DE69723236T2 - Losung zur aufbewahrung und zur sterilisation von kontaktlinsen - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und den Gebrauch unter Einsatz einer bestimmten Lösung zum Konservieren und/oder Desinfizieren von Kontaktlinsen.
  • Hintergrund des Standes der Technik
  • Kontaktlinsen werden im allgemeinen als harte Kontaktlinsen und wasser-enthaltende weiche Kontaktlinsen klassifiziert. Beide Typen müssen in ihren jeweiligen Konservierungs-Lösungen gehalten werden, während sie nicht getragen werden, um ihre empfindliche Gestalt und Leitungsfähigkeit zu erhalten. Insbesondere sollen wasser-enthaltende weiche Kontaktlinsen in physiologischer Saline gelagert werden, um einen konstanten Wassergehalt zu halten, der dadurch die charakteristische Weichheit aufrechterhält, welche den Komfort bei der Verwendung sicher stellt.
  • Konservierungslösungen für Kontaktlinsen enthalten üblicherweise Konservierungsstoffe in Konzentrationen von einigen ppm bis zu einigen Prozent, zum Zweck des Unterdrückens des Wachstums von Bakterien und dergleichen, die durch die Öffnung eines Behälters eindringen.
  • Die Konservierungsstoffe müssen gefahrlos für die Schleimhäute der Augen sein, und gleichzeitig sollen sie nicht ungünstig auf die Linsen einwirken. Benzalkoniumchlorid und Chlorbutanol sind wirksame antimikrobielle Wirkstoffe, die derzeit und in großem Umfang als solche Konservierungsstoffe verwendet werden. Sie werden eingesetzt, je nach Notwendigkeit, bei Konzentrationen, die für die Augenschleimhaut sicher sind. Jedoch sind diese Konservierungsstoffe nicht geeignet für bestimmte wasser-enthaltende weiche Kontaktlinsen oder harte Kontaktlinsen, die einen hohen Silikongehalt aufweisen.
  • Das bedeutet, daß unter gewissen Umständen die vorstehend beschriebenen Konservierungsstoffe in das Innere der Linse eindringen, und sich schrittweise im Inneren anreichern. Im Fall einer wasser-enthaltenden weichen Kontaktlinse erreicht die Konzentration im Inneren möglicherweise ein Niveau, das eine Reizung der Augenschleimhaut verursachen kann. Im Fall einer harten Kontaktlinse mit hohem Silikongehalt ist die Innen-Konzentration ebenso problematisch. Insgesamt werden die hydrophilen Eigenschaften der Linse herabgesetzt, welche den Komfort während des Tragens der Linse in ernsthafter Weise verschlechtern.
  • Wasser-enthaltende weiche Kontaktlinsen sollen nach dem Gebrauch und vor der Lagerung desinfiziert werden, um Bakterien zu entfernen, die während des Gebrauchs sich daran angeheftet haben. Die Desinfektion wird überlicherweise durch Kochen bewirkt. Die mikrobizide Wirkung von Wasserstoffperoxid ist ebenso nützlich für die Desinfektion.
  • Um jedoch die Linsen durch Kochen zu desinfizieren, ist es für den Anwender notwendig, sich einen geeigneten Kocher zu besorgen und eine Spannungsquelle zum Betrieb des Kochers sicher zu installieren, was für einen Anwender, insbesondere auf Reisen, sehr ungelegen ist.
  • Dieses Problem wird durch Verwendung von Wasserstoffperoxid an Stelle eines Kochers vermieden, jedoch muß der Anwender zwei Flüssigkeiten herstellen, eine Konservierungslösung und ein Desinfektionsmittel, wo immer er oder sie ist (an Orten, wo solche Flüssigkeiten nicht verfügbar sind, muß der Anwenders stets die Flüssigkeiten mit sich führen). Darüberhinaus sollte der Desinfektion mit Wasserstoffperoxid eine sorgfältige und gewissenhafte Neutralisierung des Wasserstoffperoxids, das auf den Linsen zurückbleibt, folgen.
