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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umhüllungsstruktur für eine Datenträgerkassette
mit den Merkmalen des Oberbegriffsabschnitts von Anspruch 1. Eine derartige
Umhüllungsstruktur ist aus EP 0 493 845 A2 bekannt. Eine weitere Umhüllungsstruktur ist aus
EP 0 411 237 A2 bekannt. Die Umhüllungsstruktur eignet sich zum Umhüllen einer
Plattenkassette, die ein plattenförmiges Datenaufzeichnungsmedium umhüllt, und
insbesondere einer Minidisk-Kassette, die eine optomagnetische Platte mit einem
Durchmesser von 2,5 Inch umhüllt.
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Eine Plattenkassette ist eine Kassette, die ein Datenaufzeichnungsmedium, wie
beispielsweise eine magnetische Platte, eine optische Platte und eine optomagnetische
Platte, umhüllt. Als eine dieser Plattenkassetten, deren Durchmesser in jüngster Zeit bei
gleichzeitiger Verdichtung aufzuzeichnender Daten verringert werden konnte, ist eine als
MD bezeichnete Minidisk-Kassette, die eine Minidisk mit einem Durchmesser von
2,5 Inch umhüllt, (im Folgenden der Einfachheit halber als MD-Kassette bezeichnet), in
der Praxis eingesetzt worden.
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Im Allgemeinen ist die MD-Kassette so ausgeführt, dass sie, wie in Fig. 5 dargestellt,
einen Behälter 51 aufweist, um die gesamte Kassette vor Stößen von außen zu
schützen und zu verhindern, dass Staub in sie eindringt, wodurch einfacher Schutz
gewährleistet ist und es einfach ist, die MD-Kassette zu transportieren.
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Ein weiterer herkömmlicher Behälter 51 ist, wie in Fig. 5 dargestellt, ein
parallelepipedförmiger dünner Kasten, der mit einem Raum 53 versehen ist, in dem eine MD-Kassette
50 aufgenommen werden kann, und weist eine Einlassöffnung 52 auf, über die die
Kassette 50 in den Raum eingeführt wird. Seitenwände 54, 54, die den Raum 53 zur
Aufnahme der Kassette darin teilweise begrenzen, sind mit bogenförmigen Federelementen
55, 55 versehen. Wenigstens eine obere Wand des Behälters besteht aus
transparentem Harz.
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Die Federelemente 55, 55 stehen in den Raum 53 hinein vor und kommen in federnden
Eingriff mit ausgesparten Abschnitten 50a, 50a, die an Seitenwänden der MD-Kassette
50 ausgebildet sind, wenn die MD-Kassette 50 über die Einlassöffnung 52 in den Raum
53 eingeführt wird. So wird die MD-Kassette 50 in dem Behälter 51 gehalten, so dass
sie nicht unbeabsichtigt aus dem Behälter 51 herausrutscht.
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Wenn ein Verzeichnisblatt, das auf einer Platte aufgezeichnete Daten anzeigt, in dem
Behälter 51 angeordnet werden soll, muss das Verzeichnisblatt über die Einlassöffnung
52 in den schmalen Raum 53 eingeleitet werden. Wenn jedoch ein recht großes
Verzeichnisblatt in den Raum 53 eingeführt werden soll, damit das Verzeichnisblatt nicht
aus dem Raum austritt, ist es schwierig, das Verzeichnisblatt in den Raum einzuführen,
was unpraktisch ist. Wenn hingegen ein recht kleines Verzeichnisblatt verwendet
werden soll, um das Einführen in den Raum 53 relativ einfach zu machen, ist es
wahrscheinlich, dass das Verzeichnisblatt leicht aus dem Raum herausrutscht. Daher ist
herkömmlicherweise ein Klebstoff eingesetzt worden, um ein Verzeichnisblatt an einer
Fläche des Gehäuses 51 anzukleben.
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Das Ankleben eines Verzeichnisblattes an eine Fläche des Gehäuses 51 bewirkt jedoch
dahingehend ein Problem, dass ein Verzeichnisblatt leicht schmutzig wird und dann
nicht mehr lesbar ist.
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Die oben erwähnte Umhüllungsstruktur ist jedoch nicht immer in der Lage, den
Datenträger ausreichend festzuhalten.
