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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen
Verfahren zum Sprühtrocknen
von Dispersionen, Emulsionen und Mikroemulsionen, welche wasserlösliche oder
wasserquellfähige
Polymere enthalten, um im Wesentlichen trockene wasserlösliche oder
wasserquellfähige
Polymerpartikel und Zusammensetzungen von im Wesentlichen trockenen
wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Polymerpartikeln zu erhalten.
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Wasserlösliche und wasserquellfähige Polymere
von hoher relativer Molekülmasse,
welche aus solchen Monomeren gebildet werden, wie beispielsweise
Acrylamid, sind kommerziell wichtige Materialien. Diese Polymere
finden Verwendung als Flockungsmittel für Bergbauarbeiten, um Erz aus
Schlamm zu gewinnen, in der Wasseraufbereitung, um suspendierte
Fremdstoffe usw. zu entfernen, in der Landwirtschaft als Bodenverbesserungsmittel
und auch in der Papierherstellung, um die Papierbildung zu unterstützen, sowie
in der Ölrückgewinnungsindustrie.
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Wasserlösliche und wasserquellfähige Polymere
sind im Allgemeinen in trockener Form und in Form von Lösungen,
Dispersionen, Wasser-in-Öl-Emulsionen
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen im
Handel erhältlich.
In vielen Fällen
sind Polymerlösungen
vorteilhaft, aber sie können
auf Grund des Handhabungsproblems von viskosen Lösungen von Polymeren mit hohem
Feststoffgehalt und von hoher relativer Molekülmasse auf Polymere von geringer
relativer Molekülmasse
und/oder mit niedrigen Feststoffgehalten beschränkt sein. Bei sehr hohem Feststoffgehalt
und/oder sehr hohen relativen Molekülmassen bilden die Lösungen Gele,
welche fein zerkleinert werden können,
um feine Polymergelpartikel zu bilden, die durch den Endbenutzer
in Wasser gelöst
werden können.
Obwohl diese fein zerkleinerten Gele normalerweise bis zu etwa 20%
Wasser enthalten, werden sie häufig „trockene" Polymere genannt,
um sie von den anderen Produktformen zu unterscheiden. In vielen
Fällen
weisen die trockenen Polymere lange Auflösungszeiten und schlechte Handhabungscharakteristiken,
z. B. Stauben, auf. Obwohl einige Handhabungsprobleme durch Agglomeration
abgeschwächt werden
können,
siehe z. B.
EP 0 277
018 A2 ; US-Patent Nr. 3,279,924; 3,275,449; 4,696,762 und
5,171,781; können
sowohl Lösungen
auch als Gele von wasserlöslichen
und wasserquellfähigen
Polymeren auch unter dem Mangel an einem geeigneten Verfahren zum
Nachreagieren oder Funktionalisieren des Polymers leiden.
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Ein anderes Problem betrifft Mischungen
von trockenen Polymeren, insbesondere wenn trockene Polymere mit
verschiedenen Partikelgrößen oder
Partikelgrößenverteilungen
gemischt werden. Es ist wohl bekannt, dass trockene Polymerpartikel
dazu neigen, bei der, Handhabung oder Lagerung Schichten zu bilden, wobei
die größeren Partikel
dazu neigen, sich zum Boden des Behälters hin abzusetzen, und die
kleineren Partikel dazu neigen, sich zur Oberseite hin zu konzentrieren.
Schichtenbildung kann ungünstig
sein, da Unterschiede bei den Handhabungscharakteristiken als eine
Funktion der Behältertiefe
angetroffen werden. Das Schichtenbildungsproblem kann sich verschlimmern,
wenn zwei verschiedene Trockenpolymere zusammen gemischt werden,
da die Partikelgrößenverteilungen
der beiden Produkte im Allgemeinen nicht gleich sind. Schichtenbildung
bei Lagerung kann die Leistung des Mischprodukts beeinflussen, da
die Oberseite des Behälters
dazu neigt, mit den Polymeren mit der kleineren Partikelgröße angereichert
zu werden. Aus offensichtlichen Gründen sind Änderungen in der Produktleistung
als eine Funktion der Lagerungstiefe zu vermeiden, und es wird im
Allgemeinen bevorzugt, dass jedes Polymer eine ähnliche Partikelgröße aufweist,
siehe z. B.
EP 479 616
A1 und US-Patent Nr. 5,213,693. Wenn jedoch, Trockenpolymer
durch Sprühtrocknen
erzeugt wird, können Änderungen
in der Produktion, z. B. Änderung
in der Trocknergröße, Trocknertemperatur,
Volumenviskosität
des Einsatzmaterials, Art des Zerstäubers usw., die Partikelgröße beeinflussen,
und es kann schwierig oder unmöglich
sein, eine gewünschte
Partikelgröße zu erreichen,
während
andere Produktionsparameter gleichzeitig aufrechterhalten werden
können,
so dass Mischungen von sprühgetrockneten
Polymeren durch Schichtenbildung negativ beeinflusst werden können.
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Das Aufkommen von Wasser-in-Öl-Emulsions-
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionsformen
von wasserlöslichen
und wasserquellfähigen
Polymeren löste
einige dieser Probleme, z. B. neigen Mischungen von Wasser-in-Öl-Emulsionen
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen,
wie in US-A-Nr. 5,883,181 und 5,763,530 offenbart, nicht dazu, Schichten
zu bilden, und hoher Feststoffgehalt, hohe relative Molekülmasse und
verhältnismäßig kurze
Auflösungszeiten
können
alle gleichzeitig erhalten werden. Außerdem können einzigartige funktionalisierte
Polymere erzeugt werden, welche durch Lösungspolymerisation nicht auf
praktische Weise hergestellt werden können. Zum Beispiel lehren die
US-Patente Nr. 4,956,399;
4,956,400; 5,037,881 und 5,132,023, dass die Funktionalisierung
eines wasserlöslichen
Polymers, welches in einer Wasser-in-Öl-Mikroemulsion enthalten ist,
so ausgeführt
werden kann, dass geladene Polymere von hoher relativer Molekülmasse mit
vorteilhafter Flockungsleistung erzeugt werden. Die Verwendung von
Mikroemulsionen im Gegensatz zu Emulsionen in der Polymererzeugung
stellt neben anderen Vorteilen verbesserte Polymerleistungseigenschaften
bereit. Hydrolysierte Polyacrylamide mit einzigartig hoher relativer
Molekülmasse
werden im US-Patent Nr. 5,286,806 offenbart. Im US-Patent Nr. 4,767,540
wird hydroxamierfunktionalisiertes Polyacrylamid von sehr hoher
relativer Molekülmasse
offenbart, und neuartige geladene organische Polymermikroperlen
werden in den US-Patenten Nr. 5,274,055 und 5,167,766 offenbart.
Außerdem
werden Verfahren zum Verestern von (Meth)acrylsäurepolymer und wahlweise Hydroxamieren
dieser Polymere im US-Patent Nr. 5,847,056 offenbart.
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Trotz der vielen Vorteile, welche
durch Emulsions- und Mikroemulsionspolymere bereitgestellt werden, bleiben
die Transportkosten in Verbindung mit derartigen Materialien hoch,
und die Entsorgung des Öls
und des Emulgators in den Emulsionen kann als Sekundärverschmutzung
umweltbezogene Besorgnis hervorrufen. Außerdem neigen viele Emulsions-
und Mikroemulsionspolymere dazu, Stabilitätsprobleme aufzuweisen, z.
B. nachteilige Änderungen
in den Polymereigenschaften und/oder -leistungen als eine Funktion
der Zeit. Obwohl US-A-Nr. 5,883,181; 5,763,530; 4,956,399; 4,956,400;
5,037,881; 5,132,023, 5,274,055 und 5,167,766 Nichtlösungsmittelfällung und
Abziehen als Verfahren zum Zurückgewinnen
von Trockenpolymerprodukten aus wasserquellfähigen oder wasserlöslichen
Polymermikroemulsionen oder mikroemulsionshaltigen Mischungen erwähnen, können diese
Verfahren ein Trockenpolymer mit unerwünschten Handhabungseigenschaften,
schlechten Auflösungszeiten,
geringer Schüttdichte
usw. erzeugen. Konkret gesagt können
Nichtlösungsmittelfällung und
Abziehen umständlich
und teuer sein.
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Wasserlösliche Polymere können auch
in Form von Suspensionen oder Dispersionen von Polymerperlen oder
-tröpfchen
in einer nichtwässrigen
Flüssigkeit,
z. B. Öl,
hergestellt werden. Es heißt,
dass das Polymerisationsverfahren mit umgekehrten Phasen, welches
in
US 4,528,321 beschrieben
ist, Dispersionen von wasserlöslichen
Polymeren bildet. Wasserlösliche
Polymerdispersionen, welche azeotrop getrocknet werden können, sind
im US-Patent Nr. 4,628,078 offenbart. Das US-Patent Nr. 4,506,062 offenbart ein Suspensionspolymerisationsverfahren
mit umgekehrten Phasen für
die Erzeugung von wasserlöslichen
Polymeren von hoher relativer Molekülmasse und berichtet ebenfalls,
dass Trockenpolymerperlen durch azeotrope Verdampfung gefolgt von
Filtration erhalten werden können.
Es bleibt jedoch ein Problem darin bestehen, dass die azeotrope Destillation
dazu neigt, energieintensiv zu sein, und das Filtrierverfahren gefährlich und
umständlich
sein kann.
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Obwohl Trockenpolymere aus Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Emulsionen,
Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen oder
-Dispersionen durch derartige Verfahren wie Fällung in einem Nichtlösungsmittel,
Abziehen usw. erhalten werden können,
können
diese Verfahren aus wirtschaftlichen und umweltbezogenen Gründen wegen
der Schwierigkeiten beim Zurückgewinnen,
Raffinieren und Wiederverwerten des Öls unpraktisch sein. Obwohl
das Öl,
welches aus einer Emulsions- oder Suspensionspolymerisation zurückgewonnen
wird, gelegentlich ohne weitere Raffination wiederverwertet werden
kann, wie in
US 4,212,784 und
JP 50 124979 offenbart,
sind in anderen Fällen,
z. B. gesetzliche US-Erfindungsregistrierung H915, zusätzliche Raffinationsschritte
notwendig. Der Gehalt von Fremdstoffen im Öl ist eine wichtige Überlegung,
da bestimmte Polymerisationen, z. B. Kettenwachstumspolymerisationen
oder Polymerisationen, welche verwendet werden, um Polymere von
sehr hoher relativer Molekülmasse
herzustellen, besonders empfindlich selbst für Spurenmengen von polymerisationsschwächenden
Substanzen sind. Auf besondere Probleme stößt man auch, wenn das Polymer
aus Monomeren in der Gegenwart des Öls gebildet wurde oder das Öl erwärmt oder
Verarbeitungsschritten unterzogen wurde, welche eine Neigung haben
können,
polymerisationsschwächende
Fremdstoffe im Öl
abzulagern.
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Sprühtrocknen ist die Umwandlung
von Einsatzmaterial aus einem Fluidzustand in eine getrocknete Partikelform
durch Sprühen
des Einsatzmaterials in ein heißes
Trocknungsmedium, normalerweise ein heißes Gas. Sprühtrocknen
wird allgemein verwendet, um eine vielfältige Auswahl von Produkten,
z. B. Pulverkaffee, Eipulver, Trockenmilch, Waschmittel für den Haushalt,
pharmazeutische Produkte, Pigmentfarbstoffe, Kosmetikartikel, Stärke, Kunststoffe,
Keramikgegenstände
usw., zu erzeugen. Typische Sprühtrocknungsgeräte, Trocknungstechniken
usw. werden in bekannten Bezugsquellen, z. B. „Spray Drying Handbook" von K. Master, 5th
Ed., Longman Scientific, 1991, ausführlich beschrieben.
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Wässrige
Lösungen
von wasserlöslichen
Polymeren können
sprühgetrocknet
werden, wie in den US-Patenten Nr. 3,803,111 und 4,892,932 beschrieben.
Die US-Patente Nr. 4,847,309 und 4,585,809 offenbaren Verfahren
zum Sprühtrocknen
von acrylpolymerhaltigen Emulsionen, das US-Patent Nr. 4,798,888 offenbart ein Verfahren
zum Sprühtrocknen
einer Polysaccharidemulsion, das US-Patent Nr. 4,816,558 offenbart eine
Verfahren zum Sprühtrocknen
einer wässrigen
Dispersion eines Kunstharzes und das US-Patent Nr. 4,112,215 offenbart ein Verfahren
zum Sprühtrocknen
einer wässrigen
Dispersion eines Copolymers. Das US-Patent Nr. 5,025,004 offenbart
ein Verfahren zum Sprühtrocknen
einer Emulsion eines wasserunlöslichen Polymers.
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Das US-Patent Nr. 4,035,317 lehrt,
dass Wasser-in-Öl-Emulsionen von wasserlöslichen
Vinyladditionspolymeren unter bestimmten Bedingungen, welche eine
Austrittstemperatur von wenigstens 100°C und eine Verweilzeit von 110
bis 180 Sekunden umfassen, sprühgetrocknet
werden können,
um rieselfähige
staubfreie Polymerpartikel zu erzeugen, welche sich in Wasser schnell
auflösen.
Pulver von Polyacrylamid, Acrylamid/Acrylsäurecopolymer und Acrylamid/Dimethylaminpropylmethacrylatcopolymeren
werden darin beschrieben. Der Korngrößenbereich der sprühgetrockneten
Produkte ist derart, dass keine kleiner sind als etwa Maschenzahl
325 (etwa 40 Mikrometer), wenigstens etwa 50% größer sind als etwa Maschenzahl
120 (etwa 122 Mikrometer) und im Wesentlichen keine Partikel größer sind
als etwa Maschenzahl 20 (etwa 841 Mikrometer). Diese Partikel klumpen
nicht, wenn sie Wasser beigegeben werden, und lösen sich viel schneller als
herkömmliche
Trocken- oder Gelpartikel von wasserlöslichen Polymeren auf. Wenn
die sprühgetrockneten
Partikel jedoch entweder größer oder
kleiner als dieser Korngrößenbereich
sind, lösen
sie sich mit Schwierigkeit auf. Obwohl die Erfindung von
US 4,035,317 ein bedeutender
Fortschritt auf dem Fachgebiet waren, bleibt in Bezug auf bestimmte
Polymere dennoch eine Schwierigkeit darin bestehen, dass die Sprühtrocknungsverfahren
des Patents Polymere ergeben, deren Eigenschaften in Bezug auf die
Emulsions- oder Mikroemulsionsform unerwünschterweise geändert sind.
Versuche, Mannich-Polyacrylamide gemäß den Lehren der Technik sprühzutrocknen,
führten
zu einem Polymerpulver, welches eine reduzierte Flockungsleistung
im Vergleich zu jener der entsprechenden Polymere, welche in der Mikroemulsionsform
verwendet wurden, aufwies. Außerdem
neigten die Viskositäten
von Lösungen
der sprühgetrockneten
Produkte dazu, erheblich geringer zu sein als erwünscht.
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Demgemäß besteht ein Bedarf an einem
Verfahren zum Zurückgewinnen
von wasserlöslichen
und wasserquellfähigen
Polymeren aus Wasser-in-Öl-Dispersionen,
Wasser-in-Öl-Emulsionen oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen,
um sich schnell auflösende
wasserlösliche
Polymere zu erzeugen, ohne die Polymereigenschaften negativ beeinflussen.