  • Welche Desinfektions-Technologie auch gewählt wird, war es eine ökonomische Last und eine Unannehmlichkeit für Träger von weichen Kontaktlinsen, die Lagerung und Desinfektion in getrennten Systemen durchzuführen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde kürzlich eine Lösung für Kontaktlinsen vorgeschlagen, mit der eine Desinfektion und Konservierung (Lagerung) gleichzeitig bewirkt werden kann, wie eine wäßrige Lösung, die ein Polymer einer Biguanid-Verbindung enthält (siehe JP-A-61-85301 (der Ausdruck "JP-A" wie er hier verwendet wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung")), und wie eine wäßrige Lösung, die ein Polymer eines Poly(ammoniumchlorids) enthält (siehe JP-W-A-83-501515 (der Ausdruck "JP-W-A", wie er hier verwendet wird, bedeutet einen "veröffentlichten japanischen nationalen Anteil einer internationalen Anmeldung")).
  • Jedoch neigen Biguanid-Verbindungen dazu, sich während der Lagerung über einen langen Zeitraum zu zersetzen. Wenn sie nicht in einer kurzen Zeit nach der Herstellung aufgebraucht wird, verliert die Lösung ihre kristallklare Durchsichtigkeit, was die Sorge aufwirft, daß nicht nur die Desinfektionsfähigkeit, sondern auch die Lagerstabilität der Lösung herabgesetzt wird.
  • Darüberhinaus besitzt Poly(ammoniumchlorid) keine ausreichende Hitzebeständigkeit. Da wasser-enthaltende weiche Kontaktlinsen steril sein müssen, wenn sie von einer Herstellerfirma versandt werden, werden die Behälter, welche die Linsen enthalten, üblicherweise durch Autoklavieren bei einer Temperatur von 120°C sterilisiert. Poly(ammoniumchlorid) wird möglicherweise durch die hohe Temperatur zersetzt. Gegebenenfalls sollten zwei Lösungen getrennt hergestellt werden, eine für die Verwendung in der Sterilisation, und eine für die übliche Handhabung. Somit ist eine einzige Lösung unfähig, um die Handhabung einer Kontaktlinse vom Versand bis zum Gebrauch zu ermöglichen.
  • WO-A-9413774 offenbart Zusammensetzungen zur Behandlung von Kontaktlinsen. Die Zusammensetzungen enthalten Protamine, Poly-Arginin, Poly-Lysin und/oder Chitosan.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschriebenen Probleme herkömmlicher Technologien zu lösen, und eine Flüssigkeit zur leichten Konservierung, und/oder Desinfektion einer Kontaktlinse bereitzustellen, welche auf jegliche Art von Kontaktlinsen anwendbar ist und fähig ist, eine Kontaktlinse zu konservieren und zu desinfizieren, und die keiner besonderen Behandlung nach einer Desinfektion bedarf.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfinder haben ausgiebige Forschungen durchgeführt, um die obige Aufgabe zu bewerkstelligen. Als Ergebnis haben sie gefunden, daß Poly-Lysin nicht nur einer Lösung für Kontaktlinsen, welche diese enthält, Lagerstabilität verleiht, sondern ebenso bei der Desinfektion von Kontaktlinsen von Bakterien wirksam ist, die daran während des Gebrauchs anhaften; auf dieser Grundlage wurde die folgende Erfindung gemacht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Verwendung für die Konservierung und/oder Desinfektion einer Kontaktlinse, wie in den Ansprüchen definiert.
  • Die beste Art, die Erfindung auszuführen
  • Poly-Lysin ist ein Polymer von L-Lysin, das üblicherweise aus 20 bis 50 Lysinresten zusammengesetzt ist. Es ist beispielsweise durch allgemein bekannte, organische Synthese aus L-Lysin erhältlich (siehe Journal of the American Chemical Society, Vol. 78, Seite 764).
  • Poly-Lysin kann ebenso mittels angewandter Biotechnologie in einem industriellen Maßstab durch Kultivierung eines Mikroorganismus hergestellt werden, der zum Genus Streptomyces gehört (siehe JP-B-59-20359, der Ausdruck "JP-B", wie er hier verwendet wird, bedeutet eine geprüfte japanische Patentveröffentlichung").
  • Zusätzlich sind Poly-Lysin-Zubereitungen im Handel erhältlich von Chisso Corporation, welche verschiedenen Hilfsstoffe zur Wirkungssteigerung von Poly-Lysin enthalten.
  • Poly-Lysin umfaßt α-Poly-Lysin, das sich aus der Kondensation zwischen einer α-positionierten Aminogruppe und einer Carboxylgruppe ergibt, und ε-Poly-Lysin, das sich aus einer Kondensation zwischen einer ε-positionierten Aminogruppe und einer Carboxylgruppe ergibt. Das ε-Poly-Lysin wird gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt.
