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Die Erfindung betrifft eine Versorgungsvorrichtung
für einen
Heizwiderstand für
Oberhitze und einen Heizwiderstand für Unterhitze eines Kochraums
eines elektrischen Haushaltsofens, der zu einer Versorgungsquelle
parallelgeschaltet ist, und die einerseits eine erste Steuereinrichtung,
die mit den Heizwiderständen
in Reihe geschaltet ist, und andererseits eine zweite Steuereinrichtung
aufweist, die mit dem Heizwiderstand für Unterhitze in Reihe geschaltet
ist. Die erste Steuereinrichtung weist einen ersten Zeitschalter
zum Steuern der Versorgung der Heizwiderstände auf, der durch einen ersten
Knopf betätigt
wird, der bestimmte Positionen einnehmen kann, die die Betriebsdauer
der Heizwiderstände
begrenzen, und einen regelbaren Thermostat, der mit dem ersten Zeitschalter
in Reihe geschaltet ist, und der von einem zweiten Knopf gesteuert
wird, der bestimmte Positionen einnehmen kann, die die Temperatur
des Kochraums begrenzen, und dessen Regeltemperaturen zwischen einer
minimalen und einer maximalen Temperatur variieren. Die zweite Steuereinrichtung
weist einen Umschalter auf, der von einem ersten Steuerorgan gesteuert
wird und entweder eine Position des "Betriebs als Ofen", für
welche der Heizwiderstand für
Unterhitze mit der Versorgungsquelle verbunden ist, oder eine Position
des "Betriebs als
Grill" einnimmt,
für welche
der Heizwiderstand für
Unterhitze von der Versorgungsquelle getrennt ist.
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Bei den bekannten Elektroöfen, die
mit einer solchen Versorgungsvorrichtung ausgestattet sind, führt der
Benutzer, wenn sich ein Gericht im Inneren des Kochraums befindet,
um einer Heizoperation unterzogen zu werden, nach der Überprüfung des
ersten Steuerorgans allgemein eine Aktivierung des ersten Knopfs
durch, um eine Betriebsdauer der Heizoperation unter Berücksichtigung
der Art des Gerichts sowie eine Aktivierung des zweiten Knopfs durch,
um die gewünschte
Temperatur für
den Kochraum zur Behandlung des Gerichts zu bestimmen. Das Auslösen einer
solchen Heizoperation erfordert also systematisch eine doppelte
Manipulation durch den Benutzer.
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Ebenso ist beispielsweise von dem
Ofen B 530 im Namen der Anmelderin bekannt, außer den oben erwähnten zwei
Steuerorganen, die in Reihe geschaltet sind, über ein drittes Organ zu verfügen, das
einen Umschalter steuert, der mit dem Widerstand für Unterhitze
in Reihe geschaltet ist und es ermöglicht, den Widerstand für einen
Betrieb als Ofen mit der Versorgungsquelle zu verbinden oder für einen "Betrieb als Grill" von der Versorgungsquelle
zu trennen.
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Darüberhinaus erfordert die Behandlung
bestimmter Gerichte wie beispielsweise Pizzas oder Gratins rasche
und zuverlässige
Heizoperationen, die Wünschen
von Benutzer genügen,
die immer mehr in Eile sind. Andeutungsweise sollte eine optimale
Behandlung einer Pizza nur eine Heizoperation mit einer Dauer von
10 bis 15 Minuten erfordern, während
eine optimale Behandlung eines Grations nur eine Heizoperation mit
einer Dauer von 20 bis 30 Minuten erfordern sollte. Allerdings lassen
sich bei Verwendung eines regelbaren Thermostats nicht so kurze
Temperaturen erhalten, wie sie für
eine optimale Behandlung eines bestimmten Typs von Lebensmitteln
erwünscht
sind, denn die maximale Regeltemperatur des Thermostats ist nicht
hoch genug.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt darin,
den obengenannten Nachteilen abzuhelfen, indem sie eine einfache
und zuverlässige
Versorgungsvorrichtung durchführt,
mit der jeder Gerichttyp unter den besten Bedingungen behandelt
werden kann.
