DE697192C - Anordnung fuer Gleichstrommotoren, deren Erregerwicklung waehrend des Normalbetriebes ueber gesteuerte Entladungsstrecken von einem mit dem Gleichstrommotor gekuppeltenWechselstromgenerator und waehrend der Anlasszeit vom Gleichstromnetz direkt gespeist wird - Google Patents

Description

• Anordnung für Gleichstrommotoren, deren Erregerwicklung während des Normalbetriebes über gesteuerte Entladungsstrecken von einem mit dem Gleichstrommotor gekuppelten Wechselstromgenerator und während der Anlaßzeit vom Gleichstromhetz direkt gespeist wird Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Gleichstrommotoren, deren Erregerwicklung während des Normalbetriebes über gesteuerte Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken, von einem mit dem Gleichstrommotor gekuppelten Wechselstromgenerator und während der Anlaßzeit vom Gleichstromnetz direkt ,gespeist wird. Gemäß der Erfindung ist in den Anlaßstromkreis eine Entladungsstrecke mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung, vorzugsweise eine solche mit Gas- oder Dampffüllung, geschaltet. Durch die Einfügung .dieser Entladungsstrecke ist ein Rückarbeiten des im Normalbetrieb . die Erregerwicklung speisenden Gleichrichters nicht möglich, und demgemäß können keine unerwünschten Effekte durch .die elektrische Verbindung -der beeiden Kreise, nämlich des Wechselstromkreises und des speisenden Gleichstromkreises, beim Anlaßvorgang und auch keine Stöße beim Übergang - ! von diesem zur selbsttätigen Regelung auftreten.
• Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel, das .eine Drehzahl- bzw. Frequenzregelung betrifft, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Ein Gleichstromnetz 12 speist den Anker eines Gleichstronniebenschlußmotors 13, der mit einem Wechselstromgenerator i q., der ein Netz i 5 speist, inecha-9nisch ,gekuppelt ist. Die Feldwicklung 16 des Motors i 3 wird im Normalbetrieb: über die Entladungsstrecken 6, 7 vom Transformator 5 gespeist. Die Gitterkreise der Entladungsstrecken 6, 7 erhalten eine Wechselspannung konstanter Größe und Phase mittels des Gittertransformators 9. In die Gitterkreise sind ferner unter Zwischenschaltung eines Widerstandes i i zwei Gleichspannungen eingefügt, eine konstante Gleichspannung io und eine von der Drehzahl abhängige Gleichspannung 17, die beispielsweise -mittels Tachometermaschine i 8 erzeugt wird. Ferner erhalten die Gitterkreise mittels des Transformators i 9 eine zusätzliche Steuerspannung, die proportional den zeitlichen Änderungen des Stron@es in der Feldwicklung 16 ist. Diese zusätzliche Steuerspannung kann aber auch proportional der zeitlichen Änderung der Abweichung vom Sollwert der Betriebsgröße sein. Diabei können diese zusätzlichen Steuerspannungen so eingefügt werden, daß ein Überregeln vermieden wird. Sie können aber auch in der Weise eingefügt werden, daß die Empfindlichkeit der Regeleinrichtung :erhöht wird. Die Wirkungsweise der in _ dde@ Abbildung niedergelegten Einrichtung ist SG,' daß bei Verringerung der Drehzahl, beispibls'-weise wegen Zunahme der Belastung, eü1 späteres Zünden der Entladungsstrecken eintritt, d. h. daß der Mittelwert des der Feldwicklung 16 zugeführten Stromes verringert wird und somit der .Verringerung der Drehzahl entgegengewirkt wird. Entsprechendes ergibt sich bei Erhöhung der Drehzahl beispielsweise infolge Abnahme der Belastung des der Feldwicklung 16 zugeführten Stromes, wodurch der Erhöhung der Drehzahl entgegengewirkt wird. Da beim Anlassen des Maschinensatzes die Wechselspannung des Generators i q. noch nicht zur Verfügung steht, wird während des Anlaßvorganges die Feldwicklung 16 vom Gleichstronnnetz 12 gespeilsit, und zwar erfolgt die Speisung über den Feldregler 2o und die Entladungsstrecke 2i, die vorzugsweise eine solche mit Dampf- oder Gasfüllung ist. Die Einfügung dieser Entladungsstrecke gemäß der Erfindung ermöglicht einen weichen tlbergang beim Anlassen von der Steuerung mittels des Feldreglers 20 zur selbsttätigen Regelung mittels der Entladungsstrecken 6, 7. Nach Beendigung des Änlaßvorganges kann der Kreis mit dem Feldregler 20 und der Entladungsstrecke 2 r abgeschaltet werden, was zweckmäßig durch `den Feldregler 20 geschieht, der dazu in sei-@ger Endstellung offen sein möge.
• '- Für die Erregerwicklung 22 , des Wechselstromgenerators r q. kann man gegebenenfalls gleichfalls eine Einrichtung gemäß der Erfindung vorsehen, wobei dann der Anlaßvorgang für die Erregung in ähnlicher Weise erfolgt wie der Anlaßvorgang für die Feldwicklung 16.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung für Gleichstrommotoren, deren Erregerwicklung während des Normalbetriebes über gesteuerte Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken, von einem mit dem Gleichstrommotor gekuppelten Wechselstromgenerator und während der Anlaßzeit vom Gleichstromnetz direkt gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines weichen Überganges vom Anlaßvorgang zum Normalbetrieb in der Anlaßstromkreis eine Entladungsstrecke mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung (21), vorzugsweise eine solche mit Dampf- oder Gasfüllung, geschaltet ist.