HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein gewirktes Reißverschlussband, welches ein
kettengewirktes Verschlussband und eine ununterbrochene Verschlusselementreihe aufweist,
welche in eins Längskante des Verschlussbandes und entlang dieser gleichzeitig mit
dem Wirken des Verschlussbandes eingewirkt ist. Insbesondere betrifft die
Erfindung ein gewirktes Reißverschlussband, bei welchem eine ununterbrochene
Verschlusselementreihe an der einen Längskante eines kettengewirkten
Verschlussbandes in stabiler Weise befestigt ist, wobei weder unregelmäßige Teilungsabstände der
Verschlusselementreihe noch ein lokales Trennen von dieser auftritt.
2. Beschreibung der verwandten Technik
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Ein herkömmliches gewirktes Reißverschlussband des Typs, bei welchem eine
ununterbrochene Verschlusselementreihe in ein Verschlussband gleichzeitig mit dem
Wirken des Verschlussbandes eingewirkt ist, ist beispielsweise in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. Sho 38-11673 und der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 2-255104 offenbart. In jedem dieser gewirkten Reißverschlussbänder
ist eine ununterbrochene Verschlusselementreihe eines Kunstharz-Monofilamentes
an der einen Längskante eines Verschlussbandes, welches eine kettengewirkte
Grundstruktur aufweist, befestigt, indem die ununterbrochene
Verschlusselementreihe mit Stichen einer Mehrzahl von Anker-Kettenstichgarnen an der
Bandlängskante eingewirkt wird, um die Elementreihe gleichzeitig mit dem Wirken des Verschlussbandes
zu befestigen. Jedoch kann bei ersterem Reißverschlussband,
einesteils, da jedes Element der ununterbrochenen Verschlusselementreihe an der
Längskante des Verschlussbandes lediglich mittels einer einzigen Kuliermasche des
jeweiligen Anker-Kettenstichgarns befestigt ist, und andernteils aufgrund der natürlichen
Dehnfähigkeit der Kettenstiche, lediglich eine begrenzte Befestigungskraft erzielt
werden. Bei letzterem gewirktem Reißverschlussband wird, da die Kuliermaschen
der Nadel naschen der Anker-Kettenstichgarne sich oberhalb der Schenkelabschnitte
der aufeinanderfolgenden Verschlusselemente erstrecken, die Grundstruktur des
Elementbefestigungs-Randabschnittes des Bandes zu dünn, so dass die Tendenz
besteht, dass bei einem gekoppelten Abschnitt eines Paares von gekoppelten
Verschlusselementreihen eine lokale Trennung auftritt, wenn dieses bei Einwirken einer
Aufwärts-Biegebelastung auf die Reißverschlussoberfläche angehoben wird.
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Ein gewirktes Reißverschlussband, welches entwickelt wurde, um die vorstehenden
Probleme zu beseitigen, ist beispielsweise in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 8-314 offenbart. Gemäß diesem gewirkten Reißverschlussband ist in
Nadelmaschen, welche eine einzelne Langreihe der Grundstruktur eines
Verschlussbandes mittels Elementreihenverankerungs-Kettenstichgarnen bilden, ein weiteres
Kettenstichgarn zusätzlich eingewirkt, um zu erreichen, dass die Grundstruktur dicht
wird, so dass die Verschlusselementreihe an der Grundstruktur mit verbesserter
Stabilität befestigt werden kann.
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Jedoch tritt, sogar beim gewirkten Reißverschlussband der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. Hei 8-314, da es sich bei den Wirkgarnen, welche die
Verschlusselementreihe auf der von der Grundstruktur entfernten Seite nach unten drücken,
weiterhin lediglich um Kuliermaschen der Anker-Kettenstichgarne handelt, bei der
oberhalb und unterhalb der Verschlusselementreihe befindlichen Wirkstruktur ein
unbalancierter Zustand ein, und die oberhalb der Verschlusselementreihe verlaufende
Wirkstruktur ist weiterhin unangemessen fest, so dass bei den gekoppelten
Verschlusselementreihen eine Tendenz zu einem lokalen Trennen auftreten würde, wenn
eine nach oben wirkende Biegespannung auf die Reißverschlussfläche einwirkt.
