DE69712528T2 - Organozinnmaleate zur stabilisation von thermoplastischen polymeren - Google Patents

Organozinnmaleate zur stabilisation von thermoplastischen polymeren

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die aus Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht besteht, sowie das Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzung.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Zusammensetzungen thermoplastischer Polymere, die mit Hilfe dieser Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht wärmestabilisiert sind. Die Erfindung betrifft vor allem Zusammensetzungen von Vinylchlorid-Polymeren, die mit Hilfe dieser Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht stabilisiert sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft Zusammensetzungen von Vinylchlorid-Polymeren, die mit dieser Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht stabilisiert sind, die es außerdem ermöglicht, die Ablagerungen (auch als Belagbildung oder Ausscheidung bezeichnet) auf den Anlageteilen bzw. Maschinenteilen, die bei ihrer Extrusion beobachtet werden können, zu vermindern. Der Ausdruck Ablagerung ist unter den Fachleuten allgemeiner als "Plate-out- Effekt" bekannt.
  • Die Organozinnmaleate bilden eine große Familie, die seit mehr als 30 Jahren für ihre Verwendung bei der Wärmestabilisierung halogenhaltiger Polymere, wie Polyvinylchlorid (PVC) und chloriertes Polyvinylchlorid (CPVC), bekannt ist. Zahlreiche Literaturstellen beschreiben insbesondere die Organozinnalkylmaleate, die durch die Formel (R²)&sub2;Sn(OOC- CH=CH-COOR³)&sub2; wiedergegeben werden, in der R² Methyl, Butyl, Octyl oder Lauryl bedeutet und R³ eine Kohlenwasserstoffkette bildet, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome und seltener 13 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
  • Die Wirksamkeit von Organozinnmaleaten in PVC-Zusammensetzungen, die insbesondere für Gegenstände vorgesehen sind, die im Freien verwendet werden, ist wohlbekannt.
  • So werden in dem Artikel "Worldwide Weathering of Polyvinyl Ghloride" von Emery Szabo und Robert Lally; Polymer and Engineering Science, April 1975, Bd. 15, Nr. 4, die Ergebnisse von Untersuchungen veröffentlicht, in denen Gegenstände langzeitig der Witterung ausgesetzt werden. Die verwendeten stabilisierenden Zusammensetzungen waren Zusammensetzungen von Barium/Cadmium-Seifen, Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten und Zusammensetzungen von Organozinnmercaptoacetaten. In den Schlußfolgerungen wird bemerkt, daß DBTM (Dibutylzinnmaleat) die besten Ergebnisse als UV-Stabilisator liefert, und daß mit Organozinnmercaptoacetaten die schlechtesten Ergebnisse erhalten werden.
  • Obwohl die Überlegenheit der Organozinnmaleat-Zusammensetzungen für die Stabilisierung von PVC-Formulierungen, die einer witterungsbedingten Alterung ausgesetzt werden, seit langem bekannt ist, ist es mit diesen Zusammensetzungen wegen zahlreicher Nachteile nicht gelungen, die Bedürfnisse des Marktes vollkommen zufriedenzustellen.
  • So wird in dem Patent GB-787 930 von S. 1, Z. 65 bis S. 2, Z. 3 erklärt, daß Dibutylzinnmaleat nur schwer dispergiert werden kann und daß außerdem bei der Verarbeitung des PVCs ein flüchtiger Maleinsäureanhydrid-Anteil entsteht, der zu Tränen reizt und auf die dieses Material handhabenden Personen reizend wirkt. Zur Behebung dieser Nachteile werden in GB 787 930 Zusammensetzungen flüssiger Organozinnmaleathalbester vorgeschlagen, wie Dibutylzinnbis(monobutylmaleat). Die enthaltene Alkoholgruppe des Esters führt dazu, daß der Zinngehalt verringert wird, was zu einer weniger guten Wärmestabilisierung führt, jedoch nicht den flüchtigen Anteil verhindert, der durch den Stabilisierungsmechanismus erzeugt wird, d. h. die Bildung des Maleinsäurehalbesters durch die Reaktion des Organozinnbis(monoalkylmaleats) mit gasförmigem HCl, der bei der Verwendung von PVC erzeugt wird.
  • Ein anderes Problem, das bei der Verwendung von Organozinnmaleaten als Wärmestabilisatoren in Polyvinylchloriden auftritt, ist die schwierige Verarbeitung dieser Formulierungen. So weiß man, insbesondere bei der Extrusion von Hart-PVC, daß das geschmolzene Polymer, das diese Stabilisatoren enthält, sehr stark dazu neigt, an den für die Verarbeitung verwendeten Anlageteilen zu kleben.
  • Zur Lösung dieses Problems werden teilweise komplexe Kombinationen von Gleitmitteln verwendet, und seltener wird versucht, die Struktur des Stabilisators selbst zu verändern.
  • In dem Patent GB 1378851 wird die Zugabe eines Gemischs eines Paraffinwachses und eines schmierenden Acrylpolymers zu einer PVC-Formulierung vorgeschlagen, die Dibutylzinndimethylmaleat enthält, um das Kleben auf den Anlagebauteilen zu vermindern. Die so erzielte Verbesserung ist dadurch charakterisiert, daß eine auf einen Walzenkneter übertragene Folie leichter abgelöst werden kann, die Verbesserung ist jedoch nicht ausreichend.
  • Die starke Neigung der Organozinnmaleate, die herkömmlicherweise bei der Verarbeitung von PVC eingesetzt werden, zu kleben, kann sich außerdem im Auftreten stärkerer Ablagerungen oder von Belägen in den Anlageteilen zur PVC-Verarbeitung und insbesondere an der Eintrittsöffnung der Extruderdüsen zeigen. Zahlreiche Veröffentlichungen und Patente machen Vorschläge zur Lösung dieses Problems, bei denen die Organozinnmaleate mit verschiedenen Typen organischer Moleküle kombiniert werden.