Es wäre
auch vorteilhaft, Mischungen von zwei oder mehr sprühgetrockneten
Trockenpolymeren und Verfahren zur Erzeugung davon bereitzustellen,
wobei 90% oder mehr der Partikel in der Mischung jedes einzeln aus
zwei oder mehr Polymeren besteht, so dass die Schichtenbildungswirkung
auf die Mischung auf ein Minimum herabgesetzt wird. Es besteht auch
ein Bedarf an einem wirtschaftlichen Verfahren zum Erzeugen von
im Wesentlichen trockenen Polymeren mit guten Handhabungs- und Auflösungseigenschaften.
Es wäre
auch vorteilhaft, Verfahren zum Sprühtrocknen von Wasser-in-Öl-Emulsionen und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen
bereitzustellen, welche unerwünschte
Produktänderungen
reduzieren oder eliminieren und die Wiederverwertung oder Wiederverwendung
von Komponenten ermöglichen.
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Ein verbessertes Verfahren zum Erzeugen
von im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen und wasserquellfähigen Vinyladditionspolymeren
durch Sprühtrocknen
der entsprechenden Polymer-Wasser-in-Öl-Dispersion, -Wasser-in-Öl-Emulsion oder -Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
wurde jetzt entdeckt. Überraschenderweise
werden Trockenpolymerprodukte erhalten, deren Eigenschaften und/oder
Leistungen durch das Sprühtrocknungsverfahren
nicht nachteilig geändert
werden. Überraschenderweise
neigen die im Wesentlichen trockenen Polymere, welche durch Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugt werden, dazu, eine verbesserte
Stabilität
in Bezug auf die entsprechenden Dispersions-, Wasser-in-Öl- Emulsions- oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsionspolymere
aufzuweisen. Vorteilhafte Mischungen von zwei oder mehr sprühgetrockneten
Trockenpolymeren werden ebenfalls erzeugt, wobei 90% oder mehr der
Partikel in der Mischung jedes einzeln aus zwei oder mehr Polymeren
bestehen. Überraschenderweise
werden die Auflösungs-
und Handhabungscharakteristiken der sprühgetrockneten Polymerpartikel,
welche durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, durch Agglomeration
verbessert.
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Die vorliegende Erfindung stellt
allgemein gesprochen ein Verfahren zur Erzeugung von im Wesentlichen
trockenen wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymerpartikeln durch Sprühtrocknen bereit, welches die
folgenden Schritte umfasst:
- (a) Sprühtrocknen
einer Wasser-in-Öl-Dispersion,
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion,
welche das Vinyladditionspolymer enthält, in einen Gasstrom bei einer
Verweilzeit von 8 bis 120 Sekunden und einer Austrittstemperatur
von 70°C
bis weniger als 100°C,
wobei die Ölphase
der Dispersion, Emulsion oder Mikroemulsion ein flüchtiges Öl umfasst,
dessen Siedepunkt oder das obere Ende von dessen Siedepunktbereich
200°C oder
weniger ist; und
- (b) Sammeln der resultierenden Polymerpartikel, welche 12% oder
weniger flüchtige
Bestandteile enthalten, bezogen auf das Gewicht des sprühgetrockneten
Polymers, gemessen durch die Bestimmung des Gewichtsverlusts beim
Trocknen des Polymers bei 105°C
für 30
Minuten.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Erzeugung einer im Wesentlichen trockenen Mischung
von wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymerpartikeln durch Sprühtrocknen bereit, welches die
folgenden Schritte umfasst:
- (a) Sprühtrocknen
einer Mischung bestehend aus (i) einer ersten wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion, Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion und
(ii) einer zweiten wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymer enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion, Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion, wobei
die Ölphasen
der Dispersionen, Emulsionen oder Mikroemulsionen ein flüchtiges Öl umfassen,
dessen Siedepunkt oder das obere Ende von dessen Siedepunktbereich
200°C oder
weniger ist, in einen Gasstrom bei einer Verweilzeit von 8 bis 120
Sekunden und einer Austrittstemperatur von 70°C bis weniger als 100°C; und
- (b) Sammeln einer resultierenden Mischung von Polymerpartikeln,
welche 12% oder weniger flüchtige
Bestandteile enthalten, bezogen auf das Gewicht des sprühgetrockneten
Polymers, gemessen durch Bestimmung des Gewichtsverlusts beim Trocknen
des Polymers bei 105 °C
für 30
Minuten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Vinyladditionspolymer enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersionen, Wasser-in-Öl-Emulsionen
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen durch
ein geeignetes Mittel in eine große Kammer sprühgetrocknet,
durch welche ein heißes
Gas geblasen wird, wodurch die meisten oder alle flüchtigen
Bestandteile entfernt werden und die Rückgewinnung des getrockneten
Polymers ermöglicht
wird. Überraschenderweise
sind die Mittel zum Sprühen
der Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder -Mikroemulsion in den Gasstrom nicht besonders entscheidend
und sind nicht auf Druckdüsen
mit bestimmten Öffnungsgrößen beschränkt; eigentlich
kann jede bekannte Sprühtrocknungsvorrichtung
verwendet werden. Zum Beispiel können
Mittel, welche auf dem Fachgebiet wohl bekannt sind, wie beispielsweise
Drehzerstäuber,
Druckdüsen, pneumatische
Düsen,
Schalldüsen
usw., alle verwendet werden, um die Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion oder
-Mikroemulsion in den Gasstrom sprühzutrocknen. Die Einsatzmaterialmenge
je Zeiteinheit, die Einsatzmaterialviskosität, die gewünschte Partikelgröße des sprühgetrockneten
Produkts, Tröpfchengröße der Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion oder
-Mikroemulsion usw. sind Faktoren, welche normalerweise berücksichtigt werden,
wenn die Sprühmittel
ausgewählt
werden. Die Größe und Form
der Kammer, die Anzahl und Art von Sprühmitteln und andere typische
Betriebsparameter können
ausgewählt
werden, um die Trocknerbedingungen unter Verwendung des Allgemeinwissens
des Durchschnittsfachmanns anzupassen.
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Obwohl Sprühtrockner mit offenem Kreislauf
verwendet werden können,
werden Sprühtrocknungssysteme
mit geschlossenem Kreislauf bevorzugt. Die Gasströmung kann
in Parallelströmung,
Gegenströmung oder
mit gemischter Strömung
sein, wobei Parallelströmung
bevorzugt wird. Das heiße
Gas oder Eintrittsgas kann jedes Gas sein, welches nicht reagiert
oder keine explosiven Gemische mit dem Einsatzmaterial und/oder sprühgetrockneten
Polymer bildet. Geeignete Gase, welche als das Eintrittsgas verwendet
werden, sind Gase, welche dem Durchschnittsfachmann bekannt sind,
und umfassen Luft, Stickstoff oder andere Gase, welche keinen unerwünschten
Polymerabbau oder -verunreinigung verursachen, vorzugsweise Gase,
welche 20% oder weniger Sauerstoff und insbesondere 15% oder weniger
Sauerstoff enthalten. Am besten sollten Inertgase, wie beispielsweise
Stickstoff, Helium usw., welche 5% oder weniger Sauerstoff enthalten,
verwendet werden.
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Das getrocknete Polymer kann durch
verschiedene Mittel, wie beispielsweise einen einfachen Auslass,
Sichtkegel, Sackfilter usw., gesammelt werden, oder das Polymer
kann weiteren Stufen von Trocknung, wie beispielsweise durch Fluidbetten,
oder Agglomeration unterzogen werden. Das Mittel zum Sammeln des Trockenpolymerprodukts
ist nicht entscheidend. Das heiße
Gas, welches bleibt, nachdem im Wesentlichen das ganze Polymer aus
dem Einsatzmaterial entfernt ist, enthält im Allgemeinen flüchtige Bestandteile,
wie beispielsweise Öl,
Wasser usw., und kann an die Umgebung entgast oder zurückgewonnen,
vorzugsweise zurückgewonnen
und insbesondere anschließend
wiederverwertet werden. Das Öl
wird im Allgemeinen aus einem Verfahren des Sprühtrocknens einer Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion,
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
durch Kondensieren von im Sprühtrocknungsverfahren erzeugten Öl, vorzugsweise
Cokondensieren von im Sprühtrocknungsverfahren
erzeugten Öl
und von im Sprühtrocknungsverfahren
erzeugten Wasser und Trennen von kondensiertem oder zurückgewonnenem Öl vom kondensierten
Wasser zurückgewonnen.
Das Trennen wird durch einfaches Ablaufenlassen der unteren Schicht
und/oder Abpumpen der oberen Schicht problemlos bewerkstelligt,
da Wasser und Öl
im Wesentlichen unvermischbar sind. Der Unterschied in den Siedepunkten
zwischen Wasser und Öl
kann derart sein, dass der Kondensator bei einer derartigen Temperatur
betrieben wird, dass nur das Öl
kondensiert wird, wodurch die Energiekosten in Verbindung mit dem
Kondensieren des verdampften Wassers reduziert werden. Es hat sich jedoch überraschenderweise
herausgestellt, dass die Cokondensation sowohl des Wassers als auch
des Öls vorteilhaft
sein kann, da das zurückgewonnene
oder cokondensierte Öl
im Allgemeinen im Wesentlichen frei von nichtgasförmigen polymerisatonsschwächenden
Substanzen ist. Die flüchtigen
Bestandteile werden vorzugsweise mit einem Sprühkondensator kondensiert oder
cokondensiert. Sprühkondensatoren
sind dem Fachmann wohl bekannt und funktionieren durch Sprühen einer
Flüssigkeit
in heißes
Gas, wodurch bewirkt wird, dass das heiße Gas abkühlt, und bewirkt wird, dass
das im heißen
Gas enthaltene flüchtige Öl, Wasser usw.
kondensiert wird. Der Sprühkondensator
kann eine wässrige
Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, insbesondere wässrige Säure und am besten wässrige anorganische
Säure,
z. B. wässrige
Schwefelsäure,
verwenden. Polymerisationsschwächende
Substanzen sind jene, welche die Polymerisation hemmen oder verzögern oder
als Kettenübertragungsreagenzien
wirken. Polymerisationsschwächende
Kettenübertragungsreagenzien können Kettenübertragungskonstanten
von etwa 10–4 oder
höher aufweisen.
Vorzugsweise enthält
das kondensierte, cokondensierte oder zurückgewonnene Öl weniger
als 0,1 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,05 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht, von derartigen polymerisationsschwächenden
Substanzen.
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In einigen Fällen kann es sein, dass das
zurückgewonnene Öl, welches
cokondensiertes oder kondensiertes Öl sein kann, nicht frei von
Fremdstoffen oder polymerisationsschwächenden Substanzen ist, wie
gewünscht.
Zurückgewonnenes Öl kann durch
Vermischen des zurückgewonnenen Öls mit wässriger
Flüssigkeit,
um raffiniertes Öl
zu erhalten, und Trennen des raffinierten Öls von der resultierenden wässrigen
Flüssigkeit
raffiniert werden. Öl,
das auf diese Weise raffiniert wird, ist normalerweise im Wesentlichen
frei von nichtgasförmigen
polymerisationsschwächenden
Substanzen und ist im Allgemeinen geeignet zur Verwendung in aufeinander
folgenden Polymerisationen. Die wässrige Flüssigkeit ist vorzugsweise Wasser
und insbesondere wässrige
Säure.
Die Säure
ist vorzugsweise eine anorganische Säure und insbesondere Schwefelsäure. In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht eine Vinyladditionspolymer enthaltende Wasser-in-Öl-Emulsion oder
Wasser-in-Öl-Mikroemulsion aus
einem Öl,
welches aus einem Verfahren des Sprühtrocknens einer polymerhaltigen
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
zurückgewonnen
wurde. Sowohl raffiniertes Öl
als auch zurückgewonnenes Öl können behandelt
werden, um gasförmige
polymerisationsschwächende
Substanzen, wie beispielsweise Ammoniak, Sauerstoff, Methylchlorid,
Dimethylamin, Formaldehyd usw., durch bekannte Mittel, wie beispielsweise
Begasen mit einem Inertgas, z. B. Stickstoff, Helium usw., zu entfernen.
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Eine Art und Weise, um zu bestimmen,
ob ein behandeltes, zurückgewonnenes
oder raffiniertes Öl
im Wesentlichen frei von nichtgasförmigen polymerisationsschwächenden
Substanzen ist, ist, ein bestimmtes Öl zu verwenden, um eine Vinyladditionspolymer
enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder Mikroemulsion herzustellen, welche anschließend sprühgetrocknet
wird, und dann das kondensierte oder cokondensierte Öl zurückzugewinnen
und wahlweise das zurückgewonnene Öl zu raffinieren.
Wenn das resultierende zurückgewonnene
oder raffinierte Öl
im Wesentlichen frei von nichtgasförmigen polymerisationsschwächenden
Substanzen ist, ist die relative Molekülmasse oder die Lösungsviskosität von Polyacrylamid,
welches durch Polymerisieren oder Copolymerisieren von Acrylamid
in einer Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
bei Verwendung des bestimmten Öls
hergestellt wird, im Allgemeinen im Wesentlichen dieselbe wie die
relative Molekülmasse
oder die Lösungsviskosität von Polyacrylamid,
welches durch Polymerisieren von Acrylamid in einer Dispersion,
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
bei Verwendung von unbehandeltem Öl unter sonst im Wesentlichen
gleichen Bedingungen hergestellt wird.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Gehalt von Formaldehyd im zurückgewonnenen oder raffinierten Öl, welches
durch Sprühtrocknen
einer Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder -Mikroemulsion, vorzugsweise einer quaternisierten
Mannich-Poly(alk)acrylamid-Mikroemulsion,
erhalten wurde, normalerweise geringer als einhundert Milligramm Formaldehyd
je Kilogramm von zurückgewonnenem oder
raffiniertem Öl,
vorzugsweise geringer als zehn Milligramm Formaldehyd je Kilogramm
von zurückgewonnenem
oder raffiniertem Öl
und insbesondere geringer als ein Milligramm Formaldehyd je Kilogramm
von zurückgewonnenem
oder raffiniertem Öl.
Formaldehyd kann für
bestimmte Arten von Polymerisationsverfahren nachteilig sein, so
dass ein sehr reduzierter Gehalt von Formaldehyd im zurückgewonnenen
oder raffinierten Öl
ein bedeutender Vorteil ist.
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Es ist wirtschaftlich und hinsichtlich
der Umwelt vorteilhaft, das Öl
zur Verwendung in anderen Verfahren, welche dasselbe oder andere
Polymerisationsverfahren umfassen, wiederzuverwerten. Das Fehlen
von Öl
und bestimmten chemischen Restreagenzien aus dem Nachreaktionsschritt,
insbesondere Formaldehyd, in den Polymerpartikeln sind ebenfalls
bedeutende Vorteile hinsichtlich der Umwelt.
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Es gibt vier in Wechselbeziehung
stehende Betriebsparameter in dem vorliegenden Sprühtrocknungsverfahren:
Gaseintrittstemperatur, Gasaustrittstemperatur, flüchtige Produktbestandteile
und Verweilzeit im Trockner. Die Austrittstemperatur sollte im Allgemeinen
niedriger als 100 °C,
vorzugsweise 95°C
oder darunter und insbesondere 90°C
oder darunter, aber 70°C
oder höher
und vorzugsweise 75°C
oder höher
sein. Daher sind die Austrittstemperaturen im Allgemeinen 70°C bis weniger
als 100°C,
vorzugsweise 70 °C
bis 95°C
und insbesondere 75°C
bis 90°C.
