DE69716846T2 - Oberflächenwellen-Resonatorfilter - Google Patents

Oberflächenwellen-Resonatorfilter

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DE69716846T2
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resonance
resonator filter
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/64Filters using surface acoustic waves
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    • H03H9/6433Coupled resonator filters

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Paßbandfilter, welcher einen SAW-(Oberflächenwellen-)Resonator verwendet, und insbesondere auf einen SAW-Resonatorfilter, welcher eine Mehrzahl von parallel geschalteten längsgekoppelten SAW- Resonatorfiltern aufweist.
  • 2. Beschreibung des Gebiets der Technik
  • SAW-Resonatorfilter werden derzeit häufig als Paßbandfilter in Vorrichtungen für die mobile Kommunikation verwendet. In der letzten Zeit erfreuten sich bei Systemen für mobile Kommunikation digitale Techniken großer Beliebtheit. Im Gegensatz zu analogen Systemen der mobilen Kommunikation ist es jedoch bei digitalen Systemen der mobilen Kommunikation unbedingt erforderlich, daß die verwendeten Filter nicht nur eine hohe Temperaturstabilität und eine scharfe Sperrcharakteristik an den Grenzen des Durchlaßbereiches, sondern auch eine große Bandweite und eine konstante Gruppenlaufzeitcharakteristik über den gesamten Durchlaßbereich aufweisen. Insbesondere sind diese Erfordernisse bei einem Zwischenfrequenz(IF)- Filter von kritischer Bedeutung.
  • Im Gegensatz zu Systemen der mobilen Kommunikation, bei denen üblicherweise aus transversal gekoppelten SAW- Resonatorfiltern bestehende SAW-Filter verwendet werden, werden transversale SAW-Filter oder längsgekoppelte SAW-Filter in Systemen der digitalen mobilen Kommunikation verwendet, um die oben beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen.
  • Obwohl transversale SAW-Filter den Vorteil haben, daß eine große Bandbreite und eine konstante Gruppenlaufzeitcharakteristik leicht erzielt werden können, haben sie gleichwohl den Nachteil, daß sie eine große Einfügedämpfung aufweisen und es schwierig ist, sie in verkleinerter Form herzustellen.
  • Auf der anderen Seite hat der längsgekoppelte SAW- Resonatorfilter eine geringere Einfügedämpfung als der transversale SAW-Filter und kann eine größere Bandbreite aufweisen als der transversal gekoppelte SAW-Resonatorfilter. Jedoch ist der Nachteil der längsgekoppelten SAW-Resonatorfilter, daß die Dämpfung am oberen Ende des Durchlaßbereiches nicht steil verläuft, wie in Fig. 5 gezeigt wird. In Fig. 5 stellt die durchgezogene Linie A die gleiche Charakteristik wie die durchgezogene Linie B dar, aber die Dämpfung wird in einem vergrößerten Maßstab ausgedrückt, welcher rechts auf der senkrechten Achse angegeben ist.
  • Um das oben erwähnte Problem zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, eine Mehrzahl von längsgekoppelten Resonatorfiltern, die verschiedene Durchlaßbereiche aufweisen, parallel zu verbinden, wodurch ein SAW-Filter realisiert wird, der eine große Bandbreite und eine verbesserte Dämpfungscharakteristik am oberen Ende des Durchlaßbereiches aufweist, wie dies in Fig. 6 gezeigt wird (siehe beispielsweise die japanische Offenlegungsschrift Nr. 6-334476). In diesem spezifischen Beispiel wird ein längsgekoppelter SAW-Resonatorfilter niedriger Frequenz mit relativ großer Bandbreite parallel zu einem höherfrequenten längsgekoppelten SAW-Resonatorfilter mit einer relativ schmalen Bandbreite geschaltet.
  • Wie jedoch in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 6- 334476 beschrieben, wird die Dämpfungscharakteristik an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches dieses SAW-Resonatorfilters lediglich durch die Dämpfungscharakteristik des Schmalbandhochfrequenz-SAW-Resonatorfilters, der längsgekoppelt ist, realisiert, und demzufolge ist die Dämpfungscharakteristik an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches nicht gut genug.
