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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Asphaltzusammensetzung, umfassend einen Modifizierer
auf Gummibasis und/oder einen Modifizierer auf Harzbasis und eine
Phosphor-Verbindung, Mehr spezifisch hat die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
eine ausgezeichnete Löslichkeit
des Modifizierers auf Gummibasis und/oder des Modifizierers auf
Harzbasis, die darin als Hauptkomponenten im Asphalt enthalten sind,
wenn sie mit Asphalt gemischt sind. Die Asphaltzusammensetzung hat
eine ausgezeichnete Adhäsion
für ein
Aggregat und bei Verwendung als Straßenbelag kann sie beachtlich
die Bildung von Wellen und Abrieb des Straßenbelages reduzieren und die
Lebensdauer des Straßenbelages
verlängern.
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Eine Asphaltzusammensetzung für Straßenbelag
umfaßt
Asphalt und zusätzlich
verschiedene Additive zur Verbesserung der Eigenschaften wie Witterungsresistenz
und Temperaturabhängigkeit
des Asphaltes. Eine solche Asphaltzusammensetzung wird zum Belegen
an Stellen, bei denen konventioneller Petrolasphalt bei alleiniger
Verwendung keine zufriedenstellende Funktion aufweist, oder an Stellen
verwendet, bei denen lange Lebensdauer und Haltbarkeit des Straßenbelages
erforderlich sind. Beispiele solcher Additive umfassen Modifizierer
auf Gummibasis, wie natürlichen
Gummi, Styrol-Hutadiengummi und Chloroprengummi und Modifizierer
auf Harzbasis, wie Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer und Polyester. Sie werden alleine
oder als Mischung von zwei oder mehreren von diesen verwendet.
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Weil jedoch diese Modifizierer eine
geringe Kompatibilität
mit Asphalt haben, treten die folgenden Probleme auf.
- (1) Zur Herstellung einer homogenen Asphaltzusammensetzung muß eine Mischung
aus einem Asphalt mit einem Modifizierer unter Erwärmen bei
hoher Temperatur für
eine lange Zeitdauer gerührt
werden. Als Ergebnis tritt das Problem von Denaturierungen des Modifizierers
und des Asphaltes auf, und die resultierende Asphaltzusammensetzung
hat solche Nachteile, daß die
gewünschte
dynamische Stabilität
und Zähigkeit
nicht zur Verfügung
gestellt werden können
und daß ein
Straßenbelag,
der durch Verwendung der Asphaltzusammensetzung erzeugt ist, einen
deutlichen Abrieb aufweist. Weiterhin wird der Asphalt denaturiert,
was das Dispersionsvermögen
von Asphalten (in n-Pentan unlösliche
Stoffe), das in dem Asphalt enthalten ist, und die Homogenität des Asphaltes
verschlechtert. Somit tritt ebenso ein Problem der Erniedrigung
der Adhäsion
des Asphaltes bei einem Aggregat auf.
- (2) Der Modifizierer, der homogen im Asphalt dispergiert ist,
agglomeriert während
der Lagerung unter Wärme,
wodurch eine Trennung des Modifizierers vom Asphalt verursacht wird.
Z. B. hat ein Styrol-Butadien-Gummi, der ein Mitglied der Modifizierer
ist, ein geringeres spezifisches Gewicht (etwa 0,93/15°C) als der
Asphalt (spezifisches Gewicht etwa 1,04/15°C). Wenn daher die Trennung
des Modifizierers von dem Asphalt während der Lagerung der Asphaltzusammensetzung
in einem Lagerbehälter
unter Erwärmen
aufgetreten ist, ist der Modifizierer ungleichmäßig verteilt. Als Ergebnis
wird der Modifizierer (Styrol-Butadiengummi) im oberen Teil der
Asphaltzusammensetzung reich, während
im unteren Teil davon der Modifizierer gering wird. Somit umfaßt die Asphaltzusammensetzung
einen Teil, der die verschiedenen gewünschten Eigenschaften nicht
entfaltet. Wenn eine Asphaltzusammensetzung, die einen geringen
Modifizierergehalt aufweist, für
den Straßenbelag
verwendet wird, hat der resultierende Straßenbelag eine sehr geringe
Wellenresistenz und Abriebsresistenz.
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Zur Lösung der obigen Probleme, d.
h. des Problems der Trennung des Modifizierers von dem Asphalt bei
hohen Temperaturen schlägt
die japanische Patentveröffentlichung
A 6-326919 ein Verfahren vor, umfassend die Verwendung eines Esters,
hergestellt durch Reaktion eines Copolymers, hergestellt von einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
und einer aromatischen Vinyl-Verbindung mit einer Hydroxylgruppen-haltigen
Verbindung, oder eines Salzes des Esters zusammen mit Asphalt, und
die japanische Patentveröffentlichung
A 7-157665 offenbart die Verwendung eines Asphaltmodifizierers,
umfassend ein öllösliches
Polymer mit einer sauren und einer basischen Gruppe.
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Die Anwendung dieser Verfahren führt zu einer
gewissen Verbesserung der Eigenschaften der Asphaltzusammensetzung.
Jedoch ist im Stand der Technik eine weitere Verbesserung bezüglich des
Dispersionsvermögens
des Modifizierers gewünscht,
wenn die Asphaltzusammensetzung ohne Rühren für eine lange Zeitperiode stehengelassen
wird.
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Weiterhin ist es erforderlich, daß der Asphalt
weniger wahrscheinlich von dem Aggregat abgestreift wird, zur Verbesserung
der Eigenschaften eines Straßenbelages,
der durch Verwendung einer Asphaltzusammensetzung erzeugt ist. Aus
diesem Grund schlägt
zur Verbesserung der Adhäsion
des Asphalts zum Aggregat die japanische Patentveröffentlichung
A 60-188462 die Zugabe einer spezifischen sauren Organophosphor-Verbindung
zu einem Asphalt vor, während
die japanische Patentveröffentlichung
A 6-192579 die Verwendung von Polypropylen oder Polyethylen, die
mit Maleinsäureanhydrid
modifiziert sind, als Modifizierer vorschlägt.
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In den letzten Jahren gibt es eine
Befürchtung
der Zerstörung
der Qualität
von Asphalt, während
ein Aggregat mit guter Qualität
für den
Straßenbelag
gewünscht
ist. Daher ist im Stand der Technik eine weitere Verbesserung bezüglich der
Adhäsion
des Asphaltes zum Aggregat gewünscht.
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Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin,
ein Verfahren zur Herstellung einer Asphaltzusammensetzung anzugeben,
die eine ausgezeichnete Löslichkeit
und Dispersionsvermögen
in Asphalt aufweist und die Eigenschaften des Asphaltes, die Witterungsresistenz
und Temperaturabhängigkeit
verbessern kann und die die Adhäsion
des Asphaltes zu einem Aggregat verbessert und gleichzeitig die
Rüttelresistenz
und Abriebresistenz des Straßenbelages,
der durch Verwendung der Modifiziererzusammensetzung erzeugt ist,
verbessert, so daß die
Lebensdauer des Straßenbelages
verringert werden kann.
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Die Erfinder haben intensive Untersuchungen
zur Verbesserung der oben erwähnten
Probleme bei den konventionellen Modifizieren durchgeführt. Als
Ergebnis dieser Untersuchungen haben sie festgestellt, daß durch
Verwendung einer Asphaltmodifiziererzusammensetzung, umfassend eine
spezifische Phosphor-Verbindung und einen Modifizierer, die Löslichkeit
und das Dispersionsvermögen
des Modifizierers im Asphalt verbessert werden, die Eigenschaften
des Asphaltes wie Witterungsresistenz und Temperaturabhängigkeit
verbessert sind, die Adhäsion
von Asphalt zum Aggregat verbessert ist und die Wellenresistenz
und Abriebsresistenz des Straßenbelages,
der durch Verwendung der Modifiziererzusammensetzung erzeugt ist,
verbessert sind.