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Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein herkömmliches
Problem dadurch zu lösen, dass ein Behälter zum Umhüllen einer Plattenkassette
geschaffen wird, wobei der Behälter in der Lage ist, ein Verzeichnisblatt und einen
Datenträger zuverlässig aufzunehmen.
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Die oben genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung zum Umhüllen
einer Platte dadurch gelöst, dass es sich bei der Datenträgerkassette um eine
Plattenkassette handelt, und dass, wenn die Plattenkassette über eine Einlassöffnung in dem
Raum aufgenommen wird, ein federnder Eingriffsabschnitt, der in einem Paar
Verschlusselement-Seitenwände des Verschlusselementes vorhanden ist, an der
Plattenkassette zusammengedrückt und tief in einem ausgesparten Abschnitt aufgenommen
wird, der in einem Paar Behälter-Seitenwände des Haupt-Behälterkörpers vorhanden ist,
so dass der Haupt-Behälterkörper und das Verschlusselement zueinander geschlossen
werden und der federnde Eingriffsabschnitt mit der Plattenkassette in Eingriff kommt, um
die Plattenkassette in dem Raum zu halten.
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Die vorliegende Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert. Der Haupt-
Behälterkörper enthält Behälter-Seitenwände, von denen jede mit einem ausgesparten
Abschnitt zum Eingriff darin versehen ist, und das Verschlusselement enthält
Verschlusselement-Seitenwände, von denen jede mit einem federnden Eingriffsabschnitt
versehen ist, der mit dem ausgesparten Abschnitt in Eingriff gebracht werden kann und
die nach innen auf die Verschlusselement-Seitenwände auszurichten sind. Wenn die
Plattenkassette nicht in dem Raum aufgenommen ist, trägt der federnde
Eingriffsabschnitt, der flach in dem ausgesparten Abschnitt aufgenommen ist, sowohl den Haupt-
Behälterkörper als auch das Verschlusselement so, dass sie sich zueinander öffnen und
schließen können, und wenn die Plattenkassette in dem Raum aufgenommen ist, wird
der federnde Eingriffsabschnitt an der Plattenkassette zusammengedrückt, so dass er
tief in dem ausgesparten Abschnitt aufgenommen wird und so bewirkt, dass der Haupt-
Gehäusekörper und das Verschlusselement sich zueinander schließen, und er kommt
mit der Plattenkassette in Eingriff, um so die Plattenkassette in dem Raum zu halten.
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Gemäß der oben erwähnten bevorzugten Ausführung öffnen sich, wenn eine
Plattenkassette von dem Behälter umhüllt ist, der Haupt-Behälterkörper und das
Verschlusselement nie zueinander und gewährleisten so, dass eine Plattenkassette von dem
Behälter umhüllt wird.
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Gemäß dem oben erwähnten Fall ist es des Weiteren möglich, einfach ein
Verzeichnisblatt in dem Raum anzuordnen, indem lediglich der Haupt-Gehäusekörper und das
Verschlusselement zueinander geöffnet werden, und ist es ebenfalls möglich, ein
Verzeichnisblatt zu fixieren, indem es zwischen den Haupt-Behälterkörper und das
Verschlusselement eingeführt wird, um so das Herausrutschen aus dem Behälter zu verhindern,
indem lediglich der Haupt-Behälterkörper und das Verschlusselement zueinander
geschlossen werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, die einen MD-Kassetten-
Umhüllungsbehälter, der entsprechend der Ausführung der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, in offenem Zustand zeigt;
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Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht des MD-Kassetten-Umhüllungsbehälters, der
in Fig. 1 dargestellt ist;
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Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die eine MD-Kassette zeigt, die in den
MD-Kassetten-Umhüllungsbehälter eingeführt wird;
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Fig. 4A und 4B sind schematische Ansichten, die der Erläuterung der in Fig. 3
dargestellten Funktion des MD-Kassetten-Umhüllungsbehälters dienen; und
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Fig. 5 ist eine Perspektivansicht eines herkömmlichen Behälters zum
Umhüllen einer MD-Kassette.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Behälter
zum Umhüllen einer Plattenkassette beschrieben, der gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
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Ein Behälter 1 zum Umhüllen einer MD-Kassette 2 (siehe Fig. 3) besteht, wie in Fig. 1
dargestellt, aus einem dünnen, parallelepipedfömigen Kasten, der einen
Haupt-Behälterkörper 3 und ein Verschlusselement 15 enthält, das in Bezug auf den
Haupt-Behälterkörper geöffnet und geschlossen werden kann.