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Im Allgemeinen sollte der Trockner
bei der niedrigstmöglichen
Austrittstemperatur, welche mit dem Erhalt eines zufrieden stellenden
Produkts vereinbar ist, betrieben werden. Um gemäß dieser Erfindung den Betrieb
bei der niedrigstmöglichen
Betriebstemperatur zu ermöglichen,
besteht die Vinyladditionspolymer enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion
oder -Mikroemulsion aus einem flüchtigen Öl. „Flüchtig" bedeutet zum Zwecke
dieser Erfindung, dass der Siedepunkt oder das obere Ende des Siedepunktbereichs
des Öls 200°C oder darunter,
vorzugsweise 190°C
oder darunter und insbesondere 180°C oder darunter ist. Die Verwendung
eines flüchtigen Öls berücksichtigt,
dass das Sprühtrocknen
der Vinyladditionspolymer enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder -Mikroemulsion bei niedrigen Austrittstemperaturen
durchgeführt wird,
so dass Polymerabbau vermieden oder wesentlich reduziert wird. Obwohl
theoretisch ein Öl
mit einem sehr niedrigen Siedepunkt, sagen wir Raumtemperatur oder
darunter, am meisten zu bevorzugen wäre, um Produktabbau zu vermeiden,
kann es in der Praxis vorkommen, dass Öle mit niedrigen Siedepunkten
in diesem Bereich unter gewissen Umständen aus anderen Gründen in
Verbindung mit der Handhabung und Entflammbarkeit nicht akzeptabel
sind. Infolgedessen werden Öle
mit einem Siedepunkt innerhalb des Bereichs von 70°C bis 190°C, vorzugsweise
von 130°C
bis 185°C
und insbesondere von 160°C
bis 180°C
verwendet. Geeignete Öle,
die hierin brauchbar sind, umfassen alle organischen Kohlenwasserstoffflüssigkeiten,
wie beispielsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Gemische von
aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen usw., welche
für gewöhnlich etwa 6
bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugte Beispiele von
geeigneten Kohlenwasserstoffen umfassen Perchlorethylen. Benzen,
Xylen, Toluen, Mineralölschnitte,
Kerosine, Naphthas, Erdölschnitte
und dergleichen. Ein meist bevorzugtes Öl ist ein Material, das Isopar
G genannt und von Exxon Chemical hergestellt wird. Isopar G ist
ein Gemisch aus synthetischen isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen
mit einem Siedepunktbereich von 160°C bis 177°C.
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Die Eintrittstemperatur, die Einsatzmaterialmenge
je Zeiteinheit und die Zusammensetzung der Polymeremulsion können alle
die Austrittstemperaturen beeinflussen. Diese Parameter können geändert werden, um
eine gewünschte
Ausrittstemperatur bereitzustellen. Die Einsatzmaterialmengen je
Zeiteinheit sind nicht entscheidend und variieren im Allgemeinen
in Abhängigkeit
von der Größe des Trockners
und vom Gasdurchsatz. Die Gaseintrittstemperatur ist weniger entscheidend
als die Gasauntrittstemperatur und ist im Allgemeinen 140°C oder darüber und
vorzugsweise 160°C
oder darüber.
Die Gaseintrittstemperatur ist vorzugsweise 200°C oder darunter und insbesondere
180°C oder
darunter. Infolgedessen sind die bevorzugten Gaseintrittstemperaturbereiche
von 140°C
bis 200°C
und insbesondere von 160°C
bis 180°C.
Richtige Gaseintrittstemperaturen neigen dazu, auf der hohen Seite
Produktabbau zu vermeiden und auf der niedrigen Seite unzureichendes
Trocknen zu vermeiden.
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Die Verweilzeit ist ein Nominalwert,
welcher durch Teilen des Volumens des Trockners durch den Gasvolumendurchsatz
erhalten wird. Die Verweilzeit ist im Allgemeinen wenigstens 8 Sekunden
und vorzugsweise wenigstens 10 Sekunden. Die Verweilzeit ist im
Allgemeinen nicht länger
als 120 Sekunden, vorzugsweise nicht länger als 90 Sekunden, insbesondere
nicht länger
als 60 Sekunden und am besten nicht länger als 30 Sekunden. Daher
ist der allgemeine Bereich der Verweilzeit 8 bis 120 Sekunden, vorzugsweise
10 bis 90 Sekunden, insbesondere 10 bis 60 Sekunden und am besten
10 bis 30 Sekunden. Es ist dem Fachmann bekannt, dass längere Verweilzeiten
zu erwarten sind, wenn größere Trockner
verwendet werden oder wenn der Trockner auf eine weniger wirksame
Weise funktioniert. Zum Beispiel wären längere Verweilzeiten auf Kosten
der Wirksamkeit bei sehr niedrigen Temperaturen und geringem Gasdurchsatz
zu erwarten.
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Jede wasserlösliche oder wasserquellfähige Vinyladditionspolymer
enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersion,
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
kann durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung sprühgetrocknet
werden. Zum Zwecke dieser Erfindung sind wasserquellfähige Polymere
im Allgemeinen jene, welche vorzugsweise durch Bilden des Polymers
in Gegenwart von bestimmten Mengen von Vernetzungs- oder Verzweigungsmitteln
bis zu einem gewissen Grad vernetzt wurden. Vorzugsweise umfassen
wasserquellfähige
Polymere Mikroperlen der US-Patente
Nr. 5,274,055 und 5,167,766. Wasserlösliche verzweigte Polymere
ergeben sich im Allgemeinen, wenn kleinere Vernetzungsmittelmengen
verwendet werden, um das Polymer zu formulieren, wie in EP-A-374
458. Insbesondere ist die wasserlösliche oder wasserquellfähige Vinyladditionspolymer
enthaltende Dispersion, Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
wie in den US-Patenten
Nr. 4,956,399; 4,956,400; 5,037,881; 5,132,023; 5,286,806; 4,767,540;
5,274, 055; 5,167,766 und 5,847,056, sowie EP-A-374 458. Der Vinyladditionspolymergehalt
der Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion
oder -Mikroemulsion ist im Allgemeinen etwa 10 Gew.-% oder höher, vorzugsweise
höher als
15 Gew.-%, insbesondere etwa 17 Gew.-% oder höher und am besten 20 Gew.-%
oder höher,
bezogen auf das Gesamtgewicht.
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Vorzugsweise bestehen die Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersionen,
-Emulsionen oder -Mikroemulsionen aus einem Polymer, welches Seitengruppen
aufweist, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Amid, tertiärem Aminomethyl, quaternisiertem
tertiärem
Aminomethyl, Hydroxyl, Glyoxal, Sulfonat, Sulfonatsalz, Carbonsäure, Carbonsäuresalz,
Hydroxamsäure,
Hydroxamsäuresalz,
Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat, Dialkylaminoalkyl(alk)acrylatsalzen
und quaternisiertem Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat. Infolgedessen
kann das Polymer Mannich-Poly(alk)acrylamid, quaternisiertes Mannich-Poly(alk)acrylamid,
hydroxamiertes Polyacrylamid, verestertes (Meth)acrylsäurepolymer,
verestertes (Meth)acrylsäurecopolymer und
hydrolysiertes Polyacrylamid sein. Hydrolysiertes Polyacrylamid
kann durch unabsichtliche Hydrolyse während der Produktion gebildet
werden, wird aber vorzugsweise nachreagiert, z. B. absichtlich reagiert
mit Säure
oder Base bis zu einem Grad von Hydrolyse von 5 Mol-% oder mehr,
vorzugsweise 10 Mol-% oder mehr, bezogen auf die Gesamtmole von
periodischen Einheiten, und insbesondere wie in US-Patent Nr. 5,286,806 offenbart.
Das Polymer kann periodische Einheiten umfassen, welche ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Acrylamid, Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat,
Dialkylaminoalkyl(alk)acrylatsalzen, quaternisiertem Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat,
(Meth)acrylsäure
und Salzen von (Meth)acrylsäure.
Bevorzugte Polymere umfassten (1) ein Polymer, welches 10 Mol-%
oder mehr von periodischen Einheiten mit Seitengruppen, welche aus der
Gruppe bestehend aus Carbonsäure
und Carbonsäuresalz
ausgewählt
waren, enthielt und eine Standardviskosität von wenigstens 8,0 cps aufwies,
(2) ein Polymer, welches 20 Mol-% oder mehr von periodischen Einheiten
mit Seitengruppen, welche aus der Gruppe bestehend aus Carbonsäure und
Carbonsäuresalz
ausgewählt
waren, enthielt und eine Standardviskosität von wenigstens 9,0 cps aufwies,
(3) ein Polymer, welches wenigstens 1 Mol-% von tertiären Aminomethylgruppen
enthielt, (4) ein Acrylamidpolymer, welches wenigstens 1 Mol-% von
quaternisierten tertiären
Aminomethylgruppen enthielt, (5) ein Acrylamidpolymer, welches wenigstens
1 Mol-% von Hydroxamsäure-
oder Hydroxamsäuresalzgruppen
enthielt, (6) ein verestertes Polymer, welches Hydroxamsäuregruppen
und Carbonsäuregruppen
oder Salze davon enthielt, und (7) eine ionische organische Polymermikroperle,
deren Durchmesser kleiner als 750 Nanometer war, wenn vernetzt,
und deren Durchmesser kleiner als 60 Nanometer war, wenn nichtvernetzt
und wasserunlöslich,
wobei die Ionizität der
Mikroperle wenigstens 1% war und vorzugsweise 1 Mol-% oder mehr
von periodischen Einheiten mit Seitengruppen, welche aus der Gruppe
bestehend aus Carbonsäure
und Carbonsäuresalz
ausgewählt
waren, aufwies. Polymere und Copolymere von Acrylamid werden besonders
bevorzugt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Vinyladditionspolymer enthaltende Wasser-in-Öl-Emulsion
oder -Mikroemulsion eine Mannich-Poly(alk)acrylamid oder quaternisiertes
Mannich-Poly(alk)acrylamid enthaltende Wasser-in-Öl-Emulsion
oder -Mikroemulsion. Mannich-Polyacrylamid-
und quaternisierte Mannich-Polyacrylamid-Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen können vor
dem Sprühtrocknen
gemäß Verfahren,
welche im US-Patent Nr. 5,627,260 beschrieben sind, wärmebehandelt
werden.
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Die vorliegende Erfindung ist von
besonderem Wert bei der Herstellung von im Wesentlichen trockenen
funktionalisierten oder nachreagierten Polymeren. In vielen Fällen sind
funktionalisierte Polymere jene, welche nachreagiert sein können oder
wurden, z. B. wurde eine chemische Reaktion am Polymer nach der Bildung
des Polymers aus den entsprechenden Monomeren durchgeführt, siehe
US-Patent Nr. 4,956,400.
Die chemische Reaktion ist im Allgemeinen absichtlich oder zielbewusst,
und Polymere, welche unabsichtlich oder mittelmäßig reagiert, z. B. im Produktionsverlauf
leicht hydrolysiert, wurden, werden im Allgemeinen nicht für funktionalisiert
gehalten. Zum Beispiel sind Mannich-Poly(alk)acrylamide, quaternisierte
Mannich-Poly(alk)acrylamide, säure-
oder basenhydrolysierte Polyacrylamide, hydromaxierte Poly(alk)acrylamide
usw. funktionalisierte Polymere, welche schwer oder unmöglich in
Lösungs-
oder Gelform herzustellen sind. Da das übliche Mittel zum Herstellen
von Trockenpolymeren über
eine Gel- oder Lösungspolymerisation
ist, wie bereits erwähnt,
kann eine Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder -Mikroemulsion das einzige praktische Verfahren zur
Herstellung von funktionalisierten oder nachreagierten Polymeren
sein.
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Die wasserlöslichen oder wasserquellfähigen Additionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersionen,
-Emulsionen oder -Mikroemulsionen, welche in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, werden im Allgemeinen durch Polymerisation der
entsprechenden Monomere hergestellt, vorzugsweise wie in den US-Patenten
Nr. 4,956,399; 4,956,400; 5,037,881; 5,132,023; 5,286,806; 4,767,540;
5,274,055; 5,167,776 und 5,847,056, sowie in EP-A-374 458 beschrieben. Die Monomere
können
in einer Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion
oder -Mikroemulsion polymerisiert werden, wobei Wasser-in-Öl-Emulsionen
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen
bevorzugt werden. Alle Dispersionen, Emulsionen und Mikroemulsionen,
welche hierin beschrieben werden, sind invers oder Wasser-in-Öl. Eine
Emulsion wird zum Zwecke dieser Erfindung im Allgemeinen als eine
Zusammensetzung definiert, welche zwei Flüssigkeiten oder Phasen, die
ineinander unlöslich sind,
zusammen mit einem oberflächenaktiven
Stoff, oberflächenaktiven
Stoffgemisch oder Emulgator umfasst. Eine Mikroemulsion wird zum
Zwecke dieser Erfindung im Allgemeinen als eine thermodynamisch
stabile Zusammensetzung definiert, welche zwei Flüssigkeiten
oder Phasen, die ineinander unlöslich
sind, zusammen mit einem oberflächenaktiven
Stoff, oberflächenaktiven
Stoffgemisch oder Emulgator umfasst. Inverse Polymermikroemulsionen,
welche eine kontinuierliche Ölphase
und eine polymerhaltige diskontinuierliche Phase (für gewöhnlich wässrig) enthalten,
werden aus thermodynamisch stabilen Monomermikroemulsionen hergestellt.
Inverse Mikroemulsionen weisen eine dichte Tröpfchengrößenverteilung auf und sind
für gewöhnlich,
aber nicht immer, optisch transparent. Die diskontinuierliche polymerhaltige
Phase einer Mikroemulsion bildet Tröpfchen oder Mizellen, welche
für gewöhnlich wässrig sind
und für
gewöhnlich
einen durchschnittlichen Tröpfchenvolumendurchmesser
aufweisen, welcher kleiner als 2.500 Å, vorzugsweise kleiner als
2.000 Å und
insbesondere kleiner als 1.000 Å ist.
Einige Mikroemulsionen können
einen durchschnittlichen Tröpfchenvolumendurchmesser
aufweisen, der so groß wie
3.000 Å ist.
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Wasser-in-Öl-Emulsionen sind auf dem Fachgebiet
wohl bekannt, siehe z. B. Vanderhoff, US-Patent Nr. 3,284,393. Zum
Zwecke dieser Erfindung sind Dispersionen Zusammensetzungen, welche
aus Polymerperlen oder -tröpfchen
bestehen, die in Öl
fein verteilt sind, im Allgemeinen mit reduzierten Gehalten an oberflächenaktiven
Stoffen, aber im Allgemeinen andere Arten von Stabilisatoren umfassen,
wie z. B. in den US-Patenten Nr. 4,528,321; 4,628,078 und 4,506,062
beschrieben. Homopolymere und Copolymere der Monomere, welche hierin
aufgeführt
sind, werden durch die vorliegende Erfindung voll umfasst. Bevorzugte
nichtionische Monomere sind wasserlösliche Monomere, wie beispielsweise
(Meth)acrylamid, N-Vinylpyrrolidon, N,N-Dialkyl(meth)acrylamid,
Hydroxyalkyl(meth)acrylat, N-Vinylformamid und dergleichen. Kleine
Mengen, z. B. etwa 10% oder weniger, von anderen Monomeren mit begrenzter
Wasserlöslichkeit,
z. B. Methylacrylat, Styren, Methylmethacrylat, Acrylnitril, Vinylacetat
usw., können
ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, dass das resultierende
Polymer wasserlöslich
oder wasserquellfähig
ist. Im Allgemeinen sind wasserquellfähige Polymere vernetzte Polymere,
nicht Polymere, welche so viele wasserunlösliche periodische Einheiten
enthalten, dass sie ohne Auflösen
in Wasser quellen. Acrylamid und Methacrylamid sind besonders bevorzugte
nichtionische Monomere. Obwohl das Polymer in manchen Fällen 80
Mol-% oder sogar 100 Mol-% nichtionisches Monomer enthalten kann,
enthält
das Polymer vorzugsweise 50 Mol-% oder weniger nichtionisches Polymer, vorzugsweise
etwa 40 Mol-% oder weniger und insbesondere 30 Mol-% oder weniger,
bezogen auf die Gesamtmole von Polymergrundeinheiten. Wasserquellfähige Polymere
oder wasserlösliche
verzweigte Polymere können
durch Copolymerisation mit multifunktionellen Verzweigungsmitteln,
z. B. Methylenbisacrylamid, hergestellt werden.