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Weiter ist, um die Anker-Kettenstiche selber zu stabilisieren, ein zusätzliches
Kettenstichgarn in die Grundstruktur eingewirkt, wie in dieser Publikation offenbart,
was bedeutet, dass insgesamt drei Wirkgarne einschließlich eines Trikotstichgarns
ineinander verflochten sind, was eine technologische Komplexität und somit eine
schwierige Ausbildung der Stiche zur Folge hat.
INHALT DER ERFINDUNG
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Daher ist es ein Ziel dieser Erfindung, ein gewirktes Reißverschlussband
bereitzustellen, bei welchem eine Verschlusselementreihe unschwierig gewirkt werden und
an einem kettengewirkten Verschlussband fest und größenstabil mittels einer
besonderen kettengewirkten Struktur angebracht werden kann, und das ein geeignetes Maß
an Widerstandsfähigkeit gegen einen auf die Reißverschlussoberfläche einwirkenden
Aufwärtsschub hat, so dass keine Tendenz zum Auftreten eines lokalen Trennens
gekoppelter Verschlusselementreihen besteht, sogar wenn der Reißverschluss
während des Gebrauches gebogen wird.
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Gemäß der Erfindung wird das obige Ziel durch ein gewirktes Reißverschlussband
erzielt, welches aufweist: Ein Verschlussband, welches in einer kettengewirkten
Grundstruktur gewirkt ist und entlang einer Längskante einen
Elementbefestigungsabschnitt aufweist; und eine ununterbrochene Verschlusselementreihe, die in und
entlang des Elementbefestigungsabschnitts des Verschlussbandes gewirkt ist und
mittels zwei oder mehr Langreihen von Ankerkettenstichgarnen gleichzeitig mit dem
Wirken des Verschlussbandes befestigt ist; aufeinanderfolgende Nadelmaschen einer
jeden der zwei oder mehr aus den Ankerkettenstichgarnen bestehenden Langreihen,
die die ununterbrochene Verschlusselementreihe von der Oberseite her zur
kettengewirkten Grundstruktur des Verschlussbandes hin drücken; aufeinanderfolgende
Kuliermaschen, die einen Teil der Grundstruktur bilden; und eine Anzahl von Kett-
Einlegegarnen, die in zumindest einen Teil der aufeinanderfolgenden Kuliermaschen
eingelegt und mit diesen verflochten sind.
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Vorzugsweise ist jedes der Kett-Einlegegarne entlang jeder der Langreihen in die
Kuliermaschen eingelegt und mit diesen in einem Zickzack-Muster verflochten, oder
eine Mehrzahl der Kett-Einlegegarne sind entlang jeder der Langreihen in die
Kuliermaschen eingelegt und mit diesen verflochten, und zwar jedes für sich in einem
Zickzack-Muster und alle gemeinsam in einem symmetrischen Muster.
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Alternativ ist es möglich, dass eine Mehrzahl der Kett-Einlegegarne in die
Kuliermaschen von zwei oder mehr der Langreihen eingelegt und mit diesen verflochten ist,
und zwar jedes einzelne in einem Zickzack-Muster und alle gemeinsam in einem
symmetrischen Muster, wobei diese zwischen der Langreihen einander überkreuzend
verlaufen.
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Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung weist die kettengewirkte
Grundstruktur des Elementbefestigungs-Randabschnitts des Bandes näherungsweise eine
gewebte Struktur auf, fühlt sich wie ein gewebtes Textilmaterial an und ist sehr
formstabil. auf Grund dieses formstabilen Elementbefestigungs-Randabschnitts des
Bandes kann die Verschlusselementreihe an der Grundstruktur des Randabschnittes
bei diesem Bereich mit genauen Teilungsabständen befestigt werden. Da die
Schenkelabschnitte der Verschlusselementreihe von der Oberseite her mittels
Nadelmaschen heruntergedrückt werden, ist es möglich, das Ausbalancieren der oberhalb und
unterhalb der Schenkelabschnitte angeordneten Wirkgarne zu erleichtern und einen
geeigneten Grad an Widerstandsfähigkeit gegen eine auf die
Verschlusselementoberfläche einwirkende Biegebelastung zu bewirken, wodurch verhindert wird, dass bei
den gekuppelten Verschlusselementreihen bei deren Anheben ein lokales Trennen
auftritt, und zwar bei Verwendung des Reißverschlusses unter beliebigen
Bedingungen. Demzufolge kann der Reißverschluss seine Verschlussfunktion in
ausreichender Weise erfüllen.
