DE69714445T2 - Notrufservice für mobiltelefon innerhalb des versorgungsgebiets eines mobilfunknetzes, für das es nicht registriert ist - Google Patents
Notrufservice für mobiltelefon innerhalb des versorgungsgebiets eines mobilfunknetzes, für das es nicht registriert istInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Telekommunikation und insbesondere drahtlose Telefonsysteme wie beispielsweise Zellulartelefone und drahtlose Nebenstellenanlagen (PBX - Private Branch Exchanges).
- Drahtlose Telefonsysteme werden gewöhnlich in von PBX bedienten Gebieten und auch in den öffentlichen Zellulartelefonsystemen benutzt. Drahtlose Sprachsysteme sind so ausgelegt, daß sie nur eingetragenen Mobiltelefonen die Einleitung und den Empfang von Verbindungen erlauben. Dies stellt ein Problem dar, wenn der Benutzer einen Notruf tätigen muß, während er in einem Gebiet reist, das von einem Telefonsystem bedient wird, in dem der Benutzer nicht eingetragen ist. Gegenwärtige Protokolle in einigen drahtlosen Sprachsystemen (z. B. DECT-Systemen) erlauben, daß ein nicht eingetragenes Mobiltelefon eine Verbindung herstellt, wenn die Verbindung als "Notruf" bezeichnet wird. Gegenwärtige Protokolle erlauben jedoch nicht, daß ein nicht eingetragenes Mobiltelefon aus irgendeinem Grund einen Ruf empfängt.
- Wenn von einem Telefonsystem ein Notruf empfangen wird, wird er typischerweise zu einem Notdienst- Beantwortungspunkt (ESAP - Emergency Service Answering Point) weitergeleitet, wo der Anruf von einem speziell ausgebildeten Bediener bearbeitet wird. Wenn der ESAP die Verbindung zum Anrufer verliert, ist der ESAP u. U. nicht in der Lage, einen Notdienst ohne Wiederherstellung der Fernsprechverbindung bereitzustellen. Wenn der Anruf aus dem öffentlichen Zellnetz (PSTN - Public Switched Telephone Network) eingeleitet wurde, empfängt der Notbediener die Nummer des anrufenden Telefons aus dem Telefonsystem und kann daher den Teilnehmer zurückrufen, um die Verbindung fortzuführen. Weiterhin kann der Notbediener den Ort bestimmen, von dem aus der Anruf getätigt wurde, da die Telefonnummer mit einem eindeutigen geographischen Ort verknüpft ist.
- In EP-A-0 685 972 wird ein Verfahren zur Implementierung von Zusatzmerkmalen in einem Mobilkommunikationssystem beschrieben. Das Verfahren benutzt einen Gerätekennzeichnungscode für den Hersteller und die Herstellungsreihe eines Mobiltelefons, um mit den Zusatzmerkmalen in Verbindung zu treten. Um die Benutzung der Zusatzmerkmale durch den Benutzer des Mobiltelefons zu erlauben, werden Änderungen im Betrieb des Netzes implementiert. Auch kann der Gerätekennzeichungscode zur Überwachung des Geräts und in Verbindung mit Notrufen benutzt werden.
- OS-A-5 347 568 betrifft ein Notrufstellen-Kennzeichnungssystem für öffentliche Wählnetze. Das System kennzeichnet eine bestimmte Handapparatstelle einer Mehrzahl von Stellen eines Telefonsystemdienstes durch eine Nebenstellenanlage, die einen Notruf eingeleitet hat. Der Kennzeichnung wird eine Telefonnummer zugewiesen und wird mit dieser zu einem entsprechenden öffentlichen Sicherheitsbeantwortungspunkt übertragen, der mit einem verbesserten Notnetz verbunden ist.
- In EP-A-0 544 449 ist eine Anordnung zum Erkennen von betrügerisch gekennzeichneten Mobilstationen in einem zellularen Mobiltelekommunikationsnetz offenbart. Die Anordnung umfaßt ein modulares Vermittlungssystem, das die Funktionen einer Mobilvermittlungsstelle, einer Heimatdatei, eines Berechtigungszentrums, einer Besucherdatei und einer Gerätekennungsdatei durchführt. Authentifizierung einer Verbindung wird entsprechend dem mobilen Vermittlungssystem durchgeführt und kann jedes Mal dann eingeleitet werden, wenn eine Mobilstation eine Verbindung einleitet oder eine Verbindung zu einer Mobilstation abgeschlossen wird.
