DE69720762T2 - Vorrichtung zum schutz der fahrgäste in einem fahrzeug - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Fahrgästen in Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Insbesondere kann die Erfindung in Verbindung mit Kraftfahrzeugen verwendet werden, die mit einem nach hinten gewandten zusätzlichen Sitz für einen Fahrgast im Fahrzeug ausgestattet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schützen von Fahrgästen in Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
- In Verbindung mit Kraftfahrzeugen wie Personenkraftwagen in der Art von Kombiwagen, d. h. einem Fahrzeug, das einen integral mit einem relativ großen hinteren Gepäckraum ausgebildeten Fahrgastraum aufweist, ist es bekannter Stand der Technik diesen Gepäckraum so auszubilden, dass er einen zusätzlichen Sitz aufnehmen kann. Ein solcher zusätzlicher Sitz kann dann hinter dem üblichen Rücksitz und so angeordnet werden, dass er nach hinten gerichtet ist, d. h. so, dass eine Person in diesem zusätzlichen Sitz mit Blickrichtung zum hinteren Ende des Fahrzeugs sitzt und so ihr Rücken zur Vorderseite des Fahrzeugs weist. Der Zweck eines solchen zusätzlichen Sitzes liegt darin, den relativ großen Gepäckraum ebenso für den Transport von Fahrgästen zu nutzen, wenn er nicht für den Transport großer Stücke von Fracht verwendet wird.
- Gemäß dem Stand der Technik umfasst ein solcher zusätzlicher Sitz normalerweise einen Sitzkissenteil und einen Rückenlehnenteil, die lösbar oder ständig im Gepäckraum angeordnet sind. Zur Steigerung der Flexibilität des Fahrzeuges kann der zusätzliche Sitz so eingerichtet sein, dass sein Sitzkissenteil hochgeklappt werden kann, wenn er nicht benutzt wird.
- Aufgrund der begrenzten Raumgröße, die normalerweise im Gepäckraum eines Kombiwagens zur Verfügung steht, wird der zuvor erwähnte zusätzliche Sitz normalerweise für Fahrgäste mit einem bestimmten maximalen Körpergewicht und bestimmter maximaler Größe verwendet, d. h. üblicherweise für Kinder und Heranwachsende. Einem Kind, das in einem solchen zusätzlichen Sitz mitfährt, wird eine erhöhte Sicherheit geboten im Vergleich dazu, wenn es zum Beispiel stattdessen ohne Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz oder im Gepäckraum sitzen würde.
- Obwohl der zuvor beschriebene zusätzliche Sitz den Fahrgästen so während des Transports eine gute Sicherheit bietet, kann er bei bestimmten Arten von Fahrzeugen bestimmte Probleme verursachen, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Fahrgäste bei Kollisionen oder beim Aufprallen. Insbesondere, wenn das Fahrzeug von hinten getroffen wird, besteht die Gefahr, dass Teile des hinteren Aufbaus des Fahrzeugs, zum Beispiel das Rückfenster bzw. die Heckscheibe in das Fahrzeug in Richtung auf die dort in den zusätzlichen Sitzen Befindlichen gestoßen werden. Dies kann natürlich zu Verletzungen der Fahrgäste führen, zum Beispiel, wenn das Rückfenster den Kopf oder den Körper der Fahrgäste trifft oder wenn Glasscherben des Rückfensters die Fahrgäste treffen.
- Die US Patentschrift Nr. 2 834 606 beschreibt eine Anordnung, die für den Schutz der Fahrgäste eines Fahrzeugs bestimmt ist, bei dem alle Fahrgäste der Frontscheibe zugewandt sind. Die Anordnung umfasst aufblasbare Elemente, die bei einem Unfall vom Fahrer aufgeblasen werden. Das hintere aufblasbare Element ist parallel zur Oberkante des Rückfensters angeordnet und erstreckt sich zwischen den zwei Ecken.
