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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Ventil für
das Zuführen
von Schleifmaterial zu einem Druckbehälter und das Entfernen davon
und die Bereitstellung einer wirksamen Dichtung zwischen verschiedenen
gasförmigen
Atmosphären
und Drücken
an jeder Seite des Ventils.
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Typische Anwendungen für die Erfindung sind
zum Beispiel die Verarbeitung von Eisenerz, direkt reduziertem Eisenschwamm
(DRI) , Kohle oder anderen Partikeln fester Materialien, dir unter
hohen Drücken
verarbeitet werden, wobei die effektive Isolierung von der Umgebung
von Gasen; wie etwa Wasserstoff oder Kohlenmonoxid oder anderen
entflammbaren Gasen bereitgestellt werden muss. Die Erfindung kann
vorteilhafterweise auch in Anwendungen bei niedrigen Temperaturen
oder bei Verfahren unter Vakuumbedingungen oder bei sehr hohen Temperaturen
(über 500°C) ausgeführt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Der Bedarf an Ventilen, die in industriellen Umgebungen
bei der Verarbeitung von Festkörper-Schleifmaterial
arbeiten, zum Beispiel bei der Produktion von direkt reduzierten
Eisenerzen und Kohlevergasung, besteht seit einigen Jahrzehnten. Heutzutage
gibt es eine Reihe von vorgeschlagenen Ventilgestaltungen und Ventilkombinationen,
die darauf angelegt sind, einen wirksamen und dauerhaftern Betrieb
von Druckbehälterverschlüssen zu
finden, aber bis heute hat keines dieser Ventile alle in diesen Bereichen
benötigten
technischen Anforderungen entsprochen, insbesondere, wenn die Temperaturen der
behandelten Materialien über
500°C liegen.
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Eine früher vorgeschlagene Lösung dieses Problems
wird in dem U.S. Patent Nr. 2,733,912 von Newcomb et al. beschrieben.
Newcomb erläutert eine
Kombination aus einem Schmetterlingsventil für Festkörper-Blockade und einem Stopfenventil
für die Gas(ab)dichtung.
Dieses Patent lehrt weder noch schlägt es das Stoppen des Flusses
von Festkörperpartikeln
und das Gasabdichten mit dem gleichen Blockierelement mit einer
gekühlten
aufblasbaren Dichtung vor, noch ist es auf die Verwendung bei hohen
Temperaturen angepasst.
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Das U.S. Patent Nr. 1,901,961 von
W. F. Grant beschreibt ein Rotationsventil für die Steuerung des Flusses
jedweder Fluide, wie etwa Flüssigkeiten
oder Gase, und ist besonders auf die Verwendung in Wasserwegen und Ölrohrleitungen
angepasst. Das von Grant beschriebene Ventil umfasst eine druckartige
Dichtungseinrichtung aus einem flexiblen Material, welche durch
Wasserdruck oder durch Druck aus anderen Quellen betätigt wird.
Die Dichtung wird durch Druck aufgeblasen, um das Ventil in seiner
geschlossenen Position abzudichten und der Druck wird vor dem Öffnen des
Ventils freigesetzt. Dieses Patent lehrt weder noch schlägt es die Anwendung
des Ventils für
das Kontrollieren von Festkörperpartikeln
noch seine Anwendbarkeit bei hohen Temperaturen mit entflammbaren
Gasen unter Druck vor. Grant stellt keinen Ventilaufbau für den geeigneten
Fluss von Festkörperpartikeln
bereit, da die Form des Blockierelementes 13 den Festkörperfluss nicht
abschneiden sondern blockieren würde,
wenn der Fließkanal
mit Festkörpern
gefüllt
ist. Dieses Ventil war für
Fluide geplant und kann auch nur für deren Handhabung verwendet
werden.
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Das U. S. Patent Nr. 3,799,367 von
Grewer et al. beschreibt ein Entladesystem für einen schaftartigen Ofen,
welches ein klappenartiges Ventil für das Stoppen des Flusses von
Festkörperpartikeln umfasst.
Dieses Patent stellt jedoch keine wirksame Dichtung bereit, da es
für eine
solche Dichtung auf Oberflächen
aus Metall angewiesen ist und diese Oberflächen leicht durch die durch
das Ventil hindurchgehenden Festkörperparfikel abgekratzt und abgenutzt
werden können.
