DE69717318T2 - Bügelmaschine mit heizzylinder und luftumwälzung - Google Patents
Bügelmaschine mit heizzylinder und luftumwälzungInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Bügelmaschine mit einem drehbaren Bügelzylinder, einem feststehenden Rohr, das koaxial im Innern des Zylinders angeordnet ist, Heizmitteln, die in einem Zwischenraum zwischen dem Zylinder und dem Rohr untergebracht sind, sowie Mitteln, welche eine Luftzirkulation im geschlossenen Kreislauf im Innern des Zylinders sicherstellen.
- Die erfindungsgemäße Bügelmaschine kann in allen Fällen verwendet werden, in denen relativ große Mengen an geplätteter Wäsche, wie zum Beispiel Bettwäsche, Tücher, Servietten, etc. häufig gebügelt werden müssen. Unter den privilegierten Anwendungsorten sind insbesondere Krankenhauseinrichtungen, Pensionen, Hotels, Restaurants etc. anzuführen.
- Bei den Bügelmaschinen mit rotierendem, beheiztem Bügelzylinder wird die zu bügelnde Wäsche zwischen den Zylinder und Endlosbänder eingeführt, die gegen den Zylinder auf dem Großteil seines Umfangs angedrückt werden. Die Endlosbänder werden in einer Vorwärtsbewegung angetrieben, die den Antrieb des drehbaren Bügelzylinders bewirkt. Der Bügelvorgang wird durch Zusammenpressen der Wäsche zwischen dem Zylinder und den Endlosbändern und durch Beheizen des Zylinders sichergestellt. In den Bügelmaschinen dieser Art legt die Länge des Bügelzylinders die maximale Breite der gebügelten Wäschestücke fest. In der Praxis weisen die breitesten Stücke, die gebügelt werden, immer eine wesentlich geringere Breite gegenüber dieser maximalen Breite auf. Das bedeutet, das für ein gegebenes Wäschestück nur ein Teil des Zylinders in Kontakt mit diesem Stück ist, wenn es gebügelt wird. Da der Bügelzylinder für gewöhnlich gleichmäßig auf seiner gesamten Breite beheizt wird, tendiert der Zylinderbereich, der während des Bügels eines Wäschestücks nicht verwendet wird, dazu, in der Temperatur gegenüber dem Bereich, der zum Bügeln gedient hat, anzusteigen.
- Um die Konsequenzen dieser Erscheinung einzuschränken, raten die Konstrukteure von Bügelmaschinen dieser Art den Benutzern, Wäschestücke alternativ auf der einen Seite und der anderen des Bügelzylinders einzuführen. Es ist jedoch praktisch unmöglich, sicherzugehen, dass dieser Ratschlag auch respektiert wird. Außerdem verhindert dies, selbst wenn er respektiert wird, nicht gänzlich die Erzeugung überheizter Zonen auf dem Zylinder. Nach einer bestimmten Nutzungszeit kann dies ein Verbrennen der gebügelten Wäsche zur Folge haben. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist im Dokument FR-A-2 652 832 vorgeschlagen worden, den Bügelzylinder von innen mittels Heizelementen, wie zum Beispiel elektrischen Widerständen mit geringer Länge, die auf der gesamten Länge des Zylinders verteilt sind, aufzuheizen, und diese Heizelemente auf kontrollierte Art und Weise zu steuern, damit die Temperatur auf der gesamten Länge des Zylinders während des Bügelvorgangs im wesentlichen gleichmäßig bleibt.
- Ein derart gestaltete Maschine löst auf zufriedenstellende Weise das Problem der lokalen Überheizung des Bügelzylinders. Sie weist jedoch den Nachteil auf, relativ komplex und kostspielig zu sein, was ihre Verwendung bei Maschinen mit hohem Durchsatz einschränkt.