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Erfindungsgemäß weist die Versorgungsvorrichtung
eine dritte Steuereinrichtung auf, die zu der ersten Steuereinrichtung
parallelgeschaltet ist und einen zweiten Steuerzeitschalter aufweist,
der von einem dritten Knopf aktiviert wird und wenigstens zwei Positionen
einnimmt, entweder eine geöffnete
Position, für
die die dritte Steuereinrichtung die Versorgung der Heizwiderstände für Oberhitze
und Unterhitze durch die erste Steuereinrichtung frei läßt, oder
eine geschlossene Position, für
die der zweite Zeitschalter entweder die Versorgung der Heizwiderstände für Oberhitze
und Unterhitze während
einer ersten Zeitdauer T1 aktiviert, wenn sich der Umschalter der zweiten
Steuereinrichtung in der Position "Betrieb als Ofen" befindet, oder die Versorgung des Heizwiderstands
für Oberhitze
während
der ersten Zeitdauer T1, wenn sich der Umschalter der zweiten Steuereinrichtung
in der Position "Betrieb
als Grill" befindet.
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So kann der Benutzer dank der Versorgungsvorrichtung
nach der Erfindung mit einem einzigen Steuerknopf eine Heizoperation
an einem speziellen Gerichttyp, beispielsweise einer Pizza oder
einem Gratin durchführen,
wobei ein rasches und zuverlässiges
Ergebnis gewährleistet
ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist
die dritte Steuereinrichtung ferner einen festen Thermostat auf,
der mit dem zweiten Zeitschalter in Reihe geschaltet ist und dessen
Regeltemperatur einen höheren
Wert als die maximale Regeltemperatur der ersten Steuereinrichtung
aufweist.
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Eine solche Versorgungsvorrichtung
fördert also
einen stärkeren
und rascheren Temperaturanstieg des Kochraums und verbessert den
Betrieb von Haushaltsöfen
für spezielle
Gerichte.
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Im übrigen ergeben sich die Merkmale
und Vorteile der Erfindung aus der folgenden beispielhaften, nicht
einschränkenden
Beschreibung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung; darin zeigen:
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1 schematisch
einen elektrischen Haushaltsofen im vertikalen Schnitt, in den die
Versorgungsvorrichtung der Erfindung eingebaut ist; und
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2 ein
elektrisches Schema der Versorgungsvorrichtung für die Heizwiderstände nach
der Endung.
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Nach 1 weist
der Ofen 1 einen Kochraum 2 auf, der an seiner
Vorderseite durch eine Tür 3 zu öffnen ist,
die um eine nicht dargestellte horizontale Achse angelenkt ist,
die in der Nähe
seines unteren Randes liegt ist, und der einen Heizwiderstand 4 für Oberhitze
und einen Heizwiderstand für
Unterhitze 5 aufweist, womit Gerichte gekocht werden können, die
auf einem Zwischenrost 6 angeordnet sind, der gestrichelt
dargestellt ist.
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Nach 2 sind
die Heizwiderstände 4 und 5 mit
einer Versorgungsquelle 7 wie beispielsweise dem Netz 220 Volt
parallelgeschaltet und werden von einer Versorgungsvorrichtung gesteuert,
die eine erste Steuereinrichtung 8 aufweist, die mit den
Heizwiderständen 4 und 5 in
Reihe geschaltet ist. Ein erstes Ende 9 des Heizwiderstands 4 für Oberhitze
ist mit einem ersten Anschlußpunkt 10 verbunden.
Der erste Anschlußpunkt 10 ist
mit einem ersten Ende 11 der ersten Steuereinrichtung 8 verbunden.
Ein zweites Ende 12 der ersten Steuereinrichtung 8 ist
mit einem der Pole 13 der Versorgungsquelle 7 verbunden.
Die erste Steuereinrichtung 8 weist einen ersten Steuerzeitschalter 14 und
einen regelbaren Thermostat 15 auf, der mit dem ersten
Steuerzeitschalter 14 in Reihe geschaltet ist. Der erste
Zeitschalter 14 wird von einem ersten, nicht dargestellten
Knopf betätigt,
der allgemein an der Vorderseite des elektrischen Elektroofens angeordnet
ist und bestimmte Postionen einnehmen kann, die die Betriebsdauer
der Heizwiderstände
begrenzen. Der erste regelbare Thermostat 15 wird von einem
zweiten, nicht dargestellten Knopf gesteuert, der ebenfalls an der
Vorderseite des elektrischen Haushaltsofens angeordnet ist, bestimmte
Positionen einnehmen kann, die die Temperatur des Kochraums begrenzen,
und dessen Regeltemperaturen zwischen einer minimalen und einer maximalen
Temperatur variieren. Das Ende 11 der ersten Steuereinrichtung 8 ist
mit einem ersten Kontakt 16 des regelbaren Thermostats 15 verbunden. Ein
zweiter Kontakt 17 des regelbaren Thermostats 15 ist
mit einem ersten Kontakt 18 des ersten Steuerzeitschalters 14 verbunden.