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Somit betrifft diese Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Asphaltzusammensetzung, umfassend
das Mischen von zumindest einem Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Modifizierern auf Gummibasis und Modifizierern auf Harzbasis,
mit einer spezifischen Phosphor-Verbindung und anschließendes Mischen
dieses Modifizierers mit Asphalt.
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Die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
ist bevorzugt eine, die durch Mischen von zumindest einem Mitglied,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Modifizierern auf Gummibasis und Modifizierern
auf Harzbasis, mit einer Phosphor-Verbindung bei einer Temperatur von
50 bis 200°C
erzeugt ist.
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Die Phosphor-Verbindung ist eine
saure Organophosphor-Verbindung
mit der folgenden Formel (1), und der Gehalt der sauren Organophosphor-Verbindung
ist 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des zumindest
einen Mitglieds, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Modifizierern auf Gummibasis und Modifizierern
auf Harzbasis und der sauren Organophosphor-Verbindung:
worin R eine gesättigte oder
ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylphenyl-Gruppe mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen insgesamt
ist, m 1 oder 2 und k 1 oder 2 ist, vorausgesetzt, daß die Summe
von m und k 3 ist; und worin das Produkt von m und n, das die Durchschnittszahl
von Ethylenoxidmolekülen,
die pro Molekül
zugegeben sind, 0 bis 20 ist.
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Die saure Organophosphor-Verbindung
mit der obigen Formel (1) umfaßt
Verbindungen, dargestellt durch die folgende Formel
worin R ein gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkylphenyl-Gruppe mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen insgesamt ist,
m eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist, n eine ganze Zahl von 0 bis 10
ist; k eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist, und die Summe von m und
k 3 ist.
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Die Asphaltzusammensetzung umfaßt einen
Asphalt und die erwähnte
Asphaltmodifiziererzusammensetzung, worin der Gehalt der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Asphaltes ist.
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Der Mischschritt ist bevorzugt ein
Schmelzmischschritt.
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Die weitere Anwendbarkeit dieser
Erfindung wird aufgrund der folgenden detaillierten Beschreibungen der
Beispiele ersichtlich.
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Die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
umfaßt
einen Modifizierer auf Gummibasis und/oder einen Modifizierer auf
Harzbasis und eine Phosphor-Verbindung.
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Beispiele des Modifizierers auf Gummibasis
umfassen natürlichen
Gummi (NR) und synthetische Gummis wie Styrol-Butadien-Gummi (SBR), Styrol-Butadien-Styrol-Gummi
(SBS), Styrol-Isopren-Gummi (SIR) und Chloroprengummi (CR). Unter
diesen sind Blockcopolymere von aromatischen Monomeren mit jeweils
einer Vinyl-Gruppe mit einem konjugierten Dien-Monomer thermoplastische Polymere und
sind angesichts der Löslichkeit
in Asphalt bevorzugt.
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Beispiele der aromatischen Monomeren
mit jeweils einer Vinyl-Gruppe,
die Ausgangsmaterialien für die
oben beschriebenen Blockcopolymere sind, umfassen Monomere wie Styrol,
p-Methylstyrol, tert-Butylstyrole, α-Methylstyrol und 1,1-Diphenylethylen.
Unter diesen ist Styrol angesichts der Kosten und Reaktivität bevorzugt.
Ein Mitglied alleine unter diesen Monomeren oder zwei oder mehrere
von diesen werden als Ausgangsmaterialien für die erwähnten Blockcopolymere verwendet.
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Beispiele der konjugierten Dien-Monomeren
umfassen Monomere wie 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien
und 1-Phenyl-1,3-butadien. Unter diesen sind 1,3-Butadien und Isopren
angesichts der Kosten und Reaktivität bevorzugt. Ein Mitglied alleine
unter diesen Monomeren oder zwei oder mehrere von diesen werden
als Ausgangsmaterialien für
die erwähnten
Blockcopolymere verwendet.
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Unter den erwähnten Blockcopolymeren sind
Styrol-Butadien-Styrol-Gummi
(SBS) und Styrol-Isopren-Styrol-Gummi (SIS) bevorzugt, und SBS ist
am meisten bevorzugt.
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Das thermoplastische Blockcopolymer
kann beispielsweise durch ein Verfahren erzeugt werden, umfassend
zunächst
die Polymerisation eines aromatischen Monomers mit einer Vinyl-Gruppe durch Verwendung
einer Organolithium-Verbindung oder dgl. als Polymerisationsinitiator
in einem inerten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, die anschließende Copolymerisation
eines Konjugat-Dien-Monomers mit diesem und anschließend die
wiederholte Durchführung
der Blockcopolymerisation mit dem aromatischen Monomer mit einer Vinyl-Gruppe
und dem konjugierten Dien-Monomer. Die Polymerisationstemperatur
bei einer solchen Reaktion ist nicht besonders beschränkt. Üblicherweise
ist sie jedoch bevorzugt im Bereich von 20 bis 130°C, wenn die Produktivität berücksichtigt
wird. Mehr bevorzugt liegt die Polymerisationsinitiierungstemperatur
im Bereich von 30 bis 90°C,
und die maximal erreichbare Temperatur während der Polymerisation und
des Alterns liegt im Bereich von 80 bis 120°C.
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Beispiele von inerten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln,
die bei der Reaktion verwendbar sind, umfassen Cyclohexan, n-Hexan,
Benzol, Toluol, Xylol und Oktan und Mischungen von zwei oder mehreren
von diesen und unter diesen ist Cyclohexan bevorzugt.
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Die Modifizierer auf Harzbasis, die
erfindungsgemäß verwendbar
sind, umfassen Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA), Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer (EEA),
Ethylen-Propylen-Copolymer,
Polyurethan, Acrylester-Copolymere, Styrol-Acrylharzester-Copolymere, Polyesterharz
und Petrolharz und zusätzlich
wärmehärtende Harze
wie Phenol-Aldehyd-Copolymere
und Epoxyharze. Unter diesen sind Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer
bevorzugt, weil eine Asphaltzusammensetzung, die einen dieser Modifizierer
aufweist, eine große
Fließresistenz
hat.
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Weiterhin können erfindungsgemäß wahlweise
Mischungen eines Modifizierers auf Gummibasis und eines Modifizierers
auf Harzbasis als Asphaltmodifizierer verwendet werden. Unter diesen
sind eine Mischung aus SBS und EEA, eine Mischung aus SBS und EVA,
eine Mischung aus SIS und EEA und eine Mischung aus SIS und EVA
bevorzugt, weil die Asphaltzusammensetzung, die irgendeine solcher
Mischungen aufweist, bezüglich
der Eigenschaften wie Adhäsion
für ein
Aggregat, Witterungsresistenz und Temperaturabhängigkeit ausgezeichnet ist,
und der Straßenbelag,
der eine solche Asphaltzusammensetzung aufweist, hat eine ausgezeichnete
Wellenresistenz und Abriebsresistenz.
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Die Organophosphor-Verbindungen werden
angesichts des Dispersionsvermögens
in dem Modifizierer auf Gummibasis und/oder Modifizierer auf Harzbasis
und der Homogenität
der resultierenden Modifiziererzusammensetzung verwendet. Diese
Verbindungen können
zusammen mit einer anorganischen Phosphor-Verbindung verwendet werden.
