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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandimethanol (im Folgenden
als "CHDM" bezeichnet). Bei
Verwendung als Diolkomponente von Polyester-, Polyurethan-, Polycarbonatharzen
oder dergleichen wirkt CHDM verbessernd auf die Wärmebeständigkeit,
Transparenz, Wetterbeständigkeit
und Formeigenschaften dieser Harze. Insbesondere 1,4-Cyclohexandimethanol
findet als Verbindung Beachtung, die zur Verbesserung der Eigenschaften
von Polyethylenterephthalat geeignet ist.
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Stand der
Technik
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Herkömmliche Verfahren zur Herstellung
von CHDM umfassen im Allgemeinen die Ringhydrierung von aromatischem
Dicarbonsäuredialkylester
unter Erhalt von Cyclohexandicarbonsäuredialkylester (erste Reaktion)
und die Hydrierung seiner Estergruppen unter Erhalt von CHDM (zweite
Reaktion).
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Unter den für die jeweiligen Reaktionen
verwendeten Katalysatoren sind als wirksam für die erste Reaktion bekannt
Palladium, Nickel, Ruthenium, Rhodium und dergleichen (US-A-3334149,
JP-A-163554/1979 und 192146/1994, US-A-5286898 und 5399742); und
als wirksam für
die zweite Reaktion bekannt sind Kupferchromit, Kupferoxid/Zinkoxid,
Kupferoxid/Titanoxid, Kupferoxid/Eisenoxid und Katalysatoren, die
durch Modifizieren dieser auf Kupfer basierenden Katalysatoren mit
Oxiden von Barium, Magnesium und Zink und Reduzieren der modifizierten
Katalysatoren zur Aktivierung hergestellt werden (US-A-3334149, JP-A-192146/1994
und 196549/1995, US-A-5334779, 5030771 und 4929777).
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Als Reaktionsart wird im Hinblick
auf Produktivität
und Ausbeute ein kontinuierliches Festbett-Reaktionsverfahren gegenüber einem
Suspensionskatalysator-Reaktionsverfahren
als vorteilhaft betrachtet. Hier umfasst das kontinuierliche Festbett-Reaktionsverfahren
ein Reaktionsverfahren (Verfahren vom Abwärtsstrom-Typ), wobei in einem druckbeständigen Reaktor,
dem Wasserstoff und ein Rohmaterial bei einer vorgegebenen Temperatur
und einem vorgegebenen Wasserstoffdruck zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt
werden, ein vorgebildeter Katalysator vorgelegt und das Reaktionsprodukt
vom Boden des Reaktors entnommen wird; und ein Reaktionsverfahren
(Verfahren vom Aufwärtsstrom-Typ),
wobei dem Reaktor Wasserstoff und ein Rohmaterial zum Boden des
Reaktors zugeführt
werden und das Reaktionsprodukt vom oberen Teil des Reaktors entfernt
wird. Das Suspensionskatalysator-Reaktionsverfahren umfasst das
Suspendieren eines Katalysatorpulvers in einem aromatischen Dicarbonsäurediester
oder einem Cyclohexandicarbonsäurediester
und das Durchführen
einer Reaktion unter Erhitzen unter Wasserstoff-Druck mit der Suspension.
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Als Beispiele für ein kontinuierliches Festbett-Reaktionsverfahren
sind Verfahren angegeben, die bei der ersten Reaktion die Ring-Hydrierung
eines Terephthalsäuredialkylesters
in Gegenwart eines vorgebildeten geträgerten Rutheniumkatalysators
unter Erhalt von 1,4-Cyclohexandicarbonsäuredialkylester umfassen (JP-A-163554/1979
und 192146/1994).
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Rutheniumkatalysatoren sind im Vergleich
zu Palladiumkatalysatoren kostengünstig und weisen auch bei niedrigem
Druck und niedriger Temperatur eine hohe Aktivität auf, haben allerdings den
Nachteil, dass sie neben der Hydrierung des aromatischen Rings wahrscheinlich
unerwünschte
Reaktionen mit einer starken Wärmeentwicklung,
wie Hydrogenolyse der Estergruppen zu Hydroxymethylgruppe(n) oder
Methylgruppe(n), verursachen.
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Zur Vermeidung einer nachteiligen
Auswirkung der Reaktionswärme
ist die Verwendung eines Cyclohexandicarbonsäurediesters als Reaktionslösungsmittel
zweckmäßig. Allerdings
kann der verwendete Cyclohexandicarbonsäurediester durch die oben erwähnten Nebenreaktionen
verbraucht werden, was nicht nur zu einer niedrigen Ausbeute, sondern
im Extremfall auch zu einer schnellen Wärmeerzeugung in einem Teil
des Reaktors führt,
was die Fortführung
der Reaktion schwierig macht. Darum schlägt JP-A-192146/1994 die Bereitstellung
einer perforierten Platte in dem Reaktor zur Verbesserung der Dispergierfähigkeit
von Gas und Flüssigkeit
vor. Allerdings muss auch in diesem Fall die Konzentration an Terephthalsäuredialkylester
in der Zufuhr zum Reaktor in der Tat auf einen extrem niedrigen
Bereich von 5 bis 20 Gew.-% beschränkt werden, und, bezogen auf
den verwendeten Terephthalsäuredialkylester,
muss mit einer großen
Menge des Reaktionsprodukts die Reaktion durch Recycling durchgeführt werden,
was zu geringer Ausbeute und niedriger Produktivität führt.
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Beispiele für das kontinuierliche Festbett-Reaktionsverfahren
für die
zweite Reaktion sind diejenigen, die in JP-A-196549/1995; 196560/1995;
196558/1995; 196559/1995; 188077/1995; 188078/1995 und 188079/1995
offenbart sind. Diese vorgeschlagenen Verfahren sind dadurch gekennzeichnet,
dass die Reaktion unter den Gasphasenbedingungen eines relativ geringen
Wasserstoffdrucks durchgeführt
wird. Allerdings haben die Verfahren verschiedene Nachteile zur
Folge, wie Verlust von Wärmeenergie
beim Verdampfen des Rohmaterials und notwendiges, Abführen der
erzeugten Reaktionswärme
in einer Gasphase von geringer Wärmeleitfähigkeit,
was den Bedarf komplizierter Apparaturen zur Folge hat. Außerdem werden
auf der Oberfläche
des Katalysators hoch siedende Nebenprodukte abgeschieden, wodurch
die Katalysatoraktivität
deutlich verringert wird und somit ein häufiger Katalysatoraustausch
oder eine Katalysator-Regenerierbehandlung notwendig werden.
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Andererseits offenbaren US-A-3334149,
5030771 und 5334779 und JP-A-192146/1994 eine Gas-Flüssigkeits-Mischphasenreaktion.
Allerdings umfassen die offenbarten Verfahren diverse Probleme.
Beispielsweise ist die Zufuhrgeschwindigkeit (F/V) des Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
so niedrig wie 1/h oder niedriger, was zu einer geringen Produktivität pro Reaktor
führt.
Alternativ wird der Cyclohexandicarbonsäuredialkylester verdünnt mit
dem Reaktionsprodukt, d. h. CHDM oder dergleichen, auf eine Konzentration von
etwa 16 Gew.-% oder weniger zugeführt, was folglich, was den
Reaktor betrifft, eine komplizierte Apparatur und aufwändige Aufarbeitung
einschließt
und auf Grund der Nebenreaktion von CHDM zu zunehmenden Nebenprodukten
führt.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von CHDM
von hoher Qualität,
durch das durch eine Verfahrens-Vereinfachung
CHDM in hoher Ausbeute mit hoher Produktivität pro Reaktor hergestellt werden
kann und die Kosten für
die Apparatur gesenkt werden können.
Die Erfinder haben festgestellt, dass bei der Herstellung von Cyclohexandimethanol
eine hohe Ausbeute unter Verwendung einer vereinfachten Apparatur
erzielt werden kann, wenn Cyclohexandicarbonsäureester unter speziellen Reaktionsbedingungen
hydriert wird, und haben die vorliegende Erfindung gemacht.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandimethanol bereit, dargestellt
durch die Formel (1)
welches umfasst die Schritte
- (a) kontinuierliches Zuführen eines aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters,
dargestellt durch die Formel (3) worin R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und von Wasserstoff zum oberen
Teil eines druckbeständigen
Mehrröhrenreaktors,
der mit einem vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysator
gepackt ist, um eine Hydrierung im Zustand einer Gas-Flüssigkeits-Mischphase
durchzuführen,
und Entfernen von überschüssigem Wasserstoff
und dem erhaltenen Cyclohexandicarbonsäuredialkylester, dargestellt durch
die Formel (2) worin
R wie vorstehend definiert ist, vom Boden des Reaktors, wobei jedes
Rohr des Mehrröhrenreaktors einen
Innendurchmesser von 2,5 bis 10 cm und eine Länge von 3 bis 15 m aufweist,
und
- (b) kontinuierliches Zuführen
des in vorstehendem Schritt (a) erhaltenen Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
und von Wasserstoff zum oberen Teil eines druckbeständigen Mehrröhrenreaktors,
der mit einem vorgebildeten, Kupfer enthaltenden Katalysator gepackt
ist, um eine Hydrierung im Zustand einer Gas-Flüssigkeits-Mischphase
durchzuführen,
wobei die Reaktionstemperatur 200 bis 280 °C, der Wasserstoffdruck 18,14
bis 29,42 MPa (185 bis 300 kgf/cm2) und
die Wasserstoffgas-Zufuhrgeschwindigkeit, ausgedrückt als lineare
Oberflächengeschwindigkeit
1 bis 14 cm/s beträgt,
und Entfernen von überschüssigem Wasserstoff und
entstandenem Cyclohexandimethanol vom Boden des Reaktors, wobei
jedes Rohr des Mehrröhrenreaktors
einen Innendurchmesser von 2,5 bis 10 cm und eine Länge von
3 bis 15 m aufweist, wobei die Anzahl der Rohre in beiden Schritten
(a) und (b) 10 bis 2.000 beträgt.
