DE69723811T2 - Verfahren zum auffangen von ionen in ionenfallen und ionenfalle-massenspektrometersystem - Google Patents

Verfahren zum auffangen von ionen in ionenfallen und ionenfalle-massenspektrometersystem Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Ionenfallen-Massenspektrometrie, einschließlich der Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometrie (ICR) und Quadrupol-Ionenfallen-Massenspektrometrie, und insbesondere die Techniken zum Einfangen von Ionen in Ionenfallen und Ionenfallen-Massenspektrometer-Systemen.
  • Die Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometrie und Ionenfallen-Massenspektrometrie beruhen auf dem Einfangen und Einsperren von Ionen in einem lokalisierten Raumvolumen unter Verwendung eines elektromagnetischen Feldes. Im Falle der Ionenzyklotronresonanz ist das Einfangfeld eine Kombination aus einem statischen elektrischen Feld und einem magnetischen Feld, das die sogenannte Penning-Ionenfalle erzeugt. Im Falle einer Quadrupol-Ionenfalle ist das Einfangfeld ein elektrisches Wechselfeld und diese Falle ist als eine Paul-Ionenfalle bekannt. Im Allgemeinen kann die Einfangwirkung für beide Arten von Ionenfallen als eine Pseudo-Potentialwanne für Ionen beschrieben werden.
  • Wenn die Ionen innerhalb der Falle im Zentrum der Potentialwanne erzeugt werden, dann kann die Einfangeffizienz theoretisch bei 100% liegen, da die Ionen keine Energie haben, um die Potentialwanne zu verlassen. Dennoch ist es in der Praxis oft vorteilhaft, hinsichtlich der Falle eine extern angeordnete Ionenquelle zu haben, wenn Ionen in die Falle eingeschossen werden müssen. Die extern erzeugten Ionen weisen gerade soviel kinetische Energie auf, wie nötig ist, um der Falle zu entweichen, weshalb nur eine geringe Anzahl von Ionen eingefangen werden können, was zu einer geringen Einfangeffizienz führt.
  • Die externe Ioneneinführung wurde zu einem konventionellen und sehr leistungsstarken Mittel bei der Ionenfallen-Massenspektrometrie. Der Vorgang des Ioneneinschusses in eine Ionenfalle mit hoher Effizienz ist entscheidend für die resultierende Empfindlichkeit dieser Technik. Bei frühen Ioneneinschussversuchen wurde ein außeraxialer Ionenausstoß vorgeschlagen, um die Einfangeffizienz für die Quadrupol-Hochfrequenz-Ionenfalle zu verbessern (O. C. -S., Schuessler, H. A. Confinement of Pulse-Injected External Ions in a Radio-Frequency Quadrupole Ion Trap, Int J. Mass Spectrom. Ion Phys., 1981, v 40, p. 53–86). Ein ähnliches Herangehen wurde später für ICR Fallen eingeführt (P. Caravatti, U.S. Patent Nr. 4,924,089). Ein außeraxialer Ioneneinschuss resultiert in einer längeren Innenbahn innerhalb der Falle und einer höheren Wahrscheinlichkeit eines Ions, dass es als Folge einer Kollision mit einem Neutralgasmolekül Energie verliert, und demgemäß in einer höheren Einfangeffizienz verglichen mit der axialen Ioneneinführung.
  • Um die Einfangeffizienz zu erhöhen, wurde eine Puffergaspulsung angewendet, um die Ionen innerhalb der Falle mittels Kollisionen mit Puffergasmolkülen zu bremsen. Bei dieser Technik stellte die Komplexität des Vakuumsystems ein Problem dar, welches ein gepulstes Ventil für die Puffergaseinführung verwendet (S. Beu et al., J. Am. Soc. Mass Spectrom. 1993, 4, 190–192). Ein weiteres Problem in Verbindung mit diesem Herangehen ist die Reproduzierbarkeit seiner Ergebnisse, offensichtlich aufgrund von Problemen bei der Drucksteuerung während des Puffergasimpulses. Die Pulsung des Einfangfeldes hat man sowohl für die Ionenzyklotronresonanz- (E. N. Nikolaev et al., Rapid Com. Mass Spectrom., v. 5, Seiten 260–262, 1991) als auch für Quadrupol-Ionenfallen (D. B. Langmuir et al., U.S. Patent No. 3,065,640 und Doroshenko et al., U.S. Patent No. 5,399,857) verwendet. Diese Techniken funktionieren gut bei kurzen Stößen von Ionen, d. h. gepulsten Ionenquellen, liefern aber eine geringe Einfangeffizienz für einen kontinuierlichen Ionenstrahl.