  • So wird in der japanischen Patentanmeldung 61296048 gezeigt, daß durch die Kombination eines Dibutylzinnmaleats mit einer Metallseife mit einer Kohlenwasserstoffkette, die bis zu 29 Kohlenstoffatome aufweisen kann, wobei das Metall unter Magnesium, Calcium, Strontium, Barium und Zink ausgewählt wird, es ermöglicht, PVC-Formlierungen zu erhalten, die einen verminderte Plate-out-Effekt zeigen.
  • In der japanischen Patentanmeldung 61209248 wird deutlich darauf nachgewiesen, daß bei der Extrusion von Platten eine substituierte Mercaptopropionsäure, die zu einer Formulierung gegeben wird, die mit Dibutylzinndi(ethylhexylmaleat) stabilisiert ist, es ermöglicht, den Plateout-Effekt vollständig zu verhindern.
  • Außerdem kann der japanischen Patentanmeldung 04285651 entnommen werden, daß es durch die Kombination eines Halbesters der o-Phthalsäure, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, und von Butylstearat ermöglicht wird, den Plate-out-Effekt einer PVC-Formulierung zu verringern, die mit Dibutylzinnmaleat stabilisiert ist.
  • Die Zugabe beträchtlicher oder sogar extrem großer Gleitmittelmengen zu PVC-Formulierungen, die am häufigsten vorgeschlagen wird, kann jedoch Nachteile verursachen. So führt ein zu großer Gehalt an innerem Gleitmittel in der Formulierung neben anderen Auswirkungen zu einer stärkeren Plastifizierung des PVCs und somit zu einer Senkung seines Vicat-Punkts. Im halle von Hart-Formulierungen kann dies nachteilig für die Verwendung von Organozinnmaleaten sein.
  • In gleicher Weise führt ein Überschuß an äußeren Gleitmitteln, die dafür vorgesehen sind, das Problem des Aneinanderklebens bei der Extrusion zu verringern, zu einem verstärkten Ausschwitzen und damit zur Entstehung von Ablagerungen auf den Anlageteilen.
  • FR-2032739 beschreibt Organozinnmaleate, die als Wärmestabilisatoren verwendet werden und die Schmiermitteleigenschaften aufweisen.
  • Trotz mehr als dreißigjähriger Forschung finden daher die Wärmestabilisatoren für PVC auf der Basis von Organozinnmaleaten weiterhin nur eine beschränkte Anwendung, obwohl sie hervorragende stabilisierende Eigenschaften und eine sehr gute Beständigkeit gegenüber einer witterungsbedingten Alterung aufweisen. Ihre Eigenschaften können nicht als vollkommen zufriedenstellend eingestuft werden:
  • - weil sie sich bei ihrem Einsatz zu reizenden und zu Tränen reizenden flüchtigen Produkten zersetzen,
  • - weil ihre Verwendung schwierig ist und sie insbesondere Formulierungen ergeben, die stark dazu neigen, auf Anlageteilen zu kleben und die zu Problemen hinsichtlich der Bildung von Ablagerungen auf den bei der Verarbeitung verwendeten Anlageteilen führen.
  • Es wurde nun eine Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht entwickelt, die durch Umsetzen, gegebenenfalls in einem Lösemittelmedium und/oder in Gegenwart von Wasser, eines Bestandteils RA mit Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure und anschließendes Inkontaktbringen des so erhaltenen Reaktionsmediums mit mindestens einem Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O oder mit mindestens einem Alkylzinnchlorid (R¹)xSnCl4-x hergestellt wird, wobei bedeuten:
  • RA
  • - einen Alkohol ROH, worin R einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der 23 bis 50 Kohlenstoffatome enthält, oder ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 340 bis 718 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1, oder
  • - ein Epoxyalkan CnH2nO, worin n im Bereich von 23 bis 50 liegt, oder ein Gemisch von Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 716,
  • R¹ einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1, 4 oder 8 Kohlenstoffatome enthält,
  • x die ganze Zahl 1 oder 2.
  • Das thermoplastische Polymer, in das die Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht eingebracht werden kann, um insbesondere die Wärmestabilität und die Lichtbeständigkeit des Polymers zu verbessern, kann insbesondere aus einem oder mehreren Additionspolymeren bestehen, die unter den Homopolymeren von Vinylchlorid, die gegebenenfalls nachchloriert sind, und den Copolymeren, die gegebenenfalls gepfropft sind, die bei der Copolymerisation von Vinylchlorid mit einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten Comonomeren entstehen, ausgewählt werden. Als Comonomere für die Herstellung dieser Copolymere sind insbesondere geeignet: Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid oder Vinylidenfluorid, Vinylcarboxylate, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Acrylsäure und Methacrylsäure und die Nitrile, Amide und Alkylester, die davon abgeleitet werden können, insbesondere Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Methylmethacrylat, Methylacrylat, Butylacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, vinylaromatische Derivate, wie Styrol, Vinylnaphthalin, Olefine, wie Bicyclo(2.2.1)hept-2-en, Bicyclo(2.2.1)hepta-2,5-dien, Ethylen, Propen, 1-Buten.
  • Von diesen Polymeren betrifft die Erfindung vor allem die Homo- und Copolymere von Vinylchlorid, die gegebenenfalls nachchloriert sind.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht kann nach der folgenden bevorzugten Methode hergestellt werden, die darin besteht, den Bestandteil RA unter Erhitzen in einem Lösemittelmedium zu schmelzen. Anschließend wird zu dem so erhaltenen Medium, das bei einer Temperatur von mindestens 80ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC gehalten wird, zunächst während eines Zeitraums, der 15 min bis etwa 1 h betragen kann, kontinuierlich oder portionsweise das Maleinsäureanhydrid zugegeben, dann wird während eines Zeitraums von mindestens 15 min und vorzugsweise 30 bis 90 min kontinuierlich oder portionsweise ein DialkylzinnoxiD (R¹)&sub2;Sn=O zugegeben.