- Mobilkommunikations-Steuernachrichten werden zwischen den Modulen des Systems und zwischen den Modulen und Basisstationssystemen vermittelt. Die Anordnung funktioniert zur Bestimmung des Ortes einer Mobilstation und zur Ausführung einer Weiterreichungsprozedur zwischen Basisstationen, sowie sich die Mobilstation von einem Gebiet in ein anderes bewegt, wobei jedes Gebiet von einer anderen Basisstation bedient wird.
- Diese Rückrufe sind mit gegenwärtigen drahtlosen Systemen nicht möglich, da ein nicht eingetragenes Telefon keine Telefonnummer im System aufweist. Bei öffentlichen zellularen Systemen erzwingt die begrenzte Informationsmenge, die zum ESAP übertragen werden kann, weitere Kompromisse. Bei diesen Systemen wird der Ort des Anrufers als wichtiger erachtet als eine Rückrufnummer. Da die Systeme zur Übertragung von nur einer einzigen Kennzeichnungsnummer eingestellt sind, übertragen die zellularen Systeme eine Nummer, die die Antenne kennzeichnet, an der der Ruf empfangen wurde. Dies bietet eine gewisse Lokalisierung des Benutzers; jedoch ist diese Ortsinformation typischerweise auf Lokalisierung innerhalb weniger Meilen begrenzt. Wenn die Verbindung wegen. Blockierung an der nächstgelegenen Antenne zu einer anderen Antenne übertragen wurde; ist diese Lokalisierungsinformation noch weniger nützlich.
- Allgemein gesprochen ist, es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes drahtloses Telefonsystem bereitzustellen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein drahtloses Telefonsystem bereitzustellen, in dem ein nicht eingetragenes Telefon einen Notruf tätigen kann und einen Rückruf von einem Notrufbediener empfangen kann.
- Es ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein drahtloses Telefonsystem bereitzustellen, in dem der Notrufbediener sowohl Orts- als auch Rückrufinformationen empfangen kann.
- Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung und den beiliegenden Zeichnungen offenbar werden.
- Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum. Betreiben eines drahtlosen Telefonsystems zur Bereitstellung eines Notdienstes für ein drahtloses Telefon bereitgestellt, mit folgenden Schritten:- a) Empfangen einer. Anforderung zur Verbindung des Telefons mit einer vorbestimmten Telefonnummer; b) Empfangen einer eindeutigen Kennzeichnungsnummer für das Telefon, das dem Telefonsystem ermöglicht, damit verbunden zu werden; und c) Verbinden des Telefons mit der vorbestimmten Nummer; dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin folgende Schritte umfaßt:- d) Speichern einer Mehrzahl von Durchwahlnummern (DID) im Telefonsystem, die ausschließlich für Notrufe benutzt werden, wobei jede DID zuläßt, daß ein Anrufer von außerhalb des Telefonsystems ein Telefon innerhalb des Telefonsystems anruft; und e) Zuweisen einer der DID zur eindeutigen Kennzeichnungsnummer zur Bereitstellung einer Verbindung zwischen diesen; und daß der Schritt c) das Verbinden des Telefons mit einem mit der vorbestimmten Nummer verbundenen Notrufbediener und Bereitstellen der zugewiesenen DID für diesen umfaßt, wobei die DID eine Verbindung vom Notrufbediener zum Telefon über das Telefonsystem ermöglicht.
- In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kennzeichnet die dem drahtlosen Telefon zugewiesene DID auch die dem drahtlosen Telefon am nächsten gelegene Antenne.
- In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Zuweisung zwischen der DID und der eindeutigen Kennzeichnungsnummer nach einer vorbestimmten Zeitdauer abgeschlossen. Die Zeitdauer kann vom Anrufer oder von jemandem, der den Notruf bedient, durch Verbinden einer neuen Verbindung mit dem drahtlosen Telefon unter Verwendung der zugewiesenen DID verlängert werden. Der den Notruf bedienende Bediener kann auch die Zuweisung abschließen, indem er einen entsprechenden Befehl zum drahtlosen Telefonsystem sendet.
- Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein drahtloses Telefon zur Verwendung in einem kompatiblen drahtlosen Telefonsystem bereitgestellt, das nach einem oben definierten Verfahren arbeitet, wobei das Telefon folgendes umfaßt:- Wählmittel zum Empfangen einer Telefonnummer, die einen von einem Benutzer des Telefons zu rufenden Teilnehmer definiert, wobei das Wählmittel Mittel zum Kennzeichnen eines Notrufs; auf das Wählmittel reagierende Notrufmittel zum Identifizieren eines Notrufs durch Abtasten aller Frequenzbänder, auf denen das Telefon mit dem kompatiblen Telefonsystem kommunizieren kann; auf das Notrufmittel reagierende Sendermittel zum Erkennen eines kompatiblen Telefonsystems und zum Herstellen einer Notrufverbindung mit diesem; und Mittel zum Speichern eines das Telefon eindeutig kennzeichnenden Code s und zum Übertragen des Codes zum Telefonsystem als Reaktion auf einen Befehl von diesem, umfaßt.
- Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung eines Anrufers, der einen Notruf in einem drahtlosen Telefonsystem nach der vorliegenden Erfindung tätigt.
- Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Mobiltelefons nach der vorliegenden Erfindung.
- Für die Zwecke der vorliegenden Besprechung bedeutet der Begriff "eingetragen", daß mit dem Mobiltelefon zwei Elemente verbunden sind. Als erstes muß das Mobiltelefon technisch zu dem drahtlosen Sprachsystem passen. Technische Verträglichkeit erfordert, daß das Mobiltelefon auf denselben Hochfrequenzen arbeitet und dieselben Schnittstellenprotokolle wie andere Mobiltelefone im drahtlosen System benutzt.
- Als zweites muß das Mobiltelefon eine im voraus vereinbarte Kennung aufweisen, mit der es Kommunikation mit dem System herstellen kann, um Verbindungen einzuleiten, und eine im voraus vereinbarte Telefonnummer, mit der Verbindungen zu ihm geleitet werden können. Die meisten in PBX und zellularen Telefonsystemen benutzten drahtlosen Telefone weisen eine eindeutige Erkennungsnummer auf, die in die Einheiten einprogrammiert ist. Bei DECT-Mobiltelefonen wird diese beispielsweise als IPUI N (International Portable User Identity type N) bezeichnet. Die Rufnummer ist typischerweise eine Nummer, die ein Benutzer des PSTN benutzen kann, um das Mobiltelefon zu kontaktieren. In der Vermittlungsanlage wird eine Datenbank unterhalten, die die PSTN-Nummer und die IPUI N verknüpft.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht einem Telefon mit dem ersten Element der Eintragung, d. h. das technisch mit dem den Anruf empfangenden Telefonsystem verträglich ist, eine zeitweilige Eintragung in diesem Telefonsystem zwecks Einleitung eines Notrufs und Empfangens eines Rückrufs herzustellen, ganz gleich ob das Telefon in dem drahtlosen Telefonsystem eingetragen ist oder nicht.
- Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine schematische Zeichnung eines drahtlosen Systems ist, in dem ein Benutzer des Systems einen Notruf auf dem Mobiltelefon 101 des Benutzers einleitet. Das in Fig. 1 gezeigte drahtlose System enthält eine Mehrzahl von bei 102-104 gezeigten Antennen, die mit einer zentralen Vermittlungsanlage 110 verbunden sind. In einem drahtlosen Telefonsystem nach der vorliegenden Erfindung unterhält das drahtlose System eine oder mehrere Durchwahl-(DID - Direct Inward Dial) Telefonnummern in einer Tabelle 112. Diese Nummern sind vorzugsweise bei dem PSTN eingetragen. Diese DID sind für ankommende Notrufe reserviert. Diese DID-Telefonnummern werden niemals zur Kennzeichnung irgendwelcher eingeleiteter Nicht-Notrufe benutzt und diese Telefonnummern sollen auch nicht Nicht-Notrufe empfangen. Ursprünglicherweise sind diese Telefonnummern keinem Telefon zugewiesen.
