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Diese
Erfindung betrifft eine Kombination, die einen Zellkultivierungsbehälter aufweist,
der eine darin gebildete Öffnung
und einen Verschluß zum Verschließen dieser Öffnung und
zum Anordnen auf dem Behälter
hat.
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Kombinationen
sind aus den US-Patenten Nr. 4 289 248, 4 770 308 und 4 387 822
bekannt, welche eine Flasche mit Schraubgewinden auf ihrem Hals
und einen Deckel mit inneren zusammenwirkenden Schraubgewinden offenbarten,
wobei der Hals und der Deckel außerdem mit zusammenwirkenden Höckern versehen
sind, die gezwungen werden, während
der Verschließ-
und Öffnungsdrehung
des Deckels übereinander
zu laufen. Die Höcker
sind außerhalb
der Schraubgewinde angeordnet, wobei die Positionen, in denen sie übereinander
laufen, Zwischenpositionen des Deckels zwischen der vollständig geschlossenen
Position und der vollständig
geöffneten
Position definieren.
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Diese
bekannten Kombinationen benötigen einen
relativ großen
Drehbewegungsweg, um das Verschließen und Öffnen des Behälters zu
erreichen, und das Einfädeln
der Gewinde am Beginn des Schließarbeitsgangs ist gewöhnlich relativ
zeitaufwendig und erfordert aufgrund der relativ undefinierten Anfangspunkte
der Gewinde normalerweise eine wiederholte Greifänderung und die volle Aufmerksamkeit
des Bedieners.
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Im
Vergleich zu der Kombination aus dem in US-A-4 289 248 offenbarten Behälter und
Verschluß löst die vorliegende
Erfindung das Problem, Schwankungen, die im Widerstand gegen die
Drehung auftreten, auszugleichen. Ein derartiger Widerstand kann
aufgrund des Widerstands zwischen dem Behälter und dem Verschluß oder zwischen
dem Behälter
und elastischen Dichtungseinrichtungen auftreten.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Problem gelöst,
indem die Kombination, der Behälter
und der Verschluß jeweils
gemäß den Präambeln der
Ansprüche
1, 18 und 34 verbessert werden, indem vorgesehen wird: eine erste
Axialneigung entlang einer ersten Strecke der Spur in der Verschluß-Schließbewegungsrichtung
des Vorsprungs entlang der Spur, eine zweite Axialneigung entlang
einer anschließenden
zweiten Strecke und eine dritte Axialneigung entlang einer anschließenden dritten
und letzten Strecke, wobei die erste Axialneigung größer als
die zweite Axialneigung und die dritte Axialneigung im wesentlichen
gleich null ist.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Kombination der weiter oben erwähnten Art zur Verfügung gestellt, wobei
der Verschluß mit
Hilfe einer Anordnungseinrichtung auf dem Behälter angeordnet wird, so daß er um
eine Achse in Relation zu dem Behälter drehbar ist, wobei der
Verschluß entlang
dieser Achse zwischen der offenen und der geschlossenen Position relativ
zu dem Behälter
bewegt werden kann, wobei die Anordnungseinrichtung mindestens einen
Vorsprung, der auf dem Behälter
oder dem Verschluß angeordnet
ist, und eine auf dem anderen Teil angeordnete Spureinrichtung aufweist,
die mit dem mindestens einen Vorsprung zusammenwirkt, um diesen entlang
einer sich über
den Umfang erstreckenden Spur zu führen.
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Obwohl
die Spur einen Abschnitt haben kann, der sich im wesentlichen parallel
zu der genannten Achse erstreckt, was in gewissen Anwendungen vorteilhaft
ist, hat die Spurrichtung für
viele Anwendungen, bei denen es wünschenswert ist, daß die Haupt-
oder einzige Tätigkeit
eine Drehung des Verschlusses ist, eine Umfangskomponente entlang der
gesamten Länge
der Spur und eine axiale Komponente entlang mindestens eines Abschnitts
dieser Länge,
und die Wechselwirkung des mindestens einen Vorsprungs mit der Spureinrichtung
während
der Drehung des Verschlusses liefert zumindest einen Hauptteil der
axialen Verschließ-
und Öffnungskraft, die
auf den Verschluß wirkt.
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In
vielen Anwendungen ist es wünschenswert,
daß eine
Zwischenposition des Verschlusses, in der der Verschluß die Öffnung des
Behälters
nur teilweise verschließt,
relativ zu dem Behälter
erreicht und auf zuverlässige
und einfache Weise angezeigt werden kann, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Verschluß vollständig geöffnet wird
und vielleicht ganz von dem Behälter
getrennt wird. Außerdem
ist es oft wünschenswert,
daß der
Weg der Drehung des Verschlusses relativ zu dem Behälter, der
zum Schließen
des Verschlusses notwendig ist, so kurz wie möglich ist, um ein schnelles
und einfaches Schließen
des Behälters
zu ermöglichen.
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Diese
Merkmale sind zum Beispiel bei Behältern wünschenswert, die zur Zellkultivierung
verwendet werden, wo es häufig
notwendig ist, daß eine
Belüftungsposition
des Verschlusses zwischen seiner vollständig geschlossenen und seiner
vollständig
offenen Position, die den Gasaustausch zwischen dem Inneren des
Behälters
und der Umgebung ermöglicht,
zuverlässig
und einfach erreicht werden kann, und wo es wünschenswert ist, daß die zum
Schließen,
Belüften
und Öffnen
des Behälters
notwendige Drehung so kurz wie möglich
ist, um den Arbeitsschritt schnell, ergonomisch in einer zusammenhängenden
Bewegung und in einer Weise zu ermöglichen, welche die Handhabung
eines anderen Objekts, wie zum Beispiel einer Pipette, mit der gleichen Hand,
die zum Handhaben des Verschlusses verwendet wird, zu ermöglichen
oder um zu ermöglichen,
daß der
Verschluß mit
einer Hand auf dem Behälter
angeordnet oder von ihm entfernt und verschlossen und geöffnet wird,
wodurch die andere Hand beispielsweise zur Handhabung einer Pipette freigehalten
wird. Im Vergleich zu Behältern
für unter Druck
stehende oder kohlensäurehaltige
Flüssigkeiten
ist es auch häufig
wünschenswert,
für die
Druckbegrenzung vor dem Öffnen
des Behälters
eine teilweise offene Zwischenposition zu haben.
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Diese
Merkmale sind auch bei Thermoskannen oder Flaschen wünschenswert,
wo eine teilweise geöffnete
Gießposition
zum Beispiel eines korkartigen Verschlusses erwünscht, erreicht und zuverlässig und
einfach angezeigt wird, ohne die Gefahr, daß der Verschluß während des
Gießens
von dem Behälter
getrennt wird, während
der Drehverschließ- und Öffnungsweg
des Verschlusses auf ein Minimum begrenzt wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombination aus einem Verschluß und einem
Behälter
zur Verfügung
zu stellen, die einen einfachen, schnellen, ergonomischen und zuverlässigen Verschließ- und Öffnungsarbeitsgang
bietet und bei der in zuverlässiger
Weise eine teilweise offene Zwischenposition erreicht und angezeigt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
mit der Anordnungseinrichtung, die mindestens eine Aufhalteinrichtung
zum Aufhalten der Bewegung des Vorsprungs über eine vorbestimmte Position
entlang der Spur hinaus aufweist, gelöst.