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Weiter ist es, da das gewirkte Reißverschlussband der Erfindung gefertigt werden
kann, lediglich indem man Kett-Einlegegarne hinzufügt, die grundstrukturseitig mit
Kuliermaschen der Kettenstichgarne beim Elementbefestigungs-Randabschnitt, bei
dem die ununterbrochene Verschlusselementreihe angebracht ist, eingelegt und
verflochten sind, möglich, das Reißverschlussband leichtgängig ohne Überlastung der
Stricknadeln zu wirken. Da dieses Reißverschlussband auch auf Einreihen-
Nadelbetten gewirkt werden kann, ist lediglich ein einfacher Wirkmechanismus
erforderlich, so dass eine Komplexität in Funktion und Auslegung vermieden werden
kann.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer ersten Ausführungsform der Erfindung
darstellt;
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Fig. 2 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von vorne des Elementbe-
festigungs-Randabschnitts der ersten Ausführungsform;
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Fig. 3 ist ein Kettenwirk-Diagramm, welches die kettengewirkte Struktur des
gewirkten Reißverschlussbandes der ersten Ausführungsform darstellt;
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Fig. 4 ist ein Kettenwirk-Diagramm, welches einzelne Wirkgarne des
kettengewirkten Reißverschlusses der ersten Ausführungsform darstellt;
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Fig. 5 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung darstellt;
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Fig. 6 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer dritten Ausführungsform darstellt;
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Fig. 7 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer vierten Ausführungsform darstellt;
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Fig. 8 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer fünften Ausführungsform darstellt;
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Fig. 9 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer sechsten Ausführungsform darstellt;
und
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Fig. 10 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten, welche in
schematischer Weise einen Elementbefestigungs-Randabschnitt eines
gewirkten Reißverschlussbands einer siebten Ausführungsform darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
detailliert mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 bis 4
zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung; speziell handelt es sich bei Fig. 1 um
eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten eines gewirkten
Reißverschlussbandes, welche schematisch die Art und Weise darstellt, auf welche eine
ununterbrochene Verschlusselementreihe an einem Elementbefestigungsabschnitt eines
kettengewirkten Verschlussbandes befestigt ist; Fig. 2 ist eine fragmentarische
perspektivische Ansicht von vorn des gewirkten Reißverschlussbandes, Fig. 3 ist ein
Kettenwirk-Diagramm, welches die kettengewirkte Struktur des gewirkten
Reißverschlussbandes darstellt; und Fig. 4 ist ein Kettenwirk-Diagramm, welches einzelne
Wirkgarne des gewirkten Reißverschlussbandes darstellt.
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Auch wenn in den Fig. 1 und 2 die einzelnen Wirkgarne, und zwar in der
Hauptsache des Elementbefestigungsabschnitts des Verschlussbandes, in gelockertem
Zustand dargestellt sind und dabei ein Gewebeabschnitt des Reißverschlussbandes
weggelassen ist, weisen die einzelnen Wirkgarne in Wirklichkeit eng gestraffte Stiche
auf und sind miteinander eng verflochten. Ebenso kann, auch wenn die
einzelnen Wirkgarne zum besseren Verständnis in unterschiedlicher Größe dargestellt sind,
die Größe der einzelnen Wirkgarne nach Wunsch gewählt werden, um die für das
gewirkte Reißverschlussband gestellten Anforderungen zu erfüllen. Das Gleiche gilt
für die anderen nachstehend beschriebenen und in den Fig. 5 bis 10 dargestellten
Ausführungsformen.
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Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, kann das gewirkte Reißverschlussband S der
ersten Ausführungsform auf einer gewöhnlichen Kettenwirkmaschine gewirkt
werden, die mit Einreihen-Nadelbetten ausgestattet ist; das Gleiche gilt für die anderen
nachstehend beschriebenen Ausführungsformen und Modifikationen.