  • Das Reaktionsmedium wird anschließend während eines Zeitraums, der mindestens 15 min beträgt und vorzugsweise im Bereich von 30 bis 90 min liegt, auf eine Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC erwärmt.
  • Das bei der Umsetzung gebildete Wasser sowie das Lösemittel können durch Destillation unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC entfernt werden.
  • Das verwendete Lösemittel muß gegenüber den Reagenzien und den gebildeten Produkten inert sein.
  • Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß verwendbaren Lösemittel werden Toluol, die Xylole, Heptan und THF angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird unter Rühren und vorzugsweise mit einem durch das Gemisch perlenden inerten Gas, wie Stickstoff, gearbeitet.
  • Im allgemeinen wird bei Atmosphärendruck (10&sup5; Pa) gearbeitet, der Rahmen der Erfindung wird jedoch nicht verlassen, wenn bei einem davon abweichenden Druck gearbeitet wird.
  • Sofern Epoxyalkane verwendet werden, wird in Gegenwart von Wasser gearbeitet. Das Wasser kann vorteilhaft vor der Zugabe des Maleinsäureanhydrids zugegeben werden.
  • Der Bestandteil RA und das Maleinsäureanhydrid werden erfindungsgemäß in einem Molverhältnis Maleinsäureanhydrid/RA von mindestens 2 und vorzugsweise im Bereich von 2,5 bis 4 verwendet.
  • Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß verwendbaren Bestandteile RA werden angegeben: Alkohole ROH, wie 1-Nonacosanol (Montanylalkohol), Hentriacontanol, n-Triacontanol (Myricylalkohol), die Gemische gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 375 bis 700 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1 und einer regelmäßigen Verteilung der geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffreste in Abhängigkeit von der Länge der Kohlenwasserstoffketten, die Gemische von 1,2-Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 632.
  • Man verwendet vorzugsweise ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einer Masse von 460 oder 550 oder ein Gemisch von Epoxyalka -nen mit einer Masse von 632.
  • Erfindungsgemäß werden pro Mol Maleinsäureanhydrid mindestens 0,50 mol Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O und vorzugsweise 0,75 bis 0,85 mol Dialkylzinnoxid verwendet.
  • Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß verwendbaren Dialkylzinnoxide werden Dimethylzinnoxid, Dibutylzinnoxid, Dioctylzinnoxid angegeben.
  • Von diesen Verbindungen wird vor allem Dibutylzinnoxid bevorzugt verwendet.
  • Bei der Herstellung der Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht kann außerdem mindestens ein Alkylzinnchlorid (R¹)xSnCl4-x anstelle eines Dialkylzinnoxids (R¹)&sub2;Sn=O verwendet werden.
  • Man verwendet vorzugsweise ein Gemisch aus Monoalkylzinntrichlorid R¹SnCl&sub3; und Dialkylzinndichlorid (R¹)&sub2;SnCl&sub2;, wobei die Reste R¹ des Trichlorids und des Dichlorids gleich oder verschieden sein können.
  • In diesem Fall können die bei der Herstellung der Zusammensetzung gebildeten Chloride mit einem Alkalihydroxid neutralisiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht weist einen Gewichtsgehalt an Zinn von mindestens 10% und vorzugsweise 15 bis 25% auf.
  • In dem allgemeinen Fall, in dem die erhaltenen Zusammensetzungen bei Umgebungstemperatur fest sind, können diese auf dem Fachmann bekannte Weise isoliert werden, wie insbesondere durch Gießen des flüssigen und heißen Reaktionsmediums auf eine gekühlte Oberfläche und anschließendes Ablösen des verfestigten Produkts.
  • Der Zinngehalt der erhaltenen Zusammensetzung kann durch Elementaranalyse bestimmt werden. Das Infrarot-Spektrum der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist charakterisiert durch
  • - eine Absorptionsbande bei etwa 1725 cm&supmin;¹, die für Estergruppen charakteristisch ist,
  • - eine Absorptionsbande bei 1585 cm&supmin;¹, die für Zinncarboxylate charakteristisch ist,
  • - eine Absorptionsbande bei etwa 680 cm&supmin;¹, die für Bindungen Si-O-Si charakteristisch ist.
  • Die Zusammensetzung auf der Basis von zinnorganischen Verbindungen mit hohem Molekulargewicht kann nach einer Variante hergestellt werden, die darin besteht, nach dem Entfernen des gebildeten Wassers und gegebenenfalls des Lösemittels ein Costabilisierungsmittel in einer Menge von mindestens 10 Gew.-% und vorzugsweise 15 bis 30%, bezogen auf die eingesetzten Reagenzien (außer Wasser), zuzugeben.
  • Sobald diese Zugabe erfolgt ist, wird das Reaktionsmedium weitergerührt und erhitzt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wird.
  • Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß verwendbaren Costabilisierungsmittel werden die Zeolithe, die Hydrotalcite, die Fettsäuresalze von Calcium und Zink angegeben.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Bestandteil RA mit Maleinsäureanhydrid umgesetzt wird und daß das so erhaltene Reaktionsmedium dann mit mindestens einem. Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O oder mit mindestens einem Alkylzinnchlorid (R¹)xSnCl4-x in Kontakt gebracht wird. RA, (R¹)&sub2;Sn=O und (R¹)xSnCl4-x haben die gleiche Bedeutung wie weiter oben angegeben. Die Verfahrensbedingungen und Verfahrensparameter, die verwendeten Reagenzien und ihre Mengenanteile sind so, wie sie bereits weiter oben definiert worden sind.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Zusammensetzungen, die das thermoplastische Polymer und die Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht, die wie weiter oben definiert sind, enthalten.