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Um
den Verschluß entgegen
dem Einfluß von
Drehkräften
in die Öffnungs-
oder Schließrichtung
in einer teilweise offenen Zwischenposition zu halten, kann die
mindestens eine Aufhalteinrichtung einen Vorsprungfesthaltebereich
der Spur bilden, in dem der Vorsprung durch die Aufhalteinrichtung
festgehalten wird. Hierbei kann zuverlässig eine teilweise offene
Position hergestellt, angezeigt und beibehalten werden, wobei die
Anwendung einer beträchtlichen
Drehkraft erforderlich ist, um den Verschluß in der teilweise offenen
Position anzuordnen oder aus dieser zu lösen, wobei die Drehkraft dem
Benutzer einen fühlbaren
Hinweis liefert, daß der
Vorsprung entweder in den Festhaltebereich eintritt oder diesen verläßt.
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Die
Aufhalteinrichtung kann jegliche geeignete wechselseitig zusammenwirkende
Elemente des Verschlusses und des Behälters aufweisen, die an geeigneten
Stellen auf denselben angeordnet sind, um während der Drehung des Verschlusses
relativ zu dem Behälter
zusammenzuwirken, um die Bewegung des Vorsprungs entlang der Spur
aufzuhalten. Derartige Elemente können den in den erwähnten US-Patenten
offenbarten Vorsprüngen
und Höckern
entsprechen, aber können
zum Beispiel auch zusammenwirkende nockenartige Oberflächenbereiche
auf dem Behälter
oder dem Verschluß haben.
Besonders einfache und zuverlässige
Ausführungsformen
der Aufhalteinrichtung können
jedoch gemäß der Erfindung
erzielt werden, wenn die Spureinrichtungen die mindestens eine Aufhalteinrichtung aufweisen.
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Bevorzugt
umfassen die Spureinrichtungen zwei Aufhalteinrichtungen, die in
einem Abstand voneinander entlang der Spur angeordnet sind, der
ausreicht, daß der
Vorsprung in dem auf diese Weise durch die zwei Aufhalteinrichtungen
gebildeten Vorsprungfesthaltebereich festgehalten wird.
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Während dem
Schließarbeitsgang
des Verschlusses relativ zu dem Behälter kann der Widerstand gegen
die Drehung zum Beispiel aufgrund des Eingreifens und jeglicher
darauf folgender Spannung der elastischen Dichtungseinrichtung auf
dem Behälter
oder dem Verschluß relativ
zueinander schwanken. Um derartige Schwankungen des Widerstands gegen
die Drehung auszugleichen und einige andere Vorteile zu erzielen,
hat die axiale Komponente der Spur entlang ihrer Länge drei
verschiedene Größen. Hiermit
kann die axiale Bewegung des Verschlusses relativ zu dem Behälter, die
sich aus einem gegebenen Drehungsmaß ergibt, entsprechend den
Anforderungen an den drei verschiedenen Stadien der Verschließ- und Öffnungsbewegung
verändert
werden.
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Die
axiale Komponente hat eine erste Größe entlang der ersten Strecke
der Spur in der Verschluß-Schließrichtung
der Bewegung des Vorsprungs entlang der Spur, eine zweite Größe entlang der
anschließenden
zweiten Strecke und eine dritte Größe entlang der anschließenden dritten
und letzten Strecke, wobei die erste Größe größer als die zweite und die
dritte Größe im wesentlichen
gleich null ist.
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Dies
ist vorteilhaft, falls zusammenwirkende elastische Dichtungseinrichtungen
auf dem Behälter und
dem Verschluß in
ein elastisch verformtes dichtendes Eingreifen miteinander gebracht
werden sollen, um den Behälter
hermetisch abzudichten. Die erste Strecke der Spur wird verwendet,
um den Verschluß von
seiner vollständig
offenen Position in die Position zu bringen, in der die Dichtungseinrichtungen
beginnen, ineinander zu greifen. Entlang der er sten Strecke liegt
der Widerstand gegen die Drehung vor allem daran, daß die Axialbewegung
des Verschlusses erzeugt werden soll, und daher kann die Neigung
der Spur steiler sein, um den Drehweg so weit wie möglich zu
verringern. Die zweite Strecke der Spur wird verwendet, um die Dichtungseinrichtungen
dichtend ineinander eingreifen zu lassen, und daher ist der Widerstand
gegen die Drehung ist wesentlich größer, was eine weniger steile
Neigung der Spur erfordert, um die erforderliche Drehkraft relativ zu
der ersten Strecke nicht zu stark zu erhöhen. Die letzte Strecke wird
verwendet, um den Vorsprung von der geneigten zweiten Strecke weg
zu bewegen, um sicherzustellen, daß kein zufälliges Öffnen des Verschlusses passieren
kann. Ein derartiger Wechsel in der Größe der Axialkomponente ist
natürlich
ungeachtet, ob Aufhalteinrichtungen vorgesehen sind oder nicht,
vorteilhaft.
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Obwohl
Vorsprungfesthaltebereiche an jedem Punkt der Spur angeordnet sein
können,
wird es in Fällen,
in denen zum Beispiel eine Belüftungs- oder
Gießposition
hergestellt werden soll, bevorzugt, daß ein Vorsprungfesthaltebereich
benachbart zum Anfangspunkt der ersten Strecke in der Schließrichtung
angeordnet ist, so daß ein
fühlbarer
Hinweis gegeben wird, wenn ein Vorsprung einen entsprechenden Festhaltebereich
in der Öffnungsrichtung
verläßt, wodurch
ein deutlicher Hinweis geliefert wird, daß der Verschluß in seine
gelöste
Position bewegt wurde.
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In
seiner gelösten
Position kann der Verschluß von
dem Behälter
getrennt werden, indem er nur in die axiale Richtung des Behälters, d.
h. ohne den Verschluß relativ
zu dem Behälter
zu drehen, bewegt wird.
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In
anderen Positionen des Verschlusses auf dem Behälter kann der Verschluß nicht
von dem Behälter
getrennt werden, ohne den Verschluß relativ zu dem Behälter zu
drehen.
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Um
ein häufiges
Problem im Zusammenhang mit Verschlüssen, die mit Drehprinzipien
arbeiten, wo der Verschluß zu
fest aufgeschraubt werden kann, was Probleme im Zusammen hang mit
dem Öffnen
und/oder eine Beschädigung
des Verschlußmechanismus
verursachen kann, zu vermeiden, kann die erfindungsgemäße Anordnungseinrichtung Stoppeinrichtungen
zum wirksamen Stoppen der Verschließbewegung des Vorsprungs am
Ende der Spur in Schließrichtung
aufweisen. Hierbei wird der Schließarbeitsgang mit einem deutlichen
Hinweis auf diese Begrenzung wirksam begrenzt, und der Verschluß kann nicht
fester verschlossen werden als es die Konstruktion vorsieht.