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Das U.S. Patent Nr. 4,130,268 von
Kojima et al. zeigt einen Ventilaufbau für pulveriges oder feinkörniges Material,
wobei ein einzelnes Ventilteil eine Doppelfunktion des Absperrens
des Flusses aus feinkörnigem
Material und auch des Absperrens von Gasdruck hat. Das Absperrventilteil
hat eine gekrümmte
Form, die gegen den Fluss von Festkörpern auf die konkave Seite
des gekrümmten
Teils wirkt. Die Gasabdichtfunktion wird auf der konvexen Seite des
gekrümmten
Teils ausgeführt.
Dieser Ventilaufbau hat den Nachteil, dass die Dichtungsoberfläche des
Gehäuses
(25) abgeschliffen wird, da die Teilchen von ihrem vertikalen
freien Fall durch das Absperrteil (22) abgelenkt werden,
wenn das Ventil geschlossen wird. Dieses Patent sagt nichts aus
in Bezug auf die Handhabung von feinkörnigen Festkörpern bei
hohen Temperaturen, sondern ist vielmehr auf Anwendungen bei Umgebungstemperaturen
beschränkt.
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Das US-Patent Nr. 4,137,935 von Snowdon beschreibt
eine Ventilanordnung für
das Schließen und
Abdichten eines Einlasses, welcher mit großteiligem Material gefüllt ist,
wobei das Absperren der Festkörperpartikel
und die Gasdichtung durch ein einzelnes kalottenförmiges Teil
bewirkt werden, wobei beide Funktionen an dessen konvexer Seite
ausgeführt
werden. Die gasdichte Dichtung besteht aus der Metalloberfläche des
kalottenförmigen
Elements und einem aufblasbaren elastischen kreisförmigen Element.
Das Dichtungselement wird durch seine Position außerhalb
des möglichen
schwerkraftbedingten Flusses vor der Abnutzung durch Festkörperpartikel
geschützt.
Die Dichtungsoberfläche
des kalottenförmigen
Teils, welche abgenutzt werden könnte,
stellt kein Dichtungsproblem dar, da das flexible Dichtungselement,
wenn es aufgeblasen ist, gegen die Metalloberfläche gepresst wird und so eine
sehr effektive Dichtung bereitstellt. Dieses Patent schlägt keine
Modifikation des Ventilaufbaus für
Anwendungen bei hohen Temperaturen, über 450°C, vor, bei denen die für die Herstellung
des Dichtungselementes herangezogenen Materialien beschädigt würden. Obwohl
einige Polymermaterialien gefunden wurden, die Temperaturen von
bis zu 260°C
standhalten, gibt es keine auf dem Markt verfügbaren Ventile für Anwendungen über diesen
Temperaturen.
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Die U.S. Patentanmeldung Nr.
US 4,292,992 lehrt einen
torartigen Ventilaufbau mit einem rechteckigen Gleittor, das den
Fluss einer aus drei Phasen bestehenden Mischung aus Festkörpern, die
in Wasser und Gas zwischen einem Ausgleichsbunker, einem Überdruckbunker
und der Atmosphäre
eingeschlossen sind verhindert bzw. ermöglicht. Das Absperren der Festkörperpartikel
wird bewirkt, indem das Gleittor über die Öffnung zwischen dem , Ausgleichsbunker
und dem Überdruckbunker
wird. Eine Gasdruck-Entleerungsanordnung dient dazu, alle Festkörperpartikel
von den Gleittoroberflächen
zu entfernen, bevor ein Dichtungselement in abdichtenden Kontakt
mit den oberen und unteren Oberflächen des Gleittores aufgeblasen
wird.
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Ziele und Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Verwendung beim Einführen von
feinkörnigem
Schleifmaterialien bei hohen Temperaturen in einen Druck- oder Vakuumbehälter hinein
oder beim Entfernen daraus bereitzustellen, und zwar bevorzugt durch
ein einzelnes Druckventil (das doppelte mechanisch gekuppelte Absperr-
und Druckventileinheiten ersetzt).
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist
es, eine verbesserte Vorrichtung für die Regulierung des Schwerkraftvorschubs
von feinkörnigem
Eisenerz zu einem Druckbehälter,
insbesondere einem Eisenerz-Verdichtungsreaktor, hin und davon weg,
bereitzustellen.