  • Die Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht kann in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 4 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile thermoplastisches Polymer verwendet werden.
  • Derartige Zusammensetzungen können außerdem und insbesondere in Abhängigkeit von den Anwendungsbedingungen oder Verarbeitungsbedingungen und/oder den Anwendungen, für die sie vorgesehen sind, die herkömmlichen Additive enthalten, wie Pigmente, Füllstoffe, Gleitmittel, Verarbeitungsmittel, Schlagzähigkeitsverbesserer, Antioxidantien, Weichmacher und Quellmittel.
  • Die erfindungsgemäß erhaltene Zusammensetzung auf Zinnbasis mit hohem Molekulargewicht kann gleichzeitig mit oder vor den oben erwähnten Additiven zugegeben werden, sofern diese eingesetzt werden.
  • Nach einer besonders empfohlenen Ausführungsform wird dieser Verfahrensschritt in einem Schnellmischer durchgeführt, und man gibt nacheinander das thermoplastische Polymer, die Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten, dann die Additive und die Füllstoffe zu.
  • Nach allgemeinen Regeln kann dieser Verfahrensschritt bei Umgebungstemperatur durcheführt werden, wobei der Verfahrensschritt selbst eine Temperaturerhöhung beispielsweise bis auf 70ºC oder sogar darüber hervorrufen kann.
  • Die stabilisierende Wirkung der Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht, die erfindungsgemäß erhalten wird, kann nachgewiesen werden, indem verschiedene Tests durchgeführt werden, durch die die dynamische und statische Wärmestabilität von Zusammensetzungen aus thermoplastischen Polymeren, die sie enthalten, untersucht wird.
  • Die Zusammensetzungen von thermoplastischen Polymeren, insbesondere von PVC, die die erfindungsgemäß erhaltene Zusammensetzung auf der Basis von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht enthalten, können durch. Spritzgießen, Kalandrieren und anschließendes Warmformen, Extrudieren, Coextrudieren zu harten Gegenständen, wie Innenbeschichtungen für Gebäude, Fenstereinfassungen, Fensterprofilen, Folien und Rohren, geformt werden. Die verarbeiteten Gegenstände können dicht oder expandiert sein.
  • Die stabilisierende Wirkung der Zusammensetzung auf zinnorganischer Basis mit hohem Molekulargewicht gegenüber Wärme und Licht kann für die durch Verarbeitung erhaltenen Gegenstände durch Messung der drei Farbkoordinaten L*, a*, b*, die Zeit der restlichen Stabilität durch einen Kongorot-Test und dadurch, daß die Gegenstände UV-Strahlung ausgesetzt werden, nachgewiesen werden.
  • Die erfindungsgemäß erhaltene Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht weist neben der Wärmestabilisierung der Zusammensetzungen aus thermoplastischen Polymeren, in denen sie enthalten ist, den Vorteil auf, die Schmierung der Polymerzusammensetzungen besonders deutlich zu verbessern. Diese Eigenschaft kann nachgewiesen werden, indem die Rheologie mit Hülfe eines Drehmomentrheometers untersucht wird oder durch Ablesen der Verarbeitungsparameter bei ihrer Verarbeitung. Es wurde so festgestellt, daß die schmierende Wirkung, die durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht hervorgerufen wird, es ermöglicht, die Zugabe von Gleitmitteln zu den PVC- Zusammensetzungen deutlich zu senken.
  • Die erfindungsgemäß erhaltene Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht weist außerdem den Vorteil auf, daß sie den Vicat-Punkt der verarbeiteten Zusammensetzungen aus thermoplastischen Polymeren nicht verändert.
  • Außerdem wird bei der Verarbeitung der Zusammensetzungen von thermoplastischen Polymeren, die die Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht enthalten, insbesondere bei der Extrusion, keine Freisetzung reizender Produkte beobachtet.
  • Es wurde beobachtet, daß durch die Verwendung der Bestandteile RA, die eine Anzahl von Kohlenstoffatomen von mehr als 22 und vor allem mehr als 30 aufweisen, es ermöglicht wird, die Probleme, die hinsichtlich des Plate-out-Effekts mit den Bestandteilen RA beobachtet werden, die eine geringe Anzahl an Kohlenstoffatomen aufweisen, verringert oder sogar vermieden werden können. So wurde beobachtet, daß die Verwendung von Bestandteilen RA, genauer von Alkoholen, die eine Zahl von Kohlenstoffatomen im Bereich von 16 bis 22 aufweisen, in Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit einer Struktur, die der Struktur der in der Erfindung beschriebenen Struktur vergleichbar ist, bei der Extrusion von PVC-Formulierungen zu Ablagerungen des entsprechenden Fettalkohols auf den Abkühlvorrichtungen der Extruder führt. Dies konnte nachgewiesen werden, indem die Ablagerungen auf der Oberfläche der Abkühlvorrichtungen nach einer festgelegten Extrusionszeit beobachtet und dann analysiert wurden. Unter gleichen Verfahrensbedingungen wurde beobachtet, daß die PVC-Zusammensetzungen, die die in der vor liegenden Erfindung beschriebenen Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht enthalten, zu keinerlei Ablagerung auf den Kalibriervorrichtungen führen.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • 1. Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht
  • Die Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten wurden unter Verwendung der folgenden Reagenzien hergestellt:
  • - UNILIN® 425 (von der Firma PETROLITE im Handel erhältlich): Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 460, einem Polymolekularitätsindex / von 1, einem Schmelzpunkt von 91ºC, einer Hydroxylzahl von 105 mg KOH/g Probe, bestimmt nach der ASTM-Norm D 222, und einem Mittelwert der Zahl der Kohlenstoffatome von 30;
  • - UNILIN® 550 (von der Firma PETROLITE im Handel erhältlich): Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 550, einem Polymolekularitätsindex / von 1, einem Schmelzpunkt von 99ºC, einer Hydroxylzahl von 83 mg KOH/g Probe, bestimmt nach der ASTM-Norm D 222, und einem Mittelwert der Zahl der Kohlenstoffatome von 40;
  • - VIKOLOX® C30+ (von der Firma ELF ATOCHEM NORTH AMERICA Inc. im Handel erhältlich): Gemisch aus 1,2-Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 632, einem Schmelzpunkt von 72,7ºC und einem Mittelwert der Zahl der Kohlenstoffatome von 45.