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In der Beschreibung und in den Ansprüchen besitzt
lineare Oberflächengeschwindigkeit
eine allgemein anerkannte Bedeutung und ist als Wert definiert,
der durch Division der Wasserstoffgas-Fließgeschwindigkeit (cm3/s) durch eine Querschnittsfläche (cm2) des Röhren-
oder Säulenreaktors,
im Falle eines Einsäulenreaktors,
oder als Wert, der durch Division der Wasserstoffgas- Fließgeschwindigkeit
(cm3/s) durch eine Gesamtquerschnittfläche (cm2) einer Mehrzahl von Rohren, im Falle eines
Mehrröhrenreaktors,
erhalten wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 ist
eine schematische Ansicht und zeigt den Reaktor, der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren bereitgestellt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst:
- (a) Hydrieren eines aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters
unter Verwendung eines vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysators
durch eine kontinuierliche Festbett-Reaktion unter Erhalt eines
entsprechenden Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters (erste Reaktion),
und
- (b) Hydrieren des erhaltenen Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
durch eine kontinuierliche Festbettreaktion in Gegenwart eines vorgebildeten,
Kupfer enthaltenden Katalysators unter den Bedingungen einer Reaktionstemperatur
von 200 bis 280°C,
eines Wasserstoffdrucks von 18,14 bis 29,42 MPa (185 bis 300 kgf/cm2) und einer Wasserstoffgas-Zufuhrgeschwindigkeit,
ausgedrückt
als lineare Oberflächengeschwindigkeit,
von 1 bis 40 cm2, um Cyclohexandimethanol
herzustellen (zweite Reaktion),
wobei ein druckbeständiger Mehrröhrenreaktor,
der jeweils mit den oben ausgeführten
Katalysatoren gepackt ist, jeweils als Reaktor in Schritt (a) und
(b) verwendet wird und wobei Wasserstoff und jedes Rohmaterial zum oberen
Teil eines jeden Reaktor zugeführt
werden, um eine Hydrierung im Zustand einer Gas-Flüssigkeits-Mischphase
durchzuführen,
und überschüssiger Wasserstoff
und das Reaktionsprodukt vom Boden eines jeden Reaktors entfernt
werden.
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Mit anderen Worten, wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Herstellung von Cyclohexandimethanol bereitgestellt, wobei das
Verfahren die Schritte umfasst:
- (a) kontinuierliches
Zuführen
eines aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters
und von Wasserstoff zum oberen Teil eines druckbeständigen Mehrröhrenreaktor,
der mit einem vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysators
gepackt ist, um eine Hydrierung im Zustand einer Gas-Flüssigkeits-Mischphase
durchzuführen,
und Entfernen von überschüssigem Wasserstoff
und dem entsprechenden Cyclohexandicarbonsäuredialkylester vom Boden des
Reaktors (erste Reaktion), und
- (b) kontinuierliches Zuführen
des in vorstehendem Schritt (a) erhaltenen Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
und von Wasserstoff zum oberen Teil eines druckbeständigen Mehrröhrenreaktors,
der mit einem vorgebildeten Kupfer enthaltenden Katalysator gepackt
ist, um eine Hydrierung im Zustand einer Gas-Flüssigkeits-Mischphase
und unter den Bedingungen einer Reaktionstemperatur von 200 bis
280°C, eines Wasserstoffdrucks
von 18,14 bis 29,42 MPa (185 bis 300 kgf/cm2)
und einer Wasserstoffgas-Zufuhrgeschwindigkeit, ausgedrückt als
lineare Oberflächengeschwindigkeit,
von 1 bis 40 cm2 durchzuführen, und Entfernen
von überschüssigem Wasserstoff
und dem resultierenden Cyclohexandimethanol vom Boden des Reaktors
(zweite Reaktion).
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Wünschenswerterweise
werden bei der Ausführungsform
II die folgenden Bedingungen eingesetzt.
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Bei der ersten Reaktion, nämlich in
Schritt (a), ist es bevorzugt, dass der Wasserstoffdruck 2,94 bis 9,81
MPa (30 bis 100 kgf/cm2), die Reaktionstemperatur
120 bis 180°C,
die lineare Oberflächengeschwindigkeit
von Wasserstoffgas 1 bis 15 cm/s, insbesondere 1 bis 10 cm/s, und
die Konzentration des aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters in der Zufuhr
zu dem Reaktor mindestens 30 Gew.-% betragen. In der zweiten Reaktion,
nämlich
in Schritt (b), ist es bevorzugt, dass der Wasserstoffdruck 18,14
bis 29,42 MPa (185 bis 300 kgf/cm2), die
Reaktionstemperatur 200 bis 280°C,
die lineare Oberflächengeschwindigkeit
von Wasserstoffgas 1 bis 40 cm/s, mehr bevorzugt 5 bis 30 cm/s,
und die Konzentration des Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters in der Zufuhr
zu dem Reaktor mindestens 90 Gew.-% betragen.
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Bei der zweiten Reaktion wird der
Cyclohexandicarbonsäuredialkylester
vorzugsweise mit einer Zufuhrgeschwindigkeit (F/V) (F/V ist die
Zufuhrgeschwindigkeit pro Stunde relativ zum Volumen des Katalysatorbetts
in dem Reaktor; F ist eine Zufuhrgeschwindigkeit (l/h) des Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters,
und V ist ein Volumen (l) des Katalysatorbetts in dem Reaktor) von
1,1 bis 3,0/h zugeführt.
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Außerdem umfasst der Reaktor,
der verwendet wird, einen Mantel und eine Mehrzahl von Röhren, die parallel
angeordnet und in dem Mantel eingeschlossen sind, und durch den
Mantel wird ein Wärmeübertragungsmedium
gefahren, um die Rohre zu erwärmen
oder zu kühlen.
Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Mantel des Reaktors für die erste
Reaktion in mindestens zwei Zonen unterteilt ist und dass die Temperatur von
jeder der Zonen unabhängig
reguliert werden kann, wobei die Temperaturdifferenz in dem Reaktor
nicht größer als
50 Grad (°C),
insbesondere nicht größer als
30 Grad (°C)
ist.
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Vorzugsweise wird der Reaktor für Schritt
(a), nämlich
für die
erste Reaktion, mit einem Mantel mit mindestens zwei Zonen erhitzt
oder gekühlt,
und die Wärmeübertragungsmedien,
die durch die Zonen strömen, werden
unabhängig
erhitzt oder gekühlt,
so dass die Temperaturdifferenz in dem Reaktor nicht größer als
50 Grad (°C)
ist.
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Die für die kontinuierliche Festbettreaktion
sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Reaktion verwendeten
Reaktoren sind Mehrröhrenreaktoren,
worin eine Mehrzahl von Rohren mit kleinem Innendurchmesser parallel
angeordnet und mit Einrichtungen zum Erhitzen und Kühlen eines
Wärmeübertragungsmediums,
das durch einen Mantel davon strömt,
ausgestattet sind.
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Der Innendurchmesser von jedem Rohr,
das den Mehrröhrenreaktor
aufbaut, beträgt
vorzugsweise 2,5 bis 10 cm, insbesondere 3 bis 6 cm. Wenn Rohre
mit jeweils einem Innendurchmesser von weniger als 2,5 cm verwendet
werden, wird die Anzahl der zum Erreichen der gewünschten
Produktionsleistung erforderlichen Rohre zu groß, und zusätzlich wird die Produktivität herabgesetzt.
Wenn umgekehrt Rohre mit jeweils einem Innendurchmesser von größer als
10 cm verwendet werden, wird die Gas-Flüssigkeits-Dispersionswirksamkeit herabgesetzt,
was es schwierig macht, die hohe Produktivität, Qualität und Ausbeute, wie in der
vorliegenden Erfindung betrachtet, zu erzielen.
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Vorzugsweise besitzt jedes Rohr eine
Länge von
3 bis 15 m, insbesondere von 5 bis 10 m. Die Verwendung von Rohren
einer Länge
von weniger als 3 m oder von über
15 m führt
zu einer deutlich herabgesetzten Produktivität und zu einer verringerten
Ausbeute des gewünschten
CHDM.
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Die Anzahl der Rohre beträgt angesichts
der Kosten für
die Herstellung des Reaktors 10 bis 2.000. Es sollte allerdings
angemerkt werden, dass die Obergrenze für die Anzahl der Rohre nicht
besonders eingeschränkt
ist, sondern zweckmäßigerweise
je nach gewünschter
Produktionsleistung gewählt
werden kann.