- Im Dokument FR-A-2 698 388 ist vorgeschlagen worden, das Problem der lokalen Überheizung des Bügelzylinders zu lösen, indem eine Luftzirkulation im Innern dieses Zylinders hergestellt wird. Genauer gesagt, wird eine Radialturbine an einem der Enden des feststehenden Rohrs, das im Innern des Zylinders angeordnet ist, plaziert, und Öffnungen sind am anderen Ende dieses Rohrs ausgebildet. Auf diese Weise wird Luft axial in einer Richtung im Innern des feststehenden Rohrs und in der entgegengesetzten Richtung in dem Zwischenraum zwischen dem Zylindern und dem Rohr zirkulieren gelassen.
- Eine so gestaltete Bügelmaschine ist weniger kostspielig als die im Dokument FR-A-2 652 832 beschriebene. Das vorgeschlagene Luftzirkulationsprinzip zur Vergleichmäßigung der Temperatur auf der gesamten Länge des Bügelzylinders erweist sich jedoch in der Praxis als unwirksam. Diese mangelnde Wirksamkeit liegt insbesondere darin begründet, dass die Luftzirkulation im Innern des Zylinders von einem Ende zum andern stattfindet, während der stärkste Wärmeverbrauch für gewöhnlich im zentralen Teil des Bügelzylinders unabhängig von dem Einführungsmodus der Wäsche in die Maschine vonstatten geht. Außerdem führt der Einsatz einer Radialturbine zum Zirkulierenlassen von Luft dazu, einen relativ schwachen Luftdurchsatz zu erzeugen, der nicht ausreicht, um eine wirksame Wärmeübertragung im Innern des Zylinders zu gewährleisten.
- Aufgabe der Erfindung ist es im einzelnen, eine Bügelmaschine bereitzustellen, die im Innern des Bügelzylinders mit Luftzirkulationsmitteln versehen ist, deren Kosten mit denjenigen der Luftzirkulationsmittel vergleichbar ist, welche die im Dokument FR-A-2 698 388 beschriebene Maschine ausstattet, deren Konzeption jedoch die Wärmeübertragung zu der Stelle, an der sie genutzt wird, ermöglicht.
- Gemäß der Erfindung wird dieses Ergebnis mittels einer Bügelmaschine erreicht, mit einem drehbaren Bügelzylinder, einem feststehenden Rohr, das koaxial in Innern des Zylinders angeordnet ist, Heizmitteln, die in einem Zwischenraum zwischen dem Zylinder und dem Rohr untergebracht sind, sowie Mitteln zur Luftzirkulation, die eine Luftzirkulation im geschlossenen Kreislauf im Innern des Zylinders sicherstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzirkulationsmittel so angeordnet sind, dass sie in den beiden Endbereichen des Raums Luft ansaugen und diese in einen Zentralbereich des Raums ausstoßen.
- Indem die Luft in den Endbereichen des Zwischenraums zwischen dem Zylinder und dem Rohr entnommen wird, und durch Zurückleiten derselben in den zentralen Bereich dieses Raums, nehmen die Luftzirkulationsmittel, mit denen die erfindungsgemäße Bügelmaschine ausgestattet ist, die Wärme dort auf, wo sie im Überfluss vorhanden ist, um sie dort wieder abzugeben, wo ein Mangel an ihr herrscht. Die Temperatur des Bügelzylinders wird auf diese Weise relativ homogen auf seiner gesamten Länge gestaltet, unabhängig von der Art und Weise der Einführung der Wäschestücke in die Maschine. Jegliches Risiko eines unbeabsichtigten Verbrennens infolge des Vorhandenseins eines Hitzepunkts auf dem Bügelzylinder wird auf diese Weise verhindert, ohne dass es nötig wäre, auf eine kostspielige Technik zurückzugreifen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Luftzirkulationsmittel zwei Reihen von Ansaugöffnungen, die in dem feststehenden Rohr gegenüber den zwei Endbereichen des Raums ausgebildet sind, Ausstoßöffnungen, die in dem feststehenden Rohr gegenüber dem zentralen Bereich des Raums ausgebildet sind, sowie Ventilationsmittel, die im Innern des feststehenden Rohrs zwischen jeder Reihe von Ansaugöffnungen und den Ausstoßöffnungen angeordnet sind.