  • - VALFOR® 100 (von der Firma The PQ Corporation im Handel erhältlich): Zeolith A vom Typ der hydratisierten Natriumaluminosilicate;
  • - Maleinsäureanhydrid,
  • - Dibutylzinnoxid.
  • BEISPIEL 1: HERSTELLUNG EINIER ERFINDUNGSGEMÄSSEN ZUSAMMENSETZUNG VON ORGANOZINNMALEATEN MIT HOHEM MOLEKULARGEWICHT IN EINEM LÖSEMITTELMEDIUM.
  • In einen doppelwandigen 500 ml-Reaktor, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Kühler mit Dean-Stark-Falle und einer Zuleitung für ein Inertgas ausgerüstet ist, werden
  • - 100 ml Heptan (Lösemittel),
  • - 91,6 g (0,199 mol) Unilin® 425,
  • gegeben.
  • Das Gemisch wird auf 90ºC erwärmt und gerührt, bis ein flüssiges und homogenes Reaktionsmedium erhalten wird. Unter einem Stickstoffstrom werden während 30 min und auf 4 Portionen aufgeteilt 53,6 g (0,546 mol) Maleinsäureanhydrid zugegeben, was zu einer leichten Erwärmung auf 100ºC führt. Sobald sich die Temperatur erneut bei 90ºC stabilisiert hat, werden während 1 h und auf fünf Portionen aufgeteilt 109,5 g (0,440 mol) Dibutylzinnoxid zugegeben. Das Reaktionsmedium wird im Stickstoffstrom und unter Rühren 1 h bei einer Temperatur von 90ºC gehalten. Die Temperatur wird dann um 5 bis 10ºC erhöht, wonach ein Druck von 6,66·10³ Pa eingestellt wird, bei dem das Heptan und das Reaktionswasser (etwa 1,8 g Wasser) abdestilliert werden. Nach einstündigem Destillieren wird der Druck im Reaktor wieder auf Atmosphärendruck gebracht. Nach Beendigung des Erhitzens und Rührens wird das Reaktionsmedium auf eine gekühlte Metallplatte gegossen, um es zu verfestigen.
  • Man erhält etwa 251 g der Zusammensetzung entsprechend einer gewichtsbezogenen Ausbeute von etwa 99%. Die so erhaltene Zusammensetzung enthält 20,7 Gew.-% Zinn. Das Infrarot-Spektrum weist eine Absorptionsbande bei 1726 cm&supmin;¹ auf, die den Estergruppen entspricht, eine Absorptionsbande bei 1589 cm&supmin;¹, die den Zinncarboxylat-Gruppen -C(O)- O-Sn entspricht, und eine Absorptionsbande bei 677 cm&supmin;¹, die für die Bindungen Sn-O-Sn charakteristisch ist.
  • BEISPIEL 2: HERSTELLUNG EINER ERFINDUNGSGEMÄSSEN ZUSAMMENSETZUNG VON ORGANOZINNMALEATEN MIT HOHEM MOLEKULARGEWICHT UNTER VERWENDUNG EINES ZEOLITHS ALS COSTABILISIERUNGSMITTEL.
  • Man verfährt wie in Beispiel 1, wobei die gleichen Reagenzien in gleichen Mengen verwendet werden. Es werden verwendet:
  • - 100 ml Heptan (Lösemittel),
  • - 91,6 g (0,199 mol) Unilin® 425,
  • - 53,6 g (0,546 mol) Maleinsäureanhydrid,
  • - 109,5 g (0,440 mol) Dibutylzinnoxid.
  • Nach Entfernen des Heptans und des Reaktionswassers durch Destillation unter vermindertem Druck wird der Druck im Reaktor wieder auf Atmosphärendruck gebracht. Anschließend werden unter Rühren und Beibehalten einer Temperatur von 90ºC während 30 min und aufgeteilt auf vier Portionen 64 g Valfor® zugegeben. Nach dem Homogenisieren des Reaktionsmediums wird das Produkt wie in Beispiel 1 isoliert.
  • Man erhält etwa 316 g der Zusammensetzung entsprechend einer gewichtsbezogenen Ausbeute von nahezu 100%. Die so erhaltene Zusammensetzung enthält 16,5 Gew.-% Zinn. Das Infrarot-Spektrum weist ähnliche Banden wie das IR-Spektrum der Zusammensetzung von Beispiel 1 auf.
  • BEISPIEL 3 HERSTELLUNG EINER ERFINDUNGSGEMÄSSEN ZUSAMMENSETZUNG UNTER VERWENDUNG VON UNILIN®550 ANSTELLE VON UNILIN®425.
  • Man verfährt wie in Beispiel 2, wobei die Einstellwerte der Temperatur um 5ºC erhöht werden und die Reagenzien in den folgenden Mengen verwendet werden:
  • - 100 ml Heptan (Lösemittel),
  • - 91,6 g (0,167 mol) Unilin®550,
  • - 53,6 g (0,546 mol) Maleinsäureanhydrid,
  • - 109,5 g (0,440 mol) Dibutylzinnoxid.