  • Bei einem anderen Herangehen zum Einfangen von Ionen wurde ein zusätzliches Hochfrequenz-Feld über das Haupt-Einfangfeld gelegt, um die Ionen-Einfangeffizienz (A. Mordehai et al., Les Cahiers de Spectra, ISSN-0399-1172, No. 150, S. 25, 1990) zu verbessern. Bei dieser Technik wurde das zusätzliche elektrische Hochfrequenz-Feld mit massenspezifischer Frequenz verwendet, um die Einfangeffizienz zu steigern, jedoch war dies nur für einen engen Bereich der Masse-Ladungsverhältnisse wirksam.
  • Alle oben beschriebenen Ioneneinfangverfahren können als aktive Einfangtechniken klassifiziert werden. Es gibt mehrere passive Einfangtechniken, die angewendet werden, wenn die Ionenfalle auf einen kompromissbedingten Druck eingestellt ist, der durch eine adäquate Einfangeffizienz und Empfindlichkeit festgelegt ist, während die erforderliche Massenauflösung aufrechterhalten wird. Zum Beispiel wurde im U.S. Patent Nr. 5,268,572, Mordehai et al., der Ionendetektor in der differentiell gepumpten Vakuumkammer angeordnet und die Falle auf einen Druck bis zu 10–2 Torr eingestellt, um ein effizientes kumulatives Ioneneinfangen zu erreichen. Die Standard-Ionenfallen-Scan-Technik (Kelley et al., U.S. Patent No. 4,736,101) wurde für die Ionendetektion angewendet. Bei diesem Verfahren hat man von einer Einfangeffizienz von ungefähr 10% berichtet und nur 50% der eingefangenen Ionen wurden tatsächlich detektiert (A. Mordehai et al., Rapid Comm. in Mass Spec., v. 7, S. 205–209, 1993).
  • Es gab ebenfalls mehrere verschiedene Konstruktionen der Fallen, die vorgeschlagen wurden, um das elektrische Feld in der Falle während verschiedener Betriebsmodi zu modifizieren. Eine Quadrupol-Ionenfalle mit geteilten Endkappen wurde entwickelt, um Multipol-Rnteile hoher Ordnungen des Hochfrequenzfeldes an- und auszuschalten (Franzen et al., U.S. Patent No. 5,468,958). Mehrere verschiedene ICR Fallen wurden unlängst für spezielle Anwendungen vorgeschlagen (S. Guan et al., Int. J. Mass Spec. and Ion Proc., v. 146/147, 1995, S. 261). Keine der vorher entwickelten Fallen war für das optimale Einfangen extern erzeugter Ionen konzipiert und lieferte demgemäß eine geringe Einfangeffizienz mit externen Ionenquellen.
  • Der Artikel von Shenheng Guan et al.: "Off-axis injection into an ECR trap ...", International Journal of Mass Spectroscopy and Ion Processes; Ausgabe 139, 24-11-1994; Seiten 75–86; diskutiert "Einfang"-Potentiale im Verhältnis zur außeraxialen Ionenfalle. In der Einleitung wird über das sogenannte "gegatete" bzw. "geschaltete" Einfangen diskutiert, bei welchem die vordere Einfangelektrode geerdet ist, um es Ionen zu ermöglichen, in die Falle einzutreten, und das hintere Fallenpotential hoch eingestellt ist, um die Ionen abzubremsen. Wenn die Ionen erst einmal in die Falle eingetreten sind und zu niedriger axialer kinetischer Energie abgebremst wurden, werden sowohl die Potentiale der vorderen Einfangelektrode als auch die der hinteren Einfangelektrode auf eine normale Stärke eingestellt.
  • Beim ganzen Stand der Technik ist die Einfangeffizienz für kumulatives Einfangen extern erzeugter Ionen eines breiten Massebereichs extrem gering (typischerweise unter 10%), und ergibt demgemäß eine geringe Gesamtempfindlichkeit.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Ionenfallen verstellbare Einfangfeldgeometrien für die Ionenakkumulation und die Ionendetektion aufweisen.
  • Es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzusehen, um Ionen von einer externen Ionenquelle während der Akkumulationszeit mittels verbesserter Einfangeffizienz in die Ionenfalle einzufangen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ionenfallen-Massenspektrometer-System vorzusehen, um ein verbessertes Ioneneinfang- und Analyseverfahren durchzuführen.
  • Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass ein elektrostatisches Randfeld innerhalb der Ionenfalle an der gegenüberliegenden Seite des Eintritts der Ionenfalle geschaffen wird, um einen Ionenstrahl zu reflektieren und die Ioneneinfangeffizienz zu steigern.
  • Die vorliegende Erfindung ist in den unabhängigen Ansprüchen definiert.
  • Den verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung entsprechend kann die Einfangelektrode innerhalb oder außerhalb der Ionenfalle, und auf einer oder außerhalb einer Ionenstrahlachse angeordnet sein. Die Einfangelektrode eines Ausführungsbeispiels weist einen Hohlkörper mit einer zentralen Öffnung auf. Die Einfangelektrode eines anderen Ausführungsbeispiels ist als ein isolierter Abschnitt einer Austrittselektrode der Ionenfalle ausgebildet.
  • In den Ausführungsbeispielen werden die Ionen durch die externe Ionenquelle erzeugt und durch den Eintrittsbereich in die Ionenfalle gerichtet. Die Ionenfalle ist mit einem Puffergas gefüllt. Zum effektiven Einfangen der Ionen innerhalb der Ionenfalle wird während der Ionenakkumulationszeit eine Bremsgleichspannung an die Einfangelektrode innerhalb des Austrittsbereichs angelegt. Dann wird die Bremsgleichspannung ausgeschaltet und während der Detektionszeit eine Gleichstromvorspannung an die Einfangelektrode angelegt. Um den Ionenextraktionsprozess zu verbessern, wird eine zusätzliche RF Spannung an die Ionenfalle angelegt.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nun Ausführungsbeispiele exemplarisch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ionenfallen-Massenspektrometer-Systems der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 2 eine schematische Darstellung des Ionenfallen-Massenspektrometer-Systems der vorliegenden Erfindung zeigt, das eine dreidimensionale Quadrupol-Ionenfalle mit zwei hyperbolisch geformten Eintritts- und Austrittselektroden und eine zentrale komplementär geformte Ringelektrode einsetzt.
  • 3a und 3b zwei entsprechend simulierte Ionenbewegungsdarstellungen zum Einfangen der extern erzeugten Ionen ohne eine Einfangelektrode gemäß den herkömmlichen Ionenfallen-Systemen und mit einer Einfangelektrode gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
  • 4a und 4b entsprechende experimentelle Massenspektrendaten von Ioneneinfang- und Analysetechniken gemäß des Stands der Technik und der beanspruchten Erfindung zeigen.
  • 5a eine Einfangelektrode zeigt, die auf einer Ionenstrahlachse angeordnet ist und als ein isolierter zentraler Abschnitt einer Austrittselektrode einer Ionenfalle ausgebildet ist.
  • 5b eine Einfangelektrode zeigt, die auf der Ionenstrahlachse angeordnet ist und als ein isolierter zentraler Abschnitt der Austrittselektrode der Ionenfalle mit einem Kanal dort hindurch ausgebildet ist.
  • 5c eine Einfangelektrode zeigt, die außerhalb der Ionenstrahlachse in der Nähe des Ionenstrahlaustritts der Ionenfalle angeordnet ist.
  • 5d ein Einfangelektrodenpaar zeigt, das innerhalb des Ionenstrahlaustritts der Ionenfalle angeordnet ist.
  • 5e die Ionenfalle mit diagonaler Einführung des Ionenstrahls in die Falle und eine Einfangelektrode, die in der Nähe des Ionenstrahlaustritts der Ionenfalle angeordnet ist, zeigt.
  • 5f eine röhrenförmig ausgebildete Einfangelektrode zeigt, die in der Nähe des Ionenstrahlaustritts innerhalb der Ionenfalle angeordnet ist.
  • 6 ein Diagramm einer Ionenanalyse-Ereignisabfolge gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer dreidimensionalen Quadrupol-Ionenfalle zeigt.
  • 7 ein elektrisches Diagramm zum Ankoppeln der Gleichstromversorgung und zusätzlichen RF Spannung an die Einfangelektrode gemäß einem der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 8 eine schematische Darstellung des Ionenfallen-Massenspektrometer-Systems der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer elektromagnetischen kubischen Falle für die Fourier-Transformations-Ionenzyklotronresonanztechnik (FT ICR) zeigt.
  • 9 ein Diagramm einer Ionenanalyse-Ereignisabfolge gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der ICR Zelle zeigt.
