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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Uhrenarmband, das ein Gehäuse
mit einem Boden, einem Glas und einem Gehäusemittelteil, der ein Uhrwerk umschließt, sowie
zwei am Gehäuse
befestigte Armbandabschnitte umfasst, wobei jeder Abschnitt aus Gliedern
hergestellt ist, die über
zylindrische Stege, die zwischen die Glieder eingeschoben sind,
eines nach dem anderen angelenkt sind, wobei die Glieder und die
Stege jedes der Abschnitte durch ein elastisches Verbindungsteil
zusammengehalten werden, das sie durchläuft und das den Abschnitt an
dem Gehäusemittelteil
befestigt.
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Eine Verbindung, die die Gesamtheit
der Glieder eines Armbands aneinanderfügt und zugleich der Befestigung
des Armbandes am Gehäuse
der Uhr dient, ist in mehreren Dokumenten beschrieben.
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Ein Uhrenarmband, das mehrere Elemente umfasst,
die eines nach dem anderen angelenkt sind, ist in dem Dokument EP-A-0
167 891 beschrieben. Eines dieser Elemente trägt ein Zeitmessgerät, während die
anderen Elemente die Glieder des Armbands bilden. Die Elemente sind
mit den Enden ineinandergepasst und werden mit Hilfe von zwei nicht verstellbaren
elastischen Verbindungsteilen, die durch Kanäle verlaufen, die in jedem
der Elemente verwirklicht und beiderseits der Längsachse des Uhrenarmbands
angeordnet sind, zusammengehalten. Das Uhrenarmband umfasst außerdem an
jedem seiner Armbandenden ein Endglied, das mit Mitteln zur Verankerung
der elastischen Verbindungsteile versehen ist. Die Elemente können aus
einem Kunststoffmaterial mit Kohlenstofffasern als Füllstoff
und die Verbindungen aus einem mit Graphit imprägnierten Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Bei dieser Konstruktion ist jedes der Verbindungsteile
am Ende eines der Abschnitte des Armbands befestigt, durchquert
den ersten Abschnitt, dann den Gehäusemittelteil und schließlich den
zweiten Abschnitt, um am Ende dieses zweiten Abschnitts befestigt
zu werden. Diese Konstruktion weist Probleme hinsichtlich des Durchgangs
des Verbindungsteils längs
des Gehäuses
auf, insbesondere an der Stelle, die vom Stift der Zeigerstellvorrichtung
durchquert wird.
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Die Dokumente CH-A-490 827 und FR-A-2 036
330 verwenden ebenfalls ein Verbindungsteil, um die Glieder aneinander
zu befestigen und um den so ge bildeten Abschnitt des Armbands am
Uhrengehäuse
anzubringen. Hier geht ein biegsames Seil von einem Endglied eines
Abschnitts des Armbands aus, erstreckt sich längs dieses Abschnitts bis zu
dem Gelenkstab, der die zwei Hörner
des Uhrengehäuses miteinander
verbindet, verläuft
im Inneren des Stegs und kommt längs
desselben Abschnitts des Armbands zurück, um schließlich am
selben Endglied befestigt zu werden. Diese Konstruktion weist Ausführungsprobleme
hinsichtlich der Durchquerung des Stegs auf. Es wird außerdem zu
beobachten sein, dass die durch das Armband auf das Gehäuse ausgeübte Zugkraft
vollständig
auf den Steg übertragen wird,
der ein empfindliches mechanisches Teil ist, das umso leichter zerbrechen
kann, als es durch den Durchgang des Seils geschwächt ist.
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Das Gebrauchsmuster DE-U-8 534 115.0
beschreibt ein Uhrenarmband, das aus Gliedern mit konkaven Seitenflächen zusammengesetzt
ist, die quer durchlocht sind. Es ist außerdem aus Stegen mit kreisförmigem Querschnitt
gebildet, die in die konkaven Seitenflächen der Glieder eingefügt sind.
Ein Seil durchquert die in diesen Gliedern und Stegen ausgebildeten
Löcher.