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Der Haupt-Behälterkörper 3 enthält einen Bodenwandabschnitt 4, der an einem
vorderen Ende desselben mit einem bogenförmigen Ausschnitt 4a versehen ist, ein Paar
Behälter-Seitenwandabschnitte 5, 5, die an einander gegenüberliegenden Rändern des
Bodenwandabschnitts 4 stehen, und einen Behälter-Rückwandabschnitt 6, der an einem
hinteren Ende des Bodenwandabschnitts 4 steht, um so einen Raum 7 zum Aufnehmen
einer Plattenkassette zu begrenzen, wobei der Raum nach oben offen ist.
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Der Kassetten-Aufnahmeraum 7 hat nahezu die gleichen Abmessungen wie die MD-
Kassette 2. Jeder der Behälter-Seitenwandabschnitte 5, 5 ist an einem vorderen Ende
desselben und an einer Innenfläche desselben mit einer Tragewelle 8 versehen, und
des Weiteren an einem hinteren Ende desselben und an einer Innenfläche desselben
mit einem ausgesparten Abschnitt 9 versehen. Der Behälter-Rückwandabschnitt 6 ist mit
einem ausgesparten Abschnitt 10 versehen, in den ein erhabener Abschnitt 24 (der
weiter unten ausführlich erläutert wird), an den eine Bedienungsperson einen Finger
hält, und der an einem hinteren Ende des Verschlusselementes 15 ausgebildet ist,
eingepasst wird, sowie mit einem ausgesparten Abschnitt 11, an den eine
Bedienungsperson einen Finger legen kann.
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Das Verschlusselement 15 besteht aus transparentem Harz und enthält einen
Oberwandabschnitt 16, der den Haupt-Behälterkörper 3 nach oben abdeckt, ein Paar
Verschlusselement-Seitenwandabschnitte 17, die an einander gegenüberliegenden
Rändern des Oberwandabschnitts 16 stehen und die nach innen auf die
Behälter-Seitenwandabschnitte 5, 5 ausgerichtet werden, sowie einen
Verschlusselement-Rückwandabschnitt 18, der an einem hinteren Ende des Oberwandabschnitts 16 steht und der
nach innen auf den Behälter-Rückwandabschnitt 6 ausgerichtet wird. Der
Oberwandabschnitt 16 ist an einem vorderen Ende desselben mit einem bogenförmigen Ausschnitt
16a versehen.
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Die Verschlusselement-Seitenwandabschnitte 17, 17 sind mit Löchern 19, 19 versehen,
in die die Wellen 8, 8, die an den Gehäuse-Seitenwandabschnitten 5, 5 ausgebildet
sind, gepasst werden, mit Arretierklauen 20, 20, die als federnde Eingriffselemente
dienen und das Verschlusselement 15 an dem Haupt-Behälterkörper geschlossen halten
und darüber hinaus die MD-Kassette 2 in dem Kassetten-Aufnahmeraum 7 halten,
sowie mit Absätzen 22, 22, die einander gegenüberliegende Seitenkanten 21a, 21a eines
Verzeichnisblattes 21 aufnehmen.
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Das Verschlusselement 15 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, an dem Haupt-Behälterkörper
um die Wellen 8, 8 herum drehbar gehalten, indem die Wellen 8, 8, die an den Behälter-
Seitenwandabschnitten 5, 5 ausgebildet sind, in die Löcher 19, 19 eingepasst werden,
die an den Verschlusselement-Seitenwandabschnitten 17, 17 ausgebildet sind. Wenn
das Verschlusselement 15 und der Haupt-Behälterkörper 3 zueinander geschlossen
sind, ist, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, eine Einlassöffnung 25 an einem vorderen Ende
des MD-Kassetten-Aufnahmeraums 1 ausgebildet, wobei die Öffnung mit dem
Kassetten-Aufnahmeraum 7 in Verbindung steht.