Beispiele der anorganischen Phosphor-Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendbar
sind, umfassen Phosphoranhydrid (P2O5), Polyphosphorsäure, Orthophosphorsäure, Phosphoroxytrichlorid
(POCl3), Phosphortrichlorid (PCl3) und Phosphorpentasulfid (P2S5). Die Verwendung von Phosphoranhydird,
Polyphosphorsäure
oder Orthophosphorsäure
ist angesichts der Handhabbarkeit insbesondere bevorzugt.
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Eine Asphaltzusammensetzung, umfassend
eine Asphaltmodifziererzusammensetzung mit 0,1 bis 10 Gew.-% der
anorganischen Phosphor-Verbindung hat eine höhere Adhäsion zu einem Aggregat, als
eine Asphaltzusammensetzung, die keine anorganische Phosphor-Verbindung
umfaßt.
Somit ist es bevorzugt, daß die
Asphaltmodifiziererzusammensetzung weiterhin die erwähnte anorganische
Phosphor-Verbindung in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr angesichts
der Verbesserung der Adhäsion
der Asphaltzusammensetzung für
ein Aggregat enthält.
Angesichts der Homogenität
der Asphaltmodifiziererzusammensetzung ist es dagegen bevorzugt,
daß die
Zusammensetzung die anorganische Phosphor-Verbindung in einer Menge
von 10 Gew.-% oder weniger enthält.
Der Gehalt der anorganischen Phosphor-Verbindung in der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
ist bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-% und mehr bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%.
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Der Grund, warum die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
mit der anorganischen Phosphor-Verbindung die ausgezeichnete Adhäsion für ein Aggregat
aufweist, ist vermutlich wie folgt. Es ist bekannt, daß die anorganische
Phosphor-Verbindung, die in der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
enthalten ist, als Katalysator bei der Herstellung eines geblasenen
Asphaltes verwendet wird und zur Bildung einer entwickelten Netzwerkstruktur
beiträgt
(siehe japanische Patentveröffentlichung
B 54-23691). Gleichermaßen
fungiert die anorganische Phosphor-Verbindung als Vernetzungsmittel zwischen
dem Modifizierer auf Gummibasis und/oder dem Modifizierer auf Harzbasis
und einer Netzwerkstruktur höherer
Ordnung (Asphalten) in dem Asphalt und ist zur Verstärkung der
Gelstruktur in dem Asphalt nützlich.
Angesichts dessen hat die Asphaltzusammensetzung mit einer anorganischen
Phosphor-Verbindung eine hohe Adhäsion für ein Aggregat und eine gute
Resistenz gegenüber
Abstreifen von dem Aggregat. Wenn jedoch die anorganische Phosphor-Verbindung
und der Modifizierer auf Gummibasis und/oder Modifizierer auf Harzbasis
getrennt mit dem Asphalt schmelzvermischt werden, kann die obige
Wirkung nicht zufriedenstellend entfaltet werden, weil die anorganische
Phosphor-Verbindung ein geringes Dispersionsvermögen im Asphalt hat.
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Ein anderes Merkmal der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
wird von dem oben beschriebenen Modifizierer und einer anorganischen
Phosphor-Verbindung und einer Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe hergestellt,
die in der Lage ist, an die anorganische Phosphor-Verbindung zu
binden.
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Die Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die an die anorganische Phosphor-Verbindung binden kann, kann eine
niedermolekulare Verbindung oder eine hochmolekulare Verbindung
sein, und dies ist nicht besonders beschränkt.
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Beispiele der niedermolekularen Verbindungen,
die hierin verwendbar sind, umfassen aliphatische Alkohole wie 2-Ethylhexylalkohol,
Decylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol und Arachidylalkohol; Alkylphenole
wie Octylphenol und Nonylphenol; synthetische Alkohole, die durch
das Oxo-Verfahren, Ziegler-Verfahren, Guerbet-Verfahren oder dgl.
synthetisiert sind; Addukte der obigen Alkohole und Alkylphenole
mit einem oder mehreren Alkylenoxiden, bevorzugt Ethylenoxid und/oder
Propylenoxid, worin die (gesamte) Menge der Alkylenoxid 1 bis 10
mol pro Mol des Alkohols (oder Alkylphenol) ist; Diole wie Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol,
1,4-Butandiol, Neopentylglykol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol und
1,6-Hexandiol; veretherte Bisphenole wie Bisphenol A, hydriertes
Bisphenol A, polyoxyethyleniertes Bisphenol A und polyoxypropyleniertes
Bisphenol A; andere zweiwertige Alkohole als Bisphenole; und dreiwertige
und höhenwertige
Alkohole wir Sorbit, 1,2,3,6-Hexantetraol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, 1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerin,
2-Methylpropantriol, 2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan und 1,3,5-Trihydroxybenzol und Mischungen von
zwei oder mehreren der obigen niedermolekularen Verbindungen. Unter
diesen sind solche mit einer großen Anzahl von Kohlenstoffatomen
angesichts der Löslichkeit
und des Dispersionsvermögens
im Asphaltmodifizierer bevorzugt, und solche mit 16 oder mehr Kohlenstoffatomen sind
angesichts der Adhäsion
der Asphaltzusammensetzung zu einem Aggregat insbesondere bevorzugt.
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Beispiele der hochmolekularen Verbindungen,
die hierin verwendbar sind, umfassen Polyethylenglykol, Polypropylenglykol,
Polyvinylalkohol, ein Polyesterpolyol, hergestellt durch Polykondensation
eines zweiwertigen Alkohols mit einer dibasischen sauren Verbindung,
Cellulose und seine Derivate und Epoxyharze und Mischungen von zwei
oder mehreren der erwähnten
hochmolekularen Verbindungen. Unter diesen hochmolekularen Verbindungen
sind solche mit einem Molekulargewicht von 10 000 oder weniger,
insbesondere 5 000 oder weniger angesichts des Bindevermögens, d.
h. die Reaktivität
mit der anorganischen Phosphor-Verbindung bevorzugt.
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Die Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die an die anorganische Phosphor-Verbindung binden kann, spielt vermutlich
folgende Rolle. Wenn die Asphaltmodifiziererzusammensetzung eine
anorganische Phosphor-Verbindung als Phosphor-Verbindung enthält, sind
die Adhäsion
einer Asphaltzusammensetzung, hergestellt durch Verwendung einer
Modifiziererzusammensetzung, zu einem Aggregat und die Resistenz
davon nur gegenüber
Abstreifen von dem Aggregat höher
als bei einer Asphaltzusammensetzung, die keine Phosphor-Verbindung
enthält.
Jedoch ist der Asphalt ein organisches Material, und die Affinität einer
organischen Verbindung für
den Asphalt ist höher
als die einer anorganischen Verbindung für den Asphalt. Wenn eine anorganische
Phosphor-Verbindung mit einer Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die mit der anorganischen Phosphor-Verbindung binden kann, bei dem Herstellungsverfahren
der Asphaltmodifiziererzusammensetzung reagiert wird, kann eine
Organophosphor-Verbindung mit einer höheren Affinität für Asphalt
erhalten werden. Weil eine solche Organophosphor-Verbindung ein ausgezeichnetes Dispersionsvermögen in Asphalt aufweist,
können
die Eigenschaften, die der Phosphor-Verbindung inhärent sind, zufriedenstellend
in einer Asphaltzusammensetzung entfaltet werden, die durch Verwendung
einer solchen Asphaltmodifiziererzusammensetzung hergestellt ist.