Ein zweiter Kontakt 19 des ersten Steuerzeitschalters 14 ist
mit dem zweiten Ende 12 der ersten Steuereinrichtung 8 verbunden. Die
minimale Regeltemperatur des regelbaren Thermostats 15 weist
einen Wert in der Nähe
von 100°C auf,
und die maximale Regeltemperatur des regelbaren Thermostats 15 weist
einen Wert in der Nähe
von 280°C
auf.
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Ein zweites Ende 20 des
Heizwiderstands 4 für
Oberhitze ist mit einem zweiten Anschlußpunkt 30 verbunden.
Ein erstes Ende 21 des Heizwiderstands 5 für Unterhitze
ist mit einem ersten Eingang 22 einer zweiten Steuereinrichtung 23 verbunden.
Ein zweiter Eingang 24 der zweiten Steuereinrichtung 23 ist
mit dem ersten Anschlußpunkt 10 verbunden.
Die zweite Steuereinrichtung 23, die so mit dem Heizwiderstand 5 für Unterhitze
in Reihe geschaltet ist, weist einen Umschalter 25 auf,
der von einem nicht dargestellten ersten Steuerorgan gesteuert wird
und entweder eine nicht dargestellte geschlossene Position, die
sogenannte Position "Betrieb
als Ofen", für welche
der Heizwiderstand 5 versorgt werden kann, oder eine nicht
dargestellte geöffnete
Position einnehmen kann, die sogenannte Position "Betrieb als Grill", für die der
Heizwiderstand 5 für
Unterhitze, für
die der Heizwiderstand 5 von der Versorgungsquelle 7 getrennt
ist. Der erste Eingang 22 ist mit einem ersten Kontakt 26 des
Umschalters 25 verbunden. Ein zweiter Kontakt 27 des
Umschalters 25 ist mit dem zweiten Ende 24 der
zweiten Steuereinrichtung 23 verbunden.
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Ein zweites Ende 28 des
Heizwiderstands 5 für
Unterhitze ist mit dem zweiten Anschlußpunkt 30 verbunden.
Der zweite Anschlußpunkt 30 ist
mit einem ersten Ende 31 einer Sicherung 32 verbunden. Ein
zweites Ende 33 der Sicherung 32 ist mit dem zweiten
Pol 34 der Versorgungsquelle 7 verbunden. Die
so unterhalb der Heizwiderstände 4 und 5 für Oberhitze
und Unterhitze in Reihe geschaltete Sicherung 32 ist dazu
bestimmt, den elektrischen Haushaltsofen 1 gegen einen
zu starken Anstieg der Temperatur des Kochraums 2 u. a.
im Falle eines Ausfalls des regelbaren Thermostats 15 zu
schützen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
spielt die Sicherung 32 seine Rolle als Abschalter, wenn
die Temperatur des Kochraums 2 im wesentlichen über 400°C liegt.
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Erfindungsgemäß weist die Versorgungsvorrichtung
eine dritte Steuereinrichtung 35 auf, die zu der ersten
Steuereinrichtung 8 parallelgeschaltet ist und einen zweiten
Steuerzeitschalter 36 aufweist, der von einem dritten Steuerknopf
aktiviert wird und wenigstens zwei Positionen einnimmt, entweder
eine geöffnete
Position, für
die die dritte Steuereinrichtung 35 die Versorgung der
Heizwiderstände 4 und 5 für Oberhitze
und Unterhitze durch die erste Steuereinrichtung 8 frei
läßt, oder
eine geschlossene Position, für
die der zweite Zeitschalter entweder die Versorgung der Heizwiderstände 4 und 5 für Oberhitze
und Unterhitze während
einer ersten Zeitdauer T1 aktiviert, wenn sich der Umschalter 25 der
zweiten Steuereinrtchtung 23 in der Position "Betrieb als Ofen" befindet, oder die
Versorgung des Heizwiderstands 4 für Oberhitze während der
ersten Zeitdauer T1, wenn sich der Umschalter 25 der zweiten
Steuereinrichtung 23 in der Position "Betrieb als Grill" befindet.