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Der Mantel, durch den das Wärmeübertragungsmedium
strömt,
kann ein Nichtverteilungstyp oder ein Multiverteilungstyp sein,
der intern in mehrere Zonen getrennt ist, worin die Temperatur jeweils
unabhängig
reguliert werden kann. Insbesondere weist der Reaktor für die erste
Reaktion vorzugsweise einen Mantel vom Mehrverteilungstyp mit mindestens
zwei Zonen, vorzugsweise mit 3 bis 6 Zonen, auf. Wenn die erste
Reaktion unter Temperaturregulierung in einer Einzonenzelle durchgeführt wird,
besteht die Tendenz, dass die intensive exotherme Reaktion nicht
kontrolliert werden kann, was zu diversen Nebenreaktionen und zu
einem Produkt minderer Qualität
und zu verringerter Ausbeute führt.
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Als Verfahren für die kontinuierliche Festbettreaktion
wird ein Gas-Flüssigkeits-Mischphasenverfahren vom
Abwärtsstrom-Typ
durchgeführt,
wobei Wasserstoffgas und Rohmaterial zum oberen Teil des mit dem
vorgebildeten Katalysator gepackten Reaktors zugeführt und
das Reaktionsprodukt und überschüssiger Wasserstoff
vom Boden des Reaktors entfernt werden, wobei die Reaktion unter
den Bedingungen für
die Reaktionstemperatur und Wasserstoff-Zufuhrgeschwindigkeit so
durchgeführt
wird, dass die Reaktionstemperatur niedriger ist als der Taupunkt
von mindestens einem von Rohmaterial und Produkt.
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Probleme treten auf, wenn die Reaktion
durch ein Verfahren von Aufwärtsstrom-Typ,
wobei ein Rohmaterial und Wasserstoff vom Boden des Reaktors zugeführt werden,
oder durch ein Verfahren vom Gegenstrom-Typ, wobei beispielsweise
das Rohmaterial zum oberen Teil des Reaktors zugeführt wird
und der Reaktor vom Boden aus mit Wasserstoff beschickt wird, durchgeführt wird.
In einem solchen Fall wird die Stärke des Katalysators durch
die auf Grund der Bewegung der Katalysatoren verursachten Reibung
beeinträchtigt,
was einen häufigen
Austausch der Katalysatoren notwendig macht. Insbesondere wird Rutheniummetall
von dem Katalysator, der bei der ersten Reaktion verwendet wird,
abgetrennt und geht verloren, wodurch die Aktivität des Katalysators
innerhalb kurzer Zeit vermindert wird.
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Unter Gasphasenbedingungen, wobei
die Reaktionstemperatur über
einem Taupunkt von Rohmaterial und Reaktionsprodukt liegt, werden
zudem auf der Oberfläche
des Katalysators hochsiedende Nebenprodukte abgeschieden, was die
Katalysatoraktivität
deutlich vermindert, wodurch ein häufiger Austausch der Katalysatoren
und eine Regenerierbehandlung davon notwendig werden. Außerdem ist
es unter solchen Bedingungen notwendig, die Reaktionswärme in einer
Gasphase von geringer Wärmeleitfähigkeit
abzuführen,
so dass eine äußerst komplizierte
Apparatur erforderlich ist.
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Erste Reaktion
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Bei der ersten Reaktion wird ein
aromatischer Dicarbonsäuredialkylester
in Gegenwart eines vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysators
unter Erhalt des entsprechenden Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
hydriert.
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Der aromatische Dicarbonsäuredialkylester,
der als Rohmaterial verwendet wird, ist ein Diester, der durch Veresterung
von Terephthalsäure,
Isophthalsäure
oder Phthalsäure
mit einem einbasigen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
auf herkömmliche
Weise hergestellt wird. Unter diesen Diestern ist eine Verbindung
bevorzugt, die durch die Formel (II-1) dargestellt ist
worin R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
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Spezielle Beispiele für den obigen
Alkohol ROH sind Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, etc.
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Beispiele für den aromatischen Dicarbonsäuredialkylester
sind somit Dimethylterephthalat, Diethylterephthalat, Diisopropylterephthalat,
Di-n-butylterephthalat, Dimethylisophthalat, Diethylisophthalat,
Diisopropylisophthalat, Di-n-butylisophthalat, Dimethylphthalat,
Diethylphthalat, Diisopropylphthalat, Di-n-butylphthalat, etc. Unter
ihnen sind die besonders bevorzugten die handelsüblich erhältlichen Dimethylterephthalate
und Dimethylisophthalate, die aus Methanol hergestellt werden.
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Ein geeigneter, vorgebildeter, geträgerter Rutheniumkatalysator
umfasst die herkömmlichen,
vorgebildeten, geträgerten
Rutheniumkatalysatoren, die als Katalysatoren für die Hydrierung aromatischer
Ringe bekannt sind.
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Geeignete Träger oder Stützen können eines von Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid, Titandioxid, Magnesiumoxid, Zirconiumdioxid, Siliciumcarbid
und dergleichen sein, wovon Aluminiumoxid bevorzugt ist.
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Die Menge an Ruthenium, die auf dem
Träger
abgeschieden wird, beträgt,
bezogen auf den Träger, vorzugsweise
0,05 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%.
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Im Hinblick auf die Form des vorgebildeten
geträgerten
Rutheniumkatalysators werden in der Regel diejenigen von zylindrischer
Form empfohlen, die im Handel leicht erhältlich sind.
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Die Größe des vorgebildeten Katalysators
kann je nach Innendurchmesser des Reaktors, der verwendet wird,
bestimmt werden. Im Allgemeinen bevorzugt sind zylindrische Katalysatoren
mit einem Durchmesser von 2 bis 6 mm und einer Höhe von 2 bis 6 mm.
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Die vorgebildeten Katalysatoren können als
solche verwendet werden, oder mit ihnen kann die Reaktion durchgeführt werden,
nachdem sie zweckmäßigerweise
aktiviert worden sind, wie durch Reduktion.
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Der spezielle Rutheniumkatalysator,
der später
in der Ausführungsform
IV beschrieben wird, kann auch bei dieser Ausführungsform II eingesetzt werden.
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Je höher der Wasserstoffpartialdruck,
desto glatter läuft
in der Regel die Hydrierungsreaktion ab. Wenn der Wasserstoffdruck
höher ist
als notwendig, ist ein spezieller druckbeständiger Reaktor erforderlich und
daher unwirtschaftlich.
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Der Druck, der bei der ersten Reaktion
eingesetzt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 2,94 bis 9,81 MPa
(30 bis 100 kgf/cm2). Bei einem Druck von
unter 2,94 MPa (30 kgf/cm2) ergibt sich
eine geringe Reaktionsgeschwindigkeit, und er ist daher unerwünscht. Über 9,81
MPa (100 kgf/cm2) ergeben sich, zusätzlich zu dem
oben erwähnten
Apparaturenproblem, verschiedene Nachteile. Beispielsweise besteht
die Neigung, dass Nebenreaktionen mit einer großen exothermen Wärmemenge,
wie Hydrogenolyse der Estergruppen zu Hydroxymethylgruppe(n) oder
zu Methylgruppe(n), auftreten. Zudem sind niedrige Ausbeuten und
eine schwierige Kontrolle der Reaktion die Folge.
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Eine bevorzugte Reaktionstemperatur
liegt im Bereich von 120 bis 180°C.
Bei einer Reaktionstemperatur von unter 120°C ist die Rektionsgeschwindigkeit
ausgesprochen gering, wohingegen bei einer Reaktionstemperatur von über 180°C bevorzugt
Nebenreaktionen auftreten. Daher ist eine Reaktionstemperatur außerhalb
dieses Bereichs nicht praktisch.
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Die erste Reaktion wird vorzugsweise
unter Anwendung der oben erwähnten
Heiz- oder Kühlmethode für das Wärmeübertragungsmedium
unter Aufrechterhaltung einer Temperaturdifferenz in der Nähe von 50°C, vorzugsweise
in der Nähe
von 30°C,
in Längsrichtung
des Rohrs innerhalb des Reaktors (nämlich in Richtung des Fluid-Flusses) durchgeführt. Wenn
in den Rohren des Reaktors eine Temperaturdifferenz oberhalb dieses Bereichs
herrscht, laufen Nebenreaktionen unter starker Wärmeentwicklung ab, wie Hydrogenolyse
der Estergruppen zu Hydroxymethylgruppe(n) oder Methylgruppe(n),
wodurch als Folge die Neigung zu geringen Ausbeuten und deutlich
verminderter Produktivität
besteht.
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Der aromatische Dicarbonsäuredialkylester
kann zum oberen Teil des Reaktors entweder einzeln oder in Form
eines Gemisches mit dem Reaktionsprodukt, das in der ersten Reaktion
erhalten wird und hauptsächlich
Cyclohexandicarbonsäuredialkylester
enthält,
kontinuierlich zugeführt
werden. Im letzteren Fall wird ein hoch schmelzender aromatischer
Dicarbonsäureester
leicht geschmolzen, und die Reaktionswärme wird leicht reguliert.
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Bezüglich der Anteile des aromatischen
Dicarbonsäuredialkylesters
zum Reaktionsprodukt der ersten Reaktion ist es bei Verwendung des
oben erwähnten
Mehrröhrenreaktors
von Standpunkt der Produktivität
und Unterdrückung
der Bildung von Nebenprodukten umso mehr bevorzugt, je höher die
Konzentration des aromatischen Dicarbonsäureesters ist. Demnach ist
es empfehlenswert, dass die Konzentration des aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters
in dem Gemisch mindestens 30 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 40 Gew.-%,
beträgt.
