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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Bodenstruktur für
eine lasttragende Plattform eines Lastkraftwagens und insbesondere
eine Bodenstruktur, die für
eine jede Art von lasttragender Plattform verwendbar ist, wie beispielsweise
der Plattform eines Lieferwagens (d. h. eine geschlossene, kastenartige
Plattform), eine Plattform, die sich in drei Richtungen öffnet (z.
B. die Plattform eines Pritschenwagens), eine Plattform, die mit
einer einzigen Luke versehen ist, die sich nach hinten öffnet, und
eine flügelkörperartige
(„wing-body
type") Plattform,
die ein oder mehrere Paare von Flügeltüren hat, die geeignet sind,
sich in Querrichtung des Lastkraftwagens wie die Flügel eines
Vogels zu öffnen,
und insbesondere eine Bodenstruktur gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des unabhängigen
Anspruchs 1.
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In 19 der
beigefügten
Zeichnungen ist eine flügelkörperartige
Plattform als Beispiel einer typischen lasttragenden Plattform eines
Lastkraftwagens gezeigt, die mit einem einzigen Paar von Flügeltüren ausgestattet
ist. Diese Plattform hat relativ große Abmessungen und ist an einem
Rahmen eines Lastkraftwagens befestigt. Die Plattform hat an den seitlichen
Rändern
des Lastkraftwagens Luken 201 und Flügeldächer 202 über den
Luken. An einem rückwärtigen Ende
der Plattform ist ein Paar von zweiteilenden Hecktüren 203 vorgesehen.
Ein Vorderende der Plattform wird von einer Vorderwand 204 geschlossen.
Man beachte, dass ein Führerhaus (nicht
gezeigt) vor der Vorderwand 204 angeordnet ist. Die Luken 201,
Flügeldächer 202,
Hecktüren 203 und
die Vorderwand 204 werden jeweils von einer herkömmlichen
Bodenstruktur 205 der Plattform des Lastkraftwagens getragen.
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In 20 der
beigefügten
Zeichnungen ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der Bodenstruktur 205 im
vergrößerten Maßstab, teilweise
geschnitten gezeigt. Die Bodenstruktur 205 ist über Beabstandungselemente 207 durch
geeignete Befestigungselemente wie beispielsweise U-Bolzen (nicht gezeigt)
auf einem Paar von Seitenrahmen 206 (nur einer von ihnen
ist dargestellt) eines leiterartigen Lastkraftwagenrahmens befestigt.
Die Seitenrahmen 206 erstrecken sich in Längsrichtung
des Lastkraftwagens. Die Bodenstruktur 205 beinhaltet Längsholme
oder -balken 208, die sich entlang der Seitenträger 206 erstrecken und
an den Seitenträgern 206 befestigt
sind, Querholmen 209, die sich in einer Richtung senkrecht
zu den Längsholmen 208 über die Breite
der Plattform erstrecken und an den Längsholmen 208 und
der Bodenplatte 210 befestigt sind, die auf den Querholmen 209 angeordnet
ist. Die Bodenplatte 210 bildet einen Plattformboden. Ein
jeder der Längs-
und Querholme 208 und 209 ist ein Stahlteil mit
einem U-förmigen
Querschnitt. Die Längs-
und Querholme 208 und 209 bilden zusammengenommen
einen Rahmen, um die Bodenplatte 210 zu tragen, die auf
dem Rahmen angeordnet ist. Die Festigkeit der Bodenstruktur 205 wird
durch diesen Rahmen sichergestellt. Die Bodenplatte 210 besteht üblicherweise
aus Holz.
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Wie der 20 zu entnehmen, wird die herkömmliche
Bodenstruktur 205 aus den Längs- und Querholmen 208 und 209 gebildet,
die gitterartig angeordnet sind, und die Bodenplatte 210 ist
auf diese aufgesetzt. Daher hat die Bodenstruktur 205 eine
Dicke Tz, die relativ groß ist.
Andererseits besteht in der Automobilindustrie ein großer Bedarf
nach Niederflur-Lastkraftwagen. Das Beladen und Entladen wird leichter,
wenn die Höhe
des Plattformbodens über
dem Erdboden geringer wird. Darüber
hinaus ist das Volumen der Plattform größer, je tiefer der Boden ist.
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Außerdem hat die herkömmliche
Bodenstruktur 205 ein hohes Gewicht, da sie die Stahlrahmenelemente 208 und 209 und
die hölzerne
Bodenplatte 210 beinhaltet.