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In der ersten Ausführungsform wie dargestellt in den Fig. 3 und 4 besteht die
Grundstruktur des Gewebeabschnittes TB des Verschlussbandes aus Kettenstichgarnen A,
die in einem Muster von 0-1/1-0 gewirkt sind, Trikotstichgarnen B, die in einem
Muster von 1-0/1-2 gewirkt sind und drei Arten von Schuss-Einlegegarnen C, D, E,
die in das Verschlussband in Schussrichtung in einem Muster von 0-0/2-2, einem
Muster von 3-3/0-0 bzw einem Muster von 4-4/0-0 eingewirkt sind, von denen sich
jedes in einem Zickzack-Muster erstreckt. Gemäß dieser Ausführungsform sind, wie
dargestellt in Fig. 3, in einem mittleren Bereich TB1 des Gewebeabschnittes TB die
Kettenstichgarne A weggelassen, um dem mittleren Bereich TB1 einen gewissen
Grad an Nachgiebigkeit zu verleihen, so dass er sich an ein Kleidungsstück etc.
anpasst, wodurch ein müheloses und genaues Befestigen des Reißverschlussbandes S
realisiert wird. Alternativ können die Kettenstichgarne A im mittleren Bereich TB1
des Gewebeabschnittes TB wie im übrigen Bereich gewirkt sein.
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In dieser Ausführungsform bilden vier Langreihen des Verschlussbandes T
ausgehend von dessen Längskante einen Elementbefestigungs-Randabschnitt EA, in den
und entlang dem ein gewendeltes Kunstharz-Monofilament gewirkt werden soll,
welches bei jeder zweiten Maschenreihe in Schussrichtung zurückgeführt wird, um
eine ununterbrochene Verschlusselementreihe ER zu erzeugen. Gleichzeitig mit
deren Erzeugung wird die Verschlusselementreihe ER in den Elementbefestigungs-
Randabschnitt EA entlang jeder zweiten Maschenreihe eingewirkt und an dieser
befestigt, und zwar mittels zwei Langreihen von Anker-Kettenstichgarnen F, die in
einem gemeinsamen Muster von 0-1/1-0 gewirkt sind. Jedes der Anker-
Kettenstichgarne F weist, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, in Längsrichtung
gewirkte Nadelmaschen auf, die sich oberhalb der Schenkelabschnitte der einzelnen
Verschlusselemente E der Verschlusselementreihe ER erstrecken, so dass die
Verschlusselementreihe ER von der Oberseite her gegen die Grundstruktur des
Randabschnittes EA mittels der in Langreihen-Richtung aufeinanderfolgenden
Nadelmaschen gedrückt wird, wodurch die Verschlusselementreihe ER am
Elementbefestigungs-Randabschnitt EA befestigt wird. Unterdessen erstrecken sich
aufeinanderfolgende Kuliermaschen von jedem der Anker-Kettenstichgarne F unterhalb der
einzelnen Schenkelabschnitte der Verschlusselementreihe ER, um Gruppen von
Kuliermaschen zu erzeugen, die sich jeweils in Langreihen-Richtung erstrecken, so dass
ein Teil der Grundstruktur des Elementbefestigungs-Randabschnitts EA gebildet
wird.
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In dieser Ausführungsform ist ein Kett-Einlegegarn G1 in die Grundstruktur des
Elementbefestigungs-Randabschnitts EA in einem Wirkmuster von 1-0/0-1 eingelegt
und ist mit jeder der aufeinanderfolgenden Kuliermaschen der Anker-
Kettenstichgarne F verflochten. In der ersten Ausführungsform sind nicht nur zwei
Kett-Einlegegarne G1, G2 in die Grundstruktur entlang zwei Langreihen W1, W2
der jeweiligen Anker-Kettenstichgarne F eingelegt, sondern es sind auch zwei
zusätzliche Kett-Einlegegarne G3, G4 in einem Zickzack-Muster in die zwei
Langreihen W3 bzw. W4 der Kettenstichgarne A eingelegt, die auf den inneren und äußeren
Seiten der Langreihen W1, W2 angeordnet sind. Mit dieser Anordnung ist es
möglich, der gesamten Grundstruktur des Elementbefestigungs-Randabschnitts EA das
Griffgefühl und die Form eines gewebten Textilmaterials zu verleihen, so dass die
Verschlusselementreihe ER am Elementbefestigungs-Randabschnitt EA in stabiler
Weise ohne Größenänderung, weder in Kett- noch in Schuss-Richtung befestigt
werden kann. Alternativ können diese Kett-Einlegegarne G1, G2, G3, G4 lediglich in
die Anker-Kettenstichgarne F eingelegt sein, oder sie können in die jeweiligen
Kettenstichgarne F, F, A eingelegt sein, welche drei Langreihen W1, W2, W4
einschließlich der äußersten Langreihe des Verschlussbandes T bilden. Somit versteht
sich diese Erfindung als keineswegs auf dieses dargestellte Beispiel eingeschränkt,
und verschiedene Modifikationen können vorgeschlagen werden.