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Bei einer niedrigen Konzentration
von weniger als 30 Gew.-% ergibt sich eine geringe Produktivität, und die
Nebenreaktion des Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters, der durch
das Reaktionssystem zirkuliert, läuft ab und führt zu einer
Abnahme in Ausbeute und Selektivität. Der aromatische Dicarbonsäuredialkylester kann
verdünnt
mit einem Lösungsmittel,
das anders ist als das Produkt der ersten Reaktion, verwendet werden,
wobei das Lösungsmittel
die Reaktion nicht beeinträchtigt.
Die Verwendung eines solchen Lösungsmittels erfordert
allerdings zusätzliche
Trenn- und Rückgewinnungsvorgänge des
Lösungsmittels
und liefert kein besonders günstiges
Ergebnis.
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Die empfohlene Zufuhrgeschwindigkeit
für den
aromatischen Dicarbonsäuredialkylester
beträgt
0,1 bis 5/h, vorzugsweise 0,2 bis 3/h, und besonders bevorzugt beträgt die Zufuhrgeschwindigkeit
0,5 bis 3/h, ausgedrückt
als F/V (= Zufuhrgeschwindigkeit des aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters
pro Stunde, bezogen auf das Volumen des Katalysatorbetts in dem
Reaktor). Bei einer Zufuhrgeschwindigkeit unterhalb von diesem Bereich
ist die Produktivität
geringer, wohingegen bei einer Zufuhrgeschwindigkeit oberhalb von
diesem Bereich das resultierende Reaktionsprodukt eine große Menge
an nicht umgesetztem aromatischem Dicarbonsäureester enthält und als
Rohmaterial bei der zweiten Reaktion nicht geeignet ist. Hier steht
F für die
Zufuhrgeschwindigkeit (l/h) des aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters
pro Stunde, und V stellt das Volumen (l) des Katalysatorbetts in
dem Reaktor dar.
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Die Zufuhrgeschwindigkeit von Wasserstoff
beträgt
unter den Reaktionsbedingungen 1 bis 15 cm/s, vorzugsweise 1 bis
10 cm/s, ausgedrückt
als lineare Oberflächengeschwindigkeit.
Bei einer linearen Oberflächengeschwindigkeit
unterhalb von diesem Bereich ist der Erhalt eines wirksamen Kontakts
zwischen Gas und Flüssigkeit
auf der Oberfläche
des Katalysators schwer, mit dem Ergebnis, dass die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt
und die Menge der Nebenprodukte auf Grund der oben erwähnten Nebenreaktionen
zunimmt. Andererseits erfolgt bei einer Zufuhrgeschwindigkeit, die
höher liegt
als der obige Bereich, keine weitere nennenswerte Verbesserung in
der Reaktion, was zu einem wirtschaftlichen Nachteil führt. Daher
ist sie unerwünscht.
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Zweite Reaktion
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Die zweite Reaktion ist eine Reaktion
zur Hydrierung des Hydrierungsprodukts des bei der ersten Reaktion
erhaltenen aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters der Formel
(II-1), nämlich
Cyclohexandicarbonsäuredialkylester,
unter Verwendung eines vorgebildeten, Kupfer enthaltenden Katalysators
unter Erhalt eines entsprechenden CHDM.
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Beispiele für geeignete, vorgebildete,
Kupfer enthaltende Katalysatoren umfassen herkömmliche, vorgebildete, Kupfer
enthaltende Katalysatoren mit der Fähigkeit zur Reduktion von Estern,
wie Kupferchromit, Kupferoxid/Zinkoxid, Kupferoxid/Eisenoxid, Kupferoxid/Aluminiumoxid,
und die Katalysatoren, die Oxide) von Barium, Mangan, Aluminium,
Zink oder Magnesium als Promotor enthalten.
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Weiterhin brauchbar sind diejenigen,
die nach Zugabe verschiedener Bindemittel, um eine verbesserte Festigkeit
des Katalysators aufrecht zu erhalten, geformt werden, und geträgerte Katalysatoren,
die durch Abscheiden der Oxide auf einem Träger, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Zirconiumdioxid, Titandioxid
oder Zinkoxid, hergestellt werden.
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Unter den obigen, Kupfer enthaltenden
Katalysatoren sind im Handel erhältliche
Kupferchromit-Katalysatoren des sogenannten Adkins-Typs, Kupferoxid/Zinkoxid-Katalysatoren, und
die Katalysatoren, die einen oder mehrere Promotoren enthalten,
wie Bariumoxid oder Manganoxid, besonders bevorzugt.
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In der Regel enthalten die obigen,
Kupfer enthaltenden Katalysatoren Kupfer in einer Menge, berechnet
als CuO, von 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von 30 bis 70 Gew.-%,
und Chrom in einer Menge, berechnet als Cr2O3, von 15 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40
bis 60 Gew.-%. Der obige Katalysator vom Adkins-Typ enthält vorzugsweise
Kupfer in einer Menge, berechnet als CuO, von 30 bis 60 Gew.-% und
Chrom in einer Menge, berechnet als Cr2O3, von 30 bis 60 Gew.-%. Andere Kupfer/Metalloxid-Katalysatoren,
die vorstehend erwähnt
wurden, enthalten vorzugsweise Kupfer in einer Menge, berechnet
als CuO, von 20 bis 95 Gew.-% und weiteres Metall in einer Menge,
berechnet als Metalloxid, von 5 bis 80 Gew.-%. Diese Kupfer enthaltenden Katalysatoren
enthalten vorzugsweise den einen oder die mehreren Promotoren, die
vorstehend erwähnt
wurden, in einer Menge von bis zu 10 Gew.-%, berechnet als Metalloxid.
Im Falle der geträgerten
Katalysatoren sind die Prozentwerte diejenigen, die nach Ausschluss
der Menge des Trägers
berechnet wurden.
-
Um eine Wärmeentwicklung, die beim Start
der Reaktion schlagartig erzeugt wurde, zu regulieren und damit
eine Katalysatoraktivität
tatsächlich
vorhanden ist, ist die Durchführung
einer Reduktionsvorbehandlung mit dem vorgebildeten, Kupfer enthaltenden
Katalysator wirksam.
-
Die Reduktionsvorbehandlung kann
auf herkömmliche
Weise unter einem Strom eines Gasgemisches von Wasserstoff und Stickstoff
bei atmosphärischem
Druck oder erhöhtem
Druck bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 300°C, während die
Konzentration an Wasserstoff schrittweise erhöht wird, durchgeführt werden.
-
Bezüglich der Form der Kupfer enthaltenden
Katalysatoren werden üblicherweise
Katalysatoren von zylindrischer Form, die im Handel leicht erhältlich sind,
verwendet.
-
Die Größe davon kann je nach Innendurchmesser
des zu verwendenden Reaktors bestimmt werden, und bevorzugt sind
in der Regel zylindrische Katalysatoren mit einem Durchmesser von
2 bis 6 mm und einer Höhe
von 2 bis 6 mm.
-
Der Wasserstoffdruck beträgt 18,14
bis 29,42 MPa (185 bis 300 kgf/cm2), vorzugsweise
19,61 bis 24,52 MPa (200 bis 250 kgf/cm2).
Wenn der Wasserstoffdruck unterhalb dieses Bereichs liegt, hat dies,
zusätzlich
zu der verminderten Reaktionsgeschwindigkeit und der Produktivitätsabnahme,
verschiedene Nachteile zur Folge, einschließlich Zunahme der Menge hochsiedender
Nebenprodukte, wie Etherverbindungen und Wachsester, und geringerer
Ausbeuten und geringerer Selektivität. Ein geringerer Wasserstoffdruck
ist vom Standpunkt der Dauer der katalytischen Aktivität und Stärke des
Katalysators ebenfalls unerwünscht.
Umgekehrt erhöht
die Verwendung eines Wasserstoffdrucks, der größer ist als der obige Bereich,
nur die Apparaturkosten ohne eine weitere nennenswerte Verbesserung
von Reaktionsgeschwindigkeit und Selektivität und ist daher unerwünscht.
-
Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise
200 bis 280°C,
mehr bevorzugt 225 bis 280°C.
Bei einer Reaktionstemperatur unterhalb dieses Temperaturbereichs
zeigt sich eine ausgesprochen geringe Reaktionsgeschwindigkeit,
wohingegen bei einer Reaktionstemperatur, die höher ist als der obige Bereich, überwiegend
Nebenreaktionen auftreten. Daher besteht die Neigung, dass eine
Reaktionstemperatur außerhalb
dieses Bereichs unpraktisch ist.
-
Bei der zweiten Reaktion wird in
der Regel das in der ersten Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt
kontinuierlich zum oberen Teil des Reaktors zugeführt. Die
Menge von nicht umgesetztem, aromatischem Dicarbonsäuredialkylester
in dem Reaktionsprodukt, das durch die erste Reaktion erhalten wurde,
wird zur Herstellung des gewünschten
CHDM in hoher Ausbeute vorzugsweise auf 5 Gew.-% oder weniger reguliert.