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Die Bodenstruktur 205 muss
ihrerseits eine ausreichende Festigkeit bzw. Stabilität haben,
da sie die gesamte Biegefestigkeit und die Torsionsfestigkeit des
Lastkraftwagens sicherstellt bzw. teilweise bestimmt.
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Im Allgemeinen hat ein typischer
Lastkraftwagen unter dem Plattformboden und außerhalb der Seitenträger des
Rahmens des Lastkraftwagens Räder,
und die Räder
bewegen sich infolge von Erhebungen auf und Mulden in einer Straße und/oder
infolge eines Kurvenfahrens (Schlingerbewegungen) des Lastkraftwagens
auf und ab. Wenn die Bodenstruktur der Lastkraftwagenplattform in
einer geringeren Höhe über dem
Erdboden oder der Straßenoberfläche angeordnet
ist, können
die Räder
daher mit der Bodenplatte aneinander stoßen, wenn sich die Räder nach
oben bewegen.
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Eine Bodenstruktur nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. ist aus EP-A-0 061 919 bekannt.
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EP-A-0 635 418 offenbart eine Bodenstruktur für eine lasttragende
Plattform eines Lastkraftwagens. Der Boden wird durch zwei parallele äußere Lagen
aus glasverstärktem
Plastik gebildet, die voneinander durch eine Mittelschicht aus Polyurethanschaum
beabstandet sind, und hat zwei gerade Längsholme, die sich an der Unterseite
des Bodens in parallelen, transversal voneinander beabstandeten Lagen
erstrecken. Eine ähnliche
Struktur ist aus BE-A-679 917 bekannt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Bodenstruktur für
eine Fahrzeugplattform anzugeben, die die oben beschriebenen Probleme,
die beim Stand der Technik vorliegen, behebt. Diese Aufgabe wird
durch eine Bodenstruktur gemäß Anspruch
1 gelöst.
Weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
das Bodenplattenglied, unter dem die Räder des Fahrzeugs angeordnet
sind, in der Dicke reduziert. Insbesondere ist die Unterseite des
Bodenplattengliedes ausgehöhlt
oder ausgeschnitten. Demzufolge ist ein Zusammenstoßen oder
ein Kontakt zwischen den Fahrzeugrädern und dem Bodenplattenglied
auf zuverlässige
Weise vermieden, selbst wenn sich die Räder auf- und abbewegen, während das
Fahrzeug auf einer Straße
fährt.
Das Bodenplattenglied kann lediglich in Bereichen nahe der Seitenränder des
Bodenplattengliedes in der Dicke reduziert sein, da ein Anschlagen
der Räder
gegen das Bodenplattenglied zumeist nur in diesen Bereichen auftritt.
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Das Bodenplattenglied und die Längsholme können gleichzeitig
als einstückige
Einheit hergestellt werden oder separat vorbereitet und später verbunden
werden. Die hohle GFK-Bodenstruktur, die ein Schaummaterial einschließt, reduziert
das Gewicht der Bodenstruktur, aber bringt eine hohe Festigkeit auf.
Die Querholme sind bei dieser Bodenstruktur weggelassen, so dass
die Dicke der Bodenstruktur ebenfalls verringert ist. Dementsprechend
ist es möglich,
eine Plattform mit niedrigerem Boden bereitzustellen. Die Längsholme,
auf denen das Bodenplattenglied gelagert ist, gewährleisten
eine ausreichende Biegefestigkeit und Torsionsfestigkeit des Fahrzeugs.