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Brauchbare kationische Monomere umfassen
Salze und Vierstoffe von Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat und Dialkylaminoalkyl(alk)acrylamid,
sowie Diallyldialkylammoniumhalogenid. Bevorzugte Quaternisierungsmittel
sind Methylchlorid, Ethylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat
und Diethylsulfat. Bevorzugte kationische Monomere umfassen das
Mehtylchloridsalz von Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, das Methylchloridsalz
von Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid und Diallyldimethylammoniumchlorid.
Vorzugsweise enthält
das Polymer 5 Mol-% oder mehr kationisches Monomer, vorzugsweise
10 Mol-% oder mehr und insbesondere 30 Mol-% oder mehr, bezogen
auf die Gesamtmole von Polymergrundeinheiten.
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Brauchbare anionische Monomere umfassen
(Meth)acrylsäure,
Fumarsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure, Styrensulfonsäure und
Salze davon. Natrium- und Ammoniumsalze werden bevorzugt. Bevorzugte
anionische Monomere umfassen Natriumacrylat, Kaliumacrylat, Ammoniumacrylat
und das Natriumsalz von 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure. Im Allgemeinen enthalten die
Polymere genug von der Salzform der Säure, so dass das Polymer wasserlöslich oder
wasserquellfähig ist,
vorzugsweise mehr als 50 Gew.-% des Säuremonomers sind in Salzform
und insbesondere 60 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht.
Vorzugsweise enthält
das Polymer 5 Mol-% oder mehr anionisches Monomer, vorzugsweise
50 Mol-% oder mehr, insbesondere 70 Mol-% oder mehr und am besten
75 Mol-% oder mehr,
bezogen auf die Gesamtmole von Polymergrundeinheiten.
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Die Polymerisation kann in der Gegenwart
von solchen herkömmlichen
Zusatzstoffen, wie gewünscht werden,
durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann die Polymerisation Chelatbildner enthalten,
um Polymerisationshemmstoffe, Kettenübertragungsreagenzien, pH-Regler,
Initiatoren und andere herkömmliche
Zusatzstoffe zu entfernen. Die Polymerisation der Monomere kann
auf jede Weise durchgeführt
werden, welche dem Fachmann bekannt ist. Die Auslösung kann
mit einer Vielfalt von thermischen und radikalischen Redoxinitiatoren
erfolgen, welche Peroxide, z. B. t-Butylperoxide; Azoverbindungen,
z. B. Azobisisobutyronitril; anorganische Verbindungen, wie beispielsweise
Kaliumpersulfat und Redoxpaare, wie beispielsweise Eisen(II)-Ammoniumsulfat/Ammoniumpersulfat,
umfassen. Ein bevorzugter Initiator ist Natriumbromat/Schwefeldioxid.
Initiatorbeigabe kann jederzeit vor der tatsächlichen Polymerisation an
sich erfolgen. Die Polymerisation kann auch durch photochemische
Bestrahlungsverfahren, wie beispielsweise Ultraviolettbestrahlung,
oder durch ionisierende Bestrahlung von einer Kobalt-60-Quelle erfolgen.
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Oberflächenaktive Stoffe und Dispergierungsmittel
sind im Allgemeinen nützlich
und manchmal notwendig für
die Bildung und anhaltende Stabilität von Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersionen,
-Emulsionen oder Mikroemulsionen. Da Sprühtrocknen beabsichtigt ist,
kann es sein, dass andauernde Stabilität nicht erforderlich ist, und
es kann vorteilhaft sein, die oberflächenaktiven Stoffe und/oder
Dispergierungsmittel zu reduzieren oder eliminieren. Vinyladditionspolymer
enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersionen, -Emulsionen
oder -Mikroemulsionen können
bei Verwendung von wenigen oder keinen oberflächenaktiven Stoffen und/oder
Dispergierungsmitteln hergestellt und bald danach, vorzugsweise
während
des Zeitabschnitts von anhaltender Stabilität, sprühgetrocknet werden.
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Vorzugsweise enthalten die Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersionen,
-Emulsionen oder Mikroemulsionen 2 Gew.-% oder weniger und insbesondere
1 Gew.-% oder weniger oberflächenaktiven
Stoff oder Dispergierungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht.
Die sprühgetrockneten
Polymerpartikel, welche durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, enthalten vorzugsweise 6% oder weniger und vorzugsweise
4 oder weniger oberflächenaktiven
Stoff und/oder Dispergierungsmittel.
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Im Wesentlichen trockene wasserlösliche oder
wasserquellfähige
Polymerpartikel können
aus einer Mischung durch (a) Sprühtrocknen
einer Mischung bestehend aus oder hergestellt durch Vermischen von
(i) einer ersten wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymer enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion oder
-Mikroemulsion und (ii) einer zweiten wasserlöslichen oder wasserquellfähigen Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Dispersion,
-Emulsion oder -Mikroemulsion und (b) Sammeln der resultierenden
Polymerpartikel erzeugt werden. Bevorzugte Mischungen von, Wasser-in-Öl-Emulsionen und
Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen sind
in US-A-5,883,181 und 5,763,530 offenbart.
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Das Mischen von Wasser-in-Öl-Emulsionen
und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen kann
vorteilhaft sein, um ein Produkt mit verbesserter Leistung bereitzustellen,
z. B. durch Bereitstellen einer Eigenschaft, wie beispielsweise
Ladung oder relative Molekülmasse,
welche sich von den einzelnen Emulsionen oder Mikroemulsionen, von
welchen die Mischung abgeleitet ist, unterscheidet. Die unterschiedliche
Eigenschaft kann aus dem Mitteln der Eigenschaften der Mischungskomponenten
resultieren, oder es können
gelegentlich wechselseitig fördernde
Ergebnisse beobachtet werden. Wenn zum Beispiel Substrate behandelt
werden, welche selbst Mischungen oder Gemische von verschiedenen
Komponenten sind, kann jede der Mischungskomponenten eine spezifische
Rolle in der Produktleistung spielen. Obwohl zwei gleiche Wasser-in-Öl-Emulsionen und
Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen gemischt
werden könnten,
wird demgemäß im Allgemeinen
bevorzugt, Emulsionen oder Mikroemulsionen zu mischen, welche sich
voneinander unterscheiden, z. B. unterschiedliche Leistung, unterschiedliche
Ladung, unterschiedliche Viskosität, unterschiedliche relative
Molekülmassen,
verschiedener Aggregatzustände,
unterschiedliche chemische Identität, verschiedene Alterungscharakteristiken, verschiedene
Kosten usw.
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Sprühtrocknen von Mischungen ist
vorteilhaft, da normalerweise 90% oder mehr, vorzugsweise 95% oder
mehr und insbesondere im Wesentlichen alle der resultierenden sprühgetrockneten
Polymerpartikel jedes jeweils zwei oder mehr wasserlösliche oder
wasserquellfähige
Vinyladditionspolymere enthalten, so dass die Schichtenbildungswirkungen
auf ein Minimum herabgesetzt werden können. Das Sprühtrocknen
einer Mischung kann besonders vorteilhaft sein, wenn die erste wasserlösliche oder
wasserquellfähige
Vinyladditionspolymer enthaltende Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
eine Viskosität
aufweist, welche sich von der Viskosität der zweiten wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymer enthaltenden Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
unterscheidet. Dies ist so, da Viskosität im Allgemeinen die Partikelgrößenverteilung
der sprühgetrockneten
Polymerpartikel stark beeinflusst, so dass sich die Partikelgrößenverteilung
der Partikel, welche aus der ersten Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion erhalten
werden, von der Partikelgrößenverteilung
der Partikel, welche aus der zweiten Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion erhalten
werden, unterscheiden kann. Es ist daher wahrscheinlich, dass eine
Trockenmischung der beiden unterschiedlichen Polymere eine stärkere Schichtenbildung
aufweist als eine Trockenmischung, welche durch Sprühtrocknen
einer Mischung der ersten und zweiten Wasser-in-Öl-Emulsionen
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen
erhalten wird.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weisen die Mannich- und quaternisierten Mannich-Polymerpartikel,
welche erhalten werden, in manchen Fällen eine im Wesentlichen reduzierte
Restverunreinigung durch bestimmte chemische Reagenzien auf, welche
während
des Funktionalisierungsschritts beigegeben werden, z. B. Formaldehyd,
Methylchlorid und Amine. Normalerweise ist der Restgehalt von Methylchlorid
in den Polymerpartikeln unter 500 Teilen auf eine Million Teile
(ppm für
engl. parts per million), bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel,
und vorzugsweise unter 100 ppm auf derselben Basis. Formaldehyd
ist normalerweise unter 2000 ppm und vorzugsweise unter 1000 ppm
auf derselben Basis. Einzelne Restamine, welche als ihre Hydrochloridsalze
gegenwärtig
sein können,
sind normalerweise bei unter 20.000 ppm und vorzugsweise unter 10.000
ppm auf derselben Basis gegenwärtig.
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In Bezug auf die verschiedenen sprühgetrockneten
und agglomerierten Polymerprodukte, welche hierin beschrieben werden,
hängt die
optimale Standardviskosität
für ein
konkretes Polymer stark von der Anwendung, z. B. Flockung von festen
Schwebstoffen, Papierherstellung, Ölrückgewinnung, Bergbau usw.,
ab. Zum Beispiel wird für
viele Anwendungen bevorzugt, dass die Standardviskosität der Polymerpartikel
1,5 Centipoise oder höher,
insbesondere 2,0 Centipoise oder höher und am besten 2,5 Centipoise
oder höher
ist. Andere Anwendungen als Flockung können jedoch Polymere mit Standardviskositäten erfordern,
welche höher
oder geringer als die zuvor angegeben sind. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Standardviskosität der Polymerpartikel, welche
gemäß den hierin
beschriebenen Verfahren erzeugt werden, im Allgemeinen innerhalb
15% der Standardviskosität
der entsprechenden Polymer-Wasser-in-Öl-Dispersion, -Emulsion oder -Mikroemulsion
ist. Dies weist darauf hin, dass die Polymere durch das Sprühtrocknungsverfahren
nicht wesentlich verändert
werden.
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Im Allgemeinen weisen die Polymere
der vorliegenden Erfindung eine relative Molekülmasse von 100.000 oder größer, vorzugsweise
größer als
1.000.000, insbesondere größer als
10.000.000 und am besten größer als
20.000.000 auf. Die optimale relative Molekülmasse oder der optimale relative
Molekülmassenbereich
für ein
konkretes Polymer hängt
ebenfalls stark von der Anwendung, z. B. Flockung von festen Schwebstoffen,
Papierherstellung, Ölrückgewinnung,
Bergbau usw., ab. Zum Beispiel weisen Mannich-Polyacrylamid und
quaternisierte Derivate davon für
viele Flockungsanwendungen eine relative Molekülmasse auf, welche größer als
100.000 und vorzugsweise größer als
1.000.000 ist. Andere Anwendungen als Flockung können jedoch Polymere mit relativen
Molekülmassen
erfordern, welche größer oder
geringer als die zuvor angegeben sind. Die wasserlöslichen
Polymere, welche durch die hierin beschriebenen Verfahren erzeugt
werden, können kleine
Mengen von unlöslichem
Polymer enthalten. Derartige kleine Mengen von unlöslichem
Polymer beeinflussen die Leistung des Polymers zum Beispiel in den
zuvor erwähnten
Anwendungen im Allgemeinen nicht. In manchen Fällen werden wasserquellfähige Polymere
für Anwendungen,
wie beispielsweise Fluidverdickung, Papierherstellung, Druckfarbenverdicker
usw., gewünscht.
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Wenn gemäß den hierin offenbarten Sprühtrocknungsverfahren
erzeugt, weisen die Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung im
Allgemeinen einen Durchmesser von 10 Mikrometer oder größer, vorzugsweise 40
Mikrometer oder größer, insbesondere
100 Mikrometer oder größer und
am besten 200 Mikrometer oder größer auf.
Es wird bevorzugt, dass die Polymerpartikel staubfrei sind. Staub-
und Fließprobleme
werden normalerweise verschlimmert, wenn die Polymerpartikel klein
sind, so dass größere Polymerpartikel
im Allgemeinen wünschenswert
sind. Sehr große
Partikel können
sich jedoch langsamer auflösen.
Daher ist es im Allgemeinen wünschenswert,
dass die Polymerpartikel einen Durchmesser von 1200 Mikrometer oder
weniger, vorzugsweise einen Durchmesser von 800 Mikrometer oder
weniger, insbesondere 600 Mikrometer oder weniger und am besten
400 Mikrometer oder weniger aufweisen. Im Allgemeinen liegen wenigstens
90%, vorzugsweise wenigstens 95% und insbesondere wenigstens 98%
der Polymerpartikel im Korngrößenbereich
von 10 Mikrometer bis 1200 Mikrometer. Die Größe der Polymerpartikel kann
durch Ändern
der Betriebsparameter, z. B. Sprühkonfiguration,
Emulsionsviskosität,
Einsatzmaterialmenge je Zeiteinheit usw., etwas variiert werden.
Die Partikel können
im Wesentlichen kugelförmig
oder nichtkugelförmig
sein; der „Durchmesser" eines nichtkugelförmigen Partikels
ist die Abmessung entlang einer Hauptachse.
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Obwohl diese Partikel in manchen
Fällen
hohle poröse
Strukturen mit wenigstens einer Öffnung
in ihren Wänden
sind, wurde festgestellt, dass diese Merkmale nicht immer notwendig
sind, um Partikel mit wünschenswerten
Eigenschaften, z. B. kurzen Auflösungszeiten,
zu erhalten. In vielen Fällen
sind die Sprühtrocknungsparameter,
z. B. Düsenart,
Düsengröße, Austrittstemperatur
usw., welche gebraucht werden, um Partikel zu erzeugen, welche hohle
poröse
Strukturen mit wenigstens einer Öffnung
in ihren Wänden
sind, unpraktisch oder unwirtschaftlich und ist es vorteilhaft,
Partikel zu erzeugen, bei welchen einige oder alle dieser Merkmale fehlen.
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Die Partikel, welche durch die Sprühtrocknungsverfahren
der vorliegenden Erfindung gebildet werden, können gesiebt werden, um einen Übermaß- und Untermaßanteil
zu entfernen. Übermaßpartikel
können
z. B. durch Zermahlen, verkleinert werden, während Untermaßpartikel
im Allgemeinen agglomeriert werden. Die Größen können durch Verfahren bestimmt
werden, welche dem Fachmann bekannt sind, z. B. Sichten, Sieben,
Lichtstreuung, Mikroskop, automatisierte Mikrobildanalyse usw.
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Überraschenderweise
sind die Schüttdichten
der sprühgetrockneten
Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen höher als
die Schüttdichten
von Trockenpolymeren, welche durch Fällung der entsprechenden Wasser-in-Öl-Dispersion,
Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
hergestellt werden. Polymerpartikel mit höherer Dichte können vorteilhaft
sein, da sie ein geringeres Volumen einnehmen, was z. B. zu niedrigeren
Versand- und Lagerungskosten führt.