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Andere Ziele der Erfindung werden
im folgenden zum Teil offensichtlich und zum Teil ausgeführt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Ventil für die
gleichzeitige Regelung des Flusses von festen Teilchen und Gasen
bereit mit einem Körper
mit einem Einlass und einem Auslaß, der im allgemeinen dem Einlass
gegenüber
angeordnet ist, die eine erste Passage bzw. einen ersten Durchgang
bzw. eine zweite Passage für
die festen Teilchen bzw. Gase definieren, einem Blockierelement
für feste
Körper
bzw. Teilchen mit einer Öffnung,
die einen dritten Durchgang, zwischen dem ersten Durchgang und dem zweiten
Durchgang definiert, wobei das Blockierelement für feste Körper bzw. Teilchen zwischen
einer geschlossenen Position bzw. einer offen Position bewegbar
ist, wodurch der Fluss der festen Teilchen durch den dritten Durchgang
behindert bzw. ermöglicht
wird, einem elastischen, mit Fluid aufblasbaren Dichtelement, das
von einer entleerten Position zu einer aufgeblasenen Position erweiterbar
ist mittels eines Druckes, der durch ein kontinuierlich zirkulierendes
Fluid angelegt wird, wobei das zirkulierende Fluid durch einen Kühldurchgang
innerhalb des elastischen, mittels Fluid aufblasbaren Dichtgliedes fließt, und
einer Einrichtung für
das Erhöhen
und Erniedrigen des Druckes, der von dem zirkulierenden Fluid, das
in Kontakt mit dem Dichtglied steht, ausgeübt wird, wobei, wenn der Druck,
der von dem zirkulierenden Fluid angelegt wird, erhöht wird,
eine gasdichte Dichtung zwischen dem Blockierelement für feste
Körper
und dem Dichtglied ausgebildet wird, während das Dichtglied gleichzeitig
durch das zirkulierende Fluid gekühlt wird, wobei dadurch die
Temperatur des Dichtgliedes innerhalb erlaubter Grenzen gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement für feste
Teilchen im allgemeinen als ein Teil einer Kugel geformt ist, die
eine kreisförmige Dichtfläche zwischen
der konvexen Kugeloberfläche des
Blockierelements für
feste Körper
und dem Dichtelement definiert, und das Blockierelement für feste Teilchen
sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn drehbar
ist für
die Öffnung
und für das
Schließen
des dritten Durchganges.
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Ein Ventil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat zahlreiche Merkmale, welche das Ventil
in die Lage versetzen; Zuverlässigkeit
zu bieten und die Kapital- und Wartungskosten davon in Verarbeitungsbetrieben
zu senken.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Bei dieser Spezifikation und in den
beiliegenden Zeichnungen werden einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt und beschrieben und es werden verschiedene
Alternativen und Modifikationen davon vorgeschlagen, wobei es sich
aber versteht, dass diese Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Erfindungsgedankens erfolgen können. Die
hier gegebenen Vorschläge
sind zu Zwecken der Erläuterung
ausgewählt
und einbezogen, damit andere Fachleute die Erfindung und ihre Prinzipien
vollständig
verstehen und es ihnen so ermöglicht
wird, sie in einer vielfachen Form zu modifizieren, je nachdem,
wie es am besten an die Bedingungen einer bestimmten Verwendung
angepasst ist.
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1 ist
ein teilweise schematischer Vertikalschnitt eines Ventils, das eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt, wobei das Absperrteil sich in geschlossener
Position befindet (wobei die Installationsanordnung und das angeschlossene
Rohrnetz in gestrichelter Linie gezeigt werden),
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2 ist
die gleiche Ansicht wie in 1, außer dass
das Absperrteil in offener Position gezeigt wird,
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3 ist
die gleiche Ansicht wie in den vorhergehenden Figuren, außer dass
sich Teilchen darin befinden und das Absperrteil sich in einer mittleren Position
zwischen der offenen und geschlossenen Position befindet (um die
Vorteile der sphärischen Form
des Absperrteils zu erläutern),
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4 ist
ein teilweise schematischer Vertikalschnitt des Ventils von 2, und zwar in Richtung
der Pfeile auf der, wie in 2 gezeigten,
Linie 4-4, (so betrachtet im rechten Winkel zu der Ansicht von 2),
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5 ist
ein Vertikalschnitt entlang der Pfeilrichtung auf den, wie in 1 gezeigten, Linien 5-5, und
entspricht der Ansicht von 4,
außer,
dass das Absperrteil in geschlossener Position dargestellt wird,
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6 ist
eine Explosionsansicht des Absperrteils, um seine mechanische Struktur
zu erläutern,
und
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7 ist
ein vergrößerter detaillierter
Vertikalschnitt des Dichtteilbereichs des Ventils.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Obwohl die Erfindung als auf Direktreduktionsreaktoren
angewendet beschrieben werden wird, was eine der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist, wird es für
die Fachleute erkennbar sein, dass die Erfindung in ihren weiteren
Aspekten verwendet werden kann und sie Vorteile in anderen ähnlichen
Anwendungen industrieller Verfahren bei niedrigen und hohen Temperaturen
und Drücken über und
unter dem atmosphärischem
Druck, insbesondere für
die Handhabung von Schleifpartikeln, bereitstellt.