- Vorteilhafterweise legt das feststehende Rohr im Innern zwei unterschiedliche Zonen fest, die von einer Mittelwand im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse getrennt sind, wobei jede Zone eines der Ventilationsmittel aufnimmt, und zu dem Raum über eine der Reihen von Ansaugöffnungen und über eine Reihe von Ausstoßöffnungen geöffnet ist bzw. mündet.
- Für gewöhnlich sind die Heizmittel elektrische Widerstände, die im wesentlichen längs der Achse des Rohrs ausgerichtet sind. Die Ansaugöffnungen und die Ausstoßöffnungen in dem feststehenden Rohr sind dabei im wesentlichen gegenüber diesen Widerständen ausgebildet.
- Die Ansaug- und Ausstoßöffnungen können Zungen aufweisen, die in das das feststehende Rohr bildende Blech eingebracht und ins Innere desselben gebogen sind. In diesem Fall kann eine Funktionsregelung der Einsatzbedingungen der Maschine vorgenommen werden, indem die Zungen gemäß den Zonen, in denen sie sich befinden, mehr oder minder gebogen werden.
- Auf allgemeine Art und Weise können Mittel zur Regelung der Abmessungen der Ansaug- und Ausstoßöffnungen vorgesehen sein. So können die Öffnungen zum Beispiel aus Fenstern mit Guillotine-Verschlüssen bestehen, die teilweise durch Zylinder begrenzt sind, welche sich axial längs dem Rohr verschieben können, wenn die Bedienungsperson die zu diesem Zweck vorgesehenen Zugstangen betätigt.
- Um eine automatische Steuerung der Luftzirkulationsmittel zu gewährleisten, ist die erfindungsgemäße Maschine vorteilhafterweise mit Temperaturerfassungmitteln versehen, die außerhalb des Bügelzylinders gegenüber den Endbereichen des vorgenannten Raums angeordnet sind. Die Ventilationsmittel werden dabei durch Temperaturerfassungsmittel gesteuert, die ihnen entsprechen.
- So kann jedes Ventilationsmittel betätigt werden, wenn die von dem diesem Ventilationsmittel nächstgelegenen Temperaturerfassungsmittel erfasste Temperatur eine gegebene Oberschwelle überschreitet, und angehalten werden, wenn die Temperatur unter eine gegebene Unterschwelle sinkt.
- Um einen relativ großen Luftdurchsatz im Innern des Bügelzylinders zu gewährleisten, kann jedes Ventilationsmittel aus einem Ventilator oder einem Axial- Luftumwälzer gebildet sein.
- Gemäß einer perfektionierten Ausführungsform kann der von jedem Ventilator geleistete Durchsatz als Funktion der Temperatur in dem nächstgelegenen Endbereich moduliert werden, entweder indem die Drehgeschwindigkeit des Ventilators modifiziert wird, oder indem die Drehgeschwindigkeit des Ventilators modifiziert wird oder der Neigungswinkel seiner Flügel modifiziert wird.
- Im folgenden wird anhand eines nicht einschränkenden Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Bügelmaschine, und
- Fig. 2 eine Längsschnittansicht nach der Linie II-II der Fig. 1.
- In Fig. 1 ist das windschlüpfige Chassis einer erfindungsgemäßen Bügelmaschine allgemein durch die Bezugsziffer 10 bezeichnet.
- Das Chassis 10, das so gestaltet ist, dass es durch Füße 12 auf dem Boden ruhen kann, trägt einen Dreh- Bügelzylinder 14 um eine horizontale Achse. Genauer gesagt ruht der Bügelzylinder 14 auf zwei Walzen 16, die auf horizontalen und parallelen Achsen angebracht sind, welche durch das Chassis 10 so getragen werden, dass sie sich frei um diese Achsen drehen können. Der Bügelzylinder 14 ist ein metallischer Hohlzylinder, der beispielsweise aus einem in sich geschlossenen Blech gebildet ist.