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Die Arretierklauen 20, 20 sind gebogen so ausgebildet, dass ein Biegeabschnitt
derselben in einer im Wesentlichen winkligen Form nach innen gerichtet ist, und sie haben
hintere Enden 20a, 20a, die integral mit den Verschlusselement-Seitenwandabschnitten
17, 17 ausgebildet sind. Die Arretierklauen 20, 20 haben vordere Enden 20b, 20b, die in
die ausgesparten Abschnitte 9, 9 eingreifen können sollen, die an den
Behälter-Seitenwandabschnitten 5, 5 ausgebildet sind. Wenn die MD-Kassette 2 nicht in dem
Kassetten-Aufnahmeraum 7 aufgenommen ist, sind die vorderen Enden 20b, 20b der
Arretierklauen 20, 20 flach in die ausgesparten Abschnitte 9, 9 eingepasst.
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Der Verschlusselement-Rückwandabschnitt 18 enthält einen ausgesparten Abschnitt 23,
der einen gefalteten Abschnitt 21c des Verzeichnisblattes 21 aufnimmt, sowie einen
erhabenen Abschnitt 24, an den eine Bedienungsperson einen Finger hält, und der in den
ausgesparten Abschnitt 10 des Haupt-Behälterkörpers 3 eingepasst wird.
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Im Folgenden wird die Funktion des MD-Kassetten-Umhüllungsbehälters 1 erläutert, der
wie oben beschrieben aufgebaut ist.
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Zunächst werden, wenn das Verzeichnisblatt 21 in den
MD-Kassetten-Umhüllungsbehälter 1 eingesteckt werden soll, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, das Verschlusselement
15 und der Haupt-Behälterkörper 3 um die Wellen 8 herum gedreht, und dann wird das
Verzeichnisblatt 21 in den Kassetten-Aufnahmeraum 7 des Haupt-Behälterkörpers 3
eingelegt.
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Dann werden das Verschlusselement 15 und der Haupt-Behälterkörper 3 um die Wellen
8 herum gedreht, um sie so zueinander zu schließen (siehe Fig. 3). So werden die
vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 in die ausgesparten Abschnitte 9, 9 der
Behälter-Seitenwandabschnitte 5, 5 eingepasst, so dass das Verschlusselement 15 mit
dem Haupt-Behälterkörper 3 in Eingriff gebracht und daran arretiert ist.
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Es ist anzumerken, dass die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 flach in
die ausgesparten Abschnitte 9, 9 eingepasst werden und damit in der Lage sind, mit den
ausgesparten Abschnitten 9, 9 in Eingriff zu kommen und sich aus ihnen zu lösen.
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Der gefaltete Abschnitt 21c des Verzeichnisblattes 21 wird zur Fixierung zwischen den
ausgesparten Abschnitt 23 des Verschlusselement-Rückwandabschnitts 18 und den
Behälter-Rückwandabschnitt 6 eingeführt, und die Seitenwandabschnitte 21a, 21b
werden in Absätze 22, 22 eingeführt, die an den Verschlusselement-Seitenwandabschnitten
17, 17 ausgebildet sind. So werden der gefaltete Abschnitt 21c und die
Seitenwandabschnitte 21a, 21a des Verzeichnisblattes 21 zwischen die
Behälter-Seitenwandabschnitte 5, 5 und die Verschlusselement-Seitenwandabschnitte 17, 17 eingeführt, wodurch
gewährleistet ist, dass das Verzeichnisblatt 21 in dem Kassetten-Aufnahmeraum 7
gehalten wird.
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Wenn das Verzeichnisblatt 21 aus dem MD-Kassetten-Umhüllungsbehälter 1
herausgenommen werden soll, wird zunächst die MD-Kassette 2 aus dem
MD-Kassetten-Umhüllungsbehälter 1 herausgenommen.
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Anschließend hält eine Bedienungsperson die Finger sowohl an den ausgesparten
Abschnitt 11 des Behälter-Rückwandabschnitts 6 als auch den erhabenen Abschnitt 23
des Verschlusselement-Rückwandabschnitts 18 und zieht dann den erhabenen
Abschnitt 23 nach oben. Da die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 flach in
die ausgesparten Abschnitte 9, 9 eingepasst sind, können die Arretierklauen 20, 20
leicht aus den ausgesparten Abschnitten 9, 9 austreten. Dann kann das Verzeichnisblatt
21 aus dem Haupt-Behälterkörper 3 herausgenommen werden, der bereits geöffnet
worden ist.