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Fig. 5 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten eines gewirkten
Reißverschlussbandes gemäß einer zweiten Ausführungsform. In dieser
Ausführungsform haben die einzelnen Wirkgarne, abgesehen von den Kett-Einlegegarnen
G1 bis G8, ähnliche Wirkmuster wie in der ersten Ausführungsform. Und zwar sind
zwei Paare von Kett-Einlegegarnen G1, G5; G2, G6 in aufeinanderfolgende
Kuliermaschen eines Anker-Kettenstichgarns F einer jeden der zwei Langreihen W1, W2
eingelegt und mit dieser verflochten, und zwar in einem solchen Muster, dass jedes
Paar symmetrisch ist und einander wiederholt überkreuzt. In der dargestellten
Ausführungsform sind nicht nur die Kettgarne G1, G5; G2, G6 in zwei
Anker-Kettenstiche F der Langreihen W1, W2 eingelegt, sondern auch die Kett-Einlegegarne G3,
G7; G4, G8 sind jeweils in jeden der Kettenstiche A der Langreihen W3, W4
eingelegt, welche auf gegenüberliegenden Seiten von W1, W2 angeordnet sind und
einen Teil der Grundstruktur bilden. Alternativ sind diese Kett-Einlegegarne G3,
G7; G4, 08 nicht notwendigerweise in die Kuliermaschen des Kettenstichgarns A
eingelegt. Die Kett-Einlegegarne G1, G5; G2, G6; G4, G8 können in die
Kettenstichstruktur der zwei Anker-Kettenstichgarne F und die kettengewirkte
Struktur des äußersten Kettenstichgarns A bzw der Schuss-Einlegegarne C, D
eingelegt sein.
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Fig. 6 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht von hinten eines gewirkten
Reißverschlussbandes gemäß einer dritten Ausführungsform. Auch bei dieser
Ausführungsform haben die einzelnen Wirkgarne ein ähnliches Wirkmuster wie die der
ersten Ausführungsform, abgesehen von den Kett-Einlegegarnen G1, G6. Und zwar
sind zwei Kett-Einlegegarne G1, G6 in Schussrichtung eingelegt und mit jeder
zweiten Kuliermasche der zwei Reihen von Kuliermaschen verflochten, welche aus
den Anker-Kettenstichgarnen der zwei Langreihen W1, W2 ausgebildet sind, auf
welchen die gewendelten Verschlusselementreihen ER einzeln in einem Zickzack-
Muster und in ihrer Gesamtheit in einem symmetrischen Muster befestigt sind und
dabei einander zwischen den zwei Langreihen W1, W2 wiederholt überkreuzen.
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Fig. 7 ist eine fragmentarische perspektivische Ansicht, welche eine vierte
Ausführungsform zeigt, die der dritten Ausführungsform ähnlich ist, abgesehen davon, dass
zwei Kett-Einlegegarne G2, G8 in Schussrichtung eingelegt sind und mit jeder
zweiten Kuliermasche eines Kettenstichgarns A der äußersten Langreihe W4 und
jeder zweiten Kuliermasche eines Anker-Kettenstichgarns F der am zweitweitesten
außen liegenden Langreihe W2 verflochten sind, und zwar jede für sich in einem
Zickzack-Muster und insgesamt in einem symmetrischen Muster, wobei sie einander
zwischen den zwei Langreihen W4, W2 wiederholt überkreuzen.
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Fig. 8 zeigt eine fünfte Ausführungsform, bei welcher zwei Kett-Einlegegarne G1,
G6 wie in der dritten Ausführungsform verwendet werden, welche sich jedoch von
der dritten Ausführungsform darin unterscheiden, dass die zwei Kett-Einlegegarne
G1, G6 in die aufeinanderfolgenden Kuliermaschen eines Paares von Anker-
Kettenstichgarnen F von zwei Langreihen W1, W2 eingelegt und mit diesen
verflochten sind und zwar in Kett-Richtung jedes für sich in einem Zickzack-Muster
und insgesamt in einem symmetrischen Muster, wobei sie einander zwischen den
zwei Langreihen W1, W2 wiederholt überkreuzen.