  • Bezugnehmend auf 1, weist ein Ionenfallen-Massenspektrometer-System eine externe Ionenquelle 10; eine Ionenfalle 20, die eine Eintrittselektrode 30 mit einer Eintrittsblende 40 und eine Austrittselektrode 50 mit einer Austrittsöffnung 60 aufweist; eine Einfangelektrode 70 und eine Gleichstromversorgung 80 zum Anlegen einer Gleichpannung an die Einfangelektrode 70 auf.
  • Ein Ionenstrahl wird durch die externe Ionenquelle 10 erzeugt. Der Ionenstrahl wird durch ein Ionen-optisches Torelement bzw. Gateelement 15 während eines Ionenakkumulationszeitintervalls in die Ionenfalle 20 eingelassen, beispielsweise eine Ionenzyklotronresonanzzelle oder eine Quadrupol-Hochfrequenz-Ionenfalle. Der Ionenstrahl wird durch die Eintrittsblende 40 der Eintrittselektroden 30 in die Ionenfalle 20 gerichtet. Die Richtung des Ionenstrahls bestimmt den bezüglich der Ionen-Eintritts-Blende 40 an der gegenüberliegenden Seite der Ionenfalle angeordneten Ionen-Austrittsbereich 65. Die Einfangelektrode 70 ist in der Nähe des Ionenaustrittsbereichs 65 angeordnet. Ein durch die Gleichstromversorgung 80 erzeugtes Gleichspannungs-Bremspotential wird an die Einfangelektrode 70 angelegt, um ein elektrostatisches Bremsfeld räumlich am Ionenaustrittsbereich 65 zu schaffen, um die Ionen daran zu hindern, aus der Ionenfalle 20 auszutreten und um die Einfangeffizienz zu verbessern. Dieses Potential ist nur während der Ionenakkumulationszeit angelegt, um ein elektrostatisches Bremsfeld am Ionenaustrittsbereich vorzusehen, das stark genug ist, um die Ionen aufzuhalten und zurück in die Ionenfalle zu reflektieren. Wenn der Vorgang der Ionenakkumulation in der Falle beendet ist, wird das Ionentorelement 15 gesperrt und das Gleichspannungs-Bremspotential an der Einfangelektrode wird durch den Schalter 85 ausgeschalten, um das elektrostatische Bremsfeld aufzuheben, und das Gleichstrom-Vorspannungspotential wird an die Einfangelektrode 70 angelegt.
  • In dem bevorzugten, wie in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Ionenfalle 20 eine dreidimensionale Quadrupol-Ionenfalle, die zwei hyperbolisch geformte Endkappenelektroden 30, 50 und eine zentrale komplementär geformte Ringelektrode 35 umfasst. Der Ionenstrahl wird durch die externe Ionenquelle 10 erzeugt und durch die Eintrittsblende 40 der Eintrittsendkappe 30 in die Ionenfalle gerichtet. Die Einfangelektrode 70 ist in der Nähe des Ionenaustrittsbereichs 65 angeordnet. Der Ionenstrahl wird in die Ionenfalle für eine vorher festgelegte Zeitdauer, d. h. die Ionenakkumulationszeit, durch Öffnen des Ionenoptischen Torelements 15 eingelassen. Ionen aus der externen Ionenquelle treten mit niedriger kinetischer Energie in einem Bereich zwischen 0 und 50 V in die Ionenfalle ein. Das Haupteinfangfeld wird durch das Anlegen einer RF Spannung an die zentrale Ringelektrode 35 geschaffen. Bei den vorgesehenen Experimenten wurde die RF Spannung von ungefähr 600 V Spitze-zu-Spitze bei 1 Mhz an die zentrale Ringelektrode mit dem Kennradius R0 = 1 cm angelegt. Die Ionenfalle wird auf einen Druck bis ungefähr 10–3 Torr mit einem Puffergas (beispielsweise Helium) eingestellt, um das Einfangen der Ionen zu begünstigen. Während der Akkumulationszeit liegt die Einfangelektrode auf einem Gleichspannungs-Bremspotential von ungefähr ÷ 100 V, um ein beträchtliches elektrisches Bremsfeld vorzusehen, das die Ionen auf ihrem Weg durch die Ionenfalle am Austreten hindert. Der optimale Wert des angelegten Potentials hängt von der Ionenelektrodenkonfiguration ab. Es ist verständlich, dass die Hochfrequenz-Quadrupol-Ionenfallen eine andere Geometrie als die hyperbolische aufweisen können, einschließlich – aber nicht beschränkt hierauf – kubische und zylindrische Geometrien. Das Ionenoptische Torelement 15 kann ein optisches Element des Systems sein, abhängig vom Typ der Ionenquelle, die für die Ionenerzeugung benutzt wird. Es ist notwendig, es für kontinuierliche externe Ionenquellen zu installieren, wie beispielsweise Elektrospray-, Elektronenionisierungs- oder induktiv gekoppelte Plasma-Ionenquellen. Für gepulste Ionisierungsionenquellen, wie beispielsweise eine Laser-Desorptions-Ionenquelle, kann dieses Element weggelassen werden.
