DE69712439T2 - Halter für keramische Produkte - Google Patents
Halter für keramische ProdukteInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Handhabung von Rohprodukten in der Terrakottaindustrie und insbesondere auf die Transporteinrichtungen oder Träger, auf denen die Rohprodukte zu deren Handhabung angeordnet sind.
- Die Herstellung von Terrakottaprodukten beginnt mit einem Formgebungsschritt durch Formen oder Pressen des Ausgangsmaterials, aus dem feuchte und unbehandelte, also nicht-steife Produkte hervorgehen, die in geeigneter Weise gestützt werden müssen, um ihre Verformung zu vermeiden.
- Zu diesem Zweck werden die feuchten und unbehandelten Produkte, sobald sie die Presse verlassen, auf vor der Presse angeordneten Trägem abgestellt.
- Die Produkte müssen anschließend in einer Trockenkammer getrocknet werden, bevor sie einem Brennofen zugeführt werden.
- Die Träger werden dann in die Trockenkammer gestellt; anschließend, wenn das Trocknen beendet ist, werden die trockenen Produkte abgeladen und an die Brenneinheit übergeben, während die Träger gelagert werden, um auf ihren nächsten Einsatz zu warten.
- Diese Träger, die häufig als Brettchen bezeichnet werden, laufen auf Förderbändern um, wobei sie vor den verschiedenen Arbeitsstationen stehen bleiben, und sie müssen immer präzise angeordnet sein, damit das Bearbeiten, das Ergreifen oder das Abstellen der Produkte, das Ergreifen des Trägers usw. unter guten Bedingungen durchgeführt werden kann.
- Deshalb werden die Träger üblicherweise mittels einziehbarer Anschläge auf den Förderbändern positioniert. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es notwendig, den Träger zu halten und ihn somit bis zu seinem Anlaufen gegen den Ausrichtanschlag rutschen zu lassen, den Lauf der Förderbänder während des Ausrichtens der Träger relativ zu den Anschlägen zu verzögern, um keine Stöße zu riskieren, welche die Produkte auf den Trägem verschieben könnten, anschließend das Förderband zu beschleunigen, um die bei der Positionierung entstandene Verzögerung wieder auszugleichen, und dem von der Presse vorgegebenen Takt zu folgen.
- Die Förderbänder, die Träger und die Produkte, die sie tragen, werden dabei ständig Beschleunigungs- und Verzögerungszyklen unterworfen, mit der Folge eines vorzeitigen Verschleißes der Beläge der Förderbänder oder der Übergaberiemen und einer Erhöhung der Verschiebegeschwindigkeit und des Lärms.
- Der Transport der Träger kann auch mit Hilfe einer Übergabevorrichtung, wie z. B. einer Zange, erfolgen, die den Träger hochhebt, um ihn an eine andere Stelle der Einrichtung zu transportieren. Es ist erforderlich, die Träger in geeigneter Weise auf den Übergabevorrichtungen anzuordnen, um ein Herabfallen des keramischen Produktes und gegebenenfalls des Trägers zu vermeiden.
- Wenn die Träger nicht mehr verwendet werden, ist es schließlich notwendig, sie so aufräumen zu können, daß sie möglichst wenig Platz beanspruchen.
- Aus der US 3 565 017 ist es bekannt, stapelbare Träger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs vorzuschlagen, die zwei Füße umfassen, welche durch Umbiegen eines Profils mit halbkreisförmigem Querschnitt so gebildet werden, daß die konkave Seite des Profils stets derselben Seite des Trägers zugewandt ist. Das Stapeln der Träger wird durchgeführt, indem das untere, konvexe Profil des Fußes eines Trägers im oberen, konkaven Profil des Fußes des darunter angeordneten Trägers positioniert wird.
- Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß sie nicht dazu geeignet ist, die Positionierung der Träger auf einer Übergabevorrichtung sicherzustellen, und daß sie es erfordert, alle Träger bei der Stapelbildung in der gleichen Ausrichtung anzuordnen, was es erforderlich macht, die Ausrichtung der Träger nach deren Benutzung zu kontrollieren.