- Auf annähernd Dreiviertel seines Umfangs und auf seiner gesamten Länge steht der Bügelzylinder 14 in Kontakt mit einem oder mehreren am Chassis 10 außerhalb des Zylinders 14 angebrachten Endlosbändern 18. Genauer gesagt werden die Endlosbänder 18 durch eine Reihe Rollen 20 getragen und geführt, deren horizontale und parallele Achsen vom Chassis 10 getragen werden. Genauer gesagt sind die Achsen der Rollen 20 parallel zu den Achsen der Walzen 16. Außerdem ist eine der Rollen 20 mit Mitteln versehen, welche ein Spannen der Endlosbänder 18 ermöglicht, und eine weitere der Rollen 20 ist eine Motorrolle, die durch ein Untersetzungsgetriebe (nicht dargestellt) in Rotation versetzt werden kann.
- Wenn die Motorrolle im Drehantrieb betätigt wird, treibt sie mit sich die Endlosbänder 18 in Richtung der Pfeile F1 in Fig. 1 an. Da die Endlosbänder 18 an dem Bügelzylinder 14 an einem Großteil seines Umfangs angelegt sind, hat die Fortbewegung der Endlosbänder 18 in Richtung der Pfeile F1 eine Drehung des Bügelzylinders 14 in der gleichen Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit zur Folge.
- Das Bügeln der Wäschestücke wird ausgeführt, indem diese Stücke zwischen den Bügelzylinder 14 und die Endlosbänder 18 im oberen Teil der Maschine eingeführt werden. Die Bedienungsperson verfügt zu diesem Zweck über eine Matte 22 zum Einführen der Wäsche, deren leicht geneigte obere Fläche in einer im wesentlichen zum oberen Teil des Zylinders 14 tangentialen Richtung an der Kontaktzone dieses Zylinders mit den Endlosbändern 18 ausgerichtet ist. Eine Druckwalze 24 ist im allgemeinen zwischen der Einführungsmatte 22 und dem Anfang der Kontaktzone zwischen den Endlosbändern 18 und dem Bügelzylinder 14 derart angeordnet, dass sie die Einführung der Wäschestücke erleichtert, indem sie sie gegen den Zylinder drückt.
- Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann ein Wäschebehälter 26 ebenfalls am Eingang der Einführmatte 22 plaziert sein, um die zu bügelnde Wäsche aufzunehmen.
- Am anderen Ende der Kontaktzone zwischen den Endlosbändern 18 und dem Bügelzylinder 14 trägt das Chassis 10 der Maschine einen weiteren Wäschebehälter 28, in den die gebügelten Wäschestücke automatisch fallen.
- Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist, haltert das Chassis 10 der Bügelmaschine gemäß der Erfindung zwei feststehende Scheiben 30 und 32, die jeweils die Ende des Bügelzylinders 14 abdecken.
- Ein feststehendes Rohr 34 ist koaxial im Innern des Bügelzylinders 14 angebracht. Genauer gesagt ist ein erstes Ende des feststehenden Rohrs 34 an der feststehenden Scheibe 30 befestigt und sein gegenüberliegendes Ende ist durch die feststehende Scheibe 32 gehaltert. Zu diesem Zweck ist das der Scheibe 32 benachbarte Ende des feststehenden Rohrs 34 an einem Flansch 36 befestigt, der auf einem an der Scheibe 32 befestigten Zylinder 38 gleiten kann. Diese Anordnung gestattet Differentialdehnungen zwischen dem feststehenden Rohr 34 und dem Chassis 10 der Maschine.
- Wie genauer in Fig. 1 dargestellt ist, ist das feststehende Rohr 34 ein Metallrohr, das im Schnitt die Form eines regelmäßigen Vielecks aufweist. In der dargestellten Ausführungsform hat dieses Vieleck zehn Seiten.
- Der Bügelzylinder 14 und das feststehende Rohr 34 umgrenzen zwischen sich einen ringförmigen Zwischenraum 40. Dieser Zwischenraum 40 nimmt die Heizmittel auf, die aus elektrischen Widerständen 42 gebildet sind. Diese elektrischen Widerstände 42 sind Widerstände großer Länge, die parallel zur gemeinsamen Achse des Bügelzylinders 14 und des feststehenden Rohrs 34 ausgerichtet sind und deren Enden jeweils an der feststehenden Scheibe 30 und am Flansch 36 befestigt.