  • 3 und 3a zeigen zwei mittels SIMION Software (D. Dahl, Idaho National Labs) erhaltene, simulierte Darstellungen für das Einfangen extern erzeugter Ionen in einer dreidimensionalen Quadrupol-Ionenfalle ohne Einfangelektrode gemäß dem Stand der Technik bzw. mit der Einfangelektrode gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine RF Spannung von 750 V in der Amplitude bei 1 MHz wurde an die Ringelektrode 35 und ein Gleichspannungs-Bremspotential von 60 V angelegt. Sechzehn Ionenbewegungsbahnen sind in jeder Darstellung dargestellt. Zwei Sätze von acht Ionenbahnen haben denselben Bewegungsausgangspunkt, symmetrisch um eine zentrale Achse der Ionenfalle angeordnet. Jeder Satz von acht Ionenbahnen repräsentiert Energien in Intervallen zwischen 4 bis 12 eV bei 1 eV Inkrementen. Ionen-neutrale Kollisionen mit Puffergas wurden in den Computersimulationen nicht berücksichtigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ion mit einem Puffergasmolekül kollidiert sowie die Wahrscheinlichkeit eingefangen zu werden, ist proportional zur gesamten Ionenflugbahn ohne Kollision (R. E. March, R. J. Hughes, Quadrupole Storage Mass Spectrometry, ch. 4. VI, 1989, John Willey & Sons, Inc). wie in 3a gezeigt, ist die Ionenbahn in der Falle bei der herkömmlichen Technik sehr kurz, weswegen die Ionen uneingefangen durchfliegen. Wie in 3b gezeigt, ist in der vorliegenden Erfindung ein Randfeld an der Austrittsendkappe 50 stark genug, um die Ionen zurück in die Ionenfalle zu reflektieren, wobei sich die Ionenflugbahn darin dramatisch vergrößert. Das Einfangen externer Ionen unter Verwendung der Randfeld-Einfangelektrode ist beträchtlich größer, da die Einfangeffizienz proportional zur gesamten Flugbahn ist. Die verlängerte Innenbahn innerhalb der Falle erlaubt auch den Betrieb bei wesentlich niedrigeren Puffergasdrucken, ohne Kompromisse bei anderen Eigenschaften des Systems einzugehen. In den Experimenten wurde das verbesserte Massenspektrometer-System mit der wie in 3b gezeigt angeordneten Einfangelektrode zum Einfangen und Analysieren von Ionen mit den herkömmlichen Techniken und der Technik des Ausführungsbeispiels verwendet. Die entsprechenden experimentellen Massenspektrendaten zum Einfangen und Analysieren von Ionen mit herkömmlichen und beanspruchten Verfahren ist in den 4a und 4b dargestellt. Der Ionenstrahl wurde durch eine Elektrospray-Ionenquelle unter Verwendung einer Probelösung aus Tetrahexyl Ammonium Bromid mit 100 pM/ml in Methanol erzeugt. Ionen wurden innerhalb der Ionenfalle während 10 ms akkumuliert. Die Ionenfalle wurde mit Heliumgas auf einen Druck von ca. 10–3 Torr gesetzt. Die in 4a gezeigten Daten werden erhalten, wenn die Einfangelektrode während der Akkumulationszeit Massepotential aufweist. Das Massenspektrum in 4b erhält man, wenn 100 V Gleichspannung an die Einfangelektrode angelegt ist. Die relative Ionenspitzenintensität in 4a ist gleich 2314, während die relative Ionenspitzenintensität in 4b gleich 4842 ist.