- Die vorliegende Erfindung will daher einen Träger vorschlagen, der sowohl auf den Förderbändern wie auch auf den Übergabevorrichtungen schnell und sicher ausgerichtet und unter Ausbildung stabiler Stapel, unabhängig von seiner Ausrichtung gestapelt werden kann, d. h. selbst dann, wenn er im Laufe der verschiedenen Handhabungen, denen er unterzogen wurde, umgedreht wurde.
- Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Träger für Keramikprodukte vor, der auf ein Förderband gestellt oder von einer Übergabevorrichtung gehandhabt oder in Stapel gebracht werden soll, der Art mit mindestens einer Platte und Füßen, deren Ober- und Unterteile so ausgebildet sind, daß sie komplementäre männliche und/oder weibliche Formen aufweisen, die Mittel zur automatischen Positionierung bilden, wobei jeder Fuß mindestens eine männliche Form und eine weibliche Form trägt und der Träger dadurch gekennzeichnet ist, daß die vom Träger getragenen Mittel zur automatischen Positionierung symmetrisch zur Längsachse und zur Querachse des Trägers angeordnet sind.
- Der erfindungsgemäße Träger ist auch insofern bemerkenswert, als
- - der Träger zwei Platten umfaßt, deren einer unter dem anderen angeordnet ist und die für den Transport unterschiedlicher Produkte ausgebildet sind, wobei der Träger sowohl seitenrichtig wie auch seitenverkehrt verwendet werden kann;
- - mindestens einer der Füße des Trägers eine Schulter aufweist, die dazu dient, eine Verschiebung des Trägers in eine Richtung parallel zur Achse der Füße zu vermeiden, wenn er beim Bilden eines Stapels auf einen anderen Träger und/oder auf ein Förderband gestellt und/oder von einer Abnahmevorrichtung abgezogen wird;
- - der Träger aus Füßen und Streben gebildet ist, die mit ihren Enden an den Füßen befestigt sind, wobei die Streben dazu bestimmt sind, die Positionierung einer abnehmbaren Platte zuzulassen;
- - die komplementären Formen aus einem nach unten offenen Dieder bestehen;
- - die komplementären Formen aus stumpfen Diedern mit trapezförmigem Querschnitt bestehen;
- - die komplementären Formen durch Kegel gebildet sind,
- - die komplementären Formen, die von den Trägern getragen werden, eine abgerundete Oberfläche aufweisen.
- Die Erfindung wird durch die nachfolgende, als nicht einschränkendes Beispiel gegebene Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch besser verständlich. Es zeigen:
- - Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß einer ersten Form;
- - Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Form;
- - Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß einer dritten Form;
- - Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3, auf einem Förderband positioniert;
- - Fig. 5 das Ergreifen der Vorrichtung aus Fig. 3 durch ein Zangen-Handhabungsmittel;
- - Fig. 6 einen Stapel von Vorrichtungen gemäß Fig. 3;
- - Fig. 7 zwei Vorrichtungen gemäß einer vierten Form, die auf einem Förderband angeordnet sind und verschiedene Produkte tragen;
- - Fig. 8 eine Vorrichtung gemäß einer fünften Form;
- - Fig. 9 eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- - die Fig. 10a und 10b Ansichten der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung im Teilschnitt längs den Linien A-A und B-B;
- - Fig. 11 eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- - die Fig. 12a und 12b zwei Ausführungsbeispiele für die verstellbare Platte an der Vorrichtung aus Fig. 11;
- - Fig. 13 eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform;
- - Fig. 14 eine Seitenansicht der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung, und
- - die Fig. 15 bis 19 schematisch Ausführungsvarianten des Positioniermittels und des leistenartigen Elements.
- Die Fig. 1 bis 8, 13 und 14 zeigen Ausführungsformen, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind.
- Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, umfaßt eine Vorrichtung zum Transport von keramischen Produkten oder ein Träger 1 allgemein eine Platte 2, 12, die das zu trocknende Produkt aufnimmt, und Füße 3.