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Um
die Leichtigkeit und Einfachheit des Anbringens des Verschlusses
an dem Behälter
und das Verschließen
des ersteren in Relation zu dem letzteren weiter zu verbessern,
können
die Anordnungseinrichtungen ferner mit Vorsprungpositioniereinrichtungen
versehen werden, um den Vorsprung in eine zum Anfangspunkt der Spur
benachbarte Position zu führen,
wenn der Verschluß von
seiner gelösten
Position in die Axialschließrichtung
bewegt wird. Hierbei wird erreicht, daß der Verschluß in eine
Position geleitet wird, in der er bereit ist, in den Behälter einzugreifen,
so daß der
Benutzer nicht aufzupassen und Zeit auf diese Phase des Schließarbeitsgangs
zu verschwenden braucht.
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Ein
besonders einfacher und zuverlässiger Verschlußmechanismus
wird gemäß der Erfindung durch
die Spureinrichtung erzielt, die einen Spurkanal zum Aufnehmen des
Vorsprungs aufweist, wobei die Wände
und/oder der Boden des Kanals eine Spur bilden und die Stoppeinrichtung
vorteilhafterweise das Ende des Kanals in der Schließrichtung
aufweisen kann.
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Der
Vorsprung und die Spureinrichtung können auf vielfältige Weise
auf dem entsprechenden Verschluß und
dem Behälter
angeordnet sein, solange sie wie beabsichtigt zusammenwirken. Zum
Beispiel können
sie auf Abstützelementen,
wie etwa an jedem oder an einer der zwei Einrichtungen befestigten
Armen, angeordnet sein. Eine besonders einfache Konstruktion wird
jedoch dadurch erzielt, daß der Behälter einen
ersten Oberflächenabschnitt
aufweist und der Verschluß einen
entsprechenden zweiten Oberflächenabschnitt
aufweist, wobei beide Oberflächenabschnitte
eine Umlaufoberfläche
bezüglich
der Achse bilden, wobei der mindestens eine Vorsprung auf einer
dieser Oberflächenabschnitte
und die Spureinrichtung auf dem anderen Oberflächenabschnitt angeordnet ist.
Diese Oberflächenabschnitte
können kreisförmig, zylinderförmig oder
kegelstumpfförmig sein
oder jede andere Umlaufoberfläche
haben, die erlaubt, daß der
Verschluß sich
entlang der Achse bewegt.
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Obwohl
der Kanal auf viele Arten, zum Beispiel mit Hilfe vorstehender Seitenwände oder
Reihen von Vorsprüngen,
welche den Kanal definieren, gebildet werden kann, wird eine besonders
einfache, zuverlässige
und kostengünstige
Konstruktion gemäß der Erfindung
durch den Kanal erzielt, der durch eine ausgesparte Rille in dem
entsprechenden Oberflächenabschnitt
gebildet wird.
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Die
Aufhalteinrichtung kann einen Teil des Kanals bilden oder eine Vielfalt
an Elementen in Verbindung mit dem Kanal aufweisen: zum Beispiel
unterschiedliche Größen der
axialen Komponente, um einen größeren Widerstand
gegen die Drehung des Verschlusses an dem Punkt entlang der Spur
zu liefern, wo die Änderung
der Größe der axialen
Komponente stattfindet, oder um eine Strecke der Spur mit einer
kleinen oder nicht vorhandenen axialen Komponente herzustellen,
wobei diese Strecke einen Vorsprungfesthaltebereich bildet, oder
sogar eine Strecke mit einer zur Richtung der axialen Komponente entlang
dem Rest der Spur entgegengesetzt gerichteten axialen Komponente.
Der Abstand zwischen den Wänden
des Kanals kann sich ändern,
um verengte Bereiche zu liefern, welche den Durchgang des Vorsprungs
aufhalten, oder die Tiefe des Kanals kann sich mit dem gleichen
Zeck ändern.
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Eine
besonders einfache und zuverlässige Konstruktion,
die einen wohldefinierten fühlbaren Hinweis
der Wirkung der Aufhalteinrichtung liefert, wird gemäß der Erfindung
jedoch dadurch erzielt, daß die
mindestens eine Aufhalteinrichtung einen oder mehrere Vorsprünge in den
Wänden
und/oder dem Boden des Kanals aufweist, um die Querschnittfläche des
Kanals ausreichend zu verringern, um einen Vor sprung zu zwingen,
merklich verformt und/oder gebogen zu werden, wenn er sich entlang dem
Kanal an den Höckern
vorbei bewegt.
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Falls
eine wohldefinierte Belüftungs-
oder Gießposition
des Verschlusses geliefert werden soll, können zwei beabstandete Höcker auf
dem Boden des Kanals eine Vorsprungfesthaltezone dazwischen bilden.
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Vorteilhafterweise
können
drei Vorsprünge und
drei entsprechende Spuren vorgesehen werden, wobei der Umfangswinkel
zwischen den Vorsprüngen
120° ist
und der Umfangswinkel zwischen entsprechenden Anfangspunkten der
Spuren ebenfalls 120° ist.
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Bevorzugt
ist der Winkelabstand zwischen zwei Vorsprüngen, die den Festhaltebereich
des Deckels in seiner Belüftungsposition
definieren, zwischen 10° und
20°, bevorzugt
etwa 15°.
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Ferner
wird bevorzugt, daß die
Winkelbewegung des Deckels 1, die erforderlich ist, um
den Deckel 1 von einer mittigen Position seiner Belüftungsposition
in seine geschlossene Position oder umgekehrt zu bewegen, zwischen
45° und
180° ist,
bevorzugt etwa 45° oder
etwa 60° oder
etwa 135° oder etwa
180°, und
noch besser etwa 60°.
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Jedoch
können
vorteilhafterweise auch vier Vorsprünge und vier entsprechende
Spuren vorgesehen werden, wobei der Umfangswinkel zwischen den Vorsprüngen 90° und der
Umfangswinkel zwischen entsprechenden Anfangspunkten der Spuren
ebenfalls 90° ist.
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Besonders
einfache und zuverlässige
Vorsprungpositioniereinrichtungen weisen einen trichterförmigen Kanal
in dem entsprechenden Oberflächenabschnitt
auf, wobei die Wände
der trichterförmigen Kanäle nach
innen in die Axialschließrichtung
des Vorsprungs zulaufen, um den Vorsprung zu einer Stelle benachbart
zum Anfangspunkt des Spurkanals zu leiten, wenn der Verschluß aus seiner
gelösten Position
in seine Axialschließrichtung
bewegt wird. Hierbei leiten Wände
des trichterförmigen
Kanals den Vorsprung an einem zum Anfangs punkt des Spurkanals benachbarten
Punkt in Richtung des engen Abschnitts des trichterförmigen Kanalendes.