  • Die Beispiele verschiedener Konfigurationen der Ionenfalle mit der Einfangelektrode sind in den 5a, 5b, 5c, 5e und 5f schematisch dargestellt. Wie in 5e gezeigt, muss die Richtung der Ioneneinführung nicht mit den geometrischen Achsen der Falle übereinstimmen. Wie in 5d gezeigt, können mehrere Einfangelektroden mit verschieden einstellbaren Gleichspannungen verwendet werden, um unabhängig das wirksame Bremsfeld während des Ioneneinfangens und eine optimale Feldkonfiguration während der Ionendetektion vorzusehen.
  • Nachdem die Ionen in der Ionenfalle akkumuliert sind, wird das Einfangelektrodenpotential angepasst, um das Bremsrandfeld aufzuheben und das Ionentorelement 15 wird geperrt. Wenn das Randfeld der Einfangelektrode 70 aus ist, ist die Ionenfalle funktional identisch zu der ursprünglichen Paul-Falle und sie kann alle konventionellen Ionenfallenfunktionen durchführen.
  • In 6 wird ein Diagramm einer Ionenanalyse-Ereignisabfolge gezeigt. Während eines Ionenakkumulationsstadiums wird ein RF Haupteinfangfeld innerhalb einer Ionenfalle geschaffen, und extern erzeugte Ionen werden in die Ionenfalle eingeführt, während die Bremsgleichspannung an die Einfangelektrode angelegt wird. Während des Ionenanalysestadiums können die Ionen auf herkömmliche weise beeinflusst werden: Ionen eines speziellen Masse-Ladungs-Verhältnisses können in der Falle isoliert werden, wie z. B. in dem US-Patent Nr. 5,300,772, Buttrill, Jr. beschrieben, und eine Ionendissoziation (MS/MS) kann durchgeführt werden, wie im US-Patent Nr. 5,198,665, Wells et al beschrieben. Während eines Detektionsstadiums ist das Bremsrandfeld ausgeschaltet und Ionendetektionstechnik wird verwendet, wie im US-Patent Nr. 4,736,101, Kelley et al; oder der Patentanmeldung Nr. 08/609,364, Wells et al. offenbart, übertragen auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung.
  • Für die Ionendetektion kann das Potential der Einfangelektrode durch Anlegen einer Gleichstrom-Vorspannung an die Einfangelektrode angepasst werden, um ein Extraktionsrandfeld für die eingefangenen Ionen vorzusehen. Die Gleichspannung ist negativ für die positiven Ionen und positiv für die negativen Ionen. Gleichzeitig wird eine zusätzliche bipolare Hochfrequenzspannung an die Endkappenelektroden für den Resonanz-Ionenausstoß angelegt. Wenn die Frequenz dieser zusätzlichen Spannung an die Resonanzfrequenz der Ionen eines speziellen Masse-Ladungs-Verhältnisses angepasst ist, werden diese Ionen angeregt und schließlich in den Randfeldaustrittsbereich 65 eintreten, so dass sie aus der Ionenfalle heraus ausgestoßen werden zu einem Ionendetektor, wie z. B. einem Elektronenvervielfacherdetektor. Um die Ionenextraktion aus der Ionenfalle zu erhöhen, wird eine zusätzliche RF Spannung von der Endkappenelektrode an die Einfangelektrode angelegt, die sich auf Gleichstrom-Vorspannung befindet, wie in 7 gezeigt. Eine Gleichspannung der Stromversorgung 80 ist über den RF Filterwiderstand 90 an die Einfangelektrode 70 angelegt, und eine zusätzliche RF Spannung ist an die Austritts-Endkappenelektrode 50 und über den Entkopplungskondensator 100 an die Einfangelektrode 70 angelegt. Der typische Frequenzbereich für die zusätzliche Spannung liegt zwischen 40 kHz und 1 MHz und die Amplitude in einer Größenordnung von 10 V. In der Praxis kann die Frequenz der zusätzlichen Spannung konstant sein und analysierte Ionen können in Resonanz gebracht werden indem die Amplitude der RF Hauptspannung an der Ringelektrode geändert wird.