Während
die Dichten von gefällten
Polymeren für
gewöhnlich
niedriger als 0,35 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cc für engl.
grams per cubic centimeter) sind, sind die Schüttdichten der sprühgetrockneten
Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen 0,35 g/cc
oder höher,
vorzugsweise 0,4 g/cc oder höher,
insbesondere 0,45 g/cc oder höher
und am besten 0,50 g/cc oder höher.
Die Schüttdichten
der sprühgetrockneten
Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung sind im Allgemeinen 1,1
g/cc oder niedriger, vorzugsweise 1,0 g/cc oder niedriger, insbesondere
0,95 g/cc oder niedriger und am besten 0,90 g/cc oder niedriger.
Daher liegen die Schüttdichten
der sprühgetrockneten
Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen im Bereich
von 0,35 g/cc bis 1,1 g/cc, vorzugsweise 0,4 bis 1,0 g/cc, insbesondere
0,45 bis 0,95 g/cc und am besten 0,50 bis 0,90 g/cc.
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Unter den Trocknungsbedingungen,
welche hierin dargelegt sind, sind die Polymerpartikel, welche durch
die hierin beschriebenen Verfahren erzeugt werden, im Wesentlichen
trocken. Wie verwendet wird, um das Polymer, welches hierin hergestellt
wird, zu beschreiben, bedeutet „im wesentlichen trocken" im Allgemeinen,
dass das Polymer 12 Gew.-% oder weniger und vorzugsweise 10 Gew.-%
oder weniger flüchtige
Bestandteile, bezogen auf das Gesamtgewicht des sprühgetrockneten
Polymers, enthält.
Das Polymer enthält
2 Gew.-% oder mehr und vorzugsweise 5 Gew.-% oder mehr flüchtige Bestandteile,
bezogen auf das Gesamtgewicht, und insbesondere 8 Gew.-% bis 10
Gew.-% von flüchtigen
Bestandteilen auf derselben Basis. Die flüchtigen Bestandteile werden
durch Bestimmen des Gewichtsverlusts des Polymerprodukts bei 105°C für 30 Minuten
gemessen.
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Zusätzliche Materialien, wie beispielsweise
Verlaufverbesserer, Staubbekämpfungsmittel,
pH-Regler, oberflächenaktive
Stoffe, Emulgatoren usw. und dergleichen, können der Emulsion oder Mikroemulsion
vor oder während
des Sprühtrocknungsverfahrens
oder den Polymerpartikeln nach dem Sprühtrocknungsverfahren oder sowohl
als auch beigegeben werden, um die Erzeugung, Verteilung, Verpackung,
Handhabung, Leistung usw. und dergleichen der Polymerpartikel zu
verbessern.
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Wir haben auch festgestellt, dass
das Mischen in jeglicher Reihenfolge einer Säure, Base oder Puffers mit
den im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen Polymerpartikeln, welche
das Produkt der hierin beschriebenen Sprühtrocknungsverfahren sind,
vorteilhaft sein kann. Ein Puffer ist zum Zwecke dieser Erfindung
eine Substanz oder Mischung von Substanzen, welche, wenn in Wasser
aufgelöst,
eine Lösung
ergibt, welche Änderungen
im pH widersteht, wenn kleine Mengen von Säure oder Base beigegeben werden.
Vorzugsweise enthält
ein Puffer eine Säure
und eine Base. Zum Beispiel ist jede Lösung einer schwachen Säure plus
ein Salz dieser Säure
eine Pufferlösung.
Eine Base ist zum Zwecke dieser Erfindung eine Substanz oder Mischung
von Substanzen, welche, wenn in reinem Wasser aufgelöst, eine
Lösung
mit einem pH-Wert von mehr als 7 ergibt. Eine Säure ist zum Zwecke dieser Erfindung
eine Substanz oder Mischung von Substanzen, welche, wenn in reinem
Wasser aufgelöst,
eine Lösung
mit einem pH-Wert von weniger als 7 ergibt. Die Beigabe einer Säure, Base
oder Puffers zu den Polymerpartikeln kann die Fließeigenschaften
der Trockenpolymerpartikel verbessern und regelt den pH der Lösung, in
welche die Polymerpartikel gelöst
werden, um die Auflösungsgeschwindigkeit
und den Leistungsgrad der Polymerpartikel in der gewünschten
Anwendung zu verbessern. Basen werden bevorzugt und Puffer werden
am meisten bevorzugt. Säuren,
Basen und Puffer, welche in der vorliegenden Erfindung brauchbar
sind, können
fest oder flüssig
sein, obgleich es besonders bevorzugt wird, Säuren, Basen oder Puffer zu
verwenden, welche im Wesentlichen trocken sind, um Verklumpen zu
vermeiden. Im Wesentlichen trocken, wenn verwendet, um die Säuren, Basen
oder Puffer zu beschreiben, bedeutet zum Zwecke dieser Erfindung,
dass die pulverförmigen
Säuren,
Basen oder Puffer rieselfähig
sind. Die Säuren,
Basen oder Puffer können
hydratisiert werden, solange sie rieselfähig sind.
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Jede Base, welche auf dem Fachgebiet
bekannt ist, kann verwendet werden. Geeignete pulverförmige Basen
können
die Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Carbonat, Bicarbonat, Citrat,
Phosphat und Acetat umfassen. Bevorzugte Basen können Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumcitrat,
Kaliumcitrat, Natriumphosphat, Kaliumphosphat usw. und dergleichen
umfassen. Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat werden mehr bevorzugt
und Natriumbicarbonat wird am meisten bevorzugt. Das Gemisch der
Base und der Polymerpartikel ist derart, dass die Base ins Innere
der Partikel aufgenommen werden kann oder die Oberfläche der
Partikel beschichten kann oder von den Partikeln getrennt sein kann
oder irgendwelche Kombinationen davon.
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Jeder Puffer, welcher auf dem Fachgebiet
bekannt ist, kann verwendet werden. Geeignete Puffer können die
Alkali- und Erdalkalimetallsalze von Carbonat, Bicarbonat, Citrat,
Phosphat und Acetat mit den entsprechenden Säuren umfassen. Das Gemisch
des Puffers und der Polymerpartikel ist derart, dass die Base in das
Innere der Partikel aufgenommen werden kann oder die Oberfläche der
Partikel beschichten kann oder von den Partikeln getrennt sein kann
oder irgendwelche Kombinationen davon. Das Puffersystem KH2PO4/Na2HPO4 oder Hydrate davon werden am meisten bevorzugt.
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Jede Säure, welche auf dem Fachgebiet
bekannt ist, kann verwendet werden. Geeignete Säuren können anorganische Säuren, z.
B. Chlorwasserstoffsäure,
Salpetrigsäure,
Salpetersäure,
Kohlensäure,
Phosphorsäure,
Phosphorigsäure,
Schwefligsäure,
Schwefelsäure,
sowie organische Säuren,
z. B. Essigsäure, Milchsäure, Citronensäure, Ameisensäure, Alkansulfonsäuren usw.
und dergleichen, umfassen. Säuren,
wie beispielsweise KH2PO4,
NaH2PO4 und Hydrate
davon werden bevorzugt. In Fällen,
bei welchen eine quaternäre
Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsion
zum Beispiel durch Einstellen des pH-Werts auf 3,6 auf 4,8 bei Formaldehydfängerbeigabe,
Einstellen des Wassergehalts auf 10 bis 45 Gewichtsprozent von Polymer
und Erwärmen
der resultierenden Emulsion bei von 40°C bis 80°C für 3 bis 20 Stunden wärmebehandelt
wird, wird die Säure
vorzugsweise zusätzlich
zu und nach dem Wärmebehandlungsschritt
beigegeben.
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Es wird bevorzugt, die Säure, Base
oder den Puffer den Polymerpartikeln direkt beizugeben. Alternativerweise
und weniger vorzugsweise kann eine Säure, Base oder Puffer in Wasser
oder Öl
aufgelöst
werden, um eine Lösung
oder einen Schlamm zu bilden, und zu der wasserlöslichen oder wasserquellfähigen Vinyladditionspolymer
enthaltenden Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
vor dem Sprühtrocknen
gegeben werden. Die Lösung
oder der Schlamm der Säure,
Base oder des Puffers können gleichzeitig oder
im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Sprühtrocknen der Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion sprühgetrocknet
werden, oder die Säure,
Base oder der Puffer können
dem Sprühtrockner
bei gleichzeitigem oder im Wesentlichen gleichzeitigem Sprühtrocknen
der Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
direkt beigegeben werden, um Polymerpartikel zu bilden, welche die
Säure,
Base oder den Puffer enthalten. In diesem Fall müssen die Säure, Base oder der Puffer nicht
im Wesentlichen trocken sein. Eine andere ebenfalls weniger bevorzugte
Möglichkeit,
dem Polymer eine oder mehr Säuren,
Basen oder Puffer beizugeben, ist es, einen Teil der Säure, Base
oder des Puffers vor oder während
des Sprühtrocknungsverfahrens
beizugeben und einen Teil der Säure,
Base oder des Puffers oder vielleicht eine andere Säure, Base
oder Puffer den resultierenden Polymerpartikeln beizugeben. Der
Puffer kann gebildet werden, wenn eine Base einer Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
einem Polymerpartikel beigegeben wird, welche bereits die entsprechende
Säure enthalten,
oder der Puffer kann gebildet werden, wenn eine Säure einer
Wasser-in-Öl-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion
oder einem Polymerpartikel beigegeben wird, welche die entsprechende
Base enthalten.
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Die Menge von Säure, Base oder Puffer, welche
den wasserlöslichen
Mannish-Acrylamid- oder quaternisierten Mannish-Acrylamid-Polymerpartikeln
der vorliegenden Erfindung beizugeben ist, ist vorzugsweise eine
Menge, welche ausreicht, um einen Lösungs-pH von von 5 bis 11,
vorzugsweise von 5,5 bis 9 und insbesondere 6 bis 8 bereitzustellen,
wenn die Partikel oder Partikelzusammensetzungen in Wasser aufgelöst werden.
Ungeachtet der Art und Weise, in welcher die Säure, Base oder der Puffer beigegeben
werden (d. h., ob sie der Emulsion vor oder während des Sprühtrocknens
oder den Partikeln nach dem Sprühtrocknen
beigegeben werden), sollte die Menge derart sein, dass die resultierende
Lösung,
welche aufgelöste
Polymerpartikel enthält,
einen pH von wenigstens 5, vorzugsweise wenigstens 6 und unter 11
und vorzugsweise einen pH unter 8 aufweist.
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Es versteht sich von selbst, dass
der pH der resultierenden Lösung
vom pH des Wassers abhängt, bevor
die Polymerpartikel beigegeben werden. Um zum Beispiel einen bevorzugten
pH in der resultierenden Lösung
im Bereich von 5 bis 9 zu erzeugen, sollte im Allgemeinen mehr Base
in den Partikeln gegenwärtig sein,
wenn das Wasser saurer ist, als wenn das Wasser weniger sauer ist.
Es ist ebenso selbstverständlich, dass
die bevorzugte Menge von Base, welche in den Polymerpartikeln gegenwärtig ist,
vom pH des Wassers, in welches die Polymerpartikel zu lösen sind,
abhängen
kann. Für
viele Wasser von mäßigem Säuregrad
zum Beispiel sollten die Polymerpartikel 0,1% bis 3,5%, bezogen
auf das Gesamtgewicht, einer bevorzugten Base, wie beispielsweise
Natriumbicarbonat, enthalten. Im Allgemeinen können die Polymerpartikel Base
in einer Menge von wenigstens 0,05 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens
etwa 0,1 Gew.-%, und im Allgemeinen bis zu 10,0 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu 20,0 Gew.-%, bezogen auf das Partikelgesamtgewicht, enthalten.
Insbesondere liegt die Menge von Base im Bereich von 0,05% bis 5,0%,
bezogen auf das Gesamtgewicht von Partikeln. Die zuvor erwähnten Mengen
gelten auch für
Säuren.
Es versteht sich von selbst, dass ähnliche Überlegungen auf die optimale
Menge von Säure
zutreffen; d. h., die Gegenwart von mehr Säure wird in den Partikeln bevorzugt,
wenn das Wasser basischer ist, als wenn das Wasser weniger basisch
ist, um für
die Lösung des
Polymers den gewünschten
pH zu haben. Routinemäßiges Experimentieren
durch einen Fachmann kann verwendet werden, um die passende Menge
von Säure,
Base oder Puffer für
ein konkretes Wasser zu bestimmen.
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Ebenso hängt auch die Menge von Puffer
vom pH des Wassers ab, bevor die Polymerpartikeln beigegeben werden.
Die Menge von Puffe, welche gegenwärtig ist, neigt dazu, die Fähigkeit
der Polymerlösung, Änderungen
im pH zu widerstehen, zu beeinflussen. Zum Beispiel sollte der Puffer
für ein
bevorzugtes Puffersystem, wie beispielsweise KH2PO4/Na2HPO4·12 H2O, wenigstens 0,1 Gew.-% und vorzugsweise
wenigstens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel,
sein. Obwohl scheinbar zu bevorzugen wäre, so viel Puffer als möglich zu
verwenden, um die Polymerlösung
mit der größten Fähigkeit,
pH-Änderungen
zu widerstehen, bereitzustellen, ist auch zu bevorzugen, dass die
Polymerpartikel so viel Polymer als möglich enthalten. Infolgedessen
sollte der Puffer in der Praxis weniger als 50 Gew.-% der Polymerpartikel
und vorzugsweise weniger als 30 Gew.-% auf derselben Basis enthalten.
Daher sollte der Puffer in den Polymerpartikeln bei einem Gehalt
von wenigstens 0,05 Gew.-%, im Allgemeinen von 0,1 Gew.-% bis 50
Gew.-% und vorzugsweise 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das
Partikelgesamtgewicht, sein. Die genaue Menge von Puffer hängt vom
pH des Wassers ab und davon, wie sehr Polymerlösung Änderungen im pH widerstehen
können
muss.
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Zusätzlich zum pH ist ein anderer
Faktor, welcher dazu neigt, die Auflösungsgeschwindigkeit der Polymerpartikel
und die Leistung des Polymers zu beeinflussen, die Temperatur der
Polymerlösung
oder der Lösung,
in welche die Polymerpartikeln gelöst werden. Daher kann die Menge
von Säure,
Base oder Puffer, welche in den Polymerpartikeln gegenwärtig ist,
in Abhängigkeit
von der Temperatur des Wassers, in welches das Polymer zu lösen ist,
variieren. Zum Beispiel neigt quaternisiertes Mannich-Polyacrylamid
dazu, sich bei höheren
Temperaturen leichter aufzulösen,
so dass ein niedrigerer pH, wie beispielsweise 5, gewünscht werden kann,
um das Polymer aufzulösen,
wenn die Temperatur des Wassers höher ist, wie beispielsweise
35°C, während der
pH von 8 bevorzugt werden kann, wenn die Wassertemperatur sehr niedrig
ist, wie beispielsweise 5°C.
Aus den vorangehenden Ausführungen
ist daher zu erkennen, dass weniger Base oder mehr Säure bei hohen
Temperaturen als bei niedrigen Temperaturen bevorzugt werden kann
und dass die Pufferwahl ebenfalls von der Temperatur abhängt.