-
Ebenso kann ein Teil des Reaktionsprodukt,
das bei der zweiten Reaktion erhalten wurde und das überwiegend
CHDM enthält,
als Gemisch mit dem Reaktionsprodukt, das bei der ersten Reaktion
erhalten wurde, zugeführt
werden, allerdings beträgt
die Konzentration an Cyclohexandicarbonsäuredialkylester in einer solchen
Zufuhr zu dem zweiten Reaktionsgefäß im Hinblick auf Produktivität und Zunahme
in der Menge an Nebenprodukten auf Grund einer relativ verlängerten
Exposition des gewünschten
CHDM gegenüber
der Reaktionsumgebung vorzugsweise mindestens 90 Gew.-%.
-
Die Zufuhrgeschwindigkeit des Reaktionsprodukts,
das bei der ersten Reaktion erhalten wurde und das dem Reaktor für die zweite
Reaktion zugeführt
wird, beträgt,
ausgedrückt
als F/V, vorzugsweise 1,1 bis 3,0/h, bezüglich Cyclohexandicarbonsäuredialkylester.
Wenn der F/V-Wert geringer ist als 1,1/h, ist die Produktivität niedrig,
mit einem wirtschaftlichen Nachteil, und auch die Ausbeute des gewünschten
CHDM ist auf Grund der Nebenreaktionen vermindert und daher unerwünscht. Umgekehrt
enthält
das erhaltene Reaktionsprodukt bei einer Zufuhrgeschwindigkeit von über 3,0/h
nicht umgesetzten Cyclohexandicarbonsäuredialkylester, der zu einer
deutlichen Abnahme in Ausbeute und Reinheit führt.
-
Die empfohlene Zufuhrgeschwindigkeit
für Wasserstoffgas
beträgt
1 bis 40 cm/s, vorzugsweise 5 bis 30 cm/s, insbesondere 10 bis 20
cm/s, ausgedrückt
als lineare Oberflächengeschwindigkeit.
Die lineare Wasserstoffgas-Oberflächengeschwindigkeit besitzt
eine äußert bemerkenswerte
Auswirkung auf die zweite Reaktion, und bei einer Geschwindigkeit
von weniger als 5 cm/s, insbesondere weniger als 1 cm/s, verringert
sich die Reaktionsgeschwindigkeit deutlich und erschwert das Erreichen
der hohen Produktivität,
wie sie in der vorliegenden Erfindung betrachtet wird. Andererseits
wird bei einer linearen Oberflächengeschwindigkeit
von mehr als 30 cm/s, insbesondere mehr als 40 cm/s, kein zusätzlicher
Vorteil im Hinblick auf die Reaktion erreicht, und Dauer der Aktivität und Stärke des
Katalysators verringern sich, und nur die Kosten für die Apparatur,
wie ein Wasserstoffzirkulator, und für die Energie nehmen zu, und
sie ist daher unerwünscht.
-
Nach den Forschungen der Erfinder
wurde gefunden, dass der gewünschte
Cyclohexandicarbonsäuredialkylester
zweckmäßigerweise
hergestellt wird, wenn der Chlorgehalt des Rutheniumkatalysators,
der zur Hydrierung eines aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters unter Herstellung
des Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
verwendet wird, 500 ppm oder weniger beträgt.
-
Darum wird das gewünschte CHDM
zweckmäßigerweise
unter Anwendung dieses Verfahrens bei der ersten Reaktion des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt.
-
Somit wird nach dieser Ausführungsform
der Cyclohexandicarbonsäuredialkylester,
der durch die Formel (IV-2) dargestellt ist
worin
R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen, durch Hydrieren eines aromatischen Dicarbonsäuredialkylesters,
der durch die Formel (IV-1) dargestellt ist
worin
R
1 und R
2 die vorstehend
gegebene Definition besitzt, in Gegenwart eines vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysators
durch eine kontinuierliche Festbettreaktion, wobei der vorgebildete,
geträgerte
Rutheniumkatalysator einen Chlorgehalt von 500 ppm oder weniger
aufweist, hergestellt.
-
Der vorgebildete, geträgerte Rutheniumkatalysator
besitzt einen Chlorgehalt von bis zu 500 ppm, vorzugsweise von 50
bis 300 ppm. Durch Einstellen des Chlorgehalts innerhalb des obigen
Bereichs werden Reaktionen, die anders sind als die Ringhydrierungsreaktion,
nämlich
Nebenreaktionen, insbesondere die Hydrogenolysereaktion, die die
Spaltung von Kohlenstoff-Sauerstoff-Bindungen umfasst, zweckmäßigerweise
unterdrückt,
so dass Hydroxymethylcyclohexancarbonsäurealkylester und Methylcyclohexancarbonsäurealkylester als
Nebenprodukte in verminderten Mengen erzeugt werden, was zu einer
verbesserten Ausbeute des gewünschten
Cyclohexandicarbonsäuredialkylesters
führt.
-
Solche geträgerten Rutheniumkatalysatoren
werden beispielsweise durch Abscheiden von Rutheniumchlorid (RuCl3·3H2O) auf einem Träger auf herkömmliche
Weise, ausreichendes Neutralisieren des geträgerten Katalysators mit einem
Alkali und Waschen des neutralisierten Katalysators mit Wasser,
bis der Chlorgehalt bis zu 500 ppm beträgt, gefolgt von Trocknen und
Reduktion, leicht hergestellt.
-
Unter den vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysatoren
mit einem Chlorgehalt von bis zu 500 ppm sind vorzugsweise diejenigen
mit einer Dispersion von Ruthenium, einer Oberflächenverteilung davon und/oder
einem Porenvolumen davon, das in die bestimmten Bereiche fällt. D.
h. die bevorzugten Katalysatoren sind diejenigen, die mindestens
eine der folgenden Anforderungen (i), (ii) und (iii) erfüllen.
- (i) Er weist eine Dispersion von Ruthenium
von mindestens 15%, vorzugsweise von 20% auf. Der vorgebildete,
geträgerte
Rutheniumkatalysator, der in der Dispersion von Ruthenium mindestens
15% beträgt,
zeigt eine hohe Katalysatoraktivität und erreicht eine hohe Reaktionsselektivität. Der Begriff "Dispersion von Ruthenium", der hier verwendet
wird, bezieht sich auf den prozentualen Gehalt der Rutheniumatome,
die auf der Oberfläche
des Katalysators exponiert sind, relativ zu sämtlichen, auf einem Träger abgeschiedenen Ruthenium-Atomen.
- (ii) Er weist eine Oberflächenverteilung
von Ruthenium von mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise von mindestens
90 Gew.-% auf. Wenn ein Katalysator in der Oberflächenverteilung
von Ruthenium mindestens 80 Gew.-% aufweist, besitzt der Katalysator
eine hohe Wirksamkeit des Rutheniummetalls auf der Oberfläche eines
Trägers
und zeigt eine verbesserte Katalysatoraktivität, und daher ist er im praktischen
Gebrauch vorteilhafter. Der Begriff "Oberflächenverteilung von Ruthenium" wird hier in der
Bedeutung des prozentualen Gehalts (Gew.-%) von Ruthenium verwendet,
das nicht tiefer als 200 μm
von der äußeren Oberfläche des Trägers liegt,
relativ zu der Gesamtmenge von Ruthenium.
- (iii) Er weist ein Porenvolumen von mindestens 0,20 cc/g, vorzugsweise
ein Porenvolumen von 0,25 bis 0,35 cc/g auf. Wenn der Katalysator
ein Porenvolumen von mindestens 0,20 cc/g aufweist, ist der Katalysator
in der katalytischen Aktivität
und in der Dauer der Aktivität
ausgezeichnet. Daher ist ein solcher Katalysator im praktischen
Gebrauch verbessert. Hier wird das Porenvolumen durch die Quecksilberintrusionsporosimetrie
bestimmt.
-
Zusammengefasst sind die besonders
empfehlenswerten, vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysatoren
diejenigen, die im Chlorgehalt nicht höher liegen als 500 ppm, in
der Dispersion von Ruthenium mindestens 15 Gew.-% und in der Oberflächenverteilung
von Ruthenium mindestens 80 Gew.-% und im Porenvolumen mindestens
0,20 cc/g betragen.
-
Eine bevorzugte Menge an Ruthenium,
die auf einer Oberfläche
abgeschieden wird, beträgt,
bezogen auf den Träger,
0,05 bis 10 Gew.-%. Wenn die Menge geringer ist als 0,05 Gew.-%,
ist die katalytische Aktivität gering,
und daher ist der Katalysator zur Verwendung ungeeignet. Beträgt die Menge
mehr als 10 Gew.-%, ist es schwierig, eine hohe Dispersion des Rutheniums
herbeizuführen,
und sie führt
zu einer geringen Wirksamkeit des teuren Rutheniums und zu einer
ausgesprochen geringen Reaktionsselektivität.
-
Ein geeigneter Träger kann Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Titandioxid, Magnesiumdioxid, Zirconiumdioxid, Siliciumcarbid und
dergleichen sein, wovon Aluminiumoxid bevorzugt ist.
-
Bezüglich der Form des vorgebildeten,
geträgerten
Rutheniumkatalysators sind die empfohlenen Katalysatoren von zylindrischer
Form, die im Handel leicht erhältlich
sind. Die Größe des vorgebildeten
Katalysators kann zweckmäßigerweise
je nach Innendurchmesser des zu verwendenden Festbettreaktors gewählt werden:
In der Regel sind vorgebildete Katalysatoren in Form von Zylindern
mit einem Durchmesser von 2 bis 6 mm und einer Höhe von 2 bis 6 mm bevorzugt.