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In
vielen Anwendungen, zum Beispiel im Fall von Zellkultivierungs-Thermogefäßanordnungen,
wo es wünschenswert
ist, schnell visuell zu bestimmen, ob ein Verschluß geschlossen
oder in einer Belüftungsposition
ist, oder im Fall einer Thermosflasche, wo es wünschenswert ist, schnell visuell
zu bestimmen, ob die Flasche zum Gießen bereit ist, ist es vorteilhaft,
wenn das Äußere des
Verschlusses mit sichtbaren Einrichtungen versehen ist, um anzuzeigen, wenn
der Vorsprung sich in einem Festhaltebereich der Spur befindet und
wenn der Vorsprung sich in der innersten Position entlang der Spur
befindet.
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In
gewissen Anwendungen ist es vorteilhaft, daß der erste Oberflächenabschnitt
eine innere Oberfläche
des Behälters
ist und der zweite Oberflächenabschnitt
eine äußere Oberfläche des
Verschlusses bildet, und in einem derartigen Fall ist es vorteilhaft,
daß der
Behälter
einen ins Innere des Behälters
führenden
Durchgang aufweist, wobei dieser Durchgang die Öffnung und den ersten Oberflächenabschnitt
definiert, wobei der Verschluß einen
Stöpselkörper zum
Einführen
in und Verschließen
dieser Öffnung
aufweist, wobei dieser Stöpselkörper den zweiten
Oberflächenabschnitt
definiert.
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In
gewissen Anwendungen ist es vorteilhaft, daß die erste Oberfläche eine äußere Oberfläche des Behälters bildet
und die zweite Oberfläche
einen innere Oberfläche
des Verschlusses bildet, und in einem derartigen Fall ist es vorteilhaft,
daß der
Behälter
einen Halsabschnitt, der die Öffnung
darin definiert, und den ersten Oberflächenabschnitt aufweist, wobei
der Verschluß einen
Endabschnitt zum Verschließen
dieser Öffnung
und abhängig
von diesem Endabschnitt einen Mantelabschnitt aufweist, der den
zweiten Oberflächenabschnitt
bildet.
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Um
die in Zellkultivierungsbehältern
notwendige vollständige
hermetische Dichtung zu erzeugen, ist es typischerweise notwendig,
daß der
Verschluß mit
einem flexiblen Element versehen ist, das gegen den Behälter oder
typischerweise in seine Öffnung gedrückt wird,
wie zum Beispiel in Form eines Stöpselkörpers zum Einführen in
und Verschließen
der Öffnung
wie weiter oben beschrieben. Um dessen Herstellung zu vereinfachen,
wird der ganze Verschluß typischerweise
aus einem flexiblen Material, wie etwa einem flexiblen Kunststoffmaterial,
hergestellt. Als eine Folge der Axialbewegung des Verschlusses,
die durch eine darauf ausgeübte
Drehbewegung verursacht wird, welche konstruiert ist, um die Dichtung
in die Behälteröffnung zu
zwingen, wobei die Dichtung typischerweise einen ein wenig größeren Durchmesser
als die Öffnung
hat, kann der Verschluß jedoch
zur Schieflage neigen und einen Teil der Anordnungseinrichtung,
der zur Sicherstellung der Axialbewegung des Verschlusses beim Drehen
gedacht ist, lösen,
so daß die
Achse des Verschlusses nicht länger
mit der Achse der Behälteröffnung zusammenfällt, was
bewirken kann, daß die Dichtung
nicht vollständig
ist und folglich die Reinheit der Kultur in dem Behälter gefährden kann.
Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft daher die Maßnahmen,
die beabsichtigt sind, um die Schieflage des Verschlusses zu verhindern
und somit sicherzustellen, daß die
Dichtung des Behälters
hermetisch ist.
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Folglich
betrifft die Erfindung auch eine Kombination, die einen Zellkultivierungsbehälter, der
eine Öffnung
darin definiert, und einen Verschluß zum Schließen dieser Öffnung und
zum Anordnen auf dem Behälter
mit Hilfe von Anordnungseinrichtungen aufweist, so daß er um
eine Achse in Relation zu dem Behälter drehbar ist, wodurch der
Verschluß entlang dieser
Achse zwischen offenen und geschlossenen Positionen relativ zu dem
Behälter
bewegt werden kann, wobei die Kombination mindestens auf dem Behälter oder
dem Verschluß zusammenwirkende Abstützeinrichtungen
zum Positionieren des Verschlusses in Relation zum Behälter aufweist,
so daß die
Behälteröffnung und
der Verschluß im
wesentlichen in eine koaxiale Position gebracht werden.
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Die
zusammenwirkenden Abstützeinrichtungen
können
auf dem Verschluß oder
auf dem Behälter
oder sowohl auf dem Verschluß und
dem Behälter angeordnet
sein und können
typischerweise Oberflächenabschnitte
aufweisen, die über
die umgebende Oberfläche
des Behälters
und/oder des Verschlusses erhöht
sind.
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Ein
Teil der zusammenwirkenden Abstützeinrichtungen
kann einfach die Oberfläche
der Verschlußinnenseite
oder die Oberfläche
der Behälteraußenseite,
wie etwa das Äußere des
Halsabschnitts, sein, oder es können
Teile dieser Oberflächen
sein, wie etwa Oberflächenabschnitte,
die die Positioniereinrichtungen für die Verschluß-Behälterverbindung
definieren, z. B. Oberflächen,
die den weiter oben beschriebenen trichterförmigen Kanal bilden.
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Ein
anderer Teil der zusammenwirkenden Abstützeinrichtungen kann andere
Oberflächenabschnitte
aufweisen, die über
die umgebende Oberfläche
des Behälters
oder des Verschlusses erhöht sind,
wie etwa eine Reihe von Vorsprüngen,
die z. B. wie ein halbkreisförmiges
oder kugelförmiges
Segment, ein rundliches Segment, ein Würfel oder Kasten, eine Pyramide,
ein Kegel oder Kegelstumpf geformt sind. Die zusammenwirkenden Abstützeinrichtungen
können
bevorzugt ein oder mehrere Stege sein, die auf der Oberfläche der
Verschlußinnenseite oder
der Oberfläche
der Behälteraußenseite,
wie etwa der Außenseite
des Halsabschnitts, angeordnet sind, und derartige Stege erstrecken
sich bevorzugt im wesentlichen entlang des Umfangs auf dem Verschluß oder dem
Behälter.
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Der
Begriff „erstreckt
sich im wesentlichen entlang des Umfangs" soll anzeigen, daß der fragliche Steg einen
spitzen Winkel, wie etwa bis zu 30°, mit einer zur Achse des Verschlusses
oder der Behälteröffnung senkrechten
Ebene bilden kann, was geeignet sein kann, wenn geometrische oder
die Herstellung betreffende Überlegungen
dies rechtfertigen.
