DE69721063T2 - Verschluss für farbbeutel - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Technik von Austeilungssystemen und bei einer besonderen Ausführungsform auf ein Zubehörteil bzw. Anschlußstück für das Steuern des Zuganges zu einer Farbspendevorrichtung, wie zum Beispiel einen zusammenlegbaren Beutel oder einen Taschenaufbau. Eine Ausführungsform der Erfindung ist besonders, nicht aber ausschließlich, bei einem Farbbeutel anwendbar, der an einem Ende ein Zubehörteil bzw. Anschlußstück hat, welches in der Spendereinrichtung aufgenommen ist. Durch das Aufbringen von Druck quetscht die Spendervorrichtung Farbe aus dem Beutelhohlraum durch den Auslaß in dem Anschlußstück bzw. Zubehörteil. Das Anschlußstück stellt eine Membran zur Verfügung, die vor dem Perforieren die Farbe in dem Beutel abdichtet. Das Anschlußstück sorgt auch für ein Ventil, mit dem man wahlweise einen Farbenfluß durch das Zubehörteil je nach seiner Position gestattet oder verhindert.
- US-4,570,826 beschreibt ein Anschlußstück mit einem solchen Ventil. Das Ventil weist eine federnd elastisch deformierbare Membran auf. Wenn eine Einwärtskraft auf die Membran aufgebracht wird, wird das Ventil geöffnet, und Flüssigkeit kann durch die Öffnung hindurchgelangen. Wenn die Kraft von der Membran weggenommen wird, schließt das Ventil, und die Flüssigkeit kann nicht mehr strömen.
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US 4,948,014 beschreibt einen Spender mit einer Hülse und einer Tülle, deren jede ein Ventil aufweist. Die Ventile sind in die geschlossene Position vorgespannt, außer wenn die Hülse auf der Tülle eingeklinkt ist, wobei beide Ventile öffnen, um einen Fluidweg vorzusehen. Der Fluidweg wird durch Entfernen der Hülse aus der Tülle geschlossen. -
US 4,440316 beschreibt auch ein Spender-Anschlußstück für einen flexiblen Beutel mit einem wiederverschließbaren Ventil, welches durch Aufbringen einer Kraft auf eine federnd elastische Membran betätigt wird. Der Spender nach derUS 4,440,316 kann auch ein Element zum Durchstechen des flexiblen Beutels nach der ersten Benutzung des Ventils aufweisen. - Allgemein gesprochen sind zusammenlegbare Taschen oder Beutel für die Lagerung von Farbe für die Verwendung mit einer Bürste oder einer anderen Austeilspitze aus dem Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel beschreiben US-Patent Nr. 103,640; 1,475,116;2,869,162; 2,893,710; 3,070,824; 3,070,825; 3,918,820; 3,960,294 und 5,000,602 im allgemeinen bekannte Anordnungen und veranschaulichen diese. Einige dieser Spendervorrichtungen sollen beim Streichen großer Flächen verwendet werden im Gegensatz zur Beschaffung kleiner Farbmengen, wie sie von einem Künstler oder Graphiker gefordert werden. Ferner sind diese bekannten Aufbauten relativ komplex und auf eine spezielle Endbenutzung beschränkt.
- Die Verwendung eines zusammenlegbaren Beutels für die Lagerung der Farbe weist in typischer Weise einen Ventilaufbau auf, um einen Fluidstrom aus diesem zu regulieren. Je nach der Komplexität des Ventils stellt es oft den Hauptteil der Gesamtkosten des Systems dar, so daß teuere Ventile nicht erwünscht sind. Im Gegensatz, eine preiswerte, zuverlässige Ventilanordnung ist bevorzugt, die von einem Benutzer leicht zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position gehandhabt werden kann und auch die Leckage aus dem Beutel verhindert, wenn er nicht in Benutzung ist.
- Es ist auch erwünscht, ein System zur Verfügung zu stellen, das bis zu seiner ersten Benutzung abgedichtet ist, d. h. während des Transportes und vor der ersten Benutzung. Es ist weiterhin wünschenswert, eine Art und Weise und eine Vorrichtung zum Brechen oder Öffnen dieser Abdichtung vorzusehen, wobei die Vorrichtung preiswert und zuverlässig ist sowie von einem Benutzer leicht gehandhabt werden kann.