-
Die vorgebildeten, geträgerten Rutheniumkatalysatoren
können
als solche verwendet werden oder können nach Durchführung einer
geeigneten Aktivierungsbehandlung, wie Reduktion, auf herkömmliche
Weise, bei der Reaktion verwendet werden.
-
Beispiele
-
Das Folgende sind Beispiele, die
die vorliegende Erfindung ausführlicher
erläutern.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen bedeutet der
Begriff "l" "Liter".
-
[Reaktor]
-
Der in den folgenden Beispielen verwendete
Reaktor ist ein druckbeständiges
Mehrröhrengefäß, das 15
druckbeständige
Rohre U jeweils mit einem Innendurchmesser von 43 mm und einer Länge von
5 m aufweist, und ein Mantel V zum Erhitzen und Kühlen der
Rohre mittels eines Wärmeübertragungsmediums
ist in drei Zonen aufgeteilt, wobei die Temperatur einer jeden Zone
unabhängig
regulierbar ist. Rohmaterial und Wasserstoffzufuhr zum oberen Teil
des Reaktors werden in den Röhren über einen
Verteiler W gleichmäßig verteilt,
der in einer Kammer im oberen Teil des Reaktors vorgesehen ist.
Während
die Temperatur mit in den Röhren
angeordneten Mehrstellenthermometern überwacht wird, wurde die Reaktionstemperatur
durch Regulierung der Temperatur des Wärmeübertragungsmediums in jeder
der Zonen innerhalb des gewünschten
Bereiches gehalten. Der Katalysator wurde gleichmäßig in die
Rohre gepackt, derart, dass das Gesamtvolumen des Katalysatorbetts
100 l betrug. 1 zeigt
eine schematische Ansicht des Reaktors.
-
Die Reaktion wird unter Bezugnahme
auf 1 schematisch beschrieben.
-
Das Rohmaterial wird von einem Rohmaterial-Reservoir
A zusammen mit Wasserstoff über
eine Rohmaterial-Förderpumpe
M durch eine Leitung a zu einer Vorheizung B gepumpt. Das erhitzte
Rohmaterial und Wasserstoff werden zum oberen Teil des Reaktors
C über
eine Leitung b zugeführt.
-
Das Reaktionsrohprodukt und überschüssiger Wasserstoff
werden über
eine Leitung c vom Boden des Reaktors einem Wärmeaustauscher D zugeführt, wo
mit ihnen ein Wärmeaustausch
mit zirkulierendem Wasserstoff durchgeführt wird, und sie werden über eine
Leitung d in einen Gas-Flüssigkeits-Abscheider
E übergeführt. Die
in diesem Abscheider abgetrennte Flüssigkeit erreicht über eine
Leitung e ein Reaktionsrohprodukt-Reservoir F. Das in Abscheider
E abgetrennte Gas durchläuft
eine Leitung f in einen Kühler
G zum Kühlen und
wird über
eine Leitung g einem Nebelabscheider H zugeführt, wo das Kondensat abgetrennt
wird.
-
Das Kondensat erreicht das Reservoir
F über
eine Leitung h. Das Wasserstoffgas aus dem Nebelabscheider H läuft durch
die Leitungen i und j in einen Wasserstoffgas-Zirkulator I und wird über eine
Leitung k dem Wärmeaustauscher
D zugeführt.
Das in dem Wärmeaustauscher
D erhitzte Wasserstoffgas tritt über
eine Leitung l in die Vorheizung B ein. Das Wasserstoffgas wird
unter Druck gesetzt und über
eine Leitung s zu einer Leitung j weiter geleitet.
-
Der Wärmeübertragungsmedium-Mantel ist
in drei Zonen unterteilt. In der ersten Zone im oberen Teil des
Reaktors passiert das Wärmeübertragungsmedium,
das aus dem oberen Teil der ersten Zone ausströmt, eine Leitung m und wird über eine
Wärmeübertragungsmedium-Zirkulationspumpe
N in eine Wärmeübertragungsmedium-Heiz/Kühleinheit
J gepumpt. Das Wärmeübertragungsmedium,
das in der Einheit J gekühlt
oder erhitzt wird, wird über
eine Leitung N dem unteren Teil der ersten Zone zugeführt und
zirkuliert. Gleichermaßen wird
das Wärmeübertragungsmedium
in der zweiten und dritten Zone vom oberen Teil davon abgezogen
und wird mittels einer Wärmeübertragungsmedium-Zirkulationspumpe
O oder P in eine Heiz/Kühleinheit
K oder L gepumpt und dort erhitzt oder gekühlt, dem unteren Teil einer
jeden Zone zugeführt
und zirkuliert.
-
In den folgenden Beispielen wurde
in der ersten Reaktion das flüssige
Rohprodukt der Ringhydrierungsreaktion (Produkt der ersten Reaktion)
hergestellt und in einer bestimmten Menge gelagert. Anschließend wurde
das flüssige
Rohprodukt im zweiten Reaktionsschritt der Ringhydrierungsreaktion
in einem Rohmaterial-Reservoir
A vorgelegt, und der bei der ersten Reaktion verwendete Katalysator
wurde durch den in der zweiten Reaktion in dem Mehrröhrenreaktor
C zu verwendenden Katalysator (Kupferchromit-Katalysator oder dergleichen)
ersetzt, und die zweite Reaktion wurde durchgeführt.
-
Allerdings ist es technisch zweckmäßig, die
erste Reaktion und die zweite Reaktion unter Verwendung eines Reaktors
für die
erste Reaktion, der Ruthenium-Katalysator enthält, und eines Reaktors für die zweite Reaktion,
der Kupferchromit-Katalysator oder dergleichen enthält, kontinuierlich
durchzuführen.
-
[Zusammensetzungsanalyse]
-
Die Zusammensetzungen der Rohmaterialien
und der Produkte der ersten und zweiten Reaktion in den Beispielen
wurden gaschromatographisch analysiert.
-
Beispiel II-1
-
[Erste Reaktion]
-
Der Reaktor wurde mit 95 kg eines
tablettierten Katalysators (3,2 mm Durchmesser und 3,2 mm Höhe), der
1,0 Gew.-% Ru auf einem Aluminiumoxidträger umfasste, beschickt. Eine
Lösung
bestehend aus
Dimethylterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,9
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,3
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 0,8
Gew.-% |
wurde mit einer Geschwindigkeit von 300 l/h (F/V
= 1,5/h) zusammen mit 207 Nm
3/h Wasserstoffgas
(lineare Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 5 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Ringhydrierung bei einem Druck von 7,84 MPa (80 kgf/cm
2) kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors auf 144 bis
150°C, im
mittleren Teil des Reaktors auf 143 bis 147°C und im unteren Teil des Reaktors
auf 139 bis 144°C
eingestellt. Die maximale Temperaturdifferenz im Reaktor betrug
11°C.
-
Die Zusammensetzung des flüssigen Reaktionsrohprodukts,
das durch die obige kontinuierliche Ringhydrierungs-Festbettreaktion
während
der Dauer zwischen 5 und 15 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde,
ist nachstehend aufgeführt.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 97,9
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,6
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,4
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 0,1
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Der Reaktor wurde mit 155 kg tablettiertem
Kupferchromit-Katalysator (3,5 mm im Durchmesser und 3,5 mm Höhe) gepackt,
der Barium und Mangan (47 Gew.-% Kupferoxid, 48 Gew.-% Chromoxid,
2,5 Gew.-% Bariumoxid und 2,5 Gew.-% Manganoxid) enthielt. Anschließend wurde
der Katalysator in einem Strom eines Wasserstoff-Stickstoff-Gasgemisches
bei Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 180 bis 200°C einer Aktivierungsvorbehandlung
unterzogen, während
die Wasserstoffkonzentration stufenweise erhöht wurde.
-
Nach der Aktivierungsvorbehandlung
wurde das flüssige
Reaktionsrohprodukt der Ringhydrierung, das in der ersten Reaktion
erhalten wurde, mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 188 l/h (F/V
= 1,84/h) bei einem Druck von 24,52 MPa (250 kgf/cm2)
zusammen mit 2135 Nm3/h Wasserstoffgas (lineare
Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 20 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Hydrierung der Estergruppen kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors unabhängig auf
232 bis 235°C,
im mittleren Teil des Reaktors auf 230 bis 236°C und im unteren Teil des Reaktors
auf 228 bis 232°C
eingestellt.
-
Das durch die obige kontinuierliche
Festbetthydrierung der Estergruppen während der Dauer zwischen 5
und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 97,9
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,0
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,1
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-2
-
[Erste Reaktion]
-
Der Reaktor wurde mit 93 kg eines
tablettierten Katalysators (3,2 mm Durchmesser und 3,2 mm Höhe) beschickt,
der 0,5 Gew.-% Ru auf einem Aluminiumoxidträger umfasste. Dimethylterephthalat
wurde mit einer Geschwindigkeit von 80 l/h (F/V = 0,8/h) zusammen
mit 170 Nm3/h Wasserstoffgas (lineare Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 8 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Ringhydrierung bei einem Druck von 3,92 MPa (40 kgf/cm2) kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors auf 146 bis
152°C, im
mittleren Teil des Reaktors auf 138 bis 142 °C und im unteren Teil des Reaktors
auf 128 bis 132°C
unabhängig
eingestellt. Die maximale Temperaturdifferenz im Reaktor betrug
20°C.
