalen Referenzton 102 verstärken. Die Fachperson wird die
Tatsache zu schätzen
wissen, dass das Verstärken
von Signalen auf niedrigeren Frequenzen einfacher und kostenärmer ist
als das Verstärken
von Signalen mit RF-Frequenz.
Somit stellt die vorliegende Ausgestaltung ein besonders vorteilhaftes
Verfahren zum Konservieren der Stärke von Signalen bereit, die
von einem System gemäß der Erfindung
verteilt werden. Diese „Repeater-Funktion" kann in beliebige
der obigen Ausgestaltungen integriert werden, indem geeignete Niederfrequenzverstärker (< 100 MHz) bei Frequenzen
installiert werden, die den ZF-Signalen und/oder dem globalen Referenzton
entsprechen.
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Die
Flexibilität
von RF-Verteilungssystemen gemäß der Erfindung
und ihre zahlreichen Ausgestaltungen ergeben ein Verfahren zum Verteilen
von RF-Signalen. In der Tat wird die Fachperson den gegebenen Beispielen
die charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
entnehmen können.