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Außerdem können der
fragliche Steg oder die Stege einen Ring bilden, der den Verschluß oder den
Behälterhalsabschnitt
eingrenzt, oder der Steg/die Stege können lediglich Abschnitte eines derartigen
Rings oder derartiger Ringe bilden. Ein derartiger Steg oder derartige
Stege können
ein im wesentlichen halbkreisförmiges
oder kreisförmiges Segment,
ein ellipsenförmiges
Segment, einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt oder
bevorzugt einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt haben.
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Der
Scheitelpunkt oder die Oberfläche
der Vorsprünge
oder Stege wird bevorzugt auf einer gewöhnlichen Zylinderoberfläche positioniert,
deren Achse koaxial mit dem Verschluß oder dem Behälter ist,
auf dem sie angeordnet sind.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun in Verbindung mit den Ausführungsformen, die nur beispielhaft
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, detaillierter erklärt, wobei:
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1 eine zeichnerische Querschnittansicht einer
ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verschlusses
in Form eines Deckels für
einen Zellkultivierungsbehälter
ist;
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2 eine zeichnerische Rißansicht
einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters in
Form eines Halsabschnitts eines Zellkultivierungsbehälters ist,
welcher dem in 1 gezeigten
Verschluß entspricht;
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3 eine entwickelte Teilansicht
der inneren Oberfläche
des Mantels eines Deckels ähnlich dem
in 1 gezeigten ist,
der eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Spureinrichtung darauf
angeordnet hat;
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4 eine entwickelte Teilansicht
der inneren Oberfläche
des Mantels des in 1 gezeigten Deckels
ist, der eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Spureinrichtung
darauf angeordnet hat;
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5 eine entwickelte Teilansicht
der inneren Oberfläche
des Mantels eines Deckels ähnlich dem
in 1 gezeigten ist,
der eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Spureinrichtung darauf
angeordnet hat;
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6 eine Teilschnittansicht
entlang der Linie A-A in 3 ist;
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7 eine Teilschnittansicht
entlang der Linie B-B in 3 ist;
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8 eine Teilschnittansicht
entlang der Linie C-C in 3 ist;
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9 und 10 Draufsichten des in 1 gezeigten Deckels jeweils in der Belüftungs-
und in der geschlossenen Position sind;
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11 eine zeichnerische Rißansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Kombination aus einem Verschluß und einem Behälter gemäß der Erfindung
ist; und
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12 eine Rißansicht
einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zellkultivierungsbehälters in
Form eines Halsabschnitts eines Behälters ähnlich dem in 2 gezeigten ist, aber wo der Halsabschnitt
ferner zusammenwirkende Abstützeinrichtungen
aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Nun
Bezug nehmend auf 1 und 2 hat ein kreisförmiger zylindrischer
Deckel 1 einen Endabschnitt 2 mit einem davon
abhängigen
kreisförmigen
zylindrischen Mantel 3. Der Mantel 3 hat einen Innendurchmesser,
der dem Außendurchmesser
eines kreisförmigen
zylindrischen Halsabschnitts 4 eines Zellkultivierungsbehälters 5 entspricht,
so daß der
Deckel 1 konzentrisch über
den Halsabschnitt 4 montiert werden kann, um einen Durchgang
dadurch zu schließen,
welcher durch einen kreisförmigen
zylindrischen Oberflächenabschnitt 6 und
einen kreisförmigen
zylindrischen Oberflächenabschnitt 7 mit
einem ein wenig größeren Durchmesser
als der Oberflächenabschnitt 6 definiert
wird, wobei beide Oberflächenabschnitte
in 2 durch gestrichelte
Linien angezeigt sind.
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Der
Endabschnitt 2 des Deckels 1 ist mit einem inneren
Mantelabschnitt 8 versehen, der mit einer sich über den
Umfang erstreckenden Wulst 9 versehen ist. Die innere Oberfläche 10 des
Mantels 3 (siehe auch 4)
ist mit drei ausgesparten Spurkanälen 11 versehen, von
denen jeder einen Einlaß oder
Anfangspunkt 12 und ein Ende 13 hat, wobei der
Umfangswinkel zwischen benachbarten Anfangspunkten 12 120° oder etwa
120° ist.
Die innere Oberfläche 10 des
Mantels 3 ist außerdem
mit drei trichterartigen ausgesparten Positionierkanälen 14 versehen,
die durch Wände 15 und 16 definiert
sind und aufeinander zulaufen, wobei die Wand 16 in einem
Ende der Wand 17 endet, welche am anderen Ende in dem Anfangspunkt
einer Wand 18 eines Spurkanals 11 endet. Die Wand 15 endet
in dem Anfangspunkt der anderen Wand 19 des Spurkanals 11.
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Nun
auch Bezug nehmend auf 4 weist der
Spurkanal 11 drei Strecken 11a–11c auf, wobei die
Strecke 11a eine größere Axialneigung
als die Strecke 11b hat und die Strecke 11c sich
im wesentlichen in rechten Winkeln zur Achse des Deckels 1 erstreckt,
d. h. im wesentlichen keine Axialneigung hat. Der Boden der Kanalstrecke 11a ist
mit zwei beabstandeten abgerundeten Höckern 20 und 21 mit
einer Höhe
versehen, die wesentlich kleiner als die Tiefe des Kanals 11 ist.
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Die äußere Oberfläche des
Halsabschnitts 4 ist mit drei abgerundeten Vorsprüngen 22 versehen, die
gegeneinander in einem Umfangswinkel von 120° angeordnet sind und einen Außenumriß zum Einpassen
in die ausgesparten Spurkanäle 11 und
zum Leiten entlang von ihnen haben.
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Der
zylindrische Oberflächenabschnitt 7 ist mit
sechs gleichmäßig beabstandeten
sich axial erstreckenden Vorsprüngen 23 versehen,
deren nach innen gewandte Oberflächen
eine kreisförmige
zylindrische Oberfläche
bilden, welche im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der
Oberflächenabschnitt 6 haben.
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Die
Konstruktion und Funktion des inneren Mantels 8, der ringförmigen Wulst 9,
der Oberflächenabschnitte 6 und 7 und
der axialen Vorsprünge 23 sind
analog zu den entsprechenden jeweils mit den Nummern 12, 15, 4, 5 und 6 bezeichneten
Elementen, die in US-A-4 546 085, Arne Johannson et al., offenbart
sind. Das Ziel der gerade erwähnten Merkmale
ist, was diese entsprechenden Elemente anbetrifft, im wesentlichen
das gleiche wie in dem genannten Patent offenbart.
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Nun
Bezug nehmend auf 3–5 ist der einzige Unterschied
zwischen den in 3–5 gezeigten drei Ausführungsformen
der Spureinrichtung, daß in 3 nur ein Höcker 24 in
dem Boden der Strecke 11a an deren Einlaß angeordnet
ist, während
jeweils die zwei Höcker 20 und 21 in 5 auf dem Boden der Strecke 11a von 4 jeweils durch zwei abgerundete
Höcker 20a und 21a auf
den Seitenwänden 18 bzw. 19 ersetzt
wurden.