  • Nach Entfernen des Heptans und des Reaktionswassers durch Destillation unter vermindertem Druck wird der Druck in dem Reaktor wieder auf Atmosphärendruck gebracht, wonach unter Rühren und unter Beibehalten einer Temperatur von 95ºC während 30 min 64 g Valfor® 100 in vier Portionen zugegeben werden. Nach dem Homogenisieren des Reaktionsmediums wird das Produkt wie in Beispiel 1 isoliert.
  • Man erhält etwa 316 g der Zusammensetzung. Dies entspricht einer gewichtsbezogenen Ausbeute von nahezu 100%. Die so erhaltene Zusammensetzung enthält 16,5 Gew.-% Zinn. Das Infrarot-Spektrum weist ähnliche Absorptionsbanden wie das Infrarot-Spektrum der Zusammensetzung von Beispiel 2 auf.
  • BEISPIEL 4 HERSTELLUNG EINER ERFINDUNGSGEMÄSSEN ZUSAMMENSETZUNG UNTER VERWENDUNG EINES GEMISCHS VON 1,2-EPOXYALKANEN, IN GEGENWART VON WASSER UND OHNE LÖSEMITTEL.
  • Man arbeitet unter den gleichen Verfahrensbedingungen wie in Beispiel 1 in einem gleichen Reaktor und unter Verwendung der folgenden Mengen der Reagenzien:
  • - 25 g Wasser,
  • - 91,6 g (0,145 mol) Vikolox® C30+,
  • - 53,6 g (0,546 mol) Maleinsäureanhydrid,
  • - 109,5 g (0,440 mol) Dibutylzinnoxid.
  • Die Destillation unter vermindertem Druck wird ähnlich wie in Beispiel 1 durchgeführt, nach 1 h erhält man 21 g Wasser. Anschließend werden wie in Beispiel 2 beschrieben 64 g Valfor® 100 in das Reaktionsmedium gegeben.
  • Das Produkt wird wie in den Beispielen 1 und 2 gewonnen. Man erhält etwa 322 g der Zusammensetzung. Dies entspricht einer gewichtsbezogenen Ausbeute von nahezu 100%. Die so erhaltene Zusammensetzung enthält 16,2 Gew.-% Zinn.
  • Das Infrarot-Spektrum weist eine Absorptionsbande bei 1726 cm&supmin;¹ auf, die den Estergruppen entspricht, eine Absorptionsbande bei 1581 cm&supmin;¹, die den Zinncarboxylat-Gruppen -C(O)-O-Sn entspricht, und eine Absorptionsbande bei 677 cm&supmin;¹, die für die Bindungen Sn-O-Sn charakteristisch ist.
  • II. Herstellung von PVC-Zusammensetzungen, die im folgenden als PVC-Formulierung bezeichnet werden, die die weiter oben hergestellten Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht enthalten, und Untersuchung der wärmestabilisierenden Eigenschaften dieser Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten.
  • Im folgenden werden die Handelsnamen, Eigenschaften, die Lieferanten und die Funktionen der verschiedenen Materialien angegeben, die für die Herstellung der PVC-Formulierungen verwendet wurden.
  • - LACOVYL S110P, PVC-Harz mit einem K-Wert von 67, ELF ATO- CHEM S. A.,
  • - DURASTRENGTH 300, Acrylpolymer, CECA S. A., Schlagzähigkeitsverbesserer,
  • - STAVINOR CAPSE, Calciumstearat, CECA S. A., Gleitmittel,
  • - METABLEN P551, Acrylpolymer, METABLEN COMPANY B. V., Verarbeitungsmittel,
  • - KRONOS 52220, Titandioxid, KRONOS, Pigment,
  • - HYDROCARB 95T, Calciumcarbonat, OMYA S. A., Füllstoff,
  • - AC 316, Polyethylenoxid-Wachs, ALLIED SIGNAL, Gleitmittel.
  • Die PVC-Formulierungen werden unter den folgenden Verfahrensbedingungen hergestellt (die Mengen der verwendeten Materialien werden in Gewichtsteilen angegeben):
  • In einen doppelwandigen Henschel-Schnellmischer werden bei einer Rührgeschwindigkeit von 3800 U/min gegeben:
  • - 100 Teile PVC-Harz (Lacovyl S 110 P).
  • Man beobachtet eine Zunahme der Temperatur.
  • Bei 60ºC werden 3,5 Teile einer Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht so, wie sie in den Beisipelen 1 bis 4 erhalten werden, zugegeben; anschließend werden bei 65ºC 0,2 Teile Polyethylenoxid-Wachs (AC 316) zugegeben.
  • Bei 80ºC werden zugegeben:
  • - 0,6 Teile Calciumstearat (Stavinor CA PSE),
  • - 7,5 Teile Schlagzähigkeitsverbesserer (Durastrength 300) und
  • - 1 Teil Verarbeitungsmittel (Metablen P 551).
  • Anschließend werden bei 85ºC zugegeben:
  • - 4 Teile Titandioxid (Kronos S2220),
  • - 5 Teile Calciumcarbonat (Hydrocarb 95 T).
  • Die PVC-Formulierung wird bei 3800 U/min gerührt, bis eine Temperatur von 110ºC erreicht wird, anschließend wird die Formulierung abgekühlt, indem die Rührgeschwindigkeit auf 1500 U/min gesenkt und kaltes Wasser durch den doppelwandigen Mantel des Mischers geleitet wird.
  • Die erhaltene Formulierung wird entnommen, sobald die Temperatur auf etwa 45ºC gesunken ist.
  • Mit drei PVC-Formulierungen wird ein dynamischer Test der Wärmestabilität durchgeführt.
