DE2635220A1

DE2635220A1 - Sicherheitseinrichtung fuer den bratraum von elektroherden

Info

Publication number: DE2635220A1
Application number: DE19762635220
Authority: DE
Inventors: Klaus Ing Grad Fischer; Guenter Formanek; Leonhard Scheumann; Dieter Ing Grad Wierzchowski
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-08-05
Filing date: 1976-08-05
Publication date: 1978-02-09

Description

Sicherheitseinrichtung für den Bratraum von Elektroherden
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für den Bratraum von Elektroherden, der mit je einem Heizkörper für die Ober- und Unterbeheizung sowie zum Grillen und mit einem Zusatzheizkörper ausgerüstet ist, und sämtliche Verbraucher einen höheren Anschlußwert aufweisen als abgesichert ist.
In der Regel ist bei einem Bratraum mit mehreren Verbrauchern (Heizkörpern) mit insgesamt höherem Anschlußwert als abgesichert ist, jedem Verbraucher ein eigenes Schaltorgan zum Ansteuern zugeordnet. Dabei kann nun der Fall eintreten, daß beim Umschalten von einem Verbraucher zu einem anderen Verbraucher infolge der Trägheit der Schaltorgane der eine Verbraucher noch nicht abgeschaltet der andere Verbraucher aber schon zugeschaltet hat. Das kurzzeitige Einschalten mehrerer Verbraucher gleichzeitig würde aber zu einer unerwünschten und nachteiligen Überlastung der elektrischen Zuleitung und somit der Schaltorgane und Auslösung der Sicherung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Bratraum mit mehreren Verbrauchern (Heizkörpern) mit insgesamt höherem Anschlußwert als abgesichert ist, eine sichere Ansteuerung für die einzelnen Verbraucher anzugeben, durch die ein kurzzeitiges Einschalten von mehreren Verbrauchern zur gleichen Zeit verhindert ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Ein- und Ausgangsleitung der Heizkörper je ein Umschaltkontakt eines durch eine elektronische Logik angesteuerten Schaltorgans gelegt ist.
Durch die vorgeschlagene Sicherheitsschaltung wird sichergestellt, daß bei einem Umschalten von einem Verbraucher auf einen anderen Verbraucher auch bei einer kurzzeitigen Schaltverzögerung eines Schalt organs immer nur ein Teil der Verbraucher an Netzspannung liegt. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß weder die Zuleitungen zu den einzelnen Verbrauchern noch die vor den Verbrauchern liegenden Schalt organe überlastet werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, als Schaltorgane elektromagnetische Relais zu verwenden. Derartige Relais sind preiswert und für den genannten Zweck bestens geeignet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Schaltskizze dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.
Mit 1, 1' ist die elektrische Stromversorungsleitung für einen elektrisch beheizten Bratofen mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Selbstreinigung bezeichnet, dessen Beheizung über eine nicht dargestellte elektronische Logik gesteuert wird. In der Stromversogungsleitung 1 liegt ein Hauptschalterkontakt 2 und ein Bratofenkontakt 3. Vor dem Bratofenkontakt 3 zweigt eine Leitung 4 ab, in der ein Widerstand 5 in Reihe mit einem Lüftermotor 6 gelegt ist. Parallel zum Widerstand 5 und Lüftermotor 6 ist eine Bratofenbeleuchtung 7 geschaltet, die durch Schließen des Bratofenkontaktes 3 an Spannung gelegt wird. Vor der Bratofenbeleuchtung 7 ist ein Umschaltkontakt 8 vorgesehen, der nach Umschalten von Stellung I in Stellung II eine Verbindung mit der Lüftermotor-Leitung 4 herstellt und dabei den Widerstand 5 kurzschließt.
Dadurch wird der Lüftermotor 6 auf höchste Umdrehung gebracht, was zur Kühlung der umliegenden Schalt organe bei Durchführung des pyrolytischen Selbstreinigungsvorganges beim Bratofen erforderlich ist. Parallel zur Bratofenbeleichtung 7 ist ein Grillmotor 9 mit Einschaltkontakt 9' geschaltet.