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Fig. 9 zeigt eine sechste Ausführungsform, bei welcher von zwei Kett-
Einlegegarnen G1, G2 jeweils eines in die Kuliermaschen von jedem von zwei
Anker-Kettenstichgarnen F wie in der ersten Ausführungsform eingelegt sind, welche
sich jedoch darin von der ersten Ausführungsform unterscheidet, dass jedes Kett-
Einlegegarn G1, G2 mit jeder zweiten Kuliermasche des zugehörigen Anker-
Kettenstichgarns F verflochten ist. In diesem dargestellten Beispiel sind die zwei
Kett-Einlegegarne G in die Kuliermaschen der Anker-Kettenstichgarne F der zwei
Langreihen W1 bzw W2 eingelegt. Alternativ können die Kett-Einlegegarne F in
die zwei Kettenstichgarne A eingelegt sein, welche an äußeren und inneren Seiten
der jeweiligen Anker-Kettenstichgarne F angeordnet sind und einen Teil der
Grundstruktur bilden, oder das Kett-Einlegegarn F kann in das Kettenstichgarn A der
äußersten Langreihe W4 eingelegt sein.
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Fig. 10 zeigt eine siebte Ausführungsform, bei welcher zwei Kett-Einlegegarne G1,
G5; G2, G6 jeweils in Kett-Richtung in die Kuliermaschen jedes der zwei Anker-
Kettenstichgarne F wie in der zweiten Ausführungsform eingelegt sind, welches sich
jedoch von der zweiten Ausführungsform darin unterscheidet, dass die zwei Kett-
Einlegegarne G1, G5; G2, G6 in jede zweite Kuliermasche einer einzelnen
Langreihe W1, W2 in einem symmetrischen Muster eingelegt und mit diesen verflochten
sind, wobei sie einander wiederholt überkreuzen. Auch zwei weitere Kett-
Einlegegarne G4, G8 sind in die Kuliermaschen des Kettenstichgarns A der
äußersten Langreihe W4 eingelegt; alternativ kann das Kett-Einlegegarn G, welches in die
Kuliermaschen des äußersten Kettenstichgarns A einzulegen ist, weggelassen
werden, oder die zwei Kett-Einlegegarne G3, G7 können ebenfalls in die Kuliermaschen
des Kettenstichgarns A eingelegt werden, welches benachbart zum inneren Anker-
Kettenstichgarn F und an der Innenseite von diesem angeordnet ist.
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Diese Erfindung versteht sich als keinesfalls auf die vorstehenden
Ausführungsformen eingeschränkt, und verschiedene weitere Modifikationen können vorgeschlagen
werden. Beispielsweise lässt sich die Größe jedes der Wirkgarne der Grundstruktur
in jeder der vorstehenden Ausführungsformen wie für den Fall erforderlich
auswählen. Insbesondere kann die Größe der Kett-Einlegegarne G, die in das
Kettenstichgarn A ganz nah bei den Koppelköpfen der Verschlusselemente einzulegen sind,
größer als die Kett-Einlegegarne G gewählt werden, die in das innere Anker-
Kettenstichgarn F eingelegt werden sollen. Diese dicken Kett-Einlegegarne G
machen die Außenkante des Elementbefestigungs-Randabschnitts dick und schwer, so
dass ein lokales Trennen der gekoppelten Verschlusselementreihen bei Einwirken
einer nach oben gerichteten Biege- oder Schubbelastung auf die
Reißverschlussoberfläche weitestgehend verhindert werden kann.
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Ebenso versteht es sich, dass das Wirkmuster jedes der die Grundstruktur des
Verschlussbandes T bildenden Wirkgarne, abgesehen von den Anker-Kettenstichgarnen
F, keinesfalls auf die dargestellten Beispiele eingeschränkt ist; beispielsweise können
die Schuss-Einlegegarne, auch wenn sie in den dargestellten Beispielen drei
unterschiedliche Wirkmuster aufweisen, ein gemeinsames Wirkmuster aufweisen.