- Es ist schließlich erwünscht, ein System zur Verfügung zu stellen, bei welchem das Ventil sowohl einen Weg liefert, um einen abgedichteten Farbbeutel zur Zeit der ersten Benutzung aufzubrechen oder zu öffnen als auch die Fluidströmung aus diesem während der Benutzung und zwischen den Benutzungen zu regulieren. Ein solcher Ventilaufbau ist bevorzugt preiswert, zuverlässig und kann von einem Verbraucher leicht gehandhabt werden.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Ein Beutelzubehör bzw. Beutelanschlußstück und ein Verfahren zum Öffnen und Zugangschaffen eines Fluids aus einem Beutel gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 1, 12 beschrieben. Bevorzugte Ausführungsformen werden ferner in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ein Aspekt der Erfindung sieht ein Farbbeutelzubehör für ein Farbverteilungssystem vor, welches die vorstehenden Probleme mildert und ein einfaches und leicht zu benutzendes Ventil vorsieht für das anfängliche Aufbrechen einer Dichtung und danach Steuern einer Fluidströmung aus dem Farbbeutel.
- Gemäß einem begrenzteren Aspekt der Erfindung weist das Farbbeutelzubehör ein Gehäuse auf, in welchem sich eine Kammer befindet. Ein Kolben gleitet in der Kammer zum Brechen der Dichtung und Steuern des Farbstromes aus dem Farbbeutel. Speziell weist die Kammer eine durchstechbare Membran auf, welche einen Fluiddurchgang zwischen dem Farbbeutel und einer Endöffnung abdeckt. Der Kolben hat ein Messer zum Durchstechen der Membran und schafft dadurch einen Fluidzugangsweg. Der Kolben funktioniert auch so, daß er den Fluiddurchgang öffnet und schließt, wenn das Farbespenden erwünscht bzw. nicht erwünscht ist.
- Ein Hauptvorteil dieser Ausführungsform beruht in der vereinfachten Konstruktion des Farbbeutelzubehörs für das Austeilen von Farbe oder eines anderen Fluids aus einem zusammenlegbaren Beutel.
- Ein anderer Vorteil dieser Ausführungsform beruht in der Leichtigkeit, wie der Farbfluß aus dem Beutel reguliert und in gesteuerter Weise ausgeteilt werden kann.
- Ein weiterer anderer Vorteil dieser Ausführungsform ist die Einfachheit der Benutzung, wobei ein Ventil aus einer ersten Position zu einer zweiten Position in einem Gehäuse gleitbar ist mit der Folge von vier unterschiedlichen Anwendungen oder Benutzungen des Farbbeutels.
- Nach einem weiteren besonders bevorzugten Aspekt der Erfindung wird ein Beutelzubehör zur Verfügung gestellt mit: einem Gehäuse mit einer Kammer mit einer Einlaßöffnung, einer Auslaßöffnung und einer perforierbaren Membran, die sich mindestens teilweise in die Kammer hinein erstreckt, um eine Fluidverbindung zwischen den Öffnungen zu verhindern; und einem Kolben, der in der Kammer für das Perforieren der Membran bewegbar ist, um die Fluidverbindung zwischen den Öffnungen zu ermöglichen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun im einzelnen in der Beschreibung anhand eines Beispieles und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen ist:
-
1 eine Seitenansicht eines Farbbeutels gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung; -
2 eine Draufsicht des Gehäuseaufbaues des Farbbeutelzubehörs; -
3 eine Längsschnittansicht der Gehäuseanordnung im allgemeinen entlang den Linien3-3 in2 ; -
4 eine Bodenansicht der Gehäuseanordnung der2 ; -
5 eine Endansicht der Gehäuseanordnung im allgemeinen vom linken Ende der2 gesehen; -
6 eine Querschnittsansicht im allgemeinen entlang den Linien6-6 der2 ; -
7 eine Endansicht der Gehäuseanordnung im allgemeinen vom rechten Ende der2 gesehen; -
8 eine Querschnittsansicht im allgemeinen entlang den Linien8-8 der2 ; -
9 eine vergrößerter Querschnitt des in3 mit dem Kreis umgebenen Bereichs; -
10 eine Draufsicht einer Kolbenanordnung, die in dem Farbbeutelzubehör verwendet wird; -