- Wie Fig. 1 zeigt, sind die Heizwiderstände 42 über jeder der Seiten des im Schnitt von dem feststehenden Rohr 34 gebildeten Vielecks angeordnet, außer der unteren Seite dieses Vielecks. Regelmäßig verteilte Halterungen 44 verbinden jeden elektrischen Widerstand 42 mit dem feststehenden Rohr 34 zwischen der Scheibe 30 und dem Flansch 36.
- Gemäß der Erfindung sind Luftzirkulationsmittel im Innern des Bügelzylinders 14 derart angeordnet, dass sie Luft in den Endbereichen des Raums 40 entnehmen, um sie in den Zentralbereich eben dieses Raumes zu schicken. Eine solche Luftzirkulation ermöglicht es, die Enden des Zylinders abzukühlen und die davon abgeführte Luft dem zentralen Bereich des Zylinders zuzuführen. Dies trägt zur Vergleichmäßigung der Temperatur auf der gesamten Länge des Zylinders bei, und zwar deshalb, weil beim Einsatz der erfindungsgemäßen Maschine ihre Enden notwendigerweise mit einer geringeren Anzahl von Wäschestücken in Kontakt kommen als der mittlere Teil. Die Erzeugung von Hitzepunkten, welche die Wäsche verbrennen können, wird somit vermieden.
- Genauer gesagt umfassen die Luftzirkulationsmittel zwei Reihen von Ansaugöffnungen 46 und 48, die in dem feststehenden Rohr 34 gegenüber den zwei Endbereichen des Zwischenraums 40 ausgebildet sind, von denen man die Luft abführen will. Wie Fig. 2 darstellt, können bestimmte dieser Ansaugöffnungen 48 auch an dem am Ende des Rohrs 34 befestigten Flansch 36 ausgebildet sein.
- Die Luftzirkulationsmittel umfassen außerdem zwei Reihen von Ausstoßöffnungen 50 und 52, die im feststehenden Rohr 34 gegenüber dem zentralen Teil des Zwischenraums 40, den man beheizen will, ausgebildet sind. Genauer gesagt sind die beiden Reihen von Ausstoßöffnungen 50 und 52 in dem feststehenden Rohr 34 auf beiden Seiten einer Mittelwand 54 ausgebildet, welche den im Innern des feststehenden Rohrs 34 festgelegten Raum in zwei im wesentlichen gleiche Volumen unterteilt. Die Mittelwand 54 ist in einer im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse 34 Richtung ausgerichtet und in gleichem Abstand zur Scheibe 30 und zum Flansch 36 gelegen.
- Jedes der beiden auf diese Weise durch die Mittelwand 54 im Innern des feststehenden Rohrs 34 festgelegten Volumen ist selbst in zwei Kammern durch Wände 56 und 58 unterteilt, die zu dieser Mittelwand parallel sind, und jeweils zwischen die Ansaugöffnungen 46 und die Ausstoßöffnungen 50 und zwischen die Ansaugöffnungen 48 und die Ausstoßöffnungen 52 eingefügt sind. Die gegenüber den Ansaugöffnungen 46 und 48 gelegenen Kammern werden jeweils durch die Bezugsziffern 47 bzw. 49 bezeichnet, und die gegenüber den Ausstoßöffnungen 50 und 52 gelegenen Kammern werden jeweils durch die Bezugsziffern 51 bzw. 53 bezeichnet.
- In ihrem zentralen Teil umfasst die Wand 56 eine kreisförmige Öffnung, die zu der feststehenden Scheibe 30 hin durch einen zylindrischen Tunnel 60 verlängert ist, dessen der Scheibe 30 nächstgelegener Teil dazu dient, einen Ventilator oder einen Axial-Luftumwälzer 62 aufzunehmen, der ein erstes Ventilationsmittel bildet. Dieser Ventilator 62, dessen Achse mit derjenigen des Rohrs 34 zusammenfällt, wird durch einen an der Scheibe 30 außerhalb des von dem Bügelzylinder 14 festgelegten Raums angebrachten Elektromotor 64 zur Drehung angetrieben.