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Die anorganische Phosphor-Verbindung
und die Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe, die mit der anorganischen
Phosphor-Verbindung
binden kann, sind in dem Modifizierer in dem System der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
eingefügt,
und diesen wird die Gelegenheit zum Binden bei hoher Frequenz gegeben.
D. h. beide Verbindungen werden miteinander im System der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
bei einer hohen Reaktionsieffizient reagiert.
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Während
der Herstellung der Modifiziererzusammensetzung werden die anorganische
Phosphor-Verbindung und die Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die mit der anorganischen Phosphor-Verbindung binden kann, nicht
immer vollständig
miteinander reagiert. Bei einigen Herstellungsbedingungen sind die
anorganische Phosphor-Verbindung
und die Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe, die mit der anorganischen
Phosphor-Verbindung binden kann, so wie sie sind in der Modifiziererzusammensetzung
vorhanden. Daher umfaßt die
Modifiziererzusammensetzung, hergestellt durch Verwendung der anorganischen
Phosphor-Verbindung und der Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die an die anorganische Verbindung binden kann, die folgenden Ausführungsbeispiele:
(1) Eine Modifiziererzusammensetzung, umfassend einen Modifizierer
und eine Organphosphor-Verbindung, die ein Reaktionsprodukt einer
anorganischen Phosphor-Verbindung mit einer Verbindung mit einer
Hydroxyl-Gruppe, die mit der anorganischen Verbindung reagieren
kann, ist; und (2) eine Modifiziererzusammensetzung, umfassend einen
Modifizierer, eine anorganische Phosphor-Verbindung, eine Verbindung
mit einer Hydroxyl-Gruppe, die mit der anorganischen Phosphor-Verbindung binden
kann, und eine Organophosphor-Verbindung, die ein Reaktionsprodukt
aus der anorganischen Phosphor-Verbindung
mit der Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe ist, die an die anorganischen
Phosphor-Verbindung binden kann.
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Die Modifiziererzusammensetzung umfaßt eine
saure Organophosphor-Verbindung mit der folgenden Formel (1)
worin R eine gesättigte oder
ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylphenyl-Gruppe mit 6 bis 26 Kohlenstoffatomen insgesamt
ist, m 1 oder 2 ist und k 1 oder 2 ist, vorausgesetzt, daß die Summe
von m und k 3 ist, und das Produkt von m und n, das die Durchschnittszahl von
zugegebenen Ethylenoxid-Molekülen
pro Molekül
ist, 0 bis 20 ist, wobei n bevorzugt eine ganze Zahl von 0 bis 10
ist.
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Die saure Organophosphor-Verbindung
kann leicht im industriellen Maßstab
durch ein üblicherweise bekanntes
Verfahren hergestellt werden. Weiterhin kann das obige Reaktionsprodukt
aus einer anorganischen Phosphor-Verbindung mit einer Verbindung
einer Hydroxyl-Gruppe, die mit der anorganischen Phosphor-Verbindung
binden kann, in manchen Fällen
die chemische Formel mit der obigen Formel (1) aufweisen.
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Die saure Organophosphor-Verbindung
mit der Formel (1) wird z. B. durch Reaktion von Phosphoranhydrid
(P2O5), Polyphosphorsäure, Phosphoroxytrichlorid
(POCl3), Phosphortrichlorid (PCl3) oder Phosphorpentasulfid (P2S5) mit einer
Hydroxyl-Verbindung mit der Formel: RO(C2H4O)nH hergestellt.
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Wenn die saure Organophoshor-Verbindung
eine Struktur mit der Formel:
in einigen Fällen haben
kann, muß nicht
gesagt werden, daß ein
solches Tautomer mit der obigen Struktur ebenfalls im Umfang der
Organophosphor-Verbindungen gemäß dieser
Erfindungen enthalten ist.
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Wenn Phosphoranhydrid (P2O5) als Ausgangsmaterial verwendet wird, ist
das Reaktionsschema wie folgt dargestellt und das Reaktionsprodukt
wird üblicherweise
eine Mischung aus einem Monoester und einem Diester:
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Erfindungsgemäß kann irgendeiner von Monoester,
Diester und eine Mischung von einem Monoester und einem Diester
als saure Organophosphor-Verbindung verwendet werden. Die Verwendung
einer sauren Organophosphor-Verbindung mit einem Gehalt eines Monoesters
von 40 mol-% oder mehr ist jedoch angesichts der Löslichkeit
und des Dispersionsvermögens
der Asphaltmodifizierer-Zusammensetzung mit der sauren Organophosphor-Verbindung
in dem Asphalt bevorzugt. Der Gehalt des Monoesters der sauren Organophosphor-Verbindung
ist mehr bevorzugt 60 mol-% oder mehr, insbesondere bevorzugt 60
bis 90 mol-% und am meisten bevorzugt etwa 80 mol-%.
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Beispiele der Hydroxyl-Verbindungen,
die als Ausgangsmaterial bei der Herstellung der Verbindung mit
der obigen Formel (1) verwendbar sind, umfassen die niedermolekularen
Verbindungen und die hochmolekularen Verbindungen, die oben als
Beispiele der Verbindungen mit einer Hydroxyl-Gruppe beschrieben
wurden, die mit der anorganischen Phosphor-Verbindung binden können. Unter
den niedermolekularen Verbindungen sind solche mit einer großen Anzahl
von Kohlenstoffatomen angesichts der Löslichkeit und des Dispersionsvermögens im
Asphalt bevorzugt, und solche mit 16 oder mehr Kohlenstoffatomen
sind angesichts der Adhäsion
der Asphaltzusammensetzung zu einem Aggregat insbesondere bevorzugt.
Unter den hochmolekularen Verbindungen sind solche mit einem Molekulargewicht
von 10 000 oder weniger, insbesondere 5 000 oder weniger, angesichts
der Bindefähigkeit,
d. h. der Reaktivität
mit der anorganischen Phosphor-Verbindung als Ausgangsmaterial bevorzugt.
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Wen die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
die saure Organophosphor-Verbindung in einer Menge von 0,1 bis 30
Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% der Gesamtmenge des Modifizierers
und der obigen sauren Organophosphor-Verbindung enthält, hat
die Asphaltmodifiziererzusammensetzung eine ausgezeichnete Löslichkeit
und Dispersionsvermögen
im Asphalt und eine Asphaltzusammensetzung, die durch Verwendung einer
solchen Modifiziererzusammensetzung hergestellt ist, hat eine ausgezeichnete
Adhäsion
zu einem Aggregat. Die Asphaltmodifiziererzusammensetzung umfaßt die obige
saure Organophosphor-Verbindung in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder
mehr angesichts der Löslichkeit
und des Dispersionsvermögens
der Asphaltmodifiziererzusammensetzung im Asphalt. Der Gehalt der
sauren Organophosphor-Verbindung ist 30 Gew.-% oder weniger angesichts
des homogenen Mischens der Modifizierer mit der sauren Organophosphor-Verbindung.
Der Gehalt der sauren Organophosphor-Verbindung ist bevorzugt 0,5
bis 20 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%.