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Die dritte Steuereinrichtung 35 weist
einen festen Thermostat 38 auf, der mit dem zweiten Zeitschalter 36 in
Reihe geschaltet ist und dessen Regeltemperatur über der maximalen Regeltemperatur
des regelbaren Thermostats 15 liegt. Ein erstes Ende 39 der
dritten Steuereinrichtung 35 ist mit einer ersten Klemme 40 des
festen Thermostats 38 verbunden.
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Eine zweite Klemme 41 des
festen Thermostats 38 ist mit einem ersten Kontakt 42 des
zweiten Zeitschalters 36 verbunden. Ein zweiter Kontakt 43 des
zweiten Zeitschalters 36 ist mit einem zweiten Ende 44 der
dritten Steuereinrichtung 35 verbunden. Das zweite Ende 44 der
dritten Steuereinrichtung 35 ist mit dem Pol 13 der
Versorgungsquelle 7 verbunden. Die Regeltemperatur des
festen Thermostats 35 weist einen Wert in der Nähe von 290°C auf.
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Da der feste Thermostat 38 mit
einer Auslösetemperatur
geregelt wird, die höher
als diejenige des regelbaren Thermostats 15 ist, besteht
keinerlei Überlagerung
der Temperaturbereiche, womit die dritte Steuereinrichtung 35 die
erste Steuereinrichtung 8 kurzschließen kann. Man wird verstehen,
daß man
damit sehr rasch eine Temperatur für den Kochraum erhält, wodurch
Heizoperationen vom Typ "Snack" durchgeführt werden
können.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
der zweite Zeitsteuerschalter 36 eine dritte, ebenfalls
geschlossene Position einnehmen, für die der zweite Zeitschalter 36 die
Versorgung der Heizwiderstände 4 und 5 für Oberhitze
und/oder Unterhitze während
einer zweiten Zeitdauer T2 steuert, die länger als die Zeitdauer T1 ist.
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Da die Leistung jedes der Heizwiderstände für Oberhitze
und Unterhitze jeweils bei etwa 1100 W gewählt ist, weist die erste Zeitdauer
T1 einen Wert in einem Bereich zwischen 10 und 15 Minuten für die Behandlung
von Gerichten wie beispielsweise Pizzas und die zweite Zeitdauer
T2 einen Wert in einem Bereich zwischen 20 und 30 Minuten für die Behandlung von
Gerichten wie beispielsweise Gratins auf.
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Die Betriebsweise der Versorgungsvorrichtung
für die
Heizwiderstände
für Oberhitze
und Unterhitze ist besser dank der folgenden Erläuterung zu verstehen.
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Nachdem der Benutzer die Position
der zweiten Stuereinrichtung 23 auf "Betrieb als Grill" überprüft hat,
setzt er ein Gericht, z. B. eine Pizza auf den Zwischenrost 6 und
schließt
wieder die Tür 3 des elektrischen
Haushaltsherdes.
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Da das zu behandelnde Gericht eine
Pizza ist, bringt der Benutzer den zweiten Knopf P1 in eine Position
P1, für
welche der zweite Zeitschalter 36 die Versorgung der Heizwiderstände 4 und 5 für Oberhitze
und Unterhitze während
der Dauer T1 auslöst.
So steigt die Temperatur des Kochraums etwa in vier Minuten auf
eine Temperatur von 280°C
bei einer Gesamtleistung der Heizwiderstände von 2200 W und ermöglicht damit
eine optimale Behandlung des Gerichts. Sobald die Betriebsdauer
T1 der Heizoperation abgelaufen ist, schickt eine an sich bekannte
Meldeeinrichtung, die an die Versorgungseinrichtung angeschlossen
ist, ein Signal über
das Ende der Heizoperation zu dem Benutzer. Der Benutzer kann dann das
behandelte Gericht aus dem Kochraum nehmen.
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Für
einen zweiten Gerichttyp, beispielsweise ein Gratin, setzt der Benutzer,
nachdem er überprüft hat,
ob die Position der zweiten Steuereinrichtung 23 auf "Betrieb als Grill" steht, das Gericht
in den Kochraum 2 und bringt den zweiten Steuerknopf in
eine Position P2, für
welche der zweite Zeitschalter 36 die Versorgung des Widerstands 4 für Oberhitze
während
der Dauer T2 auslöst.
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Die derart ausgelöste Operation läuft so ab, wie
dies oben beschrieben wurde.
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Elektrische Haushaltsöfen sind
also dank der Anwesenheit von Steuerknopfen immer gastfreundlicher,
die speziellen Heizoperationen für
einen speziellen Typ eines Gerichts entsprechen und so die Verwendung
der Öfen
vereinfachen.