- Die Platte 2, 12 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet, um dem Produkt zweckmäßig angeordnete Stützen zu bieten, und man verwendet üblicherweise in einer Fertigungseinheit mehrere Gruppen von Trägern, deren Platten an Produkte mit unterschiedlichen Formen angepaßt sind. Beispielhalber sind die Platten 12 der Träger 1 und 100, die in der Zeichnung dargestellt sind, zum Transport von flachen Produkten bestimmt, während die Platten 2 der Träger 10 und 100, die in den Zeichnungen dargestellt sind, zum Transport eines teilweise gekrümmten Produktes bestimmt sind.
- Im Laufe der Herstellung keramischer Produkte werden diese Träger üblicherweise dadurch von einer Station zur anderen transportiert, daß sie auf ein Förderband 5 gestellt werden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, oder von einer Übergabe- und Handhabungsvorrichtung, wie der in Fig. 5 dargestellten Zange 9, getragen werden.
- Die Förderbänder 5, entweder mit einem oder mehreren Belägen, mit Kette oder irgendeiner anderen Gestaltung, sind an ihrer Oberfläche mit leistenartigen Elementen 6 versehen, die das Positionieren der Träger in einem vorbestimmten Abstand voneinander zulassen, um die Frequenz des Vorbeilaufens der Träger vor jeder Arbeitsstation an den Takt der Presse anzugleichen.
- Bei dem in den Fig. 4, 5 und 7 dargestellten Beispiel bestehen die leistenartigen Elemente 6 aus einem vertikal angeordneten Zylinder geringer Höhe, über dem eine Halbkugel angebracht ist.
- Die Zangen 9 umfassen zwei Klemmbacken, die in Richtung der in der Zeichnung dargestellten Pfeile verschiebbar sind, um entweder unter den Füßen oder unter der Platte des Trägers angesetzt zu werden, und heben so den Träger hoch, um ihn zu einer anderen Arbeitsstation zu befördern, wobei mindestens eine der Klemmbacken bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel mit fingerförmigen leistenartigen Elementen 8 versehen ist.
- In der Folge der Beschreibung kann der Begriff "Mittel zur automatischen Positionierung" verwendet werden, um die besondere Ausgestaltung zu bezeichnen, die den Ober- und/oder Unterteilen der Füße gegeben wird, um die präzise Positionierung des Trägers auf einem Förderband, sein präzises Abziehen durch eine Übergabe- und Handhabungsvorrichtung und/oder die Bildung von stabilen Trägerstapeln zuzulassen.
- Die oberen und/oder unteren Enden der Füße des Trägers sind jeweils so ausgebildet, daß der Träger komplementäre Formen aufweist, d. h. mindestens eine männliche und mindestens eine weibliche, wobei der Unterschied zwischen männlich und weiblich entsprechend der konvexen oder konkaven Form gemacht wird, die man von der Außenseite des Trägers sieht.
- Betrachtet man Fig. 1 der Zeichnungen, so trägt der Träger 1 zwei komplementäre Formen, nämlich eine weibliche 4 und eine männliche 7.
- Vorteilhafterweise ist die männliche Form 7, wie man den Zeichnungen entnehmen kann, hohl und bildet, vom Inneren des Trägers her gesehen, eine der Form 4 ähnliche, weibliche Form. Durch diese Anordnung können die Übergabevorrichtungen, wie die Zangen 9, den Träger von außen, unter den unteren Enden der Füße 3, oder durch Einlaufen in den Innenraum des Trägers, ergreifen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
- Bei den in den Fig. 1 bis 14 gezeigten Beispielen bestehen die Mittel zur automatischen Positionierung der Träger aus Diedern, die in Richtung des leistenartigen Elements des Förderbandes oder der Übergabevorrichtung offen sind und dazu dienen, dieses leistenartige Element zu überdecken, um den Träger präzise auf dem eingesetzten Transportmittel zu positionieren.
- Durch diese Anordnung begibt sich der Träger automatisch in die gewünschte Position relativ zu den leistenartigen Elementen 6 oder 8 des Transportmittels.
- Wenn der Träger nicht perfekt zu den leistenartigen Elementen 6 oder 8 ausgerichtet ist, zwingt der Druck der schrägen Wände des Dieders, der das Mittel zur automatischen Positionierung bildet, den Träger sogar, auf das leistenartige Element zu gleiten, bis das leistenartige Element vollständig von dem Dieder überdeckt ist. Der Träger liegt dann auf dem leistenartigen Element gegen die beiden Seiten des Dieders an und kann sich relativ zu diesem im Laufe seines Transportes nicht mehr verschieben.