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Der Grund, warum die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
mit der sauren Organophosphor-Verbindung eine ausgezeichnete Löslichkeit
und Dispersionsvermögen
im Asphalt aufweist, ist vermutlich wie folgt. Die saure Organophosphor-Verbindung,
die in der Asphaltmodifiziererzusammensetzung enthalten ist, hat
sowohl eine polare Gruppe als auch eine nicht-polare Gruppe im Molekül und dient
daher im Asphalt als Kompatibilisierer (Dispersionsmittel zum Dispergieren
in Öl),
d. h. hat die Wirkung zum homogenen Dispergieren des Modifizierers
aus Gummibasis oder Modifizierers auf Harzbasis im Asphalt. In diesem
Fall bietet das vorhergehende homogene Mischen der sauren Organophosphor-Verbindung
mit dem obigen Modifizierer eine bessere Wirkung. Das Mischen der
sauren Organophosphor-Verbindung mit dem obigen Modifizierer in
einer molekularen Menge ist ideal. Jedoch kann die obige Wirkung
entfaltet werden, selbst wenn die saure Organophosphor-Verbindung
und der Modifizierer im Zustand der Phasentrennung vorliegen. Es
ist inzwischen bekannt, daß die
Phosphor-Verbindung als Katalysator bei der Herstellung eines geblasenen
Asphaltes verwendet wird und zur Bildung einer entwickelten Netzwerkstruktur
beiträgt.
Gleichermaßen
wird überlegt,
daß die Phosphor-Verbindung
als Vernetzungsmittel zwischen dem Modifizierer auf Gummibasis und/oder
dem Modifizierer auf Harzbasis fungiert und zu einer Netzwerkstruktur
höherer
Ordnung (Asphalten) im Asphalt führt. Wenn
jedoch die saure Organophosphor-Verbindung und/ oder Modifizierer
auf Gummibasis und/oder der Modifizierer auf Harzbasis getrennt
mit dem Asphalt schmelzvermischt werden, ist die Wirkung der sauren
Organophosphor-Verbindung als Vernetzungsmittel gering. Der Grund,
warum das Vorhandensein der sauren Organophosphor-Verbindung zu
einer verbesserten Adhäsion
der Asphaltzusammensetzung zum Aggregat führt, liegt vermutlich darin,
daß, weil
die saure Organophosphor-Verbindung die obige Struktur aufweist,
diese auf die Grenzfläche
zwischen der Asphaltzusammensetzung und dem Aggregat wirkt.
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Die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
wird durch Mischen einer Phosphor-Verbindung mit dem obigen Modifizierer
hergestellt. Die Mischverfahren sind nicht besonders beschränkt, sondern
es ist irgendein Verfahren verwendbar. Z. B. kann die Modifiziererzusammensetzung
durch Mischen der obigen Phosphor-Verbindung mit dem obigen Modifizierer
durch einen Wärmeschmelzofen,
einen Walzenkneter, einen Banburymischer, einem Knetextruder oder
dgl. hergestellt werden. Alternativ kann die Modifiziererzusammensetzung durch
Zugabe der Phosphor-Verbindung im wärmegeschmolzenen Zustand oder
als Lösung
davon in einem Lösungsmittel
vor und/oder nach der Herstellung des obigen Modifizierers, d. h.
zu der Ausgangsmaterialzusammensetzung für den Modifizierer und/oder
den Modifizierer mit anschließendem
Mischen mit diesem hergestellt werden.
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Unter den oben beschriebenen Mischverfahren
sind ein Verfahren, umfassend die Zugabe einer sauren Organophosphor-Verbindung zu einem
kommerziell erhältlichen
oder hergestellten Modifizierer in einem wärmegeschmolzenen Zustand und
die Vermischung damit, und ein Verfahren, umfassend die Zugabe einer anorganische
Phosphor-Verbindung und einer Verbindung mit einer Hydroxyl-Gruppe,
die an die anorganische Phosphor-Verbindung binden kann, die Ausgangsmaterialien
für eine
saure Phosphor-Verbindung sind, nach der Herstellung des Modifizierers
zu dem Modifizierer und die Herstellung der sauren Organophosphor-Verbindung
und gleichzeitiges Mischen des Modifizierers mit der Phosphor-Verbindung angesichts
des homogenen Mischens und der Produktivität bevorzugt.
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Das Mischen wird bevorzugt bei einer
Temperatur von 50 bis 200°C
durchgeführt.
Wenn das Mischen bei einer Temperatur innerhalb des obigen Bereiches
durchgeführt
wird, kann eine homogene Mischung des Modifizierers und der Phosphor-Verbindung erhalten
werden.
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Die Asphaltzusammensetzung umfaßt einen
Asphalt und die Modifiziererzusammensetzung, und der Gehalt der
Asphaltmodifiziererzusammensetzung ist 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Asphaltes. Wenn die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
in einer Menge innerhalb des obigen Bereiches verwendet wird, hat
die resultierende Asphaltzusammensetzung ausgezeichnete Eigenschaften
wie Witterungsresistenz und Temperaturabhängigkeit und eine ausgezeichnete
Adhäsion
für ein
Aggregat, und ein Straßenbelag, der
durch Verwendung der Asphaltzusammensetzung erhalten wird, entfaltet
eine ausgezeichnete Wellenresistenz und Abriebsresistenz. Daher
hat der Straßenbelag
eine verlängerte
Lebensdauer. Für
den Erhalt der obigen verschiedenen Effekte wird die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gewicht
des Asphaltes verwendet, während
sie in einer Menge von 30 Gew.-% oder weniger angesichts der Kompatibilität davon
mit dem Asphalt verwendet wird. Die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
wird in einer Menge von bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt
1 bis 10 Gew.-% verwendet.
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Der erfindungsgemäß zu verwendende Asphalt ist
eine Mischung, die sich hauptsächlich
aus Kohlenwasserstoffen, "bituminöses Material" genannt, zusammensetzt
und spezifische Beispiele davon umfassen Petrolasphalte wie reiner
Asphalt, halbgeblasener Asphalt, geblasener Asphalt und Verschnittasphalt;
und natürlicher
Asphalt. Erfindungsgemäß kann ein
Mitglied unter diesen verwendet werden oder zwei oder mehrere von
diesen können
verwendet werden. Weiterhin ist zerstörter Asphalt (im allgemeinen
Asphalt) mit einer geringen Eindringung aufgrund der Migration der
Maltenfraktion im Asphalt zu Asphalten) der von Abfallstraßenbelag
und dgl. wiedergewonnen wird, ebenfalls verwendbar. Weiterhin ist
eine Asphaltzusammensetzung, umfassend ein Asphalt-Regenerationsadditiv
zur Wiederherstellung der erniedrigten Penetration des Asphaltes auf
die Penetration, die der von frischem Asphalt äquivalent ist [angegeben in "Puranto Saisei Hosou
Gijutsu Shishin" (veröffentlicht
von Japan Road Association)] ebenfalls verwendbar. Als Asphaltregenerationsadditiv kann
die Modifiziererzusammensetzung dieser Erfindung ebenfalls verwendet
werden.
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Die Asphaltzusammensetzung dieser
Erfindung wird durch Mischen der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
dieser Erfindung mit einem Asphalt hergestellt. Das Verfahren zum
Mischen der Asphaltmodifiziererzusammensetzung mit dem Asphalt ist
nicht besonders beschränkt,
und irgendein Verfahren kann angewandt werden. Spezifisch kann eine
Asphaltzusammensetzung hergestellt werden, indem die oben beschriebene
Asphaltmodifiziererzusammensetzung falls gewünscht mit dem Asphalt beispielsweise
mittels eines Wärmeschmelzofens,
eines Walzenkneters, eines Banburymischers, eine Knetextruders oder
dgl. gemischt, bevorzugt schmelzgemischt wird.
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Die somit hergestellte Asphaltzusammensetzung
kann wahlweise, falls erforderlich, verschiedene Additive enthalten,
die allgemein für
konventionelle Asphaltzusammensetzungen verwendet werden, z. B.