  • Im folgenden bedeuten:
  • - PVC-Formulierung 1 eine Formulierung, die die Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht aus Beispiel 2 enthält,
  • - PVC-Formulierun 2 eine Formulierung, die die Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht aus Beispiel 3 enthält, und
  • - PVC-Formulierung 3 eine Formulierung, die die Zusammensetzung vom Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht aus Beispiel 4 enthält,
  • 150 g der PVC-Formulierungen 1, 2 und 3 werden mit einem COLLIN- Walzenkneter, dessen Walzen auf 200ºC erwärmt sind, untersucht. Die Drehgeschwindigkeit der beiden Walzen ist auf 20 U/min bzw. 24 U/min eingestellt, um das Material zu erweichen und anschließend zwischen den Walzen zu bearbeiten, indem mechanische Reibarbeit zugeführt wird. Der Spalt zwischen den Walzen ist auf 0,7 mm eingestellt.
  • In regelmäßigen Zeitabständen werden bis zur vollständigen Zersetzung Proben von den Walzen genommen, deren Farbe notiert wird.
  • Der Gelbwert (YI, ASTM-Norm E313), der für jede genommene Probe gemessen wird, sowie die Zeit bis zur Zersetzung, die der vollständigen Schwarzfärbung entspricht, sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • TABELLE 1
  • Die vorgestellten Ergebnisse beweisen die bemerkenswerte Wirkung der in der Erfindung beschriebenen Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht als Mittel zur Wärmestabilisierung von PVC.
  • III. UNTERSUCHUNG DER EIGENSCHAFTEN DER FERTIGEN HART-PVC-PRO- FILE, DIE AUS DEN PVC-FORMULIERUNGEN HERGESTELLT WURDEN DIE DIE ZUSAMMENSETZUNGEN VON ORGANOZINNMALEATEN MIT HOHEM MOLEKULAR- GEWICHT ENTHALTEN, UND NACHWEIS DER (SENKUNG VERHINDERUNG DES PLATE-OUT-EFFEKTS DURCH EINWIRKUNG DIESER ZUSAMMENSETZUNGEN.
  • Für die Untersuchung der Eigenschaften der fertigen Hart-PVC-Profile, die mit den Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht wärmestabilisiert sind, die in der Erfindung beschrieben wurden, sowie des Beitrags dieser Zusammensetzung zur (Senkung) Verhinderung des Plate-out-Effekts wurden parallel zu den mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von Organozinmaleaten mit hohem Molekulargewicht stabilisierten PVC-Formulierungen Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten extrudiert, die mit geradkettigen primären Alkoholen erhalten wurden, die eine Anzahl an Kohlenstoffatomen von 22 oder darunter aufweisen.
  • Man versteht unter
  • - PVC-Formulierung 4 eine Formulierung, die eine Zusammensetzung von Organozinnmaleaten enthält, die unter den Verfahrensbedingungen von Beispiel 2 und mit den gleichen Gewichtsmengen der Reagenzien hergestellt wurde, mit dem Unterschied, daß UNILIN® 425 durch Stearylalkohol (1-Octadecanol) ersetzt wurde;
  • - PVC-Formulierung 5 eine Formulierung, die eine Zusammensetzung von Organozinnmaleaten enthält, die unter den Verfahrensbedingungen von Beispiel 2 und mit den gleichen Gewichtsmengen der Reagenzien hergestellt wurde, mit dem Unterschied, daß UNILIN® 425 durch Behenalkohol (1-Docesanol) ersetzt wurde.
  • Diese beiden PVC-Formulierungen 4 und 5 werden nach dem Protokoll hergestellt, das für die Herstellung der PVC-Formulierungen 1, 2 und 3 (gleiche Verfahrensbedingungen, gleiche gewichtsbezogene Mengen der verwendeten Materialien) verwendet wird.
  • Die fünf PVC-Formulierungen werden mit einem Extruder KMDL25, der mit einer Breitschlitzdüse 60 mm · 1 mm ausgerüstet ist, extrudiert. An der Austrittsöffnung der Düse wird das Material in einer Abkühlvorrichtung, die mit Hilfe von zirkulierendem kaltem Wasser bei einer Temperatur von 15ºC gehalten wird und die mit einer Vakuumpumpe ausgestattet ist, kalibriert, um für die Überführung des so erhaltenen Profils in die Form des Endprodukts zu sorgen.
  • Für jede der PVC-Formulierungen 1 bis 5 wird eine Extrusion durchgeführt, die eine Stunde dauert. Die bei der Verarbeitung festgehaltenen Parameter sind in Tabelle 2 angegeben:
  • TABELLE 2
  • Nach jeder Extrusion wurde die Kalibriervorrichtung geöffnet und ihre Oberfläche begutachtet.
  • Für die PVC-Formulierungen 1 bis 3, die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht enthalten, wurde keinerlei Ablagerung oder Belag beobachtet.
  • Bei den PVC-Formulierungen 4 und 5 kommt es dagegen zum Auftreten einer fettigen weißen Ablagerung. Man sieht sehr deutlich, daß dert durch die Extrusion der PVC-Formulierung 4, die das Stabilisierungsmittel enthält, in dem Stearylalkohol verwendet wird, verursachte Belag eine größere Masse darstellt als der durch die Extrusion der PVC-Formulierung 5, die das Stabilisierungsmittel enthält, in dem Behenalkohol verwendet wird, verursachte Belag.
  • Die Analyse der Beläge erfolgte durch Infrarot-Analyse; durch sie wird nachgewiesen, daß diese Ablagerungen ausschließlich aus dem während der Herstellung der Zusammensetzung von Organozinnmaleaten verwendeten Alkohol besteht, nämlich aus:
  • - Stearylalkohol im Fall der PVG-Formulierung 4,
  • - Behenalkohol im Fall der PVC-Formulierung 5.