  • Die antimikrobielle Wirkung von Poly-Lysin wird in Einheiten der kleinsten inhibierenden Konzentration (minimum inhibitory concentration; MIC) gegen verschiedene Bakterein ausgedrückt. Poly-Lysin inhibiert das Wachstum von Bakterien, wie z. B. Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus, bei 100 ppm oder weniger, und das Wachstum von schwarzem Schimmel und Hefen bei 300 ppm oder weniger.
  • Poly-Lysin ist als ein Lebensmittel-Zusatzstoff zugelassen, und wird in der Tat als ein Konservierungsmittel in vielen Lebensmitteln eingesetzt, wie z. B. Fast Food, Delikatessen, lagerfähige Fertignahrung, etc. Jedoch ist die Verwendung von Poly-Lysin derzeit auf einen Lebensmittel-Zusatzstoff beschränkt, obwohl sein breites antimikrobielles Spektrum und seine Sicherheit gegenüber lebenden Körpern bestätigt worden sind.
  • Da Poly-Lysin stark zerfließend ist, obwohl es an sich ein Feststoff ist, wird es überlicherweise in Form einer sehr dicken, wäßrigen Lösung eingesetzt. Daher löst es sich in Wasser in beliebiger Konzentration, und die Konzentration der Lösung kann für die Verwendung als Lösung zur Konservierung und Desinfektion von Kontaktlinsen beliebig eingestellt werden.
  • Die Poly-Lysin-Konzentration der Lösung, die für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen verwendet wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 1 ppm bis 10%, wobei die Konzentration in Abhängigkeit von der Art der Mikroorganismen variiert, die kontrolliert werden sollen. Ein stärker bevorzugter Konzentrationsbereich ist 10 ppm bis 1%.
  • Eine besonders bevorzugte Konzentration für die Linsenkonservierung beträgt 10 bis 1000 ppm, und für die Desinfektion von 100 ppm bis 1%.
  • In Konzentrationen von weniger als 1 ppm ist die antimikrobielle Wirkung unzureichend gegen manche Mikroorganismen. Falls die Konzentration 10% übersteigt, wird keine Verbesserung in der Wirkung hervorgebracht, während die Kosten höher sind.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Poly-Lysin, der aufgelöste Stoff der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung, das eine Verbindung von hohem Molekulargewicht ist, mit einer chemischen Struktur, die aus polymerisierten Lysinresten zusammengesetzt ist, nur in geringem Maße bzw. nicht in das Innere einer Linse einzudringen vermag. Das bedeutet, daß die vorliegende Erfindung die beste Gegenmaßnahme gegen das Eindringen eines niedermolekularen Konservierungsstoffes in das Innere einer Linse darstellt, wie im Abschnitt "Hintergrund des Standes der Technik" erwähnt wurde.
  • Während ausreichende Wirkungen für eine Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen erwartet werden, die Poly-Lysin allein enthalten, kann die Lösung andere Zusatzstoffe zur Steigerung der inhibierenden Wirkung bezüglich des Wachstums von Bakterien und dergleichen, sowie der desinfizierenden Wirkung enthalten.
  • Solche Zusatzstoffe, die die antimikrobielle Wirkung von Poly-Lysin steigern, umfassen Ethylalkohol, Glycin und Essigsäure. Eine geeignete Wahl kann aus Ihnen getroffen werden, je nach Art des Mikroorganismus, der kontrolliert werden soll, und dem Verwendungszweck.
  • Die vorstehend aufgezählten Zusatzstoffe zeigen antimikrobielle Wirkungen für sich selbst und man erwartet, daß sie eine synergistische Wirkung mit Poly-Lysin zustande bringen. Die Zugabe von weiteren antimikrobiellen Substanzen ist denkbar, jedoch können anionische Substanzen, wie z. B. Seife und Carbonsäuren nicht in Verbindung mit Poly-Lysin verwendet werden, da sie mit Poly-Lysin eine weiße trübe Masse bilden, und sich in der Lösung absetzen.