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In 6–8 sind
jeweils das Querschnittprofil des Spurkanals 11 entlang
der Linie A-A genommen, das Querschnittprofil der Wand 17 des
Positionierkanals 14 entlang der Linie B-B genommen und
das Querschnittprofil der Wände 15 und 16 entlang
der Linie C-C genommen dargestellt.
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Das
Profil des Kanals 11 ist im wesentlichen halbkreisförmig und
entspricht der im wesentlichen halbkugelförmigen äußeren Oberfläche des
Mittelteils des Vorsprungs 22, wobei der Kugeldurchmesser
bevorzugt kleiner als der Kreisdurchmesser ist, um gewisse Toleranzen
in dem Zusammenwirken zwischen dem Vorsprung 22 und den
Wänden
und dem Boden des Kanals 11 zu bieten.
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Das
Profil der Wand 17 ist das gleiche wie das Profil der Wand
des Kanals 11, so daß es
keinen Übergang
zwischen diesen Wänden
gibt, der den Durchgang des Vorsprungs an dem Einlaß 12 des Kanals 11 behindert.
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Das
Profil der Wände 15 und 16 hat
eine Form, die einen scharfen oder spitzen Aufbau des Schnittpunkts 25 der
Wände 15 und 16 am
Rand des Mantels 3 erlaubt (siehe 1), so daß der Vorsprung 22,
wie weiter unten beschrieben, entweder entlang der Wand 15 oder
der Wand 16 geleitet wird, wenn er auf den Schnittpunkt
treffen sollte, wenn der Deckel 1 axial auf den Hals 4 gerutscht
wird.
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Bei
der Bedienung wird der Deckel 1 der in 1–2, 4 und 6–8 gezeigten Ausführungsform
zum Beispiel zwischen dem kleinen Finger und der Handfläche einer
Hand gegriffen, wobei diese Hand vielleicht auch eine Pipette hält, mit
der Material in den Behälter 5 eingeführt wurde,
und axial auf den Halsteil 4 montiert. Die Vorsprünge 22 werden entweder mit
Hilfe der Wand 15 oder der Wand 16 geleitet, um in
die Wände 17 einzugreifen,
so daß die
Vorsprünge automatisch
in eine zu den Einlässen
der Kanäle 11 benachbarte
Position geleitet werden, ohne daß irgendeine Aufmerksamkeit
des Benutzers erforderlich ist. Die Drehung des Deckels 1 bewirkt,
daß die
Vorsprünge 22 in
die Kanäle 11 eintreten.
Die fortgesetzte Drehung des Deckels 1 bewirkt, daß die Vorsprünge über die
Höcker 20 gehen,
was eine elastische Verbiegung und/oder Verformung der Vorsprünge 22 und
der Höcker 20 bewirkt,
was als ein Hinweis, daß die
Vorsprünge
in die Vorsprungfesthaltebereiche zwischen den Höckern 20 und 21 laufen,
einen für den
Benutzer fühlbaren
Widerstand gegen die Drehung verursacht.
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Auf
diese Weise erfüllen
die in diesem Beispiel durch zusammenwirkende Höcker 20, 21 und Vorsprünge 22 gebildeten
Aufhalteinrichtungen mehrere Funktionen. Sie verhindern, daß der Deckel 1 sich
entweder in die Schließrichtung
des Deckels 1 oder in die Öffnungsrichtung des Deckels 1 unabsichtlich
von einer Position in eine andere Position auf dem Behälter 5 bewegt.
Ferner liefern sie eine fühlbare
Anzeige für
den Benutzer, wenn ein Vorsprung einen Höcker passiert, wodurch dem
Benutzer deutlich signalisiert wird, daß der Deckel 1 die
Position auf dem Behälter 5 geändert hat.
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Zum
Beispiel dient das Zusammenwirken des Vorsprungs 22 und
des Höckers 20 dazu,
sicherzustellen, daß ein
fühlbarer
Hinweis gegeben wird, wenn der Vorsprung 22 den Höcker 20 entweder
in der Öffnungsrichtung
oder in der Schließrichtung passiert,
wodurch eine deutliche Anzeige geliefert wird, wenn der Verschluß von seiner
Belüftungsposition
in seine gelöste
Position oder umgekehrt bewegt wird. Das Zusammenwirkendes Vorsprungs 22 und des
Höckers 20 dient
auch dazu, sicherzustellen, daß der
Deckel 1 sich nicht unbeabsichtigt von seiner Belüftungsposition
in seine gelöste
Position oder umgekehrt bewegen kann.
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Eine
weitere Drehung des Deckels 1 bewirkt, daß der Vorsprung 22 über den
Höcker 21 und
weiter entlang der Strecke 11a des Kanals 11 geht.
Die Bewegung entlang dieser Strecke 11a bewirkt, daß der Deckel 1 sich
relativ zu dem Halsabschnitt 4 axial bewegt, während die
ringförmige
Wulst 9 des inneren Mantels 8 entlang den Vorsprüngen 23 des
Oberflächenabschnitts 7 läuft. Der Übergangspunkt
zwischen der Strecke 11a und der Strecke 11b entspricht
im wesentlichen dem anfänglichen
Eingriff der ringförmigen
Wulst 9 in den Oberflächenabschnitt 6, wobei
der Widerstand gegen die Drehung zunimmt. Die Neigung der Strecke 11b ist
entsprechend kleiner als die Neigung der Strecke 11a, damit
der größere Widerstand
gegen die Drehung in einem gewissen Grad ausgeglichen wird. Wenn
der Vorsprung 22 den Übergangspunkt
zwischen der Strecke 11b und der Strecke 11c erreicht
hat, greift die ringförmige
Wulst 9 vollständig
abdichtend in den Oberflächenabschnitt 6 ein,
und es ist keine weitere Axialbewegung des Deckels 1 nötig, um
das Innere des Behälters 5 relativ
zur Umgebung abzudichten.
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Die
Bewegung des Vorsprungs 22 entlang der letzten Strecke 11c bewirkt
keine Axialbewegung des Deckels 1, da die Neigung der Strecke 11c im wesentlichen
null ist. Wenn der Vorsprung 22 das Ende 13 des
Kanals 11 erreicht, wird er wirksam gestoppt, wodurch dem
Benutzer deutlich angezeigt wird, daß keine weitere Drehung des
Deckels 1 möglich
ist. Diese Endposition des Vorsprungs 22 bietet Sicherheit
gegen zufälliges Öffnen des
Deckels 1, weil der Vorsprung sich entlang der gesamten
Stecke 11c bewegen muß,
bevor er in die Strecke 11b eintritt, wo ein zufälliges Öffnen sehr
viel leichter stattfinden kann.
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In
der Belüftungsposition
des Deckels 1 greift die ringförmige Wulst 9 nur
in die inneren Oberflächen
der axialen Vorsprünge 23 ein,
wodurch die Belüftungsverbindung
zwischen dem Innenraum des Behälters
und seiner Umgebung entlang den Bereichen zwischen den Vorsprüngen 23 geliefert
wird, wobei diese Bereiche von der ringförmigen Wulst 9 beabstandet
sind und auf diese Weise Belüftungsdurchgänge bilden.