- Auf vergleichbare Weise umfasst die Wand 58 in ihrem zentralen Teil eine kreisförmige Öffnung, die zum Flansch 36 durch einen zylindrischen Tunnel 66 verlängert ist, dessen dem Flansch 36 nächstgelegener Teil dazu dient, einen Ventilator oder Axial-Luftumwälzer 68 aufzunehmen, der ein zweites Ventilationsmittel bildet. Die Achse dieses Ventilators 68, die mit derjenigen des Rohrs 34 zusammenfällt, wird im Drehantrieb durch einen Elektromotor 70 angetrieben, der an der Scheibe 32 außerhalb des von dem Bügelzylinder 14 festgelegten Raums angebracht ist.
- Aufgrund der eben beschriebenen Anordnung wird die in dem Bügelzylinder 14 enthaltene Luft in Richtung der Pfeile F2 in Fig. 2 in Zirkulation versetzt, wenn die Ventilatoren 62 und 68 betätigt werden. Auf diese Weise wird die Luft, die in den beiden Endbereichen des Zwischenraums 40, der sich gegenüber den beiden Reihen von Ansaugöffnungen 46 und 48 befindet, enthalten ist, durch die beiden Ventilatoren 62 und 68 in die Kammern 47 und 49 über die vorgenannten Ansaugöffnungen übertragen. Die Ventilatoren 62 und 68 verdrängen anschließend diese Luft in die Kammern 51 und 53, aus denen sie in den zentralen Bereich des Raums 40 durch die beiden Reihen von Ausstoßöffnungen 50 und 52 wieder hervortritt.
- Das Umwälzen der Luft durch die Ventilatoren 62 und 68 gewährleistet einen relativ hohen Luftdurchsatz, der jegliches Risiko der Bildung von Hitzepunkten auf dem Bügelzylinder vermeidet, unabhängig von dem vom Anwender benutzten Einführungsmodus der Wäschestücke.
- Gegebenenfalls kann der Luftdurchsatz moduliert werden. Dies kann entweder durch Variieren des Neigungswinkels der Flügel der Ventilatoren 62 und 68 erreicht werden oder durch Variieren der Drehgeschwindigkeit der Ventilatoren, indem auf die Elektromotoren 64 und 70 eingewirkt wird.
- Die Anordnung der Wände 56 und 58 ist festgelegt, damit beim Einführung aller relativ großen Wäschestücken, wie zum Beispiel Bettwäsche, diese alternierend von einer Seite zur anderen des Bügelzylinders vorgenommen wird, wobei in etwa ein Drittel der Breite der in Betracht kommenden Wäschestücke gegenüber den Ansaugöffnungen 46 oder 48 je nach Fall gelegen ist. Das Vorhandensein der Tunnel 60 und 66, in denen die Ventilatoren 62 und 68 plaziert sind, ermöglicht dabei eine Reduzierung der Ausladung bzw. des Überhangs der diese Ventilatoren lagernden Achsen soweit wie möglich.
- Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Luftzirkulationsmittel zu erhöhen, sind die Ansaugöffnungen 46 und 48 sowie die Ausstoßöffnungen 50 und 52 in dem feststehenden Rohr 34 im wesentlichen gegenüber den elektrischen Widerständen 42 ausgebildet, das heisst im zentralen Teil jedes der Seiten des regelmäßigen Vielecks, das im Schnitt durch das Rohr gebildet wird, außer der unteren Seite, die keinen Widerstand trägt.