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1 zeigt
eine fragmentarische Schnittansicht einer Bodenstruktur gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die ein Querschnitt entlang der Linie A-A von 2 ist;
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2 ist
eine Unteransicht der in 1 gezeigten
Bodenstruktur;
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3 ist
ein Querschnitt entlang der Linie B-B von 2;
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht der Bodenstruktur der Erfindung zusammen
mit den Rädern des
Lastkraftwagens und einem Differential;
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5 zeigt
eine Unteransicht einer anderen Bodenstruktur gemäß der Erfindung;
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6 ist
ein Querschnitt entlang der Linie C-C von 5;
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7a bis 7d zeigen jeweils Querschnittsansichten
entlang der Linien D-D von 5,
die verschiedene Formen von Rippen zeigen, die an der Bodenstruktur
befestigt sind;
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8 zeigt
eine Unteransicht einer anderen Bodenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie E-E von 8;
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10 und 11 sind Ansichten ähnlich derer von 9, die jeweils weitere Modifikationen
zeigen;
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12 ist
der 1 ähnlich und
zeigt eine weitere Modifikation der in 1 gezeigten Bodenstruktur;
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13 ist
der 3 ähnlich und
zeigt eine weitere Modifikation;
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14 ist
der 6 ähnlich und
zeigt eine weitere Modifikation;
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15a bis 15d sind jeweils den 7a bis 7d ähnlich
und zeigen weitere Modifikationen;
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16 ist
der 9 ähnlich und
zeigt eine weitere Modifikation;
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17 ist
der 10 ähnlich und
zeigt eine weitere Modifikation;
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18 ist 11 ähnlich und zeigt eine weitere
Modifikation;
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19 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer typischen flügelkörperartigen Plattform eines Lastkraftwagens;
und
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20 zeigt
teilweise im Querschnitt eine fragmentarische perspektivische Ansicht
einer herkömmlichen
Bodenstruktur, die in dem in 19 gezeigten
Lastkraftwagen verwendet wird.
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 bis 18 beschrieben.
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2 zeigt
die Unteransicht einer Bodenstruktur 101 dieser Ausführungsform, 1 zeigt die Schnittansicht
entlang der Linie A-A von 2 und 3 die Schnittansicht entlang
der Linie B-B. Das obere Ende der Zeichenfläche von 2 entspricht der Vorderseite des Lastkraftwagens.
Die Bodenstruktur 101 wird beispielsweise in einer flügelkörperartigen
Plattform verwendet.
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Die Bodenstruktur 101 beinhaltet
eine Bodenplatte 102, die einen Boden der Plattform bildet und
ein Paar von Längsholmen 104,
die sich entlang der Seitenträger 103 des
Lastkraftwagens unter der Bodenplatte 102 erstrecken. Die
Bodenplatte 102 ist ein einziges dünnes und hohles Element, das
aus einem glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) hergestellt ist. Die Bodenplatte 102 hat
daher eine eingeschlossene Konstruktion. Die Längsholme 4 bestehen
ebenfalls aus GFK. Ein jeder der Längsholme 4 hat einen
im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Die Bodenstruktur 101 hat die Form eines hohlen Kastens
mit einer äußeren GFK-Schale 107 mit
im Wesentlichen gleichförmiger
Dicke t2. Demgemäß ist die
Bodenstruktur 101 leicht im Gewicht und verfügt über hohe
Festigkeit. Die Bodenstruktur 101 hat daher als Ganzes
eine dünnwandige
Konstruktion, so dass die Bodenhöhe
der Plattform über
dem Erdboden verringert werden kann. Die Längsholme 104 tragen
zur Festigkeit der Bodenplatte 102 gegen Verbiegen und
Verdrehen (oder Torsion) um eine Querachse bei. Demzufolge kann
die Bodenstruktur 101 die Verformung eines Lastkraftwagenrahmens
verhindern, die andernfalls beim Fahren des Lastkraftwagens auf
einer Straße
verursacht würde,
und kann die Festigkeit des Rahmens des Lastkraftwagens erhöhen. Das
Innere der äußeren Schale 107 ist
mit einem Schaum 106, wie beispielsweise Urethanschaum
oder Kunstharzschaum gefüllt.
Das Schaummaterial 106 definiert einen Kern 108 der
Bodenstruktur 101, um die Druckfestigkeit der Bodenstruktur 101 zu
verbessern.
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Die beiden Seitenträger bzw.
Längsträger 103 des
Lastkraftwagens sind Elemente eines leiterartigen Rahmens des Lastkraftwagens
und erstrecken sich über
die Länge
der Bodenstruktur 101. Die Seitenträger 103 sind voneinander
in Querrichtung des Lastkraftwagens beabstandet. Eine Vielzahl von Querelementen
(nicht gezeigt) überbrückt die
Seitenträger 103.
In 1 ist nur der linke
Seitenträger 103 dargestellt.
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Die Bodenstruktur 101 ist über Beabstandungselemente 103a mit
geeigneten Befestigungselementen wie beispielsweise Bolzen und Muttern
an den Seitenträgern 103 befestigt.
Die Bodenstruktur 101 wird daher nach dem Befestigen der
Längsholme 104 an
den Beabstandungselementen 103a von den Seitenträgern 103 getragen.