Füllstoffe
und Hilfsstoffe wie Silica, Talkum, Calciumcarbonat, Mineralpulver,
Glasfasern und Cellulosefasern, Verstärkungsmittel, Mineralaggergate,
Pigmente, Weichmacher wie Prozeßöle und Schäummittel
wie Azodicarbonamide.
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Wenn die Verwendung der Asphaltzusammensetzung
als Material für
einen Straßenbelag
berücksichtigt
wird, wird die Asphaltzusammensetzung üblicherweise in der Form einer
Mischung davon mit einem Aggregat wie Mineralstein, Sand, Schlackenzement
und hydratisiertem Kalk verwendet. Falls erforderlich kann eine
solche Mischung (d. h. die Zusammensetzung für den Straßenbelag) weiterhin ein Antiabstreifmittel
auf Amin-, Amid- oder Phosphatbasis oder dgl. zur Verhinderung des
Abstreifens der Asphaltzusammensetzung von dem Aggregat enthalten.
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Die Asphaltzusammensetzung, die durch
Verwendung der Asphaltmodifiziererzusammensetzung dieser Erfindung
hergestellt ist, hat eine ausgezeichnete Adhäsion zu einem Aggregat und
eine Antiabstreifeigenschaft und kann verschiedene Eigenschaften,
die auf dem Markt erforderlich sind, erfüllen. Demzufolge kann die Asphaltzusammensetzung
dieser Erfindung als Material für
einen Straßenbelag,
ein Überdachungsmaterial
und ein Untergrund-Schutzmaterial für Autos verwendet werden, die
beim Bau für
den Wasserschutz verwendet werden.
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Beispiele
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Diese Erfindung wird nachfolgend
detailliert unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
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Beispiel 1
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Die in Tabelle 1 angegebenen sauren
Organophosphor-Verbindungen
und ein kommerziell erhältlicher Styrol-Butadien-Gummi (SBR)
(gesamter Styrol-Gehalt 25 Gew.-%, Molekulargewicht im Gewichtsmittel
350 000) wurden bei den in Tabelle 1 angegebenen Verhältnissen
gewogen, mit anschließendem
Mischen. Die resultierenden Mischungen wurden mit Hilfe eines 8
inch-Walzenkneters bei einer Umdrehungszahl von 15 Upm, einer Temperatur
von 200°C
und einer Mischzeit von 10 Minuten zur Herstellung von Asphaltmodifiziererzusammensetzungen
geknetet.
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Beispiel 2
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Die in Tabelle 2 angegebenen sauren
Organophosphor-Verbindungen
und ein kommerziell erhältliches
Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
(SBS) (Solprene 406, hergestellt von Asahi Chemical Industries Co.,
Ltd.) wurden bei den in Tabelle 2 angegebenen Verhältnissen
gewogen, mit anschließendem
Mischen. Die resultierenden Mischungen wurden gerührt und
bei 50°C
in der Gegenwart eines Lösungsmittels
(gemischtes Lösungsmittel
aus Xylol/Tetrahydrofuran (7/3)) gemischt. Nach dem Mischen wurde
die Temperatur der Mischungen erhöht, zur Entfernung des Lösungsmittels
durch Destillation. Somit wurden Asphaltmodifiziererzusammensetzungen
hergestellt.
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Beispiel 3
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Die Luft in einem 5 l-rostfreien
Reaktor, ausgerüstet
mit einem Rührer,
wurde sorgfältig
mit Stickstoff geflutet. Danach wurden 2000 g Cyclohexan, 5 g Tetrahydrofuran
und 80 g Styrol in den Reaktor gefüllt und die Temperatur auf
65°C gebracht.
Anschließend
wurde eine Lösung
aus n-Butyllithium in Cyclohexan [Nettogewicht (Menge an n-Butyllithium):
0,3 g] in den Reaktor gefüllt,
zum Initiieren der Polymerisation von Styrol. Nach fast vollständigem Polymerisieren
von Styrol wurden 240 g Butadien zu der Reaktionsmischung gegeben und
die Polymerisation wurde fortgesetzt.
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Die Reaktionstemperatur zu diesem
Zeitpunkt war 90°C.
Nach Vollendung der Reaktion von Butadien wurde die somit erhaltene
Reaktionsmischung gealtert, d. h. bei 90°C etwa 15 min gehalten. Danach
wurde Styrol in der gleichen Menge wie vorher zu der resultierenden
Reaktionsmischung gegeben und die Polymerisation wurde fortgesetzt.
Nach fast vollständiger
Polymerisation von Styrol wurde 1 g Wasser zu der Reaktionsmischung
gegeben. Das Wasser wurde homogen in dem System dispergiert, um
die aktive Polymerisationsspezies vollständig zu deaktivieren. Anschließend wurden
8,16 g einer jeden der in Tabelle 3 angegebenen sauren Organophosphor-Verbindungen (Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer:
saure Organophosphor-Verbindung = 98 Gew.-% : 2 Gew.-%) zu der somit
erhaltenen Reaktionsmischung gegeben und die resultierende Mischung
wurde gerührt.
Zu diesem Zeitpunkt war die Temperatur 90°C.
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Jede resultierende Mischung (Polymerlösung) wurde
von dem Reaktor abgezogen und einer Dampfdestillation unterworfen,
zur Entfernung des Lösungsmittels.
Kontinuierlich wurde die erhaltene Mischung durch Dehydratisierung
mit Hilfe eines Extruderkneters getrocknet (Temperatur: 150°C). Somit
wurden Mischungen aus einem Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
mit sauren Organophosphor-Verbindungen hergestellt.
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Als Analyseergebnisse wurde festgestellt,
daß der
gesamte Styrol-Gehalt des Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymers
38% war. Der gesamte Styrol-Gehalt wurde von der Absorptionsintensität bei 262
nm berechnet, die mit dem Ultraviolettspektrophotometer (UV 200,
hergestellt von Hitachi Co., Ltd.) bestimmt wurde.
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Die sauren Organophosphor-Verbindungen
wurden jeweils homogen in dem Blockcopolymer dispergiert. P (Phosphor)
in jeder Mischung wurde quantitativ mit einem induktiv gekoppelten
Plasma (ICP)-Emissionsspektrometer (SPS 1100H, hergestellt von Seiko
Electronic Industries, Ltd.) analysiert. Als Ergebnis wurde festgestellt,
daß der
Gehalt der sauren Organophosphor-Verbindungen jeweils in dem Bereich
von 2,0 bis 2,2% war. Der Grund, warum der Gehalt der sauren Phosphor-Verbindungen
hoch wurde im Vergleich zu der Zufuhr, liegt darin, daß die Ausbeute
des Copolymers keine 100% ausmachte.
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Beispiel 4
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Die in Tabelle 1 angegebenen sauren
Organophosphor-Verbindungen
und ein kommerziell erhältliches
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
(EVA) (Evaflex 210, hergestellt von Du Pont-Mistui Polychemicals
Co., Ltd.) wurden bei den in Tabelle 1 angegebenen Verhältnissen
gewogen, mit anschließendem
Mischen. Die resultierenden Mischungen wurden durch einen 8-inch-Walzenkneter
bei einer Umdrehungszahl von 15 Upm, einer Temperatur von 150°C und einer
Mischzeit von 10 min geknetet, zur Herstellung von Asphaltmodifiziererzusammensetzungen.
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Beispiel 5 und Vergleichsbeispiele
1 bis 20
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50 g einer jeden Asphaltmodifiziererzusammensetzung,
hergestellt in den Beispielen 1 bis 4, wurden mit 1000 g eines reinen
Asphaltes (Penetration 60/80) in einem 2 l-Heißschmelzofen
90 Minuten bei 180°C schmelzgemischt.
Somit wurden erfindungsgemäßen Asphaltzusammensetzungen
hergestellt.