  • Darüber hinaus ist bei der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 6-334476 beschriebenen Technik der Resonanzmodus jedes längsgekoppelten SAW-Resonatorfilters in einer solchen Weise eingestellt, daß die Resonanzmodi der längsgekoppelten SAW-Filter mit höherer Frequenz und niedrigerer Frequenz sich miteinander in der Weise überlappen, daß die Ausgangssignale dieser beiden längsgekoppelten SAW- Resonatorfilter in der Phase stets gleich sind, wodurch die Gesamtfiltercharakteristik bestimmt wird.
  • Bei dem SAW-Resonatorfilter tritt jedoch bei der Resonanzfrequenz jedes Resonanzmodus eine Phasenumkehrung ein. Wenn es demzufolge zwischen dem SAW-Filter niedrigerer Frequenz und dem SAW-Filter höherer Frequenz eine Frequenzabweichung gibt, erscheint ein Frequenzbereich, wo die Ausgangssignale der beiden SAW-Resonatorfilter im Pegel nahezu gleich, aber in der Phase entgegengesetzt sind. Dies bedeutet, daß ein geringfügiger Fehler beim Herstellungsverfahren, wie z. B. Abweichungen bei der Dicke oder Breite des Elektrodenfilms, eine solche Frequenzabweichung verursachen kann, und daß ein Bereich entsteht, bei dem die Ausgangssignale im Pegel gleich, aber in der Phase entgegengesetzt sind. Das Auftreten eines solchen Bereiches kann zu einer Gruppenverzögerungswelligkeit C in der Nähe des Zentrums des Durchlaßbereiches führen, wie dies in Fig. 7 gezeigt wird. Eine solche Gruppenverzögerungswelligkeit C verursacht eine starke Verschlechterung der Eigenschaften des in der Vorrichtung für digitale Kommunikation verwendeten IF-Filters.
  • Ein SAW-Resonator mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 ist aus JP 7058585 bekannt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen SAW-Resonatorfilter zu liefern, der die oben beschriebenen Probleme nicht mehr aufweist. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen SAW-Resonatorfilter zu liefern, der im Verlust ebenso niedrig liegt und in der Bandbreite ebenso breit ist, wie an sich bekannte längsgekoppelte SAW- Resonatorfilter, und der eine steilere Dämpfungscharakteristik an den Grenzen des Durchlaßbereiches aufweist und darüber hinaus produziert werden kann, ohne daß eine Gruppenverzögerungswelligkeit im Durchlaßbereich entsteht, wobei Schwankungen in den Produktionsprozessen sich nicht auswirken.
  • Diese Aufgabe wird mit einem SAW-Resonatorfilter gelöst, der die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht mit der schematischen Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen SAW- Resonatorfilters;
  • Fig. 2 eine Graphik mit der Darstellung des Betriebsprinzips des in Fig. 1 gezeigten SAW-Resonatorfilters;
  • Fig. 3 eine Graphik mit der Darstellung einer Dämpfungsfrequenzcharakteristik, die erhalten wird, wenn der Resonanzmodus 25 des in Fig. 2 gezeigten Merkmals leicht zum Mittelpunkt des Durchlaßbereiches hin belegt wird;
  • Fig. 4 eine Graphik mit der Darstellung der Übertragungscharakteristik eines SAW-Resonatorfilters nach einer Ausführungsform der Erfindung;
  • Fig. 5 eine Graphik mit der Darstellung einer typischen Charakteristik eines an sich bekannten SAW- Resonatorfilters;
  • Fig. 6 eine Graphik mit der Darstellung einer typischen Charakteristik eines an sich bekannten SAW- Resonatorfilters, der aus einer Mehrzahl von parallel miteinander verbundenen SAW-Resonatorfiltern besteht; und
  • Fig. 7 eine Graphik mit der Darstellung einer Charakteristik, die erhalten wird, wenn der in Fig. 6 gezeigte SAW-Resonatorfilter unter von optimalen Bedingungen abweichenden Herstellbedingungen produziert wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Unter Bezugnahme auf den beigefügten Zeichnungssatz wird der SAW-Resonatorfilter nach der vorliegenden Erfindung nachstehend weiter detailliert beschrieben. Fig. 1 ist eine vereinfachte Draufsicht mit der Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen SAW-Resonators.