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Weiter sind die Anker-Kettenstichgarne F in den vorstehenden Ausführungsformen
in zwei Langreihen eingelegt. Alternativ können sie in drei Langreihen eingelegt
sein, in Übereinstimmung mit der Größe der Verschlusselementreihe; in einem
derartigen Fall ist mindestens ein Kett-Einlegegarn G in jedes Anker-Kettenstichgarn F
eingelegt und mit diesem verflochten. Ebenso versteht sich die ununterbrochene
Verschlusselementreihe als keinesfalls auf den gewendelten Typ eingeschränkt; und
es kann sich bei ihr auch um eine vom Zickzack-Typ oder vom mäandernden Typ
handeln, wie in Fig. 10 dargestellt, welche aufeinanderfolgende U-Formen
beinhaltet, die jeweils obere. Schenkelabschnitte von benachbarten Koppelelementen und
einen Wendeabschnitt bildet, welcher die oberen und unteren Schenkelabschnitte
gemeinsam in einer zur Gesamtebene des Verschlussbandes T parallelen Ebene
verbindet, und die in Längsrichtung abwechselnd auf der Ober- und der Unterseite der
zwischen diesen vorgesehenen Koppelkopfabschnitte angeordnet sind.
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Weiter kann diese Erfindung auch auf ein verdecktes Reißverschlussband angewandt
werden, bei welchem zuerst ein ununterbrochenes Verschlusselement ER in Form
eines gewendelten oder mäandernden Kunstharz-Monofilamentes an einem
Elementbefestigungs-Randabschnitt eines Verschlussbandes befestigt ist, wobei
Koppelkopfabschnitte auf der Innenseite in einer Entfernung zur Außenkante des
Randabschnittes angeordnet sind und Umwendeabschnitte auf der Außenseite in der
Nähe der Außenkante des Randabschnittes angeordnet sind, und dann das
entstandene Reißverschlussband an einem Kleidungsstück befestigt wird, wobei der
Randabschnitt derart umgefaltet wird, dass die Koppelköpfe zur Außenseite hin weisen, um
mit den Koppelköpfen eines Gegenstück-Reißverschlussbandes zusammengepasst
zu werden.
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Gemäß dem gewirkten Reißverschlussband dieser Erfindung ist es, einesteils da die
einzelnen Verschlusselemente einer ununterbrochenen Verschlusselementreihe ER
bei einer Anzahl von Positionen mittels einer Anzahl von aufeinanderfolgenden
Nadelmaschen eines jeden der Anker-Kettenstichgarne F befestigt sind, welche eine
Anzahl von Langreihen im Elementbefestigungs-Randabschnitt EA bilden, und zwar
gleichzeitig mit dem Wirken des Verschlussbandes T, wobei jede Nadelmasche
oberhalb des einzelnen Verschlusselementes verläuft, und andernteils dä die
ununterbrochene Verschlusselementreihe ER an aufeinanderfolgenden Kuliermaschen
gehaltert ist, welche einen Teil der Grundstruktur des Elementbefestigungs-
Randabschnittes EA bilden und mit denen Kett-Einlegegarne in verschiedenen
Formen verflochten sind, möglich, der Grundstruktur des Elementbefestigungs-
Randabschnittes EA das Griffgefühl eines gewebten Textilmaterials zu verleihen, so
dass die Verschlusselementreihe ER am Verschlussband T sowohl in Kett-Richtung
als auch in Schussrichtung formstabil befestigt werden kann.
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Demzufolge ist es mit der an der Grundstruktur des Elementbefestigungs-
Randabschnittes EA angebrachten Verschlusselementreihe möglich, ungleichmäßige
Teilungsabstände zu vermeiden, und Wirkgarne, die oberhalb und unterhalb der
Schenkelabschnitte der Verschlusselemente angeordnet sind, sind gut balanciert, so
dass eine geeignete Widerstandsfähigkeit der gekoppelten Verschlusselementreihe
ER gegen eine auf die auf die Reißverschlussfläche einwirkende nach oben wirkende
Biegebelastung erzielt wird, wodurch ein durch ein Anheben der gekoppelten
Elemente bewirktes lokales Trennen verhindert wird und eine genaue Schließ- und
Öffnungsfunktion des Reißverschlusses während des Gebrauches bei allen Bedingungen
gewährleistet ist.
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Außerdem ist es, da der oben erwähnte Aufbau dieser Erfindung realisiert werden
kann, indem lediglich die Kett-Einlegegarne G mit den Kuliermaschen der Kettenstichgarne
A der Grundstruktur des Elementbefestigungs-Randabschnittes EA
verflochten werden, möglich, das Verschlussband zu wirken, ohne eine übermäßige
Belastung der Wirknadeln zu verursachen. Und da das Verschlussband auf
Einreihen-Nadelbetten gewirkt werden kann, ist es möglich, ein gewirktes
Reißverschlussband, bei dem die herkömmlichen Probleme nicht auftreten, in einem unschwierigen
Verfahren herzustellen.