- Die vom Träger getragenen komplementären Formen gestatten es somit, Positionierabstände einzustellen und so die Toleranzen der Handhabungen und der verschiedenen Übergaben, denen die Träger unterliegen, auszugleichen.
- Fig. 1 zeigt einen Träger 1, dessen beide automatischen Positioniermittel 4 und 7 auf demselben Fuß 3 positioniert sind.
- Vorteilhafterweise ist der Dieder 7, der das Positioniermittel bildet, welches zum Zusammenwirken mit einem leistenartigen Element 8 einer Zange 9 bestimmt ist, auf der Vertikalen des Dieders 4, der das Positioniermittel bildet, welches zum Zusammenwirken mit einem leistenartigen Element 6 eines Förderbandes bestimmt ist, angeordnet und hat einen gleichen Winkel.
- Durch diese Anordnung können die Träger einfach aufeinandergestapelt werden, wobei die weibliche Diederform 4, die an der Basis des Fußes 3 des darüber angeordneten Trägers vorgesehen ist, in der männlichen Diederform 7 sitzt, die an der Oberseite vorgesehen ist, die entlang der Platte 12 des Fußes 3 des darunter angeordneten Trägers angeordnet ist.
- Ein solches Stapeln der Träger gestattet es einerseits, das zu ihrer Lagerung benötigte Volumen zu verringern, wenn sie unbenutzt sind und kein keramisches Produkt tragen, und andererseits, die Verwendung von Fächern vermeiden zu können, indem man Stapel aus Keramikprodukte tragenden Trägern direkt auf den Wagen anordnet, die ihren Transport in die Behandlungsräume sicherstellen.
- In Fig. 2 trägt ein Fuß die Form 4, die zum Zusammenwirken mit einem leistenartigen Element 6, 8 eines Förderbandes oder einer Zange bestimmt ist, und ein anderer Fuß trägt die Form 7, die das Stapeln der Träger zulassen oder, falls erforderlich, mit einem leistenartigen Element 8 einer Zange zusammenwirken soll.
- Die Träger 1 in Fig. 2 können für ihre Lagerung aufeinandergestapelt werden, sofern sie in ihrer Ebene, d. h. um eine zur Platte senkrechte und durch den Mittelpunkt derselben verlaufende Achse, zueinander gedreht werden, um einen Dieder 4 auf einem Dieder 7 anzuordnen.
- Der in den Fig. 3 bis 6 dargestellte Träger 10 bildet einen Träger, der von einem Förderband oder einer Zange einer Übergabevorrichtung transportiert und in Stapeln angeordnet werden kann.
- Wie in der Zeichnung zu sehen ist, ist dieser Träger 10 mit zwei Mitteln 4 und zwei Mitteln 7 zu seiner Positionierung auf einem Förderband 5 und seiner Positionierung in einer Zange und/oder zum Bilden von Stapeln versehen.
- Zu diesem Zweck ist jeder Fuß 3 des Trägers mit einem Positioniermittel 4 an seiner Basis und einem Positioniermittel 7 an seiner Oberseite, das entlang der Platte 2 angeordnet ist, versehen.
- Fig. 6 zeigt einen Stapel von Trägern 10.
- Die in Fig. 7 gezeigten Träger 100 sind Träger, die zum Transport zweier Arten von Produkten benutzt werden können, wobei der Träger umgedreht wird, um die zweite Art von Produkt zu transportieren.
- Zu diesem Zweck weisen die Träger 100 zwei Platten 2 und 12 auf, die übereinander angeordnet sind. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist die Platte 2 der in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Platte ähnlich und dient zum Transport eines teilweise abgerundeten Ziegels 20, während die Platte 2, wie die in den Fig. 1 und 2, vollkommen flach ist und zum Transport eines Flachziegels 21 dient.
- Die Platte 2 verbindet zwei Enden der Füße 3 und 13 miteinander, während die Platte 12 im dargestellten Beispiel etwa auf halber Höhe der Füße angeordnet ist.