- In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden alle Notrufe auf die gleiche Weise behandelt, ungeachtet dessen, ob das einleitende Mobiltelefon eingetragen ist oder nicht. Dem Mobiltelefon wird eine der reservierten DID für eine angegebene Zeitdauer zugewiesen. Im Effekt wird sogar ein nicht eingetragenes Telefon für den begrenzten Zweck des Sendens von Notrufen und Empfangens von Rückrufen in dem System eingetragen. Auch erhält das System die eindeutige Kennung des Mobiltelefons durch Abfragen des Mobiltelefons, das beispielsweise bei DECT-Geräten als Reaktion auf die Abfrage seine IPUI N zurücksendet. Das Mobilfunksystem verkettet die zugewiesene DID und eindeutige Kennung in der entsprechenden Datenbank 114. Die zugewiesene DID wird über automatische Rufnummernanzeige (ANI - Automatic Number Identification) zum ESAP 120 übertragen. Die Verbindung bleibt eine definierte Zeitdauer lang bestehen, die dazu ausreicht, das ESAP den Notruf verarbeiten und Hilfe senden zu lassen. Wenn im Mobilfunksystem ein Ruf für diese DID ankommt, baut das Mobilfunksystem eine Verbindung zu dem Mobiltelefon unter Verwendung seiner eindeutigen Kennung auf. Während der Zeit, in der die DID zugewiesen bleibt, werden von dem Mobilfunksystem nur Notrufe von dem Mobiltelefon angenommen. Allen diesen Notrufen wird dieselbe DID zugewiesen. Jedes Mal, wenn ein Notruf durch das Mobiltelefon eingeleitet wird, wird die Zuweisung um dieselbe Zeitdauer verlängert. Abschließend wird, wenn die neu definierte Zeitdauer abläuft, die Verknüpfung zwischen der DID und der eindeutigen Kennung des Mobiltelefons vom Mobilfunksystem aufgelöst.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die reservierten DID durch die dem Notrufer am nächsten gelegene Antenne Notrufen zugewiesen. Normalerweise ist dies die Antenne, an der der Notruf empfangen wird und der die Bearbeitung des Rufs durch das drahtlose Telefonsystem zugewiesen wird. Mitunter hat die am nächsten gelegene Antenne jedoch aufgrund von anderen, über diese Antenne bestehenden Verbindungen nicht genügend Kapazität zur Bearbeitung des Rufs. In diesem Fall wird der Ruf einer anderen Antenne in der Nähe zugewiesen. Die DID ist jedoch immer noch diejenige, die der am nächsten gelegenen Antenne entspricht.
- In dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel ist der Anrufer der Antenne 102 am nächsten, der von der zentralen Vermittlungsanlage die Aufgabe zugeteilt ist, die Verbindung zum Mobiltelefon 101 bereitzustellen. Die dem Notruf zugewiesene DID entspricht daher der Antenne 102. Bei gegebener DID kann ein Notrufbediener mit Hilfe der entsprechenden Datenbank den Ort dieser Antenne bestimmen. Daher wird durch diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Notrufbediener sowohl mit einer Rückrufnummer als auch mit Ortsinformationen versorgt. In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kennzeichnet die DID stets die dem Anrufer am nächsten gelegene Antenne. Das heißt, wenn die Verbindung wegen Blockierung an der nächsten Antenne zu einer entfernteren Antenne umgeschaltet wird, ist die zugewiesene DID immer noch eine von denen, die mit der nächsten Antenne verbunden sind.
- Wie oben bemerkt, bleibt die DID eine gewisse vorbestimmte Zeitdauer lang dem Mobiltelefon zugewiesen. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann diese Zeitdauer durch den Notrufbediener oder den Empfang eines Rückrufs unter Verwendung der DID übersteuert werden. Grundsätzlich sollte die Verknüpfung eine Zeitdauer lang bestehen bleiben, die dafür ausreicht, daß Hilfe an den Ort des Notfalls gelangt. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Not-DID ist es jedoch wichtig, daß eine DID baldmöglichst freigegeben wird.
- In manchen Fällen kann der Notrufbediener feststellen, daß keine weitere Kommunikation notwendig ist. Beispielsweise benötigt ein Notruf, der einen Notfall berichtet, der bereits als Reaktion auf einen vorherigen Anruf von einem anderen Teilnehmer bedient wird, keine n weiteren Dienst und kann daher sofort abgebrochen werden. Ähnlicherweise kann die Verknüpfung, sobald Hilfe am Ort des Geschehens ankommt, aufgelöst werden, wenn die den Notruf beantwortende Unfallmannschaft ihr eigenes Kommunikationssystem aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Notrufbediener die DID durch Senden eines entsprechenden Befehls zur drahtlosen Vermittlungsanlage freigeben.