  • Es ist bevorzugt, zur Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen einen geeigneten Bestandteil zuzugeben, um sie im wesentlichen isotonisch zu machen (nachfolgend als einen isotonischen Bestandteil bezeichnet) bei einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,5 bis 2,0 Gew.-%. Übertriebene Verwendung insbesondere von Natriumchlorid sollte vermieden werden, da es dazu neigt, die antimikrobielle Wirkung von Poly-Lysin zu verringern, falls es in Konzentrationen zugegeben wird, die 3,0% übersteigen.
  • Beispiele von nützlichen isotonischen Bestandteilen umfassen Salze, anorganische Säuren, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Magnesiumchlorid; Säuren, wie z. B. Salzsäure, Essigsäure und Zitronensäure; und Alkalien, wie z. B. Natriumhydroxid und Natriumcitrat. Substanzen, die allgemein als Puffer bekannt sind, wie z. B. Borsäure, Borax, Natriumphosphat und Natriumphosphit, können ebenso als isotonische Bestandteile entweder allein oder in Kombination eingesetzt werden.
  • Insbesondere ist Borsäure im Stande, den pH einzustellen, und seine wäßrige Lösung ist nützlich als ein Desinfektionsmittel, das mit Sicherheit eingesetzt werden kann, wie aus ihrer derzeitigen Verwendung zur Desinfektion bei der Behandlung von Augenkrankheiten und Rachenkrankheiten ersichtlich ist. Dementsprechend wird ebenso erwartet, daß es eine desinfizierende Wirkung besitzt, wenn es zur wäßrigen Lösung für Kontaktlinsen gemäß der vorliegenden Erfindung zugesetzt wird.
  • Der pH der Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise auf die Umgebung der Neutralität eingestellt, beispielsweise auf einen Bereich von 6 bis 8, insbesondere von 6,5 bis 7,5. Von diesem Standpunkt können auch Puffer als ein isotonischer Bestandteil eingesetzt werden. Anorganische oder organische Säuren, wie z. B. Salzsäure, Zitronensäure und Essigsäure, und/oder ihre Salze, und anorganische oder organische Alkalien, wie z. B. Natriumhydroxid und Natriumcitrat, können ebenso für die Einstellung des pH verwendet werden.
  • Zum Zwecke des Entfernens von angehäuften Verunreinigungen, die hauptsächlich von Tränen herrührendes Calcium auf der Linse nach Gebrauch umfassen, enthält die Lösung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein chelatisierendes Mittel, wie z. B. Dinatrium-Ethylendiamin-Tetraacetat (nachfolgend als EDTA-2Na abgekürzt) und Natriumhexametaphosphat, bei einer Konzentration von 0,001 bis 1,0 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%. Abgesehen von der Wirksamkeit zur Reinigung einer Linse zeigt. das chelatisierende Mittel antimikrobielle Eigenschaften aufgrund seiner chelatisierenden Wirkung. Daher trägt die Verwendung eines chelatisierenden Mittels zum Erreichen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei.
  • Um die Verfügbarkeit von Poly-Lysin bei der Herstellung einer Konservierungs- und/oder Desinfektionslösung für Kontaktlinsen zu erhöhen, umfaßt die folgende Erfindung in ihrem Umfang die Lieferung Poly-Lysin-Zubereitungen in Form von verschiedenen Tabletten einschließlich schäumender wasserlöslicher Tabletten und nicht-schäumender wasserlöslicher Tabletten, Pulver und Körner.
  • Poly-Lysin, wie es in der Form einer dicken wäßrigen Lösung erhalten wird, kann in verschiedene Tabletten, Pulver oder Körner formuliert werden, zusammen mit den vorstehend erwähnten Salzen, Säuren, etc. zur Erzielung von isotonischen Eigenschaften, wie z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid, Salzsäure, Zitronensäure, Natriumcitrat, Borsäure, Borax und primäres Natriumphosphat. Diese Poly-Lysin-Zubereitungen können ebenso zubereitet werden unter Verwendung geeigneter inerter Bestandteile, die herkömmlicherweise in der Zubereitung wasserlöslicher Tabletten, Pulver und Körner verwendet werden, wie z. B. Trägerstoffe, Gleitmittel, Kristallisierungs-Hilfmittel oder Vehikel, beispielsweise Polyethylenglykol, Dextran, Lactose, kristalline Zellulose, etc.
  • Wenn Poly-Lysin zusammen mit einem aufschäumenden Salz, beispielsweise einer Mischung von Zitronensäure oder Weinsäure und Natriumhydrogencarbonat, formuiert wird, werden schäumende Tabletten, Pulver oder Körner erhalten, mit denen eine Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen mit großer Leichtigkeit hergestellt werden kann.