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Die Bodenplatte 102 und
die Längsholme 104 werden
separat vorbereitet und später
verbunden. Ein Verfahren, die Bodenplatte 102 herzustellen,
besteht darin, zuerst den Schaum 106 fertigzustellen und
dann den GFK 105 auf der Oberfläche des Schaums 106 zu
befestigen, um den Schaum 106 zu umgeben bzw. einzuschließen. Danach
wird ein Paar von Schaumteilen 106, die die Basisteile
der Längsholme 104 darstellen,
an der Unterseite der Bodenplatte 102 befestigt, und der
GFK 105 wird über
den Schaumteilen 106 angebracht, um die Längsholme 104 zu
bilden. Dadurch werden die Bodenplatte 102 und die Längsholme 104 zu
einer einzigen Einheit verbunden. In dieser speziellen Ausführungsform
wird ein zusätzliches
Teil 110, das aus karbonfaserverstärktem Kunststoff (KFK) 109 besteht, an
der gesamten Oberfläche
der Bodenstruktur 102 befestigt, und ein ähnliches
Teil 115, das aus KFK 109 besteht, ist an einer
Innenwand eines unteren Abschnitts eines jeden Holms 104 befestigt.
Der KFK 109 ist ein Material mit einer hohen longitudinalen Elastizität. Die zusätzlichen
Schichten 110 und 115 verbessern die Torsions-
und Biegefestigkeit der Bodenplatte 102 und der Längsholme 104 wesentlich. Die
laminierte Schicht 110 auf der Oberfläche der Bodenplatte 102 bildet
eine glatte und ebene Bodenfläche
der Plattform.
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Die Bodenplatte 102 erstreckt
sich über
die Länge
und die Breite der Plattform und hat an den meisten Stellen eine
Dicke T3 und an den Abschnitten, die den Rädern des Lastkraftwagens zugewandt sind,
eine Dicke T4. Wie in 2 gezeigt,
sind die Positionen der Räder
des Lastkraftwagens unter der Plattform durch Bezugszeichen C1,
C21, C22, C31 und C32 bezeichnet. Wie in dieser Zeichnung am besten
dargestellt ist, sind die äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplatte 102 nur in Bereichen über den Achsen C1, C21, C22,
C31 und C32 dünner
gemacht (Dicke T4 in 1).
Andere Abschnitte der Bodenplatte 102 haben die gleiche
Dicke T3 (1) wie der Mittelabschnitt 111 der
Bodenplatte 102. In 1,
die schnitt entlang der Linie A-A von 2 zeigt,
hat die Bodenplatte 102 die größere Dicke T3 zwischen den Längsholmen 4 (bzw.
in einem Mittelabschnitt 111 der Bodenplatte 102)
und die geringere Dicke T4 in äußeren Abschnitten 112 der
Bodenplatte 102.
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Wie oben beschrieben, beinhaltet
die Bodenplatte 102 den dickeren Abschnitt 141,
der die Dicke T3 hat, und die dünneren
Abschnitte 142, die die Dicke T4 haben, aber der dickere
Abschnitt 141 und die dünneren
Abschnitte 142 bilden zusammengenommen eine ebene Oberfläche der
Bodenplatte 102. Demzufolge ist die Unterseite der dünneren Abschnitte 142 um ΔH höher als
der dicke Abschnitt 141.
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Wie oben beschrieben, ist die Bodenplatte 102 an
ihrer Unterseite über
den Rädern
des Lastkraftwagens ausgenommen. Wenn die Bodenstruktur 101 in
den Lastkraftwagen eingebaut wird, sind die Räder des Lastkraftwagens unter
den ausgenommenen Abschnitten der äußeren Abschnitte 112 der Bodenplatte 102 angeordnet.
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Die Bodenstruktur 101 kann
für verschiedene
Arten von Lastkraftwagen mit unterschiedlichen Fahrwerken verwendet
werden. Wenn der Lastkraftwagen insbesondere ein vierachsiges Fahrzeug
ist, ist eine Achse, die sich in Querrichtung unter dem Führerhaus
des Lastkraftwagens (nicht gezeigt) erstreckt, eine vordere Vorderachse
oder erste Achse, die das den Lastkraftwagens lenkt, die Achse C1
repräsentiert
eine vordere Hinterachse oder zweite Vorderachse, die ebenfalls
den Lastkraftwagen, die Achse C22 repräsentiert eine hintere Vorderachse oder
erste Hinterachse und die Achse C32 repräsentiert eine hintere Hinterachse
oder zweite Hinterachse. Wenn der Lastkraftwagen ein dreiachsiges
Fahrzeug ist, beinhaltet der Lastkraftwagen die erste Vorderachse
unter dem Führerhaus
(nicht gezeigt), die erste Hinterachse C21 und die zweite Hinterachse C31.