  • Erste und zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 11 und 12 werden auf einem (in angedeuteten Linien dargestellten) piezoelektrischen Substrat 10 ausgebildet. Das piezoelektrische Substrat 10 kann aus einem piezoelektrischen Keramikmaterial, wie z. B. Bleizirkonat-Titanat-basiertem piezoelektrischem Keramikmaterial, oder einem piezoelektrischen Einkristallmaterial, wie z. B. Quarz, LiTaO&sub3; oder LiNbO&sub3;, bestehen.
  • Das piezoelektrische Substrat 10 kann auch aus einer piezoelektrischen Dünnschicht, wie z. B. ZnO, auf einem aus Isoliermaterial, wie z. B. Aluminiumoxid, hergestellten Isoliersubstrat ausgeführt werden. Für den Fall, daß das piezoelektrische Substrat dadurch gefertigt wird, daß eine piezoelektrische Dünnschicht auf einem Isoliersubstrat realisiert wird, können Elektroden, die nachstehend beschrieben werden, entweder auf der oberen Fläche oder auf der unteren Fläche der piezoelektrischen Dünnschicht ausgeformt werden.
  • Der erste längsgekoppelte Resonatorfilter 11 umfaßt einen interdigitalen Eingangstransducer (im folgenden als IDT bezeichnet) 17 und einen Ausgangs-IDT 18, die längs einer Oberflächenwellen-Ausbreitungsrichtung angeordnet sind. Die IDT 17 und 18 weisen jeweils eine Mehrzahl von Elektrodenfingern auf, die miteinander in interdigitaler Form im Eingriff stehen. Das heißt, der IDT 17 weist Kammelektroden 17a und 17b auf, die jeweils einen oder mehrere Elektrodenfinger aufweisen, wobei die Kammelektroden 17a und 17b in einer solchen Weise angeordnet sind, daß ihre Elektrodenfinger miteinander in interdigitaler Form im Eingriff stehen. Der IDT 18 hat ebenfalls analoge Kammelektroden 18a und 18b, die jeweils einen oder mehrere Elektrodenfinger aufweisen.
  • Die Elektrodenfingerteilung jedes IDT 17 und 18 wird auf ê/2 eingestellt, wobei ê die Wellenlänge der Oberflächenwelle ist. Gitterförmige Reflektoren 13 und 14 werden auf beiden Seiten der IDT 17 und 18 in der Ausbreitungsrichtung der Oberflächenakustikwelle angeordnet.
  • Der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 12 wird mit Ausnahme des nachstehend beschriebenen Punktes in der gleichen Weise hergestellt wie der erste längsgekoppelte Resonatorfilter 11, und somit hat der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 12 einen Eingangs-IDT 19, einen Ausgangs-IDT 20 und Reflektoren 15 und 16, wobei der IDT 19 Kammelektroden 19a und 19b aufweist, die jeweils aus einem oder mehreren Elektrodenfingern bestehen, und der IDT 20 Kammelektroden 20a und 20b aufweist, die jeweils aus einem oder mehreren Elektrodenfingern bestehen.
  • Bei dem SAW-Resonatorfilter nach der vorliegenden Erfindung wird der erste längsgekoppelte Resonatorfilter 11 parallel mit dem zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter 12 verbunden. Das Verfahren für das Verbinden dieser längsgekoppelten Resonatorfilter in paralleler Form wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
  • Wenn ein längsgekoppelter SAW-Resonatorfilter als Paßbandfilter verwendet wird, ist es möglich, daß er innerhalb oder in der Nähe des Durchlaßbereiches drei Resonanzmodi aufweist. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist der erste längsgekoppelte Resonatorfilter 11 innerhalb oder in der Nähe des Durchlaßbereiches drei Resonanzmodi 21-23 auf. Wie aus Fig. 2 entnommen werden kann, treten jeweils der erste Resonanzmodus 21, der zweite Resonanzmodus 22 und der dritte Resonanzmodus 23 bei einer niedrigeren Frequenz, einer mittleren Frequenz und einer höheren Frequenz auf.
  • Analog weist der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 12 erste, zweite und dritte Resonanzmodi 24, 25 und 26 auf, die innerhalb oder in der Nähe des Durchlaßbereiches liegen, wobei der erste Resonanzmodus 24, der zweite Resonanzmodus 25 und der dritte Resonanzmodus 26 jeweils bei einer niedrigeren Frequenz, einer mittleren Frequenz und einer höheren Frequenz auftreten.