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Bezug nehmend auf die 1, 2, 3, 4, und 5, welche
unterschiedliche Ansichten des Ventils darstellen und bei denen
gleiche Ziffern die gleichen Elemente seiner Struktur bezeichnen,
bezeichnet Ziffer 10 im allgemeinen ein erfindungsgemäßes Ventil
für Anwendungen
bei kalten und hohen Temperaturen in einem Direktreduktions-Reaktorsystem
mit einem Gehäuse 12 und
einem drehbaren Absperrteil 14. Das Ventil 10 ist
so dargestellt, dass es für
die Installation zwischen einer oberen Flanke 16 und einer
unteren Flanke 18 angepasst ist, und in seiner Arbeitsstellung
durch geeignete Befestigungseinrichtungen, zum Beispiel ein Bolzenset 20,
fixiert ist. Ein Zuführrohr
(oder anfänglicher
Behältnisauslass) 22 passt
zu dem Einlass 24 des Ventils, und ein Auslass 26 des Ventils
passt zu dem Entsorgungsrohr (oder anschließender Behältniseinlass) 28.
Das Absperrteil 14 hat eine im allgemeinen sphärische Form
in seinen Dichttlächen 32 und 34 und
hat einen Innendurchgang 36, der durch eine zylindrische
Wand 38 begrenzt wird.
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Das Ventil ist mit Kühldurchgängen sowohl
in dem Gehäuse
als auch in dem Absperrteil für
die Anwendungen ausgestattet, bei denen die behandelten Materialien
hohe Temperaturen haben, zum Beispiel bei der Herstellung von heißem direktreduziertem
Eisen (DRI), oder bei der Kohlegasbildung. Das Gehäuse wird
durch eine zirkulierende Flüssigkeit, üblicherweise
Wasser, durch eine Wärmeaustauschummantelung 42 hindurch,
die durch die konzentrischen zylindrischen Wände 44 und 46 gebildet
wird, gekühlt.
Wasser wird dazu gebracht, durch die Kühlummantelung 42 hindurch
zu zirkulieren, wobei es durch den Einlass 52 eintritt
und durch den Auslass 54 austritt. Ein kreisförmiges unteres
Teil 48 und ein oberes Teil 50 verschließen die
Enden der Kühlummantelung 42 und
bilden damit das Gehäuse 12 des
Ventils 10.
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Bezug nehmend auf die 4 und 5, bei denen das Ventil als Vertikalschnitt
betrachtet wird (senkrecht zu der Schnittansicht in den vorhergehenden
Figuren, und als solche entlang der Richtung des Schaftes 30),
stehen Kühldurchgänge 56 für das Zirkulieren
von Wasser durch sie hindurch bereit (für das Kühlen der Stirnwandabschnitte
des Gehäuses 12,
die den Schaft 30 stützen,
und für
die . Verbindung mit der Kühlummantelung 42 um
das Ventilgehäuse
herum). Die Durchgänge 56 mit
den passenden Wasserein- und -auslässen (zur Vereinfachung nicht
gezeigt) sind solche nach dem Stand der Technik. Ein anderer kreisförmiger Durchgang 58 für Kühlwasser
befindet sich an dem oberen Teil des Gehäuses, um die Temperatur des
obersten Elementes 60 auf einer annehmbaren Betriebstemperatur
zu halten. Das Element 60 arbeitet mit einem anderen ringförmigen Element 62 zusammen,
um einen flexiblen Dichtring 40 an Ort und Stelle zu fixieren,
welcher ausdehnbar für
das Eingreifen in die sphärischen Oberflächen 32 oder 34 des
Absperrteils 14 ist, um damit eine gasdichte Abdichtung
zwischen dem Einlass und dem Auslass des Ventils (wenn das letztere geschlossen
ist) zu begründen.