Wie dem Obigen zu entnehmen, können
vier- und dreiachsige Lastkraftwagen Hinterachsen an verschiedenen
Positionen haben, selbst wenn die Länge der Bodenstruktur 101 gleich
ist. Darüber
hinaus können
dreiachsige Lastkraftwagen verschiedene Hinterachsenpositionen haben,
die von den Einzelheiten des Lastkraftwagens, der Lastbalance, dem
Gewicht des Führerhauses
und dergleichen abhängen,
um eine geeignete Bauform des Lastkraftwagens zu realisieren.
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Um diesen Varianten der Lastkraftwagen
gerecht zu werden, hat die Bodenstruktur 1 die folgende Konstruktion.
Die dünneren
Abschnitte 142 sind jeweils in bestimmten Bereichen über der
zweiten Vorderachse C1, den ersten Hinterachsen C21 und C22 und
den zweiten Hinterachsen C31 und C32 ausgebildet, und ein jeder
ausgenommene Abschnitt 142 hat eine Breite, die gleich
der Breite des zugehörigen äußeren Abschnittes 112 der
Bodenplatte 102 ist.
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Wie in 1 und 2 dargestellt, hat ein jeder äußere Abschnitt 112 der
Bodenplatte 102 eine Auflage 143 für eine Luke
(nicht gezeigt) entlang ihres Seitenrandes. Die Lukenauflage 143 hat
eine größere Festigkeit
als andere Abschnitte, um das Gewicht der Luke zu tragen. Insbesondere
hat die Lukenauflage 143, wie in 3 gezeigt, einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt entlang der dickeren Abschnitte 141 der Bodenplatte 102 und
entlang der dünneren
Abschnitte 142, wie in 1 gezeigt,
einen Querschnitt mit einer im Wesentlichen umgekehrten L-Form. Ein Kernteil 144 mit
Form eines umgekehrten L, das beispielsweise aus Aluminium hergestellt ist,
ist in der Lukenauflage 143 eingebettet, die von dem dünneren Abschnitt 142 ausgeht.
Die Luke ist unter Verwendung von Scharnieren oder dergleichen schwenkbar
an der zugehörigen
Lukenauflage 143 montiert, so dass die Luke vertikal aufrecht
stehen kann und im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn nach
unten schwenken kann. In der aufrechten Position steht die Luke
auf einem gestuften Abschnitt 113 der Lukenauflage 143.
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Da die Bodenplatte 102 die
dünneren
Abschnitte 142 über
den Rädern 145 des
Lastkraftwagens hat, ist die Höhe
der Bodenplatte 102 über
dem Erdboden nur an den dünneren
Abschnitten 142 erhöht
(4). Entsprechend ist
die Bodenstruktur 101 im Wesentlichen eine niedrige Bodenstruktur,
während
sie eine genügende
Festigkeit beibehält.
Selbst wenn die Räder 145 nach
oben gedrückt
werden, stoßen
die oberen Abschnitte 146 der Räder 145 immer noch
nicht mit der Bodenplatte 102 zusammen, da zwischen der
Bodenplatte 102 und dem Radscheitel 146 ein relativ
großer
Zwischenraum ausgebildet ist.
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Unter Bezugnahme auf 2 sollte beachtet werden, dass die Länge der
dünneren
Abschnitte 142 in Längsrichtung
des Lastkraftwagens für
die hinteren Vorderräder
(C21, C22) und die hinteren Hinterräder (C31, C32) länger als
benötigt
sind, so dass die gezeigte Bodenstruktur 101 für jegliche
Lastkraftwagen mit verschiedenen Arten von Fahrwerken verwendet
werden kann. Wenn der Lastkraftwagen zusätzlich zu der Achse unter dem
Führerhaus
die Achsen C1, C21 und C31 hat, so dass er als Lastkraftwagen mit
kurzem Fahrwerk bezeichnet werden kann, ist es nicht nötig, eine
Behinderung oder Kollision zwischen den Radscheiteln 146 und
der Bodenplatte 102 über
den Positionen der Achsen C22 und C32 zu berücksichtigen, da der Lastkraftwagen
die Achsen C22 und C32 nicht hat. Diese Abschnitte sind mit Bezugszeichen 147 gekennzeichnet.