- Wenn es lange dauert, bis Hilfe am Ort des Geschehens ankommt, ist es wichtig, daß die Verbindung aufrechterhalten bleibt, selbst wenn die Zeitdauer die vorbestimmte Vorgabezeitdauer überschreitet. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die vorbestimmte Dauer vom Abschluß des letzten Rufs auf dieser Verbindung aus gemessen. Daher kann entweder der den Notruf tätigende Teilnehmer, der Bediener oder die antwortende Unfallmannschaft die Zeitdauer durch einen weiteren Anruf auf der Verbindung verlängern.
- Ein Mobiltelefon nach der vorliegenden Erfindung erkennt einen Notruf. An dem Telefon kann ein besonderer Knopf bereitgestellt werden. Als Alternative erkennt das Telefon einen Anruf von "911". Wenn das Telefon einen abgehenden Notruf erkennt, tritt das Telefon in einen Notzustand ein, in dem es die folgende Abfolge ausführt.
- Es wird nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen, die ein Blockschaltbild eines Mobiltelefons nach der vorliegenden Erfindung ist. Das Mobiltelefon 200 ist herkömmlichen Mobiltelefonen ähnlich, indem es einen Sender 202 und Empfänger 204 zum Senden und Empfangen von Funksignalen in einem vorbestimmten Frequenzband enthält. Auch enthält das Mobiltelefon 200 eine Tastatur 206 zur Aufnahme von Eingaben durch dessen Benutzer. Beispielsweise wird die Tastatur 206 zum Eingeben von anzurufenden Telefonnummern benutzt. Die Koordinierung der verschiedenen Elemente des Mobiltelefons 200 wird durch eine mikroprozessorbasierende Steuerung 210 ausgeführt. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die hier besprochenen Merkmale durch Ändern der Programmierung der Steuerung 210 implementiert.
- Als erstes tastet das Mobiltelefon die Rundfunkbänder nach allen technisch verträglichen drahtlosen Systemen ab. Wenn es Kommunikation mit irgendeinem System herstellen kann, fordert es einen Notruf an und beginnt mit der Verbindungsherstellung. Bei Abfrage liefert das Mobiltelefon dem System seine eindeutige Kennung. Im Verlauf der Verbindung hält sich das Mobiltelefon an die Notrufregel, daß es nicht einhängen kann. Das Mobiltelefon sendet daher nur dann einen Verbindungslösebefehl, wenn es zuerst einen vom drahtlosen System empfängt.
- Nach dem Ruf kann das Mobiltelefon die vorbestimmte Zeitdauer lang mit dem drahtlosen System synchronisiert bleiben. Während dieser Zeit setzt ein neuer Anruf von "911" den Zeitgeber zurück. Wenn am Telefon der Strom abgeschaltet wird, kehrt es in Synchronisation mit dem drahtlosen System zurück, wenn während dieser Zeit der Strom eingeschaltet wird. Nach Ablauf der Zeitdauer kehrt das Mobiltelefon in seinen Normalzustand zurück.
- In manchen Notfallsituationen bewegt sich die Mobileinheit, während sie den Notruf tätigt. Beispielsweise könnte der Anruf von einem Auto aus stattfinden, das eine Person zu einem Krankenhaus transportiert. In dieser Lage besteht die Gefahr, daß sich das Mobiltelefon vor Ablauf des oben beschriebenen Notrufzeitraums aus dem Bereich des ursprünglichen drahtlosen Systems herausbewegt. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem dadurch überwunden, daß die Mobileinheit den Verlust von Kommunikation mit dem drahtlosen System erkennt. Bei Erkennung eines solchen Verlusts leitet das Mobilfunksystem einen weiteren Notruf ein, der von dem drahtlosen System empfangen wird, das das geographische Gebiet bedient, in das sich die Mobileinheit hineinbewegt hat.