- In der sehr schematisch in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden die Öffnungen 46, 48, 50 und 52 durch Ausschneiden in dem das feststehende Rohr 34 bildenden Blech erhalten. Genauer gesagt umfassen diese Öffnungen in das Blech eingestanzte bzw. eingeschnittene und ins Innere des feststehenden Rohrs 34 gebogene Zungen in der Richtung, welche die Luftzirkulation erleichtert. Diese Anordnung ermöglicht gegebenenfalls die Regelung der Abmessungen der Öffnungen, indem die Zungen des Rohrs mehr oder minder, je nach der Stelle, an der sie sich befinden, gebogen werden. Eine Anpassung an den Bedarf kann damit auf besonders einfache und kostengünstige Weise sichergestellt werden.
- In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können die Abmessungen der Ansaugöffnungen 46 und 48 sowie der Ausstoßöffnungen 50, 52 mittels zugänglichen Regelungsmitteln, beispielsweise von der vom Bügelzylinder 14 nach außen gewandten Fläche bzw. Seite der Scheibe 30 aus geregelt werden. In der Praxis können die Öffnungen dabei einen feststehenden Teil umfassen, der direkt in das Rohr 34 eingeschnitten ist, und einen beweglichen Teil parallel zur Achse dieses Rohrs derart, dass er durch eine Axialverschiebung dieses beweglichen Teils mehr oder minder in der Art eines Guillotine- bzw. Schiebefensters geöffnet werden kann. Die beweglichen Teile, die beispielsweise auf gemeinsamen Zylindern für jede Öffnungsreihe angeordnet sind, können dabei mittels Zugelementen verschoben werden, welche die Scheibe 30 durchsetzen und in Betätigungshandgriffen enden.
- Um die automatische Funktionsweise der eben beschriebenen Heizmittel 42 und Luftzirkulationsmittel sicherzustellen, umfasst die Bügelmaschine vorteilhafterweise Temperaturerfassungsmittel, welche eine Steuerung der Temperatur auf der gesamten Länge des Bügelzylinders 14 ermöglichen.
- In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform umfassen diese Temperaturerfassungsmittel drei Temperaturfühler 72, 74 und 76, die am Chassis 10 außerhalb des Bügelzylinders 14 und in unmittelbarer Nähe zu diesem angebracht sind. Der Fühler 72 ist gegenüber dem zentralen Teil des Zylinders angeordnet, während die Fühler 74 und 76 jeweils gegenüber jedem seiner Enden angeordnet sind.
- Der zentrale Messfühler 72 wird dazu verwendet, die Inbetriebnahme und das Anhalten der Heizmittel zu steuern, welche die elektrischen Widerstände 42 bilden. Genauer gesagt steuert dieser Fühler 72 das Abschalten der Heizung, wenn die erfasste Temperatur eine gegebene Oberschwelle übersteigt, und steuert das Anschalten der Heizung, wenn die Temperatur unter eine gegebene Unterschwelle fällt.
- Der Temperaturfühler 72 wird seinerseits für das An- und Ausschalten des Ventilators 62 verwendet, demgegenüber er sich befindet. Genauer gesagt, steuert der Temperaturfühler 74 die Inbetriebnahme des Elektromotors 64, wenn die detektierte Temperatur eine gegebene Oberschwelle übersteigt, und das Anhalten dieses Motors, wenn die detektierte Temperatur unter eine gegebene Unterschwelle fällt.
- Auf vergleichbare Weise steuert der Temperaturfühler 76 An- und Ausschalten des Ventilators 68, dem gegenüber er sich befindet. Genauer gesagt, steuert der Temperaturfühler 76 das Anschalten des Elektromotors 70, wenn die erfasste Temperatur eine gegebene Oberschwelle übersteigt, und das Anhalten dieses Motors 70, wenn die erfasste Temperatur unter eine gegebene Unterschwelle fällt.
- Vorzugsweise sind die von den Temperaturfühlern 74 und 76 detektierten Temperatur-Oberschwellen und Temperatur- Unterschwellen die gleichen.
- In der Praxis können die Temperaturfühler 72, 74 und 76 Thermostate mit zwei Kontakten sein. In einer Variante können sie auch von Fühlern gebildet sein, die einer elektronischen Schaltung zugeordnet sind.