11 eine Seitenansicht der Kolbenanordnung der10 ; -
12 eine Endansicht der Kolbenansicht im allgemeinen vom rechten Ende der10 und11 gesehen; -
13 eine Endseitenansicht des Kolbenaufbaues im allgemeinen vom linken Ende der10 und11 gesehen; -
14 ein Längsquerschnitt, im allgemeinen entlang den Linien14-14 der10 gesehen; -
15 eine Bodenansicht der Kolbenanordnung der10 und11 ; -
16 eine Schnittansicht des Ventilaufbaues der10 –15 , wie er in dem Gehäuseaufbau der2 bis9 eingefügt ist, wobei der Ventilaufbau in einer ersten Position dargestellt ist; -
17 eine Schnittansicht des Ventilaufbaues und Gehäuseaufbaues der16 in einer zweiten Position; -
18 eine Bodenansicht des Gehäuseaufbaues, nachdem der Ventilaufbau die Abdichtmembran perforiert hat; und -
19 eine Bodenansicht ähnlich18 , nachdem das Messer aus der durchstochenen Membran entfernt worden ist. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Es wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, bei denen die Darstellungen nur die Veranschaulichung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung bezwecken und nicht zwecks Begrenzung derselben vorgesehen sind. Obwohl die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird, versteht es sich, daß die Erfindung breitere Anwendungen hat und mit Vorteil in entsprechenden Umgebungen und Anwendungen benutzt werden kann. Im allgemeinen zeigen die Figuren ein Zubehörteil bzw. Anschlußstück, das man auch als Verschluß ansehen könnte,
A , welches in einer großen Vielzahl von Anwendungen bei einer Spendervorrichtung verwendet wird. Insbesondere ist das ZubehörteilA an einen Beutel oder BehälterB allgemein rechteckigen Aufbaues angebracht, der von einem einzigen Materialbogen gebildet wird, welcher an einem Ende gefaltet ist. Die freien Enden des Bogens werden zusammengebracht, um ein Paar von ebenen Seitenwänden zu definieren. Der Bogen ist vorzugsweise eine Polyethylenkonstruktion und längs seinen Umfangsabschnitten abgedichtet, vorzugsweise durch Wärmesiegeln. Wenn die Kanten erwärmt werden, schmilzt das Material einer Seitenwand längs des Umfanges an die andere Seitenwand in einer allgemein im Stand der Technik bekannten Art. Die Mittelabschnitte der Seitenwände, die sich einwärts vom Umfang im Abstand befinden, bleiben unverschmolzen und können sich dadurch ausdehnen und sich aufeinander zu zusammenziehen und voneinander fort, um ein Fluid darin zu speichern, wie zum Beispiel Farbe. Möglicherweise wird die Farbe aus dem Beutel verteilt, wie weiter unten beschrieben wird. Weitere Einzelheiten des Aufbaues und des Betriebs des Beutels kann man in der anhängigen Anmeldung Serial-Nr. 08/381,549, angemeldet am 31. Januar 1995, finden, die auch der Anmelderin gehört. - Zwischen einander zugerichteten, verschmolzenen Umfangsabschnitten des Beutels befindet sich ein Zubehörteil bzw. Anschlußstück
A , welches vorzugsweise aus einem Polyethylenmaterial gebildet ist. Das Zubehörteil erlaubt die Lagerung von Farbe in dem Beutel, so daß sie wahlweise aus diesem ausgeteilt werden kann. Das Zubehörteil weist ein GehäuseC und einen KolbenD auf, der angeordnet ist, um sich wahlweise relativ zu dem GehäuseC zu bewegen und einen darin gebildeten Durchgang zu öffnen und zu schließen. - Das Gehäuse
C des Zubehörteils ist in größerer Einzelheit in den2 –9 gezeigt. Es hat einen hohlen, zylindrischen Abschnitt20 , der einen inneren Durchgang22 (3 ) mit Öffnungen24 ,26 an gegenüberliegenden Seiten bildet. Die Öffnung24 am ersten Ende hat ein reduziertes Maß, während die Öffnung26 am zweiten Ende etwas größer ist als der Rest des Durchganges, um den Kolben aufzunehmen, wie in größerer Einzelheit unten beschrieben wird. Ferner weist der Durchgang ein Paar von inneren Nuten32 ,34 auf, die mit dem Kolben zusammenwirken, um den Kolben in ersten und zweiten Positionen relativ zu dem Gehäuse des Zubehörteils zu befestigen. Wiederum werden weitere Einzelheiten der Funktion der Nuten unten beschrieben. - Ein allgemein ebener Flansch