  • 8 zeigt schematisch eine elektromagnetische kubische Falle für FT ICR, die im Ionenfallen-Massenspektrometer-System verwendet wird. Ionen werden in die Ionenfalle 20 aus einer externen Ionenquelle 10 eingeführt. Die Ionenfalle weist zwei Endkappenelektroden 30, 50 auf; zwei Anregungselektroden 39, 37; zwei Detektionselektroden 32, 34 und eine Einfangelektrode 70. Die Ionen treten in die Ionenfalle entlang der elektromagnetischen B-Feldlinien durch die Eintrittsöffnung 40 in der Endkappenelektrode 30 ein. Der Ionenstrahl wird gegated bzw. geschaltet, um eine zeitgesteuerte Ionenakkumulationsperiode unter Verwendung eines Ionentorelements 15 vorzusehen. Ein Puffergas, wie z. B. Stickstoff, kann im Impulsmodus nur während der Ionenakkumulationsperiode eingeführt werden, um einen Ioneneinfang zu ermöglichen. Während der Ionenakkumulationszeit wird das Potential der Einfangelektrode 70 auf Gleichspannungs-Bremspotential aufrechterhalten, um die Ionen am Austreten aus der Ionenfalle zu hindern. Nach der Ionenakkumulationszeit wird dieses Gleichspannungspotential auf das Potential der Endkappenelektrode 50 geschaltet. Alle konventionellen FT ICR Techniken werden für die Ionenanalysedetektion angewendet, wenn das Randfeld der Einfangelektrode 70 null beträgt. Der vollständige Ereignisablauf für ein FT ICR Verfahren ist in 9 gezeigt. während des Ionenakkumulationsstadiums wird ein Ionenstrahl in die Ionenfalle eingeführt, ein Bremsfeld wird durch Anlegen einer Gleichspannung an die Einfangelektrode geschaffen und Puffergas wird in die Ionenfalle eingeführt. Während des Ionenanalysestadiums wird das Bremsfeld durch Schalten der Gleichspannung der Elektrode auf die Gleichstrom-Endkappenelektrodenspannung ausgeschalten, das Puffergas wird abgesaugt und ein Ionensignal wird erfasst.
  • Es ist offensichtlich, dass die Ionenfallen Quadrupolionenfallen oder ICR Zellen mit unterschiedlicher Geometrie sein können, was kubische, zylinderförmige und offene zylinderförmige Geometrien einschließt, sich aber nicht darauf beschränkt. Die Verwendung eines Puffergasimpulses während der Ioneneinführung für die Fallen ist optional oder ein permanenter Puffergasdruck kann im System aufrechterhalten werden. Verschiedene Gase können als Puffergase verwendet werden, einschließlich Inert- oder chemisch reaktiver Gase. Verbleibendes Restgas im Vakuumsystem kann auch funktionell als Puffergas dienen.
  • Die Ausführungsbeispiele sehen ein Massenspektrometer-System mit einer einstellbaren Einfangfeldgeometrie vor. Das spezielle elektrostatische Bremsrandfeld steigert dramatisch die Ionenbahnlänge innerhalb der Falle für extern erzeugte Ionen. Dies ermöglicht die Einfangeffizienz während der Ionenakkumulationsperiode für extern erzeugte Ionen zu steigern sowie mit Puffergas bei niedrigerem Druck zu arbeiten. Für die Ionendetektion wird die Einfangfeldgeometrie eingestellt, um eine optimale Feldgeometrie für die Detektion vorzusehen.

Claims (26)

  1. Ionenfallen-Massenspekrometer-System zum Einfangen von Ionen, umfassend eine externe Ionenquelle (10) zur Erzeugung eines Ionenstrahls; und eine Ionenfalle (20) zum Aufnehmen des Ionenstrahls während der Ionenakkumulationszeit, wobei die Ionenfalle (20) beabstandete Eintritts- und Austrittsbereiche (65) entlang einer Achse des Ionenstrahls aufweist, wobei der Eintrittsbereich eine diesem zugeordnete Eintrittselektrode (30) aufweist und der Austrittsbereich (65) eine diesem zugeordnete Austrittselektrode (50) aufweist; gekennzeichnet durch: mindestens eine Einfangelektrode (70), die in der Nähe des Austrittsbereichs (65) angeordnet ist; und eine Stromversorgung (80) zum Anlegen einer Bremsgleichspannung an die Einfangelektrode (70), um ein reflektierendes Randfeld innerhalb der Ionenfalle (20) am Austrittsbereich (65) zu schaffen und um während der Akkumulationszeit die Ionen innerhalb der Ionenfalle (20) zurückzuhalten.
  2. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach Anspruch 1, wobei die Ionenfalle (20) weiterhin Seitenelektroden (35) aufweist.
  3. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach Anspruch 2, wobei der Eintrittsbereich zwischen der Eintrittselektrode (30) und einer der Seitenelektroden (35) angeordnet ist.