  • Bei dem SAW-Resonatorfilter nach der Erfindung werden der erste und zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 11 bzw. 12 jeweils parallel in einer solchen Weise geschaltet, daß der Ausgang des ersten SAW-Resonatorfilters für einen Eingang bei Frequenzen, die höher sind als die Resonanzfrequenz des dritten Resonanzmodus 23, eine Phase aufweist, die der Phase des Ausgangs des zweiten SAW-Resonatorfilters 12 für einen Eingang bei Frequenzen, welche höher sind als die Resonanzfrequenz des dritten Resonanzmodus 26 entgegengesetzt ist. Das heißt also, von den IDT 17 bis 20 wird lediglich der IDT 20 in einer solchen Weise ausgeformt, daß er eine Elektrodenstruktur aufweist, die in vertikaler Position gegenüber den anderen IDT umgekehrt ist.
  • Des weiteren werden die Resonanzmodi 21-23 und 24-26 des ersten und zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 bzw. 12 so eingestellt, wie in Fig. 2 gezeigt wird. Das heißt, der erste Resonanzmodus 21 des längsgekoppelten Resonatorfilters 11 wird so eingestellt, daß er eine Resonanzfrequenz aufweist, die nahezu der Resonanzfrequenz des ersten Resonanzmodus 24 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 entspricht.
  • Darüber hinaus liegen der dritte Resonanzmodus 23 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 und der zweite und dritte Resonanzmodus 25 und 26 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 hinsichtlich der Resonanzfrequenz nahe beieinander.
  • Darüber hinaus werden der Resonanzmodus 23 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 und der zweite und der dritte Resonanzmodus 25 und 26 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 in der Weise eingestellt, daß die Resonanzfrequenz dieser Resonanzmodi in der Reihenfolge der Resonanzmodi 25, 23 und 26 zunimmt.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten SAW-Resonatorfilter wird die Dämpfungscharakteristik am oberen Ende des Durchlaßbereiches verschärft und eine größere Bandbreite kann erreicht werden, da die Resonanzmodi 21-23 und 24-26 des ersten und zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters in der oben beschriebenen Weise eingestellt, und darüber hinaus werden der erste und der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter in der oben beschriebenen Weise parallel miteinander verbunden werden. Darüber hinaus wird eine Wellenbildung im Durchlaßbereich unterdrückt.
  • Bei dem längsgekoppelten SAW-Resonatorfilter tritt wie oben beschrieben bei der Resonanzfrequenz jedes Resonanzmodus eine Phasenumkehr auf. Die Phasencharakteristika der längsgekoppelten Resonatorfilter 11 und 12 werden längs der mit Pfeilen D und E gekennzeichneten Linien unterhalb der Frequenzcharakteristik in Fig. 2 gezeigt.
  • Wie oben beschrieben werden der erste und zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 11 und 12 in einer solchen Weise miteinander verbunden, daß das Ausgangssignal des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 bei Frequenzen über der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 23 eine zur Phase des Ausgangssignals des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 bei Frequenzen über der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 26 entgegengesetzte Phase aufweist. Die Phasen in diesen Frequenzbereichen werden jeweils durch die Symbole "+" und "-" gekennzeichnet, und die Phasen in den anderen Frequenzbereichen bezüglich der obigen Phasen werden ebenfalls entweder durch "+" oder "-" dargestellt.
  • Wie aus Figur zu entnehmen ist, haben der erste und zweite Resonatorfilter 11 in dem Frequenzbereich von der Resonanzfrequenz des zweiten Resonanzmodus 22 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 bis zur Resonanzfrequenz des zweiten Resonanzmodus 25 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 die gleiche Phasencharakteristik, und demzufolge tritt in diesem Frequenzbereich kein Löschen auf.
  • Auf der anderen Seite werden im Frequenzbereich von der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 25 bis zur Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 23 die ersten und zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter 11 und 12 in der Phase zueinander entgegengesetzt, und demzufolge ergibt sich die Gesamtcharakteristik in diesem Frequenzbereich durch die Differenz des Ausgangepegels zwischen den beiden längsgekoppelten Resonatorfilter 11 und 12. Als Ergebnis kommt es zu einer starken Dämpfung in diesem Frequenzbereich. Demzufolge hat der in Fig. 1 gezeigt SAW- Resonatorfilter an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches eine scharfe Dämpfungscharakteristik, wie unten in Fig. 2 gezeigt.