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Zum Vergleich wurde das in den Beispielen
1 bis 4 verwendete Copolymer alleine (d. h. ohne Zugabe irgendeiner
sauren Organophosphor-Verbindung) anstelle der Asphaltmodifiziererzusammensetzung
dieser Erfindung verwendet. Somit wurden Asphaltzusammensetzungen
(Vergleichsbeispiele, 1, 6, 11 und 16) hergestellt.
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Weiterhin wurde zum Vergleich das
Copolymer alleine, das in irgendeinem der Beispiele 1 bis 4 verwendet
wurde, mit dem Asphalt 90 Minuten bei 180°C schmelzgeknetet, und dann
wurde die saure Organophosphor-Verbindung zu der resultierenden
Mischung gegeben, mit anschließendem
Mischen. Somit wurden Asphaltzusammensetzungen (Vergleichsbeispiele,
2, 4, 7, 9, 12, 14, 17 und 19) hergestellt.
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Asphaltzusammensetzungen (Vergleichsbeispiele
3, 5, 8, 10, 13, 15, 18 und 20) wurden auf gleiche Weise wie oben
beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Reihenfolge der Zugabe
des Copolymers und der sauren Organophosphor-Verbindung umgedreht
wurde.
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Diese Asphaltzusammensetzungen wurden
durch die folgenden Verfahren ausgewertet.
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<Auswertungsverfahren>
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(Kompatibilität, Dispersionsvermögen und
Löslichkeit)
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Zum Auswerten der Kompatibilität des Asphalts
mit den Asphaltmodifiziererzusammensetzungen, hergestellt bei den
Beispielen 1 bis 4, und des Dispersionsvermögens und der Löslichkeit
der Modifiziererzusammensetzungen in Asphalt wurden die Asphaltzusammensetzungen
dieser Erfindung und die Vergleichsasphaltzusammensetzungen, wie
oben hergestellt, bei hoher Temperatur gelagert. Spezifisch wurden
1000 g der Probe (Asphaltzusammensetzung) in einem zylindrischen
Behälter
mit einem Innendurchmesser von 80 mm gegeben und bei 180°C 5 Stunden
lang in einem offenen System stehengelassen. Danach wurde ein Teil
des obersten Bereiches der Asphaltzusammensetzung auf einem Objektträger angeordnet,
abgekühlt
und dann unter einem optischen Mikroskop beobachtet, zur Messung
des Bereichdurchmessers des Modifizierers (Copolymer) im Asphalt.
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Üblicherweise
hat ein Asphaltmodifizierer ein geringeres spezifisches Gewicht
als Asphalt. Wenn daher die Kompatibilität des Asphaltmodifizierers
mit dem Asphalt oder das Dispersionsvermögen und die Löslichkeit
des Asphaltmodifizierers im Asphalt gering ist, verursacht die Asphaltzusammensetzung
während
des Stehenlassens eine Phasentrennung, was zur Agglomerierung des
Asphaltmodifizierers auf dem oberen Teil der Asphaltzusammensetzung
führt,
wodurch der Domänendurchmesser
des Modifizierers erhöht
wird. Somit kann die Kompatibilität des Asphaltmodifizierers
mit dem Asphalt oder das Dispersionsvermögen und die Löslichkeit
des Asphaltmodifizierers in dem Asphalt durch Beobachten der Asphaltzusammensetzung
nach Stehenlassen ausgewertet werden.
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Selbst wenn in diesem Fall eine Modifiziererdomäne mit einem
Durchmesser von 100 μm
oder mehr beobachtet wurde, wurde der Asphaltmodifizierer mit X
bewertet; wenn selbst eine Modifiziererdomäne mit einem Durchmesser von
50 bis 100 μm
beobachtet wurde, wurde die Asphaltmodifiziererzusammensetzung mit Δ bewertet;
und wenn die Durchmesser alle Modifiziererdomänen 50 μm nicht übersteigen, wurde die Asphaltmodifiziererzusammensetzung
mit 0 bewertet.
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(Zähigkeits- und Festigkeitsversuche)
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Die Zähigkeits- und Festigkeitsversuche
repräsentieren
nahezu direkt die Eigenschaften der Asphaltzusammensetzungen mit
einem Gummi und/oder einem Harz. Mehr spezifisch bedeutet die Zähigkeit
die Kraft des Asphaltes, ein Aggregat zu erfassen (d. h. die Resistenz
gegenüber
Herausziehen, Kohäsivkraft)
bei normaler Temperatur, während
die Festigkeit die Kraft bedeutet, gegenüber extern auferlegten großem Deformationsdruck
zu widerstehen (d. h. Zusammenbackeigenschaft).
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Die Testprobe wurde hergestellt,
indem 1000 g der Asphaltzusammensetzung in einem zylindrischen Behälter mit
einem Innendurchmesser von 80 mm bei 180°C 5 Stunden lang in einem offenen
System stehengelassen wurde, 800 g der Zusammensetzung von dem oberen
Teil der Zusammensetzung entfernt wurden und diese von dem Rest
(200 g) der Zusammensetzung weggenommen wurde.
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Der Test wurde entsprechend dem in
JEAAS (Japanese Emulsified Asphalt Association Standard) beschriebenen
Verfahren durchgeführt.
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Eine Asphaltzusammensetzung mit einem
Modifizierer mit geringer Kompatibilität, Dispersionsvermögen und
Löslichkeit
verursacht eine Phasentrennung während
des Stehenlassens, und der Modifizierer ist ungleichmäßig verteilt
und agglomeriert auf dem oberen Teil der Asphaltzusammensetzung.
Als Ergebnis ist die Asphaltzusammensetzung, die im unteren Teil
nach dem Stehenlassen vorhanden ist, schlecht bezüglich des Modifizierergehaltes.
Eins solche Asphaltzusammensetzung hat eine geringe Festigkeit und
Zähigkeit.
Die Auswertungsergebnisse sind in Tabellen 4 bis 7 angegeben.
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<Ergebnisse>
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Die erfindungsgemäßen Asphaltzusammensetzungen
hatten eine ausgezeichnete Kompatibilität des Modifizierers mit dem
Asphalt und ein ausgezeichnetes Dispersionsvermögen und Löslichkeit des Modifizierers
im Asphalt, und zwar nicht nur unmittelbar nach der Herstellung
davon, sondern ebenfalls nach der Lagerung bei hoher Temperatur.
Im Gegensatz dazu litten die Asphaltzusammensetzungen, die keine
saure Organophosphor-Verbindung enthielten, d. h. den Asphaltmodifizierer
alleine enthielten (Vergleichsbeispiele 1, 6, 11 und 16) an einer
beachtlichen Erniedrigung des Dispersionsvermögens des Modifizierers im Asphalt
nach Lagerung bei hoher Temperatur.
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Die Asphaltzusammensetzungen, die
durch getrennte Zugabe des Modifizierers und der sauren Organophosphor-Verbindung
hergestellt wurden (Vergleichsbeispiele 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 10,
12, 13, 14, 15, 17, 18, 19 und 20) verursachten eine Erniedrigung
des Dispersionsvermögens
des Modifizierers im Asphalt nach Lagerung bei hoher Temperatur,
obwohl jede von diesen sowohl den Modifizierer als auch die saure
Organophosphor-Verbindung enthielt.
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Weiterhin hatten die Asphaltzusammensetzungen
dieser Erfindung eine große
Kraft, das Aggregat einzufangen und gleichzeitig eine große Resistenz
gegenüber
einer extern auferlegten großen Änderung
(Deformationsdruck).