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3 zeigt
das Absperrteil 14 in einer mittleren Position, wenn sich
das Ventil öffnet
oder schließt.
Aus dieser Figur heraus werden die Vorteile verdeutlicht, die man
durch ein glattes kugeliges Absperrteil 14 im Gegensatz
zu den Ventilen nach dem Stand der Technik hat, bei denen das Absperrteil
kalottenförmig
ist (wie in dem Patent 4,137,935) oder nur einen kugeligen Sektor
oder eine gewölbte
Dichtfläche
hat. Wenn das Ventil voll mit Festkörpern ist, ist das Absperrteil
der Erfindung sehr viel leichter innerhalb der fest gepackten Teilchen
in dem Ventil zu bewegen, da der Raum für die Drehbewegung durch das
Volumen des kugeligen Absperrventils bereitgestellt wird. Dies wurde
durch aktuelle Prototypen bewiesen, die mit einer Wölbungsabsperrung
(gemäß dem Patent)
und mit einer vollständigen
Kugel (gemäß der vorliegenden
Erfindung) konstruiert wurden, nachdem sie getestet und die Ergebnisse
miteinander vergleichen worden sind. Bei den Ventilen nach dem Stand
der Technik, und insbesondere, wenn die Festkörperpartikel hart und abrasiv
sind, wie es bei Eisenerz und DRI der Fall ist, erfordert das Öffnen und
Schließen
des Ventils in einem Bett von Teilchen sehr viel höhere Drehmomentkräfte und
erfordert stärkere
Materialien für
den Schaft des Ventils als für ein
Ventil benötigt,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung gebaut worden ist. Der in dem Absperrteil 14 bestehende
Durchgang 36 leitet die Festkörper durch das Ventil, wobei
das Abschleifen oder das Festklemmen der in anderen Räumen innerhalb
des Ventils gepackten Teilchen vermieden wird. Ein anderer Vorteil
der Kugelform des Absperrteils ist, dass das Absperrteil in jede
Richtung für
das Öffnen
oder Schließen
gedreht werden kann und nicht darauf beschränkt ist, sich für das Öffnen und
Schließen
nur in einer Richtung zu bewegen, während das Absperrteil des Anmelders so
betrieben werden kann, dass es sich in beiden Richtungen drehen
kann, falls aus irgendeinem Grund das Absperrteil durch Teilchen festgeklemmt
würde,
welche das Verkeilen oder das Steckenbleiben des Teils in dem Gehäuse verursachen
würden,
Ein anderer Vorteil des erfundenen Ventils ist, dass das Dichtelement 40,
welches in die Dichtfläche 32 oder 34 eingreift,
um eine gasdichte Dichtung bereitzustellen, vor dem Kontakt mit Schleifpartikeln
und Staub oder vor der Hitzestrahlung geschützt wird, die durch Materialien
bei hohen Temperaturen verursacht werden, wenn es sich entweder
in vollständig
geöffneter
oder vollständig
geschlossener Position befindet (und nur teilweise ausgesetzt ist,
und dann auch nur kurz während
des Übergangs
zwischen Öffnen
und Schließen).
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Bezug nehmend auf 6, wird eine schematische Explosionsansicht
des Absperrteils 14 gezeigt, um dessen wichtigste Teile
zu erläutern.
Der Basisbestandteil ist eine Kugel 33, welche an ein zylindrisches
Teil 38 angeschweißt
ist, um den Durchgang 36 für
Festkörperpartikel
zu bilden. Die seitlichen flachen kreisförmigen Platten 42A und 44A sind an
die Kugel 33 angeschweißt und zwei verstärkende Schaftelemente 43 und 45 sind
sowohl an das zylindrische Element 38 als auch die flachen
Platten 42A und 44A für größere mechanische Stärke des
Absperrteils 14 angeschweißt.
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Wie detaillierter in 7 erläutert,
besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Dichtring 40 aus einem elastischen Material, welches sich
durch die Tätigkeit
eines Fluiddrucks auf eine solche Weise verformt, dass die Dichtfläche 66 des
Dichtrings 40 gegen die Oberfläche 32 gepresst wird
(oder 34, abhängig
davon, in welche Richtung das Absperrteil 14 gedreht wird).