Mit anderen Worten sind die Abschnitte 147 unnötig dünn und haben eine
geringe Festigkeit.
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Entsprechend werden nach der Herstellung der
Bodenstruktur 101 Verstärkungsrippen 148 an den
Unterseiten der dünneren
Abschnitte 147 befestigt. Eine jede Rippe 148 erstreckt
sich in Querrichtung. Daher werden die dünneren Abschnitte 147 in ihrer
Festigkeit erhöht
und unerwünschte
Abschnitte mit geringer Festigkeit werden vermieden. Eine detaillierte
Struktur um die Rippe 148 wird unten beschrieben.
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Wenn der Lastkraftwagen zusätzlich zu
der Achse unter dem Führerhaus
Achsen C1, C22 und C32 hat, so dass er als Lastkraftwagen mit langem Fahrwerk
bezeichnet werden kann, können
andererseits die dünneren
Abschnitte 142 über
den Achsen C21 und C31 die gleiche Dicke T3 haben, wie die dickeren
Abschnitte 141. Diese Abschnitte sind in 2 mit Bezugszeichen 149 bezeichnet. Ähnliche Verstärkungsrippen 150 sind
in diesem Fall an den Unterseiten der Abschnitte 149 befestigt.
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Wenn der Lastkraftwagen ein Dreiachser
ist, der keine zweite Vorderachse C1 hat, können die Verstärkungsrippen 150 an
den Unterseiten der dünneren
Abschnitte 142 über
der zweiten Vorderachse C1 befestigt werden.
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Da der Großteil der Bodenplatte 102 aus dem
dickeren Abschnitt 141, der die konstante Dicke hat, gebildet
wird, kann die Bodenstruktur 101 mit niedrigeren Kosten
und leicht hergestellt werden.
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Unter Bezugnahme auf 5 bis 18 werden verschiedene
Modifikationen beschrieben. Gleiche Bezugszeichen werden verwendet,
um ähnliche Komponenten
in den verschiedenen Zeichnungen zu kennzeichnen, und ihre Beschreibung
wird weggelassen.
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5 zeigt
die Unteransicht einer Bodenstruktur 101 gemäß einer
ersten Modifikation und 6 zeigt
den Querschnitt entlang der Linie C-C von 5.
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Die Bodenplatte 102 hat
einen Mittelabschnitt 111 mit einer Dicke T3 und äußere Abschnitte 112 mit
einer Dicke T4. Diese Bodenplatte 102 hat ebenfalls den
dickeren Abschnitt 141 und die dünneren Abschnitte 142.
Einige Rippen 151 sind an der Unterseite eines jeden äußeren Abschnittes 112 befestigt.
Eine jede Rippe 151 erstreckt sich in Querrichtung des
Lastkraftwagens. Die Rippen 151 sind in vorbestimmten Intervallen
in Längsrichtung
des Lastkraftwagens vorgesehen. Wie am besten in 5 gezeigt, haben die äußeren Abschnitte 112 über ihre gesamte
Länge und
Breite die Dicke T4. Im Gegensatz dazu haben die äußeren Abschnitte 112 in 1 die Dicke T4 nur in den
Achsenbereichen, und andere Abschnitte haben die größere Dicke
T3. Daher liefert diese Modifikation im Ganzen eine dünnere Bodenplatte 102 als
die in 2 gezeigte.
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Diejenigen Teile der äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplatte 102, die über
den Achsen C1, C21, C22, C31 und C32 angeordnet sind, haben selbstverständlich die
geringere Dicke T4. Die Rippen 152 können über C21, C22, C31 und C32 nach
Wunsch befestigt werden, entsprechend der Befestigung der Rippen 148 und 150.
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Die verschiedenen möglichen
Querschnitte der Rippe 151/152 sind in 7a bis 7d dargestellt. 7a zeigt ein Beispiel mit
einem rechteckigen Querschnitt. Eine jede Rippe 151/152 besteht
aus einer Kombination aus der äußeren GFK-Schicht
107 und
dem inneren Schaum 106. Die Rippen sind an der Unterseite
der äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplatte 102 auf die gleiche Weise vorgesehen, wie sie
für die
Anordnung der Längsholme 104 an
der Bodenplatte 102 verwendet wurde. Man beachte hier, dass
die äußere Schicht 107 aus
KFK 109 bestehen kann. Darüber hinaus kann die äußere Schicht 107 aus
einer Kombination einer GFK-Schicht 105 und
einer KFK-Schicht 109 gebildet werden.