- Zur Lösung des zuvor beschriebenen Problems ist bisher versucht worden, den Aufbau des hinteren Teils des Fahrzeugs zu verstärken, um so ein Einbrechen des Gepäckraums zu verhindern, wenn er zum Beispiel von hinten getroffen wird. Auf dies Weise ist es zum Beispiel möglich zu versuchen zu verhindern, dass das Rückfenster des Fahrzeugs nach innen gestoßen wird und einen Fahrgast auf dem zusätzlichen Sitz trifft. Obwohl dies im Prinzip eine wirksame Weise ist, das zuvor beschriebene Problem zu lösen, ist sie nur beschränkt anwendbar, weil es aus Kosten- und Konstruktionsgründen nicht möglich ist, den Aufbau der Karosserie des Fahrzeugs über bestimmte Grenzen hinaus zu verstärken. Dies beruht auf höheren Anforderungen, die zum Beispiel das Gewicht des Fahrzeugs und seine Kraftstoffverbrauchsoptimierung betreffen. So dass Forderungen nach neuen Lösungen dieses Problems als Alternativen zum alleinigen Verstärken des Aufbaus des Fahrzeugs hervorgerufen werden, das ein erhöhtes Gewicht des Fahrzeugs verursachen würde.
- Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht daher darin, das zuvor erwähnte Problem zu lösen und eine verbesserte Vorrichtung zum Schutz von Fahrgästen in einem nach hinten gerichteten Sitz in einem Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs zu schaffen. Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art gelöst, deren kennzeichnende Merkmale im Patentanspruch 1 offenbart sind. Diese Aufgabe wird auch mittels eines Verfahrens der eingangs beschriebenen Art gelöst, dessen kennzeichnende Merkmale aus dem Patentanspruch 9 offenkundig werden.
- Die Erfindung ist dafür bestimmt, Fahrgäste in einem Fahrzeug zu schützen, das eine in Verbindung mit dem hinteren Teil des Fahrzeugs in der Weise angeordneten Sitz aufweist, dass der in diesem Sitz Reisende nach hinten blickt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst mindestens ein aufblasbares Element, einen Sensor zum Erfassen eines vorbestimmten kollisionsähnlichen Zustands des Fahrzeugs und Einrichtungen zum Aufblasen des Elements, wenn dieser Zustand gegenwärtig ist. Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, dass das Element in einem inaktiven, nicht aufgeblasenen Zustand in Verbindung mit dem hinteren Teil angeordnet ist, und in einem aktiven aufgeblasenen Zustand so angeordnet ist, dass es sich zwischen dem Fahrgast und dem hinteren Teil ausbreitet. Auf diese Weise ist für Fahrgäste auf einem zusätzlichen Sitz wirksamer Schutz vorgesehen, durch den der Fahrgast zum Beispiel gegen die Rückfenster und gegen Glasscherben geschützt ist. Ein Fahrgast auf dem zusätzlichen Sitz wird auch geschützt, wenn er, zum Beispiel in Verbindung damit, dass es von hinten getroffen wird, in Richtung des hinteren Teils des Fahrzeugs gedrückt wird.
- Mittels des aufblasbaren Elements wird erfindungsgemäß ein "Vorhang" gebildet, der den hinteren Teil des Fahrzeugs bedeckt und eine Schutzwand bildet, die den Fahrgast schützt.
- Die erfindungsgemäßen aufblasbaren Elemente sind im inaktiven Zustand vorzugsweise als längliche, rohrförmige Einheiten ausgebildet, die im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Fahrzeugs in Verbindung mit dessen hinterem Teil angeordnet sind. Auf diese Weise benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung wenig Platz in einem andererseits dicht bzw. eng bepackten Teil des Fahrzeugs.
- Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele werden aus den abhängigen Patentansprüchen offenbar.
- Die Begriffe "zusätzlicher Sitz" und "nach hinten gerichteter zusätzlicher Sitz" beziehen sich in diesem Zusammenhang auf einen Sitz, der in erster Linie für Personenkraftwagen der Kombiwagenbauart bestimmt ist, und ist für Fahrgäste eingerichtet, die mit Blickrichtung nach hinten, d. h. in Richtung des hinteren Teils des Fahrzeugs sitzen.
- Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs der Kombiwagenbauart, das mit einem nach hinten gerichteten zusätzlichen Sitz ausgerüstet ist, -
2 eine Ansicht von hinten, die ein Fahrzeug darstellt, das mit einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist, -
3 getrennt ein aufblasbares Element, das zur Verwendung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmt ist, -
4 eine Ansicht von hinten, die der2 entspricht, aber bei der sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem aktiven Zustand befindet, -
5 eine Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß4 , -
6 eine Ansicht von hinten, die ein Fahrzeug darstellt, das mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist, und -
7 eine Ansicht von hinten, die der in6 dargestellten entspricht, bei der sich die erfindungsgemäße Vorrichtung aber in einem aktiven Zustand befindet. -
1 zeigt eine vereinfachte Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs bzw. Fahrzeugs1 der Kombiwagenbauart, d. h. einen Personenkraftwagen, der mit einem Gepäckraum2 versehen ist, der integral mit dem Fahrgastraum ausgebildet ist und der im Prinzip aus dem Raum hinter dem Rücksitz3 des Fahrzeugs1 besteht. Die Erfindung ist in erster Linie, jedoch nicht ausschließlich, für diese Art von Fahrzeugen bestimmt. Insbesondere ist die Erfindung für Kraftfahrzeuge bestimmt, die gemäß1 mit einem speziellen zusätzlichen Sitz4 ausgerüstet sind, der im Gepäckraum2 angeordnet ist. Die Figur zeigt auch die Stelle für einen Fahrgast5 im zusätzlichen Sitz4 . Wenn der Fahrgast5 in dem zusätzlichen Sitz4 sitzt, reist er so mit Blickrichtung zum hinteren Teil des Fahrzeugs1 . - Das Anordnen eines zusätzlichen Sitzes im Gepäckraum
2 ist vorbekannt und wird aus diesem Grund hier nicht näher erläutert. Aufgrund der Form des Gepäckraums2 ist der zusätzliche Sitz4 gewöhnlich nur für die Benutzung durch Fahrgäste mit niedrigem Körpergewicht und kleiner Körpergröße, vorzugsweise Kinder, zweckmäßig. -
2 zeigt eine Ansicht des Fahrzeugs1 von hinten und die erfindungsgemäße Vorrichtung, die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel aus mindestens einem, vorzugsweise zwei länglichen und im Wesentlichen rohrförmigen Elementen6 besteht. Diese Elemente6 bestehen aus aufblasbaren Gassäcken, die in Verbindung mit dem hinteren Teil des Fahrzeugs1 angeordnet sind und die im Folgenden im Einzelnen beschrieben werden. Der hintere Teil des Fahrzeugs1 ist in herkömmlicher Weise mit einem Rückfenster7 ausgestattet. - Die Figur zeigt auch die Lage des zuvor erwähnten zusätzlichen Sitzes
4 und einen Fahrgast5 in dem zusätzlichen Sitz4 . - Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, Verletzungen der Fahrgäste
5 im zusätzlichen Sitz4 zu verhindern, wenn der hintere Teil des Fahrzeugs1 zusammengedrückt wird, zum Beispiel, wenn er von hinten getroffen wird. Zu diesem Zweck ist jedes Element bzw. jeder Sack6 so angeordnet, dass es in einer Lage zwischen dem Rückfenster7 und dem Fahrgast5 aufgeblasen werden kann. Wie getrennt in3 dargestellt ist, ist jeder Sack6 als rohrförmiges Element ausgebildet, das vorzugsweise aus einem dehnbaren textilen Werkstoff hergestellt ist. Der Sack6 ist mindestens an seinem einem Ende mit einer Einrichtung zum Aufblasen des Sackes6 versehen. Diese Einrichtung besteht vorzugsweise aus einem Gasgenerator8 , der dafür eingerichtet ist den Sack6 im Falle einer Kollision aufzublasen. Hierfür ist er mit einem nicht dargestellten Beschleunigungssensor verbunden, der in bekannter Weise darauf eingerichtet ist, zu erkennen, wenn eine abnorm hohe Verzögerung stattfindet. Wenn dies der Fall ist, gibt der Beschleunigungssensor ein Signal an den Gasgenerator8 aus, der daraufhin aktiviert wird, so dass der Sack6 aufgeblasen wird. Gemäß der Erfindung ist der Beschleunigungssensor besonders darauf eingerichtet, einen Zustand zu erfassen, bei dem der hintere Teil des Fahrzeugs1 einem Beschleunigungsimpuls ausgesetzt ist, der einem Aufprall eines anderen Fahrzeugs von hinten entspricht. - Jeder Gasgenerator