  • Die Tabletten, Pulver oder Körner mit Poly-Lysin, die mit geeigneten, gewöhnlicherweise verwendeten Trägerstoffen, Gleitmitteln, Vehikeln, etc. zubereitet werden, die geeigneterweise mit den Säuren oder Salzen zur Erzielung isotonischer Eigenschaften kombiniert werden, werden in gereinigtem Wasser etc. gelöst, um eine Konservierungs- und/oder Desinfektionslösung herzustellen, die für Kontaktlinsen geeignet ist.
  • Ein anderes Verfahren für die Zubereitung einer Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen umfaßt, falls notwendig, die Zugabe einiger Tropfen einer dicken, beispielsweise 20 bis 50 Gew.-%-igen Lösung von Poly-Lysin zu einer Lösung für Kontaktlinsen, die keine oder nur Spuren von Poly-Lysin enthält. Entsprechend diesem Verfahren kann eine verfügbare Lösung für Kontaktlinsen, die nicht dafür vorgesehen ist, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erfüllen, in eine erfindungsgemäße Lösung zur Konservierung und/oder Desinfektion überführt werden.
  • Die dadurch hergestellte Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen wird vor dem Bewuchs durch Bakterien und dergleichen in dem Behälter geschützt, auch nachdem der Behälter geöffnet wird. Zusätzlich ist sie nützlich für eine herkömmliche Desinfektion, eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung.
  • Das heißt, eine der wirksamsten Verwendungen dieser Lösung für Kontaktlinsen ist das Verfahren, bei dem eine Kontaktlinse nach Gebrauch in die Lösung für einige Stunden oder über Nacht eingetaucht wird, und anschließend einfach nach leichtem Abspülen mit der Lösung getragen wird.
  • Es scheint, daß es eines beträchtlichen Zeitraumes bedarf, damit der antimikrobielle Bestandteil in Berührung mit jedem Bakterium und dergleichen kommt, seine antimikrobielle Wirkung ausübt, und die Wirkung beendet. Es wird ebenso vorweggenommen, daß die Bedingung für das Anhaften von Bakterien und dergleichen, wie z. B. deren Art und Menge, unter den Arten von Linsen variiert. Dementsprechend ist die Eintauchzeit einer Kontaktlinse in die konservierende oder desinfizierende Lösung der Erfindung nicht in besonderer Weise beschränkt, solange die Desinfektion im wesentlichen erzielt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Verwendung ist in besonderem Maße wirksam bei der Desinfektion von Wasser-enthaltenden weichen Kontaktlinsen, obwohl sie selbstverständlich auch für harte Kontaktlinsen anwendbar ist.
  • Wie in Abschnitt "Hintergrund des Standes der Technik" erwähnt wurde, wurde die Desinfektion von wasser-enthaltenden weichen Kontaktlinsen von verschiedenen Nachteilen für die Verbraucher begleitet. Alle solchen Nachteile können gleichzeitig mit der Verwendung der Konservierungs- und Desinfektionslösung der vorliegenden Erfindung beseitigt werden, da keine besondere Ausstattung erforderlich ist, und eine gesonderte Lösung – abgesehen von einer Lösung zur Konservierung – nicht notwendig ist, und keine besondere Pflege nach der Desinfektion notwendig ist.
  • Die Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen gemäß der vorliegenden Erfindung kann grenzflächenaktive Mittel zum Zwecke des Entfernens von Lipiden enthalten, die leicht auf der Oberfläche einer Kontaktlinse haften. Aus dem Blickwinkel einer leichten Reizung der Augenschleimhaut werden nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel bevorzugt, wie z. B. Polyoxyethylenglykol-Alkylphenyläther, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Kondensate, Alkylpolyoxyethylenäther, Polyoxyethylenäther von Glyceriden, Polyoxyethylenäther von Sorbitolestern, Sorbitol-Polyoxyethylenäther, und Polyethylenglykol-Fettsäureester. In ähnlicher Weise kann die Lösung proteolytische Enzyme enthalten, wie z. B. Papain und Subtilisin, zum Zweck des Entfernens von Proteinen, die auf der Linse haften, sowie Lipide-zersetzende Enzyme, wie z. B. Lipase, zum Zwecke des Entfernens von fettigen Verunreinigungen. Pankreatin kann als ein Beispiel besonders geeigneter Enzyme erwähnt werden, das Lipide, Proteine und Kohlenhydrate gleichzeitig entfernen kann.