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Die Partikelgröße der Säure, Base oder des Puffers
ist nicht besonders wichtig und kann variiert werden, um die Fließeigenschaften
des Gemisches mit den Polymerpartikeln zu optimieren. Zum Beispiel
ist ein bevorzugter Bereich von Partikelgrößen für Natriumbicarbonat von 10
bis 500 Mikrometer und insbesondere 50 bis 300 Mikrometer. Die Mittel
zum Beigeben und Mischen der im Wesentlichen trockenen Base zu den
Polymerpartikeln sind auch nicht entscheidend. Jedes mechanische
Mischmittel, das dem Fachmann bekannt ist, zum Mischen von gekörnten Feststoffen
ist geeignet.
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Es wurde auch festgestellt, dass
Agglomeration der Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung die Fließeigenschaften
und Auflösungszeiten
der Polymere verbessern kann. Agglomeration ist ein bekanntes Verfahren
zum Vergrößern der
Partikelgröße, und
verschiedene Verfahren zum Agglomerieren von Partikeln, z. B. „Successfully
Use Agglomeration for Size Enlargement" von Wolfgang Pietsch, Chemical Engineering Process,
April 1996, ss. 29–45; „Speeding
up Continuos Mixing Agglomeration with Fast Agitation and Short Residence
Times" von Thomas
Koenig, Powder and Bulk Engineering, Februar 1996, ss. 67– 84, sind
dem Durchschnittsfachmann bekannt. Bekannte Agglomerationsverfahren,
wie beispielsweise natürliche
Agglomeration, mechanische Agglomeration, Trommel- oder Wachstumsagglomeration,
Druckagglomeration, bindemittelfreie Agglomeration, Agglomeration
mit Bindemitteln usw. können
verwendet werden, um die Polymerpartikel der vorliegenden Erfindung
zu agglomerieren. Auf die Agglomeration kann wahlweise Trocknen,
z. B. Fluidbetttrocknen, folgen, um Bindemittel, z. B. Wasser, zu
entfernen. Druckagglomeration wird bevorzugt, und mechanische Agglomeration,
welche ein Wasserbindemittel verwendet, gefolgt von Fluidbetttrocknen,
wird am meisten bevorzugt.
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Die Agglomerate, welche durch Agglomerieren
der Polymerpartikel gebildet werden, neigen dazu, verbesserte Fließeigenschaften
und kürzere
Auflösungszeiten
im Vergleich zu den nichtagglomerierten Polymerpartikeln zu haben.
Vorzugsweise sind die Agglomerate staubfrei. Fließeigenschaften
können
durch Messen der Fließzeiten
gemessen werden, wie in den Beispielen beschrieben. Auflösungsgeschwindigkeiten
können durch
Messen der Zunahme in der Viskosität einer Polymerlösung als
eine Funktion von Auflösungszeit
bestimmt werden, wie in den Beispielen beschrieben. Normalerweise
weisen 90% der Agglomerate, welche durch die vorliegende Erfindung
erhalten werden, eine Agglomeratgröße von 120 Mikrometer oder
größer, vorzugsweise
160 Mikrometer oder größer, insbesondere
200 Mikrometer oder größer und
am besten 300 Mikrometer oder größer auf.
Im Allgemeinen weisen 90% der Agglomerate eine Agglomeratgröße von 1500
Mikrometer oder weniger, vorzugsweise 1200 Mikrometer oder weniger,
insbesondere 1100 Mikrometer oder weniger und am besten 1000 Mikrometer
oder weniger auf. Infolgedessen weisen 90%, vorzugsweise 95%, der
Agglomerate eine Größe im Bereich
von 120 bis 1500 Mikrometer, vorzugsweise 160 Mikrometer bis 1200
Mikrometer, insbesondere 200 Mikrometer bis 1100 Mikrometer und
am besten 300 Mikrometer bis 1000 Mikrometer auf. Für gewöhnlich sind
wenigstens 5%, vorzugsweise wenigstens 10 % und insbesondere wenigstens
15% der Agglomerate größer als
900 Mikrometer. Die Agglomerate, die durch Agglomerieren der sprühgetrockneten
Partikel, welche durch die vorliegende Erfindung erhalten werden,
gebildet werden, können
gesiebt werden, um einen Übermaß- oder Untermaßanteil
zu entfernen. Vorzugsweise werden Agglomerate, welche größer als
1200 Mikrometer und kleiner als 175 Mikrometer sind, z. B. durch
Sieben entfernt. Übermaßagglomerate
werden im Allgemeinen z. B. durch Zermahlen verkleinert, während Untermaßagglomerate
im Allgemeinen in den Agglomerator wiederverwertet werden.
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Die Schüttdichtewerte der Agglomerate,
welche durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, neigen dazu,
niedriger zu sein als die Schüttdichtewerte
der sprühgetrockneten
Partikel, aus welchen sie gebildet sind. Die Schüttdichten der Agglomerate der
vorliegenden Erfindung sind im Allgemeinen 0,35 g/cc oder höher, vorzugsweise
0,4 g/cc oder höher,
insbesondere 0,45 g/cc oder höher
und am besten 0,50 g/cc oder höher. Die
Schüttdichten
der Agglomerate sind im Allgemeinen 1,0 g/cc oder niedriger, vorzugsweise
0,95 g/cc oder niedriger, insbesondere 0,90 g/cc oder niedriger
und am besten 0,85 g/cc oder niedriger. Daher liegen die Schüttdichten
der Agglomerate im Allgemeinen im Bereich von 0,35 bis 1,0 g/cc,
vorzugsweise 0,4 bis 0,95 g/cc, insbesondere 0,45 bis 0,90 g/cc
und am besten 0,50 bis 0,85 g/cc.
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Um Agglomerate einer bevorzugten
Größe zu erhalten,
wird bevorzugt, dass die Polymerpartikel selbst eine derartige Größe aufweisen,
dass sie agglomerierbar sind. Agglomeration neigt natürlich dazu,
die durchschnittliche Partikelgröße zu vervielfachen,
so dass es häufig
einfacher ist, große
Zunahmen in der Partikelgröße zu bewirken,
als es ist, kleine Zunahmen in der Partikelgröße zu bewirken. Um daher Agglomerate einer
bevorzugten Größe oder
Größenbereichs
zu erzeugen, wird im Allgemeinen bevorzugt, eher Partikel zu agglomerieren,
welche viel kleiner sind als die gewünschte Agglomeratgröße, als
Partikel, welche nur etwas kleiner sind. Agglomerierbare Partikel
sind im Allgemeinen jene, welche vorteilhafterweise agglomeriert
werden können,
um Agglomerate mit einer bevorzugten Größe zu erzeugen. Es ist möglich, aber
weniger bevorzugt, größere Partikel
zu agglomerieren, um Agglomerate zu erzeugen, welche größer sind
als gewünscht,
und dann die Übermaßagglomerate
zu entfernen, wie zuvor beschrieben.
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Die im Wesentlichen trockenen Polymerpartikel
und Agglomerate, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, bestehen im Allgemeinen aus dem Polymer,
welches in der Wasser-in-Öl-Emulsion oder
Wasser-in-Öl-Mikroemulsion enthalten
war, welche sprühgetrocknet
wurde, wie hierin zuvor erörtert.
Vorzugsweise bestehen die im Wesentlichen trockenen Polymerpartikel
und Agglomerate der vorliegenden Erfindung aus Polymer mit Seitengruppen,
welche ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Amid, tertiärem Aminomethyl, quaternisiertem
tertiärem
Aminomethyl, Hydroxyl, Glyoxal, Sulfonat, Sulfonatsalz, Carbonsäure, Carbonsäuresalz,
Hydroxamsäure,
Hydroxamsäuresalz,
Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat, Dialkylaminoalkyl(alk)acrylatsalzen
und quaternisiertem Dialkylaminoalkyl(alk)acrylat. Polymere und
Copolymere aus Acrylamid werden bevorzugt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
bestehen die im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen oder wasserquellfähigen Polymerpartikel
und Agglomerate aus einem Polymer mit 1 Mol-% oder mehr von periodischen
Einheiten mit Seitengruppen, welche aus der Gruppe bestehend aus
tertiärem
Aminomethyl, quaternisiertem tertiärem Aminomethyl, Glyoxal, Hydroxamsäure und
Hydroxamsäuresalz
ausgewählt
sind, bezogen auf die Gesamtmole von periodischen Einheiten. In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
bestehen die im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen Polymerpartikel oder
Agglomerate aus einem Polymer mit 1 Mol-% oder mehr von periodischen
Einheiten mit Seitengruppen, welche aus der Gruppe bestehend aus
Carbonsäure
und Carbonsäuresalz
ausgewählt
sind, bezogen auf die Gesamtmole von periodischen Einheiten, wobei
das Polymer eine Standardviskosität von 7,0 cps oder höher aufweist,
und in einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht das Polymer
ferner aus periodischen Einheiten mit Alkylester-Seitengruppen,
wobei die Alkylestergruppen von 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform bestehen die im
Wesentlichen trockenen wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Polymerpartikel und Agglomerate aus Acrylamid, (Meth)acryloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
Copolymeren davon und wahlweise Verzweigungsmittel, z. B. Methylenbisacrylamid,
wie in EP-A-374 458 beschrieben.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
bestehen die im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen Polymerpartikel und
Agglomerate aus einem Polymer mit 10 Mol-% oder mehr von periodischen
Einheiten mit Seitengruppen, welche aus der Gruppe bestehend aus
Carbonsäure
und Carbonsäuresalz
ausgewählt sind,
und wobei das Polymer eine Standardviskosität von wenigstens 8,0 cps aufweist
oder (b) wobei das Polymer 20 Mol-% oder mehr von periodischen Einheiten
mit Seitengruppen enthält,
welche aus der Gruppe bestehend aus Carbonsäure und Carbonsäuresalz
ausgewählt
sind, und wobei das Polymer eine Standardviskosität von wenigstens
9,0 cps aufweist.
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In noch einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
bestehen die im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen Polymerpartikel und
Agglomerate aus einer ionischen organischen Polymermikroperle, deren Durchmesser
kleiner als 750 Nanometer ist, wenn vernetzt, und deren Durchmesser
kleiner als 60 Nanometer ist, wenn nicht vernetzt und wasserunlöslich, wobei
die Ionizität
wenigstens 1% ist.
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Die im Wesentlichen trockenen Polymerpartikel
und Agglomerate der vorliegenden Erfindung weisen im Allgemeinen
eines verbesserte Stabilität
in Bezug auf die Wasser-in-Öl-Emulsion
oder Wasser-in-Öl-Mikroemulsion,
von welcher sie abgeleitet sind, auf. Tabelle 7 zeigt zum Beispiel
die Änderung
in der Standardviskosität
als eine Funktion von Zeit bei 90°C
für ein
sprühgetrocknetes
Mannich-Polyacrylamid im Vergleich zu einer quaternisierten Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsion,
von welcher das sprühgetrocknete
Polymer abgeleitet ist. Die Standardviskosität des Mikroemulsionspolymers änderte sich
als eine Funktion von Zeit wesentlich, während die Änderung in der Standardviskosität für das sprühgetrocknete
Polymer viel geringer war. Tabelle 8 zeigt Daten, welche auf eine ähnliche
Weise erhalten wurden, mit der Ausnahme, dass das Trockenpolymer
und das Mikroemulsionspolymer bei Umgebungstemperatur gelagert wurden.
Wiederum änderte
sich die Standardviskosität
des Mikroemulsionspolymers als eine Funktion von Zeit wesentlich,
während
die Änderung
in der Standardviskosität
für das
sprühgetrocknete
Polymer nicht wesentlich war. In beiden Fällen, bei Raumtemperatur und
bei 90°C,
ist es ziemlich überraschend,
dass das sprühgetrocknete
Polymer eine größere Stabilität aufweist,
wie durch die Standardviskosität
gemessen, als das entsprechende Polymer, welches in der Mikroemulsion
enthalten ist.
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Überraschenderweise
werden die Standardviskositäten
der Polymerpartikel und Agglomerate, welche das Produkt des hierin
beschriebenen Verfahrens sind, durch das Sprühtrocknungsverfahren der Erfindung nicht
wesentlich reduziert. Im Allgemeinen nehmen die Standardviskositätswerte
infolge des Sprühtrocknungsverfahrens
nicht um mehr als 15% ihres Anfangswerts, vorzugsweise nicht mehr
als 10%, insbesondere nicht mehr als 8% und am besten nicht mehr
als 5% ab, auch wenn beobachtet wird, dass die Standardviskosität des Polymers
in den polymerhaltigen Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen bei erhöhten Temperaturen
rasch abnimmt, wie hierin zuvor beschrieben. Es ist ebenfalls überraschend,
dass die kurzen Verweilzeiten zu Polymerpartikeln mit niedrigen
Gehalten an flüchtigen
Bestandteilen führen.
Außerdem
ist der Restgehalt von Öl
in den fein geteilten Polymerpartikeln normalerweise sehr niedrig,
führ gewöhnlich weniger
als 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Partikel, und
vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% auf derselben Basis.
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Die rieselfähigen im Wesentlichen trockenen
wasserlöslichen
Polymerpartikel und Agglomerate, welche das Produkt der hierin beschriebenen
Erfindung sind, können
in vielen Anwendungen verwendet werden, wie beispielsweise Feststoff/Flüssigkeiten-Trennung;
Flockungsmittel für
Bergbauarbeiten, um Erz aus dem Schlamm zu gewinnen; Flockungsmittel
für die
Wasseraufbereitung, um suspendierte Fremdstoffe usw. zu entfernen;
in der Papierherstellung als ein Flockungsmittel und um die Papierbildung
zu unterstützen,
z. B. Rückhaltehilfen;
in der Ölrückgewinnungsindustrie,
z. B. verbesserte Ölrückgewinnung,
Aufbereitung von öligem Abwasser
usw.; in der Landwirtschaft, z. B. Bodenstabilisierung oder Bodenverbesserung;
in biotechnologischen Anwendungen, z. B. Behandlung von Enzymbouillons;
und in der Lebensmittelverarbeitung, z. B. Flockung von Nahrungsmittelschwebeteilchen.
Die Polymere der vorliegenden Erfindung können vorteilhaft verwendet
werden z. B. als Flockungsmittel in Form von verdünnten wässrigen
Lösungen.
Diese Lösungen
können
durch Vermischen, Verteilen und/oder Auflösen der Partikel in oder mit
Wasser hergestellt werden. Das Konzentrieren von Dispersionen von
festen Schwebstoffen erfolgt durch Beigeben einer wirksamen Menge von
verdünnter
wässriger
Lösung
zur Suspension, um eine ausfließende
Flüssigkeit
von gewünschten
Charakteristiken zu erzeugen. Zum Beispiel umfasst ein bevorzugtes
Verfahren des Behandelns von festen Schwebstoffen (a) Auflösen, Verteilen
oder Vermischen von im Wesentlichen trockenen wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Polymerpartikeln oder Agglomeraten in oder mit Wasser, um eine Polymerlösung, Polymerdispersion
oder ein wässriges
Gemisch zu bilden, (b) Vermischen der Polymerlösung, Dispersion und des wässrigen
Gemisches mit festen Schwebstoffen und (c) Trennen der resultierenden
konzentrierten Feststoffe von der resultierenden wässrigen
Flüssigkeit.
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Die Polymerprodukte dieser Erfindung
sind in einer großen
Auswahl von Fest-Flüssig-Trennungen nützlich.
Diese Polymere können
verwendet werden bei der Entwässerung
von biologisch behandelten Suspensionen, wie beispielsweise Klär- oder
anderen städtischen
oder industriellen Schlämmen,
der Dränung
von Zellulosesuspensionen, wie beispielsweise jenen, welche in der
Papiererzeugung anzutreffen sind, z. B. Papiermüll, der Erzeugung von Papier,
z. B. Rückhaltehilfen;
und der Klärung
von verschiedenen organischen und anorganischen Suspensionen, d.h.