  • In dem Frequenzbereich von der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 oder des Resonanzmodus 24 bis zur Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 22 sind die ersten und zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter 11 und 12 in der Phase zueinander entgegengesetzt. Jedoch ist in diesem Frequenzbereich der Ausgangspegel des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 relativ zum Ausgangspegel des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 niedrig, und demzufolge kann der Einfluß der Charakteristik des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 auf den Ausgang des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 vernachlässigt werden.
  • In der Nähe der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 24 steigt jedoch der Ausgangspegel des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 abrupt an, und demzufolge hebt der Ausgangspegel des zweiten längsgeschalteten Resonatorfilters 12 den Ausgang des ersten längsgeschalteten Resonatorfilters 11 auf. Als Ergebnis nimmt die Gesamtdämpfung in der Nähe der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 24 abrupt zu. Damit wird nach diesem Ausführungsbeispiel der Frequenzbereich von der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 zur Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 25 zum Durchlaßbereich des SAW- Resonatorfilters.
  • In dem Frequenzbereich unterhalb der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 und auch in dem Frequenzbereich über der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 26 werden der erste und zweite längsgeschaltete Resonatorfilter 11 und 12 in der Phase entgegengesetzt, während die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 und die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 24 nahe beieinander liegen, und die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 23 und die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 26 liegen nahe beieinander. Als Ergebnis tritt in diesem Frequenzbereichen die Auslöschung ein zwischen den Ausgängen des ersten und des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters, und damit wird sowohl an der unteren wie auch an der oberen Grenze des Durchlaßbereichs eine stärkere Dämpfung erreicht.
  • Wenn der zweite Resonanzmodus 25 und der dritte Resonanzmodus 26 in der Resonanzfrequenz nahe beieinander liegen, wie dies bei dem zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter 12 der Fall ist, d. h. also wenn die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten Resonanzmodus 25 und dem dritten. Resonanzmodus 26 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 geringer ist als die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten Resonanzmodus 22 und dem dritten Resonanzmodus 23 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11, dann hat darüber hinaus der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 12 an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches eine steilere Dämpfungscharakteristik als der erste längsgekoppelte Resonatorfilter 11. Wenn in diesem Fall der dritte Resonanzmodus 26 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 auf eine Resonanzfrequenz gesetzt wird, die etwas höher ist als die des dritten Resonanzmodus 23 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11, dann gibt es einen solchen Frequenzpunkt in der Nähe der oberen Grenze des Durchlaßbereichs, bei dem die Ausgangspegel der beiden Resonatorfilter absolut identisch werden. Als Ergebnis erscheint bei diesem Frequenzpunkt in der Nähe der oberen Grenze des Durchlaßbereiches ein Dämpfungspol, und in der Nähe dieses Frequenzpunktes kommt es zu abrupter Dämpfung.
  • Demzufolge ist es mit dem in Figur gezeigten SAW-Resonatorfilter möglich, einen Paßbandfilter mit geringem Verlust und großer Bandbreite herzustellen, der eine scharfe Dämpfung sowohl an der unteren wie auch an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches aufweist, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird.
  • Wenn bei diesem SAW-Resonatorfilter die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 25 ein wenig zum Mittelpunkt des Durchlaßbereiches verschoben wird, dann wird die Dämpfungs-/Frequenzcharakteristik zu der in Fig. 3 gezeigten. In diesem Fall werden der erste und der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 11 und 12 in dem Frequenzbereich von der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 25 zur Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 23 in der Phase zueinander entgegengesetzt. Als Ergebnis kann eine Wellenbewegungt innerhalb des Durchlaßbereiches und in der Nähe der oberen Grenze des Durchlaßbereiches eintreten. Um eine solche Welligkeit zu vermeiden, ist es wünschenswert, daß die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 25 so nahe wie möglich bei der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 23 liegt. Das heißt, es ist wünschenswert, daß die Resonanzfrequenz des zweiten Resonanzmodus 25 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters 12 so nahe wie möglich bei der Resonanzfrequenz des dritten Resonanzmodus 23 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters 11 liegt.