8 ist vorzugsweise mit einem Befestigungselement9 zum Befestigen am Karosserieaufbau des Fahrzeugs1 versehen. Zusätzlich ist der Sack6 selbst mit einem oder mehreren Befestigungselementen10 zum Befestigen am Fahrzeug1 versehen. Unter erneuter Bezugnahme auf2 ist jeder Sack6 so angeordnet, das er sich entlang dem Karosserieaufbau des Fahrzeugs1 erstreckt, vorzugsweise an der Seite und oberhalb des Rückfensters7 , d. h. in den oberen und hinteren Ecken des hinteren Teils des Fahrzeugs1 . Um das Erscheinungsbild des Inneren des Fahrzeugs1 nicht negativ zu beeinflussen, ist jeder Sack6 vorzugsweise hinter dem Himmel bzw. den oberen Verkleidungen und hinter den Wandverkleidungen angeordnet, die die Innenseite der Karosserie des Fahrzeugs1 bedecken. -
4 zeigt eine Ansicht des Fahrzeugs1 von hinten, das mit den zuvor erwähnten Säcken6 ausgerüstet ist, obgleich in einem aktiven Zustand, in dem die Säcke6 aufgeblasen sind. Wenn ein einer bestimmten Verzögerung des Fahrzeugs in Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs1 entsprechender Zustand durch den oben erwähnten Sensor ermittelt wird, wird zu jedem Gasgenerator ein Signal geleitet, das daraufhin deren Auslösung verursacht. Dies bedeutet infolgedessen, dass jeder Sack6 ausgelöst wird. Aufgrund der Form jedes Sackes6 wird dieser in Abwärtsrichtung und einwärts zur Mitte des Fahrzeuges aufgeblasen, d. h. in Richtung der vertikalen Symmetrielinie11 des Fahrzeugs1 . Zusätzlich ist der Sack6 so eingerichtet, dass er die Form eines Vorhangs einnimmt (d. h. mit einer Tiefe oder Dicke, die wesentlich kleiner als seine Breite oder Höhe ist), der im Wesentlichen die Fläche des Rückfensters7 abdeckt, in der der Kopf und Körper des Fahrgastes5 andernfalls vom Rückfenster7 getroffen würden. - Die Verkleidungen im Fahrzeug
1 hinter denen jeder Sack6 angeordnet ist, können mit Bruchlinien oder dergleichen versehen sein, um für jeden Sack6 das Austreten in den Fahrgastraum zu erleichtern. Alternativ können die Verkleidungen mit einer nicht dargestellten Klappe oder Tür versehen sein, hinter der jeder Sack6 angeordnet ist. Eine solche Klappe wird so geöffnet, wenn der Sack6 aufgeblasen wird. -
5 zeigt eine Seitenansicht des Fahrzeugs1 gemäß4 mit einem Sack6 in aufgeblasenem Zustand. Aus der Figur ist ersichtlich, dass der Sack6 in eine Stellung genau innerhalb des Rückfensters7 aufgeblasen ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist jeder Sack6 so geformt, dass er eine Tiefe (d. h. gesehen in Richtung der Längserstreckung des Fahrzeugs1 ) in der Größenordnung von ungefähr 5–8 cm aufweist und eine maximale Erstreckung vom Himmel des Fahrzeugs1 in der Größenordnung von 30–50 cm. Diese Abmessungen können jedoch je nach Anwendungsfall variieren. -
6 zeigt eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung von hinten, die ein längliches im Wesentlichen rohrförmiges Element in Form eines aufblasbaren Sackes6' aufweist. Dieser ist in einer Weise, die der zuvor beschriebenen entspricht, in Verbindung mit mindestens einem, vorzugsweise zwei Gasgeneratoren8 angeordnet. Diese Gasgeneratoren8 und der Sack6' selbst sind fest mit der Karosserie des Fahrzeugs1 verbunden, so dass sich der Sack6' im Wesentlichen horizontal erstreckt. -