  4. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Eintrittsbereich innerhalb der Eintrittselektrode (30) und der Austrittsbereich (65) innerhalb der Austrittselektrode (50) angeordnet ist.
  5. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ionenfalle (20) eine dreidimensionale Quadrupol-Ionenfalle ist.
  6. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ionenfalle (20) eine Ionenzyklotronresonanzzelle ist.
  7. Ionenfallenmassenspektrometersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ionenfalle (20) eine Hochfrequenz-Quadrupol-Ionenfalle ist.
  8. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um während der Detektionszeit eine Gleichstrom-Vorspannung an die Einfangelektrode (70) anzulegen.
  9. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach Anspruch 8, das weiterhin einen Schalter (85) aufweist, wobei der Schalter (85) mit der Stromversorgung (80) verbunden ist, um einen Wert der während der Ionenakkumulationszeit anliegenden Gleichpannung in einen Wert der während der Detektionszeit anliegenden Gleichspannung umzuwandeln.
  10. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einfangelektrode (70) entlang der Ionenstrahlachse angeordnet ist.
  11. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Einfangelektrode (70) außerhalb der Ionenstrahlachse angeordnet ist.
  12. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einfangelektrode (70) ein isolierter Abschnitt der Austrittselektrode (50) ist.
  13. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einfangelektrode (70) einen Hohlkörper mit einer zentralen Öffnung aufweist.
  14. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einfangelektrode (70) innerhalb der Ionenfalle angeordnet ist.
  15. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Einfangelektrode (70) außerhalb der Ionenfalle angeordnet ist.
  16. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die externe Ionenquelle (10) eine kontinuierliche Ionenquelle ist.
  17. Ionenfallen-Massenspektrometer-System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die externe Ionenquelle (10) eine gepulste Ionenquelle ist.
  18. Verfahren zum Einfangen von Ionen, die durch eine externe Ionenquelle (10) erzeugt werden, in einer Ionenfalle (20), die einen Eintrittsbereich mit einer diesem zugeordneten Eintrittselektrode (30) und einen Austrittsbereich(65) mit einer diesem zugeordneten Austrittselektrode (50) aufweist, wobei das Verfahren umfasst: Leiten der Ionen in einem Strahl durch den Eintrittsbereich für die Ionen in die Ionenfalle (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin die Schritte aufweist: Vorsehen zumindest einer Einfangelektrode (70) am Austrittsbereich (65) für die Ionen aus der Ionenfalle (20), wobei die Eintritts- und Austrittsbereiche (65) auf einer Achse des Ionenstrahls sind; und Anlegen einer Bremsgleichspannung an die Einfangelektrode (70) während der Akkumulationszeit, um ein reflektierendes Randfeld innerhalb der Ionenfalle (20) am Austrittsbereich (65) zu schaffen und um die Ionen innerhalb der Ionenfalle (20) zurückzuhalten.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Einfangelektrode (70) auf der Ionenstrahlachse angeordnet ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Einfangelektrode (70) außerhalb der Ionenstrahlachse angeordnet ist.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, das weiterhin die Schritte aufweist: Vorsehen der Eintrittselektrode (30) mit einer Blende (40), um den Ionenstrahl durch diese hindurch zu lassen, und der Austrittselektrode (50) mit einer Öffnung (60), wobei die Öffnung (60) der Blende (40) gegenüberliegt; Anordnen einer Einfangelektrode (70) in der Nähe der Öffnung (60); Füllen der Ionenfalle (20) mit einem Puffergas; und Leiten des Ionenstrahls (10) durch die Blende (40) in die Ionenfalle (20) während der Akkumulationszeit.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, wobei es weiterhin den Schritt des Detektierens von Ionen aufweist, die während der Detektionszeit innerhalb der Ionenfalle eingefangen werden.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Schritt des Detektierens von Ionen weiterhin den Schritt des Anlegens einer Gleichstrom-Vorspannung während der Detektionszeit an die Einfangelektrode (70) aufweist.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Gleichstrom-Vorspannung im Wesentlichen gleich dem Gleichspannungspotential der Austrittselektrode (50) der Ionenfalle (20) ist.
  25. Verfahren nach den Ansprüchen 23 oder 24, das weiterhin einen Schritt des Anlegens einer zusätzlichen RF- Spannung an die Ionenfalle (20) während der Ionendetektionszeit aufweist.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die zusätzliche RF-Spannung an die Einfangelektrode (70) und zwischen den Eintritts- (30) und Austrittselektroden (50) der Ionenfalle angelegt ist.
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