-
Das durch die obige kontinuierliche
Festbett-Ringhydrierungsreaktion während der Dauer zwischen 5 und
10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene flüssige Reaktionsrohprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 97,6
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,5
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,9
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 0,0
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Unter Befolgung der Verfahrensweise
der zweiten Reaktion in Beispiel II-1 wurde das flüssige Rohprodukt
der obigen ersten Reaktion mit einer Geschwindigkeit von 120 l/h
(F/V = 1,17/h) bei einem Druck von 19,61 MPa (200, kgf/cm2) zusammen mit 855 Nm3/h
Wasserstoffgas (lineare Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 10 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Hydrierung der Estergruppen kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors auf 232 bis
235°C, im
mittleren Teil des Reaktors auf 230 bis 236°C und im unteren Teil des Reaktors
auf 228 bis 232°C eingestellt.
-
Das Reaktionsrohprodukt, das durch
die obige kontinuierliche Festbetthydrierung der Estergruppen während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde,
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 97,8
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,0
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-3
-
[Erste Reaktion]
-
Unter Befolgung der allgemeinen Verfahrensweise
der ersten Reaktion von Beispiel II-1 wurde eine Lösung bestehend
aus
Dimethyterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,8
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,3
Gew.-% |
Methy-4-methylcyclohexancarboxylat | 0,9
Gew.-% |
mit einer Geschwindigkeit von 200 l/h (F/V = 1,0/h)
zusammen mit 192 Nm
3/h Wasserstoffgas (lineare
Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 6 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt, um
die Ringhydrierung bei einem Druck von 5,88 MPa (60 kgf/cm
2) kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors auf 133 bis
139°C, im
mittleren Teil des Reaktors auf 133 bis 137°C und im unteren Teil des Reaktors
auf 131 bis 135°C
eingestellt. Die maximale Temperaturdifferenz in dem Reaktor betrug
8°C.
-
Das flüssige Reaktionsrohprodukt,
das durch die obige kontinuierliche Festbett-Ringhydrierung während der Dauer zwischen 5
h und 15 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde, wies die folgende
Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 98,2
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,4
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,4
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 0,0
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Unter Befolgung der allgemeinen Verfahrensweise
der zweiten Reaktion II-1 wurde das Rohprodukt der obigen ersten
Reaktion mit einer Geschwindigkeit von 250 l/h (F/V = 2,46/h) bei
einem Druck von 24,52 MPa (250 kgf/cm2)
zusammen mit 2567 Nm3/h Wasserstoffgas (lineare
Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 25 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Hydrierung der Estergruppen kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde im oberen Teil des Reaktors auf 248 bis 261°C, im mittleren
Teil des Reaktors auf 246 bis 252°C
und im unteren Teil des Reaktors auf 248 bis 252°C eingestellt.
-
Das Reaktionsprodukt, das durch die
obige kontinuierliche Festbetthydrierung der Estergruppen während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde,
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 97,8
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,1
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,3
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 1,8
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-4
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Rohprodukt der folgenden
Zusammensetzung, die durch Fortsetzung der ersten Reaktion von Beispiel
II-1 erhalten wurde, als Rohmaterial verwendet wurde und dass ein
Kupferchromit-Katalysator (51 Gew.-% Kupferoxid und 49 Gew.-% Chromoxid)
eingesetzt wurde. Der Katalysator wies die Form von Zylindern mit
einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Höhe von 3,5 mm auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 97,8
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,7
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,4
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 0,1
Gew.-% |
-
Das durch die obige Reaktion während der
Zeitdauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene
Rohprodukt wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 97,6
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,2
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-5
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-4
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein Kupferoxid/Zinkoxid-Katalysator
(41 Gew.-% Kupferoxid, 50 Gew.-% Zinkoxid und 9 Gew.-% Aluminiumoxid)
verwendet wurde. Der Katalysator lag in Form von Zylindern mit einem
Durchmesser von 3,5 mm und einer Höhe von 3,5 mm vor.
-
Das durch die obige Reaktion während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Rohprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 96,7
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,4
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,9
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,0
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-6
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-4
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein Kupferoxid/Eisenoxidkatalysator
(30 Gew.-% Kupferoxid, 30 Gew.-% Eisenoxid (FeO) und 40 Gew.-% Aluminiumoxid
als Träger)
verwendet wurde. Der Katalysator wies die Form von Zylindern mit
einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Höhe von 3,5 mm auf.
-
Das durch die obige Reaktion während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Rohprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 94,2
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 1,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 2,2
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,5
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 0,1
Gew.-% |
-
Beispiel II-7
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-4
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein Kupferoxid/Aluminiumoxid-Katalysator
(60 Gew.-% Kupferoxid, 6 Gew.-% Magnesiumoxid und 34 Gew.-% Aluminiumoxid
als Träger)
verwendet wurde. Der Katalysator wies die Form von Zylindern mit
einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Höhe von 3,5 mm auf.
-
Das durch die obige Reaktion während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Rohprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 93,6
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 1,4
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 3,0
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 1,9
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 0,1
Gew.-% |
-
Beispiel II-8
-
Der Einfluss der Länge der
Rohre in dem Reaktor wurde folgendermaßen bestimmt. Die Reaktion
wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel II-1 durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass die Zufuhrgeschwindigkeit der Rohmateriallösung verdoppelt
wurde. Anschließend
wurde das erhaltene Reaktionsprodukt dem Reaktor wieder unter den
gleichen Bedingungen zugeführt.
Somit wurde die Reaktion mit einer Rohrlänge von 10 m durchgeführt.
-
[Erste Reaktion]
-
Die erste Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass eine Lösung bestehend aus
Dimethylterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,5
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,5
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,0
Gew.-% |
mit einer Geschwindigkeit von 600 l/h (F/V = 3,0/h)
zugeführt
und die Reaktion 5 h durchgeführt
wurde. Das erhaltene Produkt wurde mit einer Geschwindigkeit von
600 l/h unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel II-1 (F/V
insgesamt = 1,5/h) zur Durchführung
der Reaktion wieder zugeführt.
-
Das durch die obige Reaktion während der
Dauer zwischen 2 h und 3 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 97,5
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,4
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 2,0
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 0,1
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass das obige Reaktionsprodukt
als Rohmaterial verwendet und mit der doppelten Zufuhrgeschwindigkeit
von Beispiel II-1, d. h. bei 378 l/h (F/V = 3,68/h), zugeführt wurde.
Die Reaktion wurde 5 h durchgeführt.
Das durch diese Reaktion erhaltene Produkt wurde mit einer Geschwindigkeit
von 378 l/h (F/V insgesamt = 1,84/h) unter den gleichen Bedingungen wie
bei der zweiten Reaktion in Beispiel II-1 wieder zugeführt.
-
Das durch diese Reaktion während der
Dauer zwischen 2 h und 3 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 97,6
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,1
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-9
-
[Erste Reaktion]
-
Die Ringhydrierung wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel II-2 kontinuierlich durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass als Rohmaterial Dimethylisophthalat anstelle
von Dimethylterephthalat verwendet wurde. Das erhaltene Produkt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,3-cyclohexandicarboxylat | 97,7
Gew.-% |
Methyl-3-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,8
Gew.-% |
Methyl-3-methylcyclohexancarboxylat | 1,5
Gew.-% |
Dimethylisophthalat | 0,0
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Die Esterreduktionsreaktion wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel II-2 kontinuierlich durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass das obige Reaktionsprodukt als Rohmaterial verwendet
wurde.
-
Das erhaltene Reaktionsprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
1,3-Cyclohexandimethanol | 97,3
Gew.-% |
Dimethyl-1,3-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-3-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,1
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,6
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-10
-
[Erste Reaktion]
-
Die erste Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass als Rohmaterial eine Zusammensetzung
der folgenden Bestandteile verwendet wurde und dass die Temperaturdifferenz
in den Rohren des Reaktors wie nachstehend beschrieben verändert wurde.
Dimethylterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,9
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,4
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 0,7
Gew.-% |
-
Die Temperatur des Reaktors wurde
im oberen Teil auf 175 bis 180°C,
im mittleren Teil auf 136 bis 139°C
und im unteren Teil auf 118 bis 125°C eingestellt. Die maximale
Temperaturdifferenz betrug 60°C.
-
Das flüssige Rohprodukt, das durch
diese kontinuierliche Festbettreaktion während der Dauer zwischen 5
und 10 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde, wies die folgende
Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 86,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 1,2
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 7,2
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 5,6
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass als Rohmaterial das vorstehend
erhaltene flüssige
Reaktionsrohprodukt verwendet wurde. Das durch diese kontinuierliche
Estergruppen-Festbetthydrierungsreaktion während der Dauer zwischen 5
und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 84,7
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,1
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 15,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-11
-
[Erste Reaktion ]
-
Die erste Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Konzentration von Dimethylterephthalat
in der Rohmaterialzufuhr auf 20 Gew.-% vermindert wurde. Genauer
gesagt, wurde eine Lösung
bestehend aus
Dimethylterephthalat | 20,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 78,2
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,5
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,3
Gew.-% |
mit einer Geschwindigkeit von 750 l/h (F/V = 1,5/h)
zusammen mit 207 Nm
3/h Wasserstoffgas (lineare
Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 5 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt, um
die Ringhydrierung bei einem Druck von 7,84 MPa (80 kgf/cm
2) kontinuierlich durchzuführen. Die
Temperatur in den Rohren wurde im oberen Teil des Reaktors auf 143
bis 146°C,
im mittleren Teil des Reaktors auf 142 bis 146°C und im unteren Teil des Reaktors
auf 140 bis 145°C
eingestellt. Die maximale Temperaturdifferenz im Reaktor betrug
6°C.