- Der Träger gestattet den Transport von Ziegeln 20, wenn er mit der Platte 2 nach oben angeordnet ist, während er den Transport der Ziegel 21 zuläßt, wenn die Platte 12 oben angeordnet ist, nachdem der Träger um die quer angeordnete Y-Achse gedreht wurde.
- Da der Träger sowohl seitenrichtig wie auch seitenverkehrt verwendet werden soll, ist es erforderlich, für jede Anordnung ein Mittel zur Positionierung des Trägers auf einem Förderband oder auf einer Zange vorzusehen.
- Um die Beschreibung nicht zu verkomplizieren, wird als Basis eines Fußes sein Ende bezeichnet, das bei der Benutzung des Trägers auf das Förderband gestellt wird. Betrachtet man die Fig. 7, so sind die Basen der Füße 3 und 13 diejenigen, die beim Transport eines Ziegels 20 jeweils die Mittel 4 und 17 tragen, während diese Basen beim Transport eines Ziegels 21 die Mittel 7 und 14 tragen.
- Bei dem Beispiel von Fig. 7 trägt der Fuß 3 an seiner Basis das Mittel 4 zur Positionierung des für den Transport eines Ziegels 20 (linker Teil der Figur) verwendeten Trägers 100 auf einem Transportmittel, einem Förderband 5 oder einer Zange 9, und auf seiner Oberseite das Mittel 7, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung des Trägers auf einer Zange gestattet, während der Fuß 13 beim Transport eines Ziegels 21 (rechter Teil der Figur) an seiner Basis das Mittel 14 zur Positionierung des Trägers 100 auf dem Transportmittel und an seiner Oberseite das Mittel 17 aufweist, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung des Trägers auf einer Zange zuläßt.
- Die Positioniermittel 4, 7, 14 und 17 sind so angeordnet und bemessen, daß sie die Träger 100 unabhängig von ihrer Ausrichtung aufeinander stapelbar machen.
- Die Positioniermittel sind symmetrisch zur Querachse des Trägers angeordnet, so daß bei einer Drehung des Trägers um seine Querachse dasselbe Positionierungsprofil des Trägers auf einem Transportmittel beibehalten wird.
- Fig. 8 zeigt schematisch einen Träger, der den Transport von zwei Produktarten gestattet.
- Der Fuß 23 dieses Trägers 110 ist mit zwei Mitteln zur Positionierung des Trägers auf einem Transportmittel, einem Förderband oder einer Zange versehen, während der Fuß 33 die beiden Mittel trägt, die das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung des Trägers auf einer Zange zulassen.
- Beim Transport eines Produktes auf der Platte 2 trägt die Basis des Fußes 23 das Mittel 4 zur Positionierung des Trägers 110 auf einem Förderband oder einer Zange, während die Oberseite des Fußes 33 mit dem Mittel 7 versehen ist, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung des Trägers 110 auf einer Zange zuläßt.
- Wenn der Träger für den Transport eines Produktes auf der Platte 12 umgedreht wird, trägt die Basis des Fußes 23 das Mittel 14 zur Positionierung auf einem Transportmittel, und die Oberseite des Fußes 33 trägt das Mittel 17, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet.
- Bei dieser Form sind die Positioniermittel symmetrisch zur Längsachse des Trägers angeordnet.
- Dieser Träger 110 ist ebenfalls stapelbar, sofern die Füße 33 und 23 abwechselnd angeordnet sind, indem der Träger um seine Querachse gedreht wird.
- Fig. 9 zeigt einen Träger 200 gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung, bei der die Positioniermittel symmetrisch zur Längsachse X1 und symmetrisch zur Querachse X2 angeordnet sind.
- Jeder Fuß dieses Trägers ist dabei mit zwei weiblichen Mitteln und zwei männlichen Mitteln zur Positionierung des Trägers auf einem Förderband oder auf einer Zange und/oder zum Bilden von Stapeln versehen.
- Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht jeder Fuß 203, 213 des Trägers 200 aus zwei Hälften mit underschiedlichem Querschnitt, die Ende an Ende aneinandergelegt werden.