  • Wenn der erste Resonanzmodus 24 des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters eine Resonanzfrequenz hat, die höher ist als die Resonanzfrequenz des ersten Resonanzmodus 21 des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters, dann kann eine Welligkeit im Durchlaßbereich in der Nähe der unteren Grenze des Durchlaßbereiches entstehen. Wenn auf der anderen Seite die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 höher ist als die Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 24, haben die Resonanzmodi 21 und 24 in einem bestimmten Bereich innerhalb des Frequenzbereiches von der Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 21 zur Resonanzfrequenz des Resonanzmodus 24 die gleiche Phase. Dies verursacht eine Welligkeit und eine Verschlechterung bei der Dämpfungscharakteristik an der unteren Grenze des Durchlaßbereiches. Aus dem vorgenannten Grund ist es wünschenswert, die Resonanzmodi 21 und 24 in der Weise einzustellen, daß sie eine im wesentlichen gleiche Resonanzfrequenz aufweisen.
  • Der SAW-Resonatorfilter nach der Erfindung wird nunmehr in spezifischerer Form beschrieben. Bei diesem spezifischen Ausführungsbeispiel wird der SAW-Resonatorfilter, der in Fig. 1 gezeigt wird, so adaptiert, daß er als ein IF-Filter mit einer Zentralfrequenz von 243,95 MHz zur Verwendung in einer PHS-Vorrichtung (Personal Hand-phone System) dient. Ein Quarzsubstrat wird als piezoelektrisches Substrat 10 verwendet, und erste und zweite längsgekoppelte Resonatorfilter 11 und 12 werden auf dem Quarzsubstrat in einer solchen Weise ausgeformt, daß sie die in Fig. 2 gezeigten Resonanzmodi aufweisen, und sie werden in der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden. Fig. 4 zeigt ein spezifisches Beispiel der Übertragungscharakteristik als Funktion der Frequenz für den erhaltenen SAW-Resonatorfilter. In Fig. 4 stellt die durchgezogene Linie H eine vergrößerte Dämpfungscharakteristik im Vergleich zu der durch die durchgezogene Linie G dargestellten dar, wobei die Dämpfung für die durchgezogene Linie H in der Skala auf der rechten Seite der senkrechten Achse ausgedrückt wird.
  • Wie aus dem Vergleich zwischen der in Fig. 4 gezeigten Charakteristik und den Charakteristika der an sich bekannten längsgekoppelten SAW-Resonatorfilter nach den Fig. 5 und 6 ersehen werden kann, weist der SAW-Resonatorfilter nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Dämpfungspol in der Nähe der oberen Grenze des Durchlaßbereiches auf, und er weist damit eine schärfere Dämpfungscharakteristik auf als die in den Fig. 5 und 6 gezeigten an sich bekannten SAW- Resonatorfilter, obwohl sowohl der SAW-Resonatorfilter nach der Erfindung als auch der an sich bekannte Filter innerhalb ihrer Durchlaßbereiche ähnliche Charakteristika aufweisen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen SAW-Resonatorfilter werden wie oben beschrieben der erste und der zweite längsgekoppelte Resonatorfilter in einer solchen Weise parallel zueinander geschaltet, daß Signale, die als Reaktion auf das Eingangssignal von dem ersten und dem zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter abgegeben werden, bei Frequenzen, die höher sind als der Durchlaßbereich, entgegengesetzte Phasen haben und in einer solchen Weise, daß die drei Resonanzmodi des ersten und zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters untereinander besondere Beziehungen haben, wie dies oben beschrieben wurde, wodurch nicht nur ein geringer Verlust und eine große Bandbreite erreicht werden, die allgemeine Merkmale des SAW- Resonatorfilters sind, sondern auch eine schärfere Dämpfung an den Grenzen des Durchlaßbereiches. Die Erfordernisse hinsichtlich der drei Resonanzmodi können dadurch erfüllt werden, daß die Anzahl der Kammelektroden jedes IDT, die Distanz zwischen den Reflektoren und den entsprechenden Kammelektroden und die Distanz zwischen den entsprechenden Kammelektroden entsprechend ausgewählt und angepaßt werden.