-
Das flüssige Rohprodukt, das durch
diese kontinuierliche Ringhydrierungs-Festbettreaktion während der Dauer zwischen 5
und 10 h nach Beginn der Reaktion erhalten wurde, wies die folgende
Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 88,5
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 1,8
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 2,1
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 7,6
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass als Rohmaterial das obige
flüssige
Rohprodukt verwendet wurde. Das durch diese kontinuierliche Festbetthydrierung
der Estergruppen während
der Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene
Reaktionsprodukt wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 88,9
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,1
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 11,0
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | Spur |
-
Beispiel II-12
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-2
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass das gleiche Rohmaterial wie
in Beispiel II-4 (Reaktionsrohprodukt, erhalten durch Fortsetzung
der ersten Reaktion von Beispiel II-1) eingesetzt und der Reaktionsdruck
auf 16,67 MPa (170 kgf/cm2) verändert wurde.
-
Das durch diese Reaktion während der
Dauer zwischen 5 und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 84,1
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 0,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 9,2
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 4,5
Gew.-% |
-
Beispiel II-13
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion in Beispiel II-2
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass das gleiche Rohmaterial,
wie in Beispiel II-4 verwendet, eingesetzt wurde und dass die lineare
Wasserstoffgas-Oberflächengeschwindigkeit
auf 3 cm/s verändert
wurde.
-
Das während der Dauer zwischen 5
und 10 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Rohprodukt wies die
folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 87,8
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 1,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 5,8
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,2
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 3,2
Gew.-% |
-
Beispiel II-14
-
[Erste Reaktion]
-
Die erste Reaktion in Beispiel II-1
wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Rohmaterialzufuhr mit
der 4-fachen Zufuhrgeschwindigkeit von Beispiel II-1 zugeführt wurde.
Der Vorgang des Zuführens
des erhaltenen Produkts zum Reaktor unter den gleichen Bedingungen
wurde dreimal wiederholt. Somit wurde die Reaktion entsprechend
einer Rohrlänge
von 20 m durchgeführt.
Genauer gesagt wurde eine Lösung
bestehend aus
Dimethylterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,9
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,3
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 0,8
Gew.-% |
mit einer Geschwindigkeit von 1200 l/h (F/V =
6,0/h) zugeführt,
und die Reaktion wurde etwa 5 h unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel II-1 durchgeführt.
Das erhaltene Produkt wurde mit einer Geschwindigkeit von 1200 l/h
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel II-1 dem Reaktor
wieder zugeführt.
Der Vorgang des Zuführens
des erhaltenen Produkts zum Reaktor unter den gleichen Bedingungen
wurde dreimal wiederholt.
-
Das bei der vierten Reaktion der
obigen Verfahrensweise (F/V insgesamt = 1,5/h) während der Dauer zwischen 2
h und 3 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 89,4
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,8
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 3,5
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 6,3
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Die zweite Reaktion wurde auf die
gleiche Weise wie bei der ersten Reaktion unter Durchführung der Reaktion,
die der Rohrlänge
von 20 m entsprach, durchgeführt.
Somit wurde die Reaktion 5 h unter Verwendung des gleichen Rohmaterials
wie in Beispiel II-4 unter den gleichen Bedingungen wie bei der
zweiten Reaktion von Beispiel II-1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
das Rohmaterial mit der vierfachen Zufuhrgeschwindigkeit von Beispiel
II-1, d. h. bei 752 l/h (F/V = 7,35/h), zugeführt wurde. Das erhaltene Reaktionsprodukt
wurde dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 752 l/h unter den
gleichen Bedingungen wie bei der zweiten Reaktion von Beispiel II-1
wieder zugeführt.
Der Vorgang des Zuführens
des erhaltenen Produkts zum Reaktor wurde unter den gleichen Bedingungen
dreimal wiederholt.
-
Das in der vierten Reaktion der obigen
Verfahrensweise (F/V insgesamt = 1,84/h) während der Dauer zwischen 2
h und 3 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt wies
die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 84,8
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 3,5
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 7,8
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 1,8
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 2,1
Gew.-% |
-
Vergleichsbeispiel II-1
-
Der verwendete Reaktor war ein druckbeständiger Säulenreaktor
mit einem Innendurchmesser von 159 mm und einer Länge von
2 m, welcher einen Mantel zum Erhitzen und zum Abkühlen durch
ein Wärmeübertragungsmedium
aufwies. Rohmaterial und Wasserstoffzufuhr zum oberen Teil des Reaktors
passieren eine im oberen Teil des Reaktors bereitgestellte perforierte
Platte und werden in der mit einem Katalysator zu beladenden Zone
verteilt.
-
[Erste Reaktion]
-
Der Reaktor wurde mit 35 l tablettiertem
Katalysator (3,2 mm Durchmesser und 3,2 mm Höhe), umfassend 1,0 Gew.-% Ru
auf einem Aluminiumoxidträger,
gepackt. Eine Lösung
bestehend aus
Dimethylterephthalat | 50,0
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 48,5
Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 1,0
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 0,5
Gew.-% |
wurde mit einer Geschwindigkeit von 105 l/h (F/V
= 1,5/h) zusammen mit 182 Nm
3/h Wasserstoffgas
(lineare Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 5cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Ringhydrierung bei einem Druck von 7,84 MPa (80 kgf/cm
2) kontinuierlich durchzuführen. Die
Reaktionstemperatur wurde mit einem Thermometer gemessen, das im
mittleren Teil des Reaktors angeordnet war, und es wurde festgestellt,
dass sie 144 bis 178°C
betrug.
-
Das durch die obige kontinuierliche
Festbett-Ringhydrierung während
der Dauer zwischen 3 h und 5 h nach Beginn der Reaktion erhaltene
Reaktionsrohprodukt wies die folgende Zusammensetzung auf.
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 79,9
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | -
3,2 Gew.-% |
Methyl-4-methylcyclohexancarboxylat | 7,5
Gew.-% |
Dimethylterephthalat | 2,6
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 6,8
Gew.-% |
-
[Zweite Reaktion]
-
Der Reaktor des gleichen Typs wie
bei der obigen ersten Reaktion wurde mit 35 l tablettiertem Kupferchromit-Katalysator
(3,5 mm Durchmesser und 3,5 mm Höhe),
der Barium und Mangan (47 Gew.-% Kupferoxid, 48 Gew.-% Chromoxid,
2,5 Gew.-% Bariumoxid und 2,5 Gew.-% Manganoxid) enthielt, beschickt.
Sodann wurde mit dem Katalysator unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel II-1 eine Aktivierungsvorbehandlung durchgeführt. Nach
der Aktivierungsvorbehandlung wurde das Rohmaterial der gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel II-4 mit einer Geschwindigkeit von
66 l/h (F/V = 1,84/h) und einem Druck von 24,52 MPa (250 kgf/cm2) zusammen mit 1916 Nm3/h
Wasserstoffgas (lineare Oberflächengeschwindigkeit
unter den Reaktionsbedingungen = 20 cm/s) zum oberen Teil des Reaktors
zugeführt,
um die Hydrierung der Estergruppen bei 230 bis 245°C kontinuierlich
durchzuführen.
-
Das durch die obige Reaktion während der
Dauer zwischen 5 h und 6 h nach Beginn der Reaktion erhaltene Reaktionsprodukt
wies die folgende Zusammensetzung auf.
1,4-Cyclohexandimethanol | 75,7
Gew.-% |
Dimethyl-1,4-cyclohexandicarboxylat | 5,8
Gew.-% |
Methyl-4-hydroxymethylcyclohexancarboxylat | 11,5
Gew.-% |
niedrig
siedendes Produkt | 2,8
Gew.-% |
hoch
siedendes Produkt | 4,2
Gew.-% |
-
Somit stellt die vorliegende Erfindung
ein Herstellungsverfahren bereit, das die Produktivität pro Reaktor
signifikant zu verbessern und Cyclohexandimethanol von hoher Qualität durch
eine vereinfachte Verfahrensweise in hoher Ausbeute in großtechnischem
Maßstab
zu liefern vermag.
-
Bezugszeichenliste
-
Die Symbole in
1 bezeichnen folgendes:
A | Rohmaterialreservoir |
B | Vorheizung |
C | Mehrröhrenreaktor |
D | Wärmeaustauscher |
E | Gas-Flüssigkeits-Abscheider |
F | Reaktionsrohprodukt-Reservoir |
G | Wasserstoffgas-Kühler |
H | Nebelabscheider |
I | Wasserstoffgas-Zirkulator |
J–L | Wärmeübertragungsmedium-Heiz/Kühleinheiten |
M | Rohmaterial-Förderpumpe |
N–P | Wärmeübertragungsmedium-Zirkulationspumpen |
Q–S | Kühlmedium-Regulierventile |
T | Mehrstellenthermometer |
U | Rohr |
V | Mantel
(für das
Wärmeübertragungsmedium) |
W | Verteiler |
a–s | Leitungen |