Ein steifes Teil 68 wird in den Dichtring 40 eingeführt, um
seine Form beizubehalten. Wenigstens ein Durchgang 70 befindet
sich in dem Teil 68, welcher mit den Durchgängen 72 und 74 in
Verbindung steht, um Fluid, üblicherweise
ein Gas, zum Aufblasen des Dichtelements 40 einzuschießen. Um
den angemessenen Freiraum zwischen der Oberfläche des Absperrelements 32 oder 34 und
der Oberfläche 66 des
Dichtrings 40 bereitzustellen, kann eine geeignete Menge an
Abstandsstücken 76 zwischen
die ringförmigen Elemente 60, 62 und
das Gehäuse
eingebracht werden. Die Abstandsstücke 80 werden für die Abgleichung
des Freiraums zwischen dem Schutzring 82 und dem Absperrelement 14 eingeführt. Wenn
das Ventil 10 geöffnet
werden soll, wird der Fluiddruck in dem Rohr 70 freigesetzt
und die Dichtung eliminiert, was so die Dichtfläche 40 vor Abnutzung
durch die durch das Ventil hindurchgehenden Teilchenmaterialen schützt. Selbst
bei offener Position schützt
das durch die inneren Durchgänge
des Absperrteils 14 hindurchgehende Kühlwasser (d.h. zwischen der
Kugel 33 und der zylindrischen Wand 38) den Dichtring 40,
indem es diesen Ring 40 abdeckt (siehe 2). Das die Dichtung 40 betreibende
Fluid kann Luft oder ein anderes Gas sein, das mit den durch dieses
Ventil zu handhabenden Material kompatibel ist, um die Beschädigung dieser
Materialien in dem Fall zu vermeiden, dass es einen Schwund an Druckgas
aus diesem Dichtring gibt. Für Anwendungen
bei hoher Temperatur kann das bevorzugte Fluid für das Aufblasen des Dichtrings
Wasser sein, welches auch als Kühlmittel
für den
Ring dienen kann (welches dazu gebracht werden kann, entlang des
für diesen
Zweck in dem Teil 68 bereitgestellten Umfangsdurchgangs 71 zu
zirkulieren).
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Bezug nehmend auf 7, wird in einer bevorzugten Ausführungsform
das Kühlwasser
bei einem Druck von etwa 8 Kg/cm2 von einer nicht gezeigten geeigneten
Quelle durch das Rohr 70 zugeführt und fortlaufend dazu gebracht
durch den inneren Durchgang 71 der kreisförmigen Dichtung 40 zu zirkulieren,
und wird dazu verwendet, die Aufrechterhaltung der Temperatur der
Dichtung innerhalb der gestatteten Grenzen, denen das flexible Polymermaterial
standhalten kann (typischerweise bis zu etwa 400°C) zu unterstützen und
auch dafür,
den notwendigen Druck zum Verformen der Dichtung und zur Durchführung der
Dichtungsfunktion auszuüben. Wenn
sich das Absperrteil 14 in seiner geschlossenen Position
befindet, wird das Dichtelement 40 aufgeblasen, indem der
Fluss des austretenden Kühlwassers
ohne Unterbrechung seiner Zirkulation behindert wird. Dieses Verfahren
kann zum Beispiel mittels einer Kombination aus einem Kühlwasserventil und
einer Abgleichöffnung
in einem By-pass-Rohr ausgeführt
werden. Um die Dichtung zu entgasen, wird das Kühlwasserventil geöffnet, während für das Aufblasen
der Dichtung das Kühlwasserventil
geschlossen wird, wodurch Wasser dazu getrieben wird, durch eine
Flussbehinderung hindurchzugehen, was den Druckaufbau in der Dichtung
verursacht und es dem Wasserfluss gestattet, in ausreichendem Maße fortzufahren,
Hitze aus der Dichtung herauszutragen.
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Für
Anwendungen bei hohen Temperaturen wird es empfohlen, wenn Kühlwasser
durch die Kühldurchgänge des
Ventils zirkuliert, die Temperatur aller Durchgänge und Oberflächen, welche
mit der Temperatur in Kontakt sind, über der Kondensationstemperatur
des Wassers bei Betriebsdruck zu halten, um zu verhindern, dass
Wasser kondensiert und Niederschläge bildet, welche die Wirkung
des Kühlens oder
die leichte Bewegung der beweglichen Teile des Ventils beeinträchtigen
können.