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7b zeigt
ein Beispiel einer T-förmigen Rippe, 7c zeigt ein Beispiel einer
1-förmigen Rippe
und 7d zeigt eine Rippe
mit der Form eines umgekehrten L. Die Rippen 151/152 sind aus GFK 105 hergestellt
und an der Unterseite der Bodenplatte 102 befestigt. Man
beachte hier, dass das Material 105 durch KFK 109 ersetzt
werden kann, oder dass die Rippe aus einer Kombination einer GFK-Schicht 105 und
einer KFK-Schicht 109 gebildet werden kann. Es versteht
sich, dass andere spezielle Formen und Materialien ebenfalls für die Rippen
151/152 herangezogen werden können.
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Wie in 5 gezeigt,
verbinden die Rippen 151 und 152 die zugehörigen Längsholme 104 mit der
zugehörigen
Lukenauflage 143 und tragen sie eine vertikale Last, die
auf die Lukenauflage 143 von der montierten Luke und zugehörigen Teilen
ausgeübt
wird. Kurz gesagt erhöhen
die Rippen 151 und 152 die Biegefestigkeit der äußeren Abschnitten 112 der
Bodenplatte 102 erheblich.
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Man beachte, dass die Konstruktion
der Rippen 148 und 150 ähnlich zu den Rippen 151 und 152 ist.
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Mit 151a bezeichnete Rippen
können
als Rippen 151 und als Halterungen zum Montieren von Zubehörteilen
wie Seitenstoßfänger, Spritzbretter oder
Schlammschützer
verwendet werden.
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8 zeigt
einer Unteransicht einer Bodenstruktur 101 gemäß einer
zweiten Modifikation und 9 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie E-E.
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Die Bodenstruktur 101 beinhaltet
eine Bodenplatte 102 mit einem Mittelabschnitt 111 und äußeren Abschnitten 112.
Die Dicke des Mittelabschnittes 111 ist überall T3
und die Dicke der äußeren Abschnitte 112 ist
meistens T3. Wie in 9 zu
sehen, hat ein Teil 142 der äußeren Abschnitte 112 eine
geringere Dicke T4. Mit anderen Worten besteht ein überwiegender
Teil der Bodenplatte 102 aus einem dickeren Plattenabschnitt 141,
und der Rest der Bodenplatte besteht aus dünneren Plattenabschnitten 142.
Die dünneren
Plattenabschnitte 142 sind an Positionen vorgesehen, die
einem zweiten Satz von Vorderrädern
(Achse C1), einem ersten Satz von Hinterrädern (Achse C21/C22) und einem
zweiten Satz von Hinterrädern
(Achse C31/C33) entsprechen, wie in 8 gezeigt.
Man beachte, dass der dünnere
Abschnitt 142 sich nicht über die Breite des zugehörigen äußeren Abschnittes 112 von
dem Seitenrand der Bodenplatte 102 aus erstreckt; statt
dessen endet er, bevor der Längsholm 104 erreicht
wird. Kurz gesagt ist die Breite der dünneren Abschnitte 142 dieser
Modifikation geringer als die Breite der dünneren Abschnitte 142,
die in 2 und 5 gezeigt sind (d. h. ungefähr auf die
Hälfte
reduziert). Wie der 9 zu
entnehmen, wird die Breite der dünneren
bzw. ausgenommenen Abschnitte 142 so bestimmt, dass sie groß genug
sind, dass die Räder
(nicht gezeigt) des Lastkraftwagens nicht mit der Unterseite der
Bodenplatte 102 zusammenstoßen. Wie 4 zu entnehmen, geschieht der Zusammenstoß zwischen
den oberen Abschnitten 146 der Räder und dem sich darüber erstreckenden
ausgenommenen Abschnitt 142 nur unter ungefähr einem äußeren Viertel
des ausgenommenen Abschnittes 142. In der in 8 gezeigten Modifikation
ist die Bodenplatte 102 daher nur in einem solchen Bereich
in der Dicke reduziert. Da der andere Teil der Bodenplatte 102 aus
einem dickeren Abschnitt 141 besteht, ist die Festigkeit
der Bodenplatte 102 verbessert. Wie in 8 zu sehen, sind die dünneren Abschnitte 142 über den
zweiten Vorderrädern,
die von der Achse C1 getragen werden, breiter als diejenigen über den
ersten und den zweiten Hinterrädern,
die von den Achsen C21 bis C33 getragen werden, da die zweiten Vorderräder bei
einem Lenkmanöver
eines Fahrers nach rechts und links gedreht werden und die Behinderung
zwischen der Bodenplatte 102 und den zweiten Vorderrädern während eines
solchen Lenkmanövers
verhindert werden sollte.