- Die Maschine gemäß der Erfindung ist zwar in ihrer bevorzugten Anwendung zum Bügeln von Wäsche beschriebenen worden, sie kann aber auch verwendet werden, um die Dimensionierung eines Wäschestücks durch Thermofixieren im Rahmen der Fixierung von Farbstoffen auf Textilstücken durch Thermofixierung auszuführen.
Claims (11)
1. Bügelmaschine mit einem drehbaren Bügelzylinder (14),
einem feststehenden Rohr (34), das koaxial in Innern des
Zylinders angeordnet ist, Heizmitteln (42), die in einem
Zwischenraum (40) zwischen dem Zylinder und dem Rohr
untergebracht sind, sowie Mitteln (46, 48, 50, 52, 62, 68)
zur Luftzirkulation, die eine Luftzirkulation im
geschlossenen Kreislauf im Innern des Zylinders
sicherstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Luftzirkulationsmittel so angeordnet sind, dass sie in den
beiden Endbereichen des Raums (40) Luft ansaugen und diese in
einen Zentralbereich des Raums (40) ausstoßen.
2. Maschine nach Anspruch 1, wobei die
Luftzirkulationsmittel zwei Reihen von Ansaugöffnungen (46,
48), die in dem feststehenden Rohr (34) gegenüber den zwei
Endbereichen des Raums (40) ausgebildet sind,
Ausstoßöffnungen (50, 52), die in dem feststehenden Rohr (34)
gegenüber dem zentralen Bereich des Raums (40) ausgebildet
sind, sowie Ventilationsmittel (62, 68), die im Innern des
feststehenden Rohrs (34) zwischen jeder Reihe von
Ansaugöffnungen (46) und den Ausstoßöffnungen (50, 52)
angeordnet sind, aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 2, wobei das feststehende
Rohr (34) im Innern zwei unterschiedliche Zonen festlegt, die
von einer Mittelwand (54) im Wesentlichen senkrecht zur
Rohrachse getrennt sind, wobei jede Zone eines der
Ventilationsmittel (62, 68) aufnimmt und zu dem Raum (40)
über eine der Reihen von Ansaugöffnungen (46, 48) und über
eine Reihe von Ausstoßöffnungen (50, 52) geöffnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 2 und 3, wobei
die Heizmittel elektrische Widerstände (42) sind, die im
Wesentlichen längs der Achse des Rohrs (34) ausgerichtet
sind, wobei die Ansaugöffnungen (46, 48) und die
Ausstoßöffnungen (50, 52) in dem feststehenden Rohr (34) im
Wesentlichen gegenüber diesen Widerständen ausgebildet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
die Ansaugöffnungen (46, 48) und Ausstoßöffnungen (50, 52) in
das das feststehende Rohr (34) bildende Blech eingebrachte
und ins Innere desselben gebogene Zungen aufweisen.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
Mittel zur Einstellung der Abmessungen der Ansaugöffnungen
(46, 48) und der Ausstoßöffnungen (50, 52) vorgesehen sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei
Mittel (74, 76) zur Erfassung der Temperatur außerhalb des
Bügelzylinders (44) gegenüber Endbereichen des Raums (40)
angeordnet sind, wobei die Ventilationsmittel (62, 68) von
diesen Mitteln (74, 76) zur Erfassung der Temperatur
gesteuert werden.
8. Maschine nach Anspruch 7, wobei jedes
Ventilationsmittel (62, 68) betätigt wird, wenn die von dem
Temperaturerfassungsmittel (74, 76), das dem
Ventilationsmittel am nächsten ist, erfasste Temperatur eine
gegebene obere Schwelle überschreitet, und angehalten wird,
wenn die Temperatur unter eine gegebene untere Schwelle
abfällt.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei
jedes Ventilationsmittel einen Axialventilator (62, 68)
umfasst.
10. Maschine nach Anspruch 9, wobei die Ventilatoren
(62, 68) variierbare Drehgeschwindigkeiten aufweisen.
11. Maschine nach Anspruch 9, wobei die Ventilatoren
(62, 68) Flügel haben, die einen variierbaren Neigungswinkel
aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
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