40 erstreckt sich tangential von dem zylindrischen Abschnitt und ist zwischen den Umfangskanten der Beutelseitenwände gemäß vorstehender Beschreibung wärmegesiegelt. Der vergrößerte Flansch40 stellt die notwendige Fläche zur Verfügung, die notwendig ist, um das Gehäuse des Zubehörteils an den BeutelB zu wärmesiegeln und die gewünschte Festigkeit und Halterung zu liefern, die für das Austeilen von Farbe über das Zubehörteil erforderlich sind. - Eine dritte Öffnung
42 erstreckt sich durch den Flansch40 (4 ) und ist anfänglich gegen die Verbindung mit dem Durchgang wegen des Vorhandenseins einer Membran44 geschlossen. Die Membran44 ist geeignet derart ausgestaltet, daß sie wahlweise durchstochen werden kann, um einen Fließweg zwischen dem Inneren des Beutels (durch die Öffnung42 ) und dem Durchgang22 zu erreichen, insbesondere durch die Öffnung24 des ersten Endes. Bis die Membran jedoch durchstochen ist, ist das Beutelinnere abgedichtet, und Farbe kann nicht durch das Zubehörteil ausgeteilt werden. - Das Gehäuse
C weist ferner einen Vorsprung oder eine Noppe48 auf seiner äußeren Fläche auf, der bzw. die mit dem Kolben zusammenwirkt, um in einer nachfolgend noch zu beschreibenden Weise als Sperrmechanismus zu wirken. Der zweite Bestandteil des Zubehöraufbaues ist das Ventil oder der KolbenD , der einzeln in den10 –15 veranschaulicht ist. Er hat eine im allgemeinen zylindrische Basis50 , von der aus sich ein verlängerter Stift52 erstreckt. Das äußerste Ende des Stiftes weist eine Nase54 mit reduziertem Durchmesser auf, welche Maße für die abdichtende Aufnahme in der Öffnung24 des ersten Endes des Gehäuses hat. Der übrige Teil des Stiftes hat Maße für die gleitende Aufnahme in dem Durchgang22 des Gehäuses. Der Stift hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Durchgang, so daß die Farbe oder ein anderes in dem Beutel gespeichertes Fluid durch den Durchgang um den Stift herum zu dem Auslaß hin fließen kann, nachdem die Membran durchstochen worden ist. - Um die Membran zu perforieren, erstreckt sich ein Messer
60 von dem Körper her. Vorzugsweise erstreckt sich das Messer im allgemeinen parallel zu dem Stift52 in einer Längsrichtung von der Basis50 . Das Messer hat eine Schneidkante62 , die an seinem entfernten bzw. distalen Ende angeordnet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist diese Schneidkante ein Paar von Flächen64 (15 ) auf, die unter einem Winkel zueinander stehen und auch zur Längsachse des Messers angewinkelt oder schräg sind Somit wird ein geschärfter Punkt gebildet, der benutzt wird, um das Durchstechen der Membran einzuleiten. - Von dem gegenüberliegenden Ende der Basis
50 und anfänglich im wesentlichen quer verlaufend erstreckt sich eine Lasche70 . Die Lasche70 hat einen Hauptabschnitt, der sich parallel zu dem Stift52 und dem Messer60 erstreckt, obwohl sie vorzugsweise diametral von dem Messer60 angeordnet ist. Der Hauptabschnitt der Lasche ist eben (10 ) und weist einen mit der Noppe in Eingriff tretenden Verschluß72 auf, der nach innen zur Basis hin gerichtet ist, und hat eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Rippen74 auf einer sich nach außen erstreckenden Fläche. Die Rippen erleichtern das Greifen des Kolbens durch einen Benutzer, und der Verschluß wirkt mit der Noppe48 zusammen, um den Kolben auf dem Gehäuse des Zubehörteils zu halten. D. h. die Noppe und der Verschluß gleiten axial übereinander in einer axialen Richtung, wenn der Kolben in das Gehäuse eingeführt wird, und der Stift wird in den Durchgang hineingeführt. Die Lasche wird federnd elastisch vom Körper weg nach außen gebogen, bis der Verschluß und die Noppe übereinander in Schnapppassung gelangen. Die Ausgestaltungen des Verschlusses und der Noppe widersetzen sich dann einem Entfernen des Kolbens aus dem Gehäuse. - Die Basis