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Typischerweise
wird der Deckel 1 in seiner Belüftungsposition positioniert,
nachdem eine Zellkultur bei Zimmertemperatur in den entsprechenden Behälter eingeführt wurde.
Mit dem Deckel 1 in seiner Belüftungsposition kann der Behälter ohne
die Erzeugung einer Druckerhöhung
in dem Behälter,
die ansonsten durch die erhöhte
Temperatur verursacht würde,
bei 37°C
in einem Brutapparat positioniert werden.
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Der
Deckel 1 wird durch Drehen, bis der Vorsprung 22 über den
Höcker 20 geht
und zwischen ihm und dem Höcker 21 steckenbleibt,
in seiner Belüftungsposition
positioniert. Es erfordert eine erhebliche Kraft, den Vorsprung 22 aus
dem Vorsprungfesthaltbereich zu lösen, und deshalb ist die Belüftungsposition
des Deckels 1 stabil.
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Wenn
es gewünscht
wird, das Innere des Behälters 5 mit
der Umgebung zu verbinden, ohne den Deckel 1 in seiner
gelösten
Position zu positionieren und z. B. den Deckel 1 zufällig von
dem Behälter
zu entfernen, wodurch ermöglicht
wird, daß leicht
Verunreinigungssubstanzen in den Behälter eintreten, wird entsprechend
der Deckel 1 gedreht, bis der Vorsprung 22 über den
Höcker 21 geht
und zwischen demselben und dem Höcker 20 steckenbleibt.
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Dank
der kurzen Länge
der Kanäle 11 ist
der Drehweg, der notwendig ist, um den Deckel 1 zu schließen, zu
belüften
und zu öffnen,
klein, wodurch eine schnelle und ergonomische Bedienung durch einen
Benutzer ermöglicht
wird. Das präzise
und automatische Positionieren der Vorsprünge 22 an den Einlässen der
Kanäle 11 und
der kurze Drehweg ermöglichen
dem Benutzer, ohne weiteres eine Pipette zum Einführen von
Material in den Behälter 5 mit
der gleichen Hand zu halten wie zum Handhaben des Deckels 1 verwendet
wird. Der Deckel 1 und der Behälter 5 können auch
einfach und ergonomisch mit einer Hand gehandhabt werden, wobei
auf diese Weise die andere Hand zum Handhaben der Pipette freigehalten
wird. Wenn man es mit einer großen
Anzahl von Behältern
gleichzeitig zu tun hat, werden diese Faktoren besonders wichtig.
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Obwohl
jegliche geeigneten Materialien, wie etwa Kunststoff, Glas, Stahl,
Aluminium, etc. für
den Deckel und den Behälter
ausgewählt
werden können,
hat sich herausgestellt, daß es
vorteilhaft ist, wenn die Weichheit der Materialien für jedes
dieser Elemente merklich unterschiedlich sein sollte, so daß die Reibung
gegen die Drehung verringert werden kann. Außerdem ist es vorteilhaft,
daß das
Material von mindestens einem dieser Elemente elastisch verformbar
ist, um das Zusammenwirken der Vorsprünge mit den Kanälen und
mit den Höckern
zu erleichtern. Als eine geeignete Materialwahl hat sich hochdichtes
Polyethylen für
den Deckel 1 und Polystyren für den Behälterhals 4 herausgestellt.
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Die
Länge und
die Neigung der Kanäle 11, die
Anzahl der verschiedenen Strecken mit verschiedenen Neigungen und
die Anzahl von Höckern
ebenso wie deren Ort können
entsprechend den Anforderungen der verschiedenen Anwendungen verändert werden.
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Somit
kann nun Bezug nehmend auf 3 ein
einziger Höcker 24 benachbart
zum Einlaß 12 des Kanals 11 angeordnet
werden. Das Zusammenwirken des Vorsprungs 22 und des Höckers 24 entspricht
dem Zusammenwirken des Vorsprungs 22 und des Höckers 20,
wie weiter oben unter Bezug auf 4 beschrieben.
Das Zusammenwirken dient dazu, sicherzustellen, daß ein fühlbarer
Hinweis gegen wird, wenn der Vorsprung 22 den Höcker 24 in
der Öffnungsrichtung
oder in der Schließrichtung
passiert, wodurch eine deutliche Anzeige geliefert wird, wenn der
Verschluß von
seiner geschlossenen Position in seine gelöste Position bewegt wird oder
umgekehrt. Die Ausführungsform
der Erfindung wird bevorzugt, wenn der Endabschnitt 2 des
Deckels 1 mit einer oder mehreren Öffnung dadurch versehen ist, welche
von einem Filterelement bedeckt sind, so daß das Innere des Behälters fortlaufend
in einer gefilterten Gasverbindung mit der Umgebung ist, wenn der Deckel 1 in
seiner geschlossenen Position ist.
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Nun
Bezug nehmend auf 9 und 10, die eine Draufsicht des
Deckels 1 von 1 in
zwei verschiedenen Positionen zeigen, die jeweils der vollständig offenen
Posi tion des Deckels 1 und der Belüftungsposition desselben entsprechen.
Markierungen 2a sind auf der Oberfläche des Endabschnitts 2 angeordnet,
und sich axial erstreckende Markierungen 2b sind auf dem
Mantel 3 angeordnet. Die Markierungen 2a bilden
ein sichtbares Bild, das aus einem Abstand gesehen ein umgekehrtes
Y annähert
und der Belüftungsposition
des Deckels 1 entspricht. Der Drehweg, in diesem Beispiel
etwa 60°,
der notwendig ist, um den Vorsprung 22 von der Belüftungsposition zwischen
den Höckern 20 und 21 und
der vollständig geschlossenen
an das Ende 13 des Kanals 11 stoßenden Position
zu bewegen, bewirkt, daß das
Bild ein Y mit der richtigen Seite nach oben annähert. Die Markierungen 2b haben
eine ähnliche
Funktion, wenn der Deckel 1 in einem beträchtlichen
Winkel zu der Achse betrachtet wird.
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Hierbei
können
die geschlossenen Behälter zum
Beispiel einer Anordnung aus horizontalen Behältern, die in einem vertikalen
Regal angeordnet sind, auf einen Blick von jeglichen Belüftungsbehältern in
der Anordnung unterschieden werden. Dies ist zeitsparend, insbesondere
wenn man mit einer großen
Anordnung von identischen Behältern
zu tun hat. Im Fall, daß vier
Vorsprünge 22 und
vier Kanäle 11 vorgesehen
sind, können
vier um 90° beabstandete Markierungen
in der Belüftungsposition
ein Kreuz und in der geschlossenen Position ein X bilden. Natürlich können andere
Markierungen, die den Drehwinkel ausnutzen, eingebaut werden, um
die Deckelposition sichtbar anzuzeigen, insbesondere da der Drehwinkel
entsprechend den erforderlichen Eigenschaften der Kombination in
weiten Grenzen verändert
werden kann.