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Im Folgenden wird ein Fall erläutert, in dem die MD-Kassette 2 in dem MD-Kassetten-
Umhüllungsbehälter 1 aufgenommen wird.
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Die MD-Kassette 2 wird, wie in Fig. 3 dargestellt, über die Einlassöffnung 25 in den
Kassetten-Aufnahmeraum 7 eingeführt, wobei das Verschlusselement 15 und der Haupt-
Behälterkörper 3 zueinander geschlossen sind. Vordere Ecken 2a, 2a der eingeführten
MD-Kassette 2 kommen, wie in Fig. 4A dargestellt, mit den Biegeabschnitten der
Arretierklauen 20, 20 in Kontakt und drücken die Arretierklauen 20, 20 nach außen. So
werden die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20, die flach in die
ausgesparten Abschnitte 9, 9 eingepasst worden sind, tief in die ausgesparten Abschnitte 9, 9
eingepasst, und kommen mit Bodenflächen der ausgesparten Abschnitte 9, 9 in Kontakt.
Die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 werden an Hinterseitenkanten
der ausgesparten Abschnitte 9, 9 gedrückt und schlagen dort an (siehe Fig. 4B).
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Da die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 tief in die ausgesparten
Abschnitte 9, 9 eingepasst werden, werden, wie oben erwähnt, das Verschlusselement 15
und der Haupt-Behälterkörper 3 sicher aneinander arretiert. Daher werden das
Verschlusselement 15 und der Haupt-Behälterkörper 3 nicht zueinander geöffnet, wenn sich
die MD-Kassette 2 in dem Kassetten-Aufnahmeraum 7 befindet.
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Wenn die vorderen Enden 20b, 20b der Arretierklauen 20, 20 tief in die ausgesparten
Abschnitte 9, 9 eingepasst werden und an den Bodenflächen der ausgesparten
Abschnitte 9, 9 anschlagen, werden die Biegeabschnitte der Arretierklauen 20, 20 in
ausgesparte Abschnitte 2b, 2b eingepasst, die an Seitenwänden und nahe an einer
Vorderseite an der MD-Kassette 2 ausgebildet sind. So wird die MD-Kassette 2 daran
gehindert, aus dem Kassetten-Aufnahmeraum 7 herauszurutschen (siehe Fig. 4B).
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Dabei werden, wenn die Kassette 2 in den Behälter 1 eingelegt ist, der
Haupt-Behälterkörper 3 und das Verschlusselement 15 nicht zueinander geöffnet, und damit ist
gewährleistet, dass die Plattenkassette 2 in den Behälter 1 eingelegt ist.
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Der Einsatz des Behälters zum Umhüllen einer Plattenkassette, der gemäß der
vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, ist nicht auf einen Behälter zum Umhüllen einer MD-
Kassette in der oben beschriebenen Ausführung beschränkt, sondern die vorliegende
Erfindung kann auch bei einem Behälter zum Umhüllen anderer Plattenkassetten, wie
beispielsweise einer 3,5-Inch-Diskette und einer optischen Platte, eingesetzt werden.
Die Formen eines Verschlusselementes, eines Haupt-Behälterkörpers, federnder Eingriffsabschnitte
und ausgesparter Abschnitte sind nicht auf die Formen des
Verschlusselementes 15 und des Haupt-Behälterkörpers 3 zu beschränken, wie sie in der
bevorzugten Ausführung beschrieben sind, sondern können in allen beliebigen anderen
Formen ausgeführt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Behälter zum Umhüllen einer Plattenkassette kann, wie
oben erläutert, ein Verzeichnisblatt leicht in einen Kassetten-Aufnahmeraum eingelegt
werden, indem der Haupt-Behälterkörper und das Verschlusselement zueinander
geöffnet werden, und ein Verzeichnisblatt kann in einer eingeschobenen Position fixiert
werden, um Herausrutschen desselben zu verhindern, indem der Haupt-Behälterkörper und
das Verschlusselement zueinander geschlossen werden.
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Damit ist ein Behälter zum Umhüllen einer Plattenkassette geschaffen worden, wobei in
den Behälter leicht ein Verzeichnisblatt eingelegt werden kann und unbeabsichtigtes
Herausrutschen eines Verzeichnisblattes verhindert werden kann.