Raffinerierückstände, Lebensmittelabfälle usw.
Ebenso können
Enzymbouillons und feste Mineralschwebstoffe auf ähnliche
Weise behandelt werden. Die Polymerdosierung, welche für eine bestimmte
Anwendung wirksam ist, wird im Allgemeinen durch routinemäßiges Experimentieren
auf eine Art und Weise, welche dem Fachmann wohl bekannt ist, herausgefunden.
Bevorzugte Dosierungen reichen von 0,1 Polymerteilen von auf eine
Million (ppm) bis 10.000 ppm, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe,
welche im zu behandelnden Substrat suspendiert sind.
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Wenn die Partikel auf eine derartige
Weise erzeugt werden, dass sie nicht wasserlöslich, sondern stattdessen
wasserquellfähig
sind, können
sie in Wasser verteilt werden, um wässrige Gemische bestehend aus
Dispersionen von wasserquellfähigen
Polymeren zu bilden. wasserquellfähige Polymere können für Anwendungen
wie beispielsweise Verdickungsfarbe, in der Papierherstellung, z.
B. wie im US-Patent
Nr. 5,274,055 und dem US-Patent Nr. 5,167,766 beschrieben, und als
Druckfarbenverdicker nützlich
sein.
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Die folgenden Beispiele werden lediglich
zu Veranschaulichungszwecken dargelegt und sind nicht als Einschränkungen
der vorliegenden Erfindung auszulegen.
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TESTVERFAHREN
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Die Standardviskosität ist die
Viskosität
einer 0,096-%-Lösung von
wasserlöslichem
Polymer in 1 N Natriumchlorid bei 25°C, bei einem pH von 8,0 für nichtionische
und anionische Polymere und bei einem pH von 7,0 für kationische
Polymere, wenn nicht anders angegeben. Die Viskosität wurde
durch einen Viskositätsmesser
Brookfield LVT mit einem U-Adapter bei 60 rpm gemessen. Die Polymerlösung, welche
gemessen wurde, wurde durch Herstellen einer 0,20-%-Lösung von
Polymer in entionisiertem Wasser während zwei Stunden und anschließendem Verdünnen mit
den geeigneten Mengen von entionisiertem Wasser und Natriumchlorid erzeugt.
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Der Gehalt von flüchtigen Bestandteilen (%-Verlust
beim Trocknen; LOD für
engl. loss on drying) wurde durch Verwenden eines Feuchtigkeitsanalysators
Sartorius Modell MA30 bestimmt. Die Trockenpolymerprobe wurde bei
einer bestimmten Temperatur entweder auf ein konstantes Gewicht
oder für
eine bestimmte Zeit getrocknet. Eine Zeitspanne von 30 Minuten bei
105°C stellte
einen zuverlässigen
und wiederholbaren Indikator für
den Gehalt von flüchtigen
Bestandteilen im Produkt bereit. Die Ergebnisse wurden als Gewichtsprozent
der flüchtigen
Bestandteile bezogen auf das Gesamtgewicht verzeichnet.
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Die Wasseranalyse der flüchtigen
Bestandteile erfolgte durch die Karl-Fisher-Wasserbestimmung. Restölgehalte
in den Trockenprodukten wurden durch Probenentnahme mit überkritischer
kohlendioxid- und gaschromatographischer Analyse des Extraktionsmittels
bestimmt. Restformaldehyd im zurückgewonnenen Öl wurde
durch Verrühren
des zurückgewonnenen Öls mit Wasser
für dreißig Minuten
und anschließendes
Analysieren des Wasserextraktionsmittels durch Ionenchromatographie
bestimmt.
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Der Laborsprühtrockner, welcher in den folgenden
Beispielen verwendet wurde, wurde im Handel erhalten. Die Kammer
des Laborsprühtrockners
wies einen Durchmesser von 760 Millimeter (mm) mit einer vertikalen
Seite von 860 mm und einem kegelförmigen Boden von 65 Grad auf.
Die Nenngasströmung
durch den Trockner betrug etwa 180 Kubikmeter je Stunde. Das Emulsions-
oder Mikroemulsionseinsatzmaterial wurde an der Mitte der Oberseite
der Kammer bei Verwendung einer Pumpe mit veränderlicher Geschwindigkeit durch
eine Zweistoffdüse
bei Verwendung von Luft zur Zerstäubung eingespeist. Die Gasaustrittstemperatur wurde
durch Variieren der Gaseintrittstemperatur und der Einsatzmaterialmenge
je Zeiteinheit geregelt. Um eine inerte Atmosphäre bereitzustellen, wurde dem
Trockner Stickstoffgas aus einem Tieftemperaturspeichertank zugeführt. Das
getrocknete Polymerprodukt wurde durch den Boden des Trocknerkegels
zu einem Zyklon abgeführt,
wo das Trockenprodukt entfernt und gesammelt wurde. Die Verweilzeit
im Trockner betrug im Allgemeinen etwa 10 bis 15 Sekunden.
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Einige Sprühtrocknungsbeispiele wurden
mit einem großtechnischen
Sprühtrockner
mit geschlossenem Kreislauf und einem Durchmesser von 8,3 Fuß, welcher
mit einem Sprühmischkondensator
ausgestattet war, durchgeführt.
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Sprühgetrocknete Polymerpartikelprodukte
wurden bei Verwendung eines handelsüblichen mechanisch betätigten Agglomerators
in Verbindung mit einem Fluidbetttrockner von 10,76 Quadratfuß agglomeriert. Der
Agglomerator wies eine vertikale welle und ein Weichpolymergehäuse mit
einem Einwellenrotor mit 2 oder 3 stift- oder paddelartigen Mischelementen,
welche sich mit 1500 bis 5200 Umdrehungen pro Minute drehten (rpm
für engl.
revolutions per minute), auf. Er war mit mechanisch angetriebenen
Walzen ausgestattet, welche entlang des Weichpolymergehäuses bewegt
wurden, um Materialanhäufung
entlang der Wände
zu verhindern. Das sprühgetrocknete
Produkt und das Bindemittel, z. B. Wasser, wurden zur Oberseite
des Agglomerators eingespeist; das sprühgetrocknete Polymer durch
Schneckenspeiser und das (Bindemittel) über Sprühdüsen. Die Agglomerate, welche
durch Agglomerieren der sprühgetrockneten
Polymerpartikel gebildet wurden, fielen aus dem Boden des Agglomerators
und direkt in einen Fluidbetttrockner, wo die Agglomerate auf den
gewünschten
Wassergehalt getrocknet wurden. Die typische Verweilzeit im Agglomerator
betrug etwa zwei Sekunden.
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Der Zweck des Trichterfließversuchs
ist es, den Trichter zu identifizieren, bei welchem die Polymerpartikel
und Agglomerate weder unverdichtet noch verdichtet fließen. Der
Trichterfließversuch
wird bei Verwendung von 5 Trichtern, nummeriert jeweils von 1 bis
5, mit den folgenden Auslassdurchmessern durchgeführt: 14
mm, 12 mm, 8 mm, 5 mm und 3,5 mm. Das Verfahren erfolgt, indem bei
Trichter 5 (Auslass 3,5 mm) begonnen wird, wobei der Auslass blockiert
wird, der Trichter mit dem zu prüfenden
Polymer gefüllt
wird und der Auslass geöffnet
wird, um dem Polymer zu erlauben, zu fließen. Wenn das ganze Polymer
durch den Trichter durchfloss, wurde dem Polymer eine Punktebewertung
von +5 gegeben. Wenn das Polymer nicht aus dem Trichter floss, wenn
der Auslass geöffnet
wurde, wurde das Verfahren bei Trichter 4, Trichter 3 usw. wiederholt, bis
Fluss beobachtet wurde. Die Trichternummer wurde registriert, wenn
kein Fluss beobachtet wurde. Das Verfahren wurde dann wiederholt,
um den Fluss von verdichtetem Polymer zu bestimmen, indem der Tunnel etwa
zwanzig Mal abgezapft (oder auf einer geeigneten Vibrationsplatte
angeordnet) wurde, um Verdichtung zu bewirken. Zum Beispiel floss
ein Polymer mit der Punktbewertung von +5, +5 bei beiden Versuchen
durch Trichter Nr. 5, während
ein Polymer mit der Punktbewertung +5, 3 unverdichtet durch Trichter
Nr. 5 floss, aber nicht durch Trichter Nr. 3 fließen würde, wenn
verdichtet.
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Die Schüttdichte von Polymerpartikeln
und Agglomeraten wurde bestimmt durch Beigeben der Partikel oder
Agglomerate zu einem geeigneten vorher gewogenen Messbehälter und „Abzapfen" oder leichtes Schütteln des
Behälters,
um zu bewirken, dass die Partikel oder Agglomerate sich absetzen.
Das Volumen des Polymers wurde dann vom Messbehälter abgelesen, der Messbehälter gewogen
und die Schüttdichte
in Einheiten von Gramm je Kubikmeter (g/cc) berechnet.
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Die Auflösungszeiten wurden durch Beigeben
von 0,2 Teilen von Polymerpartikeln oder Agglomeraten zu 99,8 Teilen
von entionisiertem Wasser in einem geeigneten Gefäß und Verrühren mit
einer magnetischen Rührstange
bestimmt. Die Volumenviskosität
des Gemisches wurde in regelmäßigen Intervallen,
z. B. fünf oder
zehn Minuten, bei Verwendung eines Viskositätsmessers Brookfield LVT mit
einem UL-Adapter
bei 60 rpm gemessen, bis eine maximale Volumenviskosität erreicht
war, z. B. bis keine weitere Zunahme in der Volumenviskosität mehr beobachtet
wurde. Die Zeit, um diese maximale Volumenviskosität zu erreichen,
wurde als die Auflösungszeit
registriert und betrug im Allgemeinen nicht mehr als ein paar Stunden.
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In den folgenden Beispielen wurden
die quaternisierten Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsionen (Cat.PAM)
wie im US-Patent
Nr. 4,956,399 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Isopar G als das Öl verwendet wurde.
Die hydrolysierten Polyacrylamid-Emulsionen wurden wie im US-Patent
Nr. 5,286,806 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Isopar G als das Öl verwendet
wurde. Stark vernetzte Acrylamid/Acrylsäure-Emulsions- und -Mikroemulsions- Copolymermikroperlen
wurden wie im US-Patent Nr. 5,274,055 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass Isopar G als das Öl
verwendet wurde. Kationische Emulsionscopolymere von (Meth)acryloxyethyltrimethylammoniumchlorid
und Acrylamid und anionische Copolymere von Acrylsäure und
Acrylamid wurden durch bekannte Verfahren, z. B. Vanderhoff, US-Patent
Nr. 3,284,393, hergestellt und verzweigte kationische Polymere wurden
wie in der US-Patentanmeldung Seriennummer 08/455,419 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass in allen Fällen Isopar G als das Öl verwendet
wurde. In allen Fällen
erfolgte die Ersetzung des anderen Öls durch Isopar G auf einer
Volumenbasis.
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Die Polymerpartikel- und Agglomeratgrößen wurden
durch eine kommerziell erhältliche
Lichtstreuungsapparatur und durch herkömmliche Siebtechniken bestimmt.
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BEISPIEL 1
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Eine quaternisierte Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsion
(Cat.PAM) mit einer Standardviskosität von etwa 2,5 wurde in einem
Laborsprühtrockner
bei Verwendung einer Zweistoffdüse
in einer Stickstoffatmosphäre
mit Gaseintritts- und Gasaustrittstemperaturen von 182°C beziehungsweise
92°C sprühgetrocknet.
Die flüchtigen
Bestandteile waren 7,65% und die Verweilzeit war 14 Sekunden. Die
Standardviskosität
einer Lösung
des Trockenprodukts war mit 2,25 cps um 9,3% geringer als die Standardviskosität einer
Lösung
des Mikroemulsionsprodukts. Die Polymerpartikelgrößen lagen
im Bereich von etwa 19 bis etwa 900 Mikrometer. Die Rückstandsgehalte
im Trockenprodukt waren wie folgt: Formaldehyd: 520 ppm;
Methylchlorid:
weniger als 100 ppm;
Dimethylaminhydrochlorid: 3724 ppm;
Trimethylaminhydrochlorid:
6248 ppm und
Tetramethylammoniumhydrochlorid: 5219 ppm.
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BEISPIEL 2 (vergleichend)
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Die Cat.PAM von Beispiel 1 wurde
auf einem Zweiwalzenvakuumtrockner von 12 Zoll mal 18 Zoll mit weniger
zufrieden stellenden Ergebnissen getrocknet. Die Dampftemperatur
auf der Walze war 115°C
und der Dampfdruck auf den Walzen war 10 psig. Die Walze wurde mit
6 Umdrehungen pro Minute bei einem Walzenabstand von 0,010 Zoll
und mit einem Vakuum von etwa 65 mm Hg betrieben. Die Einsatzmaterialmenge
je Zeiteinheit betrug 90 Pfund von Emulsion pro Stunde. Der Prozentanteil
an flüchtigen
Bestandteilen und die Standardviskosität sind in Tabelle 1 dargelegt.
Ein Vergleich des Trockenpolymers, welcher hierin erzeugt wurde,
mit dem von Beispiel 1 zeigt, dass die Standardviskosität bei Verwendung
des Walzentrockners bedeutend reduziert war.
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C: Vergleichsbeispiel
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BEISPIELE 3–7
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Eine Cat.PAM mit einer Standardviskosität von etwa
2,5 wurde bei Verwendung eines handelsüblichen Sprühtrockners mit einem Durchmesser
von 8,3 Fuß und
mit einem Drehzerstäuber
(mit schnell rotierender Scheibe) sprühgetrocknet. Der Trockner wurde
bei Verwendung von Luft auf Einwegbasis betrieben. Die verschiedenen
Temperaturen und Verweilzeitbedingungen, welche verwendet wurden,
sind in Tabelle 2 beschrieben; die Verweilzeit war 30 Sekunden für alle Arbeitsgänge. Das
Produkt wurde sowohl an der Basis des Trockners (Kammer) als auch
an der Ausflussöffnung
eines Zyklons, welcher unmittelbar nach dem Trockner angeordnet
war, gesammelt. Tabelle 2 zeigt auch die Analyseergebnisse von Beispiele
3 bis 7; in jedem Fall wurde das Polymerprodukt von jeder der, beiden
Sammelstellen (Kammer und Zyklon) analysiert, mit den Ergebnissen,
wie dargestellt. In jedem Fall war die Standardviskosität der Polymerpartikel
innerhalb 15% der Standardviskosität der entsprechenden Cat.PAM.
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BEISPIELE 8–12
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Eine Cat.PAM mit einer Standradviskosität von etwa
2,5 wurde bei Verwendung eines handelsüblichen Sprühtrockners mit einem Durchmesser
von 8,3 Fuß und
einem Druckdüsenzerstäuber sprühgetrocknet.
Der Trockner wurde als ein System mit geschlossenem Kreislauf bei
Verwendung von Stickstoffgas betrieben. Das Produkt wurde an der
Basis des Trockners oder Kammer gesammelt. Nach dem Zurückgewinnen
des Polymers wurde das Austrittsgas durch einen Mischkondensator
durchgelassen, und die resultierenden wässrigen und Isopar-G-Schichten
wurden getrennt. Das gekühlte
Gas wurde dann wieder erwärmt
und zum Einlass des Trockners zurückgeführt; ein sehr kleiner Anteil
wurde entgast. Der Gehalt von Restformaldehyd im zurückgewonnenen
Isopar G betrug 0,09 Milligramm/Kilogramm, gemessen nach Abschluss
der fünf
Arbeitsgänge.