- Dem Fachmann werden verschiedene Abänderungen der vorliegenden Erfindung aus der obigen Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen offenbar sein. Die vorliegende Erfindung ist dementsprechend nur durch den Umfang der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Betreiben eines drahtlosen
Telefonsystems (110) zur Bereitstellung eines Notdienstes
für ein drahtloses Telefon (101) mit folgenden
Schritten: -
a) Empfangen einer Anforderung zur Verbindung des
Telefons (101) mit einer vorbestimmten
Telefonnummer;
b) Empfangen einer eindeutigen
Kennzeichnungsnummer für das Telefon (101), das dem
Telefonsystem (110) ermöglicht, damit verbunden zu
werden; und
c) Verbinden des Telefons (101) mit der
vorbestimmten Nummer; dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren weiterhin folgende Schritte umfaßt:-
d) Speichern einer Mehrzahl von Durchwahlnummern
(DID) (112) im Telefonsystem (110), die
ausschließlich für Notrufe benutzt werden, wobei
jede DID (112) zuläßt, daß ein Anrufer von
außerhalb des Telefonsystems (110) ein Telefon
(101) innerhalb des Telefonsystems (110) anruft;
und
e) Zuweisen einer der DID (112) zur eindeutigen
Kennzeichnungsnummer zur Bereitstellung einer
Verbindung zwischen diesen; und daß der Schritt c)
das Verbinden des Telefons (101) mit einem mit der
vorbestimmten Nummer verbundenen Notrufbediener
(120) und Bereitstellen der zugewiesenen DID (112)
für diesen umfaßt, wobei die DID (112) eine
Verbindung vom Notrufbediener zum Telefon (101)
über das Telefonsystem (110) ermöglicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Telefonsystem
(11) eine Mehrzahl von Antennen (102, 103, 104)
umfaßt und die DID durch die Antenne zugewiesen
wird, die dem Telefon (101) am nächsten liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die DID
(112) in einem öffentlichen Wählnetz (PSTN) (121)
eingetragen sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
die Verknüpfung zwischen der zugewiesenen DID und
der eindeutigen Kennungsnummer eine definierte
Zeitdauer lang bestehen bleibt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die definierte
Zeitdauer jedesmal, wenn eine Verbindung vom
Telefon (101) zum Notrufbediener (120) oder zum
Telefon (101) unter Verwendung der zugewiesenen
DID eingeleitet wird, rückgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei die
Verknüpfung zwischen der zugewiesenen DID und der
eindeutigen Kennungsnummer vom Bediener (120)
abgebrochen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei
vom Telefonsystem (110) während der definierten
Zeitdauer nur Notrufe angenommen werden,
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei allen Notrufen
dieselbe DID zugewiesen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verknüpfung zwischen der zugewiesenen
DID und der eindeutigen Kennungsnummer dem
Notrufbediener (120) eine Rückrufnummer
bereitstellt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verknüpfung zwischen der zugewiesenen
DID und der eindeutigen Kennungsnummer dem
Notrufbediener (120) Ortsinformationen
bereitstellt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Telefon (101) sich an eine Notrufregel
hält und eine Verbindung nur dann auflöst, wenn es
einen entsprechenden Befehl vom Telefonsystem
(110) empfängt.
12. Drahtloses Telefon (101) zur Verwendung in einem
kompatiblen drahtlosen Telefonsystem (110), das
nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche arbeitet, wobei das Telefon (101)
folgendes umfaßt:-
Wählmittel (206) zum Empfangen einer
Telefonnummer, die einen von einem Benutzer des
Telefons (101) zu rufenden Teilnehmer definiert,
wobei das Wählmittel Mittel zum Kennzeichnen eines
Notrufs;
auf das Wählmittel (206) reagierende Notrufmittel
(210) zum Identifizieren eines Notrufs durch
Abtasten aller Frequenzbänder, auf denen das
Telefon (101) mit dem kompatiblen Telefonsystem
(110) kommunizieren kann;
auf das Notrufmittel (210) reagierende
Sendermittel (202) zum Erkennen eines kompatiblen
Telefonsystems (110) und zum Herstellen einer
Notrufverbindung mit diesem; und
Mittel (210) zum Speichern eines das Telefon (101)
eindeutig kennzeichnenden Codes und zum Übertragen
des Codes zum Telefonsystem (110) als Reaktion auf
einen Befehl von diesem, umfaßt.
13. Telefon nach Anspruch 12, weiterhin mit
Erkennungsmitteln (210) zum Erkennen eines Verlusts der
Notrufverbindung und auf das Erkennungsmittel
reagierenden Mitteln zum Bewirken, daß die
Notrufmittel (210) die Herstellung einer neuen
Notrufverbindung mit einem zweiten drahtlosen
Telefonsystem versuchen.
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