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Nun
Bezug nehmend auf 11 wird
ein Behälter 26 mit
einem Halsabschnitt 27 zur Verfügung gestellt, der drei in
gleichen Abständen
auf dem Umfang auf dessen innerer Oberfläche angeordnete ausgesparte
Spurkanäle 28 hat,
die den Kanälen 11 von 1 sehr ähnlich sind. Ein korkartiger
Verschluß 29 mit
einem Körper 30 und
einem Endabschnitt 31 ist mit drei in gleichen Abständen auf dem
Umfang auf der äußeren Oberfläche des
Körpers 30 angeordneten
Vorsprüngen 32 versehen,
die sehr ähnlich
den Vorsprüngen 22 von 1 sind. Die innere Oberfläche des
Halsabschnitts 27 ist mit Vorsprungpositionierkanälen (nicht
gezeigt) versehen, die sehr ähnlich
den Kanälen 14 von 1 sind, um die Vorsprünge zu entsprechenden
Punkten benachbart zu den Einlässen
der Spurkanäle 28 zu
leiten.
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Die
Kanäle 28 sind
mit Höckern
(nicht gezeigt) versehen, die im Aufbau und was den Ort angeht,
sehr ähnlich
den Höckern 20 und 21 von 4 sind. Die Bedienung der
Ausführungsform
von 11 ist sehr ähnlich der
Bedienung der Ausführungsformen
von 1 und 2, wobei der stöpselartige
Körper 30 axial
in den Halsabschnitt 27 eingeführt wird, statt daß der Mantel 3 über den
Halsabschnitt 4 gerutscht wird. Die Vorsprünge 32 wirken
mit den Vorsprungpositionierkanälen,
den Kanälen 28 und den
Höckern
in den Kanälen
im wesentlichen zusammen wie für
die Ausführungsformen
von 1 und 2 beschrieben. Die Dichtungseinrichtung
zwischen dem Verschluß 29 und
dem Halsabschnitt 27 kann von vielfältiger Art und Aufbau sein.
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Es
ist für
Fachleute offensichtlich, daß innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung, wie in den beigefügten Patentansprüchen definiert,
viele Variationen und Veränderungen
denkbar sind.
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Die
zusammenwirkenden Oberflächenabschnitte
des Verschlusses und des Behälters
können kegelstumpfförmig sein
oder die Form jeder anderen geeigneten Umdrehungsoberfläche haben,
die für andere
Anwendungen geeignet ist. Die zusammenwirkenden Dichtungseinrichtungen
des Verschlusses und des Behälters
können
auf viele Arten angeordnet werden. Eine ringförmige elastische komprimierbare Dichtung
kann zum Beispiel am Ende des Körpers 30 von 11 entgegengesetzt zum Endabschnitt 31 angeordnet
werden, um mit einer ringförmigen
Dichtung oder einem Flansch, der auf der inneren Oberfläche des
Halsabschnitts 27 in der Nähe des Absatzes 33 zwischen
dem Halsabschnitt 27 und dem Körper des Behälters 26 angeordnet
ist, zusammenzuwirken.
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Die
Kanäle
zum Leiten der Vorsprünge
können
Schienen mit U-Profil aufweisen, die auf den Abstützelementen
an geordnet sind, welche von dem Endabschnitt eines Deckels ähnlich dem
Deckel 1 in 1 abhängen, wobei
die Abstützelemente,
zum Beispiel von dem Endabschnitt 2 vorstehende Arme, den
Mantel 3 ersetzen.
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Die
in 1 und 11 gezeigten Ausführungsformen können geeignet
verändert
werden, um für ein
Thermogefäß mit einer
in dem Verschluß und/oder
dem Behälter
vorgesehenen Gießdurchgangseinrichtung
verwendet zu werden, wobei diese Gießdurchgangseinrichtung in einer
Gießposition oder
einem Gießaufbau
ist, wenn die Vorsprünge
in einem Vorsprungfesthaltebereich der Spurkanäle sind, der durch Aufhalteinrichtungen,
wie etwa zum Beispiel Höcker,
die den weiter oben beschriebenen entsprechen, definiert wird.
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Die
Kanäle,
Vorsprünge
und Höcker
können vielfältige Schnittprofile
haben, solange sie für
die erfindungsgemäßen Funktionen
geeignet sind. Die Vorsprünge
und die Höcker
können
in einer Abstandbeziehung zu den Spurkanälen angeordnet werden und können durch
jede andere geeignete Aufhalteinrichtung, wie zum Beispiel nockenartige
zusammenwirkende Oberflächenabschnitte
auf dem Verschluß und
dem Behälter,
ersetzt werden.
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Nun
Bezug nehmend auf 12 ebenso
wie auf 1 und 2 hat ein Behälter 5 einen
Halsabschnitt 6, der konstruiert ist, um von einem Deckel
bedeckt zu werden, der identisch zu dem in 1 gezeigten ist, d. h. der einen inneren
Mantelabschnitt 8 hat, der mit einer sich über den
Umfang erstreckenden Wulst 9 versehen ist, deren Zweck
es ist, in den Halsabschnitt 6 gedrückt zu werden und eine hermetische
Dichtung gegen die innere Oberfläche 34 des oberen
Teils des Halsabschnitts 6 zu erzeugen. Wie bei dem in 2 gezeigten Behälter sind
die Vorsprünge 22 dazu
gedacht, auf die weiter oben beschriebene Weise mit den Spurkanälen des
Deckels in 1 zusammenzuwirken,
und um jegliche Schieflage des Deckels zu verhindern, die den Deckel
und den Halsabschnitt aus der axialen Position bringt, wobei der
Halsabschnitt 6 mit einer Abstützeinrichtung in Form von Stegen 35 versehen
ist, die einen im wesentlichen trapezför migen Querschnitt haben. Wie
aus 12 offensichtlich
wird, ist die Achse des Halsabschnitts 6 nicht parallel
zu der Ebene des Papiers, was seinerseits bedeutet, daß die Stege
in der Tat einen Teil der Ringe bilden, welche Ebenen begrenzen,
die nicht senkrecht zu der Halsachse sind.
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Die äußere Oberfläche der
Stege 35 bildet einen Teil einer mit dem Halsabschnitt 6 koaxialen Zylinderoberfläche und
wirkt während
der Drehbewegung des Deckels mit den Wänden 15 und 16 des Deckels
in der Hinsicht zusammen, daß die
Wände 15 und 16 über die äußeren Stegoberflächen gleiten. Während dieser
Drehbewegung wird der Halsabschnitt durch den Deckel geschlossen,
indem der innere Mantel 8 und seine zugehörige Wulst 9 in
den Halsabschnitt gedrückt
werden, und als ein Ergebnis des Zusammenwirkens zwischen den äußeren Oberflächen der
Stege 35 und der Wände 15 und 16 wird eine
Schieflage des Deckels verhindert, wodurch sichergestellt wird,
daß eine
vollständige
hermetische Dichtung hergestellt wird.