Die Qualität
des zurückgewonnenen
Isopar G war derart, dass es wiederverwertet und direkt für weitere
Mikroemulsions- oder Emulsionspolymerisationen verwendet werden
konnte. Tabelle 3 stellt die verschiedenen Verfahrensbedingungen
bereit; die Verweilzeit für
alle Arbeitsgänge
betrug 24 Sekunden. Die Eigenschaften der resultierenden Trockenpolymerpartikel
sind ebenfalls in Tabelle 3 dargestellt. Ein bis drei Proben des
Polymerprodukts wurden für
jeden Arbeitsgang gesammelt und analysiert, wie dargestellt. In
jedem Fall war die Standardviskosität der Polymerpartikel innerhalb
15 der Standardviskosität
der anfänglichen
Cat.PAM, welche zum Sprühtrocknen
verwendet wurde.
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BEISPIEL 13
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Eine Cat.PAM mit einer Standardviskosität von etwa
2,5 wurde mit Harnstoff/Milchsäure
auf einen pH von 4,5 gepuffert, dann durch Erwärmen auf 67 bis 70°C für 7 bis
9 Stunden wärmebehandelt,
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Dieses Wärmebehandlungsverfahren
ist im US-Patent Nr. 5,627,260 beschrieben. Die resultierende Polymermikroemulsion
wurde dann in einem Laborsprühtrockner
bei Verwendung einer Zweistoffdüse
sprühgetrocknet.
Die verschiedenen Temperaturen und Verweilzeitbedingungen sind in
Tabelle 4 beschrieben. Wie in der Tabelle dargestellt, war die Standardviskosität der Polymerpartikel
innerhalb 15 der Standardviskosität der entsprechenden wärmebehandelten
Cat.PAM. Die Gehalte von Rückständen im
Trockenprodukt waren wie folgt: Formaldehyd: 510 ppm;
Methylchlorid:
weniger als 100 ppm;
Dimethylaminhydrochlorid: 7500 ppm;
Trimethylaminhydrochlorid:
6928 ppm und
Tetramehtylammoniumhydrochlorid: 4671 ppm.
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BEISPIEL 14
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Cat.PAM-Polymerpartikel wurden durch
das Sprühtrocknungsverfahren
von Beispiel 1 erhalten. Zu 97,5 Teilen dieser Granulate wurden
2,5 Teile von Natriumcarbonat in einem geeigneten Gefäß beigegeben. Das
Gefäß wurde
30 Minuten lang mechanisch geschüttelt,
um eine Zusammensetzung zu bilden, welche im Wesentlichen trockene
Granulate von quaternisiertem Mannich-Polyacrylamid und Natriumcarbonat
enthielt.
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BEISPIEL 15
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Partikel von Cat.PAM wurden durch
das Sprühtrocknungsverfahren
von Beispiel 13 erhalten, und dann wurde Natriumcarbonat gemäß dem Verfahren
von Beispiel 14 beigegeben. Lösungen
der Partikel wurden durch Auflösen
von 0,2 Teilen der Partikel in 100 Teilen Wasser hergestellt.
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Die Trockenpartikel brauchten ungefähr 1 Stunde,
um sich aufzulösen.
Eine Probe der wärmebehandelten
Polymermikroemulsion, welche in Beispiel 13 beschrieben ist, wurde
ebenfalls in Wasser aufgelöst,
um eine ähnliche
Polymerkonzentration zu erzeugen. Beide Polymere wurden zwei Stunden
lang in Wasser verrührt
und dann bei Verwendung eines ausgefaulten Klärschlamms mit 2,0 Feststoffen
auf ihre Fähigkeit,
feste Schwebstoffe zu flocken, geprüft. Ungefähr 200 Teile des Schlamms wurden
bei etwa 1000 rpm mit verschiedenen Mengen der Polymerlösungen,
welche von 10 Teilen bis 50 Teile reichten, für etwa 5 Sekunden gemischt.
Danach wurden die Dränungsgeschwindigkeiten
der geflockten Feststoffe bei 10, 20 und 30 Sekunden gemessen. Die
Polymerprodukte erbrachten beide gleich gute Leistungen beim Dosierungsbereich
von 25 bis 30 Pfund Polymer pro Tonne Schlamm.
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BEISPIEL 16
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Partikel von Cat.PAM wurden gemäß Beispiel
14 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Natriumbicarbonat an Stelle
von Natriumcarbonat verwendet wurde. Die Standardviskosität dieser
Partikel wurde ohne Einstellung des pH auf 2,45 cps festgelegt.
Im Vergleich wurde die Standardviskosität (gemessen ohne pH-Einstellung)
von Partikeln von Cat.PAM, welche durch das Verfahren von Beispiel
1 hergestellt wurde und welche keine Base enthielt, als 1,3 Centipoise
gemessen. Auf dem Fachgebiet ist bekannt, dass die Standardviskosität mit der
Polymerleistung, z. B. Flockung, direkt in Beziehung steht.
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BEISPIELE 17–21
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Eine 20% hydrolysierte Polyacrylamidemulsion
mit einem Polymerfeststoffgehalt von 23,8% und einer Standardviskosität von 8,63
Centipoise wurde hergestellt, wie im US-Patent Nr. 5,286,806 beschrieben,
mit der Ausnahme, dass Isopar G als das Öl verwendet wurde, und dann
in einem Laborsprühtrockner
bei Verwendung von Stickstoff sprühgetrocknet. Die Eintrittstemperatur,
Austrittstemperatur und Einsatzmaterialmenge je Zeiteinheit wurden
geändert,
und der LOD, die Standardviskosität (SV) und der Trocknungsverlust
des Polymerpartikelprodukts wurde gemessen, wie in Tabelle 5 dargestellt.
Kleinere Trocknungsverluste wurden bei Austrittstemperaturen von
weniger als 100°C
beobachtet.
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C: Vergleichsbeispiel.
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BEISPIELE 22–34
-
Eine Reihe von 13 wasserlöslichen
oder wasserquellfähigen
Vinyladditionspolymer enthaltenden Wasser-in-Öl-Emulsionen und Wasser-in-Öl-Mikroemulsionen
wurden gemäß den Verfahren,
auf welche im Folgenden Bezug genommen wird (mit der Ausnahme, dass
Isopar G als das Öl
verwendet wurde), hergestellt und dann in einem Laborsprühtrockner
bei Verwendung von Stickstoff sprühgetrocknet, wobei die Ergebnisse erhalten
wurden, welche in Tabelle 6 erhalten sind. Hydrolysierte PAM-Emulsionen
wurden durch Hydrolysieren von Polyacrylamid (PAM)-Emulsionen erhalten, wie
im US-Patent Nr. 5,286,806 beschrieben (Beispiele 22 bis 23). Acrylamid
(AMD) und Acrylsäure
(AA) wurden emulsionscopolymerisiert, um durch bekannte Verfahren,
z. B. Vanderhoff, US-Patent Nr. 3,284,393, AMD/AA-Emulsionen zu
liefern (Beispiele 24 und 25). Ein hydroxamiertes Acrylamidpolymer
mit einem Hydroxamierungsgrad von etwa 40 (40% HX-Emulsion, Beispiel
26) wurde durch die Verfahren von US-Patent Nr. 4,767,540 hergestellt.
Die Acrylamid/Acrylsäure-Mikroperlenemulsion
von Beispiel 27 wurde durch die Verfahren von US-Patent Nr. 5,274,055
hergestellt. Die wasserlösliche
Polyacrylatester-Emulsion wurde durch die Verfahren von US-Patent
Nr. 5,847,056 hergestellt (Beispiel 28). Acrylamid und Acryloxyethyltrimethylammoniumchlorid
(AETAC) wurden emulsionscopolymerisiert, um durch bekannte Verfahren,
z. B. Vanderhoff, US-Patent-Nr. 3,284,393, AMD/AETAC-Emulsionen
zu liefern (Beispiele 29 bis 32); kleine Mengen, z. B. 4 Molarteile
pro Million, bezogen auf Monomere, von Methylenbisacrylamid wurden
den AMD/AETAC-Polymeren von Beispiel 30 und 32 beigegeben, um Verzweigung
zu bewirken, siehe z. B. EP-A-374 458. Mannich- und quaternisierte
Mannich-Mikroemulsionen wurden durch die Verfahren von US-Patent Nr. 4,956,399
hergestellt (Beispiele 33 und 34). In jedem Fall wurden im Wesentlichen
trockene rieselfähige
Gemische von Polymerpartikeln mit Trocknungsverlusten von etwa 15%
oder weniger erhalten. Wie hierin verwendet, ist „Trocknungsverlust" die Änderung
in der Polymerviskosität,
welche sich aus dem Sprühtrocknen
ergibt, und ist nicht mit „Verlust
beim Trocknen" oder
LOD zu verwechseln, welcher ein Maß für flüchtige Bestandteile ist. Trocknungsverlust
kann als die Viskosität
vor dem Sprühtrocknen minus
die Viskosität
nach dem Sprühtrocknen
dividiert durch die Viskosität
vor dem Sprühtrocknen
ausgedrückt
werden und durch Multiplizieren mit 100 als ein Prozentsatz ausgedrückt werden.
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BEISPIELE 35–37
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Eine 20% hydrolysierte Polyacrylamidemulsion,
welche mit Isopar G erzeugt wurde, wurde auf einem großtechnischen
Sprühtrockner
mit einem Durchmesser von 8,3 Fuß bei Verwendung eines Sprühmischkondensators
sprühgetrocknet.
Wasser und Öl,
welche im Sprühtrocknungsverfahren
erzeugt wurden, wurden gesammelt und angesäuert, die Schichten getrennt
und die obere Isopar-G-Schicht zurückgewonnen. Labormäßige Acrylamid-Nebeneinanderpolymerisationen
wurden dann bei Verwendung des zurückgewonnenen Isopar G und von
unbehandeltem Isopar G durchgeführt.
Die Standardviskosität
des Polyacrylamids, welches bei Verwendung des zurückgewonnenen Öls hergestellt
wurde, war mit 6,58 cps praktisch dieselbe wie die Standardviskosität von 6,67
cps des Polyacrylamids, welches bei Verwendung des unbehandelten Öls hergestellt
wurde. Anschließend
wurde eine Acrylamidpolymerisation in einem Maßstab von 200 Gallonen bei
Verwendung desselben zurückgewonnenen
Isopar G und derselben Rezeptur wie bei der labormäßigen Charge
durchgeführt.
Das resultierende Polyacrylamid wies mit einer Standardviskosität von 6,55
cps im Wesentlichen dieselbe wie die labormäßige Charge auf.
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BEISPIELE 38–39
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Eine quaternisierte Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsion
mit einer Standardviskosität
von etwa 2,1 wurde wie in Beispiel 1 sprühgetrocknet. Sowohl die Mikroemulsion
auch als die Polymerpartikel wurden in einem Ofen bei 90°C angeordnet
und die Standardviskosität
bei verschiedenen Zeiten bestimmt, wie in Tabelle 7 dargestellt.
Die Abnahme in der Standardviskosität der Mikroemulsionsprobe war
viel größer als
die mäßige Abnahme,
welche für
das sprühgetrocknete
Polymer beobachtet wurde, und zwar trotz der verhältnismäßig strengen
Bedingungen.
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BEISPIELE 40–41
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Eine quaternisierte Mannich-Polyacrylamid-Mikroemulsion
mit einer Standardviskosität
von etwa 2,5 wurde wie in Beispiel 1 sprühgetrocknet. Sowohl die Mikroemulsion
als auch die Polymerpartikel wurden bei Raumtemperatur gelagert
und die Standardviskosität
bei verschiedenen Zeiten bestimmt, wie in Tabelle 8 dargestellt.
Die Standardviskosität
des sprühgetrockneten
Polymers war im Wesentlichen unbeeinflusst vom Zeitverlauf, während die
Standardviskosität
des Mikroemulsionspolymers merklich abnahm.
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BEISPIELE 42–47
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Eine 20% anionische hydrolysierte
PAM-Emulsion wurde durch Hydrolysieren einer Polyacrylamid (PAM)-Emulsion
erhalten, wie im US-Patent Nr. 5,286,806 beschrieben. Eine 55 kationische
Emulsion wurde durch Copolymerisieren von Acrylamid und Acryloxyethyltrimethylammoniumchlorid
(AETAC) durch bekannte Verfahren, z. B. Vanderhoff, US-Patent Nr.
3,284,393, erhalten. Eine Cat.PAM wurde wie im US-Patent Nr. 4,956,399
erhalten. In jedem Fall wurde Isopar G als das Öl verwendet. Ein Teil jeder
Probe wurde in Hexan/Aceton gefällt
und dann unter Vakuum getrocknet, um ein Polymerpulver zu erzeugen.
Ein Teil jeder Probe wurde auch sprühgetrocknet, und ein Teil jeder
sprühgetrockneten
Probe wurde agglomeriert. Schüttdichte, Fließeigenschaften
(Trichterfließversuch),
Auflösungszeit
und Partikelgröße wurden
bestimmt und sind in Tabelle 9 dargestellt. Die Partikelgröße wurde
durch Lichtstreuung für
die gefällten
und sprühgetrockneten
Polymere und durch Siebfiltern für
die Agglomerate bestimmt.
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C: Vergleichsbeispiel
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BEISPIELE 51–53
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Die Agglomerate von Beispiel 44,
47 und 50 wurden gesiebt, um die Agglomerate, welche größer als etwa
1190 Mikrometer und kleiner als etwa 177 Mikrometer waren, zu entfernen.
Die resultierenden gesiebten Agglomerate wiesen verbesserte Fließeigenschaften
und Auflösungszeiten
in Bezug auf die Agglomerate von Beispiel 44, 47 und 50 auf, wie
in Tabelle 10 dargestellt.
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BEISPIELE 54–61
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Anionische hydrolysierte PAM-Emulsionen
wurden durch Hydrolysieren von Polyacrylamid (PAM)-Emulsionen erhalten,
wie im US-Patent Nr. 5,286,806 beschrieben, eine 80 anionische Emulsion
wurde durch Copolymerisieren von Acrylamid und Acrylsäure (AMD/AA)
durch bekannte Verfahren, z. B. Vanderhoff, US-Patent Nr. 3,284,393,
erhalten und eine Mannich-Mikroemulsion wurde erhalten, wie im US-Patent
Nr. 4,956,399 beschrieben, mit der Ausnahme, dass in allen Fällen Isopar
G als das Öl
verwendet wurde. Jede Emulsion und Mikroemulsion wurde gemäß den Bedingungen,
welche in Tabelle 11 dargestellt sind, sprühgetrocknet. Kleinere Trocknungsverluste
und kürzere
Auflösungszeiten
wurden beobachtet, wenn Sprühtrocknen bei
Austrittstemperaturen von weniger als 100°C gemäß dieser Erfindung durchgeführt wurden.
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C: Vergleichsbeispiel
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BEISPIELE 62–63
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Ein Mischung einer Cat.PAM und eines
kationischen Copolymers wird wie in US-Patent Nr. 5,883,181 hergestellt,
und eine kationische Polymerdispersion wird gemäß den Verfahren von US-Patent
Nr. 4,506,062 (ohne Destillation) hergestellt, mit der Ausnahme,
dass Isopar G als das Öl
verwendet wird. Die Mischung und die Dispersion werden in einem
Laborsprühtrockner
wie in Beispiel 22 bis 34 sprühgetrocknet.
Es werden im Wesentlichen trockene Polymerpartikel mit Trocknungsverlusten
von etwa 15% oder weniger erhalten. Mehr als 90% der sprühgetrockneten
Mischungspartikel enthalten sowohl die Cat.PAM als auch das kationische
Copolymer.