  • In Bezug auf den Gehalt dieser Zusatzstoffe werden die grenzflächenaktiven Mittel in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-% zugesetzt, und die Enzyme werden in einer Konzentration von 0,005 bis 5 Gew.-%, stärker bevorzugt von 0,05 bis 1 Gew.-% zugesetzt.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird in näheren Einzelheiten anhand von Beispielen erläutert, jedoch wird die vorliegende Erfindung als nicht darauf beschränkt angesehen.
  • In den Beispielen wird die antimikrobielle Wirkung der Poly-Lysin-Lösungen für die Konservierung und Desinfektion von Kontaktlinsen mittels eines Steril-Testverfahrens bewertet, das im Japanischen Pharmacopeia (J. P.) beschrieben ist.
  • Das bedeutet, daß die antibakterielle Wirkung der Lösung zur Konservierung und Desinfektion von Kontaktlinsen wie folgt bestätigt wird. Ein Medium mit folgender Formulierung wurde hergestellt. Ein Anteil von 15 ml des hergestellten Mediums wird in eine Teströhre gegeben, und 1 ml einer Testlösung wurde hierzu zugegeben. Nach Inkubation bei 30 bis 32°C für 7 Tage wurde die Gegenwart oder die Abwesenheit von Bakterien mit bloßem Auge beobachtet.
  • Das im Test verwendet Medium wurde gesondert einem Mediumleistungstest unterzogen, der im J. P. beschrieben ist.
  • Formulierung des Testmediums, das für die Kultivierung von Bakterien verwendet wird:
  • L-Cystein 0,5 g
    Agar 0,8 g
    Natriumchlorid 2,5 g
    Glucose 5,0 g
    Hefeextrakt 5,0 g
    Caseinsäure-Pepton 15,0 g
    Natriumthioglykolat 0.5 g
    Resazurin-Lösung (1 auf 1000) 1,0 ml
    Wasser 1000 ml
  • Zur Bestätigung der gegen Pilze gerichteten Wirkung wurde ein Medium mit folgender Formulierung hergestellt. Ein 15 ml Anteil des hergestellten Mediums wurde in eine Teströhre gegeben, und 1 ml einer Testlösung wurde hinzugegeben. Nach Inkubation bei 20 bis 25°C für 10 Tage wurde die Gegenwart oder Abwesenheit von Pilzen mit dem bloßen Auge beobachtet.
  • Das im Test verwendete Medium wurde gesondert einem Mediumleistungstest unterzogen der im J. P. beschrieben ist.
  • Formulierung des Testmediums, das zur Kultivierung von Pilzen verwendet wird:
  • Kaliumdihydrogenphosphat 1,0 g
    Magnesiumsulfat 0,5 g
    Casein-Pepton 5,0 g
    Hefeextrakt 2,0 g
    Glucose 20,0 g
    Wasser 1000 ml
  • Beispiel 1
  • Eine Lösung zur Konservierung und Desinfektion von Kontaktlinsen wurde gemäß der folgenden Formulierung hergestellt. Poly-L-Lysin, erhältlich von Sigma Co., wurde als Poly-Lysin eingesetzt.
  • Steriles gereinigtes Wasser 98,72 Gew.-%
    Natriumchlorid 0,5 Gew.-%
    Kaliumchlorid 0,1 Gew.-%
    Borsäure 0,5 Gew.-%
    Borax 0,05 Gew.-%
    EDTA-2Na 0,09 Gew.-%
    Poly-Lysin 0,04 Gew.-%
  • Ein Fläschchen mit einem Fassungsvermögen von etwa 5 ml wurde mit der Lösung befüllt. Eine Wasser-enthaltende weiche Kontaktlinse (Aime Soft S, hergestellt von Asahi Chemical Aime K. K.) wurde, nachdem sie den ganzen Tag getragen worden war, ohne gereinigt worden zu sein, in das Fläschchen gegeben. Nach 14 Tagen wurde die Lösung in dem Fläschchen gesammelt, und die Gegenwart oder Abwesenheit jeglicher Bakterien oder Pilze wurde entsprechend dem in J. P. Sterilitätstest-Verfahren geprüft. Als ein Ergebnis wurde keine Veränderung des Kulturmediums beobachtet.