- Somit ergibt sich, wenn man den Träger 200 betrachtet, wie er in Fig. 9 ausgerichtet ist, daß:
- - der vordere Teil des Fußes 203 an seiner Basis ein Mittel 204 zur Positionierung auf einem Transportmittel und an seiner Oberseite ein Mittel 207 mit komplementärer Form trägt, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet;
- - der hintere Teil des Fußes 203 an seiner Basis ein Mittel 227, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet, und an seiner Oberseite ein Mittel 224 komplementärer Form trägt, das es zuläßt, die Positionierung auf einem Transportmittel sicherzustellen;
- - der vordere Teil des Fußes 213 an seiner Basis ein Mittel 217, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet, und an seiner Oberseite ein Mittel 214 komplementärer Form aufweist, das es gestattet, die Positionierung auf einem Transportmittel sicherzustellen;
- - der hintere Teil des Fußes 213 an seiner Basis ein Mittel 234 zur Positionierung auf einem Transportmittel und an seiner Oberseite ein Mittel 237 komplementärer Form trägt, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet.
- Die Fig. 10a und 10b zeigen Querschnitte des Fußes 203 in seinem vorderen Teil bzw. in seinem hinteren Teil. Der in Fig. 10a dargestellte Querschnitt ist zugleich auch der des in seinem Teil betrachteten Fußes 213, und der Querschnitt der Fig. 10b ist zugleich auch der des vorderen Teils dieses Fußes 213.
- Ein solcher Träger 200 kann sowohl seitenrichtig wie auch seitenverkehrt verwendet werden, d. h. indem das keramische Produkt auf der einen oder der anderen Seite der Platte 212 positioniert wird.
- Es ist selbstverständlich möglich, die Höhe der Füße 203 und 213 so zu vergrößern, daß zwei für den Transport von Produkten unterschiedlicher Form bestimmte Platten in Stellung gebracht werden können.
- Der Träger 200 ist deshalb von großem Interesse, da er in sich selbst identisch bleibt, welchen Bewegungen auch immer er unterworfen wird: Drehung um eine vertikale Achse, d. h. senkrecht zur Platte 212, Drehung um die Längsachse X1 oder Drehung um die Querachse X2. Die Träger 200 sind daher stets stapelbar, wie auch immer die Positionsänderungen, denen sie unterworfen werden, sein mögen.
- Die Füße 203, 213 des in der Zeichnung dargestellten Trägers 200 umfassen Schultern 208, die eine Verschiebung des Trägers in eine Richtung parallel zur Achse der Füße vermeiden sollen, wenn dieser von dem Transportmittel oder der Zange transportiert wird.
- Die Fußabschnitte, die quer über die Schultern 208 hinausragen, sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel so ausgebildet, daß sie eine Form 244 ausbilden, die das präzise Abziehen des Trägers durch eine Übergabevorrichtung, wie eine Zange, zuläßt.
- Es ist selbstverständlich möglich, solche Schultern 208 auf einem einzigen der Füße des Trägers auszubilden.
- Fig. 11 zeigt eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung, bei der der Träger 210 eine abnehmbare Platte aufweist. Der Träger 210 besteht aus Füßen, die mit den Füßen 203 und 213 der Platte 200 bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel identisch sind, und aus Streben 205, 206.
- Die Streben 205, 206 sind jeweils an ihren Enden mit den Füßen 203 und 213 des Trägers verbunden. Wie gezeigt, können die Streben geradlinig oder gebogen sein.
- Die Fig. 12a und 12b zeigen Ausführungsbeispiele der Platte 220, 221, die dazu bestimmt ist, auf den Streben 205 und 206 des Trägers 210 positioniert zu werden.
- Aufgrund dieser Ausführungsform kann derselbe Träger 210 verwendet werden, welcher Art das zu transportierende Produkt - Ziegel unterschiedlicher Formen oder Zubehör - auch sei: es genügt, die Platte zu wechseln, um ihn an das Produkt anzupassen.