Das Seil nimmt die Form eines U an, wobei die Enden mittels Schrauben
im Mittelteil des Uhrengehäuses
festgehalten werden. Diese Konstruktion weist ein Problem hinsichtlich
der Anbringung oder der Befestigung des Seils mittels Schrauben
in dem Gehäusemittelteil
auf. Wenn eine Befestigung mittels Schrauben vorgesehen ist, stellt
sich ebenfalls das Problem der Spannung des Seils, die in einem
Gehäusemittelteil
weniger leicht als in einem Endglied zu verwirklichen ist. Schließlich ist
eine Befestigung mittels Schrauben in dem Gehäusemittelteil der Ästhetik
des Uhrengehäuses
abträglich.
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Um die Unzulänglichkeiten oder Nachteile, die
aus den angeführten
Dokumenten hervorgehen, zu beheben, ist das Uhrenarmband gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem das Verbindungsteil mit seinem ersten Ende an
einem Endglied des Armbandabschnitts befestigt ist und zuerst in
ersten Löchern
die Glieder und die Stege bis zum Gehäusemittelteil durchläuft und
dann ausgehend von diesem Letzteren und in zweiten Löchern dieselben
Glieder und dieselben Stege durchläuft, um mit seinem zweiten
Ende an dem Endglied befestigt zu werden, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsteil nach dem Durchlaufen der Glieder und der
Stege durch die ersten Löcher
in den Gehäusemittelteil
eindringt und anschließend
wieder austritt, um diese Glieder und diese Stege durch die zweiten
Löcher
zu durchlaufen.
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Die Vorteile und der Nutzen einer
solchen Erfindung werden nun anhand der Beschreibung, die einer
Ausführungsform
folgt, und der beispielhaft und nicht einschränkend veranschaulichenden Zeichnung
ausführlich
erläutert;
dabei zeigen
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1 eine
Unteransicht des Uhrenarmbands gemäß der Erfindung, die die Führung des Verbindungsteils
in dem Armband und in dem Gehäuse
zeigt;
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2 eine
Perspektivansicht von oben des Uhrenarmbands von 1, wobei die Endglieder entfernt worden
sind;
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3 eine
Perspektivansicht des Glieds des Armbands;
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4 einen
Schnitt entsprechend dem Pfeil IV der 3;
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5 einen
Schnitt längs
der Linie V-V der 4;
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6 eine
Perspektivansicht des Stegs des Armbands;
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7 einen
Schnitt längs
des in 6 dargestellten
Stegs;
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8 eine
Teilansicht des Gehäuses
von unten, wobei der Boden des Gehäuses entfernt worden ist; und
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9 einen
Schnitt längs
der Linie IX-IX von 8,
wobei bei diesem Schnitt der Boden des Gehäuses wiederhergestellt worden
ist.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, umfasst das Uhrenarmband der Erfindung ein Gehäuse 1,
das seinerseits einen Boden 2, ein Glas 3 und
einen Gehäusemittelteil 4 umfasst.
Der Gehäusemittelteil 4 umschließt ein Uhrwerk 5.
Dieses Uhrenarmband umfasst einen ersten Armbandabschnitt 6 und einen
zweiten Armbandabschnitt 7, die beide am Gehäuse 1 befestigt
sind. Jeder dieser Armbandabschnitte ist aus Gliedern 8 zusammengesetzt, die
mittels zylindrischer Stege 9, die zwischen die Glieder 8 eingeschoben
sind, eines nach dem anderen angelenkt sind. Die Glieder 8 und
die Stege 9 jedes der Abschnitte 6 und 7 werden
durch ein Seil oder elastisches Verbindungsteil 10 zusammengehalten,
das die Glieder und die Stege durchquert. Dieses elastische Verbindungsteil 10 befestigt
außerdem
jeden der Armbandabschnitte am Gehäusemittelteil 4. 1 lässt absichtlich das Verbindungsteil 10 in
jedem der Abschnitte 6 und 7 des Armbands sichtbar
werden.
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Wie 1 zeigt,
ist am Abschnitt 6 des Armbands das Verbindungsteil 10 mit
seinem ersten Ende 11 an einem Endglied 12 des
Abschnitts 6 des Armbands befestigt. Dieses Verbindungsteil
durchquert zunächst
eine Reihe von ersten Löchern 13 und 14,
die in den Gliedern 8 und den Stegen 9, die den Abschnitt 6 des
Armbands bilden, ausgebildet sind. Das Verbindungsteil 10 dringt
dann in den Gehäusemittelteil 4 ein,
um ihn wieder zu verlassen, und durchquert schließlich eine
Reihe von zweiten Löchern 15 und 16,
die in denselben Gliedern 8 und den selben Stegen 9 des
Abschnitts 6 des Armbands ausgebildet sind. Das zweite
Ende 17 des Verbindungsteils 10 wird am Endglied 12 befestigt.