  • Anschließend wurde von dem Medium, das für den Sterilitätstest für Bakterien verwendet wurde, eine Probe genommen und für eine Abstrich-Präparation verwendet, und Gram-gefärbt. Insbesondere wurde das Medium abgestrichen und auf einem Glasplättchen fixiert, und eine Minute mit einem basischen Farbstoff, Kristall-Violett, gefärbt, mit Lugol'scher Jodlösung eine Minute fixiert, und in 95%-igem Ethanol 30 Sekunden eingetaucht. Eine mikroskopische Untersuchung des gefärbten Abstriches ergab keine Veränderung der Bakterien.
  • Ebenso wurde für Pilze eine Platinöse des Kulturmediums in frisches Medium derselben Zusammensetzung überführt. Nach Inkubation bei 20 bis 25°C für 10 Tage wurde die Gegenwart oder Abwesenheit mit bloßem Auge bestätigt, jedoch wurde keine Existenz von Pilzen erkannt.
  • Anhand des Vorhergehenden wurde die Lösung als keimfrei befunden.
  • Um zu bestätigen, daß Poly-Lysin in der Lösung nicht in das Linsenmaterial eingedrungen ist, wurde die Linse in einem Vakuumtrockner bei 15°C 16 Stunden lang belassen, um vollständig zu trocknen, in kleine Teilchen gebrochen, und zu einer Tablette mit einem KBr-Tabletten-Verfahren geformt (die Stücke der Linse wurden mit KBr-Pulver vermischt und zu einer Scheibe pressgeformt). Das Infrarot-Absorptionsspektrum, das mit einem IR-Absorptionsspektrometer (FT/IR-300E, hergestellt von Nippon Bunko K. K.) gemessen wurde, zeigte kein Signal, das zu einer Amidogruppe (1550 und 1650 cm–1) gehört.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Lösung eingesetzt wurde, die nach der folgenden Formulierung hergestellt wurde, und daß die Infrarot-Absorptionsanalyse weggelassen wurde. Als Ergebnis wurde eine leichte Trübung klar mit bloßen Auge in dem Medium zur Bakterienkultivierung wahrgenommen, welche das Wachstum von Bakterien anzeigte.
  • Das Wachstum von Pilzen wurde ebenso im Medium zur Kultivierung von Pilzen mit bloßem Auge gefunden.
  • Steriles gereinigtes Wasser 98,76 Gew.-%
    Natriumchlorid 0,5 Gew.-%
    Kaliumchlorid 0,1 Gew.-%
    Borsäure 0,5 Gew.-%
    Borax 0,05 Gew.-%
    EDTA-2Na 0,09 Gew.-%
  • Beispiel 2
  • Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine harte Kontaktlinse mit hohem Silikongehalt (Aime O2, hergestellt von Asahi Chemical Aime K. K.) in einer wäßrigen Lösung konserviert wurde, die entsprechend der folgenden Formulierung hergestellt wurde, und daß die Infrarot-Absorptionsanalyse weggelassen wurde.
  • Als Ergebnis wurde die Lösung für keimfrei befunden.
  • Steriles gereinigtes Wasser 94,76 Gew.-%
    Natriumchlorid 0,5 Gew.-%
    Kaliumchlorid 0,1 Gew.-%
    Borsäure 0,5 Gew.-%
    Borax 0,05 Gew.-%
    EDTA-2Na 0,09 Gew.-%
    Ethanol-Zubereitung von Poly-Lysin* 4,0 Gew.-%
  • Beispiel 3
  • Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine Lösung eingesetzt wurde, die entsprechend der folgenden Formulierung hergestellt wurde, und daß die Infrarot-Absorptionsanalyse weggelassen wurde.
  • Als ein Ergebnis wurde die Lösung als keimfrei befunden.
  • Steriles gereinigtes Wasser 99,05
    Natriumchlorid 0,9 Gew.-%
    Poly-Lysin (dasselbe, das in Beispiel 1 eingesetzt wurde) 0,05 Gew.-%
  • Beispiel 4
  • In diesem Beispiel wurde die Wirkung von Poly-Lysin gezeigt, das in Körnerform formuliert war.
  • Die in der folgenden Formulierung gezeigten Bestandteile wurden durch Rühren in einem Porzellanmörser gemischt. Zehn Gramm einer 10%-igen wäßrigen Lösung von Poly-Lysin wurden hierzu zugefügt, gefolgt von Kneten. Das hier verwendete Poly-Lysin war dasselbe, das in Beispiel 1 eingesetzt wurde.