  • Das Foto 1 zeigt die Beläge, die in der Kalibriervorrichtung nach einstündiger Extrusion der PVC-Formulierung 4 erkennbar sind.

Claims (27)

1. Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht, die durch Umsetzen eines Bestandteils RA mit Maleinsäureanhydrid und anschließendes Inkontaktbringen des so erhaltenen Reaktionsmediums mit mindestens einem Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O oder mit mindestens einem Alkylzinnchlorid (R¹)xSnC&sub4;-x hergestellt wird, wobei bedeuten:
- RA
-- einen Alkohol ROH, worin R einen geradkettigen oder verzweigteri aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der 23 bis 50 Kohlenstoffatome enthält, oder ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 340 bis 718 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1, oder
-- ein Epoxyalkan CnH2nO, worin n im Bereich von 23 bis 50 liegt, oder ein Gemisch von Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 716,
- R¹ einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1, 4 oder 8 Kohlenstoffatome enthält,
- x die ganze Zahl 1 oder 2.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Lösemittels stattfindet.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach den folgenden Verfahrensschritten hergestellt wird, die darin bestehen, in einem Lösemittelmedium und unter Erhitzen einen Bestandteil RA zu schmelzen, anschließend zu dem so erhaltenen Medium, das bei einer Temperatur von mindestens 80ºG und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC gehalten wird, Maleinsäureanhydrid während eines Zeitraums von 15 min bis 1 h zuzugeben, dann ein Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O während eines Zeitraums von 15 bis 90 min zuzugeben, das so erhaltene Reaktionsmedium während eines Zeitraums von 15 bis 90 min auf eine Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC zu erwärmen und das dabei gebildete Wasser sowie das Lösemittel unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise inn Bereich von 90 bis 100ºC zu entfernen.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Maleinsäureanhydrid/RA mindestens 2 beträgt und vorzugsweise im Bereich von 2,5 bis 4 liegt.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1 Mol Maleinsäureanhydrid mindestens 0,50 mol und vorzugsweise 0,75 bis 0,85 mol Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O verwendet werden.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung RA um ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 375 bis 700 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1 und vorzugsweise ein Gemisch von Alkoholen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 460 oder 550 handelt.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung RA um ein Gemisch von Epoxyalkanen CnH2nO mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 632 und vorzugsweise ein Gemisch von Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 632 handelt.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dialkylzinnoxid um Dibutylzinnoxid handelt.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Monoalkylzinntrichlorid R¹SnCl&sub3; und Dialkylzinndichlorid (R¹)&sub2;SnCl&sub2; verwendet wird.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von. Wasser durchgeführt wird.
11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein Costabilisierungsmittel verwendet wird.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Costabilisierungsmittel um einen Zeolith handelt.
13. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bestandteil RA mit Maleinsäureanhydrid umgesetzt wird und daß das so erhaltene Reaktionsmedium mit mindestens einem Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O oder mit mindestens einem Alkylzinnchlorid (R¹)xSnCl4-x in Kontakt gebracht wird, wobei bedeuten:
- RA
-- einen Alkohol ROH, worin R einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der 23 bis 50 Kohlenstoffatome enthält, oder ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 340 bis 718 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1, oder
-- ein Epoxyalkan CnH2nO, worin n im Bereich von 23 bis 50 liegt, oder ein Gemisch von Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 716,
- R¹ einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 12 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1, 4 oder 8 Kohlenstoffatome enthält,
- x die ganze Zahl 1 oder 2.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lösemittelmedium gearbeitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lösemittelmedium und unter Erhitzen ein Bestandteil RA geschmolzen wird, anschließend zu dem so erhaltenen Medium, das bei einer Temperatur von mindestens 80ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC gehalten wird, Maleinsäureanhydrid während eines Zeitraums von 15 min bis 1 h zugegeben wird, dann ein Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O während eines Zeitraums von 15 bis 9C) min zugegeben wird, das so erhaltene Reaktionsmedium während eines Zeitraums von 15 bis 90 min auf eine Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC erwärmt wird und das dabei gebildete Wasser sowie das Lösemittel unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 80 bis 120ºC und vorzugsweise im Bereich von 90 bis 100ºC entfernt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis Maleinsäureanhydrid/RA mindestens 2 beträgt und vorzugsweise im Bereich von 2,5 bis 4 liegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1 Mol Maleinsäureanhydrid mindestens 0,50 mol und vorzugsweise 0,75 bis 0,85 mol Dialkylzinnoxid (R¹)&sub2;Sn=O verwendet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, es sich bei der Verbindung RA um ein Gemisch gesättigter primärer Alkohole mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 375 bis 700 und einem Polymolekularitätsindex / von etwa 1 und vorzugsweise ein Gemisch von Alkoholen mit einem Gewichtsmittel von 460 oder 550 handelt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung RA um ein Gemisch von Epoxyalkanen CnH2nO mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts im Bereich von 338 bis 632 und vorzugsweise ein Gemisch von Epoxyalkanen mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 632 handelt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dialkylzinnoxid um Dibutylzinnoxid handelt.
21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Monoalkylzinntrichlorid R¹SnCl&sub3; und Dialkylzinndichlorid (R¹)&sub2;SnCl&sub2; verwendet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Wasser gearbeitet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Costabilisierungsmittels gearbeitet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Costabilisierungsmittel um einen Zeolith handelt.
25. Gleitmittel enthaltende, stabilisierte thermoplastische Polymerzusammensetzung, die eine Zusammensetzung von Organozinnmaleaten mit hohem Molekulargewicht nach einem der Ansprüche 1 bis 12 enthält.
26. Zusammensetzung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem thermoplastischen Polymer um ein Homo- oder Copolymer von Vinylchlorid handelt.
27. Dichter, extrudierter, steifer Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer thermoplastischen Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 25 und 26 hergestellt ist.
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