50 weist ferner einen Vorsprung80 auf. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist dieser Vorsprung ein am Umfang kontinuierlicher, erhabener Steg oder Grat, welcher mit den ersten und zweiten Nuten32 ,34 zusammenwirkt, die in dem Durchgang angeordnet sind. Vier unterschiedliche Betriebsarten werden durch die zwei Positionen von Gehäuse und Kolben bestimmt. Die erste Position ist in16 gezeigt, während die zweite Position in17 dargestellt ist. - Speziell wird die erste Betriebsart während des Transportes benutzt, weil der Inhalt des Beutels abgedichtet bleibt, da die Membran noch intakt ist. Bei dieser ersten Betriebsart wird der Beutel
B mit Fluid, zum Beispiel Farbe, beim Hersteller gefüllt, und der BeutelB ist abgedichtet, weil die Membran44 des Anschlußstücks bzw. Zubehörteils noch durchstochen werden muß (3 ,9 und16 ). Der KolbenD wird in das GehäuseC derart eingeführt, daß die Noppe in dem mit der Noppe in Eingriff tretenden Verschluß in Verriegelung kommt, um einem Entfernen des KolbensD ohne eine bestimmte übermäße Biegekraft auf die Lasche nach außen zu widerstehen. Der Vorsprung auf dem Körper wird in der ersten Nut32 aufgenommen, um den Kolben und das Gehäuse während des Transportes in der ersten Position zu halten. - Wenn das Austeilen der Farbe erwünscht ist, in typischer Weise von dem Endbenutzer, wird der Kolben
D weiter in den Durchgang22 derart hineingestoßen, daß das Messer60 die Membran durchstößt, wie in den17 –18 gezeigt ist. In dieser zweiten Betriebsart wird der Kolben axial vorbewegt, bis der Steg oder Grat aus der ersten Nut herausgehoben wird und seinen Sitz in der zweiten Nut34 findet. Dadurch wird dem Endbenutzer ein wirksamer, fühlbarer Eindruck zur Verfügung gestellt, daß der Kolben in die zweite Position vorbewegt wurde und daß die Membran durchstochen wurde. - Um Fluid auszuteilen, muß der Kolben
D nach dem Durchstehen der Membran in dem Durchgang22 ein wenig zu der ersten Position zurückgezogen werden, wie in15 gezeigt ist. Diese erste Position wird wieder dadurch bestimmt, daß der Steg in der ersten Nut32 angeordnet wird. Wie man am besten in16 sieht, befindet sich der Stift im Abstand von der Seitenwand, welche den Durchgang durch das Gehäuse bestimmt. Wenn deshalb die Nase54 aus der Öffnung24 des ersten Endes zurückgezogen ist und die Membran durchstochen ist (19 ), kann Fluid aus dem Inneren des Beutels durch die Öffnung42 in den Durchgang22 um den Stift herum fließen und mit der Öffnung des ersten Endes in Verbindung gelangen. - Wenn es erwünscht ist, die Fluidströmung anzuhalten, ist es notwendig, den oben beschriebenen Fluidweg zu schließen. Dadurch wird ein Austrocknen oder eine Leckage von Fluid aus dem Beutel verhindert. Bei dem Aufbau von Kolben mit Gehäuse nach dieser Ausführungsform wird dieses Abschalten dadurch erreicht, daß der Kolben
D in dem Durchgang22 zu der zweiten Position vorbewegt wird. D. h. durch Anordnen des Stiftes und insbesondere der Nase in der Öffnung (17 –18 ) ist der Farbstrom abgeschnitten. Die Nase tritt mit der Öffnung in dichtenden Eingriff, wodurch der Farbstromdurchlaß abgedichtet wird. Ferner schließt das Messer die gebildete Öffnung in der Membran, um den Farbstrom an dieser Stelle abzuschneiden. Wieder ist der Steg in der zweiten Nut34 angeordnet, um eine wirksame Anzeige vorzusehen, daß der Kolben richtig positioniert ist, um die Öffnung abzudichten und eine weitere Farbströmung zu verhindern. Der Endbenutzer kann dann den Kolben relativ zu dem Gehäuse des Zubehörteils zwischen der ersten und zweiten Position bewegen, um in der beschriebenen Weise den Farbstrom zu regulieren. - Obwohl zusammenfassend vier Betriebsarten beim Transport, beim Austeilen der Farbe und der Lagerung des Farbbeutels enthalten sind, erfordert insgesamt das Zubehörteil