  • Natriumchlorid 39,1 Gew.-%
    Kaliumchlorid 7,8 Gew.-%
    Borsäure 39,1 Gew.-%
    Borax 3,9 Gew.-%
    EDTA-2Na 7,0 Gew.-%
  • Die sich ergebende halb-pastöse Mischung wurde mit einem Gummispatel durch ein Sieb mit Öffnungen von 850 × 850 μm gestrichen und in einem Trockner mit konstanter Temperatur getrocknet (FS-320, Advantec Toyo K. K.), der auf 60°C für 60 Stunden eingestellt war, gefolgt von der Abkühlung auf Raumtemperatur um Körner zu erhalten.
  • Ein Anteil von 1,28 g der Körner wurde ausgewogen und in 100 ml Wasser gelöst, um eine Lösung zur Konservierung und Desinfektion herzustellen.
  • Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Lösung hergestellt wurde, und die Infrarot-Absorptionsanalyse weggelassen wurde. Als Ergebnis zeigte die Lösung nahezu dieselben Wirkungen, wie sie mit der Lösung von Beispiel 1 beobachtet wurden.
  • Referenzbeispiel
  • Eine Lösung, die entsprechend der folgenden Formulierung hergestellt wurde, wurde mit einer mikrobiellen Zellsuspension angeimpft und bei 25°C inkubiert. Nach einer Inkubation von 7 Tagen und 14 Tagen wurde die Zahl der lebenden Zellen pro ml gezählt. Die Zellsuspension wurde durch Kultivierung der unten gezeigten Bakterien hergestellt, auf einem Nähr-Agar-Medium, das schräg gelagert wird, bei 35°C für 18 bis 24 Stunden, und Suspendieren der mikrobiellen Zellen in sterilisierter physiologischer Saline. Die Zählung der Bakterien wurde gemäß dem Gießplattenkulturverfahren (Pour Plate Culture Method) unter Verwendung von SCDLP (hergestellt bei Nihon Seiyaku K. K.) Agar-Medium durchgeführt.
  • Steriles gereinigtes Wasser 98,757 Gew.-%
    Natriumchlorid 0,5 Gew.-%
    Kaliumchlorid 0,1 Gew.-%
    Borsäure 0,5 Gew.-%
    Borax 0,05 Gew.-%
    EDTA-2Na 0,09 Gew.-%
    Poly-Lysin 0,003 Gew.-%
  • Zum Vergleich wurde derselbe Test wiederholt, mit der Ausnahme, daß Poly-Lysin von der vorstehenden Formulierung ausgeschlossen wurde. Die Abnahme wurde durch eine Zugabe an sterilem gereinigtem Wasser ausgeglichen (d. h., der Anteil des sterilen gereinigten Wassers wurde auf 98,76 Gew.-% verändert). Die erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend gezeigt.
  • Die Ergebnisse des vorstehenden Tests (Microbial Limits Test) waren wie folgt:
  • Poly-Lysin zugegeben
    Figure 00210001
  • Poly-Lysin nicht zugegeben
    Figure 00210002
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Die Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion von Kontaktlinsen ist auf jede Art von Kontaktlinsen anwendbar. Sie wird sowohl für die Konservierung als auch für die Desinfektion verwendet, und macht die Handhabung von Kontaktlinsen leichter und einfacher.
  • Die Lösung ist von hoher Sicherheit, da das Poly-Lysin der Lösung kaum in das Innere der Kontaktlinse eindringt oder sich anhäuft, während die Lösung für die Konservierung und/oder Desinfektion verwendet wird.
  • Darüber hinaus kann die Lösung der Erfindung mit Sicherheit verwendet werden, mit einer Garantie gegen eine Einbuße der Qualität während der Langzeit-Lagerung nach der Herstellung. Die Lösung kann als solche während der Hochtemperatur-Sterilisation durch Autoklavieren eingesetzt werden.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Konservieren und/oder zum Desinfizieren einer Kontaktlinse, umfassend die Verwendung einer Lösung, die ε-Polylysin enthält.
  2. Verwendung einer wäßrigen Lösung, die ε-Polylysin umfaßt, zum Konservieren und/oder Desinfizieren einer Kontaktlinse.
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