Es ist zu sehen, dass der Abschnitt 7 des Armbands auf
gleiche Weise verwirklicht ist.
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Die 2,
die die Führung
der Verbindungsteile 10 in den Abschnitten 6 und 7 des
Armbands nicht sichtbar werden lässt,
zeigt die Armbandenden ohne Endglieder 12. Es erscheinen
nur die Enden 11 und 17 des Verbindungsteils 10,
die dazu vorgesehen sind, an den Endgliedern befestigt zu werden. Diese 2 ist perspektivisch dargestellt,
um eine allgemeine Vorstellung vom Aussehen des Uhrenarmbands zu
geben.
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Wenn nun wieder 1 betrachtet wird, ist zu sehen, dass
das Endglied 12 mit zwei Schrauben 30 und 31 versehen
ist, die der Befestigung der Enden 11 bzw. 17 des
Verbindungsteils 10 dienen. Eine ausführlichere Beschreibung dieser
Befestigung ist in dem weiter oben angeführten Dokument EP-A-0 167 891
zu finden. Es wird angemerkt, dass in diesem Dokument die Schrauben
zur Befestigung des Verbindungsteils in Form einer Ringschneide
enden, die in das Verbindungsteil einschneidet und es an Ort und
Stelle festhält.
Um das Verbindungsteil zu spannen wird zuerst sein erstes Ende 11 mittels
der Schraube 30 befestigt. Mit Hilfe einer Zange wird dann
an dem zweiten Ende 17 gezogen, bis alle Glieder 8 und
Stege 9 aneinander gefügt
sind und der Abschnitt 6 des Armbands gegen den Gehäusemittelteil 4 drückt. Wenn
dies erreicht ist, wird die Schraube 31 festgezogen, um
das Verbindungsteil 10 festzuhalten. Außerdem wird zu sehen sein,
dass die Endglieder 12 Einrichtungen umfassen können, um
sie mit einer Schließe
zu verbinden oder um selbst Elemente zu bilden, die ein direkter
Bestandteil der Schließe sind.
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Das Armband ist aus einer Wechselfolge
von Gliedern 8 und Stegen 9 gebildet. Ein Glied
ist in 3 in der Perspektive
gezeigt. Eine Ansicht entsprechend dem Pfeil IV der 3 ist in 4 gezeigt und
ein Schnitt längs
der Linie V-V von 4 ist in 5 gezeigt. In dem Glied 8 sind
zwei Löcher 13 und 15 ausgebildet,
in denen das Verbindungsteil verläuft. Die Seitenflächen des
Glieds sind kreisbogenförmig
mit einem Radius R1 profiliert, in dem jeweils ein zylindrischer
Steg 9 Platz findet. Der untere Teil des Glieds weist zwei
Schrägen 32 und 33 auf, die
dem Armband ein Biegen ermöglichen
werden, damit es sich an die Form des Handgelenks des Trägers anpasst.
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Ein Steg 9 ist in 6 in der Perspektive gezeigt
und ein Schnitt längs
dieses Stegs ist in 7 gezeigt.
In dem Steg 9 sind zwei Löcher 14 und 16 aus gebildet,
in denen das Verbindungsteil verläuft. Der Radius R1 des Stegs
ist gleich dem des Kreisbogens, der in dem Glied 8 verwirklicht
ist. Anhand von 7 ist
festzustellen, dass der Eingang 34 und der Ausgang 35 der
Löcher 14 und 16 aufgeweitet
sind, wodurch das Biegen des Verbindungsteils 10 ermöglicht wird,
wenn das Armband gebogen wird.
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Wenn die Glieder 8 aus Metall
hergestellt sind, werden die Stege vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
mit einer geringfügig
elastischen Beschaffenheit hergestellt sein, was eine gute Spannung
des Verbindungsteils und folglich eine gutes Andrücken der
Glieder gegen die Stege ermöglicht,
wodurch vermieden wird, dass Schlitze zwischen ihnen erscheinen.