- Diese Anordnung gestattet es, das Lagervolumen und die Kosten für die Immobilisierung der verschiedenen Produkt-Transportmittel, die in der Fabrik benötigt werden, merklich zu reduzieren, da es nicht mehr nötig ist, soviele Träger mit unterschiedlichen Formen zu lagern, wie es in der Fabrik hergestellte Produkte gibt, sondern nur die an jedes Produkt angepaßten Platten, die praktisch flache und somit raumsparende Gegenstände sind.
- Durch diese Anordnung ist eine sehr feine Optimierung der Platten 220, 221 möglich, was ihre Form, das verwendete Material usw. betrifft, da sie als ein unabhängiges Teil hergestellt werden, das auf Trägern 210 positioniert werden soll, und nicht als ein Abschnitt eines ganzen Trägers, der fest mit den Füßen verbunden werden muß. Beispielhalber können die Platten aus unterschiedlichen Materialien, wie Holz, wärmegeformtem oder spritzgegossenem Kunststoff, gezogenen und/oder geschweißten Metallfolien, hergestellt werden.
- Fig. 12a zeigt z. B. eine durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellte Platte, die auf jeder ihrer Seiten Abschnitte mit ebener Oberfläche 223 aufweist, die in unterschiedlichen Ebenen angeordnet und gemäß einer Geometrie verteilt sind, die es ermöglicht, unter guten Bedingungen verschiedene Arten von Ziegeln oder Zubehör abzustützen.
- Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Träger 300 umfaßt drei Füße und zwei Platten. Dieser Träger 300 kann als ein Doppelträger angesehen werden, der aus zwei nebeneinander angeordneten Trägern besteht. Er umfaßt drei Füße und zwei Platten 302.
- Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel sind die an den Enden angeordneten Füße 303 durch ein Winkelprofil gebildet und tragen keine Positioniermittel. Nur der mittlere Fuß 313 trägt an seiner Basis ein Mittel 304 zur Positionierung auf einem Transportmittel und an seiner Oberseite ein Mittel 307 komplementärer Form, welches das Bilden von Stapeln und/oder die Positionierung auf einer Zange gestattet. Es ist selbstverständlich möglich, die Positioniermittel auf einem anderen als dem mittleren Fuß und/oder Positioniermittel auf mehr als einem Fuß vorzusehen.
- In allen zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 14 beschriebenen Beispielen besteht das Mittel zur automatischen Positionierung aus einem Dieder, der nach unten, d. h. in Richtung auf das leistenartige Element, um das der Träger zentriert ist, offen ist. Dieser Dieder kann sich selbstverständlich nicht über die gesamte Breite des Trägers erstrecken, sondern ist auf die Zonen beschränkt, die an einem leistenartigen Element zur Anlage kommen sollen.
- Es ist auch möglich, andere Ausführungsformen für das Mittel zur automatischen Positionierung, das von dem Träger getragen wird, und für die von den Transportmitteln getragenen leistenartigen Elemente zu verwenden, sofern diese schräge Anlageflächen aufweisen, die ihre Relativverschiebung in Richtung der gewünschten Stellung zulassen.
- Zunächst kann man vorsehen, die Diederform der zuvor beschriebenen Positioniermittel beizubehalten, indem man den leistenartigen Elementen andere Formen verleiht, deren Oberfläche abgerundet ist. Die leistenartigen Elemente des Förderbandes und der Übergabevorrichtung können dabei Zylinder oder Finger sein, die horizontal angeordnet sind, auf ihre ebene Seite gestellte Halbzylinder, Zylinderabschnitte, die vertikal angeordnet und über denen eine Halbkugel angebracht ist, auf ihre ebene Seite gestellte Halbkugeln...
- Alle Positioniermittel und alle leistenartigen Elemente sind so geformt, daß sie mittels schräger Flächen gegeneinander anliegen. Bei den in der Zeichnung dargestellten Beispielen sind diese schrägen Flächen symmetrisch zur vertikalen Ebene angeordnet, die durch die Stellung läuft, welche der Träger auf dem Transportmittel einnimmt, können verwendet werden. Es ist selbstverständlich möglich, Positioniermittel und leistenartige Elemente mit schrägen, aber nicht symmetrischen Wirkflächen zu bilden, die gleichzeitig zu beiden Seiten der vertikalen Ebene angeordnet sind, die durch die Stellung läuft, welche der Träger auf dem Transportmittel einnehmen muß.