  • Damit kann die vorliegende Erfindung einen Paßbandfilter liefern, der einen geringen Verlust, eine große Bandbreite und eine hohe Selektivität aufweist. Wenn insbesondere der dritte Resonanzmodus des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters so eingestellt wird, daß er eine schärfere Dämpfungscharakteristik aufweist als der dritte Resonanzmodus des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters und wenn der dritte Resonanzmodus des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters eine Resonanzfrequenz aufweist, die höher ist als die Resonanzfrequenz des dritten Resonanzmodus des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters, dann ist es möglich, an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches eine extrem scharfe Dämpfungscharakteristik zu erreichen.
  • Wenn darüber hinaus die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten und dem dritten Resonanzmodus des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters kleiner ist als die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten und dem dritten Resonanzmodus des ersten längsgekoppelten Resonatorfilters, dann hat der dritte Resonanzmodus des zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters eine schärfere Charakteristik, die es ermöglicht, daß ein Dämpfungspol in der Nähe der oberen Grenze des Durchlaßbereiches angeordnet werden kann, was wiederum erlaubt, daß die Dämpfungscharakteristik an der oberen Grenze des Durchlaßbereiches schärfer wird.

Claims (4)

1. SAW-Resonatorfilter, welcher parallel geschaltete erste und zweite längsgekoppelte Resonatorfilter (11; 12) umfaßt, wobei jeder der genannten längsgekoppelten Resonatorfilter aufweist: ein piezoelektrisches Substrat (10), eine Mehrzahl von auf dem genannten piezoelektrischen Substrat ausgebildeten interdigitalen Transducern (17, 18; 19, 20) und ein an beider Seiten der genannten interdigitalen Transducer in der Ausbreitungsrichtung der jeweiligen Oberflächenakustikwelle angeordnetes Paar Ref Lektoren (13, 14; 15, 16),
wobei der genannte erste und der genannte zweite längsgekoppelte Resonatorfilter (11; 12) jeweils erste (21; 24), zweite (22; 25) und dritte (23; 26) Resonanzmodi aufweisen, deren Resonanzfrequenz in der Reihenfolge des ersten, zweiten und dritten Resonanzmodus zunimmt;
wobei der genannte erste und der genannte zweite längsgekoppelte Resonatorfilter (11; 12) in einer solchen Weise miteinander verbunden sind, daß die Ausgangssignale des genannten ersten und des genannten zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters (11; 12) bei einem Eingangssignal bei Frequenzen, die über dem Durchlaßbereich liegen, in der Phase zueinander entgegengesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Resonanzmodus (21) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11) und der erste Resonanzmodus (24) des genannten zweiten Resonatorfilters (12) nahe genug beieinander liegen, so daß die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem ersten Resonanzmodus (21) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11) und der erste Resonanzmodus (24) des genannten zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters (12) kleiner ist als die Differenzen in der Resonanzfrequenz zwischen dem ersten Resonanzmodus (21, 24) und den anderen Resonanzmodi (22, 23; 25, 26) für den genannten ersten und den genannten zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter (11; 12).
2. SAW-Resonatorfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Resonanzmodus (23) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11) und der dritte Resonanzmodus (26) des genannten zweiten Resonatorfilters (12) nahe genug beieinander liegen, so daß die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem dritten Resonanzmodus (23) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11) und dem dritten Resonanzmodus (26) des genannten zweiten längsgekoppelten Resonatorfilters (12) kleiner ist als die Differenzen in der Resonanzfrequenz zwischen dem dritten Resonanzmodus (23, 26) und den anderen Resonanzmodi (21, 22; 24, 25) für den genannten ersten und den genannten zweiten längsgekoppelten Resonatorfilter (11; 12).
3. SAW-Resonatorfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Resonanzmodus (26) des genannten zweiten längsgekoppelten Resonanzfilters (12) eine steilere Charakteristik hat als der dritte Resonanzmodus (23) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11), und dadurch, daß der dritte Resonanzmodus (26) des genannten zweiten längsgekoppelten Resonanzfilters (12) bei einer höheren Frequenz angeordnet ist als der dritte Resonanzmodus (23) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11).
4. SAW-Resonatorfilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten Resonanzmodus (25) und dem dritten Resonanzmodus (26) des genannten zweiten längsgekoppelten Resonanzfilters (12) kleiner ist als die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen dem zweiten (22) und dritten Resonanzmodus (23) des genannten ersten längsgekoppelten Resonatorfilters (11).
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