A für den Farbbeutel nur zwei Positionen, um diese vier Betriebsarten zu erfüllen. Außerdem gibt es durch das Abdichten fast auf der Außenseite des Beutels keinen Platz, wo die Farbe trocknen und somit möglicherweise die Anordnung verstopfen kann. Da ferner die in der Membran gebildete Öffnung einen verringerten Durchmesser hat, erzeugt der auf den Beutel ausgeübte Druck weniger wahrscheinlich eine Kraft, welche die Haltekraft überwindet, die zwischen dem Steg auf dem Kolben und der zweiten Nut in dem Gehäusedurchgang bestimmt ist. - Es ist auch wichtig, daß das Gehäuse des Zubehörteils vorzugsweise auf der Mittellinie des Beutels angeordnet ist. Wie man am besten in
4 sieht, ist der vergrößerte Flansch vorzugsweise längs gestrichelten Bereichen90 ,92 , die auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung42 angeordnet sind, an dem Beutel angebracht. Weil der Beutel dazu neigt, wenn er mit Farbe gefüllt wird, sich kissenartig auszuformen, kann das Zubehörteil unter einen Winkel zu stehen kommen, was nicht erwünscht ist. Um das Zubehörteil auf der Mittellinie des Beutels zu halten, wird das Gehäuse sowohl auf der ersten oder oberen als auch auf der zweiten und unteren Fläche, d. h.40a ,40b (2 und4 ) abgedichtet. Die untere Fläche wird jedoch nur längs der gestrichelten Bereiche abgedichtet, so daß die Farbe noch durch die Öffnung42 strömen kann. Diese Anordnung bringt das Gehäuse des Zubehörteils mit der Mittellinie des Beutels in Flucht. Der Flansch kann auch Nuten einschließen, die in der unteren Fläche gebildet sind, um den Farbfluß zu der Öffnung zu ermöglichen. - Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Nach dem Lesen und Verstehen dieser Beschreibung gibt es aber offensichtlich auch Modifikationen und Änderungen. Es ist beabsichtigt, alle diese Modifikationen und Änderungen insofern einzuschließen, als sie in den Umfang der anliegenden Ansprüche oder ihrer Äquivalente gelangen.
Claims (15)
- Zubehörteil (
A ) für einen Beutel mit: einem Gehäuse (20 ), welches eine Kammer (22 ) mit einer Einlaßöffnung (42 ) und einer Auslaßöffnung (24 ) und eine perforierbare Membran (44 ) hat, die sich quer über mindestens einen Teil der Kammer erstreckt, um ursprünglich eine Fluidverbindung zwischen der Einlaßöffnung (42 ) und der Auslaßöffnung (24 ) zu verhindern; und einem Kolben (D ), der in der Kammer (22 ) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position gleitbar ist, wobei die Membran (44 ) in der Kammer (22 ) derart angeordnet ist, daß sie auf eine anfängliche Bewegung des Kolbens (D ) hin zu der zweiten Position perforiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenn der Kolben (D ) sich in der ersten Position befindet, Fluidverbindung zwischen der Einlaßöffnung (42 ) und der Auslaßöffnung (24 ) besteht und in der zweiten Position die Fluidverbindung zwischen der Einlaßöffnung (42 ) und der Auslaßöffnung (24 ) verhindert ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach Anspruch 1, wobei der Kolben (
D ) ein Messer (62 ) für das Perforieren der Membran (44 ) aufweist. - Zubehörteil für einen Beutel nach Anspruch 2, wobei der Kolben (
D ) eine Basis (50 ) aufweist, von welcher sich das Messer (64 ) und ein länglicher Stift (52 ) mit einer Spitze (54 ) auf diesem beide axial erstrecken. - Zubehörteil für einen Beutel nach Anspruch 3, wobei der Kolben einen mit einer Noppe in Eingriff tretenden Verschluß (
72 ) aufweist, welcher an der Basis (50 ) angebracht ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach Anspruch 4, wobei das Gehäuse (