Weiterhin versorgt die Leitung 1 je einen im Bratraum oben und untern angeordneten Heizkörper 10 und 11, die einzeln oder parallel geschaltet werden können. Parallel zu diesen beiden Heizkörpern ist noch ein Grillheizkörper 12 geschaltet. In der Eingangsleitung 13 zu diesen drei Heizkörpern und deren Ausgangsleitung 14 ist in vorteilhafter Weise je ein durch eine elektronische Logik ansteuerbarer Umschaltkontakt 15, 16 eines Schaltorgans, vorzugsweise eines elektromagnetischen Relais gelegt. In Reihe mit dem Grillheizkörper 12 liegt ein Bratofentürkontakt 17 und parallel hierzu ein Umschaltkontakt 18 für einen Zusatzheizkörper 19. In der Ausgangsleitung 14 ist eine thermische Uberhitzungsschutzeinrichtung 20 für den Bratofen gelegt. Der beschriebene Stromkreis für einen elektrischen Bratofen ist den Vorschriften entsprechend mit 16 Ampere abgesichert. Die Stromstärke für den oberen Heizkörper 10 beträgt etwa 5 A, für den unteren Heizkörper etwa 6 A, für den Grillheizkörper 12 A und für den Zusatzheizkörper 2,5 A. Die Erregerspulen sämtlicher Kontakte der aufgezeigten Schaltanordnung werden, wie bereits erwähnt, über eine elektronische Logik angesteuert.
Ist der Hauptschalterkontakt 2 und der Bratofenkontakt 3 geschlossen und befindet sich der Umschaltkontakt 15 und 16 in der aus der Schaltskizze ersichtlichen Stellung I, so ist der Stromkreis zu den oberen und unteren Heizkörpern 10, 11 des Bratofens geschlossen. Der Bratofen wird in der üblichen Weise aufgeheizt. Durch Umlegen der Umschaltkontakte 15, 16 von Stellung I in die andere Stellung II werden der obere und untere Heizkörper 10, 11 abgeschaltet und allein der Grillheizkörper 12 eingeschaltet. Wie aus der Schaltskizze hervorgeht, ist durch die vorteilhafte Anordnung der beiden Umschaltkontakte 15 und 16 in der Ein- bzw.
Ausgangsleitung zu den drei Verbrauchern - oberer und unterer Heizkörper 10, 11 sowie Grillheizkörper 12 - nie eine Überlastung der Stromversorgungsleitung 1 und somit des Hauntschalterkontaktes 2 möglich. Auch im Falle eines Versagens, z.B. Hängenbleibens, verzögertes Schalten der die Umschaltkontakte 15, 16 betätigenden Schaltorgane, kann der Strom in der Zuleitung nicht über 16 A steigen. Soll nun der Bratofen einen pyrolytischen Selbstreinigungsvorgang unterzogen werden, so wird der in Reihe mit dem Grillheizkörper 12 liegende Bratofentürkontakt 17 mit Schließen der Bratofentür geschlossen. Über den Umschaltkontakt 18 wird der Zusatzheizkörper 19 zugeschaltet. Gleichzeitig wird durch Umschalten des Umschaltkontaktes 8 von Stellung I in Stellung II der Stromkreis für die Bratofenbeleuchtung 7 unterbrochen und der Lüftermotor 6 durch Kurzschließen des Widerstandes 5 auf höchste Umdrehung gebracht. Durch Umschalten der beiden Umschaltkontakte 15, 16 von Stellung I in Stellung II wird der Stromkreis für den Grillheizkörper 12 und dem Zusatzheizkörper 19 geschlossen.

Claims

Patentansprüche 1. Sicherheitseinrichtung für den Bratraum von Elektroherden, zu er mit je einem Heizkörper für die Ober- und Unterbeheizung sowie zum Grillen und mit einem Zusatzheizkörper ausgerüstet ist und sämtliche Verbraucher einen höheren Anschlußwert aufweisen als abgesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ein- und Ausgangsleitung (13, 14) der Heizkörper (10, 11, 12) je ein Umschaltkontakt (15, 16) eines durch eine elektronische Logik angesteuerten Schaltorgans gelegt ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgane elektromagnetische Relais dienen.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung I der beiden Umschaltkontakte (15, 16) die Heizkörper (10, 11) an Spannung gelegt sind, daß in Stellung II des Umschaltkontaktes (15) nur der Heizkörper (10) an Spannung gelegt ist und daß in Stellung II beider Umschaltkontakte (15, 16) der Stromkreis für den Grillheizkörper (12) schließbar ist.