7 zeigt eine Ansicht des Fahrzeugs1 von hinten gemäß dem in6 dargestellten Ausführungsbeispiel aber in einem aktiven Zustand, d. h. mit aufgeblasenem Sack6' . Die Form des Sacks6 ist so gestaltet, dass er in einer Richtung senkrecht vom Himmel des Fahrzeugs1 und nach unten aufgeblasen wird. Ähnlich dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel (s.4 ) ist der Sack6' so angeordnet, dass er die Form eines Vorhangs zwischen dem Fahrgast5 und dem Rückfenster7 annimmt. In einer Weise, die der in5 gezeigten entspricht, weist der Sack6' eine Ausdehnung von der Innenseite des Rückfensters nach vorn in der Größenordnung von ungefähr 5–8 cm auf. - Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfangs der Patentansprüche variiert werden. Die Erfindung kann zum Beispiel zusammen mit einem im Fahrzeug
1 vorhandenen Beschleunigungssensor verwendet werden, der im Fahrzeug1 angeordnet sein kann, um ihn zusammen mit einem herkömmlichen Airbag für die Frontsitze des Fahrzeugs1 zu verwenden. Ein solcher vorhandener Beschleunigungssensor wird dann so eingestellt, dass er Kollisionen von hinten erfasst. Alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen getrennten Beschleunigungssensor zur Aktivierung jedes Gasgenerators8 erhalten. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Verbindung mit einem Sensor verwendet werden, der erfasst, ob sich jemand auf dem zusätzlichen Sitz
4 befindet oder nicht. Auf diese Weise können die Säcke6 ,6' so eingerichtet werden, dass sie nur aufgeblasen werden, wenn der zusätzlichen Sitz4 besetzt ist. - Bei einer möglichen Variante der Erfindung kann jeder Sack (s.
4 und7 ) zum Beispiel an der Unterkante des Rückfensters angeordnet und so eingerichtet sein, dass er in einer im Wesentlichen aufwärts gerichteten Richtung aufgeblasen wird. Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen aufblasbaren Sack aufweisen, der im Wesentlichen senkrecht an einer Seite des Fahrzeugs angeordnet und so eingerichtet ist, dass er sich beim Aufblasen weg von der Seite des Fahrzeugs zu dessen gegenüberliegender Seite ausdehnt. Dieses Ausführungsbeispiel kann auch zwei aufblasbare Säcke aufweisen, die vertikal an jeder Seite des Fahrzeugs angeordnet und so eingerichtet sind, dass sie sich beim Ausdehnen bei der vertikalen Symmetrielinie des Fahrzeugs treffen.
Claims (11)
- Vorrichtung zum Schutz von Fahrgästen (
5 ) in Fahrzeugen (1 ) mit wenigstens einem vor dem Rückfenster (7 ) des Fahrzeugs angeordneten Sitz (4 ), der derart angeordnet ist, daß ein Fahrgast (5 ) beim Fahren in dem Sitz (4 ) zum Rückfenster schaut, mit wenigstens einem aufblasbaren Element (6 ), einem Sensor zur Erfassung eines vorbestimmten kollisionsähnlichen Zustands des Fahrzeugs (1 ) und mit Einrichtungen (8 ) zum Aufblasen des Elements (6 ) im Fall dieses Zustandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (6 ) in einem inaktiven, nicht aufgeblasenen Zustand in den beiden oberen und hinteren Ecken des Karosserieaufbaus des Fahrzeugs (1 ) angeordnet ist, wobei das Element (6 ) in einem aktiven, aufgeblasenen Zustand so angeordnet ist, daß es sich von den Ecken weg in einer Richtung hin zu der vertikalen Symmetrielinie (11 ) des Fahrzeugs (1 ) ausdehnt, wobei es eine Stellung zwischen dem Fahrgast (5 ) und dem Rückfenster (7 ) einnimmt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (
6 ) fest an dem Karosserieaufbau des Fahrzeugs (1 ) dort angebracht ist, wo das Element (6 ) in dem aktiven Zustand einen Vorhang zwischen dem Fahrgast (5 ) und dem Rückfenster (7 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (
6 ) so angeordnet ist, daß es sich beim Aufblasen in einer Richtung ausdehnt, die im wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung des Fahrzeugs (1 ) verläuft. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (
6 ) in seinem inaktiven Zustand eine im wesentlichen rohrförmige Komponente aufweist, wobei die Einrichtung (8 ) zum Aufblasen an wenigstens einem Endabschnitt des Elements (6 ) angeschlossen ist. - Vorrichtung zum Schutz von Fahrgästen (
5 ) in einem Fahrzeug (1 ) nach Art eines Kombis, das einen Sitz (4 ) besitzt, der im Gepäckraum (2 ) des Fahrzeugs (1 ) angeordnet ist, wobei der Sitz nach hinten weist, wobei die Fahrgäste (5 ) beim Fahren in dem Sitz (4 ) somit auf den hinteren Endabschnitt des Fahrzeugs (1 ) schauen, mit wenigstens einem aufblasbaren Element (6 ;6' ), einem Sensor zur Erfassung eines vorbestimmten kollisionsähnlichen Zustands des Fahrzeugs (1 ) und mit einer Einrichtung (8 ) zum Aufblasen des Elements (6 ;6' ) im Fall eines solchen Zustandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (6 ;6' ) in einem inaktiven, nicht aufgeblasenen Zustand in dem hinteren Endabschnitt und in einem aktiven aufgeblasenen Zustand für die Einnahme einer Stellung zwischen dem Fahrgast (5 ) und dem hinteren Endabschnitt zur Bildung eines Vorhangs angeordnet ist, der eine Dicke aufweist, welche wesentlich geringer als seine Breite und Länge ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aufblasbares Element (
6' ) aufweist, die mit einer im wesentlichen horizontalen Erstreckung in dem hinteren Endabschnitt angeordnet ist, wobei sich das Element (6' ) in dem aktiven Zustand in einer im wesentlichen vertikalen Richtung ausdehnt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Element (
6' ) so angeordnet ist, daß es sich in einer aufwärtsseitigen Richtung, alternativ in einer abwärtsseitigen Richtung, längs des hinteren Abschnitts ausdehnt. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Aufblaselement aufweist, das mit einer im wesentlichen vertikalen Ausdehnung in dem hinteren Abschnitt angeordnet ist, wobei das Element so angeordnet ist, daß es sich in dem aktiven Zustand in einer im wesentlichen horizontalen Richtung von der Seite des Fahrzeugs (
1 ) ausdehnt. - Verfahren zum Schützen von Fahrgästen (
5 ) in Fahrzeugen (1 ) mit wenigstens einem Sitz (4 ), der vor dem Rückfenster (7 ) des Fahrzeugs (1 ) angeordnet ist, wobei der Sitz so angeordnet ist, daß der Fahrgast (5 ) beim Fahren in dem Sitz (4 ) auf das Rückfenster (7 ) schaut, und mit wenigstens einem aufblasbaren Element (6 ), mit folgenden Verfahrensschritten: Erfassen eines vorbestimmten kollisionsähnlichen Zustands des Fahrzeugs (1 ), und Aufblasen des Elements (6 ) im Fall eines derartigen Zustandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblasen des Elements (6 ) derart gesteuert wird, daß sich das Element (6 ) von den oberen und hinteren Ecken des Karosserieaufbaus des Fahrzeugs (1 ) und in einer Richtung zu der vertikalen Symmetrielinie (11 ) des Fahrzeugs (1 ) ausdehnt, wobei das Element (6 ) dadurch eine Stellung zwischen dem Fahrgast und dem Rückfenster (7 ) einnimmt. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufblasen des Elements (
6 ) in eine Richtung stattfindet, die im wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung des Fahrzeugs (1 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Erfassen sich auf einen Zustand bezieht, der einer vorbestimmten Verzögerung in der rückwärtsseitigen Richtung des Fahrzeugs (
1 ) entspricht.
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