- Die Fig. 15 bis 19 zeigen sehr schematisch einige Ausführungsvarianten der Mittel zur automatischen Positionierung und der leistenartigen Elemente. In jeder Zeichnung stellt die obere Skizze das vom Träger getragene Positioniermittel und die untere Skizze das vom Transportmittel getragene leistenartige Element dar.
- In Fig. 15 verwendet man entweder nach unten (Fig. 15a) oder nach oben (Fig. 15b) gewandte Dieder für die Positioniermittel und für die leistenartigen Elemente.
- Fig. 16 zeigt Ausführungsbeispiele, bei denen die Dieder stumpf ausgebildet sind und daher einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
- Die in Fig. 17 gezeigten Mittel arbeiten mit Kegeln.
- Fig. 18a zeigt eine Ausführungsform desselben Typs wie die in den Fig. 1 bis 14 beschriebene, während Fig. 18b zeigt, daß man das leistenartige Element in Form eines Dieders ausbilden kann, indem man ein Mittel zur automatischen Positionierung mit abgerundeter Oberfläche verwendet.
- Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 19 werden ein Kegel und eine Kugel eingesetzt. Als Variante kann man auch eine Halbkugel verwenden.
- Die Ausführungsvarianten der komplementären Formen, die in den Fig. 15 bis 19 dargestellt sind, gestatten es in gleicher Weise wie die in den Fig. 1 bis 14 dargestellten, eine präzise Plazierung des Trägers relativ zu einem anderen Träger und/oder relativ zu einem Transportmittel durch Nachstellen der durch die Handhabungstoleranzen bedingten Positionierabweichungen sicherzustellen.
- Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die gerade beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
- Beispielsweise ist es möglich, massive Abschnitte an den Enden der Füße vorzusehen, in die die Mittel zur automatischen Positionierung eingelassen werden.
Claims (8)
1. Träger für Keramikprodukte (200, 210), der auf ein Förderband gestellt oder von einer
Übergabevorrichtung gehandhabt oder gestapelt werden soll, der Art mit mindestens einer Platte (212,
220, 221) und Füßen (203, 213), deren Ober- und Unterteile so ausgebildet sind, daß sie
komplementäre männliche (207, 217, 227, 237) und/oder weibliche Formen (204, 214, 224, 234)
aufweisen, die Mittel zur automatischen Positionierung bilden, wobei jeder Fuß (203, 213) mindestens
eine männliche Form (207, 217, 227, 237) und eine weibliche Form (204, 214, 224, 234) trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Träger (200, 210) getragenen Mittel zur automatischen
Positionierung symmetrisch zur Längsachse (X1) und zur Querachse (X2) des Trägers (200, 201)
angeordnet sind.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (200, 210) zwei Platten
umfaßt, die aufeinander angeordnet und für den Transport unterschiedlicher Produkte ausgebildet
sind, wobei der Träger (200, 210) sowohl seitenrichtig wie auch seitenverkehrt verwendet werden
kann.
3. Träger nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Füße (203, 213) des Trägers (200, 210) eine Schulter (208) aufweist, die dazu dient, eine
Verschiebung des Trägers (200, 210) in eine Richtung parallel zur Achse der Füße (203, 213) zu
vermeiden, wenn er beim Bilden eines Stapels auf einen anderen Träger (200, 210) und/oder auf ein
Förderband gestellt und/oder von einer Abnahmevorrichtung abgezogen wird.
4. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(210) aus Füßen (203, 213) und Streben (205, 206) gebildet ist, die mit ihren Enden an den Füßen
(203, 213) befestigt sind, wobei die Streben (205, 206) dazu bestimmt sind, die Positionierung einer
abnehmbaren Platte (220, 221) zu erlauben.
5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären
Formen aus einem nach unten offenen Dieder bestehen.
6. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären
Formen aus stumpfen Diedern mit trapezförmigem Querschnitt bestehen.
7. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären
Formen durch Kegel gebildet sind.
8. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären
Formen, die von den Trägern getragen werden, eine abgerundete Oberfläche aufweisen.
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