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An der Unterseite der äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplatte 102 ist eine Anzahl von Rippen 153 zur
Montage von Zubehörteilen
wie Seitenstoßfängern vorgesehen.
Die Rippen 153 sind an dem dickeren Abschnitt 141,
der eine relativ große
Festigkeit hat, befestigt, so dass die Anzahl von Rippen 153 so
gering wie möglich
gehalten werden kann, so lange die Rippen 153 die Seitenstoßfänger sicher
tragen können.
Man beachte, dass die oben beschriebenen Rippen 148, 150 und 152 an
den dünneren
Abschnitten 142 vorgesehen sein können.
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Wie in 9 gezeigt,
ist zwischen dem dünneren
Abschnitt 142 und dem dickeren Abschnitt 141 bei
dieser Modifikation eine sich vertikal erstreckender scharfer Übergang 154 ausgebildet.
Der dünnere Abschnitt 142 und
der dickere Abschnitt 141 können jedoch durch einen sanften Übergang
verbunden werden, wie in 10 gezeigt.
Die Herstellung der Bodenplatte 102 von 10 ist leichter als die derjenigen von 9. Die äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplatte 102 können
in Richtung auf die Seitenränder
der Bodenplatte nach und nach linear in der Dicke verringert werden,
um den dünneren
Abschnitt 142 zu bilden, wie in 11 gezeigt ist.
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Weitere Modifikationen sind in 12 bis 18 gezeigt. 12 bis 18 entsprechen
den 1, 3, 6, 7 und 9 bis 11. In 12 bis 18 sind
der Bodenplattenabschnitt 102 und die Längsholmabschnitte 104 gleichzeitig
als ein Stück
hergestellt, während
in 1, 3, 6, 7 und 9 bis 11 diese Abschnitte separat hergestellt
sind und später
verbunden werden. Insbesondere wird der Schaum 106 zuerst
hergestellt, so dass er die Form einer Kombination aus einem Bodenplattenabschnitt 102 und
Längsholmenabschnitten 104 hat.
Dann wird der GFK 105 über
die gesamte Außenfläche des
Schaumes 106 aufgebracht, so dass der Bodenplattenabschnitt 102 und
die Längsholmenabschnitte 104 von
einer einzigen äußeren Schale 107 eingeschlossen
sind, die aus dem GFK 105 besteht. Der Bodenplattenabschnitt 102 und
die Längsholmenabschnitte 104 haben
einen gemeinsamen Kern 108, der aus dem Schaum 106 hergestellt ist.
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In 12 bis 18 bedeckt die aus dem GFK 109 bestehende
laminierte Schicht 110 nicht nur die Oberseite des Bodenplattenabschnittes 102,
sondern auch die Lu kenauflagen 143 und die Unterseite der äußeren Abschnitte 112 der
Bodenplattenabschnitte 102, wodurch zusätzliche Schichten 156 und 157 kontinuierlich
definiert werden. Zusätzlich
ist die Unterseite des Mittelabschnittes 111 des Bodenplattenabschnittes 111 ebenfalls
mit einer Schicht 158 bedeckt, die aus dem KFK 109 besteht.
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Da die Schichten 156, 157 und 158 zu
der Bodenstruktur 101 zugefügt sind, ist die Festigkeit der
Bodenstruktur 101 weiter verbessert.
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Es können andere Modifikationen
und Veränderungen
von Personen mit herkömmlichem
Fachwissen durchgeführt
werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie er durch die Ansprüche definiert
ist, zu verlassen. Darüber
hinaus kann nach Bedarf eine jede Kombination der voranstehenden
Konstruktionen möglich
sein. Darüber
hinaus kann die Lehre der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf
andere Arten von Lastkraftwagen angewendet werden, beispielsweise
solche mit drei Achsen, ohne die zweite Vorderachse oder ohne eine
der Hinterachsen.