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Wie 1 außerdem zeigt,
erfolgen der Eintritt des Verbindungsteils 10 in den Gehäusemittelteil 4 durch
einen Durchgang 19 und sein Austritt durch einen Durchgang 20,
wobei diese Durchgänge
in einem Ring 18 verwirklicht sind, der den Gehäusemittelteil 4 bildet.
Wenn dieser Ring metallisch ist, beispielsweise aus Stahl, wird
das Gehäuse
der Uhr der Zugkraft, der es ausgesetzt ist, vorzüglich Widerstand
leisten und dieser eine Ring wird ausreichend sein, um den Gehäusemittelteil
zu bilden. Jedoch könnte,
je nach verwendetem Material, beispielsweise Kunststoff oder brüchiges Mineral,
die auf das Gehäuse
ausgeübte
Zugkraft das Gehäuse
beschädigen
oder es zerbrechen. Um dies zu vermeiden ist die Anordnung vorgesehen
worden, die nun erläutert wird.
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Wie in den 1 und 8 gezeigt
ist, umfasst der Gehäusemittelteil 4 einen äußeren Ring 18,
der von einem ersten Durchgang 19, der das eintretende Verbindungsteil 10 aufnimmt,
und von einem zweiten Durchgang 20, der das austretende
Verbindungsteil 10 aufnimmt, durchsetzt ist. Der Gehäusemittelteil umfasst
außerdem
einen inneren Ring 21, in dem ein Kanal 22 ausgebildet
ist. Der Anfang 23 dieses Kanals 22 fällt mit
dem ersten Durchgang 19 zusammen und das Ende 24 dieses
Kanals 22 fällt
mit dem zweiten Durchgang 20 zusammen. Folglich tritt das
Verbindungsteil 10 durch den in dem äußeren Ring 18 ausgebildeten
Durchgang 19 ein, folgt dem Kanal 22 des inneren
Rings 21, in dem es aufgenommen ist, und tritt durch den
in dem äußeren Ring 18 ausgebildeten
Durchgang 20 aus. Es wird klar sein, dass bei dieser Konstruktion
der Zug auf den inneren Ring 21 ausgeübt wird und dass der äußere Ring 18 nicht
beansprucht wird. Wenn der äußere Ring 18 beispielsweise
aus einem Mineral hergestellt ist, sollte der innere Ring aus Metall,
beispielsweise Messing oder Titan, hergestellt sein. Die in dem äußeren Ring 18 ausgebildeten
Durchgänge 19 und 20 können einfache
Löcher sein.
Es könnte
auch offene Aufnahmen geben, die dann vom Boden des Gehäuses bedeckt werden.
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Wie die 1 und 2 zeigen, stützen sich
die Armbandabschnitte 6 und 7 mittels eines Endglieds 25 einfach
direkt gegen das Gehäuse 1.
In dem Fall, in dem das Gehäuse
und das Endglied aus demselben Material sind, beispielsweise aus
Stahl, wird die Gefahr bestehen, dass das Gehäuse durch das Endglied verkratzt
wird, da das Armband nur von dem Verbindungsteil 10 gegen
das Gehäuse 1 gehalten wird
und das Endglied demzufolge kleinen Verschiebungen ausgesetzt ist.
Um diese Unzulänglichkeit
zu vermeiden stellen die 8 und 9 eine Konstruktion dar,
die zum Abschluss beschrieben wird.
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Das Endglied 25 umfasst
einen Ansatz 26 in direktem Kontakt mit dem Gehäusemittelteil 4 oder genauer
mit dem äußeren Ring
dieses Gehäusemittelteils 4 und
eine Kappe 27, die diesen Ansatz abdeckt. Zwischen dem
Ring 18 und der Kappe 27 ist ein Zwischenraum 28 ausgebildet.
Es wird klar sein, dass diese Anordnung vermeidet, dass die Kappe 27 den
Ring 18 berührt.
Wenn die Kappe 27, wie übrigens
die folgenden Glieder 8, aus Metall hergestellt ist und
wenn der Ring 18 ebenfalls aus Metall hergestellt ist,
während
der Ansatz aus Kunststoff ist, wird keine Gefahr des Verkratzens
des Rings 18 durch die Kappe 27 bestehen, da es
keinen Kontakt zwischen dem Ring und der Kappe gibt.