20 ) eine Noppe (48 ) aufweist, welche mit dem mit der Noppe in Eingriff tretenden Verschluß (72 ) in Eingriff bringbar ist, der an der Basis (50 ) des Kolbens angebracht ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Spitze (
54 ) in der Lage ist, die Auslaßöffnung (24 ) zu schließen. - Zubehörteil für einen Beutel nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Auslaßöffnung (
24 ) in einem Ende des Gehäuses (20 ) gebildet ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Einlaß (
42 ) eine Seitenöffnung aufweist, die fluidmäßig mit der Kammer (22 ) verbindbar ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach Anspruch 8, wobei die Seitenöffnung ein Abteil zwischen der Seitenöffnung und der perforierbaren Membran (
44 ) aufweist, welches gegen die Kammer (22 ) abgedichtet ist, wenn die Membran (44 ) nicht perforiert ist. - Zubehörteil für einen Beutel nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Kammer einen Anbringflansch (
40 ) aufweist, vermittels dessen ein Beutel an dem Zubehörteil (A ) angebracht werden kann. - Zubehörteil (
A ) für einen Beutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (20 ) eine erste Positioniernut (32 ), welche die erste Position bestimmt, und eine zweite Positioniernut (34 ) aufweist, welche die zweite Position bestimmt, und der Kolben (D ) einen Vorsprung (80 ) hat, welcher mit der ersten und zweiten Positioniernut (32 und34 ) zusammenwirken kann. - Verfahren zum Öffnen und Schaffen eines Fluidzuganges aus einem Beutel (
B ) mit: Verschieben eines Perforierwerkzeuges (D ) in einer Kammer (22 ) eines Zubehörteils (A ) für einen Beutel aus einer ersten Position zu einer zweiten Position, um eine Membran (44 ) des Zubehörteils (A ) für den Beutel zu perforieren, wobei die Membran eine Fluidverbindung zwischen dem Beutel (B ) und einer Auslaßöffnung (24 ) des Zubehörteils (A ) für den Beutel verhindert, um wahlweise eine Fluidverbindung zwischen dem Beutel (B ) und der Auslaßöffnung (24 ) zu schaffen; dadurch gekennzeichnet, daß das Perforierwerkzeug (D ) in die erste Position verschoben wird, um eine Fluidverbindung zwischen dem Beutel (B ) und der Auslaßöffnung (24 ) zu erlauben; und das Perforierwerkzeug (D ) zu der zweiten Position verschoben wird, um eine Fluidverbindung zwischen dem Beutel (B ) und der Auslaßöffnung (24 ) zu verhindern. - Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt des Perforierens der Membran (
44 ) das Verschieben des Perforierwerkzeuges (D ), welches eine scharfe Kante (62 ) hat, nach vorn in dem Fluiddurchgang (22 ) aufweist, so daß die Membran (44 ), welche den Fluiddurchgang (22 ) abdeckt, welcher den Beutel (B ) mit der Öffnung (42 ) verbindet, perforiert wird. - Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Verschiebens eines Perforierwerkzeuges (
D ) zu der ersten Position das Verschieben des Perforierwerkzeuges (D ) nach rückwärts in dem Fluiddurchgang (22 ) aufweist, so daß die scharfe Kante (62 ) von der perforierten Membran (44 ) entfernt wird, wodurch einem Fluid in dem Beutel (B ) die Möglichkeit gegeben wird, durch den Fluiddurchgang (22 ) zu fließen. - Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt des Verschiebens des Perforierwerkzeuges (
D ) in die zweite Position das Verschieben des Perforierwerkzeuges (D ) nach vorn aufweist, wenn die Fluidströmung längs des Fluiddurchganges (22 ) nicht länger erwünscht ist, so daß ein Verschluß (60 ) auf dem Perforierwerkzeug (D ) die Öffnung (42 ) abdichtet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/595,101 US5845812A (en) | 1996-01-31 | 1996-01-31 | Paint pouch fitting |
US595101 | 1996-01-31 | ||
PCT/US1997/001819 WO1997027949A2 (en) | 1996-01-31 | 1997-01-31 | Paint pouch fitting |
Publications (2)
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