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Beispiel 6 und Vergleichsbeispiele
21 bis 24
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Unter Verwendung der in Beispiel
5 hergestellten Asphaltzusammensetzungen wurden die folgenden Versuche
durchgeführt.
Die Asphaltzusammensetzungen wurden unmittelbar nach der Herstellung
davon verwendet.
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(Adhäsion an einem Substrat)
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Der Rieder- und Weber-Test wurde
durchgeführt,
zur Bestätigung
der Adhäsion
der Asphaltzusammensetzung an einem Aggregat. Dieses Testverfahren
ist eines, das durch das British Road Research Institute vorgeschlagen
wird. Mehr spezifisch wurde der Test hierin wie folgt durchgeführt.
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43 Gew.-Teile zerstoßene Steine
mit jeweils einem Teilchendurchmesser von 0,15 bis 0,075 mm, wurden
mit 43 Gew.-Teile zerstoßenen
Steinen mit jeweils einem Teilchendurchmesser von 0,3 bis 0,15 mm
vermischt, mit anschließendem
Erwärmen
auf 180°C.
14 Gew.-Teile der Asphaltzusammensetzung, die sorgfältig bei
180°C schmelzvermischt
war, wurde zu der zerstoßenen
Steinmischung gegeben. Die resultierende Mischung wurde ausreichend
gerührt,
um die zerstoßenen
Steine vollständig
mit der Asphaltzusammensetzung zu beschichten. 0,5 g der Mischung,
umfassend die zerstoßenen
Steine und die Asphaltzusammensetzung, mit der die zerstoßenen Steine
beschichtet worden waren, wurde in ein Becherglas mit 25 ml einer
Natriumcarbonat-Lösung
mit einer vorbestimmten Konzentration, die in Tabelle 8 angegeben
ist, gegeben, und die resultierende Mischung wurde eine Minute lang
zum Sieden gebracht. Unter den Lösungen,
bei denen selbst eine kleine Menge der Asphaltzusammensetzung begann,
von den zerstoßenen
Steinen abzustreifen (d. h. die Lösungen, worin Stücke der
Asphaltzusammensetzungen, die von den zerstoßenen Steinen abgestreift waren, schwammen),
wurde die Lösung
mit der geringsten Konzentration aufgezeichnet, und die Adhäsionsbewertung
der Asphaltzusammensetzung wurde von der Konzentration entsprechend
den in Tabelle 8 angegebenen Kriterien bestimmt.
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Bemerkung: Wenn kein Abstreifen beobachtet
wurde, wenn 1 M Lösung
aus Natriumcarbonat verwendet wurde, ist die Adhäsionsbewertung 10.
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(Wasser-Eintauch-Radspur-Versuch)
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Der Wasser-Eintauch-Radspur-Versuch),
angegeben in Hosou Shikenhou Binran (veröffentlicht von Japan Road Association)
wurde durchgeführt,
zur Untersuchung der Haltbarkeit einer jeden gehärteten Belagszusammensetzung,
die die Asphaltzusammensetzung enthielt, und der Antiabstreifeigenschaft
der Asphaltzusammensetzung. Der Wasser-Eintauch-Radspur-Versuch
ist ein Radspurversuch, der in einem solchen Zustand durchgeführt wird,
daß die
Probe in Wasser eingetaucht wird und den Einschluß von Wasser
auf den Straßenbelag
bei der tatsächlichen
Verwendung zum Simulieren in einem Labor ermöglicht.
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Die Belagszusammensetzung wurde hergestellt,
indem in einen Tonschneidermischer eine Mischung vom dichten Grad,
hergestellt durch Mischen von zerstoßenem Stein Nr. 6 (von Takatsuki),
zerstoßenem
Stein Nr. 7 (von Takatsuki), Sand (von Yodogawa), durch Siebungen
(von Takatsuki), und Steinpulver (von Shiga Prefecture) zusammen
in einem Gewichtsverhältnis
von 35 : 25 : 20 : 13 : 7 hergestellt wurde und jede der Asphaltzusammensetzungen
gemäß Beispiel
5 und Vergleichsbeispielen 1 bis 20 in einem Gewichtsverhältnis der
Mischung vom Dichtengrad zu der Asphaltzusammensetzung von 95 :
5 und anschließendes
Rühren
der resultierenden Mischung für
20 Sekunden hergestellt. Sowohl das Aggregat (Mischung von dichtem
Grad) als auch die Asphaltzusammensetzung wurden nach Erwärmen auf
180°C verwendet.
Die resultierenden Belagszusammensetzungen wurden jeweils in eine
Kompaktierungsform gegeben und mit Hilfe eines Walzenkompaktierers
kompaktiert, zur Herstellung von Teststücken für den Radspurversuch.
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Die tatsächlichen Testbedingungen waren
strenger als die üblichen
Bedingungen und waren wie folgt.
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Die Eintauch-Härtungszeit in Wasser für das Teststück war 6
Stunden; die Temperatur war 70°C;
der Wassergehalt während
des Versuches war so, daß die
Hälfte
des Teststückes
unter war; und der Kontaktdruck war 6,4 kgf/cm2.
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Sechs Stunden nach der Initiierung
des Eintauchhärtens
in Wasser wurde die Prozentfläche
der Asphaltzusammensetzung, die von dem Aggregat abgestreift war,
visuell ausgewertet. Wenn das Teststück innerhalb von 6 Stunden
nach Initiierung des Eintauchhärtens
aufgrund des Abstreifens der Asphaltzusammensetzung von dem Aggregat
gebrochen war, wurde der Versuch zu diesem Zeitpunkt abgebrochen.
Die Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 9 angegeben.
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<Ergebnisse>
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Die Beispiele, worin die Asphaltzusammensetzung
dieser Erfindung verwendet wurden, waren ausgezeichnet bezüglich der
Adhäsion
zu einem Substrat als auch der Antiabstreifeigenschaft bei dem Wassereintauch-Radspurversuch. Im
Gegensatz dazu waren diese Eigenschaften bei den Vergleichsbeispielen
schlechter.
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Wie oben beschrieben, waren die Asphaltzusammensetzungen,
die durch Verwendung der Asphaltmodifiziererzusammensetzungen hergestellt
waren, ausgezeichnet bezüglich
der Kompatibilität
des Modifizierers mit Asphalt und dem Dispersionsvermögen und
der Löslichkeit
in dem Asphalt, und solche ausgezeichneten Eigenschaften führten dazu,
daß der
resultierende Straßenbelag
eine beachtlich verbesserte Wellenresistenz und Abriebsresistenz
aufweist. Daher hat ein solcher Belag eine verlängerte Lebensdauer, die selbst
nach Lagerung der Asphaltzusammensetzungen bei hoher Temperatur
aufrecht erhalten bleibt. Daher verursachen die Asphaltzusammensetzungen
bei Lagerung in einer Asphaltproduktionsanlage und einer Asphaltmischungsanlage
keine Probleme, die von der Trennung des Modifizierers resultieren.
D. h. die Asphaltmodifiziererzusammensetzungen haben ausgezeichnete
Eigenschaften, die in der Lage sind, die Eigenschaften des Asphaltes
zu verbessern. Wenn daher die Asphaltzusammensetzung als Belagsmaterial
verwendet wird, kann sie Beläge
ergeben, die weniger wahrscheinlich eine Wellenbildung und einen
Abrieb ergeben.
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Weil die Asphaltzusammensetzungen
eine verbesserte Adhäsion
zu einem Aggregat aufweisen, haben die Straßenbeläge, die diese verwenden, eine
verlängerte
Lebensdauer.